Ihre Meinung zu Interview zur Kultusminister-Konferenz: "Letztlich versagt"
Schulen auf, Schulen zu. Testen ja, aber wie? In der Corona-Pandemie zeigen sich die großen Defizite der Kultusministerkonferenz. Bildungsjournalist Spiewak erklärt, wie das Gremium reformiert werden müsste.
Man hat es sehenden Auges in die Grütze gefahren wäre zutreffender.
Wenn man im September feststellt, dass die Zahlen steigen, im November den Laden dicht macht und die dritte Welle im Februar kommen sieht und dann heute, Anfang April nicht mal zwei Schnelltests pro Woche für alle Schüler und Lehrer hat, dann ist da schon mal was schief gelaufen.
Wenn man im März 2020 feststellt, dass man Fernunterricht anbieten muss und das im April 2021 auch nicht so hinbekommt, dass es ein System gibt, das von Profis betrieben wird, von Autoren mit Material gefüttert und von Lehrern und Schülern genutzt werden kann, dann ist das ein Armutszeugnis.
Wenn man dann noch das Krönchen aufsetzt, das müsste föderal jeweils anders geregelt sein, dann hat man als Politiker endgültig bewiesen, dass man fehlbesetzt ist. Aber lieber ein Fürstchen im eigenen Herzogtum als an das Wohl des Landes gedacht, auf das man vereidigt wurde.
Traurig, dass das absehbar wegen der handelnden Personen kein Ende finden wird