Der Schriftzug "Bundesnachrichtendienst" an der Zentrale in Berlin

Ihre Meinung zu Deutsche Geheimdienste - Spionage in Corona-Zeiten

Auch in der Corona-Pandemie sollen die Geheimdienste Gefahren im Blick behalten, aber zugleich Mitarbeiter vor Infektionen schützen. Wie organisieren sich BND und Verfassungsschutz? Von Florian Flade.

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20 Kommentare

Kommentare

Nettie
Eine Frage der Prinzipien

"Wie organisieren sich BND und Verfassungsschutz?"

Ganz ehrlich, ich will es gar nicht wissen.

"Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll die Welt im Blick haben. Er sammelt Informationen "über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind", so lautet sein gesetzlicher Auftrag (...)"

Denn für meine Begriffe schließen sich Spionage - und überhaupt jede Art von "Geheimniskrämerei" im "Dienste" Einzelner
("Wo der BND spioniert und welche Themen seine Agenten bearbeiten, entscheidet der Dienst nicht selbst. Die Aufklärungsziele sind festgelegt im "Auftragsprofil der Bundesregierung" (APB). Diese geheime Wunschliste erstellt das Kanzleramt. Es gibt vor, um welche Länder und Regionen sich der BND kümmern soll, in welcher Tiefe und mit wie viel Personal") - und eine mit den allgemeinen Menschenrechten kompatible und demokratischen Prinzipien gerecht werdende Politik grundsätzlich aus.

Gast
Deutsche Geheimdienste - Spionage in Corona-Zeiten...

ach wie schön ist ES doch in einer Demokratie zu leben, dort wird auch das "Geheime" öffentlich gemacht und die "feindlichen" Geheimdienste sind darüber sehr "erfreut".

proehi
Alle mal klatschen

>>Konspirative Treffen mit den menschlichen Quellen sind derzeit kaum möglich, denn Restaurants, Kneipen und Cafés haben geschlossen.<<

Auch für unseren Verfassungsschutz sind diese Zeiten schwer. Da reicht die Corona-Prämie für den öffentlichen Dienst keinesfalls aus, um diese Erschwernisse auszugleichen.

Vielleicht sollten wir zu Hause für diese sonst so unscheinbaren Ermittler alle nochmals zusätzlich anerkennend klatschen. Das kriegen die Mitarbeiter in ihrem Homeoffice vielleicht auch so mit und es muntert sie auf, weil sie sich endlich einmal wahrgenommen aber nicht entdeckt sehen.

... da kann man nur hoffen, dass die Aktivitäten der "schlimmen Finger" in gleichem Maße unter Corona "leiden".

nie wieder spd

Wie vor 3 Tagen auch hier berichtet wurde, besteht in den USA die Gefahr, dass die Sicherheitsorgane von Rechtsradikalen infiltriert sind.
Durch die damals hingenommen Umstände, ist diese Gefahr in der BRD schon seit ihren Anfängen konkret umgesetzt worden, ohne dass die Politik in den letzten 70 Jahren irgendetwas nützliches dagegen unternommen hat.
Vielleicht sollte die Coronazeit dazu dienen, dort endlich aufzuräumen.
Gegebene Anlässe gab es immer schon dazu und in den letzten Jahren sind noch viele weitere schlimme Vorgänge dazugekommen.
Rechtsradikale Chatgruppen, KSK - Nazis, uvm.

steuer.mann
also die idee find ich orignell

die Nöte der Schlapphüte mit Corona ... eigentlich ein idealer job fürs homeoffice - also nicht DIE in meinem homeoffice wohl gemerkt - oder man könnte ja auch mal ganz im geheim ermitteln, ob ein trump bei uns auch möglich wäre ... vielleicht könnten ja auch erkenntnisse über erfolgreiche Pandemiemassnahmen aus Australien beigesteuert werden ... aber für mich als naiven Menschen ist die Existenz des Verfassungsschutz schon ein Mirakel - wie soll ich da die Probleme verstehen.

Wilhelm Schwebe
eine gute frage

die werden wahrscheinlich so gut organisiert sein wie unsere gesundheits und schulämter

Sisyphos3
Wie organisieren sich BND und Verfassungsschutz

wie das Geheimdienste eben so machen
Geheim

proehi
Schlapphüte

Vor etwa 40 Jahren wurde ich mindestens 2 Wochen (die 2te davon war offen) vom Verfassungsschutz (?) observiert. Die interessierten sich für meine Wege und Treffen und was weiß ich.

Ich muss eingestehen, die "Verfolgungen" per Pedes, Rad, ÖPNV und in meiner Kneipe waren damals schon spannend und wären heute in Lockdown-Zeiten eine wahre Slapsticknummer. Allerdings weiß ich auch nicht, wie ich mich heute als Objekt der Wissensbegierde verhalten würde. Homeoffice?

... war damals übrigens alles harmlos, sie konnten nichts finden weil da nichts war. Ich war wohl nur ein Verdachtsfall.

harry_up
“Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler...

...hat ein Buch über seine Zeit beim Geheimdienst geschrieben. Doch das Kanzleramt hält die Memoiren unter Verschluss.“

Ja, ist jetzt o. T.:

Da kann man mal sehen.
Ich habe ebenfalls ein - wahrscheinlich weniger umfangreiches - Buch geschrieben, über meine Erlebnisse als Kind bis zum jungen Erwachsenen.

