Eine Frau unterzieht sich einem Corona-Schnelltest.

Ihre Meinung zu Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 103,9

Das Robert Koch-Institut meldet 13.733 Corona-Neuinfektionen - wieder deutlich mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat die wichtige Marke von 100 überschritten.

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171 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Woran liegt es?

Mich würde ja mal interessieren, wie sich der Anstieg wissenschaftlich(!) begründen lässt. Welchen Anteil haben die ansteckenderen Mutationen und welchen die Lockerungen?

Statt den bisherigen Pauschalurteilen wäre mal eine differenzierte Betrachtung nötig. Nur so kann man mit sinnvollen Maßnahmen reagieren.

V.Scho
Es hätte nie geöffnet werden dürfen

Leider wurde auf breiter Front versagt. Als die Zahlen anstiegen wurde gelockert und nicht verschärft. Wir könnten jetzt ein Osterfest genießen ohne Befürchtungen eines großen Anstiegs.

Versagt haben vor allem die Ministerpräsidenten, die mit aller Macht Schulen und anderes öffnen wollten. Sie haben das Osterfest gründlich an die Wand gefahren. Schüler in Schulen gehen zu lassen, ist unverantwortlich. Es gibt erste Studien, die nach einer überstandenen Corona Erkrankung, den Verlust von Intelligenz festgestellt haben.

Karl Klammer
In Kassel dürfte die Inzidenz jetzt explodieren

20 tsd Coronaleugner & Maskenlose haben dafür schon gesorgt.

Außer den Verwaltungsrichtern glaubte keiner,
das diese gegen alles sich an die Verordnungen halten würden.

V.Scho
@08:45 von Nachfragerin

Die Lockerungen sind dafür verantwortlich. Die Mutante war seinerzeit schon bekannt und auch die erschreckend schnelle Verbreitung.

Fuzzy23
Umzusetzen über 100

Wann hören unsere Politiker endlich auf mit diesem Inzidenzwert. Ein Infizierter ist kein Problem. Die einzige Messgröße ist die Anzahl der Menschen die täglich wegen Corona ins Krankenhaus kommen. Aber diese Zahl ist so niedrig, dass wir dann keine Pandemie mehr hätten und das darf ja nicht sein

Mika D
Dauerwellen und flexible Gründlichkeit

Da es bis Minimum Ende des Jahres nicht möglich sein wird vollständig geimpft und etwas entspannter mit der Pandemie umzugehen, wäre es angesichts der Dauerwelle mit Peaks notwendig, bisherige Maßnahmen gekoppelt mit Tests, Schnelltests, Selbstests durchzuführen.

Ob in Betrieben oder Schulen, ob im Laden oder beim Arzt, alles Essentielle sollte mit den notwendigen Maßnahmen plus weiterer Schranken, zb. 2x wöchentlich Tests durchgeführt werden. Aussenbereiche können geöffnet werden, da es hier mit Abstand und Tests eben kaum Infektionen gibt.

In Österreich wurden 200 Schnell&Selbsttests zugelassen, daran sollte man sich auch hier orientieren, um die deutsche Gründlichkeit mit deutscher Flexibilität zu koppeln.
Schneller werden im Impfen indem Ärzte sofort loslegen und schonmal üben für die Monate Mai, Juni, Juli, September..
Derweil permanent dranbleiben, nicht lockerlassen. Möglichkeiten schaffen trotz der Lage.

Jürgen aus K
Und weiter im Dauerlockdown...

Das war vorhersehbar. Die geringen, offensichtlich aus blanker Not und Aussichtslosigkeit bei schon wieder leicht steigenden Infektionszahlen durchgeführten "Lockerungen" haben zum Start der dritten Welle gereicht. Die kurzzeitigen Öffnungen, mit hohem Aufwand ohne Ausblick, gehen schon wieder zu Ende. Egal, ob Läden oder Kultureinrichtungen, der Zwischenstart dürfte mehr Substanz gekostet als geschaffen haben.
Der Osterurlaub ist hin. Und machen wir uns nichts vor, den Sommerurlaub wird das auch nicht retten.
Das einzig verlässliche kommt vom Biontech-Chef: Ende des Lockdowns evtl. ab September.
Bis dahin prägt der von der EU hausgemachte Impfstoffmangel das Geschehen. Die EU hängt sich ab, und dass können weder vdLeyen, Merkel, Spahn oder Scholz noch Söder oder Laschet wegreden.
Die EU-Bürokratie lässt in der EU nachhaltig das Licht ausgehen, vsl. bis weit in den Herbst hinein.

Dieter S.
Schnelltests erhöhen die Fallzahlen

Bei geschätzten ca 2 Millionen gemachter Schnelltests täglich zur Zeit in Deutschland und einer angenommenen Dunkelziffer des 5fachen der gemessenen Fallzahlen kann man von mindestens ca 50 000 Infektionen am Tag ausgehen. Bei einer durchschnittlichen Infektiösität einer erkrankten Person von 5 Tagen werden also zur Zeit grob geschätzt ca 250 000 Menschen (ca 0,3% der Bevölkerung) in Deutschland infektiös sein. Bei 2 Millionen unspezifischen Testungen werden also ca 0,3% oder 6000 positive Ergebnisse pro Tag nur durch die Schnelltests zu erwarten sein.
Manche fordern sogar, daß in Zukunft 10-20 Millionen Schnelltests am Tag durchgeführt werden sollen. Man kann sich ausrechnen, wie hoch dann die Inzidenz sein wird.

Nachfragerin
@Karl Klammer - substanzlose Schuldzuweisungen

09:00 von Karl Klammer:
"In Kassel dürfte die Inzidenz jetzt explodieren. 20 tsd Coronaleugner & Maskenlose haben dafür schon gesorgt."

Ein besonderes Merkmal dieser Krise ist es, dass Menschen unfähig oder unwillig sind, Fakten anzuerkennen. Das gilt nicht nur für die Leugner, sondern auch für jene, die mit substanzlosen Schuldzuweisungen um sich werfen.

In der beschränkten Selbstwahrnehmung sind immer die anderen schuld, aber nie man selbst.

dito
Schauen wir mal

Restaurants: zu
Cafes: zu
Hotels: zu
Freizeiteinrichtungen: zu
Kultur: zu
Einzelhandel: überwiegend zu

Coronazahlen: steigen täglich

Eventuell liegt das Problem gar nicht bei Freizeiteinrichtungen und Gastronomie? Es wird Zeit endlich die Übertragungswege zu untersuchen und Unternehmen mit guten Schutzkonzepten öffnen zu lassen.

