Mutter betreut ihre Kinder daheim

Ihre Meinung zu Lockdown-Folgen: "Zunahme verhaltensauffälliger Kinder"

Viele Familien leiden unter den Corona-Beschränkungen. Ärzte berichten von einer massiven Zunahme verhaltensauffälliger Kinder. Doch bis Schulen und Kitas wieder öffnen, wird es noch dauern.

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150 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo
Lockdown-Folgen: "Zunahme verhaltensauffälliger Kinder"

Wenn der zweite Lockdown, der insgesamt seit März bzw. November 2020 in der kommenden Woche mittlerweile den siebenten Monat beginnen wird, die Folge hat, dass es immer mehr verhaltensauffällige Kinder gibt, dann ist auch das keineswegs etwas, was noch jemanden zu verwundern braucht. Kinder sind nun einmal Kinder und wollen sich auch gerne an der frischen Luft aufhalten und andere Freunde bzw. Freundinnen sehen.
Wenn die Unzufriedenheit bei der Generation der Erwachsenen immer wieder auf die Probe gestellt wird, weil so ziemlich alles geschlossen ist, was man nur schließen kann, wie schwierig muss es denn dann für Kinder sein, die solche Begriffe wie Lockdown noch nicht im Grundwortschatz haben und das was mit ihnen geschieht, nicht einordnen können? Der Lockdown ist nun einmal permanent mit Begriffen wie "eintönig" behaftet.
Aus dem Tiefpunkt des Jahres 2020 scheint zur Zeit ein verlängerter Tiefpunkt zu werden, der beginnt mehr und mehr auch das Jahr 2021 in Anspruch zu nehmen.

Mika D
so schnell wie vertretbar

"Schulen sollten so schnell wie vertretbar wieder geöffnet werden... Ähnliches gelte für den Handel: "Geschäfte und Restaurants mit guten Hygienekonzepten wird man bald öffnen können", meinte Gassen.

Ab 15.02. sollten Grundschule und Kita öffnen.
Alle anderen erst im Wechselunterricht.
Geschäfte können öffnen, Restaurants im zweiten Schritt.

Tada
Gleich kommt wieder einer...

" Früher war das ganz normal"
"Wie haben meine Eltern mich und meine Geschwister nur groß bekommen"

Ja, früher könnten die Kinder sich treffen und den halben Tag die Gegend unsicher machen. Das kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Aber da hatte fast jeder Kinder und man fand immer überall jemanden zum Spielen und die Geschwister gab es auch noch.

Damals gab es in meiner Umgebung mehr Kinder als Autos!

Man konnte auch Mal mit Freunden ins Kino, ins Theater, zum Schwimmen, feiern usw.

Aktuell darf die Familie keinen besuchen, weil: es darf nur ein Besucher kommen.
Alleinerziehende mit kleinen Kindern sind damit abgeschottet.
Familien, die nicht nah beieinander wohnen sind getrennt.

zyklop

Die Frage ist eben, welche Prioritäten man setzt. Jede Maßnahme zur Eindämmung des Virus hat irgendwelche Nebenwirkungen, das ist doch nicht erstaunlich. Auffälligkeiten bei Kindern sind ja wohl auch schon durch andere Dinge hervorgerufen oder verstärkt worden, z.B. auch durch Computerspiele, extensive Nutzung elektronischer Medien usw.

Nelke785
Wen wundert es

Diese Feststellungen gab es bereits im Frühjahr 2020. Es interessiert in Deutschland aber niemanden. Auch der Impfstoff geht an den Kindern vorbei. Ich finde die Zustände in Heimen und die Todeszahlen dort auch ganz furchtbar. Und genau da müsste der Ansatz liegen! Impfen reicht noch nicht. Hygienemassnahmen und vielleicht könnte ja der ein oder andere besorgte seinen Angehörigen kurzzeitig zuhause pflegen. Notbetreuung in Altenheimen könnte Leben retten. Würde mehr bringen, als Schulen und Kitas zu schließen und Kinder für das Leid durch diese Maßnahmen verantwortlich machen. Meine Tochter sagte neulich:“ Haben wir Kinder etwas falsch gemacht oder warum schließen die Schulen“?

Account gelöscht
Merkwürdig

Eltern sollten doch mit den eigenen Kindern gut zurecht kommen und diese verordnete Familienzeit so nutzen können, dass dies für alle positiv ist?

DerOstbayer
Zufriedenheit

Es wäre sehr hilfreich, wenn man die aktuelle pandemische Lage so nimmt wie sie ist und versucht diese bestmöglich zu meistern. Das ständige "Gemaule" und "Gemotze" - auch von einigen Politikern - verschärft unnötigerweise die Situation. Man sollte mit dem Zufrieden sein was man hat. Es ist doch vieles erlaubt nur nicht alles. Man muss sich halt auch bei den sozialen Kontakten auf das wesentliche beschränken.

Tada
@Mika D

"Ab 15.02. sollten Grundschule und Kita öffnen.
Alle anderen erst im Wechselunterricht.
Geschäfte können öffnen, Restaurants im zweiten Schritt" Am 30. Januar 2021 um 16:59 von Mika D

*

Ich wäre sogar für normalen Unterricht. Meinetwegen auch mit Mundschutz, auch wenn ich darauf nicht bestehen würde (hat bei uns mit Mundschutz vor dem Lockdown sehr gut funktioniert, keine Ansteckungen. Im Fall des Falles ist Nachverfolgung auch ohne das Gesundheitsamt gesichert. Nur die Bescheinigung für Arbeitgeber wegen Quarantäne müsste noch irgendwie ohne Gesundheitsämter geregelt werden.)

skydiver-sr
Wie bitte ?

