Hand schreibt auf einem Laptop

Ihre Meinung zu Datenschutz-Grundverordnung bereitet Firmen Probleme

Seit Mai 2018 gilt die Datenschutz-Grundverordnung. Auf einem Kongress ziehen Experten nun Bilanz. Vor allem kleine Betriebe berichten von enormen Problemen bei der Umsetzung. Von Juri Sonnenholzner.

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108 Kommentare

Kommentare

gestört aber geil
Dennoch eine wichtige Verordnung

Da ich mit betrieblichem Datenschutz selbst beruflich zu tun habe, möchte ich hier einmal festhalten, dass Datenschutz zu gewährleisten nicht einfach ist. Für die Verbraucher ist es aber absolut notwendig. Vergleichbar ist vielleicht, dass kleine Betriebe im Gastronomiebereich auch oft mit Gesundheitsschutz und Hygiene kämpfen. Trotzdem sind die Anstrengungen absolut wichtig.

wibo
Nicht ganz richtig

Es gibt die Verordnung bereits seit 2016, und war auch öffentlich, und es war beschlossen, dass sie eingerführt wird. Seit 2018 kann es Geld kosten, wenn man sich nicht daran hält. Es kam also keineswegs so "plötzlich", wie manche glauben machen möchten.

werner1955
kann es Geld kosten,

von wibo @

Ja weil Anwählte damit ein neues, gesetzliche geschütztes Recht zum Geldverdienen bekommen haben.

Traumfahrer
Datenschutzverordnung !

Ich weiß es ja nicht wirklich, aber wenn ich den Artikel so lese, komme ich gleich auf den Gedanken, das kann nur einer deutschen Bürokratenseele entsprungen sein. Natürlich ist der Datenschutz wichtig, aber man es ja auch gnadenlos und rücksichtslos übertreiben. Dies scheint mir hier echt der Fall zu sein.
Wenn jemand wirklich keinerlei Daten von sich irgend wo hinterlassen möchte, dann sollte die Person am Besten als Einsiedler irgend wo in der Pampa leben. Es sollte endlich mal aufhören mit all den oft massenhaft unsinnigen Vorschriften und Regelungen, denn trotz alledem ist nicht alles regelbar. Darüber sollte sich auch jede Person im Klaren sein !
Das Monster " Bürokratie" ist eh schon viel zu groß, unflexibel und zu kompliziert !

Bender Rodriguez

Solange Leute 1234 als Passwort haben, bei fb unaufgefordert erzählen, mit wem sie wann wohin ausgegangen sind, was es dort zi essen gab und welches tolle Kleidungsstück man sich wo gekauft hat, ist Datenschutz hähnebüchener Blödsinn

meinungisterlaubt
DSGVO ?

Datenschutz ist schon was feines; natürlich völlig übertrieben, wie so viele in D.
Aber mich interessiert, wie es denn vereinbar ist, dass Daten, die ich bei einem Restaurantbesuch angebe, von Dritten eingesehen werden dürfen. Ein Schelm wer böses denkt, dass die DSGVO für den Staat nicht gilt

werner1955
Datenschutz hähnebüchener Blödsinn'?

Bender Rodriguez @
Nur mit dem unterschied das ich das selbst entscheiden kann.

Wenn das einvohnermeldeamt meine Daten weitegibt/verkauft kann ich das nicht erkennen.

>>>>Nach dem Bundesmeldegesetz darf das Einwohnermeldeamt bestimmten Personengruppen Auskünfte aus dem Melderegister erteilen, wenn die Betroffenen nicht widersprechen.

Erstaunlich wer da allles das Recht hat auf an meine persönlichen Daten zu kommen.

bountyhunter
DSGVO überzogen

An diesem Beitrag sieht man doch, das die DSGVO nicht zu Ende gedacht ist. Diesen irrsinnigen Mehraufwand für kleine Handwerksbetriebe halte ich für völlig überzogen. Stichwort: Wendeltreppe. Man sollte die Kirche doch mal im Dorf lassen. Vielleicht sollte der Gesetzgeber lieber mal die DSGVO nachbessern. In Österreich ist die DSGVO sinnvoller umgesetzt. Zum Beispiel müssen Vereine und Kleinbetriebe (viel) weniger Aufwand betreiben.

Advocatus Diaboli 0815
Datenschutz?

Wir haben auf der einen Seite eine überbordende Bürokratie die vor allem Kleinunternehmer und Mittelstand vor fast unlösbare Probleme stellt oder zumindest einen irrsinnigen Aufwand bedeutet, auf der anderen Seite kümmern sich Google und Facebook überhaupt nicht darum - wenn man die Datenschutzbestimmungen nicht so annimmt, dann kann man es vergessen.
Und dann wissen wir auch noch dass die USA nicht mehr den Safe Harbour-Bestimmungen genügt - und was zieht die EU daraus für Konsequenzen? Keine!

gestört aber geil
Datenschutz ist zentral

@ Bender Rodriguez:
... ist Datenschutz hähnebüchener Blödsinn.

Datenschutz hat für uns Verbraucher eine zentrale Bedeutung.

schabernack
13:05 von gestört aber geil

«Da ich mit betrieblichem Datenschutz selbst beruflich zu tun habe, möchte ich hier einmal festhalten, dass Datenschutz zu gewährleisten nicht einfach ist. Für die Verbraucher ist es aber absolut notwendig.»

Für den Verbraucher, der die Möbel angeliefert bekam, die dann aber nicht über die enge Wendeltreppe passten. Und der Lieferant mit den Möbeln wieder gehen musste, um sie in zerlegbarer Ausführung ein 2. Mal anzuliefern. Für diesen Verbraucher ist Datenschutz bis der Arzt kommt ein ganz mieser Wendeltreppenwitz, über den gar keiner lacht.

Auch ich verdiene Geld als teil-freiberuflicher Fotograf. Es ist so was von völlig daneben, wenn Fotos von Details im Haus eines Kunden datenschutz-bedenklich sein sollen, die max. die Mitarbeiter in der Fertigung der Möbelstücke als Außenstehende überhaupt zu Gesicht bekommen. Niemand will in der Stadt plakatieren, wie's beim Kunden zuhause aussieht !

