Ein Beamter der Wachpolizei steht vor der Synagoge im Frankfurter Westend.

Ihre Meinung zu Antisemitismus: "Sehschwäche" auf dem rechten Auge?

Nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen wirft der Zentralrat der Juden der Justiz eine "gewisse Sehschwäche" auf dem rechten Auge vor. Politiker kündigten ein härteres Vorgehen an. Eine Holocaust-Überlebende warnt.

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74 Kommentare

Kommentare

Anderes1961

Gut, daß Schuster mahnt, den Blick nach rechts außen nicht zu verlieren. Denn was hier auch im Tagesschau-Forum in den letzten Tagen passierte, war teilweise unerträglich.

Die AfD und deren Anhänger versuchten, sich selbst zu verharmlosen und sich plötzlich als Freunde Israels darzustellen und die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern dafür zu nutzen, ihren menschenverachtenden Hass auf Muslime unter das Volk zu bringen.
Dabei unterschlägt sie, daß gemäß einer Studie 55 Prozent der AfD-Anhänger der Ansicht sind, daß Juden in der Welt zu viel Macht hätten.
Nur um das klarzustellen: Die Hamas ist eine Terrororganisation, die auch nicht davor zurückschreckt, mit Gewalt gegen Palästinenser vorzugehen, die keine Freunde der Hamas sind. Aber pauschal zu suggerieren, der Islam sei judenfeindlich, ist der Versuch den einen menschenverachtenden Haß (auf Juden) durch einen anderen menschenverachtenden Haß (auf Moslems) ersetzen zu wollen.

nie wieder spd
Recht hat er!

"Auf dem rechten Auge blind": Diesen Vorwurf mussten sich bundesrepublikanische Instanzen über Jahrzehnte gefallen lassen.
Wohlgemerkt „über Jahrzehnte“!
Und seit Jahrzehnten wurde nichts getan.
Es gibt zig Dokumentationen bei ARD und ZDF, die solche Vorwürfe und noch viele andere belegen.
Die Bundesrepublik wurde von und mit Institutionen aufgebaut, die durch und durch aus echten Nazis bestanden, die dort beachtliche Karrieren gemacht haben und diese Leute haben dort natürlich auch ihren Nachwuchs rekrutiert.
Nazis haben es auf sämtliche Posten geschafft, die man als Politiker erreichen kann. Sogar Bundeskanzler und Bundespräsident durften sie in der BRD werden!
Herr Gauland war übrigens mal Leiter der Frankfurter Staatskanzlei unter CDU - OB Wallmann.
Heute ist er ganz offen ein Nazi. Bis heute setzen sich solche Karrieren von Nazis in der BRD fort.
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch!

Der freundliche Friese
Vorgehen gegen Antisemitismus...

"Zum Kampf gegen den Antisemitismus gehören immer mindestens zwei: ein entschlossener Gesetzgeber und eine Justiz, die dieses Recht auch entschlossen umsetzt". Auch die Polizei werde ihren Aufgaben nicht immer gerecht, sagte Schuster der "Augsburger Allgemeinen".

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Die Polizei könnte ihre Aufgaben schon gerecht werden. Aber auch nur wenn wie erwähnt Justiz und Gesetzgeber die Täter nicht gleich nach der Tat wieder laufen lässt ! Die Rufe nach härteren Strafen und Null Toleranz sind leider nur eine Momentaufnahme der Politik...

Account gelöscht
Die Blindheit auf dem rechten Auge ist typisch Deutsch

Wenn man behauptet, dass es in Deutschland niemanden gibt, der auf dem re. Auge blind ist, wäre es gelogen.
Wir erleben doch tagtäglich Rassismus und Antisemitismus in Deutschland.
Würden die zuständigen Organe (inkl. Justiz) dagegen abschreckend vorgehen, würde sich das bessern. Es würde aber nie ganz verschwinden.
Die Vergangenheit der Deutschen in der Zeit vor 1945 ist noch nicht lange genug her, als dass sich das Gedankengut von damals nicht auf die jüngeren Generationen teilweise übertragen hat.
Aber wenn unsere Organe gar von Rechtsextremen unterwandert sind, werden wir immer damit Probleme haben.
Ja, es ist zum "Fremdschämen".

Ich wünschte mir noch jünger zu sein:
Denn nach den Erfahrungen der letzten 14 Monate würde ich dann noch auswandern, um die dt. Staatsbürgerschaft ablegen zu können.

Lutz Jüncke
Antisemitismus ...

... ist, ich glaube darüber gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens - dumpfer Schwachsinn.

Das Problem, das ich hinsichtlich der Berichterstattung sehe, ist, dass die Bezeichnung 'Schwachsinn' geschichtlich bei uns in Deutschland zurecht mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wird.

Ich glaube, dass wir entgegen der Artikelthese "Blindheit auf dem rechten Auge" eher eine moralische Hemmung haben, Antisemitismus - also ein schwachsinniges Verhalten - mit zugewanderten Muslimen zu verbinden.

Wir sollten akzeptieren, dass Antisemitismus NIE zu rechtfertigen oder totzuschweigen ist - auch dann nicht, wenn er wie bei den jüngsten ekelhaften Demonstrationen aus den Reihen von Gruppen kommt, die mit dem Begriff 'Schwachsinn' eben nicht so verknüpft sind wie die knalldeutsche Glatze.

Niemandem, vor allem der Mehrheit der muslimischen Zuwanderer ist gedient, wenn fanatischer Antisemitismus aus deren eigenen Reihen weiterhin tabuisiert wird - gerade in Deutschland nicht.

Vielfalt.
Sehschwäche auf einem anderen Auge

Der Historiker Michael Wolffsohn diese Woche im MDR: "Der Staat hat bei islamischem Antisemitismus versagt."

Es gibt in diesem Sinne also nicht nur das linke und das rechte Auge.

Seit den 1990er Jahren sieht der Staat mit dem rechten Auge messerscharf. Bei rechtsextremen Straftaten schrillen sofort alle Alarmglocken. Wenn man vergleicht wie intensiv berichtet und in den Ministerien nach einer rechtsextremen Straftat, Maßnahmen ergriffen werden.

frosthorn
das Unerträgliche ist ja

dass selbst hier in diesem Forum sich rechte Populisten als Kämpfer gegen Antisemitismus zu präsentieren versuchen, um ihre muslimfeindliche Propaganda zu verbreiten. Das verursacht bei mir regelmäßig Übelkeit.
Ich bin sehr froh, dass Herr Schuster da deutliche Worte findet.

Carina F
Sehr wahr

Zitat Artikel: Vielmehr sei Judenhass auch in anderen Bereichen der Gesellschaft verbreitet: "Diese sogenannten Querdenker sind von Rechtsextremisten und -populisten unterwandert, auch Politiker der AfD bekennen sich ganz offen dazu", so Schuster. "Und da steigen dann auch noch Impfgegner, Esoteriker und christliche Fundamentalisten mit ins Boot.>>>

Gute Zusammenfassung, der Probleme des Antisemitismus aus diesen Lagern!

Vorallem die Terrortat in Halle, wurde nicht von einem fanatischen Islamisten verübt!