Eltern sind mit dem Homeschooling ganz zufrieden-laut einer Studie?
Und so etwas trauen sich die Medien hier in DE auch noch zu schreiben.
Ich fasse es nicht!
Meine Situation habe ich ja schon dargelegt.
Und alle in meinem Umfeld-genau das selbe.
Und jetzt lese ich diesen Mist...

harry_up
@ Robert Wypchlo, 16:49

“...wie schwierig muss es denn dann für Kinder sein, die solche Begriffe wie Lockdown noch nicht im Grundwortschatz haben und das was mit ihnen geschieht, nicht einordnen können.“

Da irren Sie sich wohl.
Als ich vor knapp einem Jahr einer jungen Frau mit Kinderwagen und 2 Knirpsen, die gerade mal laufen konnten, “krähten“ die den Begriff “Coronavirus“ heraus und erzählten, dass sie sich anstecken und krank werden könnten.

Den Begriff “Lockdown“ muss im Grunde kein Mensch kennen, und wenn ihn jeder kennen würde, wäre nicht automatisch damit ein Einsehen in seine Notwendigkeit verbunden.
Das sieht man ja genügend bei vielen Kommentaren hier, und die stammen aus der Hand Erwachsener.

Möchte man manchmal gar nicht glauben...

Nettie
Zuspruch und direktes Feedback bauen JEDEN auf; besonders Kinder

„Voraussetzung für gutes Homeschooling sei unter anderem ein unmittelbares Feedback der Lehrkräfte auf die Aufgaben und Fragen der Schülerinnen und Schüler, "Aus unserer Sicht sind deshalb mehr interaktive Formate oder eben die Rückkehr zum Wechselmodell mit halben Klassen sehr wichtig." Würden nur Materialien und Aufgaben verschickt und komme die unmittelbare Rücksprache mit den Lehrkräften zu kurz, litten vor allem die schwächeren Schülerinnen und Schüler (...)
>> Ganz wichtig seien auch für ältere Kinder und Jugendliche Feedback und Lob zu Lernfortschritten. "Mit solchen Maßnahmen lassen sich viele Konflikte umschiffen"

Zumindest ein Wechselmodell wäre wirklich im Interesse von Eltern und Kindern. Und da es, auch wenn Schulen nicht als Infektionstreiber aufgefallen sind auch dort zu Ansteckungen kam, deren genaue Quelle festzustellen und ggfs. das Lehrpersonal vorrangig zu impfen. Erfreulich, dass die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kindern/Eltern über das Netz ganz gut klappt.

Tada
@ Margitt

"Merkwürdig Eltern sollten doch mit den eigenen Kindern gut zurecht kommen und diese verordnete Familienzeit so nutzen können, dass dies für alle positiv ist?" Am 30. Januar 2021 um 17:14 von Margitt

*

Machen wir Eltern schon fast 1 Jahr lang.

Nur brauchen Kinder auch Gleichaltrige und richtige Bildung.

Wir Eltern sind weder im gleichen Alter, wie unsere Kinder, noch sind wir Lehrer und Pädagogen.

Klar: man kann auch einfach in den Tag Hineinleben und dauernd "Familienzeit" machen. Aber man will für die Zukunft seiner Kinder mehr, als H4.

germandragon
Kinder zahlen am meisten

Das größte Problem sind die älteren Menschen vor allem in Alters- oder Pflegeheimen. Durch die Schulschließungen helfen wir denen kaum, richten aber einen immensen Schaden bei den Kindern an, von den Schulden, die wir ihnen überlassen, ganz zu schweigen. Härtere Maßnahmen sollten in aller Intensität besser dort umgesetzt werden, wo das Problem ist.
Wenn Läuse im Kindergarten auftreten schließen wir ja auch nicht die Altersheime.

harry_up
@ Tada, um 17:07

“Gleich kommt wieder einer...
“Früher war das ganz normal...“

Warum sollte da einer kommen und sowas erzählen? Das AS war früher ganz gewiss nicht normal.

Natürlich waren wir früher mehr draußen als drinnen, und klar ist das für die Kinder heute, die vielleicht nicht mehr wie wir auf Bäumen herumklettern oder unterirdische Häuschen bauen, trotzdem besch...en, wenn sie ihre gewohnten Freiheiten nicht haben und ausleben können.

Das ist ja nicht mal auf Kinder beschränkt, wie man den zunehmend dünnhäutigeren Kommentaren der letzten Tage ansehen kann.

tobias2010
Die Kinder müssen wieder herhalten

Wir schaffen es nicht die Alten zu schützen. Leiden müssen die Kinder. Super Maßnahmen!

Kinder stecken sich nachweislich seltener an Covid an, erkranken seltener und tragen die Krankheit nicht so weiter wie Erwachsene. Trotzdem müssen sie fremdnützig ihr noch kurzes Leben massiv einschränken. Das ist völlig überzogen. Die Regierung ist aus meiner Sicht mit ihren Maßnahmen komplett gescheitert

FalkoBahia
Alles Kolateralschäden

Da zeigt sich wieder, dass unsere Politiker und ihre Chef-Virologen in einer anderen Welt leben. Entweder haben sie keine Kinder oder sie leben in Umstäden, die mit einer normalen Familie nicht zu vergleichen sind. Und so wird die langfristige Schädigung oder sogar Zerstörung von Millionen von Existenzen in Kauf genommen.

Es wird immer gesagt, es geht um die Rettung von ein paar tausend Leben. Aber was ist das für ein Leben für die Millionen Anderen? Keine sozialen Kontakte, für Viele kein Job und kein Einkommen, keine Kultur, keine Reisen und jetzt setzt diese Regierung auch noch die einzige Perspektive, die Impfung, in den Sand.

Grade die nächste Generation, die jetzt mit diesen Schädigungen aufwachsen und dann noch unsere Schulden wegarbeiten müssen, wird es sehr schwer haben. Ist es das Alles Wert?

