Merkel und Macron nach dem EU-Gipfel

Ihre Meinung zu Einigung bei EU-Gipfel: "Historischer Tag für Europa"

Mehr als 90 Stunden Verhandlungen und Streit: Die 27 EU-Staaten haben Corona-Hilfen und den neuen EU-Haushalt beschlossen und bewegen insgesamt 1,8 Billionen Euro. Historisch sei das - meinen viele Teilnehmer.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
144 Kommentare

Kommentare

Paul Puma
Vertragsbruch

Es ist in den Europäischen Verträgen fest verankert, dass sich die EU nicht verschulden darf. Wenn man es nun doch tut, hätte man erst die Verträge verändern müssen. Es ist erschreckend, wie gleichgültig unserem Führungspersonal die Rechtslage ist.

ah6600
Kompromiss

Wie immer werden durch die Grundstruktur der EU nur wachsweiche Kompromisse gefunden und Probleme vor sich hergeschoben. Rabatte für die 4 Sparsamen bedeuten höhere Beiträge für andere. Dabei könnte eine effizientere EU, bei der nicht enorme Beträge in korrupten Kanälen verschwinden, geringere Beiträge für alle Mitgliedsstaaten bedeuten. Aber das will man nicht, denn es geht darum Geldströme zu erzeugen - ganz egal wohin sie fließen.

Orfee
Trauerspiel

Die Krise ist vorprogrammiert. Es wird zu einer Hyperinflation kommen. Bald kommt wieder die Bankenkrise. Es deutet sich damit an, dass die Schuldner ihre Kreditzahlungen nicht mehr tätigen können. Das gilt auch für Mieten. Wenn in einer Gesellschaft die Mieten und Kredite nicht mehr gezahlt werden können, dann ist diese Gesellschaft und das Finanzsystem schon am Ende.

Feo
Historischer Tag für Europa?

Ich würde sagen, Europa steht am „Scheideweg“
auf Messers Schneide!
Warum?
Weil die EU ihre geballte Finanzkraft zusammengenommen hat, um die drohende Finanzkrise wegen Corona abzufedern.
Allein, die EU dürfte keine weiteren Finanzreserven mehr haben, um eine zweite Corona Welle zu überstehen.
Und die Bedrohung durch eine zweite Welle ist real!
So steigen die Infektionen in Spanien nach Eröffnung der Urlaubssaison signifikant an!

friedrich peter peeters
Teilerfolg und wenig Zukunftsaussichten.

Der EU-Gipfel kann zum Teil als Erfolg bezeichnet werden. Ein weiterer Niedergang der EU scheint verhindert worden zu sein. Bemerkenswert war das einige Osteuropastaaten doch nicht mehr das Bestreben hatten aus der EU aus zu treten. Aber aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. Und leider denken unsere Politiker nur in Zeiträume von 4 Jahre.

Dafür gibt es ein neue Erscheinung, die Nordeuropa-Union, entstanden aus der Fehleinschätzung von Frankreich und Deutschland. Die Nord-Union ist sich ihre Macht bewusst geworden und wird sie künftig nutzen. Frankreich hat an Einfluss verloren.
Die Sachentscheidungen waren dürftig. Neue Entwicklungen im Bereich Gesellschaft, Wirtschaft, Finanzen gab es nicht. Auch nicht im Bereich Verteidigung und Politik. Hier hätte Frankreich eine Rolle spielen müssen, tat es aber nicht, nach wie vor spielt Frankreich hier eine nationalistische Rolle.
Europa wird in der Weltpolitik und Wirtschaft weiter an Einfluss verlieren.

Francis Ricardo
@ 08:16 von Ernst Graeber

Ihren Worten schließe ich mich an.

Pax Domino
Dazu fällt mir nur noch der alte Gassenhauer ein,

Wer soll das bezahlen , wer hat das bestellt, wer hat soviel Pinke-pinke wer hat soviel Geld !

