Die indigene US-Abgeordnete Deb Haaland ist als Innenministerin nominiert worden (Archivbild).

Ihre Meinung zu Biden nominiert erste indigene US-Ministerin

US-Medien sprechen von einem "historischen Wendepunkt": Der angehende Präsident Biden hat erstmals eine amerikanische Ureinwohnerin für einen Ministerposten nominiert. Die Abgeordnete Haaland soll Innenministerin werden.

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82 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
Ein Meilenstein

Better late than never.

.tinchen

Biden's pick fuer Department of the Interior ist perfect. Deb Haaland respectiert unser Land wie keine andere. Und Trump's racist base wird Deb Haaland kennen lernen von ihrere besten Seitre. Wanna bet :-)

marvin
Ist ja ein Ding:

Deutschland hatte noch keine Innenministerin.
(Vermutlich würde die auch vom "Verfassungsschutz" beobachtet werden.)

fathaland slim
08:50, Koeln 2019

>>Wenn es sein
Ziel ist, dass Land zu einen, hätte man sich
aber gerade für das Innenministerium eine
neutralere Wahl
vorstellen können.<<

Weswegen ist Frau Haaland keine neutrale Wahl?

Wegen ihrer Vorfahren?

Hätten Sie denn lieber einen älteren protestantischen Herrn britischer Abstammung an ihrer Stelle gesehen? Wäre das neutraler?

Miauzi
Aber Hallo, wie g*l ist das

Aber Hallo,

wie g*l ist das denn - sorry - aber ich kann das gar nicht anders sagen

gerade wenn ich aus dem Beitrag lese für was das Innenministerium in den USA zuständig ist...
..u.a. NATURSCHUTZ und Bundesbesitz - an welcher Stelle wäre denn eine indigene Ministerin besser positioniert als dieser!!

MichlPaul
Wenn sie geeignet ist OK

Was spricht gegen Sie wenn sie für dieses Amt geeignet ist?
Es geht doch nicht um Mann oder Frau oder welcher Herkunft, evtl. bei uns doch.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Alleine Bidens Nominierungen lassen grosse Helligkeit am Horizont erscheinen. Was für eine Wohltat für die Augen, nach 4 Jahren völliger Dunkelheit! Das sollte Anlass zur Hoffnung geben, wenn damit auch die Erwartungen nicht in den Himmel wachsen dürfen. Damit alleine finden Probleme keine Lösungen, jedoch vielleicht mehr Alternativen und Weisheit, gute zu finden!

Leberkas
Zur Klarstellung

Die Aufgaben des amerikanischen Innenmisteriums sind andere als in Deutschland.
Ihr untersteht nicht die Polizei. Ihre Zuständigkeit betrifft zum Beispiel die Reservate. Beste Wünsche von einem Wanzi Anilla (dies ist Lakota)

.tinchen
08:50 von Koeln 2019

"Wenn es sein Ziel ist, dass Land zu einen, hätte man sich aber gerade für das Innenministerium eine neutralere Wahl vorstellen können. "

Warum ?
Ich habe noch keinen einzigen Republican gehoert waehrend der Trump presidency der davon sprach unser geteiltes Land wieder zu einen. Niemand von der GOP versuchte zu stoppen gaslighter Trump. Niemand.

Joe Biden's cabinet ist der Versuch to turn back time, 4 Jahre zurueck. Damals waren wir auch nicht wirklich United States, aber der offene Hass war weniger present. Und als native American ist sie sensible fuer racism und wird ihn bekaempfen

fathaland slim
08:58, marvin

>>Ist ja ein Ding:
Deutschland hatte noch keine Innenministerin.
(Vermutlich würde die auch vom "Verfassungsschutz" beobachtet werden.)<<

Warum?

Beobachtet der Verfassungsschutz geschlechtsspezifisch?

.tinchen
09:09 von Miauzi

"..u.a. NATURSCHUTZ und Bundesbesitz - an welcher Stelle wäre denn eine indigene Ministerin besser positioniert als dieser!!"

Ja, Zustimmung
Aber ich finde wichtiger dass Deb Haaland Mitglied von Biden's cabinet ist. Ihrer Stimme bekommt dadurch mehr Gewicht. Sie wird ihren Kampf gegen systemic racism weiter fuehren.

Olivia59
@08:58 von marvin

"Deutschland hatte noch keine Innenministerin."

Sicherheit als typischer Job für konservative Hardliner ist ja wie erwähnt auch bei "homeland security" angesiedelt sonst wäre diese Besetzung in den USA wohl auch eher unwahrscheinlich.

Abracadabra45
@Miauzi

Besser könnte ich es auch nicht formulieren!

Naturfreund 064
Sicher eine gute Wahl!

