Hygienevorkehrungen vor einem Gottesdienst in Lagos/Nigeria

Ihre Meinung zu Corona-Pandemie: Kommt Afrika glimpflich davon?

Betrachtet man die Infektionszahlen, scheint die Corona-Pandemie in großen Teilen Afrikas glimpflich zu verlaufen. Experten rätseln, woran das liegt - und warnen vor weiteren Folgen der Krise. Von C. Baars und J. K. Benson, NDR

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69 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
und eine ganz andere Sache

das Virus sucht sich speziell ältere Menschen aus
von den 9.200 Toten hierzulande sind 3 unter 19 Jahren
Wie sieht es mit dem Durchschnittsalter in Europa aus denke bei 40 bis 45
... in Afrika liegt es bei 16 ... 17 Jahren (in China bei 38)
Wenn es keine "Risikogruppe" gibt und das scheint neben Vorerkrankungen eben auch das Alter zu sein

Nachfragerin
Gesundes Mittelmaß

"May befürchtet, dass die Maßnahmen gegen das Coronavirus in Afrika Millionen zusätzlicher Tote zur Folge haben könnten."

Es ist gut, wenn der Gesamtüberblick behalten wird. Hierzulande habe ich manchmal das Gefühl, dass nur die Bewohner der Panik- bzw. Verharmlosungsblase zu Wort kommen.

Silene
Danke für diesen Artikel

Endlich mal wieder ein informativer Bericht, der dem öffentlich-rechtlichen Auftrag der Tagesschau gerecht wird.

Nordbraut
Danke @Tagesschau!

Endlich mal ein inhaltlicher Bericht über Corona, der nicht mit absoluten Infektionszahlen jongliert! Ich hoffe, dass Afrika weiterhin glimpflich durch diese Pandemie kommt! Gleichzeitig bin ich glücklich, ohne jedes dazutun meinerseits in einem Land mit Sozialsystem geboren zu sein! Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, als mit meinen Kindern in einem Lockdown gefangen zu sein und nicht zu wissen, wovon ich meine Kinder in den nächten Tagen ernähren soll! Vielleicht kann man das bei allem Gejammer wegen der Maßnahmen in unserem Land mal im Hinterkopf behalten.

ABC999
Gilt nicht nur für Afrika...

"Das haben wir bei dem Ebola-Ausbruch auch gesehen, dass die Sekundärfolgen sehr groß sind und oft größer als die Probleme der Epidemie selbst"

Die psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen werden die eigentliche Krankheit deutlich übertreffen.

krittkritt
Sekundärfolgen größer als die Probleme der Epidemie.

"dass die Sekundärfolgen sehr groß sind und oft größer als die Probleme der Epidemie selbst" - die werden bei uns ebenfalls kaum ermittelt und vor allem nicht debattiert.
Was die Gesamtsterblichkeit betrifft, liegt Deutschland zur Zeit weit oben.

Rebel-Lion
Experten rätseln ?

Mir scheint recht klar zu sein warum in weiten Teilen Afrikas der Virus nicht so zum Tragen kommt. - Der massenweise Einsatz von Hydroxychloroquin zur Malaria Prophylaxe schützt auch vor Covid 19. Das haben über 60 Studien weltweit mittlerweile bewiesen. Das ist im Westen nur nicht sehr populär, da das Patent ausgelaufen ist, verdient Big Pharma nichts daran und setzt alles daran HCQ zu diskreditieren.

Torborg
Europäische Überheblichkeit?

Ich konnte gerade bei dem sehr geringen Durchschnittsalter in vielen afrikanischen Ländern all die Unkenrufe, dass es dort viel, viel schlimmer werden würde, nie so ganz verstehen.

Gleichzeitig scheint es leider immernoch für viele ins eigene Weltbild zu passen, dass - ganz nach alten Kolinialismusmythen - die "doch bestimmt sehr zurückgebliebenden armen, kleinen Schwarzen" ohne die "doch so übertollen Weißen (also uns)" gar nicht einen Fuß vor den anderen setzten könnten, und der Kontinent, doch auf Europa angewiesen wäre.

Aber natürlich ist es leichter, in einer privilegierten Situation mal hin und wieder was zu spenden als die eigene Regierung in die Verantwortung zu nehmen, gegen Korruption vorzugehen, oder faire Wirtschaftssysteme zu unterstützen. Sonst könnten "die Anderen" ja plötzlich besser sein, und müßten nicht mehr für jede Almose dankbar sein...

Klauserich
Weniger Reiselust?

Ich bin sicher kein Experte, aber könnte es nicht sein dass in Afrika wesentlich weniger Reisen in andere Regionen getätigt werden. Die Einheimischen bleiben mehr oder weniger immer in einem bestimmten Kreis von (wenigen) Menschen weshalb das Virus nicht so schnell weiter getragen wird.
In Europa ist die Reiselust nahezu unbegrenzt und deshalb hat hier nur der harte Lockdown überhaupt die Zahlen nach unten gebracht. Seit dem Reisen wieder erlaubt sind und größere Zusammenkünfte, wie an Stränden, wieder erlaubt sind schnellen die Zahlen wieder nach oben. Für mich ist der Unterschied Afrika / Europa kein Wunder.
Aber wie gesagt, Ich bin kein Experte.