Silverfuxx

Die Politik hat sich für den bequemsten Weg entschieden und sich das schwächste Opfer ausgesucht. Was taktisch ja auch irgendwie nachvollziehbar ist.
Um zu zeigen, dass man was tut und die Meute zu beruhigen, verursacht sie Schäden, die nicht direkt sichtbar sind. Es ist leichter, diffuse Belastungen für und Auswirkungen auf zig Millionen an den Mann zu bringen, als konkrete und direkt sichtbare Folgen zu vermitteln.
Man betet Götzen wie den Inzidenzwert an, fabuliert von Überlastung des Gesundheitssystems, und hält die Leute mit Mutationen und Sterbezahlen auf Linie.
Anstatt Eigenverantwortung einzufordern (von denen, die bedroht sind), kriminalisiert man im Schnee spielende Kinder oder tanzende Jugendliche.
Nachvollziehbar in einer Welt der alten Leute, denen längst das Verständnis für alles außerhalb ihrer Realität abhanden gekommen ist.

AbseitsDesMainstreams
Homeschooling vs. Homeoffice

Als Vater einer kinderreichen Familie kann ich sagen, es klappt mit dem Homeschooling inzwischen recht gut. Ein Problem sind allerdings die notwendigen Arbeitsplätze für mehrere Kinder zu Hause. Ich muss zwangsläufig aufs Homeoffice zugunsten der Kinder verzichten und werde dafür als Coronaleugner angegiftet, weil ich nicht zuhause bleibe.

rossundreiter
Wo sind die Psychologen?

Ein begrüßenswerter Artikel, der sich endlich einmal der Realität im Land zumindest annähert.

Ich frage mich seit Monaten: Wo sind eigentlich die Psychologen?

Warum hauen die nicht auf Töpfe (so, wie wir das von den Virologen seit Monaten tagtäglich serviert bekommen)?

Was ist mit dieser Berufsgruppe los???

qpqr27
verhaltensauffällige Kinder.....

oder Ü80ziger die in Todesgefahr gebracht werden - da sollte die Antwort eindeutig sein

FriedaLeCurie
@Margitt

Nicht alle Kinder sind mit einem stabilen, liebevollen Elternhaus ausgestattet. Auch wenn es uns in Deutschland eigentlich gutgeht, gibt es Kinder und Familien, die andere existenzielle Sorgen und Nöte haben. Konflikte anderer Art gehören dort häufig zur Tagesordnung. Der Lockdown agiert da leider noch als Verstärker.

unbutu77
Die Krise...

zeigt in allen Bereichen das vieles in dieser Gesellschaft nicht mehr funktioniert.
Das die Kinder nun ihre Verhaltens-auffäligkeiten auch im häuslichen Umfeld
zeigen ist nichts was uns wundern sollte. Die Reizüberflutung in den Kinderzimmern durch digitales "Spielzeug" das digitale Homeschooling sind sicherlich Verstärker.
Aber in einer Gesellschaft die Kinder eher als Ballast empfindet, in der es die Politik versäumt hat den Eltern Hilfen anzubieten und schlimmer noch die Jugendhilfe aus Kosten gründen abgebaut hat, verwundert mich diese Meldung nicht.
Der Dank der Kanzlerin an die Familien ist genau so geheuchelt wie der Dank an die Krankenpfleger und Verkäufer. Den geändert hat sich nichts, das Geld wurde wie immer nur nach Oben verteilt. Ein BGE wäre eine Lösung gewesen, aber wen interessiert schon das wohl der Familien wenn die Konzerne betteln.

Nelke785
Margitt

Spätestens in der Pubertät verzichten die Kinder gerne auf zu viel familiäre Nähe. Und das müssen sie auch. Sie müssen eigenständige Wesen werden. Dafür muss man die Leinen loslassen. Wir sorgen uns lediglich um dass Wohl unserer Kinder, um die soziale Entwicklung und nicht zuletzt die Bildung. Familie zu sein ist das wertvollste überhaupt und das stellt hier auch niemand in Frage.

summherum
Ich kann es so langsam nicht mehr hören

Ich bin selber Lehrerin UND dreifache Mutter.
An meiner Schule ist es so, dass der überwiegende Teil der Kinder gut betreut wird. Wir Lehrer halten den Kontakt über regelmäßig stattfindende Videomeetings ab Klasse 1 und Telefonate und Mails mit den Eltern. Wir haben unsere Klassen da sehr gut im Blick!!!
Die Kinder, die zu Hause nicht oder schlecht versorgt sind, kommen täglich in die Notbetreuung, die wir sehr großzügig auslegen. Diese wird organisiert von uns Lehrkräften. Ich kann NICHT von vertanen Bildungschancen sprechen.
Die Eltern, die am lautesten nach baldigen Schulöffnungen schreien, sind oft die, denen schnell alles zu viel wird. Es geht bei diesem Aufschrei häufig nicht um das Wohl des Kindes, sondern um die eigene Bequemlichkeit. Un JA ich maße mir dieses Urteil an.
Mich ärgert, dass das Wohl des Kinde häufig auf offene oder eben „geschlossene“ (sind sie de facto nicht) Schulen reduziert wird. Viel bedenklicher finde ich, gerade bei Jugendlichen, andere Bereiche!

