Menschen warten in einer Schlange vor dem Eingang der Vatikanischen Museen.

Ihre Meinung zu Vatikanische Museen öffnen: Kein Ort des Geldes, sondern der Schönheit

Heute öffnen die Vatikanischen Museen wieder. Schön für die wenigen Besucher, die die Kunst ausnahmsweise ohne Gedränge genießen können. Dem Vatikan-Haushalt aber entgehen weiter dringend benötigte Einnahmen. Von Jörg Seisselberg.

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45 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Schade, dass ich gerade nicht in Rom bin. Einmal habe ich mich durch das Museum schieben lassen, 2014 war das. Ich habe gerade so viel von der wunderbaren Ausstellung gesehen, dass ich denken konnte: "Wie toll wäre das, hier in Ruhe durchzugehen." Jetzt scheint's möglich.

Also Leute: Wenn ihr in Rom oder Italien seid: Jetzt gilt's!

harry_up
Hoffentlich...

geht der Vatikanstaat nicht pleite.
Am Ende muss der Papst noch in die Schatulle greifen.

Während heute Morgen zu hören war, dass sich in Köln die Kirchen- Austrittswilligen mit ihrer Anmeldung beim Amtsgericht weiterhin in Geduld üben müssen...

SirTaki
Museumsbesuch in Pandemiezeiten

Ich habe auch die Besuche genossen, die man nach Anmeldung machen konnte. Man erlebt Vitrinen und Ausstellungen, die nicht von Menschenmassen umlagert sind. Es kehrt Ruhe ein und man lässt sich in seinem Zeitfenster kein Objekt entgehen. Dass der Vatikan unter Einnahmeausfällen leidet, ist doch nichts Ungewöhnliches im Vergleich mit anderen Kulturstätten. Die Kirche selbst hat sich mit ihren Ausgaben zu Einnahmen aber schon seit Jahren vergaloppiert. Kirchenaustritte runden die Ausfälle ab. Ob der teure Hofstaat und der Kirchenbesitz auf Dauer soche Defizite und Ausgaben verkraftet, gehört mit aufs Tableau eines Umdenkens. Denn Gelder fallen nicht wie Manna vom Himmel. Das ist kein ehernes Gesetz, sondern braucht besseres Wirtschaften und eine dicke, fette Reform.

Leipzigerin59
11:26 @ harry_up Hoffentlich...

"... Während heute Morgen zu hören war, dass sich in Köln die Kirchen- Austrittswilligen ..."

Ich verbinde die Vatikanischen Museen viel weniger mit Kirche und Religion als vielmehr mit Kunst.

Jetzt nicht im Strom durchgezängt zu werden, wäre schon toll.
Sich auf den Boden legen und Michelangelos Meisterwerk zu bewundern...

Geht leider gerade nicht.

schabernack
11:26 von harry_up

«Hoffentlich … geht der Vatikanstaat nicht pleite.
Am Ende muss der Papst noch in die Schatulle greifen.»

Der Herr Papst hat wohl gar keine eigene Schatulle, in der er Geld hortet. Die Zeiten sind vorbei, als es noch die "Banco Ambrosiano" gab, die dubiose Geldgeschäfte der Vatikanbank "Istituto per le Opere di Religione" über Erzbischof "Paul Marcincus" aus den USA betrieb, und der Banker "Roberto Calvi" unter einer Brücke erhängt aufgefunden wurde.

Damals hochgradig illegal, aber mehr Kohle in der Schatulle war schon. Der Vatikan ist reich an Gebäuden und Kunstschätzen, aber wohl eher klamm an Flüssigen Mitteln neben Heiligem Wasser zur Segung und Messwein.

«Während heute Morgen zu hören war, dass sich in Köln die Kirchen- Austrittswilligen mit ihrer Anmeldung beim Amtsgericht weiterhin in Geduld üben müssen...»

Bleibt auch unverändert, solange Monsignore Kardinal Woelki als Hausbesetzer im Dom zu Köln wohnen bleiben darf. Fast schon geplante Vertreibung der Gläubigen …

Traumfahrer
Re : harry_ up !

