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Ihre Meinung zu Google stoppt personalisierte Werbung

Google verzichtet vom kommenden Jahr an darauf, seinen Usern per Tracking personalisierte Werbung zu schicken. Was nach einer Überraschung klingt, haben Experten kommen sehen. Von Marcus Schuler.

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52 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Mir egal. Was wollen die mit einer sinnlosen id anfangen? Als wäre man mit richtigem Namen im Netz.

Opa Klaus
Weiterhin manipulierte Verdummung

"Vom kommenden Jahr an will Google seinen werbetreibenden Kunden Profile von Nutzergruppen anbieten. Heißt: Es teilt seine User in Kategorien auf. Eine Gruppe, die sich zum Beispiel für Fitnessprodukte interessiert; eine andere, die gerne Urlaub in der Karibik macht. Im Umkehrschluss bedeutet das: Einzelne Nutzer könnten nicht mehr gezielt von maßgeschneiderter Werbung adressiert werden - nur noch Gruppen von Gleichgesinnten."

Man erkläre mir bitte den Unterschied. Suche ich auf Google künftig nach langen Unterhosen, werde ich der Zielgruppe der" langen Unterhosentragenden" zugeordnet mit Werbung über die flauschig weichen Zweitbeinkleider zugemüllt. Augenwischerei. Für mich gibt es zwei Dinge, welche auf ausgeklügelter psychologischer Basis die Menschen manipulieren. Das eine ist Werbung, das andere Politik. Ist nur meine persönliche Lebenserfahrung.

Shantuma
@Bender Rodriguez

Man braucht keinen Namen. Namen sind nur weitere Daten. Ihre ID und ihre Geflogenheiten reichen völlig aus.

Wenn man genügend Daten hat und eventuell auch schon einige Experimente mit einer ... nennen wir es mal "Empfehlung" gemacht haben, um das Wort Beeinflussung zu vermeiden. Dann braucht man auch keine Daten mehr großartig sammeln.

Nettie
Skepsis ist, wo es um Geld geht, immer angebracht, aber offenbar

ist Googles neue „Politik“ ein Fortschritt.

„Viele Werbetreibende, Agenturen und Markenartikler dürften ab sofort Krisenpläne schmieden. Denn Lardinois sieht ein großes Problem für die betroffenen Unternehmen: "Ich gehe davon aus, dass sie - vielleicht mit anderen der Großen im Internet zusammen - jetzt auf eine neue Technik setzen werden." Darüber geredet werde bereits, so der Blogger. Die Software Unified 2.0 setze auf E-Mail-Adressen und ähnliche Techniken auf. Doch ohne Google werde es sehr schwer: "Wenn in der Werbebranche nicht gut gemessen werden kann, wie die Werbung ankommt, ist das natürlich ein Riesenproblem"

Die Werbetreibenden, Agenturen und Markenartikler, für die es „natürlich“ ein Riesenproblem ist, nicht mehr so „gute Geschäfte“ mit der Verfolgung ihrer Kunden bis in die privatesten Bereiche zum Zwecke deren Manipulation machen zu können sollten sich mal besser ein paar tiefergehende Gedanken über ihr Verständnis von Wirtschaft und da insbesondere von Anstand machen.

Anna-Elisabeth
@19:51 von Opa Klaus

//Man erkläre mir bitte den Unterschied. Suche ich auf Google künftig nach langen Unterhosen, werde ich der Zielgruppe der" langen Unterhosentragenden" zugeordnet mit Werbung über die flauschig weichen Zweitbeinkleider zugemüllt.//

Mir fällt da spontan der Buchtitel "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" ein. Dann werde ich wohl der Gruppe der Schizophrenen zugeordnet und werde neben den entsprechenden Medikamenten und dubiosen Heilmethoden mit Müll jeglicher Art versorgt. Bei YouTube geht es mit jetzt schon so.

// Augenwischerei.//

Stimmt!

Opa Klaus
@ Nettie 20:07

"Die Werbetreibenden, Agenturen und Markenartikler, für die es „natürlich“ ein Riesenproblem ist, nicht mehr so „gute Geschäfte“ mit der Verfolgung ihrer Kunden bis in die privatesten Bereiche zum Zwecke deren Manipulation machen zu können sollten sich mal besser ein paar tiefergehende Gedanken über ihr Verständnis von Wirtschaft und da insbesondere von Anstand machen."