Kommunist
Echte Zahlen

@ Nordbraut:
Endlich mal ein inhaltlicher Bericht über Corona, der nicht mit absoluten Infektionszahlen jongliert!

Die absoluten Infektionszahlen sind die Realität, die wir nicht ausblenden können. Die echte Welt funktioniert nicht wie bei Pippi Langstrumpf.

Bender Rodriguez

Tja, dort sind sie eben nicht durch zB Sagrotan total verweichlicht. Dort haben die Menschen noch Abwehrkräfte.

werner1955
Europäische Überheblichkeit?

von Torborg @
haben Sie die Informationen über nicht vorhandene Sozialsystem und Spätfolgen nicht gelesen.
Seit 70 jahen versucht Europa diesen Menschen mit sehr viel Geld und Spenden zu helfen. Was ist daran überheblich?

Kommunist
Sehr gutes Krisenmanagement

@ krittkritt:
dass die Sekundärfolgen sehr groß sind und oft größer als die Probleme der Epidemie selbst" - die werden bei uns ebenfalls kaum ermittelt ...

Doch, werden sie. Und zwar offen und ehrlich.


Was die Gesamtsterblichkeit betrifft, liegt Deutschland zur Zeit weit oben.

Nein, eigentlich nicht. Deutschland hat mit das beste und vernünftigste Krisenmanagement, eben auf Wissenschaft basiert.

Klauserich
Aktionsradius?

Würde man die Wege die ein Europäer in einer Woche zurücklegt und die Anzahl der anderen Menschen die er dabei trifft auf eine Karte malen wäre möglicherweise ein Unterschied zu den in Afrika lebenden Menschen festzustellen.
Ich denke der Aktionsradius kombiniert mit der Zahl der angetroffenen Menschen ist in Europa vergleichsweise höher als in Afrika. Natürlich muss zwischen Land- und Stadtbevölkerung unterschieden werden.

meinungisterlaubt
Wieder anfangen zu denken

Zitat aus dem Artikel"Durch Covid-19 könnten tatsächlich alle Bemühungen zum Scheitern gebracht werden, die es in den letzten Jahren bezüglich Malaria, HIV, Tuberkulose-Bekämpfung gab." Die Vereinten Nationen warnen zudem, dass die Zahl der Menschen, die an Hunger leiden sprunghaft steigen könnte."

Genau diese Sekundärfolgen haben wir in D auch: Tausendfache abgesagte Operationen und Untersuchungen. Millionen Menschen in Kurzarbeit oder schon jetzt Arbeitslos.

Aber Hauptsache, Corona besiegen; Koste es was es wolle.

Vielleicht fangen wir mal wieder an zu denken.

Nordbraut
@Kommunist 08:48

"Die absoluten Infektionszahlen sind die Realität, die wir nicht ausblenden können. Die echte Welt funktioniert nicht wie bei Pippi Langstrumpf"
-
Natürlich sind sie die Realität. Sie haben aber keinerlei Aussagewert. Sind 1700 positive Tests viel? Das kommt darauf an, worauf man das bezieht. "Viel" ist immer relativ.

meinungisterlaubt
@Kommunist

Absolute Zahlen sind Realität, da haben Sie Recht. Diese sagen nur nichts aus, ohne Bezugsgrößen.

Wenn ich sagen, auf einer Straßen fahren täglich 1000 Autos, ist es ein Unterschied, ob es eine kleine Dorfstraße oder eine 6 spurige Autobahn gemeint ist.

Genauso ist es mit den Absoluten Coronazahlen, die ich mir auch die Wand tapezieren kann. Direkt neben die Maske

Kommunist
Krankheit hat immer immense psychische Folgen

@ ABC999:
Die psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen werden die eigentliche Krankheit deutlich übertreffen.

Corona kann tödlich enden oder bleibende Schäden verursachen. Tausendfach, millionenfach.
Genau wie bei Krebs. Es gibt große psychische und wirtschaftliche Folgen für die Familie. Das kann man wohl nicht verhindern.

Nordbraut
@Kommunist 08:59 @Linda Stern

"Wer in einer Krise richtig urteilen und handeln will, braucht zu allererst gesicherte Informationen. Dazu gehören viele, viele Testergebnisse. Wenn das nach Ihrem Empfinden besessen ist, dann müssen wir eben besessen sein. Mir egal, wie Sie es nennen. Vernunft sollte man aber niemals aus Frust oder so diffamieren. "
-
Es reicht aber nicht, einfach viel zu testen. Man muss diese Tests dann auch auswerten und interpretieren. Und dazu gehört, dass man sie ins Verhältnis aller Tests, also auch der negativen setzt. Absolute Werte sind da wertlos.

Kommunist
Holzhammer-Methode

@ Bender Rodriguez:
Tja, dort sind sie eben nicht durch zB Sagrotan total verweichlicht. Dort haben die Menschen noch Abwehrkräfte.

Das verbuche ich mal unter Satire.

Hanno Kuhrt
Am 20. August 2020 um 08:59 von Kommunist

Vernunft sollte man aber niemals aus Frust oder so diffamieren.
-------------------------------------
Ja da scheiden sich die Geister-was sie Vernunft nennen, nenne ich besessen -und jetzt?
Die Afrikaner leben ihr Leben und sterben trotzdem nicht zu Millionen-das macht doch nachdenklich.