Nullblicker

Schulöffnungen sofort - ohne Maske und Tests, nur mit Händewaschen und mal lüften. Ängstliche Lehrer können einen FFP-2 Maske tragen auf Staatskosten. Man probiere es aus - es wird nichts Schlimmes passieren.

frosthorn
ist das nicht ein bißchen übertrieben, @Tada

jetzt schon den Kindern eine Hartz-IV-Zukunft zu prophezeien, weil sie ein paar Monate keine Schule haben? Kürzlich schrieben Sie sogar von zu erwartenden 25% funktioneller Analphabeten.
Wenn ich die Zeit, die ich tatsächlich in der Schule verbracht habe, zu der ins Verhältnis setze, die ich dort eigentlich hätte verbringen müssen, dann hätte ich es nach Ihren Maßstäben höchstens bis zum Straßenkehrer gebracht. Ich kann aber ein Ingenieurdiplom vorweisen und habe mein Leben lang zu den Besserverdienern gehört. Und bin da nicht der einzige.
Lassen wir mal die Kirche im Dorf.

qpqr27
wer weiß was Kinder...

früherer Generationen mitgemacht haben sollte sich über solche Lappalien nicht aufregen v.a. dann wenn mit einem strengen Lockdown wertvolle Menschenleben gerettet werden können

Anna-Elisabeth
@17:14 von Margitt.

//Eltern sollten doch mit den eigenen Kindern gut zurecht kommen und diese verordnete Familienzeit so nutzen können, dass dies für alle positiv ist?//

Nun ja, Kinder brauchen den Kontakt zu Gleichaltrigen. Das ist vor allem für Berufstätige nicht so leicht zu organisieren.
Bei meinen Nachbarn scheint das recht gut zu funktionieren.
Die Eltern von Klein-Johannes organisieren das so, dass Klein-Johannes (4 Jahre, 3 Monate) sich ca. 3 mal in der Woche mit jeweils einem anderen Kind trifft. Mal in der eigenen Wohnung, mal in einer anderen. Ansonsten ist die Mutter sehr viel mit "Jojo" draußen. Gestern war Schlittenfahren angesagt und in unserem Garten steht ein Schneemann - na ja, eher ein Männchen. (Ja, auch in Hamburg hat es gestern geschneit.) Jojo ist ein stinknormales, glückliches Kind.

B-Nutzer

Sind die Verhaltensauffälligkeiten wirklich nur eine Folge des Lockdowns? Könnte es auch Dezfizite im pädagogische sozialen Umfeld geben, die bisher nicht sichtbar geworden sind, weil Kinder in Kindergärten und Schulen "abgeschoben" werden konnten? Welche Kompetenzen müssen Eltern vorweissen, um Eltern zu werden?

Plötzlich fallen "Abschiebeeinrichtungen", wie Kitas und Schulen weg. Waren die Probleme wirklich nicht vorherzusehen? Ein Ende des Lockdowns ändert nichts an diesen Problemen. Da sind gesellschaftliche Entwicklungen notwendig.

skydiver-sr
@Margitt

Komme mit meinen Kindern super aus!!!!!
Frau und ich arbeiten 24/7 in systemrelevanten Berufen.
Übernehmen in unserer Freizeit dann auch noch die Bildung und Erziehung nach dem 24 h Dienst, denn dann ist ja der andere weg .Alles klar?

summherum
Ein Jahr lang?

Ohne hier die Netikette verletzten zu wollen, das ist doch -mit Verlaub- Blödsinn.
Nach den Sommerferien bis zu den Weihnachtsferien, also quasi ein komplettes Halbjahr lang, fand uneingeschränkter Präsenzunterricht statt!
Ich stelle außerdem die Frage, wer unter den Eltern, die hier so laut nach vollständiger Öffnung schreien, sich in ein vollbesetztes Klassenzimmer begeben würde.
Mir fehlt für meine Jungs übrigens etwas anderes. Nämlich ihre Hobbys und der Sport! Gemeinsame Erlebnisse mit der Peergroup AUßER Schule!!!! Davon spricht nie jemand was bei mir die Frage aufwirft, ob es hier wirklich nur um das Wohl der Kinder geht!!!!!

WirSindLegion
@17:27 von FalkoBahia: Der Zahltag wird kommen. Sicher.

Der Zahltag dafür wird kommen. Ganz sicher.

RobertSchnecke
Blick zum Nachbarn

Das ist wirklich gar nicht polemisch gemeint: Warum sind in Frankreich die Schulen seit Herbst nie geschlossen worden und auch jetzt bei doppelt so hoher Inzidenz geöffnet? Wer erklärt mir den Unterschied den die Politik hier macht? Es ist doch dieselbe Pandemie! Warum sind die Kinder in Frankreich wichtiger?

Barbarossa 2
17:27 von FalkoBahia

. Ist es das Alles Wert?

Also dann, was sollen wir tun?

DerOstbayer
Konzentrieren auf das Wesentliche

Die Krise ... "Am 30. Januar 2021 um 17:33 von unbutu77" ... wäre die Chance sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Anna-Elisabeth
@17:23 von germandragon

//Das größte Problem sind die älteren Menschen vor allem in Alters- oder Pflegeheimen.//

Ja, weg damit. Oder schließt sie wenigstens ein.

//Wenn Läuse im Kindergarten auftreten schließen wir ja auch nicht die Altersheime.//

Ich wusste noch gar nicht, dass Läuse über Aerosole übertragen werden. Wann war eigentlich die letzte Läuse-Pandemie? Kann mich gar nicht erinnern.

qpqr27
Todesgefahren für Ü80ziger....

sind real - Verhaltensauffälligkeiten von Kindern subjektiv - da sollte klar sein wo die Prioritäten liegen müssen

Tada
@ harry_up @ Tada

"Warum sollte da einer kommen und sowas erzählen?" Am 30. Januar 2021 um 17:26 von harry_up

*

Ich schrieb "wieder".
"kommt wieder einer".
Solches kann man sich gar nicht ausdenken.

Da gab es User, die sogar den Lockdown den Ferien gleich setzten und schrieben, dass man die Ferien auch abschaffen kann, wenn die Kinder Probleme mit Schulschließungen hätten.

