Eine Hand hält in einem Öko-Weizenfeld Bio-Weizenähren.

Ihre Meinung zu Landwirtschaft: Öko-Ziel noch weit entfernt

Der Ökolandbau soll deutlich wachsen. Von diesem Ziel der Bundesregierung ist Deutschland noch weit entfernt. Experten fordern nun unter anderem, die Nachfrage nach Bio in öffentlichen Küchen anzukurbeln.

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6 Kommentare

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heribix

Um das Ziel zu erreichen müssen wir die Subventions Politik ändern. Im Moment wird hauptsächlich nach Fläche subventioniert egal ob Bio oder Konventionell. Stellt man endlich um das die Förderung nach Ökologie und Artgerecht ausrichtet, das man Bauern unterstützt die umstellen wollen denn das kostet Geld. Alles über den Preis im Geschäft regeln zu wollen ist Unfug. Die Fleischpreise haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt, den Tieren geht es aber schlechter als je zuvor und auch die Bauern sind nicht Reich geworden dadurch. Auch Argumente wie mit Bio können wir nicht alle ernähren halte ich für Panikmache, ca 30 % des in Deutschland produzierten Fleisches wird exportiert. Aber auch wir Verbraucher können was tun, endlich dazu zurück zu kehren das ganze Tier zu essen und nicht nur Filet, Brust und Keule. Wenn wir so weiter machen werden wir wirklich bald Hungern, weil die Böden nichts mehr hergeben, die Tiere krank sind und Ihre Krankheiten auf uns überspringen

Deeskalator
selbstverständlich

unser Agrarministerium hat ja auch einen viel zu extremen Hang zur selbst Verpflichtung.

Nichts wird als Gesetz verpflichtend gemacht, nachgewiesenermaßen krebserregende Pestizide bekommen eine Laufzeitverlängerung, weil der Bauernverband es so wünscht.
Die zuständige Ministerin bruncht regelmäßig mit dem Chef der wohl menschenverachtendste Firma der Welt; Nestlé.

Zitat Brabeck-Letmathe (bis 2017 CEO von Nestlé): "...ich finde nicht, dass Wasser ein Menschenrecht ist. Menschen sollten für Wasser bezahlen..."

Von dieser Meinung ist Nestlé bis dato nicht abgerückt.

Solang unsere Regierung mit solchen Firmen im Bett liegt, kann man sich auf genau eins verlassen: Freiwilligkeit wird ganz freiwillig nicht umgesetzt.

Tada
in öffentlich finanzierten Kantinen

"Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in öffentlich finanzierten Kantinen anzukurbeln"

*

1. Welchen Kantinen sind jetzt geöffnet?

2. Was bringt das wenn die Bioware im Suezkanal feststeckt. (Aus aktuellem Anlass. In den Kantinen wird auch Importware verarbeitet. Was ist das für ein Bioprodukt, wenn es rund um den Globus gefahren wird?)

3. Wer zertifiziert in Ausland produzierte Ware als Bio? Nicht erst seit FFP2 Masken wissen wir, dass es in verschiedenen Ländern unterschiedliche Kriterien gibt, wodurch einiges Durcheinander entstehen kann.

Dr.Hans

Bio-Lebensmittel sind etwas für Besserverdienende. Das gilt auch für solche, die bei Discountern angeboten werden.

Eine Frage noch: Meint man, dass man die explodierende Bevölkerung in Afrika und Nordafrika mit Bio-Lebensmitteln versorgen kann? Eine Bevölkerung, die sich alle 30 Jahre verdoppelt.

Bender Rodriguez

Bio ankurbeln? Dazu braucht es eine Kampagne, wie für, bzw gegen, Gluten oder Lactose. Dieser Hypw ist völlig sinnbefreit, kommt aber super ab, weil die Leute wirklich glauben, dass das Zeug giftig ist. Genau so muss man bio auch hypen. Als lifestyle. Dann kann Nonbio einpacken.

andererseits

Statt des ambitionslosen "Bio bitte" braucht es zielgesteuerte wirksame Initiativen. Aber die sind von Frau Julia Nestlé Klöckner nicht wirklich zu erwarten. Sie hat in ihrer Ministerinnenzeit Etikettkleberei statt Politik betrieben. Da wird wohl erst ihre Nachfolgerin im Ernährungs- und Landwirtschaffsministerium zu einem engagierten effizienten Politikstil finden. Was will man auch von einer Frau erwarten, die sich nachgewiesenermaßen 5 mal häufiger mit Lebensmittel- bzw. Zuckerverarbeitungskonzernen wie Nestlé und Mars und Vertretern der klassischen Agrar-, Fleisch- und Ernährungswirtschaft getroffen hat, aber nur fünf Mal mit Vertretern von Organisationen wie dem Bund ökologische Landwirtschaft.