Ihre Meinung zu RKI meldet mehr als 13.000 Corona-Neuinfektionen
Bundesweit wurden binnen 24 Stunden mehr als 13.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet - laut RKI fast doppelt so viele wie noch tags zuvor, aber weniger als vor einer Woche.
Bundesweit wurden binnen 24 Stunden mehr als 13.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet - laut RKI fast doppelt so viele wie noch tags zuvor, aber weniger als vor einer Woche.
Es gibt nicht nur kein exponentielles Wachstum mehr, die Zahlen sinken sogar. Es hat zwar um Weihnachten und Neujahr Spitzenwerte gegeben (die Infektion müsste aber etwa 5 Tage vorher gewesen sein, an Neujahr selbst war also nichts), aber die harten Maßnahmen zeigen deutliche Wirkung. Dennoch: Die Infektionszahlen und die Zahl der Toten sind noch sehr hoch, weit höher als an den Spitzentagen Anfang April 2020. Die jetzigen Maßnahmen müssen also noch solange beibehalten werden, bis die Anzahl der Infizierten kein Pandemiepotential mehr hat, es also sehr unwahrscheinlich wird, dass man einem noch nicht identifzierten Infizierten irgendwo über den Weg läuft. Sonst bekommen wir einen Jojo-Effekt über Monate, bis die Impfungen Wirkung zeigen, der noch schlimmer wäre, also jetzt noch 3-4 Wochen durchzuhalten. Eine Pandemie folgt strengen mathematisch/statistischen Gesetzen, die man auch durch Randale nicht außer Kraft setzen kann.
"Doch nun tritt die Pflicht zu Home Office in Kraft."
Ich denke, bis man da Effekte sieht, wird es dauern. Unser Betrieb ist sicherlich nicht der einzige, in dem Laptops erst diese Woche "auf den letzten Drücker" bestellt wurden. Zudem werden viele auch nicht komplett ins Homeoffice wechseln.
Aber es ist zu hoffen, dass jeder weniger im ÖPNV und Großraumbüro die Lage etwas entspannt. Schließlich gelten diese Durchhalteparolen für das Private.
Ja, die Zahlen gehen runter - aber die nächste " Bedrohung " in Form von den Mutanten lauert schon .
Leider wird sich - durch die angedachten Einschränkungen der Flüge - nach meiner Meinung auch nicht viel ändern, da sich in anderen Ländern diese auch verbreiten und nach Wiederaufnahme der Flüge wieder zu uns zurück kommen können.
Es sollte weltweit und gemeinsam etwas unternommen werden, dann könnte das helfen.
Und ja, Frau Merkel hat recht damit, das vieles zu langsam läuft oder auch versäumt wurde. Auf der anderen Seite sollte man mal daran denken, das weder Pflegepersonal - besonders für die ITS - noch die Digitalisierung von jetzt auf gleich zu haben bzw. zu machen ist. Es wäre gut, wenn die Probleme jetzt mit Verstand angegangen werden würden.
Sie Inzidenzien sinken. Die Maßnahmen wirken also, trotz der ansteckenderen Virusvarianten. Sehr gut !
Trotzdem haben die Behörden nach wie vor die Kontrolle über die Nachverfolgung/Ausbreitung verloren, und da stellt sich schon die Frage, warum die politischen Verantwortlichen nicht schon längst das Maß der Inzidenz von 50 deutlich erhöht haben. Diese Maßzahl stellt einen Grenzwert aus verwaltunstechnischer Sicht dar, in wie weit die Behörden die Infektionswege noch Nachverfolgen können und keine wissenschaftliche Relevanz bzgl. Corona. Dabei könnte diese Maßzahl deutlich nach oben verschoben werden, wenn nur mehr "Hilfstruppen" für die Gesundheitsämter bereitgestellt würden. Wir zwar hier und da mal gemacht, aber nicht flächendeckend.