Kommunist
Übergewicht

@ Sisyphos3:
Wenn es keine "Risikogruppe" gibt und das scheint neben Vorerkrankungen eben auch das Alter zu sein.

Das Alter, ganz klar. Aber auch Übergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor. Da sind die Afrikanerinnen und Afrikaner eher weniger betroffen.

Account gelöscht
@Linda Stern, 7:13

Es gibt Corona - ja, aber Pandemie entsteht erst durch die hohe Anzahl der positiven Tests. Wenn man alle positiv getesteten abzieht, die keine Symptome haben, dann bleibt eben wenig für Pandemie "übrig". Je mehr man testet - desto mehr Pandemie und Panik hat man. Je weniger Tests - desto ungefährlicher die Situation.

Ja, sicher. Wir könnten auch die Zahl der Verkehrstoten auf Null drücken, wenn wir

1. sie nicht mehr zählen würden oder

2. alle abziehen, die auch so irgendwann gestorben wären.

Hanno Kuhrt
Am 20. August 2020 um 08:54 von Kommunist

Nein, eigentlich nicht. Deutschland hat mit das beste und vernünftigste Krisenmanagement, eben auf Wissenschaft basiert.
----------------------------------------------------
Ach so-deshalb waren Masken erst ganz schlecht, dann vielleicht nützlich, heute Pflicht.
Deshalb gab es auch keine Schutzausrüstung für Ärzte und Krankenschwestern?
Deutschland hat wie alle anderen auch nur im Kaffeesatz gelesen und wohl einfach Glück gehabt-mehr nicht.

Account gelöscht
Corona-Pandemie:Kommt Afrika glimpflich davon ??

Vielleicht da,wie in dem Artikel erwähnt,wo daß Virus auf eine jüngere Bevölkerung trifft.
Südafrika ist aber sehr von Corona betroffen.

Allerdings birgt die Agrarökonomie in Westafrika,die Neoliberalisierung der Wälder auch dort Gefahren:Von der expandierenden Cashcrop-Produktion fühlen sich Wirtstiere(Enten,Gänse,Flughunde) angezogen.
Und fast jede Ebola-Epidemie steht in Zusammenhang mit einer kapitalgetriebenen Landnutzung wie Holzeinschlag,Bergbau oder Landwirtschaft.

Kommunist
@ Nordbraut

Es reicht aber nicht, einfach viel zu testen. Man muss diese Tests dann auch auswerten und interpretieren.

Das habe ich natürlich nicht bestritten.


Und dazu gehört, dass man sie ins Verhältnis aller Tests, also auch der negativen setzt. Absolute Werte sind da wertlos.

Wertlos nicht, man muss eben richtig rechnen, Sie haben es ja ansonsten richtig zusammengefasst. Und genau das tun wir ja auch. Also alles gut.

Kommunist
@ Hanno Kuhrt

Ja da scheiden sich die Geister-was sie Vernunft nennen, nenne ich besessen -und jetzt?

Das finde ich zwar übereifrig, würde es Ihnen aber natürlich nicht verbieten.


Die Afrikaner leben ihr Leben und sterben trotzdem nicht zu Millionen-das macht doch nachdenklich.

Nachdenklich ist immer gut. Aber niemand stirbt zu Millionen.

AfrikaLive
Andere Prioritaeten

Freundliche Gruesse aus Afrika.
Corona spielt hier keine grosse Rolle im vergleich zu Malaria und anderen Krankheiten hier.
Es ist absurd zu glauben Arme zu isolieren, die hier um das taeglich Brot und Wasser kaempfen.
Die Frage ist einfach=
verhungern und oder verdursten ?Oder vieleicht corona?
Eine eventuelle Durchseuchung ist das kleinere Uebel.

Kommunist
Sie argumentieren aus dem Bauch heraus

@ meinungisterlaubt:
Absolute Zahlen sind Realität, da haben Sie Recht. Diese sagen nur nichts aus, ohne Bezugsgrößen.

Das habe ich als Mathematiker aber auch nicht behauptet.


Genauso ist es mit den Absoluten Coronazahlen, die ich mir auch die Wand tapezieren kann. Direkt neben die Maske

Ein Team aus Mathematikern hat schon im Juni bewiesen, dass die etwas frühere Einführung der Maskenpflicht in Jena sich in der Zahl der Infektionen signifikant bemerkbar gemacht hat. (Suchen Sie nach dem Tagesschau-Artikel und lesen Sie ihn, hochinteressant)

Bauch gegen Wissenschaft? Was bringt uns weiter?

Nordbraut
@Kommunist 09:21

"Wertlos nicht, man muss eben richtig rechnen, Sie haben es ja ansonsten richtig zusammengefasst. Und genau das tun wir ja auch. Also alles gut."
-
Von dieser Auswertung kann man aber hier leider nichts lesen. Ich finde immer nur die absoluten Zahlen. Ich könnte natürlich täglich selbst nachrechnen mit den Zahlen vom RKI. Das würde ich mir aber eigentlich von dem Berichtenden wünschen, der hier immer nur die absoluten Zahlen in den Raum stellt. Als ich das letzte mal nachgeguckt habe, hatte sich der Quotient aus positiven Tests und Gesamtzahl nicht signifikant geändert. Wissen Sie da mehr als ich? Ich gehe aktuell noch davon aus, dass alles so ist wie noch im Juli. Seither konnte ich auch hier keine Änderung der RELATIVEN Werte lesen.