Alexander K.
Neue Regeln für Mallorca - Rückkehrer:innen?

Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass man es den Viren und deren Mutanten bei der Einreise nicht zu leicht machen darf.

Kann es möglich sein, dass nach Ostern auf Grund anderer Inzidenzen neue Regeln gelten?

Nettie
@Nachfragerin, 08:45

„Welchen Anteil haben die ansteckenderen Mutationen und welchen die Lockerungen?“

Da kommt beides zusammen. Wobei auf der Hand liegen dürfte, dass es Erstere sind, die für immer drastischere Auswirkungen von Letzteren sorgen.

iforkanzlerin
Wenn Logik unsere Politiker treiben würde

dann würde nichts verschärft und im Gegenteil langsam geöffnet werden. Bei steigenden Infektionszahlen fallen die Todeszahlen kontinuierlich. Das kommt durchs Impfen der Alten. Weniger als 2.800 Covid-Intensivbetten von isgesamt 28.000 sind belegt. Eine Überlastung des Gesundheitswesens zeichnet sich seit Wochen nicht ab. Das aber war der - berechtigte - Grund für die Grundrechtseinschränkungen. Wenn die Politik nicht erkennt, daß nun gehandelt werden muß, dann sehen wir bald, daß die Menschen nicht mehr mitspielen - nicht zu sprechen von Schadenersatzforderungen der Wirtschaft an die Politik.

redfan96

Es ist bedauerlich, aber ein Zurück in den LD darf es nicht wieder geben. Die Region Hannover z. B. hatte keine weiteren Öffnungen zugelassen, weil die Inzidenz nie UHU war, lt. Landesgesundheitsamt (ein paar vereinzelte Läden hatten sich dummerweise an den Werten des RKI orientiert, geöffnet und wurden schnell von der Polizei zurückgepfiffen). Trotzdem ist die Inzidenz nie runtergegangen. Ein klarer Beweis dafür, dass die LD-Strategie gescheitert ist.
Es muss mehr "Streeckismus" gewagt werden. Also viel mehr Schnelltests. Als vor ein paar Wochen F und A ankündigten, dass sie sie flächendeckend in Schulen einsetzen wollen, habe ich hier meine Skepsis geäußert, ob D da nicht auch wieder zu langsam ist... was für eine Überraschung.
Tja, wenn man bösartig wäre, könnte man meinen, es wird mit Absicht alles verlangsamt, was Normalität ermöglicht, Impfungen, Schnelltests, intelligente Apps zur Nachverfolgung etc. Aber so will ich (noch) nicht denken...

dr.bashir
Wer erwartet noch etwas,...

...von der MP-Sitzung. Leider hat man zu früh gelockert. Das würde aber nie jemand zugeben. Die MPs ignorieren ihre eigenen Beschlüsse regelmäßig. Die „35“ wurde heiß diskutiert, spielte aber nie eine Rolle. Es wurde ohne 35 gelockert. Dafür die „100“ eingeführt, als längst klar war, dass sie bald erreicht sein wird. Jetzt muss man morgen überlegen, wie man die 100 so lange ignorieren kann, bis die Kliniken wieder am Anschlag sind. Es wird irgendwas kosmetisches beschlossen (x Leute aus y Haushalten, Maskenpflicht auch im Bett). Alles, wo sich im Moment noch Leute treffen ( Arbeit, ÖPNV, Schule) bleibt offen und es wird appelliert nicht zu reisen.

Wenn ich meine Familie aus S-H treffen will, müssen wir uns auf Malle verabreden. Hinfahren geht leider nicht.

highfoster
Nicht die Öffnungen sind Schuld

Ich denke das nicht die Öffnungen an den höheren Zahlen schuld sind. Es sind die Menschen die sich nicht an die Kontaktbeschränkungen halten. Es wird sich gedacht werden: Wenn doch wieder alles geöffnet wird, dann können wir auch die anderen Sachen vernachlässigen. Man brauch nur die Augen offen halten.

VictorJara
Systemrelevant

Die Wirtschaft muss ans laufen gehalten werden . Deshalb sind die Schulen wieder offen . Damit Frau und Mann fleißig dem Kapitalistischen System dienen kann . Das hier in Deutschland, ganz klar die Großunternehmen auch in einer Pandemie gefördert werden, ist doch nun mehr als offensichtlich . Da spielt es nur eine untergeordnete Rolle , ob die Kleine Einzelhändlerin pleite geht . Ich habe 2 Schwestern die 2 Einzelhandelsgeschäft betreiben, sie haben erst die Hälfte des Novembergeldes bekommen haben . Warum wissen sie auch nicht . Also der Staat und dafür ist in dem Fall Altmeier CDU verantwortlich, fördert die Großen . Skandale werden so zur Normalität . Genauso wie es ein Skandal ist , das Kinder wieder zur Schule müssen , damit Mama und Papa wieder arbeiten können . Denn das ist Systemrelevant. Da ist es doch kein Wunder, das die Infektionszahlen wieder steigen .

saschamaus75
@09:01 von Fuzzy23

>> Wann hören unsere Politiker endlich auf
>> mit diesem Inzidenzwert. Ein Infizierter ist
>> kein Problem. Die einzige Messgröße ist
>> die Anzahl der Menschen die täglich
>> wegen Corona ins Krankenhaus kommen

Nope, es gibt 3 "Meßgrößen":
1.) "Inzidenzwert"
2.) "Menschen die täglich wegen Corona ins Krankenhaus kommen"
3.) Todeszahlen

Das Problem ist nur, daß 2.) erst ca. 14 Tage nach 1.) sowie 3.) erst 3-4 Wochen nach 2.) kommt.

Das ist logistisch einfach zu spät, um sinnvoll planen zu können. -.-

dunkeldeutsch
@ iforkanzlerin

Schade, es ist mir langsam zu anstrengend, auf jede Milchmädchenrechnung zu antworten. Die Zahl der Toten läuft nach. Klar geht sie jetzt zurück und klar wird sie wieder dramatisch ansteigen, wenn wir einfach alles laufen lassen.
Ist es uns wirklich zu anstrengend, endlich mal konsequent zu sein und einen harten Lockdown hinzulegen? Sind wir so bequem geworden?

Carina F
Warum? @09:12 von redfan96

>>>Tja, wenn man bösartig wäre, könnte man meinen, es wird mit Absicht alles verlangsamt, was Normalität ermöglicht, Impfungen, Schnelltests, intelligente Apps zur Nachverfolgung etc. Aber so will ich (noch) nicht denken...>>>

Warum sind Sie dann am Sonntag Morgen so "bösartig" und servieren das übliche und auch ausgelutschte Vorgeplänkel zu einer "Verschwörungstheorie"? War gewiss nur ein kleiner Scherz von Ihnen, ohne Humor, was wäre man da.