Müssen aber alle noch vom Senat bestätigt werden.
Ich hoffe das Biden hier durchkommt,denke das ist eine gute Zusammenstellung.

Naturfreund 064
09:30 von Leberkas

Zur Klarstellung der Klarstellung.
Das steht alles im Text,den Sie hier kommentieren.
In der Sache vollkommen richtig .

Account gelöscht
Sehr positives Signal ... Biden gefällt mir immer mehr !

Biden setzt mit dieser Berufung ein sehr positives Signal und zeigt damit, dass JEDER Amerikaner gleich viel wert ist.
Der Unterschied zu Trump könnte nicht krasser sein!
Weiter so, Mr. Biden.

Maurel
Mal Schauen

Tut mir leid, aber ich kann den Optimismus mancher Kommentatoren nur teilweise nachvollziehen. Es ist definitiv falsch, Ämter mit Leuten zu besetzen, nur weil sie weiß sind. Genauso falsch aber ist es, Ämter mit Leuten zu besetzen, weil sie eine x-beliebige Herkunft/Hautfarbe haben. Das ist kein Qualifikationsmerkmal. Man kann es natürlich feiern, wenn sie für den Job qualifiziert ist UND von indigener Abstammung ist, aber wenn es Menschen gibt, die mehr Qualifikationen aufweisen, aber nicht genommen wurden, weil sie z.B. weiß/alt/männlich sind, ist das rassistisch/sexistisch. Das wäre Identitätspolitik vom feinsten, die ich allein schon aus juristischer Sicht nicht unterstützen könnte. Die Freiheit des Menschen eine Wahl zu haben wird durch solche Politik beschnitten. Genauso wie Gesetze alles in allem für das Individuum gedacht sind und nicht für Gruppen, sollte auch die Auswahl der Regierungsposten gehandhabt werden.

Jadawin1974
Ziemlich viel frischer Wind

für einen alten weißen Mann...

Und jetzt ohne sarkastischen Unterton: Es ist wirklich beruhigend, dass Biden die Posten nicht nach rein persönlichen Nutzen, sondern nach Expertise und klarem politischen Kalkül aussucht.

Man sollte Ihm aber nicht gleich einem Nobelpreis anbieten. Er wird in einigen Bereichen für Europa immer noch sehr unbequem sein, insbesondere bei der Verteidigung. Vielleicht freundlicher im Ton, aber deutlich effektiver....

Indermitte
09:09 von Miauzi

"... u.a. NATURSCHUTZ und Bundesbesitz - an welcher Stelle wäre denn eine indigene Ministerin besser positioniert als dieser!!"

Warum sollten Indigene nur Naturschutz oder Reservationsangelegenheiten können ... doch nicht deshalb, WEIL sie Indigene sind?
Sie könnten beispielsweise auch das Verteidigungsministerium leiten oder irgendwann US-Präsident/in sein.
Übrigens ist dem ersten und bisher einzigen indianischen Chef des Bureaus of Indian Affairs, dem Seneca Ely S. Parker (1828 - 1895) die Korruption innerhalb dieser US-Behörde zum Verhängnis geworden ... auch als Indigenem gelang es ihm nicht, das Elend der Reservationsindianer zu bekämpfen.
Politische Kompetenz und Erfolg haben mit der ethnischen Herkunft offensichtlich nur wenig zu tun.

Nachfragerin
Schöne Geste

"Der Demokrat Biden hat versprochen, ein Kabinett mit Ministerinnen und Ministern mit vielfältigen Hintergründen zu berufen."

Diesem Versprechen scheint er treu zu bleiben. Ich hoffe, dass Biden damit Erfolg hat.

Burkhard Werner
08:30 von fathaland slim

Da kann ich nur zustimmen. Die Auswahl des Personals von Biden wird es seinen Kritikern zusätzlich schwer machen.

melancholeriker
Innenmysterium

Weder der aktuelle (David Bernhardt) noch der erst Mitte November abgelöste Innenminister Ryan Zinke sind irgendwie prominent in Erscheinung getreten, was aber bei Lobbyisten in Ausübung ihres Jobs wohl der Normalfall ist. Daß der Vorletzte in Ungnade fiel bzw. unhaltbar war, macht Trumps Präsidentschaft ja so unverwechselbar.
Eine prima Gelegenheit für die zukünftige Ministerin, das exotische Amt der inneren Anliegenschaften mit dem Geist anzureichern, der die Plünderung des nördlichen Kontinents zugunsten von Nachhaltigkeit, Schonung und Respekt für die Natur und deren Beschützer, zu denen ganz besonders die Ureinwohner zählen, bald halbwegs beenden kann.

kptspaltnagel
@09:55 von Olivia59

'Sicherheit als typischer Job für konservative Hardliner ist ja wie erwähnt auch bei "homeland security" angesiedelt sonst wäre diese Besetzung in den USA wohl auch eher unwahrscheinlich.'