Tada
@Sisyphos3

"das scheint neben Vorerkrankungen eben auch das Alter zu sein" Am 20. August 2020 um 06:24 von Sisyphos3

*

Ich erlaube es mir zu ergänzen:
In kaum einem der ärmeren Länder Afrikas überlebt jemand mit "Vorerkrankungen".

Die jüngere Schwester meines Schwagers starb an Anämie, da war sie um die 30 und hinterließ eine 11-jährige Tochter. Mehr haben die Ärzte dazu nicht gesagt. Vor ihrem Tod hat keiner gewusst, dass sie Anämie hat, sie auch nicht. Weshalb sie Anämie hatte hat die Familie von den Ärzten auch nicht gesagt bekommen.
So sieht das Gesundheitssystem dort aus: Man ist medizinisch gesehen "absolut gesund" und dann fällt man tot um.
(Kein Wunder, dass viele Menschen in Afrika noch an böse Zauber durch Voodoo glauben.)

Tada
@ Tinkotis

"Ein Kontinent......der jahrhundertelang ausgebeutet wurde (und teilweise noch wird)," Am 20. August 2020 um 09:26 von Tinkotis

*

Und warum beutet Afrika nicht andere Kontinente aus? Wegen moralischer Bedenken?

Nein, die enorme Korruption und Vetternwirtschaft in etlichen Ländern muss als das Übel benannt werden, das sie ist. Sie ist die moderne Pest und genauso tödlich und wirtschaftlich schädigend. Und wesentlich schlimmer, als Corona.

Nettie
"Äußere" Faktoren nicht übersehen

"Betrachtet man die Infektionszahlen, scheint die Corona-Pandemie in großen Teilen Afrikas glimpflich zu verlaufen. Experten rätseln, woran das liegt - "

Eventuell auch daran, dass das öffentliche Leben in großen Teilen Afrikas aufgrund der klimatischen und "städtebaulichen" Bedingungen größtenteils nicht in geschlossenen Räumen, sondern im Freien stattfindet.

Tada
@ Hanno Kuhrt

"Masken erst ganz schlecht, dann vielleicht nützlich, heute Pflicht." Am 20. August 2020 um 09:16 von Hanno Kuhrt

*

Darf man denn nicht dazulernen?
Muss man bei seinem ersten Wissenstand verharren?

Ich war am Anfang auch gegen das Tragen von Masken.
Jetzt bin ich bei "die Maske muss trocken sein", sonst können die Masken wirklich noch schaden. An der frischen Luft mit Abstand ist es auf jeden Fall besser ohne Maske.

Und ich bin für den normale Schulunterricht ohne Maske, weil soziale Kontakte für Kinder und Jugendlich genauso wichtig sind, wie Essen und Trinken. (Dazu gibt es genug Versuche mit Primaten, bei denen Jungtiere aus den normalen, artgerechten, sozialen Strukturen herausgenommen wurden. Alle Tiere entwickelten nicht nur Verhaltensstörungen, sondern auch ein schwaches Immunsystem. Mit Kindern werden solche Versuche aus ethischen Gründen nicht gemacht, aber Daten aus Waisenhäusern deuten darauf auch.)

Fazit:
Immer Nutzen und Schaden abwägen, in jeder einzelnen Situation.

Freetown2015
Am 20. August 2020 um 08:17 von Rebel-Lion Experten rätseln ?

Chloroquin ist nicht das Mittel der Wahl bei Malaria, auch nicht hier in Westafrika. Es wird nur sehr selten eingesetzt.

schabernack
09:21 von Bernd Kevesligeti

«Allerdings birgt die Agrarökonomie in Westafrika, die Neoliberalisierung der Wälder auch dort Gefahren: Von der expandierenden Cashcrop-Produktion fühlen sich Wirtstiere (Enten, Gänse, Flughunde) angezogen.»

Flughunde ernähren sich von Früchten, Nektar, Pollen, Blüten. "Von sowas", was auf Bäumen wächst. Auf dem Boden angebaute Feldfrüchte (Getreide) sind für Flughunden völlig uninteressant. Als Nahrung uninteressant, Felder als Aufenthaltsort uninteressant.

Sie hängen an Bäumen, schlafen an Bäumen, pflanzen sich beim Abhängen fort. Sie bilden sehr große Kolonien, und sind Pflanzenbestäuber wie Insekten. Die Ölpalme ist die einzige Kulturpflanze, die im Zusammenhang mit Flughunden wichtig ist. Nigeria ist das einzige Land in Afrika unter den ersten 10 größten Palmöl-Produzenten.

Enten & Gänse haben nix mit Corona, und nix mit Ebola zu tun.

Zoonosen stehen immer in Zusammenhang mit Vordringen von Menschen in Regionen, die vorher nur Habitate von Wildtieren waren. Nichts Neues.

Freetown2015
Am 20. August 2020 um 08:23 von Klauserich Weniger Reiselust?