Sinnvoller Datenschutz ist sinnvoll.
Sinnvolle Hygiene im Imbiss auch. Nicht OP-Standard.

Advocatus Diaboli 0815
@ 13:36 von bountyhunter

" In Österreich ist die DSGVO sinnvoller umgesetzt"
Die österreichische Regierung hatte sich halt schon im Vorfeld mehr Gedanken darum gemacht wie die EU-Richtlinie sinnvoll umgesetzt werden könnte, während unsere Regierung wirklich total unvorbereitet war und sich vorab nicht darum gekümmert hat. Es ist leider so dass es bei der deutschen Regierung üblich ist, dass sie im Vorfeld auf EU-Ebene laufende Entwicklungen eher verschläft und hinterher (von vollendeten Tatsachen aufgeschreckt) Zeter und Mordio schreit.

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 13:34 von meinungisterlaubt

Zitat: Datenschutz ist schon was feines; natürlich völlig übertrieben, wie so viele in D.
Aber mich interessiert, wie es denn vereinbar ist, dass Daten, die ich bei einem Restaurantbesuch angebe, von Dritten eingesehen werden dürfen.

Dritten Einsicht in die Daten zu gestatten ist ein Verstoß gegen den Datenschutz.

Ich halte Listen datenschutzrechtlich für unzulässig.

gestört aber geil
@ boyhunter

DSGVO überzogen. An diesem Beitrag sieht man doch, das die DSGVO nicht zu Ende gedacht ist.

Kennen Sie etwas, was zu Ende gedacht ist?
Die DSGVO ist ein noch nicht perfekter, aber recht vernünftiger Ansatz, der vollkommen in die richtige Richtung geht. Und übertrieben ist dabei gar nichts, die Anbieter müssen sich einfach mal anstrengen und den Datenschutz ernst nehmen.

Ein Imbiss muss die Hygiene auch ernst nehmen. Das gilt als selbstverständlich. Wer das nicht macht, ist zu recht weg vom Fenster. Und beim Datenschutz ist es im Grunde auch nicht anders.

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 13:25 von Bender Rodriguez

Zitat: Solange Leute 1234 als Passwort haben, bei fb unaufgefordert erzählen, mit wem sie wann wohin ausgegangen sind, was es dort zi essen gab und welches tolle Kleidungsstück man sich wo gekauft hat, ist Datenschutz hähnebüchener Blödsinn.

Ich habe einen Stapel Akten vor mir liegen, die meistens sehr intime persönliche oder wirtschaftliche Angaben enthalten.

Wären Sie mein Kunde, wären sie froh, dass ich Datenschutz und Verschwiegenheit ernst nehme, auch wenn Sie in Facebook Ihre Urlaubsbilder veröffentlichen.

Es macht schon einen Unterschied, ob Sie mitteilen, wenn Sie sich eine neue Hose gekauft haben oder ob ich Ihre Geschäftsgeheimnisse zugänglich mache.

gestört aber geil
Vorher nachdenken

@ schabernack:
Für den Verbraucher, der die Möbel angeliefert bekam, die dann aber nicht über die enge Wendeltreppe passten. Und der Lieferant mit den Möbeln wieder gehen musste, um sie in zerlegbarer Ausführung ein 2. Mal anzuliefern. Für diesen Verbraucher ist Datenschutz bis der Arzt kommt ein ganz mieser Wendeltreppenwitz, über den gar keiner lacht.

Dazu sage ich nur: Ein Zollstock ist dazu da, dass man ihn benutzt. Und zwar vorher.
Sorry, keine Gnade.

gestört aber geil
@ Advocatus Diabo...

... auf der anderen Seite kümmern sich Google und Facebook überhaupt nicht darum - wenn man die Datenschutzbestimmungen nicht so annimmt, dann kann man es vergessen.

Da verwechseln Sie aber was. Der Datenschutz ist gesetzlich festgelegt, den kann man nicht ablehnen. Die allgemeinen Geschäftsbedigungen von Google können Sie natürlich ablehnen. Dann sind Sie eben draußen. Logisch.

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 13:41 von schabernack

Zitat: Auch ich verdiene Geld als teil-freiberuflicher Fotograf. Es ist so was von völlig daneben, wenn Fotos von Details im Haus eines Kunden datenschutz-bedenklich sein sollen, die max. die Mitarbeiter in der Fertigung der Möbelstücke als Außenstehende überhaupt zu Gesicht bekommen. Niemand will in der Stadt plakatieren, wie's beim Kunden zuhause aussieht !

Wäre es nicht sogar ohne Datenschutzaspekte einfach nur fair und ein Gebot der Höflichkeit, den Kunden zu fragen, ob man seine Bude phorographieren darf.

rossundreiter
Nicht vollständig umsetzbar... also irgendwie.. .

"So sehen das auch 89 Prozent der befragten Unternehmen: Die Verordnung sei praktisch nicht vollständig umsetzbar. (...) Demnach hat nur jedes fünfte Unternehmen die DSGVO vollständig umgesetzt."

Aha.

Vielleicht sollten die 89 Prozent sich einmal bei den fünften Unternehmen informieren.

Dann würden sie nicht solchen Unsinn erzählen.

Account gelöscht
Datenschutz-Grundverordnung bereitet Firmen Probleme...

Worum geht es dabei ? Wahrscheinlich soll mit Kundendaten gehandelt werden können. Also vielleicht Verkauf an Werbefirmen etc.
Auch nach Ende der Geschäftsbeziehung zwischen Kunden und Unternehmen.
Vielleicht so, wie es nach der Änderung der Datentransparenzverordnung innerhalb des Digitale Versorgungsgesetz (DGV) möglich gemacht wurde. Das betrifft die Daten der 73 Millionen Krankenversicherten.

meinungisterlaubt
@fals Demonstratio

daher mein Beitrag.
Die Listen die in Restaurants geführt werden, werden auch missbraucht.