PS. Das Virus ist ein denkender Organismus u schreibt "Theorien".....
(Witzchen)

Kaneel
08:45 von Nachfragerin

Mich würde ja mal interessieren, wie sich der Anstieg wissenschaftlich(!) begründen lässt. Welchen Anteil haben die ansteckenderen Mutationen und welchen die Lockerungen?

Mein Eindruck ist, dass wir auch ohne Lockerungen einen Anstieg der Infektionen aufgrund der Mutationen gehabt hätten. In dem gestrigen Tagesschauartikel: Einzelhandel kämpft für "Click & Meet" wird erwähnt, dass die Inzidenz in Hannover und Thüringen gestiegen sei, obwohl die Geschäfte nicht geöffnet waren.

Meine Stadt möchte jetzt einen Sonderweg gehen - nachdem die Geschäfte und Museen aufgrund der hohen Inzidenz wieder schließen mussten, soll dies jetzt mit Testungen und Ausgangssperren wieder möglich werden. D.h. mein Späteinkauf mit wenig Kunden und viel Platz ist nicht mehr möglich. Das finde ich kontraproduktiv.

Bei solch hohen Inzidenzen, die leider auch wieder die Älteren trifft, sollten die Maßnahmen vllt. eher verschärft, denn gelockert werden.

dunkeldeutsch
Explosion nach Kassel?

@ Karl Klammer:
In Kassel dürfte die Inzidenz jetzt explodieren

Das ist schwer zu messen, da die Teilnehmer aus der ganzen Republik angereist sind. Klar ist aber, dass die Leugner-Community das Virus unter sich breit gestreut hat, teils wohl absichtlich. Es waren ja auch etliche Menschen aus den thüringischen Hochrisikokreisen da. Da wird schon viel verbreitet. Der Nachweis wird aber extrem schwer.

dunkeldeutsch
Die Inzidenz ist die wichtigste Kenngröße

@ Fuzzy23:
Wann hören unsere Politiker endlich auf mit diesem Inzidenzwert.

Gar nicht, denn der Inzidenzwert ist die aussagekräftigste Kenngröße. Dass die Leugner davon frustriert sind, mag sein, hat aber hoffentlich keinen Einfluss auf unser gemeinschaftliches Handeln.


Ein Infizierter ist kein Problem.

Ob Sie sich infizieren, ist mir egal, ich versuche durch kluge Schutzmaßnahmen eine Infektion zu verhindern.

saschamaus75
@09:12 von iforkanzlerin

>> Bei steigenden Infektionszahlen fallen
>> die Todeszahlen kontinuierlich

Ähh, nach >1 Jahr Corona müßten Sie doch gemerkt haben:
Die kontinuierlich fallenden Todeszahlen von Heute sind die kontinuierlich fallenden Infektionszahlen von VOR 1½ Monaten.
Die heute steigenden Infektionszahlen werden die steigenden Todeszahlen IN 1½ Monaten sein. -.-

harry_up
@ dito, um 09:08

Schauen wir mal

in die andere Richtung, wer und was alles n i c h t zu hat oder ist,
dann wird man sehr schnell die Gründe dafür finden, warum die Zahlen trotz Ihrer Aufzählung steigen.

Nichtsdestoweniger wünschte auch ich mir u.a. geöffnete Gartenrestaurants.

Dieter S.
zu: Schnelltests erhöhen die Fallzahlen

Nach meinen sehr vorsichtigen Berechnungen (siehe Dieter S. von 09:04) läge die Inzidenz in Deutschland ohne den derzeitigen Anstieg der Anzahl der Schnelltests so um die 70 herum...
Das würde bedeuten, daß die dritte Welle zwar kommt, aber wesentlich langsamer als die Fallzahlen vermuten lassen.
Ob sich diese Einschätzung bestätigt, wird die Kurve der Zunahme der Intensivbettenbelegung in den nächsten Tagen zeigen.

teachers voice
re 08:45 Nachfragerin: Wissenschaft und Interesse

>>Mich würde ja mal interessieren, wie sich der Anstieg wissenschaftlich(!) begründen lässt.<<

Na ja, das würde ja wohl jeden „mal interessieren“!

Vor allem würde es aber die „Wissenschaft“ interessieren. Diese ist nämlich kein Nachschlagewerk, sondern eine Forschungsabteilung.

Es ist fair, die „Wissenschaft“ zu fragen, welche Zusammenhänge bereits ausgeschlossen werden können, es ist aber in höchstem Maße unfair, von der „Wissenschaft“ Antworten auf Fragen zu bekommen, die bisher noch gar nicht korrekt gestellt wurden.

>>Welchen Anteil haben die ansteckenderen Mutationen und welchen die Lockerungen?<<

Wollen Sie das im Kommabereich wissen? Mit welcher Antwort wären Sie denn zufrieden?

Im Ernst: Es geht hier eine größtmögliche Reduktion des Ansteckungsrisikos. Und das steigt grundsätzlich mit der Zahl der Kontakte und mit der Übertragbarkeit der Viren.

Schwierig wird es - und das ist durchaus „wissenschaftlich“ gesehen - wenn beide Fälle parallel steigen.

Kurt Meier
@ 09:16 von dr.bashir

Da haben Sie (leider) sehr recht.

Grüße, Kurt

Account gelöscht
08:45 von Nachfragerin: Woran liegt es? = Gute Frage ...