Im Gegenteil- die Westafrikaner reisen unwahrscheinlich gerne und haben auch sonst durchschnittlich viel mehr soziale, enge Kontakte als wir. Ich weiß nicht ob Sie schon mal auf einem afrikanischen Markt einkaufen waren? Den muss jeder Haushalt jeden Tag durchqueren, da man täglich einkaufen muss, wegen des Mangels an Strom und Kühlschrank hier.
Die massive Reiselust war schon 2015 ein Problem, hat sie doch zu der schnellen Verbreitung von über 3 Länder weg geführt.
Also daran kann das „Corona-Phänomen“ nicht liegen.

melancholeriker
um 08:54 von werner1955

"Europäische Überheblichkeit?
von Torborg @
haben Sie die Informationen über nicht vorhandene Sozialsystem und Spätfolgen nicht gelesen.
Seit 70 jahen versucht Europa diesen Menschen mit sehr viel Geld und Spenden zu helfen. Was ist daran überheblich?"

DAS Sozialsystem in fast allen afrikanischen Staaten heißt FAMILIE. Da wird man nie erleben, daß jemand 6 Wochen und länger tot in der Wohnung liegt. Wir haben nach einer Krankheit meiner in Senegal geborenen Frau mehr Besuch von dort bekommen als von meiner eigenen Verwandtschaft.

Leider ist das der Schlüssel, der besonders in Deutschland gar nicht erst gesucht wird. Da wundert es auch nicht weiter, wenn in Dakar Halbseitenlähmung nach Hirnblutung geheilt wird. Kriegt hier niemand mit. Das hat nicht von ungefähr auch etwas mit der Selbstverständlichkeit zu tun, nach Schicksalsschlägen auf die wegweisenden Kräfte außerhalb menschlicher Macht in der Religion zu vertrauen. Nebenbei hat man dort viel Erfahrung in der Pandemiebekämpfung.

Kokolores2017
@meinungisterlaubt - "Vielleicht fangen wir mal wieder an

zu denken."
Ja, man könnte z. B. denken, was das für ein Tod ist, wenn man über Tage nach Luft ringt.
Und man kann an Italien, Spanien, USA zurückdenken, wo das zigtausende Menschen betraf, abgesehen von den zigtausenden, die Corona gerade mal so überlebt haben, und wo man noch gar nicht weiß, wie viele an Spätfolgen leiden, die sie z. B. auch arbeitsunfähig machen. Das sind Tragödien für die betroffenen Menschen und eine unwägbare Belastung der Sozialsysteme und der Wirtschaftskraft der jeweiligen Länder. Schwer zu entscheiden, wie man's richtig macht, oder? Wenn's nun Sie beträfe?

Denken Sie daran, dass es bei der Spanischen Grippe 1918-1920 insgesamt 50 bis 100 Millionen Tote gab. Auch dagegen gab es kein Mittel und keine Impfung. Vielleicht haben Politiker und Epidemiologen dieses Grauen vor Augen, wenn sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen bzw. uns vorschreiben.

Über die Art der Maßnahmen kann man diskutieren, nicht aber über die nötige Solidarität.

qpqr27
wenn die Maßnahmen in Dtl.....

als übertrieben erscheinen - sind sie in Afrika jenseits von "Gut und Böse"

fathaland slim
09:16, Hanno Kuhrt

>>Am 20. August 2020 um 08:54 von Kommunist
Nein, eigentlich nicht. Deutschland hat mit das beste und vernünftigste Krisenmanagement, eben auf Wissenschaft basiert.
----------------------------------------------------
Ach so-deshalb waren Masken erst ganz schlecht, dann vielleicht nützlich, heute Pflicht.<<

Nennt man "Lernkurve".

>>Deshalb gab es auch keine Schutzausrüstung für Ärzte und Krankenschwestern?<<

Wie lange gab es dieses Problem?

>>Deutschland hat wie alle anderen auch nur im Kaffeesatz gelesen und wohl einfach Glück gehabt-mehr nicht.<<

Deutschland ist, wie alle Länder, auf Sicht gefahren. Das hat mit Kaffeesatzleserei nichts zu tun. Ja, wir hatten Glück, denn wir sind mit einem der besten Gesundheitssysteme der Welt gesegnet.

Ich weiß nicht, warum Sie unser Land in fast jedem Ihrer Kommentare runterschreiben.

Account gelöscht
von schabernack 10:00

Durch die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes fühlen sich Fledertiere von den Ölplantagen angezogen.Sie rücken somit näher an den Menschen.
Der Kulturanthropologe Barry Hewlett und der Amtsarzt Richard Amola wiesen darauf hin.
Leider wird diese Entwicklung durch die Entwicklungshilfe-Politik gefördert(Europäische Investitionsbank).

harry_up
@ Torborg, um 08:23

Was hat Ihr Kommentar mit dem Artikelinhalt zu tun?

falsa demonstratio
Am 20. August 2020 um 06:24 von Sisyphos3

Zitat: das Virus sucht sich speziell ältere Menschen aus

Bei Berichten über Parties u.ä. hat man manchmal den Eindruck, dass diese Auffassung unter jüngeren Leuten verbreitet ist.

Dass aber auch Sie so etwas verbreiten spottet jeder Beschreibung.

melancholeriker
Andere Sichtweise

Wer sich ein wenig tiefer mit der Thematik der Sicht afrikanischer Intellektueller speziell zu den Antworten Afrikas auf die Herausforderungen in Sachen Geschichte und den Umgang mit Krisen beschäftigen möchte, empfehle ich einen Gastbeitrag von Felwine Sarr in der Süddeutschen, glaube ich.

"Wir sprechen uns nach der Krise"

Habe leider keinen Link.