Ihre Hoffnung kann ich nicht nähren. Dieses Kientel wird sich niemals tiefergehende Gedanken über Anstand machen. Letztlich sind Werbetreibende abhängig von ihren Auftraggebern, welchen sie wiederrum der Gewinnmaximierung verpflichtet sind. Brutales Geschäft. Kein Platz für Emotionen. Man könnte auch fabulieren, das Los des Kapitalismus.

Anna-Elisabeth
@19:51 von Opa Klaus

//Für mich gibt es zwei Dinge, welche auf ausgeklügelter psychologischer Basis die Menschen manipulieren. Das eine ist Werbung, das andere Politik. Ist nur meine persönliche Lebenserfahrung.//

Vermutlich haben Sie da Recht. Die Menge der Daten. die Google & Co. sammeln, finde ich dennoch besorgniserregend. Wer die Daten hat, hat auch sehr viel Macht.
Wie kann man dem entkommen? Vermutlich gar nicht mehr. Beruflich kann man sich aus dem Internet nicht mehr verabschieden und jetzt mitten in der Pandemie ist man auch als Privatperson auf schnelle Informationen angewiesen.

Gerd Hansen
Einige scheinen...

... tatsächlich noch nie etwas vom "ingognito-Modus" ( Chrome ) bzw. "privatem Tab" ( FireFox ) gehört zu haben.

Im übrigen hat jeder Browser die Möglichkeit, Cookies & Co zu löschen.
Das sollte man ab und zu mal machen.

Um bei YT Videos zu gucken braucht man nicht angemeldet zu sein ( nur zum "liken" oder Kommentieren ). Und das natürlich NICHT mit Chrome sondern einem anderen Browser mit Werbeblocker.

Ach ja, und die neuerdings beim Aufruf vieler Seiten erscheinenden Fenster sollte man nicht mit dem oft farbig hinterlegten "Stimme zu", sondern immer mit "Einstellungen ändern" ( und dort dann bis auf die "erforderlichen alle anderen abwählen ) beantworten.

Aber viele schrien ja auch nach "freiem WLAN". Ein Albtraum aus Datenschutzsicht.
Lässt sich alles !! herrlich mitschneiden. Zumindest ohne VPN. Aber was das ist wissen viele leider auch nicht ( auch wenn es "eigentlich" einem anderen Zweck dient... )

meckermeier

Diese nervige Werbung ist doch mittlerweile überall anzutreffen. Auch in der sogenannten "Bucht" wird man mit Hinweisnachrichten auf Wiedereingstellte Artikel oder angesehene Auktionen überschüttet. Alles ist irgendwie verknüpft. Sucht man ein Auto in einem Portal, bekommt man Werbung von einem anderen. Demnächst kann man wahrscheinlich garkeine Website mehr öffnen bevor man erst Cookies akzeptiert und dann Werbung und Tracking erlaubt.

Bender Rodriguez
Shauntuma

"Man braucht keinen Namen. Namen sind nur weitere Daten. Ihre ID und ihre Geflogenheiten reichen völlig aus."
Genau. Wenn sie denn eine Verbindung von id und mir herstellen können.
Da müssen die schon sehr schlau sein.

Opa Klaus
@Anna-Elisabeth 20:09

"Mir fällt da spontan der Buchtitel "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" ein. Dann werde ich wohl der Gruppe der Schizophrenen zugeordnet und werde neben den entsprechenden Medikamenten und dubiosen Heilmethoden mit Müll jeglicher Art versorgt. Bei YouTube geht es mit jetzt schon so.

// Augenwischerei.//

Stimmt!"

Eine sehr weise Antwort, Danke

Account gelöscht
20:21 von Gerd Hansen

Danke für die Info,so habe ich es auch von meinem schlauen Enkel erfahren.Ich bekomme schon lange keine Werbung mehr.

werner1955
Google stoppt personalisierte Werbung ?

Schade.
Ich hatte immer diese Angebote nie verwendet, so konne ich die Hersteller treffen die diese Praktiken bezahlt hanen.

Klauserich
Aber Geld verdienen will Google schon?

Natürlich! Man teilt die Nutzer eben nur ein wenig anders ein.

Ausspioniert werden wir weiterhin - sowohl von Google als auch von Facebook und anderen denen wir großzügig unser "Surfverhalten" offenlegen.

Und die "Dienste" die Google anbietet sind ja auch so schön bequem - deshalb nutzt man sie ja auch.