Ich habe Zweifel daran, dass man bei den Zuständen hier in Deutschland diese Fragen beantworten kann.
Zum einen wurden die Gesundheitsämter kaputt gespart infolge der "schwarzen Null" der CDU-Regierung seit 2009. Es gibt dort keine Digitalisierung u. zu wenig Personal.
Zum anderen war es bis vor wenigen Wochen nicht möglich, zu den hier im Land kursierenden Mutationen überhaupt etwas zu sagen, weil Deutschland auf dem Gebiet der Sequenzierung auf dem Stande eines Entwicklungslandes war u. wohl noch immer ist.
D. h. ob die in D vorhandenen Mutationen neu sind oder ob sie schon seit Beginn der Pandemie hier kursieren, wird man daher nie sicher sagen können.
Das ist ein immenses Informationsdefizit bei der Bekämpfung der Pandemie.
Die "Schwarze Null" zeigt sich eben an allen Ecken + Enden u. fällt uns jetzt auf die Füße.
Dafür sind wir aber sehr gut im Bereitstellen von Milliarden zur Unterstützung von Maßnahmen, von denen nur andere Länder etwas haben - zu Lasten unserer Infrastruktur

Mika D
8.59 von V.Scho. Schulen

Die Wahlen letzte Woche haben ein anderes Bild vermittelt, es sind die Ministerpräsidenten, denen vertraut wird.
Weil sie anscheinend näher am Alltag stehen und sehen was passiert. Existenzen werden vernichtet, ungerechte Möglichkeiten, Messen mit zweierlei Maß, Fabriken arbeiten und willkürlich kleine Läden müssen für immer schließen. Kinder und Jugendliche vereinsamen und Fußballspiele und Olympia finden statt..

dunkeldeutsch
Bis Ende September sollten alle geimpft sein

@ Mika D:
Da es bis Minimum Ende des Jahres nicht möglich sein wird vollständig geimpft und

Es sollte ohne weiteres möglich sein, alle Deutschen bis Ende September geimpft zu haben. Ab April / Mai wird genügend Impfstoff zur Verfügung stehen und dann können etwa 5 Millionen Menschen wöchentlich in den Impfzentren geimpft werden und fast ebensoviele über die Hausärzt*innen und meinetwegen auch über die Apotheker*innen.

bolligru
09:22 von saschamaus75

Ist leider nicht ganz richtig, denn es ist ein Riesenunterschied, ob es eine hohe Inzidenz bei alten Menschen gibt oder bei jungen.
Lesen Sie selbst beim RKI, vor allem die Tabelle 4! (16.3.)
Am 16.3. meldete das RKI 73.656 Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona.
"Von allen Todesfällen waren 65.264 (89 %) Personen 70 Jahre und älter, der Altersmedian lag bei 84 Jahren (s. dazu auch Tabelle 4)."- originaltext RKI Lagebericht, 16.3.
Nimmt man die über 60jährigen hinzu, so sind es 70943 von 73656, also 96,3%.
Nimmt man die über 50jährigen hinzu, so sind es 72854 von 73656, also 99%.
Man muß schon genau hinschauen und nach Alter differenziert betrachten und natürlich, die Alten und gesundheitlich vorbelasteten so schnell wie möglich impfen, so wie es angedacht ist und schon, wenn auch zu langsam, umgesetzt wird.

dunkeldeutsch
Schnelltests erhöhen nur unwesentlich die Inzidenz

@ Dieter S.:
Schnelltests erhöhen die Fallzahlen

Das erscheint uns Laien so, es stimmt aber nicht. Man muss das Problem mathematisch modellieren und sieht dann, dass es nur einen relativ kleinen Höcker gibt und dann die Inzidenz auch wieder runter geht, weil man zuvor unentdeckte Infektionen entdeckt und weitere Ansteckungen verhindert. Das macht sich relativ flott in einem Absinken der Inzidenz bemerkbar.

Nachfragerin
@V.Scho - Wo finden die meisten Infektionen statt?

09:01 von V.Scho:
"Die Lockerungen sind dafür verantwortlich."
> Und welche genau? Die Öffnung von Blumenläden ist ja nicht ansatzweise vergleichbar mit der Aufnahme des regulären Schulbetriebs.

"Die Mutante war seinerzeit schon bekannt und auch die erschreckend schnelle Verbreitung."
> Es ist ein Unterschied, ob die Mutation bekannt ist oder das Infektionsgeschehen dominiert. Aber Sie haben schon Recht, dass die politische Entscheidungen oft an den real vorliegenden Tatsachen vorbeigehen.

andererseits
@ 08:45 von Nachfragerin

Es ist wissenschaftlich klar und bestens erwiesen, dass die Anstiege sich aus folgenden Faktoren speisen: mangelnde Berücksichtigung der AHAL-Regeln, vor allem durch Ignorieren der Abstand- und ffp2-Masken-Regeln, zu viele private Kontakte unter Missachtung dieser Regelungen, Superspreader durch Ignoranz wie gestern in Kassel, und dazu kommen die wesentlich ansteckenderen und auch erwiesenermaßen mit höheren Todesraten verbundenen Mutationen. Und die sinnvollen Maßnahmen sind: Kontaktreduzierung, Abstand halten, Impfung und bei Verdacht auf Ansteckung bzw. Kontakt zu infizierten Menschen freiwillige bzw. angeordnete Quarantäne.
Eigentlich dachte ich, das sei mittlerweile Allgemeinwissen.

Dieter S.
Zusatz zu Dieter S. von 9:39

"Das würde bedeuten, daß die dritte Welle zwar kommt, aber wesentlich langsamer als die Fallzahlen vermuten lassen.
Ob sich diese Einschätzung bestätigt, wird die Kurve der Zunahme der Intensivbettenbelegung in den nächsten Tagen zeigen."
Wenn man die Kurven der Fallzahlen (oder Inzidenz) mit der Kurve der Intensivbettenbelegung (mit einer eingerechneten Nachlaufzeit von 2 Wochen) vergleicht, sollte dann die Kurve der Bettenbelegung wesentlich flacher verlaufen als die Kurve der Fallzahlen.

Account gelöscht
um 08:59 von V.Scho: Es hätte nie geöffnet werden dürfen

Das Problem mit dem Öffnen der Schulen ist tatsächlich die Folge eines Versagens der öffentlichen Hand.
Man hat offenbar die finanziellen Mittel nicht investieren wollen, die nötig wären, wenn man die Schulen /Kitas "corona-sicher" ausstatten würde.
Lüftungsanlagen d. h. einen Mauerdurchbruch in jedem Raum sind aufwendig. Es wäre eine Investition, die auch für künftige Pandemien vorsorgen würde. UV-C-Lampen z. B. auf den Toiletten wären m. E. denkbar.
Stattdessen hat man stets versucht, die Infektionen bei Kindern wegzureden. Man wollte einfach nur hören, Kinder können sich nicht anstecken.
Doch spätestens als kürzlich Prof. Wieler (RKI) sich sehr besorgt über die ansteigenden Infektionen bei Kindern zeigte, war klar, dass die Realität anders ist als das Wunschdenken der Politiker (und mancher Eltern).
Sie schreiben:
"Es gibt erste Studien, die nach einer überstandenen Corona Erkrankung, den Verlust von Intelligenz festgestellt haben."
Haben Sie dazu Quellen? Ich glaube es sofort.....