Das Heimatschutzministerium in den USA hatte bereits 2 Ministerinnen und 4 Minister. Das ist eine ganz andere Quote als null zu alle in Deutschland. Eine der beiden Frauen wurde vom selbsternannten 'konservativen Hardliner' Trump ernannt.

kptspaltnagel
@09:46 von fathaland slim

'Beobachtet der Verfassungsschutz geschlechtsspezifisch?'

Der Verfassungsschutz in Deutschland hat eine gewisse Geschichte, politische Akteure zu überwachen, die - sagen wir mal - ungewöhnlich sind. Von daher fand ich marvins Kommentar von 08:58 sehr gelungen :-)

Account gelöscht
Anregung für Deutschland ?

Wenn man sich in D die Bundesminister so ansieht, so finde ich auf Anhieb keinen mit Migrationshintergrund.
Vielleicht wollte man kein Risiko eingehen, denn gerade bei uns muss man doch jeden Politiker mit Migrationshintergrund wie auch dessen Famile sehr stark schützen.

Ich glaube sogar, dass bei uns dies viel mehr nötig ist, als in vielen anderen Ländern.
Denn unsere Vergangenheit holt uns immer wieder ein. Es wird zu wenig getan, dass das endlich aufhört.

Sisyphos3
"historischen Wendepunkt"

Wenn man wegen seiner Abstammung nicht bevorzugt / benachteiligt wird ?
Bei Kennedy wurde damals auch betont der erste katholische Präsident.
Oder beim Obama seine Hautfarbe ...
Erstaunlich wenn man Selbstverständlichkeiten glaubt hervorheben zu müssen

Peter Meffert
08:58 von marvin

Zitat:"Deutschland hatte noch keine Innenministerin.
(Vermutlich würde die auch vom "Verfassungsschutz" beobachtet werden.)"

Wieso das denn?

Olivia59
@10:21 von Margitt.

"Biden setzt mit dieser Berufung ein sehr positives Signal und zeigt damit, dass JEDER Amerikaner gleich viel wert ist."

Beim jeweils ersten Minderheitenvertreter in Amtswürden habe ich nur leider den Eindruck, dass die Amtsführung noch von den Vorurteilen belastet ist.
Man erinnert sich an Thatcher, die sich selbst als eiserne Lady bezeichnete und den irren Falkland-Krieg führte und bei Obama hatte man auch den Eindruck, dass er es tunlichst vermied als expliziter Fürsprecher für "schwarze Interessen" wahrgenommen zu werden.

Sisyphos3
10:21 von Margitt.

Biden setzt mit dieser Berufung ein sehr positives Signal und zeigt damit, dass JEDER Amerikaner gleich viel wert ist.
...
Ein positives Signal wäre, dass man Menschen aufgrund ihrer Qualifikation wählt.
Über alles andere man gar nicht nachdenkt sprich zur Kenntnis nimmt.

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 09:07 Uhr

Ich stimme Ihnen absolut zu und wundere mich gleichzeitig, daß die moderation manchmal scheinbar auch Ironie oder Sarkasmus versteht. Allerdings ist eine indigene Abstammung keine Garantie für die Qualifikation, sondern es ist nicht ausgeschlossen, daß manche personelle Entscheidung Symbolcharakter hat oder aus Proporzgründen erfolgte.

kritt.
Klugheit und Weitsicht ...

... treten in den USA an die Stelle von engstirnigem Populismus.

IBELIN
Wenn Sie geeignet ist

finde ich das eine sehr gute Wahl. Der Posten des Innenministers hat zudem Gewicht in der Regierung.

dr.bashir
Nur so kann es langfristig gehen

Tolles Kabinett, das Biden da zusammenstellt. Bisher ist es immer noch eine Nachricht, wenn "die erste Frau", "der/die erste mit irgendeinem ethnischen Hintergrund" oder "der/die erste mit irgendeiner geschlechtlichen Orientierung" ein Amt bekommt. Schön wäre eine Gesellschaft, die sich dafür gar nicht mehr interessiert, sondern nur dafür, ob der oder die einen guten Job macht.

Das geht aber nur, wenn man mal damit anfängt. Bisher sind wir alle es gewöhnt, dass Amtsträger überwiegend das gleiche Profil haben. In den USA wären das heterosexuelle, christliche Männer, deren Vorfahren aus Europa stammen. Da wird auch kaum hinterfragt, ob die dann kompetent sind, oder nur genug für die Partei gespendet haben.

Vertreter aus allen Bereichen einer so diversen Gesellschaft wie den USA können auch positive Rollenbilder für Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Religion usw. sein.