Anna-Elisabeth
@17:27 von Silverfuxx

//Man betet Götzen wie den Inzidenzwert an, fabuliert von Überlastung des Gesundheitssystems, und hält die Leute mit Mutationen und Sterbezahlen auf Linie.//

Ich finde auch, dass man wenigstens warten könnte, bis auch wir portugiesische Verhältnisse haben.

//...und hält die Leute mit Mutationen und Sterbezahlen auf Linie.//

Vermutlich auch nur gefälschte Zahlen? Meine Güte, ich habe Sie ganz anders in Erinnerung. Corona hat wirklich vielfältige Wirkung.

DerOstbayer
Psychologie

Der psychologische Aspekt sollte aber nicht der einzige sein. Man kann sich leider zu einfach vieles schlecht aber auch gut Reden.
Alles an alle Kopf hoch!

Nettie
@rossundreiter, 17:29

„Was ist mit dieser Berufsgruppe los???“

Was soll mit der los sein? Die hat momentan bei der Hilfe zur Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie meist mehr zu tun als sie schaffen kann. Sie ist sozusagen „ausgebucht“.

Oprah
Gute Erfahrung mit Homeschooling???

Es soll Leute geben, die finanziell darauf angewiesen sind, arbeiten zu gehen und in ihrer Branche (in dem Fall glücklicherweise natürlich) keine Kurzarbeit haben. Man kann halt nicht gleichzeitig arbeiten und Kinder betreuen/unterrichten; Homeoffice hin oder her.

Tada
@qpqr27

"wer weiß was Kinder...früherer Generationen mitgemacht haben sollte sich über solche Lappalien nicht aufregen" Am 30. Januar 2021 um 17:39 von qpqr27

*

Ich orientiere mich nach oben, nicht nach unten und rege mich auf.

Mein verstorbener Großvater hat übrigens nie die Schule besucht. Mit 6 Jahren fing er als Aushilfe beim Schäfer an. Im Krieg war er Zwangsarbeiter. Nach dem Krieg hat er Kohlewagen aus der Tiefe geschoben bis er ein Unfall hatte bei dem ihm ein Bein zertrümmert wurde. Danach war es kürzer.

Er ist ohne irgendwelche Impfungen und Antibiotika aufgewachsen, Bisschen Lesen hat er sich selbst beigebracht.

Aber die Schulbildung seiner Kinder und Enkel fand er wichtig, auch wenn er dazu überhaupt nichts beisteuern konnte.

Auf seine Meinung gebe ich mehr, als auf Ihre.

pro Diskussion
Homeschooling gut ???

Ich kann dieser Studie Homeschooling NICHT folgen: AB 8-9 Klasse evtl. durchführbar. Für Eltern und erst recht für Berufstätige Eltern bei Kindern von der 5 bis 7 Klasse welche sich noch nicht organisieren können (das kann mir keiner erzählen das 10 jährige das locker können),ist diese Art des Unterrichts schlichtweg eine Herausforderung sondergleichen. Dazu jahrelang die Digitalisierung verschlafen und jetzt liest man hier sowas. Ich spreche ausnahmslos mit Eltern und KINDERN die erschöpft sind, vom Distanzunterricht. Sie sehnen sich nach ihrer Schule und Kontakten. Und das, wird meiner Ansicht nach zu wenig gewürdigt, was die Kinder und deren Eltern im Moment leisten!
Der Tag besteht aus, PC gucken/runterladen/ausdrucken/hochladen und wieder von vorne.Video Chat/ ausdrucken/hochladen usw. Und wenn dann noch das positive Feedback fehlt, dann haben die Kinder und die Erwachsenen Eltern irgendwann auch kein BOCK mehr!
Die Kinder leisten unsagbar viel momentan.

qpqr27
Schulkinder müssen sich jetzt....

noch etwas gedulden - sie haben noch so viel Zeit vor sich - Ü80ziger die durch einen strengen lockdown gerettet werden haben diese Zeit leider nicht mehr

Plexperte
@17:39 von qpqr27

Jetzt stellt sich nur die Frage, welche Menschenleben wertvoller sind?

Die, die noch ihr Arbeitsleben vor sich haben und die Wirtschaft in Zukunft am Laufen halten,
oder die, die am Bruttosozialprodukt nichts mehr beisteuern können.

Um es vorweg zu nehmen, es ist nur ein Gedankenspiel.

logig
mika D

Bei der gegebenen Wahrscheinlichkeit sind Fälle wie der ihre durchaus normal. Aus ihnen auf die Möglichkeit zu schließen, jetzt kurzfristig die Schulen für den Normaluntericht zu öffnen, entbehrt jeder Logik. Es isr zu hoffen, dass die beobachteten Verhaltensänderung revesibel sind. Mehr Sorgen nacht die Situation von Kinder in "Problemfamilien". Hier ist allerdings auch bisher zu wenig geschehen. Hier gäbe es durchaus Möglichkeiten zu helfen. Weshalb können nicht Kinder aus zwei oder drei Haushalten gemeinsam betreut werden. Auch sollten finanzielle Engpässe die soziale Situation nicht zusätzlich verschärfen.

Anna-Elisabeth
@17:39 von frosthorn

//Wenn ich die Zeit, die ich tatsächlich in der Schule verbracht habe, zu der ins Verhältnis setze, die ich dort eigentlich hätte verbringen müssen, dann hätte ich es nach Ihren Maßstäben höchstens bis zum Straßenkehrer gebracht.//

Ich habe zwar nur den Sportunterricht sehr häufig geschwänzt, aber für eine "Siegerurkunde" und den "Freischwimmer" hat es dennoch gereicht. Was den übrigen Unterricht betrifft: Ich bin heute Expertin für "Donald Duck", "Mickey Mouse", "Fix und Foxy" und "Asterix". Zu den Besserverdienenden habe ich trotzdem nie gehört. Aber immerhin konnte ich schon Noten lesen, bevor ich zur Schule ging. Bin sehr zufrieden mit meiner Wenigkeit.