Im Grunde haben doch die Kirchen viele Immobilien und andere wertvolle Güter, die sie bei einer super klammen Zeit halt verkaufen können. Zudem denke ich, dass all diese Geistlichen eh ein viel zu hohes Gehalt haben. Habe vor Kurzem gelesen, dass ein Prälat in D glatte 5000 Euro Gehalt erhält. Für was ?????? Eine Krankenschwester hat gerade einmal die Hälfte, und schuftet im Schichtdienst. So sieht anscheinend die Gerechtigkeit aus !!!
Da ich evangelisch bin, kann ich es nicht verstehen, warum muss ein Katholik zum Amtsgericht, wenn er aus der Kirche austreten will. Ist dies wieder so eine total überzogene deutsche Bürokratie ?????

Sisyphos3
11:26 von harry_up

Morgen zu hören war, dass sich in Köln die Kirchen- Austrittswilligen mit ihrer Anmeldung beim Amtsgericht weiterhin in Geduld üben müssen...
.
wollen sie das dem Vatikan in die Schuhe schieben
meines Wissens ist für Kirchenaustritte das Standesamt zuständig
sie schreiben in Köln das Amtsgericht ?
egal !
wer ist schuld wenn die das nicht gebacken kriegen ?

harry_up
@ Traumfahrer, um 13:50

re @ harry_up

Auch ein Protestant muss zur Erklärung seines Kirchenaustritts das Amtsgericht aufsuchen.
Ich weiß das.

harry_up
@Sisyphos, 14:11

re @ harry_up

Es macht keinen Spaß, Ironie auch noch zu erläutern...

Ich weiß nur vom Amtsgericht.
Das Standesamt ist m. W. in NRW nicht zuständig für Kirchenaustritte.

Nettie
Erhalten, was wirklich wichtig ist und auch in Zukunft sein wird

„... die Museen sind eine wichtige Finanzquelle. Weil dort Einnahmen in geschätzt mittlerer zweistelliger Millionenhöhe fehlen, musste der Vatikan seinen Haushalt in diesem Jahr kräftig zusammenstreichen. Als Konsequenz hat der Papst Kardinälen und anderen leitenden Führungskräften die Gehälter gekürzt, Gehaltserhöhungen von Angestellten wurden ausgesetzt. Alle Arbeitsplätze im Vatikan aber blieben auf ausdrücklichen Wunsch des Papstes erhalten, auch die in den Vatikanischen Museen.
Dort sagt Monsignore Nicolini: Der Einnahmeeinbruch schmerze, aber ein Museum sei am Ende des Tages kein Ort des Geldes, sondern der Schönheit: (...)“

Es wäre auch eine Schande, wenn die Menschen des Geldes wegen auf den Genuss dieser Schönheit verzichten müssten.

Oder wenn sie dessentwegen nicht erhalten werden könnte.

IBELIN
11:26 von harry_up

"Hoffentlich...
geht der Vatikanstaat nicht pleite.
Am Ende muss der Papst noch in die Schatulle greifen."

Hoffentlich sind Sie auch Kunstliebhaber und koennen sich an der kuenstlerischen Kreativitaet freuen.

Am Ende ist alles Weltkulturerbe. Gut, dass es erhalten wird.

Zundelheiner
@13:50 von Traumfahrer

glauben sie dass ein evangelischer "Würdenträger" in vergleichbarer Funktion zum katholischen Glaubensbruder für Gottes Lohn und einen warmen Händedruck arbeitet?

harry_up
@ schabernack, um 13:37

Das mit der Schatulle war ein Gleichnis :-)

@ Leipzigerin59
Natürlich haben Sie Recht.

Nur wenn es um finanzielle Nöte & Kirche geht, kann ich halt schwer trennen.

schabernack
13:50 von Traumfahrer

«m Grunde haben doch die Kirchen viele Immobilien und andere wertvolle Güter, die sie bei einer super klammen Zeit halt verkaufen können.»

Und wer soll das kaufen zu welchem Preis?