Nach dem Motto. Es ist Corona, schei... auf Datenschutz

Advocatus Diaboli 0815
@ 13:56 von gestört aber geil

"Die allgemeinen Geschäftsbedigungen von Google können Sie natürlich ablehnen. Dann sind Sie eben draußen. Logisch"
Es ist Ihnen aber bewusst dass diese sog. "Opt out" Lösungen gem. der europäischen DGSVO eigentlich so nicht erlaubt sind wie diese praktiziert werden. Abgesehen davon ist die Datenschutzverordnung EIN Bestandteil der AGB

Nettie
„Datenschutz-Grundverordnung bereitet Firmen Probleme“

Die dient de facto eigentlich nur dazu, den „ganz normalen“ Bürgern und Unternehmen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und ihre „Verordner“ - die Gesetzgeber -, und nicht die Obengenannten vor lästiger Transparenz zu „schützen“.

Forfuture
Datenschutz, ja, aber...

Natürlich ist ein gesundes Maß an Datenschutz richtig und wichtig, aber hier wird es ganz sicher und ich vermute ganz bewußt übertrieben.
Das Internet hat vielen kleinen, innovativen Unternehmen, kleinen Manufakturen von Kleidung, Keramik, Möbeln und sehr vielem mehr, die Chance gegeben, sich einen großen, ja weltweiten Kundenkreis zu erschließen. Ich kaufe sehr viele Dinge bei eben solchen Anbietern. Da wird sehr oft Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Qualität und Regionalität gelegt. Die Verkomplizierung der Käuferrechte und nun die DSGVO, da hat man einen Bürokratieberg aufgebaut, den diese Unternehmen oft gar nicht mehr bewältigen können. Darüber hinaus stehen unzählige Abmahnanwälte mit geifernden Mäulern bereit, um diese kleinen Firmen abzukochen. Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die großen Anbieter ihre Lobbyisten gezielt einsetzen um es diesen Menschen immer schwerer zu machen. Kundenschutz ist wichtig, aber eine innovative breite Anbieterschaft auch.

schabernack
13:58 von falsa demonstratio

«Wäre es nicht sogar ohne Datenschutzaspekte einfach nur fair und ein Gebot der Höflichkeit, den Kunden zu fragen, ob man seine Bude phorographieren darf.»

Ganz selbstverständlich ist es das.
Immer … und ohne Einschränkung.

Es ist auch das Gebot jeder Art von Menschenachtung, auf Reisen immer erst wen zu fragen, ob man ihn fotografieren darf, wenn er mehr im Vordergrund steht als Menschen in allgemeinen Städte- oder Landschaftsaufnahmen.

So fragen fragen auch alle seriösen Fotografen, die anders fotografieren, als mit (heute) dauer-fotografier-bereitem Smartphone durch die Pampa zu tingeln. Nur in persönlichem Kontakt werden Fotos zu mehr als Belanglosem. Alle ausdrucksstarken Fotos von Menschen entstehen nur auf diese Art.

Im Fall der Möbel + der Wendeltreppe + der anderen Möbel, die der Herr aus dem Bericht fertigt. Geht es ja um "custom made" Einzelstücke (eher mit hohem Preis), die zum Interieur passen sollen.

Wird kein Möbekunde Fotos vom pot. Aufstellungsort verweigern.

perchta
Mir mach das Angst

Ich verstehe da mit den Cookie-Warnungen nicht. Mir ist keine einzige Internetsite bekannt, die ohne Cookies auskommt und das ewige Abnicken das nervt einfach nur noch. Cookies an sich sind nichts Schlimmes.

Ich würde es für wesentlich sinnvoller halten, dass danach gefragt wird, welche Art von Trackern und anderem Ungeziefer der geneigte Benutzer denn erlauben möchte.

Cookies braucht man nicht wirklich, es geht viel subtieler und unbemerkter.

Nebenbei: Je mehr Internet umso mehr Überwachung - China implementiert und testet das schon im grossen Stil und möchte die notwendige Infrastruktur auf der ganzen Welt verkaufen.

6X66
Und was ist mit den . . .

Die Gästelisten in Gaststätten fallen auch darunter !!!

Grossfamilienberater
Zu blitzgescheit 14.25

Sie scheinen die Max-Planck-Gesellschaft nicht zu kennen. Sonst wuerden Sie nicht so wenig sinnhaft unsere Wissenschaft gerade, was die Grundlagenforschung betrifft, beschreiben. Die MPG ist im ranking Nr.3 auf der Welt, dicht hinter China. Und auf den anwendungsorientierten Gebieten gehoeren wir zu den top 5. Ich rede von den Naturwissenschaften, wohlgemerkt. Darueber verlieren Sie in Ihrem Beitrag kein Wort.

rossundreiter
Datenschutzkrise.

Datenschutz hat sich in der Corona-Krise erneut (nach dem NSA-Skandal) als "matter of secondary interest" erwiesen (diesmal wenigstens auf Notstands-Pandemie-Gesetzesgrundlage, in der NSA-Krise (die bis heute andauert) ging das alles eiskalt an den Gesetzen vorbei - läuft also bis heute weitestgehend illegal!).

Es wird schleunigst Zeit, dies zu korrigieren!

In Hamburg wurde bereits eine größere Zahl an Fällen bekannt, in der Gaststättenbesucher hinterher mit Werbung zugemüllt wurden (sei es durch Verkauf der Adressen durch einzelne Wirte oder Abfotografieren der Besucherlisten durch andere Gäste). Die Adressen sind also im Handel!

Umkehren!!!!

schabernack
14:34 von perchta

«Ich würde es für wesentlich sinnvoller halten, dass danach gefragt wird, welche Art von Trackern und anderem Ungeziefer der geneigte Benutzer denn erlauben möchte.
Cookies braucht man nicht wirklich, es geht viel subtieler und unbemerkter.»

Bei sehr vielen Internet-Seiten kann man inzwischen als Besucher bei der "Cookie-Warnung" wählen, ob man: "Alles erlauben" anklicken soll. Oder: "Details zeigen", wobei man dann eine Auswahl dessen angezeigt bekommt, was man erlauben will … oder was auch nicht.