P.S.: Schön, wieder von Ihnen zu hören bzw. zu lesen.

Wohlergehen
@ harry_up 17.17 "Möchte man manchmal gar nicht glauben..."

Ja, so ist es! Vorschulkinder / KiTa Kinder /kleine Kinder verstehen soooooo viel - vorausgesetzt die Erwachsenen erklären kindgemäß! Gilt auch für das Tragen von Masken: Es mag Kinder geben, die eine Maske stört und deshalb "nachlässig" damit umgehen - das dann wohl meistens wegen schlechter Erwachsenen-Vorbilder! Gerade kleine Kinder orientieren sich logischerweise an ihren Eltern, aber auch an Lehrer*innen. Wenn sie ernstgenommen werden, d.h. wenn man ihnen erklärt, warum was wichtig / gut ist, sind sie mit Freude dabei!

schneegans
@Anna-Elisabeth 17:41

Ein in solchen Lebenssituationen lebendes Kind kann auch wie Jojo werden und wachsen. Darum sind die Klagen der gut-situierten Leute (und diese kommen meist zu Wort - u.a. bei Q-Demos) auch auf hohem Niveau.
Die Geschädigten sind die Kinder, die schon immer benachteiligt waren (ob vom Schulsystem, von der Wohnsituation, Zugang zu Gesundheit und Kultur ....).
Diese FamilienKinder beschäftigen jedoch „nur“ die Sozialarbeiter, die Arche ect. und man kann nicht behaupten, dass diese „Kümmerer“ viel Hilfe hätten.
Ich befürchte so wird es auch bleiben.

schabernack
16:49 von Robert Wypchlo

«… wie schwierig muss es denn dann für Kinder sein, die solche Begriffe wie Lockdown noch nicht im Grundwortschatz haben und das was mit ihnen geschieht, nicht einordnen können?»

Ja … schwierig ist es auch für Kinder.
In so manchen Aspekten schwieriger noch als für Erwachsene.

Aber sicher nicht, weil Wörter im Grundschatz (angeblich) fehlen, oder Kinder die Situation mit Corona nicht einordnen könnten. Die wissen sehr gut Bescheid, was das ist, "was das macht" … und wo die Gefahren dabei sind.

Sie stellen sehr kluge Fragen, auf die man als Erwachsener mitunter gar nicht weiß, wie man sie beantworten soll. Schon bei Kindern im frühen Grundschulalter und geringer ist das so. Zusätzlich können Kinder auch 3 Sprachen gleichzeitig lernen, wenn sie in einer solchen Situation sind.
Kleine Nimmersatt-Ich-Will-Was-Wissen-Und-Was-Lernen.

Ohne Präsenz-Schule verlagert sich das Stillen von Wissenshunger mehr auf Eltern + nahe Verwandte.

Ungewohnt + nicht einfach.
Oft sehr herausfordernd.

laudanosin
@RobertSchnecke

Könnte es vielleicht sein, dass die doppelt so hohe Inzidenz mit den geöffneten Schulen zusammen hängt?

Barbarossa 2
17:48 von Anna-Elisabeth

Es ist leider so, daß manche nicht wissen was sie von sich geben.
Meine Frau und ich lasen heute zum Frühstück wie immer unsere Zeitung. Plötzlich rollten bei meiner Frau die Tränen. Auf Nachfrage reichte sie mir ihren Zeitungsteil und ich mußte mannhaft gegen die Tränen kämpfen. Ein 59 jähriger Polizist mit einigen Vorerkrankungen bekam Corona und wußte, daß er das nicht überleben würde. Bei ihren letzten Besuch sagte er zu ihr:„ und gib unseren Kater einen Kuß von mir". In der Nacht kam dann der niederschmettende Anruf. Gut, das war jetzt eine Kurzfassung aus der Magdeburger Volksstimme, aber ich werde diese Geschichte nicht mehr los.

Carina F
Ja und Nein @17:46 von summherum

>>>Mir fehlt für meine Jungs übrigens etwas anderes. Nämlich ihre Hobbys und der Sport! Gemeinsame Erlebnisse mit der Peergroup AUßER Schule!!!! Davon spricht nie jemand was bei mir die Frage aufwirft, ob es hier wirklich nur um das Wohl der Kinder geht!!!!!>>>

Interessanter Ansatz 1. Ja es gibt diese Eltern natürlich, die ihre Kinder in der Schule gerne wieder "verwahrt" sehen würden zwecks Bildung (klar) u Erziehung (Aufgabe der Schule?)
Und dann gibt es 2. eben Kinder aus problembehafteten Verhältnissen, und eben diese (wird auch im Artikel vorgeschlagen) sollten als erstes wieder zur Schule/Kita dürfen.

Wohlergehen
@ germandragon - Problem? Läuse?

Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie nicht irgendwann "zum größten Problem" werden. So viel Respektlosigkeit, Oberflächlichkeit und Menschenverachtung lässt mich schaudern.
Und: Läuse im Kindergarten vergleichen Sie mit einer Pandemie, die Millionen Menschen das Leben kostet?
Hoffentlich gibt es nicht so viele deutsche Drachen!

Dabbljuh
@17:47 von WirSindLegion

das kümmert das Virus wenig. Oder wollen Sie für dessen Ausbreitung andere verantwortlich machen? Oder sind Sie gar einer der Ignoranten, die demonstrieren gehen?

Mika D
@17.17 skydiver Zufriedenheit

Diese Studie erscheint in der Tat fragwürdig, ob sie repräsentativ ist ?
Welche Eltern, welche Schülerklassen, freiwillig oder bestimmter Kreis?