Vielfalt.
Gesetzesänderungen können auch nach hinten losgehen

"Die Anzeige aber wurde von der Staatsanwaltschaft nicht weiter verfolgt", kritisierte der Zentralratspräsident. "Sie war der Meinung, dass der Mann nicht den Holocaust relativiert hat - was strafbar gewesen wäre

Und wenn es strafbar wäre? Es werden nämlich sehr viele Parallelen zum Nationalsozialismus gezogen. Und weil nichts was heute geschieht auch nur annähernd so schlimm wie der Holocaust ist, soll dann jeder Nazi-Vergleich strafrechtlich verfolgt werden?

Rybnika
Antisemitismus

ist nur die Spitze des Eisberges.
Wir haben ein ganz tolles Grundgesetz, das uns viele Freiheiten zugesteht.
Aber es kann nicht sein, dass eben dieses GG unterwandert wird und Parolen gegröhlt werden, gegen wen auch immer.
Ich bin sicherlich kein Freund der Politik von Alexander Dobrindt, aber hier gebe ich ihm recht. Wer sich gegen unser GG wendet, hat hier nichts zu suchen, Deutschland darf nicht zum Schlachtfeld von Extremisten werden.
Leider ist der rechte Sumpf in unserem Land noch immer nicht ausgetrocknet.
Aus Schaden nichts gelernt.

MrEnigma
Rechtes Auge?

Vielleicht sollte man sich einfach auch mal klar werden, dass der aktuelle Antisemitus vorrangig ein Migrationsproblem ist.
Wenn also Demos stattfinden, auf denen eifrig Flaggen mit Halbmond gewedelt werden, dann hat das jetzt genau was mit Antisemitismus erzeugt durch die deutsche Gesellschaft zu tun?
.
Dass die deutsche Gesellschaft natürlich per se eher Rechts ist, ist ja nun nicht neu. Immerhin wählen seit Jahrzehnten runde 50 Prozent eher rechts. Allerdings sind das bekannte Strukturen, die alles andere als neu sind.
.
Wenn man sich aber Antisemitus anguckt, dann sollte man sich vielleicht auch mal klar machen, dass sich die deutsche Gesellschaft seit 1939 doch etwas heterogener entwickelt hat.
.
Allerdings kann man die Karte natürlich auch immer weiter spielen und die Politik springt ja gerne auf diesen Zug auf. Wer was gegen Antisemitus tun will, sollte sich als Gesellschaft eben klar machen, dass alle gleich sind und das ist Deutschland defintiv nicht mehrheitsfähig.

Anderes1961
@Lutz Jüncke

"Ich glaube, dass wir entgegen der Artikelthese "Blindheit auf dem rechten Auge" eher eine moralische Hemmung haben, Antisemitismus - also ein schwachsinniges Verhalten - mit zugewanderten Muslimen zu verbinden.

"[...]Wir sollten akzeptieren, dass Antisemitismus NIE zu rechtfertigen oder totzuschweigen ist - [...]

Niemandem, vor allem der Mehrheit der muslimischen Zuwanderer ist gedient, wenn fanatischer Antisemitismus aus deren eigenen Reihen weiterhin tabuisiert wird - gerade in Deutschland nicht.

Sehen Sie, das ist, was ich in meinem ersten Kommentar meinte. Niemand schweigt Antisemitismus unter Muslimen tot. Das ist glatt gelogen. Viele Menschen und Organisationen haben den angesichts der Demos aufs Schärfste verurteilt, inklusive des Zentralrats der Muslime. Wenn Sie das nicht wahrgenommen haben, ist das Ihr Problem, nicht das Problem der Muslime.

Olivia59
@14:49 von Lutz Jüncke

"Niemandem, vor allem der Mehrheit der muslimischen Zuwanderer ist gedient, wenn fanatischer Antisemitismus aus deren eigenen Reihen weiterhin tabuisiert wird - gerade in Deutschland nicht."

Die sind doch auf den Demos nicht in ihrer Identität als "Muslime" aufgetreten sondern haben je nach Herkunftsland eine mehr oder weniger schwierige Verbindung zu Israel, was dann in Antisemitismus abdriften kann.
Es ist keine Angelegenheit von Muslimen generell oder dem weltweiten Islam sondern nun ein "deutsches" Problem.

Anderes1961
@AfD-Presseabteilung

"
Am 23. Mai 2021 um 14:57 von Vielfalt.
Sehschwäche auf einem anderen Auge

Der Historiker Michael Wolffsohn diese Woche im MDR: "Der Staat hat bei islamischem Antisemitismus versagt."

Es gibt in diesem Sinne also nicht nur das linke und das rechte Auge.

Seit den 1990er Jahren sieht der Staat mit dem rechten Auge messerscharf. Bei rechtsextremen Straftaten schrillen sofort alle Alarmglocken. Wenn man vergleicht wie intensiv berichtet und in den Ministerien nach einer rechtsextremen Straftat, Maßnahmen ergriffen werden."

Und wieder ein Versuch, vom Thema abzulenken und eine Diskussion nach rechts zu verschieben.

Kritikunerwünscht
Gegen Antisemitismus muss konsequent vorgegangen werden

Aber es muss auch eine klare Linie geben zur Kritik an der Politik oder dem Vorgehen von Israel, was ja nicht gleichbedeutend ist, dass man das Vorgehen der Hamas akzeptiert oder gar dem Staat Isreal das Existenzrecht abspricht.
Indem aber jegliche Kritik am Vorgehen von Israel mit Antisemitismus gleichgesetzt wird, fördert man den Antisemitismus. Bürger, denen vorgeworfen wird, antisemitisch zu sein, obwohl sie lediglich mit der Politik oder einzelnen Punkten der Politik von Israel (z.B. Siedlungspolitik) nicht einverstanden sind, trauen sich in der Folge nicht mehr, ihre Gedanken zu äußern und werden sich so erst radikalisieren.

heribix

Ja Antisemitismus muss bekämpft werden genauso wie jeder Hass gegenüber anderen. Jeder der die Bilder aber gesehen hat wie hier in Bremen z.B. sollte aber auch gesehen haben das es diesmal nicht der Rechte Mob war der auf Demonstrationen antisemitische Parolen gerufen hat. Nennt doch einfach mal das Kind beim Namen auch wenn es unangenehm ist. Gegen Gewalt und Hass sollte man immer was unternehmen egal von welcher Seite er kommt und da haperts in Deutschland gewaltig.

Traumfahrer
Re : Der Freundliche "

Selbst wenn nun alle möglichen Strafen, auch Gefängnis, für die Hetzer und Hasser verhängt werden würden, bleibt immer noch das Problem des Gedankengutes dieser Menschen bestehen. Das wird mit den Strafen nicht beseitigt. Es kann eher passieren, dass diese Menschen nach den Strafen noch schlimmer denken und handeln, was sicher keiner will. Es sollte vielmehr eine gesellschaftliche Debatte über und mit diesen Personen stattfinden, um so langsam ein Umdenken zu generieren. Das braucht Zeit. Und in vielen Behörden müssten all die heimlichen Unterstützer ausfindig gemacht und aussortiert werden. Davon, denke ich, gibt es leider noch zu viele, und zu viele sind immer noch in Positionen, die es ermöglichen, Hetzer und Hasser zu unterstützen.
Dann ist noch das Problem mit dem Internet, wo ja viele so großen Wert auf den Datenschutz legen, hinter dem sich viele dieser Hetzer verstecken und ausruhen, weil ja nicht wirklich nach ihnen gefahndet werden darf, wie es notwendig wäre.

fathaland slim
14:49, Lutz Jüncke

>>Niemandem, vor allem der Mehrheit der muslimischen Zuwanderer ist gedient, wenn fanatischer Antisemitismus aus deren eigenen Reihen weiterhin tabuisiert wird - gerade in Deutschland nicht.<<

Antisemitismus unter Zuwanderern wird hier nicht tabuisiert, sondern ganz im Gegenteil von bestimmten Gruppen für ihre Agenda instrumentalisiert.