Ich klicke immer auf: "Alles erlauben", und lösche den Cookie unmittelbar nach Verlassen der Seite im Browserverlauf unter dem Detail: "Cookies verwalten". So nennt sich das am Mac … aber am PC gibt es das auch (unter evtl. anderem Namen).

Muss man dann aber auch regelmäßig tun, sonst wühlt man in Massen von Cookie-Namen von irgendwelchen Internet-Seiten, die man evtl. 1x, und dann nie wieder aufrief.

Ausnahmen mache ich nur bei erwiesenen non-commercial Seiten
(Wiki, Wadoku & Co.).

rossundreiter
@schabernack

"Für diesen Verbraucher ist Datenschutz bis der Arzt kommt ein ganz mieser Wendeltreppenwitz, über den gar keiner lacht."

Völliger Blödsinn. Jeder Verbraucher hat in solchen Fällen selbstverständlich jederzeit die Möglichkeit, sein Gegenüber vom Datenschutz zu entbinden.

Dann läuft alles ganz reibungslos, die Daten sind aber ungeschützt.

Dass das im vorliegenden Fall nicht geschah, ist möglicherweise darin begründet, dass dem Verbraucher Datenschutz wichtig war.

Kaneel
@schabernack 14:34 + 13:41

Es ist auch das Gebot jeder Art von Menschenachtung, auf Reisen immer erst wen zu fragen, ob man ihn fotografieren darf, wenn er mehr im Vordergrund steht als Menschen in allgemeinen Städte- oder Landschaftsaufnahmen.

Als wir uns vor Monaten über dieses Thema unterhielten, verwendete ich den Begriff "Bildrechte". Gemeint waren eigentl. die Persönlichkeitsrechte der Kinder, in dem Fall. Sie haben das ganz sicher richtig verstanden, wollte es trotzdem noch mal korrigieren.

Sinnvoller Datenschutz ist sinnvoll.
Sinnvolle Hygiene im Imbiss auch. Nicht OP-Standard.

Ihre Einwände in Bezug auf die Schwierigkeiten bei zu hohem Datenschutzrechten, kann ich nachvollziehen. Insgesamt schätze ich mich hier schon strenger ein als Sie.

Mich stört u.a., dass Filmaufnahmen einfach so gemacht werden dürfen und ich möglicherweise in einer Reportage lande mit deren Thema ich gar nichts zu tun habe. Auch wenn eine "Masse" gefilmt wird, ist der/die Einzelne doch erkennbar.

Nachfragerin
@Traumfahrer - DSGVO-Paranoia

13:22 von Traumfahrer:
"Wenn jemand wirklich keinerlei Daten von sich irgend wo hinterlassen möchte, dann sollte die Person am Besten als Einsiedler irgend wo in der Pampa leben."

Es gibt zwei Typen von Problemmachern: Die einen haben Angst um ihre Daten (bzw. schieben diese vor, um sich der Digitalisierung verweigern zu können). Das betrifft Einzelpersonen, die dann halt keine Computer mit Internetanschluss nutzen und auf den Fotos der Weihnachtsfeier fehlen. Das nervt nur, wenn man mit solchen Menschen zusammenarbeiten muss.

Viel schlimmer sind jene Menschen, die in paranoider Weise jede noch so belanglose Information zum datenschutzrechtlichen Heiligtum erklären und damit jede konstruktive Arbeit verkomplizieren und ausbremsen.

schabernack
13:52 von gestört aber geil / @schabernack, 13:41

«Vorher nachdenken …
Dazu sage ich nur: Ein Zollstock ist dazu da, dass man ihn benutzt.
Und zwar vorher. Sorry, keine Gnade.»

Sie haben ganz schlicht nicht verstanden, worum es geht.

Der Zollstock hätte denen rein gar nicht genützt, die das Möbelstück fertigten, das dann nicht über die Wendeltreppe nach oben zu tragen war.

Sie wussten nicht, dass es diese Wendeltreppe überhaupt gibt, weil sie aus Datenschutzaspekten die Fotos dieser Treppe niemals zu Gesicht bekamen, bevor der Transportverhinderer Treppe ihnen mit dem Möbel bei Anlieferung dann unerwartet im Weg stand.

Völlig sinnlose Art von Datenschutz. Auch komplett ohne Sinn für den Kunden, dessen Daten geschützt werden sollen. Eben ein mieser Wendeltreppenwitz …

Nachfragerin
@gestört aber geil - Sie haben das Problem nicht erkannt.

13:52 von gestört aber geil:
"Dazu sage ich nur: Ein Zollstock ist dazu da, dass man ihn benutzt. Und zwar vorher.
Sorry, keine Gnade."

In dem Beispiel ging es darum, dass eine nötige Information zwar vorhanden war, aufgrund von DSGVO-Inkompetenz aber nicht weitergeleitet wurde. Statt dem Fotos einer Wendeltreppe hätte das auch die abgemessene Raumhöhe sein können. Die lässt nämlich auch Rückschlüsse auf die Wohnverhältnisse des Kunden zu.

Kaneel
14:34 von perchta

Ich würde es für wesentlich sinnvoller halten, dass danach gefragt wird, welche Art von Trackern und anderem Ungeziefer der geneigte Benutzer denn erlauben möchte.

Das passiert aber doch mittlerweile ganz häufig. Wobei dann die, die ich nicht haben möchte, anscheinend trotzdem zu den essentiellen, technisch notwendigen Trackern zu gehören scheinen. Und warum mein Adblocker was wann sperrt und wann nicht, ist mir ein Rätsel. Da muss ich mir bei Gelegenheit noch mal Unterstützung holen.

Die Internetseiten, bei der mir mein Adblocker kein google & co. anzeigt, sind mir sehr viel sympathischer. Aber was Browser und Betriebssystem so alles im Hintergrund machen...

Und da ich hier so Vieles von mir preis gebe, habe ich ja auch gar keinen Grund zu klagen, um das mal vorwegzunehmen.

Leipzigerin59
13:47 @ falsa demonstratio

"Dritten Einsicht in die Daten zu
gestatten ist ein Verstoß gegen den Datenschutz.