Wir sehen doch bei unseren holl. Freunden, unseren tschech. Nachbarn und auch bei uns selbst, dass die Nerven langsam blank liegen. Die Verantwortlichen beschränken sich viel zu sehr mit Einschränkungen und nicht mit wirkungsvollen Gegenmaßnahmen.
G.H.
Zu meiner Überraschung lese ich, in Spree-Neiße hätte es keine Neuinfektion in 7 Tagen gegeben. Tja, Brandenburg meldet für Spree-Neiße heute 78 neue Fälle und eine 7-Tage-Inzidenz von 295.
Irgendwie scheint die Übermittlung der Daten von Brandenburg ans RKI nicht zu funktionieren. Fast immer, wenn ich die Werte von RKI und dem Brandenburger Dashboard vergleiche, sind die Angaben vom RKI deutlich geringer
09:25 von Hador Goldscheitel
// und da stellt sich schon die Frage, warum die politischen Verantwortlichen nicht schon längst das Maß der Inzidenz von 50 deutlich erhöht haben. //
Die Antwort auf die Frage haben Sie doch vorher schon geschrieben : es geht um die Nachverfolgung , die bei so hohen Zahlen nicht gewährleistet ist.
// Dabei könnte diese Maßzahl deutlich nach oben verschoben werden, wenn nur mehr "Hilfstruppen" für die Gesundheitsämter bereitgestellt würden. Wir zwar hier und da mal gemacht, aber nicht flächendeckend.//
Auch hier gilt : die fallen nicht von den Bäumen oder vom Himmel. Eine gewisse Ausbildung ist nun einmal erforderlich.
Was wären denn Ihrer Meinung nach geeignete Gegenmaßnahmen ?
Die Zahlen gehen runter - also sind das doch Gegenmaßnahmen - oder nicht ?
"Sonst bekommen wir einen Jojo-Effekt über Monate, bis die Impfungen Wirkung zeigen, der noch schlimmer wäre, also jetzt noch 3-4 Wochen durchzuhalten."
Wenn wir nur noch die nächsten 3-4 Wochen durchhalten, sind wir mit viel Glück bis dahin bei einer Inzidenz von 50.
Und eine Inzidenz von 50 bedeutet, dass wir immer noch an der Klippe stehen und die exponentielle Steigerung augenblicklich wieder losgehen könnte.
Und zwar, ohne die Mutationen in Betracht zu ziehen.
Also sollten wir uns noch auf eher ca. 8 weitere Wochen einstellen.
"Die Verantwortlichen beschränken sich viel zu sehr mit Einschränkungen und nicht mit wirkungsvollen Gegenmaßnahmen."
Die wirkungsvollsten Gegenmaßnahmen sind wirkungsvolle Kontaktbeschränkungen, also ein WIRKSAMER Lockdown.
Die Nerven der meisten Leute, die ich kenne, liegen blank, weil die Politik bisher so zögerlich vorgegangen ist und keine effektiven Einschränkungen vorgenommen hat.
Ja, die Infektionszahlen sinken - aber viel(!) zu langsam. In dem Tempo dauert es noch mindestens bis 2022 bis wir zur Normalität zurück kommen.
Wir wissen nach wie vor zu wenig über die Ansteckungswege. Da sollte mehr geforscht werden. Nachdem in den letzten Wochen sowohl mein Schwiegervater, als auch meine Mutter verstorben sind und wir wegen der Maßnahme der jeweiligen Landkreise nicht zur Beisetzung kommen konnten und sich beide strickt an die Verordnungen gehalten haben, frage ich mich wie der Virus den Weg zu ihnen gefunden hat. Mir drängt sich der Verdacht auf das Post und Paketdienste noch zu wenig erforscht sind. Eine Lockerung ist definitiv zu früh.