Kessl
Mal wieder kurzfristig gedacht

"Sie waren in den Verhandlungen als "sparsame Vier" betitelt worden und ließen sich ihre Zugeständnisse bei den Corona-Hilfen nun mit Rabatten beim EU-Haushalt abringen"
Wenn die 4 weniger zahlen, müssen alle anderen mehr zahlen. Vermutlich wird Deutschland unter denen sein die in Zukunft mehr zahlen müssen. Währen "Die Vier" dank vernünftiger Politiker in Zukunft also locker durch die Geschichte segeln hat Merkel Deutschlands Zukunft verkauft für einen kurzfristigen Sieg der ihr Gesicht wahren soll. Sollte mich nicht wundern, das ist ihr Motto.

derdickewisser
Wenn man fast 2000 Milliarden

verteilt, wird man ja wohl auch ein paar Minuten drüber sprechen können. Dass die Nehmer-Länder es eilig hatten, ist ja verständlich. Dass es der Ober-Geber Deutschland auch so eilig hatte, möglichst viel Geld möglichst schnell loszuwerden, überrascht dann doch mehr.

Nettie
Hauptsache,

es kann weitergehen. Schlimm, dass um eine solche Selbstverständlichkeit überhaupt gestritten werden muss (?).

Lando Cariss

Eine einvernehmliche Lösung auf europ. Ebene ist gut, um die globale Position aller europäischen Staaten zu festigen. Das ist sehr wichtig, da die USA an globaler Relevanz verliert.

tagesschlau1
Nichts neues

Schulden werden mit weiteren Schulden bekämpft. Normal ich weiß... aber dieses System ist theoretisch ein Witz. Selbst ohne Corona kommt der nächste Crash in paar Jahren. Dann macht man noch mehr Geld locker. Was daran historisch sein soll? Keine Ahnung. In meinen Augen nichts neues! Unsere tollen Politiker können doch garnichts anderes machen. Das hätte jeder entscheiden können! Wahrscheinlich gehts immer nur darum, wieviel Billionen u Milliarden verschossen werden sollen. Das berühmte Fass ohne Boden. Thumbs up

derdickewisser
@Paul Puma: Wer kümmert sich schon um Verträge.

Da zeigt, wie vieles andere auch, nur, wie marode diese EU ist. Der Wurm, der da drin steckt, ist monströs.

sonnenbogen
Super....

Jetzt nimmt Europa Schulden auf...
so sollte es doch absolut kein Problem mehr sein die Maastricht Kriterien einzuhalten:

60% Staatsverschuldung
3% Neuverschuldung max.

Ansonsten, sollten auf Grund des Rechtsstaatsverlusts die Hilfen sofort gestoppt werden. ... oooops, Geld geht dann wohl bald nur noch nach Bulgarien und Rumänien.

Theodor Storm

Historisch ist nur die gigantische Finanzsumme, über die verhandelt wurde. Das Ergebnis ein Deal (!) , u.a. für die wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie. Das hat nichts mehr mit Solidarität zu tun, eben ein Deal.
Die Verankerung der Rechtsstaatlichkeit? Der EU-Kommission wurde der Auftrag erteilt, genaue Vorschläge vorzulegen, wie man die Prinzipien einhalten kann. Ja gehts noch?? Als müsste man erstmal definieren, was Rechtstaatlichkeit (und Gewaltenteilung), eigentlich ist. Tut mir leid, damit kann man keine Deals machen.
Mit dieser Bankrott-Erklärung an die immer wieder betonten Werte der EU, werden wir jetzt wieder Maximalforderungen an die Chinesen stellen hinsichtlich Rechtstaatlichkeit, Menschenrechte etc. Das Glaubwürdigkeitsproblem der EU ist heute wieder offenbar geworden.

smirker
Ein einziges Trauerspiel ...

war dieser "Gipfel"!
Zurzeit rettet nur noch die EZB mit ihrer vernünftigen Politik (Ankauf von Staatsanleihen, um das Zinsniveau für alle nahe 0 % zu halten) die EU und die Eurozone, denn diese europäischen Hilfen sind viel zu gering und die größte Last muss weiterhin von den Nationalstaaten getragen werden, die natürlich nicht auf die dumme Idee kommen sollten, diese Schulden zurückzahlen zu wollen!
Und wer es immer noch nicht versteht:
Die USA und Japan machen viel mehr Schulden (Japan dieses Jahr ca. 20 % vom BIP, was im Vergleich zu Deutschland ca. 600 Milliarden Euro wären) und dort denkt keiner daran, diese Schulden jemals zurückzuzahlen und trotzdem gibt es in beiden Ländern trotz jahrzehntelanger Verschuldung keine Hyperinflation!

wuestenindianer

Wenn Polen und Ungarn das Ergebnis zur Recht staatlichkeit als Erfolg bezeichnen sind die Werte der Union verkauft worden. Damit ist der Anfang vom Ende der wertegemeinschaft eingeläutet.
Und die sparsamen werden viel Geld kosten. Und wer bezahlt? Die Steuerzahler.