Der Dom zu Köln hat für das Finanzamt Köln einen Fiskalischen Buchwert von 27 Euro. Je 1 Euro für 26 Gemarkungen auf dem Flächenkataster der Stadt + 1 Euro für das Gebäude. Alle Möglichkeiten von Schätzungen zur Eingruppierung des Werts vom Dom versagen kläglich. Das Erzbistum Köln hat gigantisch höhere Ausgaben für das Gebäude, als der Dom je an Einnahmen generieren kann. Beim Petersdom ist das Prinzip auch nicht anders.

Verscherbelt man eben nicht den Dom als Ganzes. Verkauft man erst mal nur den Schrein der Heiligen Drei Könige. Wass soll der dann kosten, damit er nach dem Verkauf wo rumlungert? Wer kauft zu welchem Preis den Sarg von Vasco da Gama aus der Klosterkirche in Belém in Lissabon.

Wie kriegt man die Deckengemälde von Michelangelo aus der Kuppel vom Petersdom für die Auktion abgemacht …?

Leipzigerin59
14:29 @ harry_up @ Traumfahrer

Ich habe 1990 (zur Wende, bevor die Lohnsteuerkarte ausgegeben) die ohnehin jahrzehntelang ruhende Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche beim Standesamt beendet. Es war möglicherweise eine andere Situation als jetzt bzw. in alten Bundesländern.
Hineingeraten bin ich nur durch Verwandte, die auf meiner Taufe bestanden, und meine Eltern sich dagegen nicht gewehrt haben.

Es ist viel Kunst und Architektur im Auftrag der Kirche entstanden, dennoch dank Kraft und Geist das Werk von Menschen, deswegen schätze ich diese Werke, Dome, Kirchen, Kathedralen, Münster, ...
und u.a. Michelangelo.
Dessen Werke verkörpern viel mehr das Menschliche als das Göttliche.

Olivia59
@13:37 von schabernack

"Der Vatikan ist reich an Gebäuden und Kunstschätzen, aber wohl eher klamm an Flüssigen Mitteln neben Heiligem Wasser zur Segung und Messwein."

Man muss halt mit der Zeit gehen. Im big busines des Informationshandels könnte der Vatikan sich eine goldene Nase verdienen. War ja schon immer so, dass sich dort illustre Geheimdienstmitarbeiter aus aller Welt herumtrieben um an diesen Schatz zu gelangen. Das Berichtswesen über jede Kleinstgemeinde aus dem letzten Winkel der Welt ist wirklich einmalig.

harry_up
@ IBELIN, um 14:40

Ja, bin ich - und nächstens schreib ich es dazu. Streng getrennt vom ironischen Part...

Leipzigerin59
14:35 @ harry_up @Sisyphos, 14:11

"... Es macht keinen Spaß, Ironie auch noch zu erläutern... "

Treffend formuliert,
mir ist leider nichts passendes eingefallen.

Zum anderen Kommentar an mich,
ja manchmal wünschte ich, die Schätze würden nicht der Kirche gehören...

Sisyphos3
13:50 von Traumfahrer

Habe vor Kurzem gelesen, dass ein Prälat in D glatte 5000 Euro Gehalt erhält.
.
das wäre aber sehr wenig
immerhin ist der Bischoff
also wenn sie vergleichen, dann bitte nicht ne Krankenschwester nehmen sondern den Chefarzt

Zitat : "Da ich evangelisch bin, kann ich es nicht verstehen, warum muss ein Katholik zum Amtsgericht,
wenn er aus der Kirche austreten will"

die großen Mysterien der Welt ...
Kirchenaustritte werden für alle gleich geregelt
da geht man zum Standesamt, wie auch wenn der Familienstand
oder die Anzahl der Kinder sich ändert
wo sie da ne überzogene deutsche Bürokratie erkennen wollen
bleibt mir ein Rätsel

Account gelöscht
Finanzen der Kirche

Bei dem Bericht ist der Aspekt mit den Finanzen etwas an mir vorbeigegangen, vor lauter Fernweh ;-)

Ich mache mir aber keine Sorgen, dass der Kirche das Geld ausgeht. Die Institution kennt sich mit langfristigen Geldanlagen aus. Auch mit den wirklich langfristigen, über Jahrhunderte. Die verschiedenen Institutionen der katholischen Kirche zusammengenommen sind der größte Immobilienbesitzer in Rom, zum Teil mit modernen Einkaufszentren, Bürogebäuden und Wohnimmobilien auf Grundstücken, die schon sehr, sehr lange in Kirchenbesitz sind. Ich weiß nicht, ob das in Italien auch so gemacht wird, aber in Deutschland werden kirchliche Grundstücke nie verkauft, alles was da läuft ist Erbpacht. Nach 100 Jahren geht das Grundstück dann mitsamt Gebäude in Kirchenbesitz zurück.

