Ihre Meinung zu Nahost-Demos: Kritik an Israel oder Antisemitismus?
Parolen wie "Kindermörder Israel" seien antisemitisch, sagen die Fachleute Juliane Wetzel und Samuel Salzborn im faktenfinder-Podcast. Solche Motive knüpften an uralte Stereotypen an. Fake News spielen dabei eine zentrale Rolle.
Kritik an der israelischen Politik ist also in Ordnung. Danke schön auch dafür. Wenn ich aber einen israelischen Politiker konkret beim Namen nenne, ist das antisemitisch, weil ich damit zum Ausdruck bringe, dass "die Juden" die Bösen sind. Das übersteigt etwas mein Begriffsvermögen.
Und: Kritik an israelischer Politk ist ja eigentlich in Ordnung. Weil ich aber, sobald ich Kritik an israelischer Politk äußere, auch gleich eine Vernichtungsdrohung ausspreche, ist das eben nun mal doch nicht in Ordnung. Auch hier kann ich nicht ganz mithalten.
Ist das Fazit also: man kann eine kritische Einstellung zur israelichen Politik haben, sollte sie aber ganz schnell ablegen, denn wer die Politk Israels kritisiert, hat nur noch nicht ganz verstanden, dass er Antisemit ist?