Ein langer Weg, aber irgendwer muss mal anfangen, ihn zu gehen.

Willi Graf
Die Richtige

Wer die Vita von Frau Deb Haaland kennt, weiß das sie die richtige Wahl ist.
Wer Ihr aktueller Vorgänger David Bernhardt kennt, weiß es umso mehr. David Bernhardt ist ein Lobbyist der Erdölindustrie und gleichzeitig als Innenminister unter anderem für die Nationalparks zuständig.
Da muss man nicht mehr über Frau Haaland diskutieren.
Fazit: Sehr gute Wahl.

Keveslegeti
@ Burkhard Werner

Die Auswahl des Personals von Biden wird es seinen Kritikern zusätzlich schwer machen.

Noch gibt's ja nichts zu kritisieren.

Keveslegeti
Mann des Ausgleichs

Joe Biden ist ein kluger Mann des Ausgleichs und des Dialogs. Das ist gut für die Nation nach einer Periode der Aggressivität und der Spaltung.

Parsec
Starke Signale für die zukünftige Politik der USA

Biden's Personalauswahl gefällt, setzt er damit doch eindeutige Signale, die zukünftigen Weichen abseits der Trump'schen Ego-Linie "America First" zu stellen. Dieses Paradigma hatte für mich sowieso etwas à la "Deutschland den Deutschen".
Die Erwartungen an die neue US-Politik dürfte Biden damit noch einmal gesteigert haben. Ich sehe allerdings die Gefahr, dass durch zu viel gesetzte positive Signale er die Erwartungen nicht allesamt erfüllen kann oder auch nicht wird.
Dennoch dürfte das Ergebnis der neuen Biden-Politik deutlich mehr Ruhe in sein Land bringen und seine ausländischen politischen Gesprächspartner müssen sich ihm gegenüber kein vorgespieltes Lächeln abringen, wie ggü seinem Vorgänger.

werner1955
erste indigene US-Ministerin ?

Ok.
Welche Fähigkeiten und Ausbildung hat Sie um das Amt für alle Bürher in Ihrem Land verantwortungsvoll auszuüben?

Lena1
Endlich Hoffnung

Ich hoffe, dass diese Frau in ihrer Position endlich eine Aufklärung der zahlreichen ungeklärten Morde unbequemer Native Americans auf Reservatsgelände anstoßen, nuclear & toxic waste dumping on Indian land (gegen ein paar Pennies) stoppen, (Land- und Menschen-)Rechte der rechtmäßigen Einwohnern der USA stärken, heilige (Grab-)Stätten wie Mount Graham wieder in indigene Hände zurück bringen und den verbliebenen Indigenen Menschen ihren Stolz und den Wert ihrer Kultur zurück geben & ihnen Hoffnung auf ein vernünftiges, respektvolles & sicheres Leben im eigenen Land wieder herstellen kann (zumindest ansatzweise)... Große Landstriche müssten somit ihren rechtmäßigen Besitzern zurück gegeben werden, Umbenennungen werden hoffentlich auch erfolgen (statt einen Berg oder Fluss nach einem weißen "Entdecker" zu benennen, sollte dessen Name der Ureinwohner wieder verwendet werden). Nur eines von vielen Zeichen für Respekt & Gerechtigkeit. Hoffentlich ein Turning Point für Mensch & Natur.

Gassi
Biden macht das richtig

Ich hoffe, die Dynamik und den Anti-Trump kann B. Noch länger durchhalten. So erscheint USA wieder in deutlich besseren Licht. Jedoch: zerschlagenes Porzellan heilt nicht, es muss mühsam gekittet werden. Trump konnte nur zerschlagen. Und dann würde ich zu gerne mal einen Blick in die Zukunft tun, wie DT in der Geschichte dastehen wird. Stand heute habe ich ein Urteil, und das fällt verheerend aus.

Elisabeta
Eine sehr gute Wahl

Meines Erachtens nach kann diese Innenministerin für ihre indigenen Landsleute sprechen. Denn da gibt es noch viel zu tun in den USA. So viele unterschiedliche indigene Kulturen die ihre traditionellen Eigenheiten haben. Ich meine die Menschen. Nicht die, die sich folkloristisch verkleiden, um den Touristen zu gefallen. Das hat mir in den USA nicht gefallen. Aber ich vergesse nicht den Besuch in einem Museum der Cherokee mit einem indigenen Führer, der sehr versiert seinen Job machte. Und ich erfuhr Genaueres über den "Trail of Tears". Literatur darüber konnte im Museum erworben werden.

fathaland slim
09:21, MichlPaul

>>Was spricht gegen Sie wenn sie für dieses Amt geeignet ist?<<

Nichts.