Bitte lesen Sie den Artikel. Herr Schuster sagt da einiges zu, sehr deutlich.

rene dri
Rene

Ich möchte mir nicht vorstellen das "DER STAAT" auf dem rechten Auge blind ist. Was ich aber hin und wieder feststelle ist eine Diskrepanz zwischen Vorstellung und Realität. Ich sehe immerwieder Bilder in denen sich die Polizei (Exekutive/der Staat) vorführen lässt/am Nasenring durch die Arena geführt wird. Dabei ist es unerheblich ob von "links" oder "rechts" das verstörende daran ist, dass es überhaupt zugelassen wird. Den Gewalttätern ist der Anlass egal, Hauptsache Gewalt, die Gesellschaft/den Staat herausfordern bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus. Darum verstehe ich nicht die Nachlässigkeit und Milde bei manchen Gerichtsurteilen. Etwas mehr Strenge bei so einigen Taten egal ob links oder rechts würde gelegentlich ganz gut tun, nicht nur den Tätern sondern auch der Gesellschaft.

bubu

Es hat schon etwas Tragisches, wenn ausgerechnet Unionspolitiker sich unter der Überschrift des "Kampfes gegen Rechts" jetzt auch noch auf die in Deutschland lebenden Palestinenser stürzen.

Richtig ist, dass es auf einiges der Demos auch Ausschreitungen und fragwürdige Inhalte gab, die dazu geeignet sind, Hass zu verbreiten.

Wer aber ernsthaft behauptet, dass das "Infragestellen des Existenzrechts von Isreal" bereits "Antisemitismus" darstellen würde, den Tatbestand der "Teilnahme an einer Hass Demonstration" unter Strafe stellen will, und diese Straftat dann mit "Abschiebung" bestrafen will, der ist danndoch selbst der größte Feind des Rechtsstaats.

Die gleichen Politiker schweigen die rassistischen Verfehlungen in ihren eigenen Reihen regelmäßig tot.

So wie aktuell bei der Burschenschaft Normannia in Heidelberg, die viele Jahre lang von einem CDU-Funktionär angeführt wurde und die für diverse Körperverletzungen zum Nachteil jüdischer Mitbürger verantwortlich ist.

DrBeyer
@Margitt. 14:46

"Denn nach den Erfahrungen der letzten 14 Monate würde ich dann noch auswandern, um die dt. Staatsbürgerschaft ablegen zu können."

Und wohin, wenn ich fragen darf?

Sie werden in so gut wie allen Ländern der Welt viele Probleme finden, wegen derer man auswandern könnte.
Skandinavien bspw. hat auch ein großes Problem mit Rechten, Kanada hat noch viel aufzuarbeiten im historischen und gegenwärtigen Umgang mit Native Canadians, die USA hatten 4 Jahre lang einen antidemokratischen Präsidenten, der nach wie vor bestimmt, was mit der Hälfte der Politik geschieht etc.

Ich denke, es wäre hilfreicher, Sie blieben hier und mischen sich ein!

fathaland slim
14:57, Vielfalt.

>>Der Historiker Michael Wolffsohn diese Woche im MDR: "Der Staat hat bei islamischem Antisemitismus versagt."

Es gibt in diesem Sinne also nicht nur das linke und das rechte Auge.<<

Michael Wolffsohn steht relativ weit rechts, und zwar bekennend. Das sollte man nicht übersehen.

Der so genannte islamische Antisemitismus ist in Wirklichkeit arabischer Antisemitismus und hat wenig mit Religion, dafür sehr viel mit Machtpolitik zu tun. Der Koran gibt keine Judenfeindlichkeit her, auch wenn der von GB 1929 eingesetzte Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, anderes behauptete. Er hatte sich da allerdings bei den Nazis bedient, deren Antsemitismus er religiös "aufbereitete". Er importierte also die Naziideologie nach Arabien und war sogar SS-Mann. Es handelt sich also auch hier vom ursprung her um europäisch-rechten Antisemitismus.

Mister_X

Die antisemitischen Ausschreitungen der letzten Woche sind eine Schande.
Aber sie sind keine Überraschung.
Beim letzten Gaza-Krieg 2014 kam es exakt zu denselben Vorkommnissen. Auch danach zeigt man sich in der Politik "völlig geschockt".
Was ist seitdem passiert?
Die Antisemiten schreien noch viel ungenierter, bei sog. "Israelkritik"-Demos oder auch im Alltag auf den Straßen. Sekundiert von etlichen linken Gruppen, welche aus falsch verstandener Toleranz dies entweder ignorieren oder sogar aktiv befördern.
In NRW hat die Landesregierung Staatsverträge mit verschiedenen islamischen Vereinen geschlossen. Unter anderem mit Ditib und anderen strengislamischen Organisationen, bei denen Antisemitismus quasi zum guten Ton gehört.
Solange das anhält, wird es bei wohlfeilen Appellen bleiben.
Bekämpft wird der (islamische) Antisemitismus dadurch nicht.

Blitzgescheit
Wer hat hier eine Sehschwäche?

In einer Studie über Antisemitismus in D kommt das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, weit davon entfernt, "bububöse Rechtspopulisten" wie Meinereiner zu sein, im Rahmen einer umfangreichen Befragung von Juden in D hinsichtlich des Antisemitismus zum Ergebnis, dass 61 % der verbalen und 81 % der physischen Angriffe auf Juden durch Muslime erfolgen, Rechtsextreme dabei jeweils 19 % ausmachen (S. 21).

Ich frage mich: wie sind solche Ergebnisse im Hinblick auf die antisemitischen Exzesse in den letzten Tagen und zuvor zu bewerten?

Wie kommt es, dass solche Ergebnisse im diametralen Gegensatz zu den offiziellen Statistiken bzgl. des Antisemitismus in D stehen?

Weiß da irgendjemand Bescheid?

Q:

Zick et al., "Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland
Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus", Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld, 2017.

https://uni-bielefeld.de/ikg/daten/JuPe_Bericht_April2017.pdf

Anderes1961
Carina F

Am 23. Mai 2021 um 15:09 von Carina F
"Sehr wahr

Zitat Artikel: Vielmehr sei Judenhass auch in anderen Bereichen der Gesellschaft verbreitet: "Diese sogenannten Querdenker sind von Rechtsextremisten und -populisten unterwandert, auch Politiker der AfD bekennen sich ganz offen dazu", so Schuster. "Und da steigen dann auch noch Impfgegner, Esoteriker und christliche Fundamentalisten mit ins Boot.>>>

Gute Zusammenfassung, der Probleme des Antisemitismus aus diesen Lagern!

Vorallem die Terrortat in Halle, wurde nicht von einem fanatischen Islamisten verübt!"