Ich bin doch erstaunt, daß hier in diesem Forum teils Vorstellungen herrschen über den 'schwarzen Kontinent' wie in Kolonialzeiten oder wie die von Trump über Europa.

harry_up
@ Klauserich, um 08:55

Nun ja, wenn man das Foto des Teils von Lagos ansieht, ist Ihr Hinweis auf die Unterscheidung zwischen Land- und Stadtbevölkerung sicher angebracht.

Leider gibt auch der Artikel dazu nicht viel her.

tagesschlau2012
Am 20. August 2020 um 08:17 von Rebel-Lion

"Der massenweise Einsatz von Hydroxychloroquin zur Malaria Prophylaxe schützt auch vor Covid 19. Das haben über 60 Studien weltweit mittlerweile bewiesen."
#
#
Wie wir alle wissen, hilf Hydroxychloroquin nicht. Herrn Trumps Wundermittel wurde doch von allen belächelt.

harry_up
@ Nordbraut, um 09:06

re @Kommunist, 08:59

“...Und dazu gehört auch, dass man sie ins Verhältnis aller Tests, also auch der negativen setzt.“

Das tut das RKI ja auch, dort kann man das jederzeit einsehen:

- Gesamtzahl der Tests pro Zeitraum
- Zahl der positiv Getesteten
- übrig bleibt die Zahl der negativ Getesteten.

Haben Sie geglaubt, dass die Behörden dies nicht längst akribisch täten?

n3uromancer
Hydroxycloroquin.... falsch gedacht

nur weil es in Afrika viel Malaria gibt, gibt es dort noch lange keinen „massenweisen Einsatz von Hydroxychloroquin“. Bei meinen vielen Afrikareisen konnte ich das jedenfalls nicht feststellen. Die Menschen dort haben nicht das Geld, keine Apotheke in der Nähe und relativ viele nicht die Notwendigkeit da sie durch die Sichelzellenanämie vor schwerem Verlauf der Malaria geschützt sind.
Insofern sehe ich hier keinen Zusammenhang zwischen Hdroxychloroquin und dem zunächst mal nur vermuteten abgeschwächten Verlauf der Corona-pandemie in Schwarzafrika.

PS: Alle Malariamittel haben u.a. schwerste Nebenwirkungen. Ich Schluck das Zeug sicher nicht mehr wenn ich es nicht muss. Wer das prophylaktisch gegen Sars-cov2 nimmt dem wünsch ich schon mal viel Spaß z.B. in der Psychose...

harry_up
@ Hanno Kuhrt, um 09:16

Sorry, aber Ihr Gerühre in einer ein halbes Jahr alten Suppe kann doch heute (!) nicht mehr interessieren.

Wenn Sie den Artikel gelesen haben, werden Sie mitbekommen haben, dass die Verbreitung in Afrika (und das gilt für alle anderen Länder gleichermaßen) nach wie vor ziemliche Rätsel aufgibt.

Und auf den Kommentar des Users Kommunist gehen Sie pfiffigerweise gar nicht erst ein - stattdessen kommen Sie wieder einmal mit diesen ollen Kamellen und nutzen gleich mal die Gelegenheit, das runterzumachen, weil es um Deutschland geht.

Klauserich
@freetown2015 10:16: jeden Tag die selben Leute oder ...

jeden Tag immer andere (neue) Leute zu treffen ist für die Ausbreitung eines Virus ein erheblicher Unterschied.
Einkaufen auf dem Wochenmarkt - na und? Und hier fahren die Leute in 5 verschiedene Super- und Baumärkte weil der eine oder andere Artikel in dem einen oder anderen Markt etwas billiger ist. Da trifft man auf sehr viele verschiedene Leute in einem sehr großen Aktionskreis.

Leipzigerin59
 09:33 @Kommunist

1.
Jena wurde für diese Aktion belächelt bis angefeindet.

2. "Schon"
Es gab / gibt hinreichend Studien zur Bedeutung und Nützlichkeit von Masken, lange vor Corona veröffentlicht, die ignoriert wurden.
War auch auf TS zu lesen.

3.
"... Ein Team aus Mathematikern hat
schon im Juni bewiesen ..."

Es war kein Team ausschließlich aus Mathematikern.

Gruß
Leipzigerin59

Nordbraut
@Linda Stern 10:33

"Und gleich vorab, weil es hier so gerne über massive Langzeitschäden von Corona geredet wird. Dass Grippeviren Langzeitfolgen z. B. im Gehirn und Herzen hinterlassen ist längst durch Studien in der letzten Jahren bekannt. Das hat aber irgendwie bis jetzt keinen interessiert. Bei Corona ist es aber plötzlich anders. Warum?"
-
Dieser Gedanke beschäftigt mich auch. Umso wichtiger fände ich es, dass mal etwas mehr recherchiert und berichtet wird über Krankheitsverläufe, Folgeschäden und andere Risiken. Es ist vollkommen unnütz, permanent die absoluten Infektionszahlen zu vermelden, aber inhaltlich rein gar nichts zu bringen. Da ist dieser Artikel heute mal eine erfreuliche Ausnahme. Bitte weiter so, Tagesschau! Vielleicht erfahren wir demnächst auch mal was über die Krankheit, die mit dem Virus verbunden wird.

n3uromancer
Warum ist bei Corona anders....