Mit anderen Worten: Für den User bleibt es wie es ist.

Opa Klaus
@Anna-Elisabeth 20:20

"Wie kann man dem entkommen? Vermutlich gar nicht mehr. Beruflich kann man sich aus dem Internet nicht mehr verabschieden und jetzt mitten in der Pandemie ist man auch als Privatperson auf schnelle Informationen angewiesen."

Sie sollten das nicht als Problem ansehen. Jeder Mensch ist zwischenzeitlich" gläsern". Meinetwegen kann mich auch der Verfassungsschutz abhören oder beobachten. Ich habe nichts zu verbergen... Auch Inkognitoeinstellungen helfen hier nur bedingt. Habe heute erfahren, dass mehr als 2MRD Menschen weltweit whatsapp nutzen. So wie ich auch. Habe allerdings kein fazebuck oder instagramm, ist aber auch egal. Ist der Lauf der Zeit...

Gerd Hansen
@Bender Rodriguez, 20:22

"...Wenn sie denn eine Verbindung von id und mir herstellen können.
Da müssen die schon sehr schlau sein..."

Mal sehen...

Herr X hat ein Handy, darauf z.B. WhatsApp. Also auch einen GoogleAccount ( inkl. der Handynummer ). WhatsApp = Instagram = Facebook.

Herr X surft mit dem PC bei FB. Im Normalfall wohl mit dem gleichen Account wie auf dem Handy.
Dank FB-Cookies / Tracker weiß FB ( und natürlich auch Google ) anhand der IP, wo in etwa Herr X sich einloggt.
Falls Herr X GPS auf dem Handy aktiviert hat geht das sogar noch viel genauer.
Und da er zu Hause im WLAN ist, wissen Google / FB auch die WLAN-ID inkl. Standort von Herrn X.

FB sammelt übrigens auch Daten, wenn Herr X gar kein FB hat. Dennn auf vielen Seiten sind entsprechende Container versteckt, die FB mitteilen, wer wie lange auf besagter Seite war.

Browser, verwendetes BS, Auflösung etc pp kennen G / FB natürlich auch.

Wer sich einigermaßen auskennt kann vieles davon verhindern, aber lange nicht alles...

werner1955
Weiterhin manipulierte Verdummung?

Opa @
Aber doch nur für Käufer die keine Eigenverantwortung und Selbstbestimmung kennen.

harpdart
@Bender Rodriguez

"Am 03. März 2021 um 20:22 von Bender Rodriguez

Shauntuma

"Man braucht keinen Namen. Namen sind nur weitere Daten. Ihre ID und ihre Geflogenheiten reichen völlig aus."
Genau. Wenn sie denn eine Verbindung von id und mir herstellen können.
Da müssen die schon sehr schlau sein."

Hallo Bender, ich denke, Shantuma liegt hier richtig.
Google und die werbenden Firmen interessiert überhaupt nicht, ob Sie Bender Rodriguez sind oder Rodrigo Bender. Für die sind Sie nur einer von Millionen potentiellen Kunden, die mit der Werbung erreicht werden sollen.
Nur darum geht's. Solche Werbung ist lästig, aber ich denke, irgendwelche Einkaufs-cards, die mit dem Namen des Kunden verbunden sind, bieten mehr Anlaß, sich um eventuell möglichen Datenmißbrauch zu sorgen. Aus gutem Grund habe ich so etwas nicht.

IBELIN
Ich finde die Werbung

nervig. Man bestellt was online und wird dann lebenslang mit Werbung solcher Produkte zugemuellt.

Fuer mich ein schlagendes Argument wieder in das Geschaeft vor Ort zu gehen. Gottseidank gibts das noch und Beratung gibts dort auch. Das web wird zusehends digitaler Harakiri.

harry_up
@ Bender Rodriguez, 20:22

Es genügt den Werbenden, wenn Sie deren Werbung auf Ihrem Bildschirm sehen.

Entweder gefällt Ihnen davon etwas, dann werden Sie das womöglich kaufen - Ihr Name interessiert die erst mal gar nicht.

Den kriegen die spätestens mit Ihrer Bestellung. Und dann gibt's u. U. auch Werbung per Post. :-)

Opa Klaus
@ werner 1955

"Opa @
Aber doch nur für Käufer die keine Eigenverantwortung und Selbstbestimmung kennen."