So oder so: Der Vatikan wird sich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten das wunderbare Museum leisten können.

schabernack
14:11 von Sisyphos3

«Morgen zu hören war, dass sich in Köln die Kirchen- Austrittswilligen mit ihrer Anmeldung beim Amtsgericht weiterhin in Geduld üben müssen...»

«wollen sie das dem Vatikan in die Schuhe schieben …»

Der Vertreiber aus der Katholischen Kirche in Köln heißt Kardinal Woelki. Ein grandios unkluger Mann, den noch der Papst aus Bayern den Kölnern als Faules Ei ins Nest gemogelt hat. Der vorher der Kardinal Meisner war aber noch schlimmer. Alle beide vom Vatikan angeschleppt. Ganz fürchterlich für das Kölsch Katholisch in Tradition von einst Kardinal Frings. Der mit dem Verb: "fringsen". Good Old Times.

«… meines Wissens ist für Kirchenaustritte das Standesamt zuständig … egal !
wer ist schuld wenn die das nicht gebacken kriegen ?»

In Köln immer das Amtsgericht.
Schuld ist die sehr sehr große Zahl der Austrittswilligen.

Beim EffZeh kommen auch immer nur 50.000 Zuschauer ins Stadion rein, auch wenn 500.000 Eintrittswillige vor dem Stadion stehen. Warten bis zum nächsten Spiel …

Sisyphos3
14:48 von Leipzigerin59

ja manchmal wünschte ich, die Schätze würden nicht der Kirche gehören...
.
wußte nicht dass sie neidisch sind :-)

Sisyphos3
14:52 von M. Höffling

aber in Deutschland werden kirchliche Grundstücke nie verkauft, alles was da läuft ist Erbpacht.
.
da gehen die Meinungen stark auseinander
es gibt Menschen die finden das ne tolle Sache
statt 100.000 ... 200.000 für einen Bauplatz zu bezahlen
macht man das auf Erbpacht
dann hat man schon mehr Geld für das Haus selbst
und was in 99 Jahren ist, üblicherweise erledigt sich das Problem von selber

IBELIN
13:50 von Traumfahrer

"Im Grunde haben doch die Kirchen viele Immobilien und andere wertvolle Güter, die sie bei einer super klammen Zeit halt verkaufen können. "

Da stehen Kirchen zum Verkauf, Kaufen Sie doch eine Immobilie, am Besten eine die Denkmalgeschuetzt ist. Garantiert Rendite.

"Habe vor Kurzem gelesen, dass ein Prälat in D glatte 5000 Euro Gehalt erhält. Für was ?????? Eine Krankenschwester hat gerade einmal die Hälfte, und schuftet im Schichtdienst. "

Ja so ist das. Ein Oberstudienrat hat auch soviel, warum? Haben die evangelischen Geistlichen weniger?

"Da ich evangelisch bin, kann ich es nicht verstehen, warum muss ein Katholik zum Amtsgericht, wenn er aus der Kirche austreten will. Ist dies wieder so eine total überzogene deutsche Bürokratie ?????"

Denke, dass diese Prozedur fuer alle gleich ist.

Sisyphos3
14:57 von schabernack

also in BW macht so was das Standesamt
wenn die personell unterbesetzt sind ...
in Stuttgart muß man auch 3 Tage auf das Um/Anmelden eines Autos warten
in Berlin hört man gar von 6 Wochen
ok da macht es die personell unterbesetzte Zulassungsstelle
(Grund in Stuttgart miserables Betriebsklima)

was anderes
ist der Woelki wirklich so "schaurich" wie man hört ?

falsa demonstratio
Am 03. Mai 2021 um 15:01 von Sisyphos3

macht man das auf Erbpacht.... dann hat man schon mehr Geld für das Haus selbst.....und was in 99 Jahren ist, üblicherweise erledigt sich das Problem von selber

Problematisch wird es schon früher, nämich dann, wenn man das ErbbauR veräußern will und nur noch wenige Jahrzehnte Restlaufzeit hat.