@ 10:33 von Linda Stern
Polio, also Kinderlähmung, ist bei 80% auch nur eine harmlose Durchfallerkrankung. von den anderen 20% sterben auch nur die wenigsten. Sind wir nicht trotzdem froh, dass wir das hier in D besiegt haben? Nur weil die meisten überleben oder keine Symptomatik entwickeln jegliche Maßnahmen zur Eindämmung abzulehnen empfinde ich als höchst unsozial...

Account gelöscht
von schabernack 10:00

Und nach ihrer Vertreibung aus den Wäldern werden gerade Flughunde von den Ölpalmen-Plantagen angezogen.Die Fledertiere wandern zu den Ölpalmen,um Nahrung zu finden und sich vor der Hitze zu schützen.

Über den Zusammenhang von Epidemien/Pandemien und dem Agrarbusiness schreibt der Virologe Rob Wallace einiges in seinem Buch "Covid-19....

deutlich
Was ist die Erklärung?

Erst mal ist es gut, dass Afrika weniger betroffen ist, da gibt's auch so Probleme genug. Aber an was liegt es? Das jüngere Durchschnittsalter wurde hier angeführt- aber Brasilien hat auch ein niedriges Durchschnittsalter. Und natürlich bringen weniger Tests weniger Infizierte.Da dürfte die Dunkelziffer hoch sein. Aber sonst? Kann es sein, dass die Grundimmunität wegen der Vielzahl anderer Viren und Keime höher ist? Das wäre interessant zu wissen

fathaland slim
10:43, melancholeriker

>>Wer sich ein wenig tiefer mit der Thematik der Sicht afrikanischer Intellektueller speziell zu den Antworten Afrikas auf die Herausforderungen in Sachen Geschichte und den Umgang mit Krisen beschäftigen möchte, empfehle ich einen Gastbeitrag von Felwine Sarr in der Süddeutschen, glaube ich.

"Wir sprechen uns nach der Krise"

Habe leider keinen Link.<<

Aber ich:

"https://www.sueddeutsche.de/kultur/coronavirus-senegal-gesellschaft-1.4…"

>>Ich bin doch erstaunt, daß hier in diesem Forum teils Vorstellungen herrschen über den 'schwarzen Kontinent' wie in Kolonialzeiten oder wie die von Trump über Europa.<<

Mich erstaunt das gar nicht.

chris 189
Ich habs gerade die Tage

meinem Kleinen erklärt, als ein Bericht kam, wie hoch die Fallzahlen in Südafrika doch gegenüber den anderen afrikanischen Ländern seien.

Südafrika ist ein vergleichsweise reiches Land, das sich Testungen leisten kann. In anderen Gebieten, speziell ländlichen, gibt es weder Tests, noch Behandlungsmöglichkeiten. Deshalb gibt es dort auch kein Corona. Die Menschen sterben einfach, an was, weiß keiner.

Also grob gesprochen, keine Tests, kein Corona.

Ich habe einen weitläufig Bekannten, der wohnt in Sambia und hat bis ins nächste Krankenhaus 600 km mit dem Flugzeug. Er ist ein weißer, im Vergleich reicher Mann und kann sich das leisten, gelegentlich da hinzufliegen. Aber der Rest der Bevölkerung ?

melancholeriker
20. August 2020 um 10:33 von Linda Stern

"Noch so ein Unding. Wie kann denn "geheilt" oder "genesen" sein, wenn man nie krank war? Das größte Problem ist doch laut Mainstream, dass es zu viele Menschen gibt, die keine Symptome zeigen und trotzdem positive Tests haben. Sie dann aber als "Kranke" und später in "Genesene" zu betiteln, ist doch merkwürdig."

Ja, merkwürdig. Aber was macht Sie so sicher, daß es einzig um die Sichtbarkeit von Symptomen für eine Definition von Krankheit und Genesung geht. Wenn jemand ein Gesundheitsrisiko für Andere ist, würde ich schonmal stutzig werden und wenn das frei nach Anti - Mainstream ignoriert oder geleugnet wird, dürfte der Doktor schon was finden. Hat aber alles nix mit dem Thema zu tun.

Tada
@ melancholeriker (10:43): "Wir sprechen uns nach der Krise"

Ich habe nun den von ihnen empfohlenen Beitrag gelesen. (War nicht schwer zu finden)

O-Ton: Wenn was schlimm ist, dann sind Europäer, Amerikaner und mittlerweile die Chinesen schuld. Ansonsten sind Afrikaner mi Infektionskrankheiten erfahren und belastbar. Und wenn doch dort was schief läuft, dann ist der Kapitalismus schuld.

Was soll so toll an diesem Beitrag sein?
Das ist der typische Voodoo-Zauberglaube.
Wenn nicht ein Widersacher, dann hat mich halt der Kapitalismus verzaubert. Zitat aus dem Artikel: "Dieser bug bringt uns dazu, immer mehr zu konsumieren."
Nie ist man selbst schuld an etwas, nie muss man selbst an seinem Verhalten ändern.

schabernack
10:36 von Bernd Kevesligeti

«Durch die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes fühlen sich Fledertiere von den Ölplantagen angezogen.Sie rücken somit näher an den Menschen.
Der Kulturanthropologe Barry Hewlett und der Amtsarzt Richard Amola wiesen darauf hin.»