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht. Werbung basiert auf psychologischer Basis und arbeitet mit Ihrem Unterbewusstsein. Beispiel : wir alle kennen diese nervige Werbung des schwäbische Unternehmens bzgl. Müsli oder Teigwaren. Jeder ist genervt davon. Und dennoch hat sich der Firmenname durch penetrante "Negativwerbung" in unser Gedächtnis eingefrässt. Merken Sie was...? :-)

harpdart
@Gerd Hansen

"Herr X hat ein Handy, darauf z.B. WhatsApp. Also auch einen GoogleAccount ( inkl. der Handynummer ). WhatsApp = Instagram = Facebook.

Herr X surft mit dem PC bei FB. Im Normalfall wohl mit dem gleichen Account wie auf dem Handy.
Dank FB-Cookies / Tracker weiß FB ( und natürlich auch Google ) anhand der IP, wo in etwa Herr X sich einloggt.
Falls Herr X GPS auf dem Handy aktiviert hat..." usw.

Wow, ich weiß nicht. Für mich ist das zu viel Paranoia.
Glauben Sie echt, dass Google all das von seinen Milliarden Nutzern wissen, speichern, verarbeiten, auswerten oder auch an Andere weitergeben will?

Man dürfte auch nicht mehr in die Stadt gehen, angesichts der vielen Kameras überall...

Gerd Hansen
@Anna-Elisabeth, 20:41

"... Jetzt bekomme ich E-Mails: "Sie haben sich für "blablabla" interessiert..."

Wenn das von Amazon sein sollte : Kann man in den Einstellunges auf der Amazon-Webseite deaktivieren.

Und auch bei Conrad & Co kann man sich aus dem eMail-Verteiler per klick austragen lassen.

Gegen die "Verdienen sie 7000 € am Tag" & Co Mails hilft ein eingerichteter SpamFilter mehr oder weniger gut.

Das die "Versender" überhaupt an die Adressen kommen liegt oft daran, daß Leute ohne Internetsecurities ( ein "Virenscanner alleine bringt NICHTS ! ) surfen und Mails an mehrere Personen fast immer mit "An: xy, abc, def" verschicken.

Anstatt "An" sollte "Bcc" verwendet werden, denn nur dann landen nicht sämtlichen EMailadressen von allen Adressaten bei allen anderen...

MartinBlank
funktioniert ja sowieso nicht

Die Werbung, die mir gezeigt wird, wenn ich youtube Videos schaue, passt überhaupt nicht zu mir oder zu meinem Surfverhalten, und da bin ich sicher nicht der Einzige.

Also kann man es auch gleich ganz lassen.
_

harry_up
@ werner1955, um 20:55

“Ich hatte immer diese Angebote nie verwendet, so konne ich die Hersteller treffen die diese Praktiken bezahlt haben.“

Sie sind ja ein wahrer Fuchs. :-)

Magic.fire
Leider hängt es in D. Nicht nur bei der Digitalisierung

Auch , das wissen über die digitale Welt, wie man sich z. B. ein wenig schützen kann ist oftmals mangelhaft.
Es reicht eben halt nicht zu glauben mit ein Anti SPy oder Anti Virenprogramm ist man sicher.
Z. B bei mein tablet mit Android lade ich mir etwas runter, da ich so gut wie alles deaktiviert habe, Standort etc (spart nebenbei viel Energie Ressourcen) kann ich es nicht öffnen. Bekomme dann immer die Frage. Zugriff für das und jenes zu erlauben...sage ich nein kann ich es nicht öffnen. Aber, gehe ich offline und dann in den Ordner "download" geht es ohne das ich etwas preisgeben muss.
Wer glaubt Google verzichtet freiwillig auf Geld, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Hintergrund sind mehr und mehr Klagen Überfall auf der Welt.
Wenn sie so etwas großspurig ankünden, haben sie auch schon was neues in der Hinterhand um den Verlust zu kompensieren. Relativ simple z.B das Prinzip der Ingamewerbung auch auf normale Seiten anzupassen.