Mika D
9.08 von dito unternehmen

Ich sehe es genauso, Unternehmen haben durchgehend geöffnet und keine ausreichenden Schutzmaßnahmen.
Handwerk, Dienstleistungen, Behörden, Büros, Verwaltungen, Logistiker, Gesundheitswesen alles offen.

Geschlossen ist ja nahezu sonst alles im Bereich Gastronomie, Hotel, Freizeit, Einzelhandel, Kultur.

Die Ermittlungen über Übertragung und Übertragungsgruppen stehen ganz am Anfang.
Dafür müssen Obige Bereiche herhalten.

andererseits
@09:01 von Fuzzy23

Wenn Sie die Meldungen aus Polen, dem Großraum Paris und auch vielen außereuropäischen Ländern zur Kenntnis nehmen, und dann auch die dringenden und klaren Warnungen der Intensivmediziner*innen nicht beiseite schieben, ändert sich Ihre Einschätzung vielleicht schnell und grundlegend.

dunkeldeutsch
Die Mobilität muss sinken

@ dito:
Eventuell liegt das Problem gar nicht bei Freizeiteinrichtungen und Gastronomie? Es wird Zeit endlich die Übertragungswege zu untersuchen und Unternehmen mit guten Schutzkonzepten öffnen zu lassen.

Die Mobilität ist immer noch viel zu hoch. Und daher ist es schon richtig, dass möglichst viel geschlossen ist. Die Hygienekonzepte sind vielleicht ganz gut, aber leider gar nicht das Thema. Die Leute müssen einfach zu Hause bleiben, alles andere ist nicht hilfreich. Das Vorbild muss GB sein. Dort gab es einen harten Lockdown mit "stay at home". Wer seine Wohnung verlassen hat, hatte einen nachvollziehbaren Grund oder wurde bestraft.

Nachfragerin
@Alexander K. - reisende Viren

09:09 von Alexander K.:
"Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass man es den Viren und deren Mutanten bei der Einreise nicht zu leicht machen darf."
> Es gibt nur eine Erkenntnis aus der Vergangenheit: Die Verbreitung der Viren lässt sich praktisch nicht verhindern - schon gar nicht mit Maßnahmen, die nur eine willkürlich ausgewählte Bevölkerungsgruppe betreffen.

Was sich verhindern lässt, ist eine Ansteckung - man bräuchte allerdings eine konsequentere Umsetzung, als es derzeit der Fall ist.

"Kann es möglich sein, dass nach Ostern auf Grund anderer Inzidenzen neue Regeln gelten?"
> Davon ist auszugehen. Schließlich gibt es alle paar Wochen irgendwelche neuen Regeln.

Account gelöscht
09:01 von Fuzzy23: Inzidenzwerte und Krankenhaus-Einweisungen

Sie machen einen Fehler bei Ihrer Betrachtungsweise:
Der Staat muss die Bevölkerung auch schützen vor schweren Krankheiten, die wie im Falle von Covid-19 zu bleibenden Gesundheitsschäden führen.
Das ergibt sich u. a. aus dem Grundgesetz.

Denn einerseits wird durch eine chronische Krankheit die Lebensqualität eines Betroffenen erheblich herabgesetzt, das Leben vermutlich auch verkürzt (bei Lungenfibrose mit hoher Wahrscheinlichkeit) und andererseits werden dauerhaft chronisch Kranke zu einem erheblichen Kostenfaktor im System. Sie verursachen Krankheitskosten, sie verursachen Frühverrentungen.
Diese Kosten muss dann der Steuerzahler mittragen.
D. h. auch dann, wenn jemand nicht ins Krankenhaus eingewiesen werden muss bei einer Covid-19-Infektion gibt es zu erwartende Schädigungen und Folgekosten.

Das bedeutet, dass der Staat weiterhin alles tun muss, die Zahl der Infektionen niedrig zu halten.

andererseits
@09:04 von Dieter S.

Falls Schnelltests zu einer besseren genaueren Abbildung des Infektionsgeschehens beitragen würden, wären sie zu begrüßen. Ich befürchte aber, dass sie bei einer nicht geringen Zahl von Menschen bewusst oder unbewusst die Sorglosigkeit fördern, und deshalb bin ich skeptisch bei einer zu optimistischen Beurteilung. Zu vielen scheint nicht klar zu sein, dass ein Schnelltest nichts dazu sagt, ob ich mich in der nächsten Stunde oder am nächsten Tag anstecke, und dass alle Corona-Schutzmaßnahmen nach einem Schnelltest eingehalten werden müssen.

schabernack
09:39 von Dieter S.

«zu: Schnelltests erhöhen die Fallzahlen.
Nach meinen sehr vorsichtigen Berechnungen (siehe Dieter S. von 09:04) läge die Inzidenz in DEU ohne den derzeitigen Anstieg der Anzahl der Schnelltests so um die 70 herum...
Das würde bedeuten, daß die 3. Welle zwar kommt, aber wesentlich langsamer als die Fallzahlen vermuten lassen.»

Wenn man wieder will, dass wieder mehr offen sein kann an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in Lokalitäten. Dann geht das zwangsläufig einher mit mehr gezielten Tests. Das gleiche gilt für das Offenhalten von Schulen.

Sei die Inzidenz tatsächlich 70 wie nach Ihrer rechnerischen Annahme. Dann ist das zu hoch. Sei der Anstieg von 70 aus auch langsamer, als bei anderer Art der Rechnung. 70 ist zu hoch, und der Anstieg 10% von 70 sind 7.

In anti-corona-erfolgreichen Ländern ist der Red-Alert-Wert Inzidenz = 10. Dann sind 10% Anstieg = 1. Darin liegt der Schlüssel seit ever, das ganze Malheur unter Kontrolle zu halten.

Dann sind "Wellen" ganz anderer Höhe.