Unerträglich war nach dem Anschlag in Halle, daß Menschen, die den Opfern gedenken wollten, aus den Reihen der AfD mit den Worten "kritisiert" wurden, man solle aufhören, vor Synagogen rumzulungern, die Opfer seien doch deutsche Christen.

Garfield215
Frosthorn

Mit Verlaub, Sie haben schon die gleichen Bilder von den antisemitischen Demonstrationen gesehen wie der Rest Deutschlands? Dann hätten Sie auch erkennen müssen, wer hier Hassparolen in die Gegend gebrüllt hat. Ich konnte keine Gesichter erkennen, die nicht zweifelsfrei muslimischen respektive Nichtdeutschen zuzuordnen gewesen wären. Was soll also der Vorwurf bezüglich muslimfeindlicher Propaganda? Die Wahrheit bleibt Wahrheit.

Blitzgescheit
Habe ich da richtig gelesen?

Zitat: "Nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen wirft der Zentralrat der Juden der Justiz eine "gewisse Sehschwäche" auf dem rechten Auge vor. Politiker kündigten ein härteres Vorgehen an. "

Habe ich da richtig gelesen?

Man hat offen Judenhass von jungen Muslimen auf deutschen Straße gesehen und Hr. Schuster vom Zentralrat der Juden redet etwas davon, dass die Justiz eine "gewisse Sehschwäche" auf dem rechten Auge habe?

Wo hat sich Hr. Schuster während der letzten Tage aufgehalten?

Mister_X

Was den rechtsradikalen Antisemitismus angeht:
Da sind sich wenigesten die meisten Parteien einig, was die konsequente Bekämpfung angeht.
Trotzdem ist auch der rechtsradikale Antisemitismus vorhanden. Sei es offener Hass und VErnichtungswillen wie in Halle.

Oder aber der "seriöse", getarnte Antisemitismus ala Höcke, Kubitschek & Co. Der floriert weiterhin und wird von der betreffenden Partei geduldet, da können die sich noch so oft als "pro-Israel"-Partei inszenieren.

Ein grundsätzliches Problem (schon oft formuliert):
Viele Leute weisen eben nur auf den Antisemitismus hin, der einem nutzt.
Die einen zeigen auf die AfD, Halle usw., die anderen nur auf den islamischen Antisemitismus...

Gabriel Renoir
IIllegale jüdische Siedlungen

Der Hintergrund der Ausschreitungen in Israel sind die 700.000 illegale jüdische Siedler in Palästina und die weitere Enteignung der Palästinenenser wie jetzt in Jerusalem. Das wird permanent unterschlagen.
Natürlich ist die generelle Ablehnung der Existenz Israels abzulehnen, wenn auch die aktuelle jüdische Besiedlung erst ca 120 Jahre alt ist. Vorher war das Land über mehr als 1000 Jahre mehrheitlich arabisch besiedelt.

Blitzgescheit
Klar Stellung beziehen

Zitat: "Bundesjustizministerin Christine Lambrecht rief dazu auf, sich an die Seite Israels zu stellen. "Wir alle sind aufgefordert, klare Position zu beziehen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden - sei es im Netz oder im realen Leben""

Jetzt überhäufen uns deutsche Politiker mit "nie wieder"-Bekundungen und der Ankündigung, "klar Stellung zu beziehen", aber dann ist man nicht einmal in der Lage, klar zu benennen, WER zurzeit in deutschen Städten "Scheißjuden ins Gas" ruft?

Da kann ich helfen.

Die BILD weiß zu berichten: "Offener Judenhass auf deutschen Straßen: Am Mittwoch zog ein pro-palästinensischer Hass-Mob vor eine Synagoge in Gelsenkirchen. Die Teilnehmer schwenkten Palästina-, Türkei- und Algerien-Flaggen und skandierten eindeutig judenfeindliche Parolen"

Gern geschehen.

Q:

"https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/oh-doch-liebe-regieru…"

fathaland slim
14:57, Vielfalt.

>>Seit den 1990er Jahren sieht der Staat mit dem rechten Auge messerscharf. Bei rechtsextremen Straftaten schrillen sofort alle Alarmglocken. Wenn man vergleicht wie intensiv berichtet und in den Ministerien nach einer rechtsextremen Straftat, Maßnahmen ergriffen werden.<<

In Anbetracht der Tatsachen klingen Ihre Worte wie Hohn.

Hätte es nicht die verdienstvolle, beharrliche Arbeit des Journalisten Frank Jansen und einiger anderer gegeben, dann würde ein Großteil der rechtsextrem motivierten Morde seit der Wende immer noch verschwiegen. Die offizielle Zahl musste jedenfalls immer weiter nach oben korrigiert werden. Mittlerweile sind es 105, unabhängige Rechercheure von Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel (Frank Jansen) und Die Zeit gehen allerdings von einer doppelt so hohen Zahl aus.

Näheres im faktenreichen Wikipediaartikel "Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland".

Ihre Verharmlosungsversuche sind jedenfalls allzu offensichtlich.

kritischer bonner
Sehschwäche ist noch stark untertrieben...

Es wird Zeit dass wir entschlossen den Rechtsstaat -und damit die Zukunft unserer Demokratie und des Landes selbst - verteidigen und dazu braucht es neue Strukturen und Massnahmen um alle Sicherheitsdienste, die ja gegen Faschos vorgehen sollen, selbst von ebenjenen Faschos zu befreien, also:
1) Entnazifizierung unserer Sicherheitskräfte in Polizei und Bundeswehr; und zwar prospektiv vom niedrigsten Dienstgrad bis in die Kommandoebene
2) Verbot des Verschlusses und Geheimhaltung sämtlicher Verfassungsschutzberichte, bei denen es um rechtsextreme Aktivitäten innerhalb dieser Behörden geht. (Am besten mal gleich in Hessen anfangen, da gibt es in allen Bereichen 'ne Menge zu tun)...

Möbius
Frau Knobloch beklagt antisemitische Sprechchöre

Sie sagt sogar das es derlei wüste Hassparolen gegen Juden in Deutschland seit 1945 nicht mehr gegeben hätte.

Das stimmt.

Allerdings verschweigen sie und andere, das diejenigen die diese Hetze artikulieren und die Parolen skandieren (diesmal) keine Neonazis sind ...

0_Panik
Morddrohungen, Beleidigungen, Androhung v. Gewalt...

... Haben nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun.

Freie Meinungsäußerung, fundiert auf wahren Fakten, muss aber auch sein dürfen.

Thomas D.
Es ist beschämend und macht wütend, ...

... wie die Vertreter der Rechtspopulisten hier das Thema für ihre migrationsfeindliche Agenda nutzen.

Bei aller Formulierkunst und Worthülsen-Einlullerei ... man erkennt die Zielsetzung und es würgt einen ...

melancholeriker
um 14:57 von Vielfalt.

,,Sehschwäche auf einem anderen Auge
Der Historiker Michael Wolffsohn diese Woche im MDR: "Der Staat hat bei islamischem Antisemitismus versagt."

Es gibt in diesem Sinne also nicht nur das linke und das rechte Auge... "

Blöd nur daß der Hass auf die eigene Ohnmacht und Unzufriedenheit und seine Projektionen auf mögliche Hassobjekte ,,zyklopisch" ist und auch noch schielt.

Bei der Sucht ist eben auch nicht die Droge schuld am Problem, sondern der, der sucht und nicht sehen will, was er verloren hat. Genau so sucht der zerfressende Hass auf sichselbst einen Hassteufel.