offene Diskussion

Dieser Verzicht von Google ist doch ein einziges Theater zur Ablenkung, um so weiterhin persönlichste Daten abzufischen. Das ganze geschieht eigentlich ohne wirkliches Interesse unserer, uns doch vor genau solchen kriminellen Zuständen schützen sollenden Regierungen. Aber so lange diese eben von blinden, durch Lobbyisten gesteuerten Weihnachtsmännern und -frauen gebildet werden, und unsere selbst ernannte Wacht, der Journalismus seine Hauptaufgabe in politischer und gesellschafticher Kontrolle sehen, müssen wir Betroffenen uns weiterhin bis zu unseren Schatten und darüber hinaus, aushorchen und ausverkaufen lassen. ‘Aber is ja nicht so wichtig, Hauptsache dass alles nur noch Fahrrad fährt...‘

Gerd Hansen
@harpdart, 20:55 :

"...Glauben Sie echt, dass Google all das von seinen Milliarden Nutzern wissen, speichern, verarbeiten, auswerten oder auch an Andere weitergeben will?..."

Das macht Google definitiv. Dazu gibt es hervorragende ( aus Sicht von Google :D ) Algorhythmen. Facebook macht das natürlich auch.

Damit verdiente FB im letzten Jahr laut TS-Artikel ja knapp 300 Mrd...

Insofern hat das mit Paranoia nicht viel zu tun.
Paranoia wäre es, wenn man meint, sich davor zu 100% schützen zu können und zu müssen...

Naiv wäre es dagegen zu glauben, "ich habe nichts zu verbergen, mir doch egal, wer etwas von mir weiss".

Habe vor ein paar Jahren mal bei einem Freund, der "auch nichts zu verbergen hat" einen auf dem Tisch liegenden Umschlag von seiner Bank genommen und geöffnet ( nicht gelesen ;) ).
Seine Reaktion war : Das geht Dich nichts an.

Ach...

Wer eine Webseite betreibt braucht nur mal in die Zugriffsstatistiken zu sehen, wer da womit und woher rumsurft...

Anna-Elisabeth
@20:37 von Opa Klaus @Anna-Elisabeth 20:20

//"Wie kann man dem entkommen? Vermutlich gar nicht mehr. Beruflich kann man sich aus dem Internet nicht mehr verabschieden und jetzt mitten in der Pandemie ist man auch als Privatperson auf schnelle Informationen angewiesen."

---

Sie sollten das nicht als Problem ansehen. Jeder Mensch ist zwischenzeitlich" gläsern".//

Genau darin sehe ich aber ein Problem. Wir leben hier zwar (noch) in einem Rechtsstaat, aber das kann sich ändern. Ich möchte nicht so kontrolliert (bzw. überwacht) leben müssen, wie z.B. die Chinesen.
Übrigens finde ich die Entwicklungen in Thailand auch besorgniserregend. Wäre auch schön, wenn die ihren seltsamen König mal im eigenen Land behalten könnten.

Nettie
@Opa Klaus, 20:17

„Ihre Hoffnung kann ich nicht nähren. Dieses Kientel wird sich niemals tiefergehende Gedanken über Anstand machen. Letztlich sind Werbetreibende abhängig von ihren Auftraggebern, welchen sie wiederrum der Gewinnmaximierung verpflichtet sind. Brutales Geschäft. Kein Platz für Emotionen. Man könnte auch fabulieren, das Los des Kapitalismus“

Ich bin nicht allwissend, sondern lebe auch von der Hoffnung auf bessere Zeiten. Und deshalb bestreite ich entschieden, dass das von Ihnen anschaulich beschriebene „Los des Kapitalismus“ das der Menschheit sein soll.
Ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es Unternehmen gibt, die keine Lust (mehr) haben, sich von einem Wirtschaftssystem, das die Menschen versklavt versklaven zu lassen.

Sausevind
20:51 von Opa Klaus

<< @ werner 1955

"Opa @
Aber doch nur für Käufer die keine Eigenverantwortung und Selbstbestimmung kennen."

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht. Werbung basiert auf psychologischer Basis und arbeitet mit Ihrem Unterbewusstsein. Beispiel : wir alle kennen diese nervige Werbung des schwäbische Unternehmens bzgl. Müsli oder Teigwaren. Jeder ist genervt davon. Und dennoch hat sich der Firmenname durch penetrante "Negativwerbung" in unser Gedächtnis eingefrässt. Merken Sie was...? :-) >>

.-.-.

Trotzdem hat die "Negativwerbung" noch nicht den Weg zu meinem Handgelenk gefunden, das nun roboterhaft nach dem beworbenen Artikel greift.

Insofern denke ich schon:
keiner muss sich in seinen Handlungsweisen manipulieren lassen.