Segelfisch
Schüler in den Schulen

In Sachsen wurden erste Ergebnisse der rund 163.700 Selbsttests an den weiterführenden Schulen vergangene Woche veröffentlicht. Demnach gab es unter den rund 138.300 durchgeführten und aktuell erfassten Schülertests lediglich 168 positive Ergebnisse beim Selbsttest. Das entspricht einer Quote von 0,12 Prozent. Bei den Lehrern sind aktuell 25.400 durchgeführte Tests erfasst worden. Darunter gab es 34 positive Ergebnisse. Das entspricht einer Quote von 0,13 Prozent (Quelle: https://www.blick.de/sachsen/erste-auswertung-der-corona-selbsttests-an…)
Die Kinder und Jugendlichen sollen in wenigen Jahren diesen Staat tragen. Sie dürfen keinen normalen Alltag mit Schule , Uni und Vereinssport haben, während andere nach Mallorca fliegen. Es ist schon ein seltsames Selbstverständnis in diesem Land.

ablehnervonallem
@08:59 von V.Scho

**** Es hätte nie geöffnet werden dürfen****

Wie meinen Sie das? Meinen Sie in die kleine Boutique in der Innenstadt? Glauben Sie wirklich, dass man sich dort eher ansteckt als bei Aldi und Lidl? Und die Schulen und Kitas? Sollen unsere Kinder, nach über einem Jahr Lockdown, total verblöden. So etwas kann nur einer wollen, der daheim in einer Wohlfühloase sich befindet. Es ist jetzt genug in diesem einer Bananenrepublik ähnlichen Land. Gott sei Dank stürzt die Merkel Partei täglich mehr ab in den Umfragen. Im Herbst haben wir einen Grünen Bundeskanzler. Das haben dann CDU und SPD von ihrem Totalversagen in der Pandemie

Vaddern
@Fuzzi um 09.01 Uhr

Genau, ein Infizierter ist kein Problem.
Und die Langzeitfolgen einer Coronainfektion auch nicht.
Und dass man ob unserer Impfungen in Warpgeschwindigkeit immer noch zahllose Schutzbedürftige anstecken kann, ist ja auch Wurscht.

Und dass man ja noch reagieren kann, wenn die Krankenhäuser wieder voll sind und die dort Arbeitenden Ihnen nach einem Jahr dann mal einfach den Mittelfinger zeigen resp. umfallen, auch.
Sollte sich langsam rumgesprochen haben, dass man bei einer Pandemie immer 2-3 Wochen im Voraus agieren muss.

Account gelöscht
um 09:12 von iforkanzlerin: Intensivbetten

Sie schreiben:
Weniger als 2800 Covid-Intensivbetten von insgesamt 28000 sind belegt.
--------------------------------------------------------
Deutschland hat für alle Erkrankungen, nicht nur für Covid, max. 28000 Intensivbetten, wovon aber 6000 ohne Beatmungsmöglichkeit seien.
Vor der Corona-Infektion waren diese Intensivbetten zu 70 bis 80 % mit anderen Erkrankten belegt. Es waren somit rd. 5000 bis 6000 Betten frei.
Wenn derzeit immer noch nicht die frühere Belegung mit 80 % durch andere Erkrankte erreicht wird, dann deshalb, weil immer noch Operationen zurück gestellt werden bzw. weil viele der Menschen aus den Risikogruppen immer noch nicht zu Ärzten oder ins Krankenhaus gehen wollen und das Risiko eingehen (müssen), dass sie an anderen Grunderkrankungen sterben .
Denn ein Krankenhausaufenthalt ist ein hohes Risiko für eine Infektion.

Geimpft wurden bisher noch viel zu wenige aus den Risikogruppen.
Daher werden die Todeszahlen mit Verzögerung auch wieder ansteigen.

Mika D
9.39 Dieter s. vernünftiger Einwand

Inzidenz ohne Anstieg der vermehrten Schnelltests läge nur bei deutschlandweit 70?
Sie machen auf jeden Fall Hoffnung.

Die Kurve der Intensivstationen zeigt erst in 1 Monat ob das so ist, doch wahrscheinlich ist es schon.

Zudem auch weiter ein paar Geimpfte im Bereich Priorität 1&2 dazukommen werden..
Hoffentlich schneller schneller schneller...

logig
an bolligru um 09:53

Sicherlich macht es einen Unterschied, ob die Ältern oder Jüngere von der Infektion betroffen sind.
Aber jeder Infizierte kann unabhängig vom Infektionsverlauf von Spätfolern betroffen sein. Darüber wissen wir noch sehr wenig. Auch führt die Impfung anscheined nicht zur sterilen Immunität.
Es gibt deutliche Hinweise, dass die Folgen bei Infektion auch bei Jüngeren deutlich gravierender sind als beim Wildtyp.
Eine massive Senkung der Inzidenz ist für jede erfolgreiche Coronastategie unverzichtbar. Insbesondere auch um das ausufernde Mutationsgeschehen zu unterbinden.
Zur Bedeutung des Impfens sollte man auch die Kenntisse von Medizinhistorikern einbeziehen, z. Prof Robert Jülle.
Impfen ist demnach nur ein wichtiges Hilfsmittel bei der Pandemiebekämpfung, allein aber unzureichend.

Mika D
@Verlust von Intelligenz

Jetzt wird’s abenteuerlich?
@v Scho:Welche Studie besagt obiges?
Ich las bisher von Konzentrationsproblemen, Depressionen, Müdigkeit infolge einer Infektion ( Long Covid ).
Womöglich aber reparabel, wenn auch ein längerer Prozess.

Kurt Meier
@ 10:04 von dunkeldeutsch

Richtig. Die Menschen sollen alle zuhause bleiben! (Es hilft sonst nichts.)

Grüße, Kurt

Marcelino
Fuzzy23

Danke für den Kommentar. Ich habe schon oft geschrieben, das der Inzidenzwert überhaupt nicht entscheidend ist. Wir können sicherlich heute auch eine 200ter Inzidenz locker in den Gesundheitsämtern verfolgen. Dieser Wert wird von der Politik und vom RKI nur beibehalten, weil das unglaubliche Versagen für das Impfen kaschiert werden soll. Nebenbei, ich bin keine Leugner der Pandemie, habe mich gestern noch Testen lassen und halte mich an die Vorschriften.

Nachfragerin
@saschamaus75 - falsche Zahlen

09:38 von saschamaus75:
"Die kontinuierlich fallenden Todeszahlen von Heute sind die kontinuierlich fallenden Infektionszahlen von VOR 1½ Monaten."

Wie kommen Sie auf diese absurd falsche Zahl? Ein tödlicher Covid-Verlauf dauert im Schnitt keine drei Wochen.

mcg
Prozentrechnung @10:13 von Segelfisch

Nur 0,12 % der getesteten sächsischen Schüler waren positiv, das klingt nach wenig, kann man doch vernachlässigen?
Wenn man aber umrechnet auf die übliche Inzidenz, dann wären es 120 von 100.000, ein Wert, der bei der aktuellen Inzidenz addiert werden müsste.
Man könnte den Wert als Hinweis auf die Dunkelziffer nehmen, dass also auf eine bekannte Infektion eine Ansteckung übersehen wird.
Ihrer Bemerkung über Mallorca schließe ich mich aber an!

krittkritt
Die Wirkung der Maßnahmen wurde nicht untersucht.

