Ihre Meinung zu Interview zur Lage in Beirut: "Zwischen Schock und Entsetzen"
Nach den Explosionen in Beirut helfen sich die Einwohner mit Solidarität durch die Not, berichtet Malte Gaier von der Konrad-Adenauer-Stiftung vor Ort. Sie haben nicht nur diese eine Krise zu bewältigen.
Ohne Frage. Dies ist eine Tragödie für den Libanon und die dort lebenden Menschen. Es ist zu hoffen, dass die Zahl der Opfer nicht weiter steigt und die Verletzten schnell versorgt werden können.
Es ist aber keine „nationale“ Tragödie, weil es „die“ libanesische Nation nicht gibt. Das Land zerfällt in diverse religiöse und ethnische Gruppen, die wenig miteinander zu tun haben und einander gründlich misstrauen.
Gut möglich, dass der Unfall nur dadurch verursacht wurde, dass man sich über die Schmiergeldzahlung für den Zoll nicht einig und die gefährliche Ware zwischenzeitlich unsachgemäß gelagert wurde.