Es hängt von einem selber ab.

Anna-Elisabeth
@20:58 von Gerd Hansen @Anna-Elisabeth, 20:41

//Anstatt "An" sollte "Bcc" verwendet werden, denn nur dann landen nicht sämtlichen EMailadressen von allen Adressaten bei allen anderen...//

Danke für den Tipp. Das war mir neu. Ich habe mich allerdings auch schon mit einem meiner Neffen (System-Administrator) verabredet, damit der sich mit meinen Einstellungen befasst.

friedrich peter peeters
Gut das es aufhört. Überflüssig.

Usergruppen sind seit den 60er Jahren immer schon in Gruppen aufgeteilt worden. Die mittels qualitative und qualitative Marktforschung. Sei es nach soziologische-demografische Merkmale oder psychologische Merkmale. Sei es nach einmaligen oder nach dauerhaften Verhalten. Sei es Verzehr, Verbrauch oder nur Kauf. Sei es nach Mediaverhalten.
Wozu brauche ich jetzt noch Google wenn Usern nach Tracking nicht mehr geschieht.
Viel zu teuer.
Wir haben schon in der 70 er Jahre alles gewusst von unseren Verbrauchern und Käufer sowie nicht Käufer sowie die Wirkung unsere Werbung.
Das Tracking ist meiner Ansicht nach eine üble Angelegenheit, wahrscheinlich war ich wohl zu lange im Osten.

harpdart
@OpaKlaus

"Werbung basiert auf psychologischer Basis und arbeitet mit Ihrem Unterbewusstsein."

Schon richtig. Ich habe da auch noch ein schönes Beispiel.
In der Mittagspause gehe ich oft zu einem kleinen Platz mit vielen Bänken zum ausruhen oder sonnengenießen. Auf dem Weg dorthin steht eine alte Litfaßsäule, die immer wieder mit neuer Werbung beklebt wird.
Eines Tages ging mir nach der Pause der alte Song "Born to be wild" durch den Kopf, so richtig ohrwurmmäßig, wieso, konnte ich mir nicht erklären.
Am nächsten Tag kam ich drauf: an der Litfaßsäule hing ein Plakat mit dem Slogan: "Born to be mild" einer Zigarettenmarke für ihr milderes Produkt.
War mir im Vorbeigehen überhaupt nicht aufgefallen und hatte es nicht bewusst gelesen, aber ich hatte es gesehen und irgendwie registriert
Und wir alle bilden uns ein, dass wir uns doch von Werbung nicht beeinflussen lassen...

Kaneel
20:21 von Gerd Hansen

Ach ja, und die neuerdings beim Aufruf vieler Seiten erscheinenden Fenster sollte man nicht mit dem oft farbig hinterlegten "Stimme zu", sondern immer mit "Einstellungen ändern" ( und dort dann bis auf die "erforderlichen alle anderen abwählen ) beantworten.

Mein Problem dabei ist, dass ich häufig nicht erkennen kann, ob ich die Tracker nun ein- oder ausstelle. Gelegentlich ist es möglich alle 'nicht notwendigen' im Paket abzulehnen.

Je weniger Tracker mein Adblocker mir anzeigt, desto sympathischer ist mir die Webseite. Allerdings weiß dann dieses Unternehmen alles über mein Surfverhalten.

Im übrigen hat jeder Browser die Möglichkeit, Cookies & Co zu löschen.

Nicht hilfreich war mein Versuch der Einstellung 'niemals eine Chronik anlegen', da es dann mit dem Kommentieren hier nicht mehr funktioniert. ;-)

Google direkt als Suchmaschine nutze ich gar nicht. Facebook und Whatsapp auch nicht.

harry_up
@ Opa Klaus, um 20:51

re @ Werner 1955

Ha, als hätte ich auf Ihr Beispiel gewartet!

Dieser nervige Spruch hat auch bei mir genau das bewirkt, was der Schwäbische will:

Auch mir ist der absolut im Ohr.

Aber etwas Zweites hat er auch bewirkt.
Was er sicher nicht will:

Ich kaufe das Müsli genau aufgrund dieser Art der Werbung n i c h t!

Und wenn ich das in einem Supermarkt sehe, “höre“ ich den Laberkopp - und ich geh dran vorbei.
(“Klein Chinamann's Rache“ - ein Spruch aus meiner Jugendzeit)

Werner Krausss
Am 03. März 2021 um 20:37 von Opa Klaus

„Habe heute erfahren, dass mehr als 2MRD Menschen weltweit whatsapp nutzen. „

Es geht auch ohne Tracking.