Islamisten sind genauso in der Klasse Rechtextrem zu verorten wie jene, die hier in D als solche klassifiziert werden. Das, worauf man sich beruft, um sämtlichen Normen menschlicher und sozialer Natur spotten zu dürfen und die brutalen Motive ihrer Herdenbewegung zu legitimieren, ist wie seine Embleme austauschbar. Für einen ,,Gottesstaat" oder für Volk und Vaterland hat dieselbe Wurzel. "Verschwundene" Väter.

Blitzgescheit
Das wird man sicherlich belegen können

Zitat: "Nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen wirft der Zentralrat der Juden der Justiz eine "gewisse Sehschwäche" auf dem rechten Auge vor."

Diese Sehschwäche wird man sicherlich belegen können, richtig?

Wird hier neben dem existierenden rechts- und linksextremen Antisemitismus, dass die meisten physischen Angriffe auf jüdisches Leben in Europa von radikalisierten Muslimen verübt werden, wie dies der dt.-israelische Historiker Wolffsohn unlängst in der NZZ klarstellte, oder sind das mal wieder politkorrekte Tatsachen, über die man ungern spricht?

Q:

"https://www.nzz.ch/international/der-gefaehrlichste-antisemitismus-ist-…"

"https://www.nzz.ch/feuilleton/der-historiker-michael-wolffsohn-sieht-in…"

"https://www.juedische-allgemeine.de/politik/kritik-an-polizeistatistik/"

dr.bashir
@ 14:57 von Vielfalt

„Seit den 1990er Jahren sieht der Staat mit dem rechten Auge messerscharf. Bei rechtsextremen Straftaten schrillen sofort alle Alarmglocken. Wenn man vergleicht wie intensiv berichtet…“

Ist ja auch gut, dass berichtet und reagiert wird. Schlimm wäre, wenn bei irgendeiner Form von Extremismus und Antisemitismus weniger reagiert würde. Und vielleicht wollen Sie das mit dem Zitat von Herrn Wolffsohn andeuten. Dem würde ich aber nicht zustimmen. Wenn ein Muslim auf der Straße einen Menschen mit Kippa anpöbelt, dann wurde da in letzter Zeit auch berichtet. Ist aber vermutlich schwer abzuschätzen oder gar zu quantifizieren - etwa „Ausmaß der Berichterstattung dividiert durch Anzahl der Vorfälle. Vermutlich ist da die Wahrnehmung häufig subjektiv getrübt.

Ich glaube, dass das immer nur eines der üblichen rechten Narrative zur Selbstrechtfertigung ist. Nach dem Motto „Die Araber sind viel antisemitischer als wir“.

Wanderfalke
Mehr wie nur Sehschwäche

"Es gäbe natürlich auch andere Alternativen. Aber die KZ sind ja leider derzeit außer Betrieb.”

Wenn so eine Aussage von einem Redner auf einer Pegida-Demo schon 2015 Beifall bekommt und die Medien anschließend gerichtliche Unterlassungsverfügungen erhalten, weil sie darüber berichtet haben, dann liegt Schuster mit seiner Kritik an Justiz und Exekutive heute völlig richtig.

Fazit: Wer schlau genug hetzt, geht straffrei aus.

w.k.e.
Auf dem rechten Auge?

Ich wusste gar nicht, dass die aktuellen Demonstranten zum rechten Spektrum gezählt werden. Sonderbar, dass rechte jetzt nicht mit tunesischen, türkischen und Palestinenserfahnen durch die Gegend laufen.

rene dri
Rene

Zur Klarstellung: Strenge gegenüber der Gesellschaft damit meine ich nicht Unterdrückung der Freiheit. Sondern wie bei der Kindererziehung -es werden regeln aufgestellt an die sich jedes Familienmitglied zu halten hat-. Wer öfters oder dauerhaft dagegen verstößt sollte mit den Konsequenzen klarkommen. Nur so funktioniert Familienleben auf längere Sicht und auch in stürmischen Zeiten. Was in der Familie funktioniert sollte auch im größeren Rahmen möglich sein.

Toni B.
Sachlich

Sobald man es wagt, den Anteil des muslimisch motivierten Antisemitismus anzusprechen, wird man sofort mit der Nazi-Keule zu Boden geschlagen. Das ist keine Art der sachlichen Diskussion. Wir haben nur Polizei und weitere Justizbehörden mit einer gewissen Kapazität, es ist ist falsch und endet in einer Katastrophe, wenn 90% dieser Kapazität auf etwas angewandt wird, dass nur 50% des Problems ausmacht.

Denkerist
Antisemitismus geht gar nicht

Antisemitismus, also der Hass gegen Juden weil sie dieser Religion angehören - das sollte bei gebildeten Menschen nicht möglich sein.
Ich bemerke hier allerdings, dass das schon wieder vermischt wird, mit einem Verbot der Kritik an der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern.
Und da finde ich, ist es auch unter Freunden notwendig, dieses Vorgehen zu verurteilen. Die völkerrechtswidrige Annexion palästinensischer Gebiete durch Israel kann man nicht gutheißen!
Kritik an der Politik der derzeitigen Regierung Israels muss erlaubt sein.
Beleidigung, oder gar Hass gegenüber fremden Religionen muss verboten sein. Ich sehe hier auch gotteslästernde Dinge wie Karikaturen fremder Götter kritisch!

Nachfragerin
Zusammenhänge erkennen

Die Antisemitismusdebatte ploppt bei uns immer dann auf, wenn in Nahost die Missachtung der Palästinenser gerade wieder einen traurigen Höhepunkt erreicht.

Wer das Grundgesetz und die darin verankerte Gleichberechtigung ernsthaft vertritt, sollte die Zusammenhänge erkennen und mit halbwegs vergleichbarem Engagement gegen die Ungerechtigkeit vorgehen, statt vor dem einen Problem die Augen zu verschließen und das andere künstlich aufzublasen.

Nachfragerin
legitime Meinungsäußerung

"Hier habe ein Redner die Maßnahmen der Regierung gegen die Pandemie mit dem Vorgehen der Nationalsozialisten gegen Juden gleichgesetzt."

Ich sehe einen Redner, der unfähig ist, korrekte Vergleiche zu ziehen. Vielleicht hat er massive Wissenslücken, wahrscheinlich wollte er aber nur provozieren. Egal was es war: Er sagte kein Wort über den Holocaust, über Juden oder - was ja gern gleichgesetzt wird - über den Staat Israel.

Die Staatsanwaltschaft hat den Fall völlig richtig eingeordnet: Es war eine legitime Meinungsäußerung, deren Dummheit auf den Redner zurückfällt.

Dass Herr Schuster darin ein großes Problem sieht, bestätigt meinen Eindruck, dass er übersensibel ist. Meiner Meinung nach sollte man sich mit Problemen beschäftigen, von denen eine Gefahr ausgeht. Eine dumme, aber legitime Meinungsäußerung gehört definitiv nicht dazu.

Möbius
@Carina F: Sie haben schon recht

Die Tat in Halle wurde nicht von einem Islamisten verübt.

Aber das ist auch nicht die Art von Antisemitismus die gegenwärtig die Diskussion bestimmt.