Ich halte Listen datenschutzrechtlich für unzulässig."

Das sehe ich genauso.

Zudem halte ich diese Listen für einen normalen Gaststättenbetrieb für völlig überflüssig.
Was interessiert es, wenn sich irgendwann ein Infizierter meldet, der Stunden vor oder nach mir und in einer völlig anderen Ecke gesessen hat.

Niemand hat Zeit, das im Detail zu prüfen.
Und pauschal alle Tagesbesucher zu informieren, ist ebenfalls aufwändig und unnötig.

Außerdem müssten die Listen im verschlossenen Umschlag sofort an die GA.

Die GA haben wichtigeres zu tun.

Sachsen wünscht die Listen ab gewisser Inzidenz und hat auch eindeutig formuliert, dass die Erfassung vor Einsicht Dritter zu schützen ist.
Und erst nach 4 Wochen sind diese zu vernichten.

Ob das praktisch so läuft?

Es müssen z.B. die vorherigen Namen abgedeckt werden.

Hirschauer
@gestört aber geil um 13:50

Wir hatten davor ein Datenschutzgesetz, daß schon in manchen Teilen überzogen war. Mit dem DSGVO wollte man eine europäische Lösung - irgendwie muß man ja die 50.000 Beamten in Brüssel beschäftigen.
.
Ich war betr. Datenschutzbeauftragter (mehrmals - zuletzt 11 Jahre in Folge). Das BDSG wurde öfter zweckentfremdet. Hatte ein Kunde das Gefühl, er wurde von den Verkäufern nicht freundlich genug behandelt, landete ein dicker Anfragenkatalog auf meinem Schreibtisch. Zwei, drei Tage später landete dann eine Ermahnung des Landesdatenschutzbeamten bei mir.
.
Dabei gab es schon manche Verständnisschierigkeiten von Beamten zum Bürger. Der LDSB war der Ansicht, daß nach Abwicklung des Vertrages und der Übergabe der Ware alle Daten gelöscht werden müssen. Im Reklamationsfall hat der Kunde alle Unterlagen beizubringen. Und an das Finanzamt und die Bezirksregierung hatte er auch nicht gedacht.

ensu
zwei Mappen

Das mit den zwei Mappen und das den Werkstattmitarbeitern Daten vorbehalten werden ist schlicht Unfug. Das hat mit der DSGVO wenig zu tun (und ja, ich habe die DSGVO komplett gelesen und auch verstanden). Grob zur DSGVO: Die besagt, dass _personenbezogene_ Daten nach vorheriger Widerrufsbelehrung und Einverständniserklärung der betreffenden Person erhoben und verarbeitet werden dürfen. Dies aber nur, so lange der Zweck dieser Verarbeitung gegeben ist. Also nach Auslieferung/Bezahlung des Möbelstücks müssen - bis auf die Rechnungsunterlagen für das Finanzamt- alle personenbezogenen Daten gelöscht werden. Was die Werkstattmitarbeiter angeht: Diese werden zum Erüllen des Zwecks benötigt und dürfen auch die dazu erforderlichen Daten einsehen. Eine Weitergabe ist jedoch nur durch eine zusätzliche Einverständniserklärung erlaubt.

Wielstadt
@13:34 von meinungisterlaubt

Aber mich interessiert, wie es denn vereinbar ist, dass Daten, die ich bei einem Restaurantbesuch angebe, von Dritten eingesehen werden dürfen. Ein Schelm wer böses denkt, dass die DSGVO für den Staat nicht gilt

Sehe ich ähnlich.

Und das sind nicht nur die Restaurantlisten, es gibt noch andere Bereiche, in denen offenbar höheres Recht gilt als die DSGVO.

Ich habe mir spaßeshalber die Daten"schutz"bestimmungen der GEZ durchgelesen. Die kann man grob gesagt so zusammenfassen: Die DSGVO ist uns egal, wir haben einen Staatsvertrag, der schlägt alles andere.

Ich finde, dass der Staat sich da das Leben zu leicht macht.

Hirschauer
@perchta um 14:34

Im Bereich der Buchverlage gibt es da die Ausnahme: emons-Verlag in Köln

Wielstadt
@16:22 von Hirschauer

Der LDSB war der Ansicht, daß nach Abwicklung des Vertrages und der Übergabe der Ware alle Daten gelöscht werden müssen. Im Reklamationsfall hat der Kunde alle Unterlagen beizubringen. Und an das Finanzamt und die Bezirksregierung hatte er auch nicht gedacht.

Solange Sie ein berechtigtes Interesse zur Speicherung der Daten haben, dürfen Sie diese aufbewahren. Dazu gehören auch Aufbewahrungsfristen im Rahmen der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung - normalerweise 10 Jahre. Erst danach können und müssen die Daten nach DSGVO gelöscht werden.

Wilhelm Schwebe
13:52falsa

geheimnisverrat war auch vorher schon verboten. dafür brauchts es nicht dieses unsinnige gesetzt des maas

Kaneel
15:00 von rossundreiter

In Hamburg wurde bereits eine größere Zahl an Fällen bekannt, in der Gaststättenbesucher hinterher mit Werbung zugemüllt wurden (sei es durch Verkauf der Adressen durch einzelne Wirte oder Abfotografieren der Besucherlisten durch andere Gäste). Die Adressen sind also im Handel!

Gibt es dafür Beweise? Die Gastwirte denen man dies nachweist, dürften sich nun nicht gerade beliebt machen.

Adressen sind leider häufig nur durch Widerspruch geschützt, wenn online etwas bestellt wird. Zumeist habe ich gute Erfahrungen gemacht, aber ein Unternehmen (bei dem ich nicht damit gerechnet hatte) hat meine Adresse weitergegeben und ich musste mich darum kümmern, keine unerwünschte Post mehr zu bekommen. Das war nervig und ärgerlich, aber es hat geklappt. Leider ist das rechtens - ich muss wider sprechen. Andere Unternehmen gaben meine Daten von sich aus nicht weiter.