Haben Sie schon eine Bayern 1 Tasse?

Account gelöscht
Aber merkwürdiger Weise

habe ich die Werbung einiger Artikel aus dem Fernsehen der 50ziger u. 60ziger Jahre bis heute noch im Kopf wie zB. das HB Männchen,Tilly,Clementine oder die ganz einfach fast schon blöde,Er kann,Sie kann und dann kam eine Automarke.

warumeigentlichwer
um 20:55 von harpdart

"Wow, ich weiß nicht. Für mich ist das zu viel Paranoia.
Glauben Sie echt, dass Google all das von seinen Milliarden Nutzern wissen, speichern, verarbeiten, auswerten oder auch an Andere weitergeben will?"

Einfache Antwort: Ja genau das ist es was Google usw. wollen. Man schätzt die beiden großen Parteien in den USA besitzen etwa 6000 personalisierte Datensätze über jeden amerikanische Wähler...

"Man dürfte auch nicht mehr in die Stadt gehen, angesichts der vielen Kameras überall..."

Genau deshalb ist die Gesichterkennung der Kameras und die Speicherdauer der Daten so umstritten. Fahren Sie mal nach China. Dort wird genau dies praktiziert. Wenn zuviel Smog ist (ein harmloses Beispiel) dürfen nur Autos mit gerader bzw. ungerader Nummer auf dem Kennzeichen fahren. Was glauben Sie wie dies überwacht wird?

Opa Klaus
Ich denke, jeder....

... der sich im Internet bewegt, muss sich im Klaren darüber sein, dass er sich in den Fängen der Internetmafia befindet. IP ist IP. Muss man halt akzeptieren, oder man lässt die Finger per se davon. Beruflich nicht mehr wegzudenken, privat eher auch nicht. Möchte ja nicht die Schallplatte "früher war alles besser" auflegen. Denke dennoch manchmal an meine Jugendzeit zurück. War eben alles bisschen anders, aber auch nicht schlecht. Nur 3 Fernsehprogramme, Festnetztelefon mit Kabel... war irgendwie geschützer und privater. Menschlicher halt. Da gabs kein Mobbing von Mitschülern im Internet, kein Fazebuck, keinen Handyzwang, welcher uns instrumentalisiert hatte. Heute ist die Welt wie sie ist, wir Menschen haben sie uns so geschaffen. Leben wir damit..

harry_up
@ harpdart, um 21:10

re @OpaKlaus

Tolle Schilderung, die ich absolut bestätigen kann.

Es gibt beeindruckende Studien über Werbung, auch mit Unterstützung von Farben, Klängen und vor allem Gerüchen.

Wir werden über sämtliche Sinne, nicht nur die Augen, manipuliert.

Sausevind
21:07 von Nettie

"Ich bin nicht allwissend, sondern lebe auch von der Hoffnung auf bessere Zeiten. Und deshalb bestreite ich entschieden, dass das von Ihnen anschaulich beschriebene „Los des Kapitalismus“ das der Menschheit sein soll.
Ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es Unternehmen gibt, die keine Lust (mehr) haben, sich von einem Wirtschaftssystem, das die Menschen versklavt versklaven zu lassen."

.-.-.

Ich schließe mich Ihnen entschieden an.

Das "Prinzip Hoffnung" (Ernst Bloch) ist ein Teil der Menschheit und eines jeden Individuums, es ist mit uns geboren, und es kann nicht abgetötet werden.

Darum werden solche Dinge, die Sie im letzten Satz schildern, irgendwo irgendwann irgendwie geschehen - und IST schon wer weiß wie oft in der Vergangenheit geschehen.

Opa Klaus
@Wener Krauss

.. Haha... Bingo)

@harry_up : genauso gehts mir auch. Eher würde ich mir die Finger verbrennen, bevor ich ein Produkt dieser Nervfirma in meinen Wagenkorb legen würde.

harpdart
@Gerd Hansen

"Das macht Google definitiv. Dazu gibt es hervorragende ( aus Sicht von Google :D ) Algorhythmen. Facebook macht das natürlich auch.

Damit verdiente FB im letzten Jahr laut TS-Artikel ja knapp 300 Mrd...