Es gab außerdem auch seit den 70ern einen „linken Antisemitismus“, in dem man PLO Führer Arafat hochleben lies. Heute ist die PLO selbst in Palästina fast machtlos, wie die Sprachlosigkeit von Abbas zeigt. Der Westen hat ihn sogar ignoriert. Dabei ist er eigentlich „Präsident“ dort.

Zundelheiner
@14:38 von nie wieder spd

sie haben natürlich recht, das "Personal" nach dem Ende des tausendjährigen Reichs wurde in die neuen Strukturen der jungen Bundesrepublik übernommen.
Wichtige Posten in der Politik wurden mit Altnazis durch oder unter Mitwirkung der alliierten Sieger neu besetzt. Wo wollte man im übrigen das Personal für alle Berufe vom Anwalt über Richter, Lehrer, Ärzteschaft bis hin zum Lokomotivführer und Postboten herbekommen?

Account gelöscht
Eine Sehschwäche

auf dem rechten Auge ist ein Geburtsfehler der neu gegründeten BRD 1949 .Viele hohe Regierungsbeamte wurden aus der Nazi Zeit gleich wieder mit führenden Tätigkeiten im Staatsbetrieb beauftragt.Eine Überprüfung dieser Leute durch die Schutzmächte hat zwar stattgefunden ,sogenannte Entnazifizierung, war aber nur sehr Lückenhaft auch wohl da es keine geeigneten Leute die nicht schon im Staatsbetrieb tätig waren gefunden wurden.

Sausevind
14:46 von Margitt

"Die Blindheit auf dem rechten Auge ist typisch Deutsch"

,.,.,

Die Aussage, etwas sei "typisch deutsch" oder "typisch jüdisch" oder "typisch sonstwas" ist eine rassistische Aussage.

Sie ist in diesem Forum sehr beliebt und wird gerne von allen möglichen Usern aufgegriffen.

Für mich ein Zeichen, dass das rassistische Denken nicht nur wächst, sondern auch Alltagsgewohnheit wird.

McColla
@Anderes1961

Gut, daß Schuster mahnt, den Blick nach rechts außen nicht zu verlieren. Denn was hier auch im Tagesschau-Forum in den letzten Tagen passierte, war teilweise unerträglich.

Die AfD und deren Anhänger versuchten, sich selbst zu verharmlosen und sich plötzlich als Freunde Israels darzustellen und die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern dafür zu nutzen, ihren menschenverachtenden Hass auf Muslime unter das Volk zu bringen.
Dabei unterschlägt sie, daß gemäß einer Studie 55 Prozent der AfD-Anhänger der Ansicht sind, daß Juden in der Welt zu viel Macht hätten.
Nur um das klarzustellen: Die Hamas ist eine Terrororganisation, die auch nicht davor zurückschreckt, mit Gewalt gegen Palästinenser vorzugehen, die keine Freunde der Hamas sind. Aber pauschal zu suggerieren, der Islam sei judenfeindlich, ist der Versuch den einen menschenverachtenden Haß (auf Juden) durch einen anderen menschenverachtenden Haß (auf Moslems) ersetzen zu wollen.

———

Danke für diesen sehr guten Beitrag!

peter04
@Anderes1961

ich bin ja immer für Empirie. Prüfen Sie Ihre These doch in der Realität.
Gehen Sie mit Kippa bekleidet durch ein muslimisch geprägtes Viertel zB in Köln oder Duisburg. Danach gehen Sie mit Kippa durch ein bürgerlich-deutsch geprägtes Viertel.

Sie werden Erkenntnisse gewinnen.

McColla
@Lutz Jüncke

„...
Niemandem, vor allem der Mehrheit der muslimischen Zuwanderer ist gedient, wenn fanatischer Antisemitismus aus deren eigenen Reihen weiterhin tabuisiert wird - gerade in Deutschland nicht.„

———

Ich gebe Ihnen recht!
Hier darf und muss man sehr deutlich werden. Die Bilder der letzten Wochen darf man nicht ignorieren und kleinreden. Das wurde seitens der Politik, mit zu erwartendem Populismus von CDU und vor allem CSU, getan.

Nun muss es aber auch nachhaltig einen Schritt weitergehen und die Auseinandersetzung dieses Themas muss im Alltag wiederzufinden sein.
Es gehört auch in den Unterricht. Und zwar nicht so abstrakt wie zu meiner Schulzeit mit der Behandlung des zweiten Weltkriegs im Geschichtsunterricht und eines Besuchs in einem KZ-Lager.
Antisemitismus äußert sich dort, wo Menschen grundsätzlich demokratische und humanistische Tendenzen vermissen lassen. Das muss früh und bis zur letzten Klasse in mehreren Fächern eingebaut werden.
Mal subtil und mal ganz deutlich.

Sparer
Nicht

jeder „rechts“ denkende bzw. wählende deutsche Bürger ist ein Antisemit, und auch nicht jeder AFD-Wähler (wie es gerne dargestellt wird).
Obwohl ich „konservativ“ wähle, und mir hierzu in letzter Zeit durch den Linksruck der CDU etwas die Alternativen ausgegangen sind, stand ich schon seit meiner Kindheit in den 60ern innerlich immer auf der Seite Israels und dessen Existenz- und Verteidigungsrecht. Den Grundstein dafür hat damals meine christliche Erziehung gelegt, in der der Holocaust richtigerweise als unglaubliches Unrecht dargestellt wurde.
Das ist etwas, was mE heutzutage bei uns fehlt…die einen werden aus Desinteresse der christlichen Religion gegenüber nicht mehr in diesem Sinne erzogen, die anderen aufgrund ihres andersgearteten religiösen Hintergrundes.

Koblenz
15.o9 Carina F

Ich könnte Ihnen aber aufzählen welche Terrortaten von fanatischen
Islamisten begangen worden .
Auf Hochhäuser , Journalisten , Homosexuelle , Schriftsteller , Karikaturisten , Wirtschaftsräume , vielleicht sei hier noch ein Lehrer erwähnt !

Silverfuxx

Halbwegs geschickt machen `Konservative´ aus der bekannten Tatsache, dass der Staat auf dem rechten Auge ziemlich blind ist, nun eine „die Zuwanderer und Asylbewerber sind das Problem“-Diskussion. Man kann seine ach so herausragenden `deutschen Werte´ betonen (so von wegen Wertewesten), sonnt sich im inhaltsleeren `Nie wieder´, für das man wenig tut, und hat einen Sündenbock, der es möglich macht, den deutschen Antisemitismus aus dem Fokus zu nehmen.
Aus dem Verhalten einiger Demonstranten bastelt man sich Drohungen gegen die Reste des Asylrechts und hat natürlich mal wieder keine andere Idee als populistische Strafverschärfungen, die auf die abzielen, die sich mit dem `deutsch sein´ schwer tun. Die Staatsräson hat jeder zu verinnerlichen. Wer das nicht tut, wird das Ziel der erleichterten Empörung, denn das trifft die deutsche Identität, macht es ihr aber gleichzeitig möglich, sich gar nicht allzu sehr zu hinterfragen. Es sind ja offenbar die Muslime, die hier antisemitisch sind.

Marcus2
Relativeren und Kontext

Schuster mahnt das Vorgehen der Justiz gegen Querdenker an, die das Vorgehen von Nationalsozialisten gegen jüdische Mitbürger mit heutiger Coronapolitik vergleichen. Der Vergleich wird als relativierend verharmlosend gesehen.