Die Behauptung, dass die Maßnahmen trotz der ansteckende Mutanten wirken, ist falsch bzw. irreführend.. Bei einem anscheinend noch sehr geringen Anteil der Mutanten fallen sie im Gesamtbild zunächst gar nichr auf. Wird jedoch der steil ansteigende Ast des exponentiellen Wachstums erreicht, treten Verhältnisse wie in England und anderen Ländern ein. Eine möglichst optimale Einschränkung der Virusausbreitung und die Nutzung aller sonstigen wirksamen Maßnahmen ist jetzt notwendig. Die Notwendigkeit scheint sich jetzt, von Ausnahmen abgesehen, bei politisch Verantwortlichen durch zu setzen.
***Auch hier gilt : die fallen nicht von den Bäumen oder vom Himmel. Eine gewisse Ausbildung ist nun einmal erforderlich.***
Das stimmt nur bedingt. Sie können im die Fachkräfte herum Teams bilden, die die Nachverfolgung übernehmen mit standardisierten Verfahren. Und das funktioniert ja auch, wird flächendeckend aber nicht umgesetzt.
***Was wären denn Ihrer Meinung nach geeignete Gegenmaßnahmen ?
Die Zahlen gehen runter - also sind das doch Gegenmaßnahmen - oder nicht ?***
Ich stelle die Einschränkungen nicht grundsätzlich infrage, nur fällt der Politik bisher nichts besseres ein, außer auf eine größere, relgelmäßigt gelieferte Menge an Impfdosen zu warten.
Wie wär's mit Luftfilteranlagen an Schulen, die Durchsetzung von einfachen Regeln wie Maskenpflicht, Aufstockung der Digitaltechnik an Schulen und in den Behörden. Dazu testen, testen, testen,... und an die Schutzbedürftigen denken !
Usw. usf.
Das ist aber schon alles bekannt und was setzt die Politik um ?... ???
Gruß Hador
Vielleicht sollte man sich einmal überlegen die Gesamtstrategie auf offenbar funktionierende Projekte anzupassen und nicht den Scheibchenlockdown 14 tägig verlängern. Denn genau das ist es was derzeit passiert. Och machen wir mal zwei Wochen Lockdown, dann nochmal drei und dann nochmal zwei...Wenn man uns im November gesagt hätte, dass der Lockdown- sind wir mal ehrlich-bis mindestens Mitte März geht, hätte sicherlich die gesellschaftliche Akzeptanz darunter gelitten.
Und deswegen zurück zum Thema Strategie. Tübingen hat eine seit Tagen stabile Inzidenz von ~50. Kleiner Landkreis und hohe Bevölkerungsdichte und dazu viele junge Menschen. Alles Kriterien die häufig für hohe Inzidenzen mitverantwortlich gemacht werden. Aber eben auch wöchentliche Tests in allen Alten-und Pflegeheimen. Separate Einkaufzeiten für Risikogruppen, Taxifahrten für diese Menschen zum Preis des ÖPNV, freie Tests die auf dem Marktplatz verteilt werden...Warum geht sowas nicht Bundesweit?
Morgens schau ich im Corona Worldometer nach den neusten Zahlen, da es mein Wunsch ist, dass diese bald signifikant sinken. Heute ist mir die Diskrepanz zu den RKI Zahlen einmal wieder stark aufgefallen. Gestern meldete Worldometer 6.884 neu Infizierte und 625 Todesfälle. Heute 8.457 neu Infizierte und 988 Todesfälle.
Die Zahl der Neuinfizierten heute gemeldet vom RKI ist somit fast 5.000 Fälle höher. Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass die RKI Zahlen bezüglich der Neuinfektionen deutlich über den Zahlen von Worldometer liegen. Auch wenn zu unterschiedlichen Zeiten ausgewertet wird, kann ich mir diese Unterschiede kaum erklären. Wenn so viele Maßnahmen an der Zahl der Neuinfizierten festgemacht werden, sollte diese den Betroffenen doch plausibel darstellbar und verlässlich sein.