Insofern hat das mit Paranoia nicht viel zu tun.
Paranoia wäre es, wenn man meint, sich davor zu 100% schützen zu können und zu müssen...

Naiv wäre es dagegen zu glauben, "ich habe nichts zu verbergen, mir doch egal, wer etwas von mir weiss".

Wir haben es aber dabei nicht mit einer gezielten Überwachung zu tun, die genau mich als Person auf dem Kieker hat, um mich aus politischen Gründen auszuschalten. Das wäre bedenklich.
Es war aber ein Trauerspiel, wie beispielsweise eine bessere Corona-Warn-App wegen mMn zweifelhaften Datenschutzgründen verhindert wurde.
Auf diesem Gebiet wird viel zu viel übertrieben.
Ich warte noch auf den Tag, wo offene Einkaufswagen verboten werden sollen, damit niemand sehen kann, was ich alles einkaufe.

warumeigentlichwer
um 20:22 von Bender Rodriguez

"Genau. Wenn sie denn eine Verbindung von id und mir herstellen können.
Da müssen die schon sehr schlau sein."

Wie naiv sind sie eigentlich?
Allein mit den Daten, die sie hier in den vergangenen Monaten eingegeben haben, kann man ihre Person problemlos auf weniger als 10000 mögliche Personen einschränken. Das ist übrigens die Grenze, die gesetzlich vorgegeben ist, ab wann man Details über Personen verschleiern muß.
Schlagen sie mal bei Cambridge Analytica nach, was so alles möglich ist.

Nettie
@Sausevind, 21:29

Danke für Ihre Unterstützung! LG Nettie

Magic.fire
Am 03. März 2021 um 21:23 von Opa Klaus

Sicher war früher nicht alles besser, das ist einfach die Entwicklung aber eines war definitive besser ohne Handy. Die soziale Nähe. Wie einfach ist es doch zum Feiertag eine vorgefertigte Karte mit allgemeinen Worten zu senden.
Da waren persönliche Zeilen eben doch was anderes.
Leider hat uns die Internetwelt schon so in Griff das Schüler nicht selten so schreiben , wie sie ihre SMS schreiben.
Als nur ein Beispiel.

Account gelöscht
21:23 von Opa Klaus

Treffender Kommentar! Ja früher ,das haben wir Beide erlebt Opa Klaus und mit heute leben wir auch nicht schlecht. Und dann unser ganzes Leben lang in Frieden hier in D. Aber das ist ein anders Thema. Gruß

Anna-Elisabeth
20:51 von Opa Klaus @ werner 1955

//Beispiel : wir alle kennen diese nervige Werbung des schwäbische Unternehmens bzgl. Müsli oder Teigwaren. Jeder ist genervt davon. Und dennoch hat sich der Firmenname durch penetrante "Negativwerbung" in unser Gedächtnis eingefrässt. Merken Sie was...? :-)//

Eine etwas ältere Geschichte:
Ich wurde in der Innenstadt angesprochen, ob ich zehn Minuten Zeit für eine "Meinungsumfrage" hätte. Man zeigte mir einen Film und erklärte, dass man anschließend ein paar Fragen dazu hätte.
Mit voller Aufmerksamkeit: Anzahl der Menschen, Bäume, Häuser, Fenster... Frau mit rotem Mantel und Dackel am Zebrastreifen...und und und. Ich fand mich richtig gut.
Nichts davon wollten die wissen. Was meiner Aufmerksamkeit komplett entgangen war, waren die Werbeplakate. Man schien irgendwie verärgert; eine Flasche Sekt habe ich dennoch bekommen.
Bin offensichtlich nicht ganz normal.

Kaneel
21:07 von Nettie

Ich bin nicht allwissend, sondern lebe auch von der Hoffnung auf bessere Zeiten. Und deshalb bestreite ich entschieden, dass das von Ihnen anschaulich beschriebene „Los des Kapitalismus“ das der Menschheit sein soll.
Ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es Unternehmen gibt, die keine Lust (mehr) haben, sich von einem Wirtschaftssystem, das die Menschen versklavt versklaven zu lassen.

Halte mich sowohl für eine Realistin als auch Idealistin. Eine Gesellschaft ohne private Initiativen und Unternehmen kann ich mir nicht vorstellen - aber ich finde eine Gesellschaft mit Unternehmen, die nach dem Prinzip der Gemeinwohlökonomie funktionieren, sehr erstrebenswert.

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