Eine Kundenkarte habe ich nur, wenn meine Daten im Unternehmen bleiben und da noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Hirschauer
@Kaneel um 15:35

Machen Sie sich mal über einen Proxi schlau. Der ist zwischen Internetfirma und Ihrem Rechner zwischengeschaltet. Allerdings kann es Ihnen passieren, daß dann von der gewünschten Internetseite nichts angezeigt wird.
.
Es gibt überigens Browser, die den Service bieten.

Kaneel
16:02 von Leipzigerin59 13:47 @ falsa demonstratio

In eine Liste mit mehreren Namen habe ich mich nur bei meinem allerersten Gaststättenbesuch nach dem Lockdown eintragen müssen. Da war ich so froh, wieder ein wenig "Normalität" zu haben, dass ich großzügig darüber hinweg gesehen habe.

Mittlerweile bekomme ich einen einzelnen Zettel bzw. einen pro Tisch. Den trage ich allerdings häufig dem Personal hinterher, damit dieser nicht offen herum liegt. Das empfinde ich als semi optimal.

Wann die Datenzettel vernichtet werden müssen, scheint ganz unterschiedlich geregelt zu sein. Auf Nachfrage bekam ich auch schon die Antwort von einer Aufbewahrung länger als vier Wochen, was mich doch wunderte.

Leipzigerin59
16:22 @ ensu

Ich sehe das ähnlich,
2 Mappe wäre nur eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme.

Ein Foto von einer Wendeltreppe oder die Maße dieser sowie alle anderen erforderlichen Maße für den Möblebau sind keine personenbezogenen Daten.

Es ist eben bequem, alles auf die DSGVO zu schieben.

Andererseits,
die, die das nun wieder für übertrieben halten, möchte ich sehen, wenn deren Gesundheitsdaten durch das Wartezimmer gerufen werden, noch schlimmer im Internet landen.

ensu
16:22 von Wielstadt

Restaurantlisten, wenn nur analog eroben und verarbeitet, fallen nicht unter die DSGVO, aber unter andere Datenschutzgesetze.
Davon ab würde ich als Gastronom mir so einen veralteten, abschließbaren Karteikasten mit Blankokärtchen (A 6 oder A 7) anschaffen. Da braucht man keine Listen, jeder Gast bekommt ein leeres Kärtchen und schreibt neben Datum seine persönlichen Daten drauf.
Die Kärtchen kommen dann nach Datum sortiert in den Kasten.

schabernack
15:18 von Kaneel

«Mich stört u.a., dass Filmaufnahmen einfach so gemacht werden dürfen und ich möglicherweise in einer Reportage lande mit deren Thema ich gar nichts zu tun habe. Auch wenn eine "Masse" gefilmt wird, ist der/die Einzelne doch erkennbar.»

"Filmaufnahmen" im Öffentlichen Raum wären ja quasi unmöglich, müsste man alle denkbaren Szanerien mit mehr Menschen im Raum (im Hintergrund) erst mal "evakuieren", bevor man mit Aufnahmen überhaupt beginnen kann (oder Fotos machen). Wäre dann wie Filme, die in den Twenties of 1900 spielen. Wo man im Szenario keine Autos von heute, und keine Digitale Zeitanzeige sehen will. Mit gutem Grund … sonst wär's Satire.

Bei Aufnahmen in Inneräumen sind Unbeteilgte ja häufig verpixelt unkenntlich gemacht (oder mit Räuberbalken über die Augen gesetzt).

«Insgesamt schätze ich mich hier schon strenger ein als Sie.»

Hmm … mag sein … bei Bildrechten. Sonst … ???.

Personenfotos machen mir nur im Ausnahmefall Geld.
Alle Kinder bekamen "gut was davon ab" …

Kaneel
16:55 von schabernack 15:18 von Kaneel

"Filmaufnahmen" im Öffentlichen Raum wären ja quasi unmöglich, müsste man alle denkbaren Szanerien mit mehr Menschen im Raum (im Hintergrund) erst mal "evakuieren", bevor man mit Aufnahmen überhaupt beginnen kann (oder Fotos machen).

Weiß ich ja, bin da vielleicht "speziell" empfindlich. Aber da ich nun hier schreibe, kann ich in anderen Dingen vielleicht auch gelassener werden. Wenn mich jemand mit dem Smartphone fotografiert, ist mir das schon zu viel.

«Insgesamt schätze ich mich hier schon strenger ein als Sie.»

Hmm … mag sein … bei Bildrechten. Sonst … ???.

Beim Datenschutz meinte ich, ansonsten, meinen Sie ich sei weniger streng? Behaupte mal, that depends...

Tremiro
16:31 von Wilhelm Schwebe re falsa demonstratio

>>geheimnisverrat war auch vorher schon verboten. dafür brauchts es nicht dieses unsinnige gesetzt des maas<<

Einfach herrlich hier wieder. Man klopft sich vor lachen auf den Schenkel.
Herr Maas kommt weder in dem Artikel vor noch wäre er als Außenminister zuständig.

schabernack
15:00 von rossundreiter

«In Hamburg wurde bereits eine größere Zahl an Fällen bekannt, in der Gaststättenbesucher hinterher mit Werbung zugemüllt wurden (sei es durch Verkauf der Adressen durch einzelne Wirte oder Abfotografieren der Besucherlisten durch andere Gäste). Die Adressen sind also im Handel!»

Wer schrieb in Hamburg was darüber, was man auch als Nicht-Hamburger in digital nachlesen könnte?

Das Hamburger Tageblatt, Das Hamburger Abenblatt?
Das BILD mit der Unterabteilung: "Schreihals Waterkant" ?

Oder gar der St. Pauli Bote?
Das wär' allerdings 'n Ding !
Adressen von was über Gäste aus'm Horizontal …

Kaneel
16:38 von Hirschauer @Kaneel um 15:35

Danke.

schabernack
17:22 von Kaneel / @schabernack, 16:35

«Wenn mich jemand mit dem Smartphone fotografiert,
ist mir das schon zu viel.»