Sisyphos3
15:18 von falsa demonstratio

Problematisch wird es schon früher, nämich dann, wenn man das ErbbauR veräußern will und nur noch wenige Jahrzehnte Restlaufzeit hat.
.
Das ist wie überall im Leben
wenn ich Aktien habe und bin gezwungen die beim niedersten Wert zu veräußern
spricht das ja nicht generell gegen Aktiengeschäft nur weil mein spezieller Fall so ist

übrigens
ein interessanter Einwurf mit der Restlaufzeit

Tremiro
14:29 von harry_up

>>Auch ein Protestant muss zur Erklärung seines Kirchenaustritts das Amtsgericht aufsuchen.
Ich weiß das.<<

Das ist wohl unter den Bundesländern unterschiedlich. Meines Wissens genügt in meinem Bundesland die Erklärung gegenüber dem Standesamt. Die Konfession spielt vermutlich keine Rolle.

schabernack
15:07 von Sisyphos3 / @schabernack, 14:57

«also in BW macht so was [Kirchenaustritte] das Standesamt
wenn die personell unterbesetzt sind ...»

Welches Standesamt oder Amtsgericht könnte denn auch personell ausreichend besetzt sein, wenn auf einmal täglich hunderte von Austrittswilligen auf der Matte stehen. Können die Mitarbeiter sich in Köln beim Woelk beschweren, und den Heiligen Geist als Helferlein bei der Antragsbearbeitung anfordern. Oder einen der Heiligen Könige aus dem Schrein. Die haben alle viel Freizeit und Langeweile.

«was anderes
ist der Woelki wirklich so "schaurich" wie man hört ?»

Haben Sie das Gedöne um das Gutachten zu Sexuellem Missbrauch durch RK-Geistliche im Erzbistum Köln verschlafen? Grund für die Austrittswelle in Köln. Rumgestammelt daher gejammert hat Woelki die Hauptschuld an Vorgänger Meisner abgewimmelt.

Woelki ist humorloser Depp.
Meisner war wenigstens schlagfertig mit Wortwitz.

Machte Woelki die Messe vor dem Dom mit Altar Flüchtlingsboot.
Kriegte er Kasalla von den Orthodoxen …

Der freundliche Friese
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Am 03. Mai 2021 um 11:26 von harry_up

Hoffentlich...
geht der Vatikanstaat nicht pleite.

###

In die Pleite wird der Vatikanstaat mit Sicherheit nicht geraten. Neben den Vermögen das in Jahrhunderten angehäuft wurde, besitzt der Vatikan nicht nur in Rom, sondern auch noch Weltweit Top Imobilien. Von daher eher ein Jammern auf hohen Niveau...

Et tu Brutus
@Am 03. Mai 2021 um 14:42 von schabernack

"Wie kriegt man die Deckengemälde von Michelangelo aus der Kuppel vom Petersdom für die Auktion abgemacht …?"

Kennen Sie noch den Presslufthammer B.B.B.Bernhard ?
Alle Kunstfreunde jetzt bitte keinen Herzinfarkt - So war's nicht gemeint !

harry_up
@ schabernack, um 14:42

re @ 13:50 von Traumfahrer

Wenn das stimmt, was Sie dem User über den fiskalischen Buchwert des Kölner Doms geschrieben haben (wovon ich natürlich ausgehe), habe ich heute was sehr Interessantes gelernt; darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.

harry_up
@ Der freundliche..., um 15:50

Ja, das ist wie beim Englischen Königshaus, über dem ja auch hin und wieder der Pleitegeier kreiselt. :-)

Aber vielleicht lesen Sie den Beitrag von User schabernack von 14:42 Uhr.

harry_up
@ Tremiro, um 15:34

Ja, das ist richtig, was Sie schreiben.