@09:00 von Karl Klammer
So wie sich z.B. die Einführung der Maskenpflicht keine Auswirkung auf die "Kurve" (Zahlen) des RKI hatte, und auch die Black-Live-Matter- oder Berlin-Demo nicht, so könnte es auch diesmal sein. Auf eine wissenschaftliche Begleitung wäre ich allerdings sehr gespannt. Aber nicht so eine Pseudo-Studie, die unterstellt, dass bei allen diesen Demos überwiegend AfD-Anhänger zugange seien. Soziologische Untersuchungen wiesen in der Vergangenheit sogar auf eine Mehrheit von Wählern der Grünen hin.

Eine solide statistische Basis - auch für die Erstellung der Inzidenzwerte - hätte längst erhoben werden müssen.

logig
an Mika D um 09:49

Aus Wahlergebnissen auf wirkliches Vertrauen schließen ist sehr optimistich. Man wählt möglicherweise nur das kleinste Übel und das was man kennt.
Richtig aber ist, dass sie gravierende Ungereimtheiten bei den Maßnahmen ansprechen.
Überigens scheint es immer unwahrscheinlicher, dass Olympia stattfindet, zumindest mit Zuschauern.
Wenn sie jetzt noch prüfen, welche Erfolge Länder mit Lowdownstrategie haben, würden sie sich möglicherweise einer konsequenten Stategie zur Inzidenzsenkung annähern.
Natürlich haben sie insofern Recht, dass man Ungereimtheiten und gravierende Ungerechtigkeiten vermeiden und die Erfahrungen anderer Länder mit den verschiedenen Maßnahmen berücksichtigen muss, um Akzeptanz zu erreichen.

werner1955
wie sich der Anstieg wissenschaftlich(!)

Nachfragerin @
Einfache Frage
Immer wenn wenn KItas und Schulen öffen steign die Zahlen der Toten und infizierten.

Klare Antwort.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 21. März 2021 um 09:09 von Alexander K.

Neue Regeln für Mallorca - Rückkehrer:innen?
Kann es möglich sein, dass nach Ostern auf Grund anderer Inzidenzen neue Regeln gelten ?

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Schon möglich. Gerade erst hat der Vizekanzler von Mallorca Reisen abgeraten. Und die Infektionszahlen steigen ja heute schon wieder täglich...
Man sollte also davon ausgehen, das es nach Ostern erneut neue Regeln gibt's. Ich denke genau darum wird es morgen bei den Bund/Ländergesprächen auch gehen...

werner1955
Die einzige Messgröße ist die Anzahl der Menschen die täglich

um 09:01 von Fuzzy23 @

sterben.

Bisher mehr als 70.000 zusätzlich und vermeidbare Corona tote.

Kaneel
09:59 von andererseits @ 08:45 von Nachfragerin

Es ist wissenschaftlich klar und bestens erwiesen, dass die Anstiege sich aus folgenden Faktoren speisen: mangelnde Berücksichtigung der AHAL-Regeln, vor allem durch Ignorieren der Abstand- und ffp2-Masken-Regeln, zu viele private Kontakte unter Missachtung dieser Regelungen, Superspreader durch Ignoranz wie gestern in Kassel, und dazu kommen die wesentlich ansteckenderen und auch erwiesenermaßen mit höheren Todesraten verbundenen Mutationen.

In meiner Stadt gab es einen Infektionsausbruch in einer Eisfabrik; in der Region in einer Verwaltung, in einem Logistikzentrum; im Klassenraum trotz MNS. Alles Bereiche, die Sie nicht aufzählen. - ?? - Infektionsherde ausschließlich auf explizite Verweigerer von Maßnahmen zu beschränken, greift m.E. zu kurz. Es sollten alle nicht notwendigen Arbeitsbereiche dicht gemacht werden, wenn wir die Zahlen wirklich drosseln wollen. Andernfalls werden sich die Fallzahlen doch wieder nur auf zu hohem Niveau einpendeln.

mcg
10:31 von Marcelino

Wir können sicherlich heute auch eine 200ter Inzidenz locker in den Gesundheitsämtern verfolgen.
aha, wo stammt denn diese Weisheit her?
Bei uns im Berlin klappt das Nachverfolgen nur schleppend und mit Hilfe der Bundeswehr.

logig
an Mika D um 10:24

"Ich las bisher von Konzentrationsproblemen, Depressionen, Müdigkeit infolge einer Infektion ( Long Covid ).
Womöglich aber reparabel, wenn auch ein längerer Prozess."
Und wenn nicht? Die möglichen Gefahren, die von einem Virus ausgehen, der sich womöglich im Körper festsetzt, und ähnlich wie Herpes bei Schwächung des Immunsistems überhand gewinnen kann. Richtig, dass ist noch Spekulation, die aber durchaus begründet erscheint.
Nicht nur desshalb müssen wir eine drastische Senkung der Inzidenz anstreben, wie in Portugal und in England.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

V.Scho
@von Mika D

Manchmal darf man sich nicht wie ein Fähnchen im Wind drehen. Nur weil die Bevölkerung Lockerungen wünscht, muss man sie nicht gewähren. Dann wäre man wider besseren Wissens nur auf Wahlerfolge aus und das wird der Wähler irgendwann bestrafen.

mcg
10:31 von Nachfragerin

Ein tödlicher Covid-Verlauf dauert im Schnitt keine drei Wochen.
Können Sie diese "richtigen Zahlen" (??) belegen?
Zu bedenken ist auch, dass jüngere Patienten deutlich länger als alte auf Intensiv beatmet werden, bevor sie versterben (QUelle: K. Lauterbach). Die Zahl der Intensivpatienten ist auch nicht so stark zurückgegangen wie die Inzidenz, obwohl ja die Alten kaum noch erkranken.

ich1961

09:59 von andererseits

// Eigentlich dachte ich, das sei mittlerweile Allgemeinwissen.//

Das dachte ich auch, aber jeden Tag die gleichen Fragen, die gleichen Antworten (ich schließe meine Fenster schon nicht mehr bzw. speichere sie ) und nichts bleibt hängen ? Oder wie soll man das interpretieren ?
Faktenchecks können da sehr hilfreich sein, kann jeder selber machen - aber ??