Mir allerdings auch. Deswegen habe ich bei jeder Überquerung der Domplatte in Köln auch immer eine Tatantula-Maske dabei, die ich vor der Überquerung aufsetze. Als es vor Corona noch die vielen Asiaten mit Smartphones vor dem Dom gab. Konnte man die mit der Maske gut auseinander treiben.

Wenn sie mich doch fotografierten, sollen sie zuhause ruhig erzählen, sie hätten in Köln Tarantula gesehen. Erkennt mich ja niemand … und keiner weiß, dass ich in der Freizeit außerhalb der Domplatte der @schabernack bin …

«Beim Datenschutz meinte ich, ansonsten, meinen Sie ich sei weniger streng? Behaupte mal, that depends...»

Nur zu ganz konkreten Aspekten beurteile ich überhaupt, ob Sie (oder wer anders) streng, strenger, oder weniger streng sind. Als übertrieben streng aus meiner Sichtweise habe ich Sie hier noch nie erlebt.

Und Hinterfragen ist ja nicht mal ein entfernter Verwandter von Streng & Strenger …

krittkritt
Cookies: Seriöse Unternehmen bieten eine Version an,

@14:34 von perchta
... bei der man mit einem Klick entscheiden kann, dass nur die technisch notwenigen Cookies erlaubt sind.
Alle anderen Seiten sind nicht wirklich seriös.

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 16:31 von Wilhelm Schwebe

Zitat: geheimnisverrat war auch vorher schon verboten. dafür brauchts es nicht dieses unsinnige gesetzt des maas

Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass Sie mich etwas lernen lassen.

Ich dachte bis eben noch, die Datenschutzgrundverordnung sei eine EU-Verordnung.

schabernack
16:54 von ensu

«Davon ab würde ich als Gastronom mir so einen veralteten, abschließbaren Karteikasten mit Blankokärtchen (A 6 oder A 7) anschaffen. Da braucht man keine Listen, jeder Gast bekommt ein leeres Kärtchen und schreibt neben Datum seine persönlichen Daten drauf.
Die Kärtchen kommen dann nach Datum sortiert in den Kasten.»

Viele mögen es ja kompliziert, obwohl es auch einfach sein könnte.

Man sollte viel häufiger Die Maus und Kinder fragen !

Nachfragerin
@Tremiro - DSGVO & Maas

17:32 von Tremiro:
"Man klopft sich vor lachen auf den Schenkel. Herr Maas kommt weder in dem Artikel vor noch wäre er als Außenminister zuständig."

Ich habe nicht auf den Schenkel, sondern auf meine Tastatur geklopft und herausgefunden, dass Herr Maas von 2013 bis 2018 Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz war und die DSGVO in seine Zuständigkeit fiel.

Hirschauer
@Wielstadt um 16:29

Ganz so einfach ist es nicht. Was ein "berechtigtes Interesse" ist, ist Auslegungssache.
.
Und man muß zwischen speichern und zugreifen unterscheiden.

wladimir kevesligeti
@ perchta

Ich verstehe da mit den Cookie-Warnungen nicht. Mir ist keine einzige Internetsite bekannt, die ohne Cookies auskommt

Offenbar doch: tagesschau.de

Hirschauer
@schabernack um 16:55

Dann schauen sich doch mal Reportagen im frei zugänglichen Fernsehen an. Da wird munter gefilmt und selbst wenn ein gefilmter unmittelbar wiederspricht, interessiert das die Tschurnalisten überhaupt nicht.
.
Begründet wird das dann mit "öffentlichen Interesse", was nichts anderes bedeutet, daß sich jemand die Taschen füllt.

wladimir kevesligeti
@ krittkritt

... dass nur die technisch notwenigen Cookies erlaubt sind.

Cookies sind technisch nicht notwendig. Mein Browser nimmt keine Cookies.

Kaneel
17:57 schabernack 17:22 Kaneel / @schabernack, 16:35

Danke für den Tarantula !

Bevor ich mich bzgl. streng, strenger, am strengsten im Vergleich jetzt verknote, nehme Ihre Worte mal so an und wünsche Ihnen einen schönen Abend!

Leipzigerin59
16:31 @ Wilhelm Schwebe

Es geht nicht um Geheimnisverrat, z.B. Betriebsinterna, woran gerade gearbeitet wird o.ä.,
liegt im Ermessen einer Firma.

Sondern,
es geht um personenbezogene Daten.
EU-weit.

Wenn Sie den Unterschied nicht kennen,
keine Ahnung haben,
sollten Sie einfach mal,
nun ja ...

Wilhelm Schwebe
18:15 von Nachfragerin

offenbar deshalb sind ja auch alle meine hinweise auf den herrn, von der ard nicht freihgeschaltet worden. hier bei der ts herrschen eigene gesetze

Wilhelm Schwebe
17:32 von Tremiro

mein gutster, lesen und dann auch begreifen, würde unheimlich helfen. maas hat diesen unfug als justizminister zu verantworten

Anna-Elisabeth
@13:22 von Traumfahrer

//Wenn jemand wirklich keinerlei Daten von sich irgend wo hinterlassen möchte, dann sollte die Person am Besten als Einsiedler irgend wo in der Pampa leben.//

Ganz so einfach ist es leider nicht.

//Es sollte endlich mal aufhören mit all den oft massenhaft unsinnigen Vorschriften und Regelungen, denn trotz alledem ist nicht alles regelbar.//

Da stimme ich zu. Mir wäre es lieber, man würde in sensiblen Bereichen öfter die Einhaltung des Datenschutzes kontrollieren.
Ich denke da an meinem Arbeitsplatz im Krankenhaus. Regelmäßig kann man Ärzte dabei beobachten, wie sie ausgedruckte Patientendaten (Arztbriefe, Befunde etc.) einfach zusammenknüllen und aus zwei Meter Entfernung versuchen, den Papierkorb zu treffen. (Was daneben fällt, bleibt liegen.) Ist ja auch zuviel verlangt, den dafür vorgesehenen (abgeschlossenen) Container zu benutzen. Und regelmäßig wird vergessen, sich aus der elektronischen Patientenakte auszuloggen, wenn man das Zimmer verlässt und die Tür bleibt auch offen.