Ich bezog mich auf das “Kölner Bundesland“, da habe ich meine Erfahrung gemacht.

schabernack
15:56 von harry_up

«Wenn das stimmt, was Sie dem User über den fiskalischen Buchwert des Kölner Doms geschrieben haben (wovon ich natürlich ausgehe), habe ich heute was sehr Interessantes gelernt; darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.»

Erfassung des Fiskalischen Buchwerts vom Dom war lange Zeit eine strittige Frage. Nicht als Streit als Zwist zw. Stadt und Erzbistum. Strittig weil nebulös, wie man das überhaupt bewerten kann.

Wie soll das Bistum das Gebäude im Wert beziffern, was 632 Jahre zu erbauen gedauert hat. Ein Gebäude, das auch keinen Marktwert hat, weil man es gar nicht verkaufen kann. An wen denn auch? Der Unterhalt macht den Käufer schon in einem Jahr bankrott, zum ALG2-Bezieher und zum Pflegefall. Den Großteil vom Unterhalt finanziert die "Dombau-Lotterie". Ford Köln sponsort jeden Monat einen PkW als Hauptgewinn. Plus viele andere Gewinn-Sponsoren.

Wie warum und wann man auf die 27 Euro Buchwert kam.
Kann man mit der Suchmaschine an mehreren Stellen was ersuchen lassen.

SinnUndVerstand

Vielleicht ist es doch sinnvoll, die berechtigte Kirchenkritik mal davon zu trennen, dass die Kirchen viel dafür tun, Kunst, Architektur und Kultur zu erhalten. Die schnell dahergesagte Formel, die kath. Kirche könnte doch ihre "Reichtümer" verkaufen, erweist sich schnell als weder machbar noch hilfreich: Wer kauft den Kölner Dom? Und vor allem, wenn ein Unternehmen, ein global Player oder wer immer den Kölner Dom kaufen würde... was geschieht dann mit dem Bauwerk?
Auch wenn es vielen nicht gefällt: Die Kirche(n) tun eine Menge dafür, dass Kunst, Architektur und Kultur erhalten bleiben. Und da sind die Vatikanischen Museen nur ein Mosaikstein unter vielen.

Der Lenz
@SinnUndVerstand um 16:16

> Die Kirche(n) tun eine Menge dafür, dass Kunst, Architektur und Kultur erhalten bleiben. Und da sind die Vatikanischen Museen nur ein Mosaikstein unter vielen.<

Sicher. Aber dafür bedarf es keiner Religion. Jeder Staat Europas verfügt über Organisationen die das selbe tun; Die Stiftung Preussischer Kulturbesitz um eine der Größeren in DtL zu nennen, verwaltet ebensolche Kulturschätze verstreut über den ganzen Norden Deutschlands. Und zum erhalt von Kirchen etc wird meist staatlich einiges zugeschossen -indirekt in Stiftungen. Notre Dame wird auch auf Staatskosten wieder aufgebaut.
Man könnte das ganze also problemlos in Staatseigene Verwaltungen überführen statt es zu verkaufen, dann dürfen dort auch weiterhin folkloristische Veranstaltungen Stattfinden.

saschamaus75
@16:13 von schabernack

>> Wie warum und wann man auf die
>> 27 Euro Buchwert kam.

Also, nach AfA-Tabelle (Abschreibung für Abnutzung)

1.) Unbewegliches Anlagevermögen
und da unter
1.10.1.) aus Mauerwerk oder Beton -> 33 Jahre

hätte der Dom noch den Buchwert von genau 0,51ct. ^^

P.S.: 0,51ct klingt komisch? Früher war es die 'obligatorische Mark', und dann kam die Euro-Umstellung. -.-

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 03. Mai 2021 um 14:42 von schabernack

13:50 von Traumfahrer
«m Grunde haben doch die Kirchen viele Immobilien und andere wertvolle Güter, die sie bei einer super klammen Zeit halt verkaufen können.»

Und wer soll das kaufen zu welchem Preis?

###

Neben Imobilien weltweit ist der Vatikan in Besitz von zahlreichen Aktien und anderen Kapitalbeteiligungen. Auch Schatzbriefe und festverzinsliche Wertpapiere sowie Goldreserven sind in den USA fest und sicher angelegt.( Stand 2007)
Ich denke schon, das der Vatikanstaat sicher dafür ein Käufer findet wenn man wirklich so klamm ist wie man behauptet...

schabernack
17:40 von saschamaus75

«>> Wie warum und wann man auf die
>> 27 Euro Buchwert kam.»