Dort, wo Monokulturen von Ölpalmen sind. Leben nicht all zu viele Menschen. Ist bei Ölpalmen überall auf der Welt so, auch in den 3 wichtigsten Anbauländern Indonesien, Malaysia, Thailand. Auch in Monokulturen anderer Pflanzen (bspw. Soja, Zuckerrohr, Bananen) leben wenige Menschen auf den riesig großen Flächen.

Hinsichtlich des Ausbruchs von Ebola in der DR Kongo waren es Flughunde, die in Bäumen an Rändern von Märkten hingen und fraßen. Die sehr, sehr wahrscheinlich das Virus vom Tier auf Menschen übertrugen. Vordringen von Menschlichen Ansiedlungen in "Wildtiergebiet" spielt in Afrika eine größere Rolle als Ölpalmen. Die stammen zwar aus Afrika … Industrieller Anbau ist dort aber wenig.

Und Entwicklungshilfe ist auch nicht das Übel dieser Welt.

nie wieder spd

Gibt es denn auch schon Zahlen darüber, wieviele Afrikaner trotz Infektion mit Corona nicht erkrankt sind bzw. keine Symptome zeigten, nun aber unter Spätfolgen leiden?
Darüber konnte gestern Abend eine Chefärztin einer Rehaklinik bei Herrn Lanz berichten.
Das scheint das nächste Schreckensszenario zu sein, das in einer erstaunlichen Vielfalt auf uns zukommt, bis hin zu massiven neurologischen Problemen auch jüngerer Patienten.
Obwohl sich durch die vorherige Corona - Infektion keinerlei direkte Auswirkungen bemerkbar machten.
Vielleicht kommen auf Afrika noch ganz andere Probleme zu.
Mal sehen, wie eine jüngere Gesellschaft, wie eben die afrikanische, damit umgehen kann?

meinungisterlaubt
@linda stern und Nordbraut

Sehr gut gesagt, leider wird das vielen nicht passen, weil zu ketzerisch

schneegans
@Tinkotis 9:26

Ich wünsche es den Menschen dort, genauso wie Sie, von ganzem Herzen.

schabernack
10:43 von melancholeriker

«Ich bin doch erstaunt, daß hier in diesem Forum teils Vorstellungen herrschen über den 'schwarzen Kontinent' wie in Kolonialzeiten oder wie die von Trump über Europa.»

Über keinen anderen Kontinent der Erde ist Wissen so "schwarz", wie über den Schwarzen Kontinent. In gewisser Weise verständlich. Auch ich nehme mich da gar nicht aus.

Mehr als 50 verschiedene Länder, von nördlich der Sahara, über das Tropische Innere des Kontinents, bis Südafrika am ganz südlichen Ende. Wenige Menschen bereisten jemals selbst irgendein Land in Afrika. Ich auch nicht. Und Pauschaltourismus an den Mittelmeerküsten in Afrika … ist eben Mittelmeer.

Ich weiß auch nicht, warum "Koloniale Erkenntnisse" auch weiter bis heute das Denken über Afrika derart zementiert bestimmen.

Viele Länder in AFR sind nicht empfehlenswert zu bereisen. In anderen zu empfehlenden ist (teils) hohes Infektionsrisiko (vor allem Malaria / Gelbfieber).

Äußerst interessant ist das einzige nie kolonialisierte Land. Äthiopien !

Tada
@ Linda Stern

"Dass Grippeviren Langzeitfolgen z. B. im Gehirn und Herzen hinterlassen ist längst durch Studien in der letzten Jahren bekannt. Das hat aber irgendwie bis jetzt keinen interessiert. Bei Corona ist es aber plötzlich anders. Warum?" Am 20. August 2020 um 10:33 von Linda Stern

*

Von Corona ist jeder gleichermaßen gefährdet, weil es gegen Corona noch keine etablierte Behandlung oder eine Impfung gibt.

Bei Grippe können sich diejenigen schützen und behandeln, die es sich leisten können. (Sie kennen doch die "Leistutngsträger der Gesellschaft".)

Vor Corona sind wir (noch) alle gleich.

meinungisterlaubt
Ich glaube, die Menschen wollen einfach Angst haben

Es ist unglaublich, wie sehr man hier sich hier nach Schreckensnachrichten sehnt.
Und wenn es mal eine gute Nachricht gibt, wie in diesem Artikel, dann wird doppelt schwarz gemalt, bis die schlechte alte Corona Welt wieder heile ist.

Vielleicht sollten wir alle schon mal umziehen. Wie ich hörte, wird die Sonne nicht ewig brennen.....

Leipzigerin59
08:54 @Kommunist

" ... Deutschland hat mit das beste und vernünftigste Krisenmanagement, eben auf Wissenschaft basiert. ..."

Außer dass die Empfehlungen von Prof. Drosten & Co. gelegentlich ignoriert wurden.

Eine etwas differenziertere Einschätzung würde mehr Glaubwürdigkeit bringen.

"... Doch, werden sie. Und zwar offen und ehrlich. ..."

Wo?

Wie viele Menschen sind wegen verschobener OPs an Krebs gestorben.

Wie viele alte Menschen an Vereinsamung und nicht ausreichender Versorgung in Pflegeheimen?

Wie viele an Depressionen erkrankte Menschen haben keine Behandlung stationär oder ambulant bekommen?

Ansonsten,
ja, wie sind relativ gut durchgekommen, trotz unseres BMG.

Gruß
Leipzigerin59

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