Klärungsbedarf
um 18:07 von krittkritt

>>
Cookies: Seriöse Unternehmen bieten eine Version an,

@14:34 von perchta
... bei der man mit einem Klick entscheiden kann, dass nur die technisch notwenigen Cookies erlaubt sind.
Alle anderen Seiten sind nicht wirklich seriös.
<<

Technisch notwendig ? Erzählen Sie mir mal, welche Cookies man braucht, wenn man z.B. einen Zeitungsartikel anzeigt. Früher ging es erstaunlicherweise auch ohne Cookies.

Anna-Elisabeth
@18:07 von krittkritt

//@14:34 von perchta
... bei der man mit einem Klick entscheiden kann, dass nur die technisch notwenigen Cookies erlaubt sind.
Alle anderen Seiten sind nicht wirklich seriös.//

Ich weiß nicht, wie viele Menschen aus Unkenntnis, Eile oder nur Faulheit "alle akzeptieren" anklicken. Ich finde diese Cookie-Manie ausgesprochen unseriös.

schabernack
18:38 von Hirschauer / @schabernack, 16:55

«Dann schauen sich doch mal Reportagen im frei zugänglichen Fernsehen an. Da wird munter gefilmt und selbst wenn ein gefilmter unmittelbar wiederspricht, interessiert das die Tschurnalisten überhaupt nicht.»

Die Tschurnalisten müssen ja auch nicht bei allem Männchen machen, und bellen, wenn irgendwer kommt, und was zu ihnen sagt. Auch in Bahnhöfen, Hallen, "Shopping Malls", Stadien ist "Innenraum". Solch große Räume vor dem Filmen leeren … ist wie 3.000 Asiaten von der Domplatte in Köln scheuchen, bevor da irgendwer mehr Foto als mit dem Selfie-Stick von der eigenen Nase machen will.

Wer sich im Öffentlichen Raum aufhält, ist Teil der Öffentlichkeit. Auch wenn der Raum unter einem großen Dach ist. Will er definitiv unerkannt bleiben … ordere er im Internet eine Tarnkappe zum Schnäppchenpreis.

Wer schickt dem mit dem Trikot aus der Ostkurve im Fußballballstadion ungefragt Werbung zu? Ruft am Tag danach bei ihm an, fragt ab, ob er die Werbung auch las. Wer nein … muss was kaufen !

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 18:15 von Nachfragerin

Zitat: Ich habe nicht auf den Schenkel, sondern auf meine Tastatur geklopft und herausgefunden, dass Herr Maas von 2013 bis 2018 Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz war und die DSGVO in seine Zuständigkeit fiel.

Hätten Sie weiter gelesen, hätten Sie festgestellt, dass die Datenschutzgrundverordnung eine EU-Verordnung ist, die seit 25. Mai 2018 unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten gilt.

Was hat Heiko Maas daran entscheidend verändert?

Leipzigerin59
19:08 @ Klärungsbedarf @ krittkritt

"... Technisch notwendig ?
Erzählen Sie mir mal, welche Cookies man braucht, wenn man z.B. einen Zeitungsartikel anzeigt. Früher ging es erstaunlicherweise auch ohne Cookies. ..."
.

Die HTTP-Cookies gibt es seit Einführung dieses Protokolls.
Nur da wurde niemand darauf aufmerksam gemacht.

Wenn Sie Cookies generell nicht zulassen, funktionieren manche Webseiten nicht, und Sie können sich nirgendwo einloggen.

Für genaueres reicht die Zeichenanzahl nicht, es gibt ausführliche Infos zum Nutzen, Notwendigkeit und Gefahren dazu im Netz.

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 18:49 von Wilhelm Schwebe

@ 17:32 von Tremiro

Zitat: mein gutster, lesen und dann auch begreifen, würde unheimlich helfen. maas hat diesen unfug als justizminister zu verantworten

Der Bundesjustizminister hat eine unmittelbar geltende EU-Verordnung zu verantworten?

Ich schließe mich Tremiro an und begreife Sie nicht.

schabernack
19:14 von Anna-Elisabeth

«Ich weiß nicht, wie viele Menschen aus Unkenntnis, Eile oder nur Faulheit "alle akzeptieren" anklicken. Ich finde diese Cookie-Manie ausgesprochen unseriös.»

Auf: "Alles akzeptieren" klicken. Lässt man sich die Blöde Guckenden im Detail auf mehreren Internet-Seiten anzeigen, um auszuwählen. Ist die Monats-Flatrate Datenvolumen verbraucht, bevor man den letzten Cookie weg geklickt hat.

Nach dem Verlassen der Seite den Cookie direkt wieder löschen. Der guckt dann gar nix mehr … außer dumm aus der Wäsche. Muss man aber konsequent sein, und das immer so machen. Sonst hat man die ganze Bande von Gremlins im Browser-Cache. Und die haben Zugang zum Wasser. Hinterher größere Mengen an Cookies entfernen … ist mühsam-grauenhaft-langweilig.

Sind nervig, die Cookies. Wie die Werbe-Einwerfer, die trotz Aufkleber am Briefkasten: "Keine Werbung einwerfen" immer noch was reinwerfen.
Meist Kleinkram wie: "Pizza bestellen / Auto kaufen".

Erwische ich je einen. Kommt er in die Tonne: Restmüll !

falsa demonstratio
Am 05. Oktober 2020 um 18:45 von Wilhelm Schwebe

18:15 von Nachfragerin

Zitat: offenbar deshalb sind ja auch alle meine hinweise auf den herrn, von der ard nicht freihgeschaltet worden. hier bei der ts herrschen eigene gesetze

Die "eigenen Gesetze" der TS kann man nachlesen unter den AGB: Konstruktivität, Sachbezogenheit, Höflichkeit, Begründetheit, keine Provokation.

Vielleicht sollten Sie sich öfter daran halten, dann würden weniger Ihrer Kommentare gesperrt.

Wenn ich mir angesichts dessen, was von Ihnen veröffentlich wird, vorstelle, was nicht veröffentlicht wird, graust es mir.