Dass die Zahlen von gestern nicht stimmen müssen, dürfte daran liegen, dass zu Wochenbeginn immer noch nicht alle Meldungen vorliegen.
Aber es sind wieder fast 1000 Menschen an Covid-19 gestorben.
Die Todeszahlen zeigen mehr als die Infektionszahlen, dass hier noch lange Lockdown nötig ist.
Mein herzliches Beileid. Ich hoffe, dass bessere Tage kommen.
Lockdown haette man zu Beginn gebraucht. Jetzt wirds nicht viel nuetzen. Zeit laesst sich nicht zurueckdrehen.
Das Beispiel Israel's zeigt, dass die Corona bedlingten Krankenhauspatienten ab einer bestimmten Impfquote drastisch zurueckgehen.
Die Letalitätsräte in den USA liegt mittlerweile bei 1,5% in Deutschland fast doppelt so hoch bei 2,5%. Das kann man nicht mehr mit der Alterspyramide der Bevölkerung erklären. Gemessen an der Bevölkerung sterben täglich mittlerweile auch ähnlich viele in Deutschland, obwohl die Infektionsrate in den USA ebenfalls mehr als doppelt so hoch ist.
Ist unser Gesundheitssystem doch nicht eines der besten der Welt oder gibt es in den USA andere Medikamente?
Es läuft was schief in unserem Land.
***Die wirkungsvollsten Gegenmaßnahmen sind wirkungsvolle Kontaktbeschränkungen, also ein WIRKSAMER Lockdown.***
Also bitte ! Ihnen wird doch sich auch mehr zu geeigneten Maßnahmen zu Infektionsverbreitung einfallen, als immer neue Verschärfungen. Im Übrigen halte ich Kontaktvermeidung auch für notwendig.
Und die Vorschläge liegen ja schon seit Frühsommer auf dem Tisch. Nur was hat die Politik tatsächlich davon umgesetzt. Im Kleinen werden vereizelt richtig gute Ideen von Kommunalpolitikern und Schulleitern in Landkreisen, Städten und Schulen umgesetzt.
Als viertgrößte Volkswirtschaft weltweit, gibt Deutschland ein klägliches Bild ab, wenn es um die Bekämpfung der Pandemie in Deutschalnd geht. Wir haben finanziell alle Möglichkeiten im aktiv dagegen vorzugehen, wie ich schon dem Mitforisten ich1961 schrieb. Allein die Lage an den Schulen treibt mir die Zornesröte in Gesicht.
Verantwortugsvolle Politik sieht meines Erachtens anders aus.
Gruß Hador
Wenn ich die Meldung hier zum Landkreis Spree-Neiße lese, wird mir ziemlich mulmig, was die Belastbarkeit der veröffentlichen Zahlen angeht. Im Landkreis gab es keinen Tag ohne Neuinfektionen, allein heute 74. Wir haben eine Inzidenz von ca 300. Wie kommt es, daß beim RKI keine Zahlen vorliegen? Wie verläßlich sind dann die Angaben überhaupt? Wie will man einer Pandemie Herr werden, wenn nach einem Jahr noch nicht mal das Procedere der Zahlenübermittlung funktioniert?
Betrachtet man die Zahlen des RKI bezüglich der Infizierten, so muss man sich stets bewußt sein, dass ein sehr großer Teil der Infektionen immer noch nahezu oder ganz symtomfrei über die Bühne geht. Die Dunkelziffer, inbesonders im Jugendbereich, dürfte enorm sein. Einzig einigermaßen verlässlich sind die Todeszahlen bei den Älteren. Da es derzeit aber wieder eine starke Verschiebung zu Jüngeren gibt, ist auch diese Zahl im Hinblick auf das Gesamtinfektionsgeschehen kritisch zu sehen.
Wir wissen, dass wir (fast) nichts wissen.