>>Es geht doch nicht um Mann oder Frau oder welcher Herkunft, evtl. bei uns doch.<<

In einem Land, in dem Machtpositionen traditionell mit älteren Männern angelsächsischer Herkunft besetzt wurden, geht es natürlich genau darum.

Es existieren eingefahrene rassistische und sexistische Strukturen, die nicht von selbst verschwinden. Man muss sie aktiv aufbrechen. Deswegen ist es ein Meilenstein, daß endlich eine indigene Politikerin in den engsten Machtzirkel der USA aufgestiegen ist.

Irgendwann wird es dann vollkommen selbstverständlich sein, daß so etwas passiert, und niemand wird auch nur einen Gedanken an Geschlecht oder Herkunft verschwenden. Noch ist es aber nicht so weit. Wir haben noch ein Stück Wegs vor uns.

Der freundliche Friese
Biden nominiert erste indigene US-Ministerin...

US-Medien sprechen von einem "historischen Wendepunkt": Der angehende Präsident Biden hat erstmals eine amerikanische Ureinwohnerin für einen Ministerposten nominiert.
###
Es zeigt sich jetzt schon, das der neue US-Präsident ein guter wird und das er die US Politik der vergangenen Jahren komplett umkrempelt ! Und das ist auch gut so...

Parsec
Biden's Kabinett wird bunt

Und das kann nur gut sein.
Die USA haben sich 4 Jahre ausschließlich auf sich selbst konzentriert. Jedes einzelne Jahr davon war überwiegend verschwendete Zeit, da Biden sie nicht zurückdrehen kann.
Kein Wunder, dass Trump alle möglichen Register gezogen hatte, einen Wahlbetrug geltend zu machen.

Kyte
@Leberkas

Zur Klarstellung Leberkas:

Wanzi is Dakota, not Lakota!

Wanji would be the word for One in Lakota!

Anilla is a form of the native word for Anila.

Its origin is not Lakota. ;-)

There is a difference in both tribal languages ;-)

Haw Kola!

Wana woe gla ka yo!

Der Couch Kritiker
Da könnte man aus der

"Naturschutz-Sichtweise" fast schon neidisch werden... :)

Ich wünsche Frau Halland Alles Gute und viel Kraft bei der Ausführung ihres Amtes

Hopefully the first step for helping (us) disconnected people to gain consciousness for the Wakan Tanka again...

fathaland slim
09:55, Olivia59

>>@08:58 von marvin
"Deutschland hatte noch keine Innenministerin."

Sicherheit als typischer Job für konservative Hardliner ist ja wie erwähnt auch bei "homeland security" angesiedelt sonst wäre diese Besetzung in den USA wohl auch eher unwahrscheinlich.<<

Sie wissen, daß Kamala Harris Generalstaatsanwältin, also Justizministerin, von Kalifornien war? Eigentlich auch ein Job für konservative Hardliner, oder?

fathaland slim
11:13, Sisyphos3

>>"historischen Wendepunkt"
Wenn man wegen seiner Abstammung nicht bevorzugt / benachteiligt wird ?
Bei Kennedy wurde damals auch betont der erste katholische Präsident.
Oder beim Obama seine Hautfarbe ...
Erstaunlich wenn man Selbstverständlichkeiten glaubt hervorheben zu müssen<<

In den USA sind das, was Sie als Selbstverständlichkeiten bezeichnen, keine Selbstverständlichkeiten.

Leberkas
Naturfreund

Am 18. Dezember 2020 um 10:10 von Naturfreund 064
09:30 von Leberkas
Zur Klarstellung der Klarstellung.
Das steht alles im Text,den Sie hier kommentieren.
In der Sache vollkommen richtig.
Richtig es steht alles im Text. Hatte aber das Gefühl bei den ersten Kommentaren das dies nicht gelesen wurde.
MfG
1.
Gli hantas chic chin Manitu Tanka Ilja ozula (dies ist mein Lakota Name)

.tinchen
11:33 von Sisyphos3

"Ein positives Signal wäre, dass man Menschen aufgrund ihrer Qualifikation wählt."

Sie meinen wie die Wahl von Trump ?

fathaland slim
11:35, karlheinzfaltermeier

>> Allerdings ist eine indigene Abstammung keine Garantie für die Qualifikation<<

Natürlich nicht. Das hat meines Wissens auch niemand behauptet.

>>sondern es ist nicht ausgeschlossen, daß manche personelle Entscheidung Symbolcharakter hat oder aus Proporzgründen erfolgte.<<

Dieser Verdacht steht sofort im Raum, wenn jemand, der weder angelsächsischer Herkunft noch männlich ist, in den USA in eine führende Position berufen wird.

Ein deutliches Kennzeichen dafür, wie rassistisch die USA immer noch sind.