Selbst der Bericht deutet an, dass Kinder verhaltensauffällig werden. Es erscheint höchst suspekt angesichts der Situation, dass es in der Tat auch meines Wissens kaum Eltern gibt, die nicht am Rande der Verzweiflung stehen.

Homeschooling klappt nirgendwo richtig gut, darüber gibt es zahllose Berichte, die stets gut getroffen erscheinen. Vermutliche Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Situation ist für Eltern, Kinder, selbst Lehrer unmöglich. Wobei die Hauptlast auf den Eltern liegt, Kinder wünschen sich oft lieber wieder Schule zurück. Lehrer ebenso.

Wer das abtut, nach dem Motto schöne tolle Zeit zuhause, dürfte die Situation mehr als fehl einschätzen.

schneegans
@tobias2010 17:26

„.. Kinder stecken sich nachweislich seltener an Covid an, erkranken seltener und tragen die Krankheit nicht so weiter wie Erwachsene. ...“
Keineswegs „nachweislich“ belegt.

Nachweislich belegt ist aber die grundsätzliche Ungleichheit von sozialer und wirtschaftlicher Lebenssituation. Das ist die Lupenerkenntnis aus der Pandemie.
Und diese Menschen trifft es, Junge wie Alte.

Anna-Elisabeth
@17:27 von Silverfuxx

//Nachvollziehbar in einer Welt der alten Leute, denen längst das Verständnis für alles außerhalb ihrer Realität abhanden gekommen ist.//

Reden Sie da gerade von sich? Es gibt nämlich auch so etwas wie ein geistiges Alter. Bei manchen Individuen ist das deutlich höher als das rein physische Alter. Umgekehrt gibt es das übrigens auch. Letzteres legen Ihre heutigen Kommentar allerdings nicht nahe.

schabernack
17:23 von germandragon

«Wenn Läuse im Kindergarten auftreten schließen wir ja auch nicht die Altersheime.»

Wegen Haarbefall mit diesen lästigen, aber ungefählichen Kinderläusen muss auch niemand auf die Intensivstation im Hospital mit Beatmung. Ich hatte die auch mal vor ein paar Jahren von meiner Nichte aus dem Kindergarten mitgebracht. Nervig + doof.

Beim Zu-Viel-Zuhause-Sein scheinen manche auch die verstaubten Kisten auf dem Speicher beim Aufräumen wieder auszumotten, wo die vor 100 Jahren verstorbenen Vergleiche ruhen.

«Durch die Schulschließungen helfen wir denen [älteren Menschen] kaum, richten aber einen immensen Schaden bei den Kindern an …»

Natürlich ist das mit den Schulen ein komplex-schwieriges Thema.
Mir wäre es einerseits auch angenehmer, sie wären nicht geschlossen.
Angenehmer im Sinn der Kinder, die so gut wie gar keine Lobby haben.

Andererseits ist es schwierig, mögl. ungefährlich Präsenz-Schule zu erhalten. Besonders geschickt stellen sich Kultusministerien bisher nicht an.

Anna-Elisabeth
@18:35 von Barbarossa 2 17:48 von Anna-Elisabeth

Danke für Ihren Kommentar. Sie haben ja bemerkt, wie sehr mich dieses Ausmaß an Respekt- und Empathielosigkeit ärgert. Jeder von uns muss sich doch darüber im Klaren sein, dass auch wir ohne die jeweils älteren Generationen gar nicht existieren würden.

FalkoBahia
@Barbarossa2, 17:47h

"Also dann, was sollen wir tun?"

Schulen und Kindergärten (mit entsprechenden Hygieneauflagen) öffnen, Senioren und Risikopatienten schützen, auf verständliche Art an die Eigenverantwortung apellieren und impfen was das Zeug hält.

FalkoBahia
@DerOstbayer, 17:55h

"Der psychologische Aspekt sollte aber nicht der einzige sein. Man kann sich leider zu einfach vieles schlecht aber auch gut Reden."

Nein, natürlich nicht. Aber endlich kommt auch mal ein Psychologe zu Wort. Denn ansonsten hören wir ja nur, neben unserer uneinigen Politprominenz, einen Virologen nach dem Anderen und dazu noch unseren Reichs-Bedenkenträger Karl Lauterbach.

Anna-Elisabeth
@17:51 von qpqr27

//Verhaltensauffälligkeiten von Kindern subjektiv - da sollte klar sein wo die Prioritäten liegen müssen//

Stimmt. Zudem verzeichneten Neurophysiologen und Psychiater schon vor der Pandemie eine deutliche Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen.
Corona mag diese Probleme verschärfen, die Ursachen liegen woanders.
Rein prophylaktisch für eine paar andere User hier: Auch dafür sind die Senioren nicht verantwortlich.

Huhn
18:01 Plexperte

"Jetzt stellt sich nur die Frage, welche Menschenleben wertvoller sind?

Die, die noch ihr Arbeitsleben vor sich haben und die Wirtschaft in Zukunft am Laufen halten,
oder die, die am Bruttosozialprodukt nichts mehr beisteuern können.

Um es vorweg zu nehmen, es ist nur ein Gedankenspiel."

Schon mal mit dem Gedanken gespielt, dass die, die jetzt nichts mehr beisteuern, dieses Land wieder aufgebaut und zu einem reichen Land gemacht haben?

Uiuiui, ich kann nicht ausdrücken, was ich von Ihrem Gedankenspiel halte. Sollte es nicht ernst gemeint sein, bitte kennzeichen.

schwer gestört
@ FalkoBahia

Schulen und Kindergärten (mit entsprechenden Hygieneauflagen) öffnen

Mich mundert, dass nicht alle Lehrer:innen in den unbefristeten Streik treten. Dann hätte sich die Öffnungsorgie.