An sich gilt, dass man die Wochenzahlen als running average (im Prinzip die 7 Tage Inzidenz) betrachten sollte, um mit einer Zahl das Infektionsgeschehen am besten abbilden zu können.
Daraus lässt sich auch der R-Wert berechnen, der für die Dynamik des Infektionsgeschehens den wichtigsten Einzelkennwert darstellt.
Wir benötigen eine Inzidenz von <50 und einen R < 0,7, wenn wir von B.1.1.7 oder B.1.351 nicht überrannt werden möchten (in der Annahme, dass derzeit B.1.1.7 und B.1.351 noch bei den wenigsten Infektionen vorliegen).
Für die nächsten zwei Monate sehe ich äußerst wenig Spielraum, wenn wir den Frühling und über den Sommer nicht auch so viele Tote betrauern wollen und alle in einen ähnlichen Lockdown wie jetzt sitzen wollen. Die Inzidenz muss so tief wie irgend möglich gedrückt werden: Nicht unbedingt _no_ Covid aber definitiv _low_ Covid (IMHO dürfe eine Inzidenz von ca. 15 ein realistisches Ziel sein).
>> Also sollten wir uns noch auf eher ca. 8
>> weitere Wochen einstellen.
Sehe ich auch so.
Da der LockDown aber immer nur um max. 4 Wochen verlängert werden kann, wird es wohl so weitergehen wie bisher. -.-
Eine Frage: Haben Sie tatsächlich nach fast einem Jahr Pandemie noch nicht verstanden, was es bringt, dass "die Werte sinken"? Der Lockdown wurde verlängert, weil die Zahlen leider noch nicht einen Wert erreicht haben, der die Nachverfolgung von Infektionsketten und damit eine wirksame Steuerung wieder ermöglicht, um nur mal den grundlegenden Zusammenhang klar zu machen, ganz abgesehen von der Belastung von Pflegekräften und Ärzten auf Intensivstationen, in Praxen und der häuslichen Versorgung.
Sorry, wollte bei einem solchen schrecklichen Thema nicht verwirren. Trotzdem gilt es, den publizierten Tatsachen ins Auge zu schauen:
1. Etwa ein Drittel der Corona Intensiv Patienten verlieren tragischerweise das Leben.
2. Von der Gesamtzahl der täglich gemeldeten Todesfälle war wiederum ca. ein Drittel auf Intensiv.
3. Es gibt eine Korrelation zwischen aktueller Infektionsdynamik und Neuaufnahmen Intensiv.
4. Die Folgen zeigen sich erst Wochen später.
Also kann man aus der Anzahl der Neuaufnahmen durchaus eine Vorahnung des Zukünftigen ableiten; in der Hoffnung des Nichteintreffens.
So hatten wir vor 4 Wochen ca. 700 Neuaufnahmen Intensiv täglich.
Es ist richtig, hier in Tübingen ist es bisher noch ganz gut gelaufen, aber ob sich das übertragen lässt, da habe ich so meine Zweifel. Es gibt z.T. die von Ihnen beschriebenen Maßnahmen, das mit den separaten Einkaufszeiten ist in der Praxis aber einfach nicht der Fall. Wie in anderen Städten auch, kann es sich sehr schnell ändern. Nach meinem Eindruck in Tü-Stadt (eine "Kleinstadt" und nicht so dicht besiedelt) sind die Leute aber sehr diszipliniert. Man wird sehen wie sich das nach "von oben" gewollten Öffnungen so entwickelt.
"Nachdem in den letzten Wochen sowohl mein Schwiegervater, als auch meine Mutter verstorben sind..."
Ihr schmerzlicher Verlust tut mir leid für Sie und Ihre Familie.
Sie haben recht. Wo stecken sich manche Menschen an?
Ich habe es in meinem Umfeld auch schon öfter erlebt.
Man kann es manchmal gar nicht nachvollziehen.