Olivia59
@12:16 von fathaland slim

"Sie wissen, daß Kamala Harris Generalstaatsanwältin, also Justizministerin, von Kalifornien war? Eigentlich auch ein Job für konservative Hardliner, oder?"

Nein, ich sprach von Sicherheit und dem Innenministerium. Keine Ahnung warum Sie nun die Justiz aus dem Hut Zaubern um mal wieder irgendwie zu widersprechen.
Leute wie Seehofer oder sonstige CSU Kandidaten oder Hans-Georg Maaßen sind die Personen, die ich meine.
Selbst Otto Schily ging ja wohl kaum als typischer Grüner durch.

Nettie
Ein historischer Wendepunkt und hoffentlich auch ein wirklicher

- und nicht „nur“ ein starkes Zeichen.

Wurde auch Zeit, dass Amerikas Ureinwohner wieder über die Geschicke ihres Landes und das ihrer Vorfahren (mit-) bestimmen „dürfen“. Und das an entscheidender Stelle: „Das Ministerium entscheidet beispielsweise darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. In den Verantwortungsbereich fallen aber auch Angelegenheiten mit Bezug zu den rund 1,9 Millionen Ureinwohnern. Die innere Sicherheit - die in Europa zum Verantwortungsbereich der Innenministerien zählt - ist in den USA Aufgabe des Heimatschutzministeriums“.

silsarmon
Traurig traurig ...

Ich finde es beschämend und traurig, dass einige hier Frau Haaland die Qualifikation für diese Aufgabe absprechen ohne irgendetwas über diese Frau zu wissen.
Hier wird teilweise unterstellt, dass es gewiss bessere Personen gegeben hätte als als eine indigene Frau aus New Mexico.
Das ist in meinen Augen dieser latente Rassismus, der hier zu Tage tritt. Der steckt wohl in uns allen drin und wir sollten da zweimal überlegen was wir da von uns geben.
Präsident Biden wird sich das schon gut überlegt haben wen er in sein Team holt.
Ich freue mich über diese Entscheidung sehr.

fathaland slim
11:58, werner1955

>>erste indigene US-Ministerin ?
Ok.
Welche Fähigkeiten und Ausbildung hat Sie um das Amt für alle Bürher in Ihrem Land verantwortungsvoll auszuüben?<<

Können Sie hier nachlesen, falls Sie des Englischen mächtig sind:

https://en.wikipedia.org/wiki/Deb_Haaland

Ich kann mich nicht erinnern, daß Sie eine ähnliche Frage bei Ihrem Vorgänger gestellt hätten.

werner1955
ein Meilenstein?

fathaland slim @
Ich habe immer große Ängste und denke immer bei diesen "Meilensteinen" an die vielen Vorschusslorbeeren die sehr oft sich nicht erfüllt haben.

Obama als Friedensnobelpreisträger der alle Kriege intensiv weitergeführt hat oder unseren grünen Außenminister der Bombenkrieg in Europa genehmigt hat.

Sisyphos3
12:12 von fathaland slim

Irgendwann wird es dann vollkommen selbstverständlich sein,
daß so etwas passiert, und niemand wird auch nur einen Gedanken an Geschlecht oder Herkunft verschwenden
.
da müssen sie aber in langen, extrem langen Zeiträumen rechnen

friedrich peter peeters
Ein Danke an Biden.

Das ist ja ein historisches Ereignis. Die erste indigene Ministerin in der USA. Und dann noch Innenministerin. Moege sie etwas mehr bewegen fuer diese leidgepruefte Voelker. Ein Danke an den Praesidenten Biden.

Theo Hundert.neu
Das Macht Hoffnung

Trotzdem frage ich mich ob das was für die abgehängte Indigene Bevölkerung nun endlich Gleichberechtigung und Anerkennung bringt.
Auch bei Obama hatten viele seiner Wähler die Hoffnung das der Präsident es schafft die vielen Nachteile der farbigen Bevölkerung abzubauen.
Stattdessen stand der Präsident ständig in der Kritik er könnte die Weißen alten Männer Nachteile bringen, in dem er die farbigen bevorzugen würde. Diese ganze "political correctnis"schaffte nur neuen Frust und und ein weiter so.
Geld regiert die USA und verhindert so den Aufbau von Sozialer Gerechtigkeit, das beweisen die Beitragsätze für die Krankenversicherung, Lebensmittelkarten für 60 Millionen Bürger (anstatt Geld) zur Existenssicherrung. Bildung abhängig vom Wohnort, und politischer Einflussnahme durch Spenden für die (Leistungsträger).
Trotzdem a happy Christmas and a good new Year.

Keveslegeti
@ Margitt

Wenn man sich in D die Bundesminister so ansieht, so finde ich auf Anhieb keinen mit Migrationshintergrund.