Kokolores2017
@V.Scho

Ganz genau: auf breiter Front versagt:
eine Gesellschaft, in der zu viele dem Infantilismus huldigen: ich will alles und zwar sofort, und das haben mir andere zu geben! Medien, die seit 1 Jahr nichts anderes mehr tun müssen, als in breitgetretenen Talkshows Maßnahmen zu kritisieren, die angeordnet werden, aber auch wenn sie nicht angeordnet werden, und Leute 24/24 Stunden damit zu beschallen, wie dreckig es ihnen geht.
Und ein Staat, in dem wohl auch die Sicherheitsorgane im Home Office sind oder lieber nicht eingreifen, wenn kleine, große und riesige Ansammlungen von Menschen völlig ungeschützt zusammenkommen.
Wie Sie sagen: Langzeitfolge: Verlust von Intelligenz - und genau so werden wir den Mist nie los.

Nachfragerin
@Kaneel - Schuldzuweisungen sind gefährlich.

10:49 von Kaneel:
"Infektionsherde ausschließlich auf explizite Verweigerer von Maßnahmen zu beschränken, greift m.E. zu kurz."
> Diese Ansicht greift nicht nur zu kurz, sondern ist in meinen Augen auch sehr gefährlich. Denn wer sich einredet, dass nur "die anderen" schuld sein können, der wird womöglich selbst nachlässig.

"Es sollten alle nicht notwendigen Arbeitsbereiche dicht gemacht werden, wenn wir die Zahlen wirklich drosseln wollen."
> Genau so ist es. Aber unsere Entscheidungsträger scheinen sich ausgerechnet zu haben, dass ein Monat totaler Lockdown teurer ist als dieses halbherzige Lockdöwnchen, was uns seit Monaten begleitet. (Wobei ich schwer davon ausgehen, dass in dieser Rechnung jegliche Folgeschäden vernachlässigt wurden.)

weingasi1
Am 21. März 2021 um 08:59 von V.Scho

Leider wurde auf breiter Front versagt. Als die Zahlen anstiegen wurde gelockert und nicht verschärft. Wir könnten jetzt ein Osterfest genießen ohne Befürchtungen eines großen Anstiegs.
_______
Ich bin absolut Ihrer Meinung. Man hätte damit mind. bis nach Ostern warten sollen.
Wegen der Akzeptanz hätte man meinethalben die Friseure auch noch geschlossen halten können. Das dämliche Procedere des Einzelhandels bringt den Betreibern, nach dem, was man hört, auch keinen Nutzen. Was den verpassten Lernstoff anbelangt, hätte man ja eventuell mal auf die langen Sommerferien verzichten können und hätte stattdessen in der Zeit eine Förderung zumindest derjenigen angeboten, die diese brauchen.
"Ferien" von der Schule gabs ja heuer genug.
Wäre natürlich bischen doof für die Lehrer, die dann ihr Potenzial wegen der vorgezogenen Impfung nicht so richtig ausschöpfen könnten.

draufguckerin
@ Fuzzy23 um 9.01, Kein Problem. Na, dann isses ja gut

"Ein Infizierter ist kein Problem. Die einzige Messgröße ist die Anzahl der Menschen die täglich wegen Corona ins Krankenhaus kommen. "
Gilt das auch privat? Einzelne infizierte Familienmitglieder sind kein Problem, solange sie nicht ins Krankenhaus müssen? Na, dann ist ja alles gut.

Nachfragerin
@werner1955 - Kitas & Schulen

10:44 von werner1955:
"Immer wenn Kitas und Schulen öffnen steigen die Zahlen der Toten und infizierten."

Dieser kausaler Zusammenhang liegt sehr nahe. Ich gehe dennoch davon aus, dass die Kitas und Schulen auch weiterhin offengehalten werden, damit die Eltern weiter arbeiten können.

andererseits
@ 10:49 von Kaneel

Es war nicht meine Absicht, in der Antwort auf die Userin "Nachfragerin" alle Bereiche aufzuzählen, in denen sich Infektionsherde gezeigt haben. Ich bin aber sicher, dass sich auch diese Herde auf mangelnde Berücksichtigung der aufgezählten Maßnahmen und Regeln zurückführen lassen.

weingasi1
Am 21. März 2021 um 09:01 von Fuzzy23

Wann hören unsere Politiker endlich auf mit diesem Inzidenzwert. Ein Infizierter ist kein Problem. Die einzige Messgröße ist die Anzahl der Menschen die täglich wegen Corona ins Krankenhaus kommen.
________
Ich kann nicht glauben, dass es immer noch Leute gibt, die das nicht verstehen (wollen).
Die Inzidenz ist die (heutige) Momentaufnahme. Die Hospitalisierung, Auslastung ITS, Todesfälle, die daraus resultieren, sehen Sie in ca. 3-6 Wochen in der aufgeführten Reihenfolge.
_______

Aber diese Zahl ist so niedrig, dass wir dann keine Pandemie mehr hätten und das darf ja nicht sein
___
Können Sie mir bitte mal einen Personenkreis nennen (ohne die Klingonen),
die daran interessiert sein könnte, dieses Szenario fortzusetzen und damit den Bürgern, der Wirtschaft, der Politik quasi dem GESAMTEN Staatswesen zu schaden ?
Das ist doch Mumpitz !

Taeler

@ 09:00 von Karl Klammer
In Kassel dürfte die Inzidenz jetzt explodieren

Ich würde dann sagen, dass auch Handwerks- wie Schlossereien, Malerbetriebe Heizungsbaubetriebe sowie alle Industriebetriebe wie in Kassel Henschel, VW in Fuldatal geschlossen werden müssten und nicht nur Sportstudios, Hotel´s, Gaststätten etc.
Dies darf aber nicht sein. Diese Betriebe sind ja Systemrelevant wie ein Bäcker und Metzger da dort ja vermutlich mehr Wähler arbeiten.

draufguckerin
um 9.04 Uhr von Dieter, versteh ich nicht

"Bei 2 Millionen unspezifischen Testungen werden also ca 0,3% oder 6000 positive Ergebnisse pro Tag nur durch die Schnelltests zu erwarten sein."
Kann das Ergebnis nicht auch einmal "negativ" sein?
Aber abgesehen davon, dass man bei mehr Testungen mehr Infizierte findet:
Gehen Sie davon aus, dass die die meisten Testungen falsch-positive Ergebnisse zeigen?
Oder meinen Sie, dass man weniger testen sollte, damit die Fallzahlen nicht so hochschnellen?
Ich weiß zwar, dass es bei den Schnelltests zu falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnissen kommen kann, aber grundsätzlich ist es doch richtig, sich durch Tests einen besseren Überblick zu verschaffen.
Als es noch keine ausreichende Menge an Testungen gab, fanden Sie das besser?