Der Vergleich kann für Querdenker nur funktionieren, wenn sie das Vorgehen von Nazis als sehr/maximal schlimm sehen. Sie wollen sich selbst ja ebenso, also maximal bedroht wahrgenommen wissen, um viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Der Vergleich würde für Querdenker nicht ziehen, wenn sie den Holocaust als ein Ereignis unter vielen verstehen würden, oder annehmen könnten, dass die Gesellschaft es so sieht. Der Vergleich wäre sinnlos und wirkungslos, wenn Taten des Nationalsozialismus als harmlos, nicht schlimm verstanden würden.
Dass der Vergleich objektiv falsch bis vollkommen daneben Angesichts von 6 Mio industriell organisierten Morden ist ist klar.

Die Querdenker Argumentation ist etwas anderes als Verharmlosen und Relativieren des Holocaust.

Lutz Jüncke
@ 14:59 von frosthorn

Das Unerträgliche ist der Judenhass.
Der verursacht mir regelmäßig Übelkeit - völlig davon losgelöst, ob er von intellektuell marginalisierten Biodeutschen oder ebensolchen muslimischen Zuwanderern ausgeht.

Man kann und muss beides benennen, da beide dieser Gruppen ja wohl kaum für die Idiotie einzelner ihrer Mitglieder in Sippenhaft zu nehmen sind.

Rechte Populisten schlachten eben das Fehlverhalten fanatischer Muslime aus, linke Populisten dasjenige der Neonazis.

Ich kann wirklich auf alle vier genannten Teilmengen der deutschen Gesellschaft schadlos verzichten ...

derkleineBürger

"Zum Kampf gegen den Antisemitismus gehören immer mindestens zwei: ein entschlossener Gesetzgeber und eine Justiz, die dieses Recht auch entschlossen umsetzt".

Aha.
Aber Wehe jemand fordert selbiges auf der Ebene Völkerrechts von Israel...
Davon hält der Zentralrat der Juden mal so gar nicht.

Gratuliert offiziell auf Twitter zur "Wiedervereinigung Jerusalems" einer der vielen Völkerrechtsbrüche...
& forderte nur 1 Tag nach der Bombardierung von UN-Schulen Solidarität zu Israel im TV.

Wäre schön, wenn Bobeachter Anti-Semitismus & Kritik an der israelischen Politik auseinanderhalten können.

Kritiker an der isr. Politik sich von Antisemiten distanzieren.

Der Zentralrat der Juden als Laute Stimme einer Minderheit in Deutschland auftritt (ja,Stimmen von Minderheiten müssen in einer Demokratie, in der Minderheiten besonderen Schutz genießen, lauter sein als deren Bevölkerungsanteil) & nicht als Zusatz-Botschafter Israels

& Philosemitismus nicht zu Rassismus ggü. anderen führt

redfan96

Ich habe sogar den Verdacht, dass die Antisemiten aus der rechten Ecke klammheimlich froh darüber sind, dass die Antisemiten, die es unter Muslimen gibt, den ersteren "die Drecksarbeit" abnehmen und sie vergleichsweise harmlos dastehen lassen.
Dabei sind für mich die Nazis 2. oder 3. Generation schlimmer als die der 1. Von denen, die damals eher mitgelaufen sind, haben wohl viele das ganze Ausmaß des Holocaust nicht komplett mitbekommen. Die jüngeren Nazis kennen aber die geschichtlichen Fakten, relativieren (Vogelschiss) oder leugnen sie. Am schlimmsten aber sind jene, die die Geschichte der Nazibarbarei kennen und sie gutheißen und gerne einiges davon wiederholen würden. Und von solchen gibt es wohl auch leider welche bei der Polizei, s. z.B. die Onlineangriffe vom "NSU2. 0" oder vertuschte Ursachen für Todesfälle von Asylbewerbern in Polizeigewahrsam. Querdenkerdemos, die von der Polizei eher begleitet wurden (Herzchengesten) , während die Gegendemos hart geräumt wurden...

Autograf
Es ist zu einfach

Antisemitismus politisch "rechts" zu verorten, oder gar alles "rechts" zu nennen, was antisemitisch ist. Antisemitismus ist die Lösung der Underdogs, der zu kurz gekommenen, der national oder sonstwie sich hintangesetzt Fühlenden, der abergläubischen, zu Verschwörungstheorien tendierenden Menschen, die gerne tradierte Mythen aufgreifen, um sich selbst wieder ein Stückchen emporzuhieven. Man findet ihn überall, wo die tradierten Mythen grassieren, in allen Systemen, rechten wie linken (die Sowjetunion war deutlich antisemitisch), in allen Völkern (Deutschland, Polen, Ungarn, England, USA, selbst im britisch geprägten Ozeanien), bei Dummen und Intelligenten (warum sollten Intelligente nicht abergläubisch sein?), bei Gebildeten und Ungebildeten. Es ist ein psychiatrisches Problem. Kein politisches. Also muss man es behandeln. Da wir nicht alle Underdogs in stabile Genies (sorry, der Witz musste sein) umwandeln können, müssen wir die Tradition des Mythos beenden. Also Schulen an die Front.

Autograf
@ 14:46 von Margitt.

"Die Blindheit auf dem rechten Auge ist typisch Deutsch" "würde ich dann noch auswandern" ... Wohin denn? Antisemitismus und Blindheit gegen dominante Verbrechen finden Sie in jedem Land. Da ist nichts "typisch Deutsch". Das ist typisch menschlich. Schauen Sie sich doch um: Frankreich, England, Russland, Türkei, auch USA, selbst Australien, letztlich herrscht überall ein gewisses Maß an Intoleranz der Bürger und Beamten, an Blindheit gegenüber den Verbrechen der herrschenden Meinung. Je nachdem, wie gut der Rechtsstaat funktioniert (in Deutschland z.B. im weltweiten Vergleich ganz gut, USA so mittel, in Russland oder Türkei kaum, perfekt ist es natürlich nirgendwo) ist das Ausmaß des Problems geringer oder größer. Uns helfen keine Schlagworte sondern nur eine klare Analysse der Ursachen für dieses Problem in der menschlichen Psyche. Nur dann können wir uns über diesen Defekt unserer Vernunft hinwegsetzen lernen.

Sisyphos3
16:30 von Toni B.

Sobald man es wagt, den Anteil des muslimisch motivierten Antisemitismus anzusprechen, wird man sofort mit der Nazi-Keule zu Boden geschlagen.
-
um das dreht es sich
wobei es, meine ich, nicht religiöse motiviert ist (muslimisch) sondern Araber,
aber auch Türken etc, traditionell Problem mit Juden/Israel zu haben scheinen.

püppie
Man muss halt aufpassen

dass man beim scharfen Blick nach rechts aussen, und meinetwegen halb rechts, die anderen Bereiche des Spektrums nicht ganz aussen vor lässt.

Die Debatte ist bei uns auf Grund historischer Bürden immer sehr einseitig.

Riskant, denke ich!

Beispiel: seit ca. 2 Wochen wird über die Demonstrationen von Palästinensern und anderen Muslimen berichtet. Das erste Wort dass vom Antisemitismusbeauftragten fällt ist "rechts". Ja, die sind antisemitisch, aber dieser Tage kam nix aus der Ecke. So färbt man aber die Debatte sofort.