Deutschland hat sehr viele Politiker, Wissenschaftler und Künstler mit Migrationshintergrund und in dieser Hinsicht auch ein sehr unverkrampftes Verhältnis.

Jacko08
08:58 von marvin

>>Deutschland hatte noch keine Innenministerin.
(Vermutlich würde die auch vom "Verfassungsschutz" beobachtet werden.)<<

What? Amerika hat auch noch keine Präsidentin! Sind unsere Kanzlerin, unsere Verteidigungsministerin, die Umweltministerin, die Justizministerin etc.. vom Verfassungsschutz bedroht? Oder akzeptieren Sie nur eine Regierung, die ausschließlich von Frauen besetzt ist?? Man oh man...

dr.bashir
@11:58 von werner1955

"Welche Fähigkeiten und Ausbildung hat Sie um das Amt für alle Bürher in Ihrem Land verantwortungsvoll auszuüben?"

Berechtige Frage. Aber würden Sie die auch stellen, wenn einer der üblichen weißen, grauhaarigen Anzugträger den Posten bekommen hätte? Deren Qualifikationen in der Vergangenheit oft darin bestanden, eine wichtige Lobby-(Spender-)gruppe zu repräsentieren.

Frau Haaland hat studiert und hat politische Erfahrung. Letzteres im Unterschied zu Trump. Für US-Amerikaner ist es auch manchmal wichtig, dass ihre Eltern in den Streitkräften gedient haben, etwas wovor sich die Familie Trump seit Generationen herumdrückt.

Ob Sie ihren Job gut oder schlecht macht, werden wir sehen. Von der Papierform her spricht jedenfalls nicht mehr dagegen, als bei ihren Amtsvorgängern.

Natürlich sollte Hautfarbe, ethnischer Hintergrund usw. keine Auswahlkriterium sein. Aber eben auch kein Hinderungsgrund, wie bisher.

berelsbub
@ Koeln2019

>>Ziel ist, dass Land zu einen, hätte man sich
aber gerade für das Innenministerium eine
neutralere Wahl
vorstellen können.
<<

Ein Mensch ist aufgrund seiner Herkunft erstmal immer neutral. Ein Mensch halt.
Erst durch sein Tun und Handeln könnte er in entscheidenen Punkten nicht neutral sein.
Aber dazu muss man Frau Haaland erstmal die neutrale Chance geben, ihren neuen Job völlig neutral auszuüben

Sisyphos3
12:32 von fathaland slim

Ein deutliches Kennzeichen dafür, wie rassistisch die USA immer noch sind.
.
oder wir sie als solche empfinden

Jacko08
10:31 von Maurel

Sie haben es bemerkenswert ausführlich und gut beschrieben, wie ich finde. Diese Position vertrete ich auch, da ich persönlich für neutrale Politik "offen für alle Seiten" bin... und nicht nur eine bestimmte Alternative beklatsche. Das ist ein fester Standpunkt, den ich schon lange vertrete und hat nichts mit rechts oder links zu tun.

schabernack
11:58 von werner1955

«Erste indigene US-Ministerin ? … Ok.
Welche Fähigkeiten und Ausbildung hat Sie um das Amt für alle Bürger in Ihrem Land verantwortungsvoll auszuüben?»

Welche Fähigkeiten und Ausbildung gerade für dieses Amt hat denn der noch unter Trump heute amtierende Innenminister? Ich weiß nicht mal, wie dessen Name ist.

Bin ich wohl nicht der Einzige.
Wissen Sie, wie der heißt … und was der so kann ?

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 12:32Uhr

Natürlich haben Sie recht, daß niemand behauptet hat, eine indigene Abstammung wäre eine Garantie etc. Aber Sie sollten wissen, daß man nicht unbedingt etwas behaupten muß, sondern auch andeuten oder unterstellen kann. Oder wurden Sie bisher nur aktiv, wenn jemand etwas "behauptet" hat? Ohne gleich eine "Schuldzuweisung" durchzuführen muß man doch feststellen, daß es häufig die entsorechenden Politiker oder die Medien sind, die hinter fast jeder Personalentscheidung ein "Symbol" sehen. Ich hoffe, daß dies hier nicht der Fall ist.

fathaland slim
12:33, Olivia59

>>@12:16 von fathaland slim
"Sie wissen, daß Kamala Harris Generalstaatsanwältin, also Justizministerin, von Kalifornien war? Eigentlich auch ein Job für konservative Hardliner, oder?"

Nein, ich sprach von Sicherheit und dem Innenministerium. Keine Ahnung warum Sie nun die Justiz aus dem Hut Zaubern um mal wieder irgendwie zu widersprechen.
Leute wie Seehofer oder sonstige CSU Kandidaten oder Hans-Georg Maaßen sind die Personen, die ich meine.
Selbst Otto Schily ging ja wohl kaum als typischer Grüner durch.<<

"Um mal wieder irgendwie zu widersprechen"

Sie mögen also keinen Widerspruch.