Solange es keinen Bezug zwischen Infektionszahlen und Anzahl durchgeführter Tests gibt, sagt die Zahl der täglichen Neuinfizierten gar nichts aus!
Relevant wäre die Anzahl positiver Tests in Bezug auf die Anzahl der Tests und davon eine Angabe in Prozent. Daraus dann einen 7-Tages Wert erstellen und diesen auch nur alle 7 Tage veröffentlichen (siehe Niederlande).
Zur Bewertung der Lage müsste man dann diesen Wert, den 7-Tage Wert der Infizierten / 100.000 und den durchschnittliche R-Wert der letzten 7 Tage berücksichtigen.
>> wird mir ziemlich mulmig, was die
>> Belastbarkeit der veröffentlichen Zahlen
>> angeht
Allein die Tatsache, daß dieser Landkreis gestern noch rot war, sagt mir, daß er morgen wieder rot sein wird.
Da wird einfach heute nur jemand vergessen haben, den Wert einzutragen. Wäre nicht das erste Mal. -.-
Entweder, das wird heute im Laufe des Tages noch korrigiert. Oder morgen halt mit den aktuellen Werten von heute.
"Das Beispiel Israel's zeigt, dass die Corona bedlingten Krankenhauspatienten ab einer bestimmten Impfquote drastisch zurueckgehen."
Das hört sich schon einmal gut an.
Ich denke, bei allem berechtigten Klagen über den Impfstoffmangel, ist es gut das Israel so schnell durchimpft.
Erstens für Israel und seine Bevölkerung selbst und zweitens auch für die anderen Ländern als Blaupause.
Soweit ich weiß gibt Israel seine Daten für Erkenntnisse an die Impfstoffhersteller weiter.
Alles wie gehabt. Die Zahlen machen weiter was sie wollen.
Was nützen tägliche Zahlen, wenn zu viele Stellen nur wöchentlich können?
100% Zustimmung zu Ihrem Bericht.
Zahl der Neuinfektionen ist immer noch viel zu hoch. Diskussionen über jegliche Lockerungen verbieten sich von selbst, solange keine drastische Reduktion der Fallzahlen zu verzeichnen ist.
11:13 von Dubitator: Dunkelziffer
Sehr richtig! Die Dunkelziffer bleibt leider im Dunklen
Auch weiß man, daß Kinder und Jugendliche genauso oft von einer Infektion betroffen sind wie Erwachsene. Dazu liegen Untersuchungen, z.B. aus Österreich, vor. In den allermeisten Fällen haben diese jungen Menschen fast gar keine Symptome. Ob und wie weit sie am Infektionsgeschehen beteiligt sind, ist bislang unklar.
Aber, es gibt gutes Zahlenmaterial vom RKI zu den Todeszahlen, auch bei jungen Menschen. Von den am 26.01. festgestellten Todesfällen im Zusammenhang mit Corona waren 144 jünger als 40 J. alt. Unter 20 J. alt waren 12 Personen. "Neun dieser Todesfälle sind validiert, diese Kinder und Jugendlichen waren zwischen 0 und 17 Jahre alt, bei sieben von sieben mit Angaben hierzu, sind Vorerkrankungen bekannt." (RKI- /Situationsbericht vom 26.01.2020)
Die Erklärung ist ganz einfach:
(Un-)Genauigkeit der Meldungen.
Zu Beginn der Krise, als noch nur Italien und Frankreich betroffen waren, passten dort die Zahlen auch überhaupt nicht zusammen; die Zahl der Infizierten war deutlich zu niedrig angegeben.
Es läßt sich denken, dass in den USA einige Todesfälle, die wir Covid19 zurechnen würden, nicht als solche verzeichnet werden. Angesichts der Infektionszahlen liegt dieser Verdacht nahe.
_
>> Es ist richtig, hier in Tübingen ist es bisher
>> noch ganz gut gelaufen
Ähh, also nach Karte sind die Einzigen, wo es in der Gegend anscheinend gerade "ganz gut gelaufen" ist: Baden-Baden mit 30,8.