«Also, nach AfA-Tabelle (Abschreibung für Abnutzung)
1.) Unbewegliches Anlagevermögen
und da unter
1.10.1.) aus Mauerwerk oder Beton -> 33 Jahre
hätte der Dom noch den Buchwert von genau 0,51ct. ^^»

Der Dom zu Köln unterliegt aber nicht den normalen Steuerregelungen für Gebäude mit Abschreibung, Modernisierung & Co. Der hat den Buchwert von 27 Euro … und der Buchwert bleibt unverändert. Bis man den Wert evtl. denkbar anders neu festlegt. Denkbar … aber unwahrscheinlich.

Gilt für die einigen anderen größeren Katholischen Kirchengebäude in Köln auch so. Sondervermögen. Gemarkung mal (x) je 1 Euro + 1 Euro für das Gebäude. So viel Fläche wie der Dom hat keine andere Kirche in der Stadt.

SinnUndVerstand
@ 16:33 von Der Lenz

Okay.
Bei den "folkloristischen Veranstaltungen" beginnen meine Probleme: Was soll das sein? Ich halte dann doch eher etwas davon, wenn die Verbindung zu Spiritualität und religiösen Feiern lebendig bleiben könnte.

schabernack
17:43 von Der freundliche...

«Neben Imobilien weltweit ist der Vatikan in Besitz von zahlreichen Aktien und anderen Kapitalbeteiligungen. Auch Schatzbriefe und festverzinsliche Wertpapiere sowie Goldreserven sind in den USA fest und sicher angelegt.
(Stand 2007)
Ich denke schon, das der Vatikanstaat sicher dafür ein Käufer findet wenn man wirklich so klamm ist wie man behauptet...»

Finanzbeteiligungen oder Anlagevermögen kann der Vatikan natürlich verkaufen, so er müsste. Hat er evtl. auch schon mal getan im Lauf der Zeit.

Das undurchsichtige Finanzkonstrukt aus der Vatikanbank "Istituto per le Opere di Religione" mit mind. halbseidenen Beteiligungen / Transaktionen wie einst noch in den 1980-er Jahren gibt es jedenfalls nicht mehr.

Nie tatsächlich verlässlich aufklärbare Vermutungen reichten von Geldwäsche für die Mafia in Italien, über Schutzgeldkonten & Entführungsgelder in Treuhänderschaft, bis hin zu Profiten aus Drogenschmuggel von Drogenkartellen in S-AME.

Auch Anlagevermögen verkauft man ungern …

harry_up
@ saschamaus75, um 17:40

“0.51ct (wohl eher €?) ist ja ein Ding.
Da hätte man ohne Risiko den Buchwert locker auf einen glatten Euro verdoppeln können, aber nee...
Ordnung muss sein.

schabernack
16:33 von Der Lenz

«Man könnte das ganze also problemlos in Staatseigene Verwaltungen überführen statt es zu verkaufen, dann dürfen dort auch weiterhin folkloristische Veranstaltungen Stattfinden.»

Seit mehr als 30 Jahren bin ich Kölsche Agnostiker. Alle Arten von Veranstaltungen im Dom sind ganz was anderes als "folkloristisch".

Gilt für Religiöses wie Messen. An Weihnachten und Sylvester ist der Dom ohne Corona immer rappelvoll bis zur letzten agnostischen Maus. Konzerte und anderes gibt es dort immer wieder. Rock-Konzerte mit dabei.

Der Hausherr, der darüber entscheidet, ist nicht das Erzbistum mit dem Kardinal. Das ist der Domprobst. Über bauliche Maßnahmen entscheidet er zusammen mit der Dombauhütte.

So kam das weltweit bewunderte Fenster des Künstlers Richter mit dem magischen Licht in den Dom. Kardinal Meisner wollte das gar nicht haben, aber der hatte dabei auch gar nichts zu kamellen. Lamentieren und nerven und mit den Zähnen knirschen durfte er schon.

War aber vergeblich und mega-dumm.

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