Tut mir leid, aber den werde ich Ihnen auch in Zukunft nicht ersparen.

Der US-Innenminister/die Innenministerin ist nicht für die Sicherheit verantwortlich.

Ich dachte, wir diskutierten hier über die USA und nicht über Seehofer, Maaßen und Schily.

In den USA liegt die Sicherheitskompetenz teils beim Justiz- und teils beim Heimatschutzministerium.

Sisyphos3
12:29 von fathaland slim

In den USA sind das, was Sie als Selbstverständlichkeiten bezeichnen, keine Selbstverständlichkeiten.
.
stützt das nicht meine (mantraartig vorgetragene) These
alles was wir alles "normal" selbstverständlich betrachten durchaus kontrovers gesehen werden kann ?
Wir mit unseren Vorstellungen eben nicht die absolute Wahrheit besitzen ?

fathaland slim
13:05, Sisyphos3

>>12:32 von fathaland slim
Ein deutliches Kennzeichen dafür, wie rassistisch die USA immer noch sind.
.
oder wir sie als solche empfinden<<

Ja, wir empfinden sie so.

Nämlich ich und meine amerikanischen Freunde.

Das ist im vorliegenden Falle "wir".

Kaneel
13:28 von Sisyphos3 12:29 von fathaland slim

In den USA sind das, was Sie als Selbstverständlichkeiten bezeichnen, keine Selbstverständlichkeiten.
.
stützt das nicht meine (mantraartig vorgetragene) These
alles was wir alles "normal" selbstverständlich betrachten durchaus kontrovers gesehen werden kann ?
Wir mit unseren Vorstellungen eben nicht die absolute Wahrheit besitzen ?

Es wäre mir lieb, Sie würden von Ihrem pauschalen "wir" ablassen können. Hier im Thread gibt es doch kontroverse Meinungen - also kein "wir". Ich möchte mit meiner Position nicht unter "Ihre" eingerechnet werden.

(Korrektur)

Tremiro
11:13 von Sisyphos3

>>Erstaunlich wenn man Selbstverständlichkeiten glaubt hervorheben zu müssen<<

Das muss man weil es eben keine Selbstverständlichkeit ist.

Olivia59
@13:27 von fathaland slim

"Sie mögen also keinen Widerspruch.
Tut mir leid, aber den werde ich Ihnen auch in Zukunft nicht ersparen.
Der US-Innenminister/die Innenministerin ist nicht für die Sicherheit verantwortlich.
Ich dachte, wir diskutierten hier über die USA und nicht über Seehofer, Maaßen und Schily.
In den USA liegt die Sicherheitskompetenz teils beim Justiz- und teils beim Heimatschutzministerium."

Widerspruch gern, wenn Sie denn etwas Substanzielles zu sagen hätten. Genau auf diesen Unterschied zwischen unserem Innenminsisterium und dem der USA habe ich selbst hingewiesen. Und Justiz ist noch einmal etwas komplett anderes – auch wenn die irgendwie auch was mit Sicherheit zu tun hat im Gemischtwarenladen der Gesetzgebung.

Tremiro
13:05 von Sisyphos3 re 13:05 von Sisyphos3

>>Ein deutliches Kennzeichen dafür, wie rassistisch die USA immer noch sind.
.
oder wir sie als solche empfinden<<

Sie haben recht. Noch nie hat ein Rassist von sich gesagt er sei rassistisch.

schabernack
13:28 von Sisyphos3

«In den USA sind das, was Sie als Selbstverständlichkeiten bezeichnen, keine Selbstverständlichkeiten.»

«stützt das nicht meine (mantraartig vorgetragene) These
alles was wir alles "normal" selbstverständlich betrachten durchaus kontrovers gesehen werden kann ?»

Rassismus, Ausgrenzung, Benachteiligung, Diskriminierung aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen jenseits vom Verhalten kann man gar nicht "kontrovers sehen".

Will man sich nicht selbst als Rassist, Ausgrenzer, Benachteiliger, Diskriminierer bezeichnen lassen. Es ist im Sinn von Humanismus eine Selbstverständlichkeit, Menschen gleiche Rechte zu gewähren. Und nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Co. zu selektieren.

"Im Idealzustand" ist dies wohl nirgendwo auf der Welt bereits heute der Fall. Wird es auch in überschaubaren Zeiträumen nicht sein. Gerade deswegen ist jeder Tag mit einem kleinen Schritt in diese Richtung schon mal ganz aus Prinzip ein guter Tag.

Von sehr subtiler Ausgrenzung schon gar nicht zu reden …