Auch ich halte es noch unter Verschluss, obwohl darin einiges steht, was ausschließlich meinen Eltern gegenüber der Geheimhaltung unterlag; denn dass ich heute noch lebe und auch nicht in einer “Besserungsanstalt“ landete ist eher reiner Zufall, und so kam ich zu dem Schluss:

Früher war doch (nicht) alles besser. :-)

Demokratieschuetzerin2021
@ proehi (15:03): Die Browser-Hersteller reagieren schon

@ proehi

Und auch die Hersteller der Web-Browser reagieren schon auf diese Umtriebe mit weiteren härteren Maßnahmen. Zum Beispiel der Hersteller Mozilla (Firefox-Browser). Zum Beispiel durch das hier:

about:preferences#privacy

Von daher. Dann gibt es noch ein paar feine und gemeine Addons mit denen man diesen Schnüffelnasen das Schnüffeln schwerer machen kann.

Aber: das Zerstören der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung durch Hacken des Generalschlüssels wie im Fall Encro-Chat geschehen, hat gefährliche Folgen für alle, weil so keinerlei wirklich sichere Kommunikation mehr möglich ist.

Denn ich finde es unfair, wenn nur Politiker hartverschlüsselt kommunizieren dürfen und wir Bürger nicht. Auch hier muss Gleichbehandlungsgrundsatz einziehen. Auch wir brauchen eine gleichwertige harte Verschlüsselung.

Hennes Conrad
Proehi

Pröhi
Das ist nichts Neues. Jeder wird doch irgendwann mal observiert.

proehi
15:52 von Hennes Conrad

>>Pröhi
Das ist nichts Neues. Jeder wird doch irgendwann mal observiert.<<

Sicherlich, war ja auch damals.

Wolfgang GA
Genug Informationen vorhanden

Es ist schwer vorstellbar, dass gerade in den Corona-Zeiten die Nachrichtendienste an Informationsmangel leiden.
Ein US-Kollege teilte mir mal mit, dass die international agierenden Geheimdienste mehr als 80% ihrer Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen gewinnen.
Wenn ich mir anschaue, was heute aufgrund der epidemischen Lage alles elektronisch - und sehr oft im niedrigen Sicherheitslevel - kommuniziert wird ...
Tja, dann scheint es wohl eher ein Überangebot an mehr oder minder interessanten Nachrichten zu geben.
Das heißt: mehr Arbeit für die Jungs und Mädels in der Auswertung, mehr zu eruieren und zu sortieren.
Außerdem dürften die Mitarbeiter im Ausland wohl kaum auf der Bärenhaut liegen. Gerade in Krisensituationen ist das Mitteilungsbedürfnis einiger Kontakte größer als sonst.

Ich habe da Vertrauen in den BND, dass er seinen Job gut - im Interesse Deutschlands - macht.
Zum Verfassungsschutz, tja, da habe ich allerdings eine andere Meinung ...

Gruß, Wolfgang

Pessimist001
Wir sind unsere größten Feinde

Sind wir nicht selbst unsere größten Feinde?

Wir zerstören unseren Planeten. Klima. Müll. Gift. ....

Wer braucht da noch Terroristen oder Geheimdienste? Wir schaden uns selbst genug.

werner1955
Wir zerstören unseren Planeten

Pessimist001 @

Ich nicht.

proehi
16:47 von Pessimist001

>>Sind wir nicht selbst unsere größten Feinde?

Wir zerstören unseren Planeten. Klima. Müll. Gift. ....

Wer braucht da noch Terroristen oder Geheimdienste? Wir schaden uns selbst genug.<<

So mache Sie Ihrem Nick alle Ehre.

Vielleicht hilft Ihnen diese Sichtweise auf den selben Sachverhalt aus Ihrer Misere:

Wir haben doch Geheimdienste die Terroristen jagen. Warum sollen wir uns da mit "Klima.Müll.Gift" noch zusätzlich schaden?

... selbst wenn da kein direkter Zusammenhang herzustellen ist.

MrsDalloway
@ proehi Schlapphüte

Danke für ein bösschen Humör,
...
Gibt viel zu wenig Slapstick ...

Geben Sie es zu,
Sie sind ein verborgen gebliebener Nachfahre von
Alec Leames ...
> The Spy Come in from the Cold <

Das war noch Kopf- und Fußarbeit,
ziemlich brutal.

Heute muss man
Nullen und Einsen jagen und ins Dark- und andere finstere Netzwerke abtauchen.

Zeit,
einen ollen Roman herauszuholen

R.I.P.
J. le Carré

Mrs. Dalloway

MrsDalloway
@ 15:18 von Demokratieschue... @ proehi

Sie meinen allen Ernstes,
zum Hacken und Schnüffeln bedarf
es eines Browsers ?

Wie hat man dann nur vor Erfindung dieser Browser in Computernetzwerken geschnüffelt ?

Neugierig
Mrs. Dalloway

DrBeyer
@werner1955 17:05

"Wir zerstören unseren Planeten

Pessimist001 @

Ich nicht."

Echt jetzt?
Sie haben kein Auto, fahren keinen Bus und heizen nicht? Mal ganz abgesehen davon, dass Sie ausschließlich im Bio-Unverpacktladen einkaufen?

Das soll ich Ihnen glauben?

spax-plywood
@MrsDalloway

"Leamas"- so viel Zeit muss sein. Hätte noch gern mehr geschrieben... aber man ist empfindlich heute....