"Framing" nennt man das glaube ich. Gefährlich da manipulativ.

glogos
Herr Schuster hat recht....

unerklärlich warum hier kaum was gegen rechtsextremistischen Judenhass unternommen wird. Warum wird die AfD nicht endlich mal überwacht bzw. verboten. Warum lässt man Höcke & Co. ungehindert ihre Hassparolen gegen Ausländer durchgehen? Da fehlen einem die Worte.........

Sausevind
17:11 von Sparer

"Nicht
jeder „rechts“ denkende bzw. wählende deutsche Bürger ist ein Antisemit, und auch nicht jeder AFD-Wähler (wie es gerne dargestellt wird)."

,.,.,

Die AfD-Leute behaupten das, ja.
Und Sie sollten diese Lüge nicht übernehmen, sondern lieber sorgfältig die Beiträge hier lesen.

xxxx

"Den Grundstein dafür hat damals meine christliche Erziehung gelegt, in der der Holocaust richtigerweise als unglaubliches Unrecht dargestellt wurde.
Das ist etwas, was mE heutzutage bei uns fehlt…die einen werden aus Desinteresse der christlichen Religion gegenüber nicht mehr in diesem Sinne erzogen, die anderen aufgrund ihres andersgearteten religiösen Hintergrundes."

.,.,

Das ist mir erneut zu pauschal und unreflektiert.

Ich selber bin ebenfalls christlich erzogen worden, sogar sehr, mitten im DDR-Kommunismus.

Und meine Eltern haben mir erzählt, dass es die Juden waren, die Christus gekreuzigt haben.

Ich nehme an, dass in der Nazizeit einige Christen das ebenfalls ihren Kindern erzählt haben.

MRomTRom
Antisemitismus ist der Kitt der rechten Ideologien

Sämtliche Strömungen im rechten Ideologenraum werden bei allen Unterschieden von einem gemeinsamen Kleber zusammengehalten. Das ist der Antisemitismus.

Das Bild vom 'verschlagenen, volksverderbenden Juden' personalisierten Deutschnationale und Nazis noch in Gestalt von 'Jud Süß' oder dem 'internationalen Finanzjudentum'.

Die zeitgenössischen Rechtsideologen haben nur die Namen ausgewechselt. Ihre Feindbilder sind heute George Soros und NGOs.

Sisyphos3
17:26 von Silverfuxx

Die Staatsräson hat jeder zu verinnerlichen.
.
jedes Extrem ist abzulehnen
auch das aktuelle Verhältnis zum Staat Israel und den jüdischen Mitbürgern im eigenen Land
Wenn ein Ignaz Bubis sich als Deutscher fühlte, versuche ich das zu glauben
wenn es aber sein Wunsch war sich in Israel bestatten zu lassen
komme ich ins Grübeln, für was sein Herz schlug ....

Blitzgescheit
@Am 23. Mai 2021 um 14:31 von Anderes1961

Zitat: "Dabei unterschlägt sie, daß gemäß einer Studie 55 Prozent der AfD-Anhänger der Ansicht sind, daß Juden in der Welt zu viel Macht hätten."

Und die "Studie" ist natürlich höchst objektiv und wissenschaftlich und natürlich nicht uneinvoreingenommen, sodass Sie es erst gar nicht für nötig erachten, diese zu verlinken, wie?

peter Schäfer
Was wäre, wenn die Palästinenser

die Bürger Israels so behandeln würde, wie seit Jahrzehnten die israelischen Regierungen die Palästinenser? Wäre dann auch die Kritik daran antipalistinensisch?
Natürlich muß sich Israel nicht mit Raketen beschießen lassen. Aber, daß die USA bislang Verurteilungen von Israel wegen Verletzung von Menschenrechten und Völkerrecht immer verhindert haben, ist Unrecht.

Thomas D.
16:01 von Gabriel Renoir

Der Hintergrund der Ausschreitungen in Israel sind die 700.000 illegale jüdische Siedler in Palästina und die weitere Enteignung der Palästinenenser wie jetzt in Jerusalem. Das wird permanent unterschlagen.

Ob das nun tatsächlich der Hintergrund ist, mag dahingestellt bleiben, denn jeder Hintergrund hier hat einen weiteren Hintergrund, welcher wieder ...

Aber unterschlagen wird hier gar nichts, das ist Allgemeinwissen.

... Natürlich ist die generelle Ablehnung der Existenz Israels abzulehnen, wenn auch die aktuelle jüdische Besiedlung erst ca 120 Jahre alt ist. Vorher war das Land über mehr als 1000 Jahre mehrheitlich arabisch besiedelt.

Das heißt im Klartext ...? Dann doch die Existenz Israels ablehnen?

Das nenne ich den unterschwelligen Antisemitismus.

Thomas D.
um 17:19 von Koblenz

Ich könnte Ihnen aber aufzählen welche Terrortaten von fanatischen
Islamisten begangen worden .
Auf Hochhäuser , Journalisten , Homosexuelle , Schriftsteller , Karikaturisten , Wirtschaftsräume , vielleicht sei hier noch ein Lehrer erwähnt !

Ja. Und? Was ändert das an der Tatsache, dass es rechtsradikale Anschläge gibt? Werden die durch Ihre Aufzählung weniger? Oder weniger grausam?

Wie gefällt es Ihnen, dass Freunde Ihrer Partei Menschen bedrohen, unter Druck setzen, töten?

Schwabenauge
Härtere Gesetze

Wenn härtere Gesetze gegen Antisemiten gefordert werden sollte gleichzeitig gesagt werden, dass diese Gesetze dann auch wegen Hass, Hetze und Übergriffe gegen andere Rassen sowie gegen Muslime ebenso konsequent angewendet werden müssen. Dessen sollten sich Populisten bewusst sein.

MRomTRom
Der Antisemitismus wird als Hassmotiv gebraucht

Der Antisemitismus wird von allen politischen oder vorgeblich als religiös definierten Ideologien als Hassmotiv gebraucht, um leicht beeinflussbare Anhänger für ihre verschwurbelten Ideen zu gewinnen.

Das gilt für Rechtspopulisten, Rechtsextreme, islamistische Fundamentalisten oder verstrahlte Eso-Puristen in gleichem Maße. Zielgruppe sind verführbare Menschen, die mit Ansprache von Gefühl und Instinkt gewonnen werden können.

vom Zabbalodt
18:07 von Autograf @Margitt: nur eine schlechte Ausrede...

>>Antisemitismus und Blindheit gegen dominante Verbrechen finden Sie in jedem Land.Da ist nichts "typisch Deutsch". Das ist typisch menschlich. [...] Blindheit gegenüber den Verbrechen der herrschenden Meinung. [...] nur eine klare Analysse der Ursachen für dieses Problem in der menschlichen Psyche. Nur dann können wir uns über diesen Defekt unserer Vernunft hinwegsetzen lernen.<<

Ihre Psyche ist nicht die meinige, ich bin auch nicht als Antisemit geboren, noch bin ich blind. Der "Defekt", wie Sie es nennen, ist jedenfalls nicht "typisch menschlich". Hass ist nicht angeboren, dass Antisemiten allerdings eine defekte Vernunft und Problem-Psyche haben, ist oft genug klar analysiert worden. Menschen, die sich für was besseres halten, sind immer eine Gefahr für ihre Mitmenschen.

v. Zabbalodt