Inzidenzwert in Münster bei 35,8!!!
Den siebten Tag in Folge ist in Münster die Sieben-Tage-Inzidenz unterhalb von 50 geblieben. (36 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner)
Sind positive Meldungen unerwünscht?
"Wenn wir nur noch die nächsten 3-4 Wochen durchhalten, sind wir mit viel Glück bis dahin bei einer Inzidenz von 50." Bei linearer Rechnung, aber die Neuinfektionszahl geht mehr als linear zurück. Das ist natürlich die mathematische Idealkurve, ohne Berücksichtigung von nachlässigerem Verhalten und Mutationen. Und nach 3-4 Wochen kommt natürlich nicht die völlige Freiheit sondern eine stufenweise Erleichterung, die synchron mit der Durchimpfung laufen kann. Eine wirkliche Erleichterung, bei der man sich auch gewisse Steigerungen der Infektionszahlen wieder erlauben kann, fängt an, wenn alle Risikogruppen durchimpft sind, also etwa ab April, wenn alles nach Plan läuft. Dann führen die Infektionen nur noch sehr selten zu schweren Verläufen oder gar dem Tod.
"Die Letalitätsräte in den USA liegt mittlerweile bei 1,5% in Deutschland fast doppelt so hoch bei 2,5%. ... Es läuft was schief in unserem Land." Nämlich bei der Befähigung, statistische Kennzahlen zu verstehen. Die Letalitätsrate ist der Quotient aus Anzahl Tote in einem Zeitraum (z.B. Tag) und der Anzahl der Neuinfektionen in dem Zeitraum. Dieser Quotient ist wegen des Zeitverzugs von Erkrankung und Tod von mehreren Wochen bei stärker steigenden oder fallenden Neuinfektionszahlen nichtssagend.
Das Desaster nimmt seine lauf !!!!
Bin eigentlich für die EU als starkes Gewicht auf der Welt, aber was sich jetzt beim Impfstoff abzeichnet ist die Katastrophe für die Bürger der EU.
Kann GB nur Beglückwünschen für Ihren Weg, zumindest was das Impfen und der Beschaffung betrifft.
ohne weiter Worte !
Da ist man langsam frustriert, so das man kein Vertrauen mehr in die Verantwortlichen hat.
Vor einem Jahr kamen die ersten Fachpublikationen zu C19 heraus.
Obwohl ich selbst Wissenschaftler bin und weiß mit welchen Argumenten der Kampf um Prioritäten geführt wird (man denke an den Konflikt darüber wer den HI Virus „zuerst“ entdeckt habe), war ich doch einigermaßen verblüfft das der SWR eine deutsche Ärztin benannt hat, die „als Erste“ die asymptomatische Übertragung bestätigt hätte.
Richtig ist, dass fast alle Experten im Westen die chinesischen Berichte über asymptomatische Übertragung zurückgewiesen haben. Zu Unrecht, wie als eine der ersten dann die deutsche Medizinerin erkannte.
Die chinesische Gruppe um Zhang hat aber natürlich vorher (im Februar) publiziert und deren paper ist über 1000 mal schon zitiert worden.
Dito mit dem „neuen“ Symptom, das Prof. Streeck bei der Heinsberg Studie gefunden hat. Auch über den Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn haben chinesische Mediziner bereits im Mai publiziert.
Deutsche mögen vieles entdeckt haben, dies aber nicht!
Viele Daten und Informationen zum Thema Corona Pandemie sind schlichtweg nicht transparent.
1. Nachfrage beim Gesundheitsamt LK HN wie sich den die Toten zusammensetzen (Alter, Vorerkrankungen):
Selbst die MA wüssten hierüber nicht Bescheid
2. Sind Prioritäten für Geschäftsreisende bei den Impfungen vorgesehen?
AW: Nein!