Kaneel
18:49 von schabernack

Natürlich ist das mit den Schulen ein komplex-schwieriges Thema.
Mir wäre es einerseits auch angenehmer, sie wären nicht geschlossen.
Angenehmer im Sinn der Kinder, die so gut wie gar keine Lobby haben.

Bedaure außerordentlich wie wenig Verständnis hier im Forum für andere Lebenslagen zu entdecken ist. Insbesondere diese starke Kluft zwischen Jüngeren und Älteren. In meinem Umfeld sieht das glücklicherweise anders aus. Auch bei Ihnen.

Andererseits ist es schwierig, mögl. ungefährlich Präsenz-Schule zu erhalten. Besonders geschickt stellen sich Kultusministerien bisher nicht an.

Für niedersächsische GrundschülerInnen läuft seit den Weihnachtsferien Schule im Wechselmodell.

(Korrektur)

Barbarossa 2
19:05 von FalkoBahia

Die Nachkriegsgeneration entstammt meist aus kinderreichen Familien. Die Mutter zu hause mit 6- 8 Kindern, Essen Wäsche u.s.w.. Und es wurde bewerkstelligt. Diese Generation, ohne Kindergarten und gedöns, hat Deutschland wieder aufgebaut. Und jetzt ist man der Situation , wenn die Kinder zu hause sind, nicht mehr gewachsen?

Nachfragerin
@zyklop - Smartphones sind schädlicher als der Lockdown

17:10 von zyklop:
"Auffälligkeiten bei Kindern sind ja wohl auch schon durch andere Dinge hervorgerufen oder verstärkt worden, z.B. auch durch Computerspiele, extensive Nutzung elektronischer Medien usw."

Das ist absolut richtig.
Das Suchtpotential von Tablet und Smartphone ist für die Kinder sehr groß und für Eltern gibt es keine bequemere Möglichkeit, als ihre Kinder damit ruhigzustellen. Die Kinder verlieren das Interesse am freien Spiel und der Bewegungsmangel entlädt sich in Aggressionen.

Der Lockdown bestärkt diese Entwicklung, ist aber nicht dessen Ursache.

Anna-Elisabeth
@19:05 von FalkoBahia @Barbarossa2, 17:47h

//...auf verständliche Art an die Eigenverantwortung apellieren//

Hat bisher ja prima funktioniert. Meinen Sie wirklich, dass man die Appelle noch verständlicher formulieren kann?

Ja: Impfen und beten - zu wem oder was auch immer.

Zu der Risikogruppe möchte ich auch jetzt wieder anmerken:

Viele Ärzte und KrankenpflergerInnen gehören ebenfalls in diese Gruppe, ebenso ist es in allen anderen systemrelevanten Berufen, auch bei Erziehern und Lehrern. Die können sich aber nicht einfach aus dem Arbeitsleben ausklinken.

Paul Falke
geheuchelt

"Der Dank der Kanzlerin an die Familien ist genau so geheuchelt wie der Dank an die Krankenpfleger und Verkäufer. "

Leider muss ich zustimmen. Deshalb von mir: Vielen Dank liebe Verkäufer(innen) im Supermarkt, vielen Dank liebe Krankenschwestern und -pfleger und lieben Dank an alle die sich um Kinder kümmern: Mutter, Vater, Tante, Onkel, Oma, Opa, Nachbarn usw. Vielen Dank. Behalten Sie die Nerven. Auch diese Pandemie geht vorbei, so wie jede andere Pandemie zuvor!

schabernack
18:35 von Barbarossa 2

«Es ist leider so, daß manche nicht wissen was sie von sich geben.
Meine Frau und ich lasen heute zum Frühstück wie immer unsere Zeitung. Plötzlich rollten bei meiner Frau die Tränen … aber ich werde diese Geschichte nicht mehr los.»

Sie haben sich Empathie bewahrt.
Dies ist gerade in der Corona-Situation ein unschätzbarer Wert.

Nur so kann es einer Gesellschaft in Gemeinsinn überhaupt gelingen.
Dass die Situation für alle wieder zum Besseren wird.

Für alle im Alter zw. eben erst zur Welt gekommen … und 111 Jahren.

Wohlergehen
@ Anna-Elisabeth 18.45

Vielen Dank! 100 Punkte! Sie haben das sehr treffend ausgedrückt - hätte ich nicht so hinbekommen.

krittkritt
Maßnahmen oft wirkungslos und unsinnig.

@17:15 von DerOstbayer
Die Trainer des Fußballvereins unseres Nachwuchses hatten ein komplett durchdachtes Konzept entwickelt, Einzeltraining, Abstände etc. Sogar von anderen Vereinen angefordert.
Dann kam aber das totale Fußballverbot. Außer den Profis wieder.

Ähnlich: Blumenverkauf, sogar Kleidung, im Großmarkt möglich. Der Einzelhändler, auch mit teilweise soliderem, weil besser überprüfbarem Konzept darf nichts verkaufen.

Am Anfang in Bayern: Der einsame Leser auf der Parkbank wurde von der Polizei vertrieben.
Tischtennisspielen im Freien mit Familienangehörigen verboten, es sei denn man hat seinen privaten Park, Garten etc.

schwer gestört
auch geheuchelt?

@ Paul Falke:
Der Dank der Kanzlerin an die Familien ist genau so geheuchelt wie der Dank an die Krankenpfleger und Verkäufer.
Leider muss ich zustimmen. Deshalb von mir: Vielen Dank liebe Verkäufer(innen) im Supermarkt, vielen Dank liebe Krankenschwestern und ...

Und woran erkenne ich, dass das, was Sie sagen, jetzt nicht geheuchelt ist?