Mein Beruf beinhaltet Reisen und es wird m.E. darauf hinauslaufen, dass nur Geimpfte reisen.
3. Impstoffbesorgung
Verträge nicht öffentlich.
Bestellungen zu spät. EU weite GEMEINSAME Bestellung. Hm, Ungarn bestellt Sputnik V, und D nebenbei noch extra bei Biontech.
4. Friseure und Gaststätten
Wieviele Neuinfektionen gab es durch Besuche in Gaststätten und bei Friseuren?
5. Datenschutz und Digitalisierung
Hier wurde nicht genug investiert! Unglaublich, dass es seit Mai nicht möglich ist, die Behörden so auszustatten, dass Meldungen KORREKT, ZEITNAH UND FEHLERFREI übermittelt werden. Ohne das ist eine Beurteilung der Situation nicht möglich.
"Warum geht sowas nicht Bundesweit?" Am 27. Januar 2021 um 10:39 von Erich78
*
Was Bundesweit geht:
- Für das Testen in Altersheimen werden Ehrenamtliche gesucht. (Kosten ja nix)
- Die Hilfe der Bundeswehr wird trotz Angebot nicht angefragt (weil nicht geklärt, wer die Kosten übernimmt)
*
PS. Ich habe bis Corona ehrenamtlich eine AG in einer Grundschule angeboten, jahrelang. Als Ehrenamtliche suche ich mir etwas, was mir Spaß macht und wann es mir passt oder will für meine Arbeit regulär und angemessen bezahlt werden.
Wildfremden Leuten im Rachen oder Nase herumzustochern hört sich nicht nach Spaß an. Zumal die Haftung da auf dem Ehrenamtlichen liegt..
das die Zahlen sinken ist dem angeblichen "Lockdown" geschuldet da sieht man schon wo die sprachliche Phantasie unserer Gesellschaft angekommen ist , wenn man für fast alle wichtigen Themen "amerikanismen" verwendet. Ausnahmezustand ist das bessere Wort, denn das deckt auch verschiedene Möglichkeiten ab die dann zu treffen sind. Lockdown der nun wirklich keiner ist(bei uns in der Kita sitzen jeden Tag 30 Kinder) ist, um mt einer "amerikanisme" zu antworten, absoluter Bullshit!
Gruß
Rudi Senger
"Betrachtet man die Zahlen des RKI bezüglich der Infizierten, so muss man sich stets bewußt sein, dass ein sehr großer Teil der Infektionen immer noch nahezu oder ganz symtomfrei über die Bühne geht."
Nicht richtig.
Weil, das RKI und damit alle Leitmedien melden keine Infektionszahlen, auch wenn sie das jeden Tag behaupten, sondern lediglich positiv Getestete.
Kann man denn nicht 2 Minuten googeln und die Definition einer Infektion recherchieren.
Dann wüßte jeder Bürger, dass eine Infektion niemals alleinig in einem Labor und einem Labortest festgestellt werden kann.
Liebe User,
wegen der hohen Anzahl der Kommentare auf meta.tagesschau.de kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Immer noch gilt es, dass erst Mittwoch die Zahlen Aussage haben.
Frau Merkel hat recht, wir sind zu langsam in vielem.
Doch nun tritt die Pflicht zu Home Office in Kraft."Nachdem die privaten Begegnungen bereits ( lange ) massiv heruntergefahren wurden, geht es um nun berufliche Kontakte."
Doch ohne verbindliche Kontrolle, niemand geht dem nach. Mal gespannt, wieviel % in 1 Woche mehr im Home Office sind, bereits 1% mehr im Home Office machen wohl 8% weniger Ansteckungen aus..
Beim Impfstoff Astra Zeneca stellt sich nun heraus, dass die EU 3 Monate später als GB bestellt habe.
Mal gespannt, wann die Flughäfen endlich geschlossen werden, wir müssen den Wettlauf mit den Mutationen schnell starten.