Paco
Genau hinsehen bitte!

Irgendwie können jetzt alle damit leben und damit meine ich nicht die die verhandelt haben, sondern das Volk in den Ländern.
Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings, die Summe von 750 Milliarden wurde beibehalten und mal ehrlich, glaubt irgend jemand Italien und Spanien werden das Geld für die Kredite die sie erhalten, zurück zahlen?
Dann kommt was wir schon aus der Finanzkrise kennen, die EU gründet eine Bad-Bank und lagert die faulen Kredite aus. Auf das Konto kann man dann beliebig immer wieder draufpacken. Geklärt oder bezahlt wird da nie was, die Banken haben jetzt noch ihre ausgelagerten Papiere und dabei wird es auch bleiben. Die Rechnung zahlen die Bürger in der EU mit Inflation.
Zusammengefasst, Corona-Bonds sind Euro-Bonds und alle EU Bürger zahlen die Zeche für ohnehin bankrotte Staaten wie I und E.

Einfach Unglaublich
Österreich...

... hat angemessen die Interessen des eigenen Landes vertreten. Einen Kanzler wie Kurz wünschte man sich auch für Deutschland.

Felix Austria!

beamtenfreund
Wie würde es

"weitergehen" mit dem "Finanzpaket" wenn der Geldmarkt EU Schulden zu deutlich höheren Zinsen kauft als deutsche Bundesschulden ( "German bunds") ?
Und warum wird statt "Ausgaben" nicht "Sparen" zumindest angedacht?

H. Hummel
Hoffentlich wächst inder EU nun die Einsicht, ...

.. dass eine weitere Erweiterung nur noch größere Probleme nach sich zieht. Dieser nationalistische Molloch ist so schon nicht unter einen Hut zu bekommen. Eine Teilnahme an der Wirtschaftsgemeinschaft OK, eine Vollmitgliedschaft .. nein.
An die Adresse der "sparsamen fünf": Ihr habt der EU einen Bärendienst erwiesen ... mögt ihr nie in finanzielle Bedrängnis geraten.
Die Mitgliedschaft Polens, Ungarns und Tschechiens halte ich für DIE entscheidenden Fehleinschätzungen der EU-Geschichte.
Wer gedacht hat, mit dem Austritt GB's sei die Bremserei zum nationalen Vorteil vorbei, sieht sich (ernüchtert) eines schlechteren belehrt.
So ... ist die EU kein erstrebenswerter Zusammenschluss. Die lachenden Nutznießer sitzen in Moskau und Washington ...

smirker
@sonnenbogen

Die Maastricht-Kriterien waren von Beginn an finanz- und geldpolitischer Unsinn und sollten die Regierungen und die EZB weiterhin nicht davon abhalten, das Richtige zu tun, nämlich mit einer deftigen Schuldenaufnahme die Wirtschaft zu stützen und durch den Ankauf von Staatsanleihen das Zinsniveau für alle Staaten des Euroraums nahe 0 % zu halten!

Klaus Leist

Schade, wenn Europa zu einer Finanz-Pokerrunde verkommt. Das hat mit einem "Europa der Vaterländer" nichts zu tun. Haben wir die Ziele der Gründerväter vergessen?

andererseits

Der Kompromiss ist gefunden, das ist die gute Nachricht; die Details sind jedoch zum Teil unbefriedigend: Wenn selbst ein csu-Abgeordneter davon spricht, dass die Kürzungen der Mittel im Bereich Flüchtlings- und Migrationspolitik eigentlich nicht zu verantworten sind, und wenn in Polen die Medien berichten, dass eine Kopplung von Finanzzuschüssen an die Einhaltung von Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit angeblich verhindert wurde, deutet sich schon an, dass der Streit jetzt auf den Ebenen der Details und der Auslegung weitergeht.
Die Diskussion und Abstimmung im Europäischen Parlament dürfte spannend werden.

SabineS.
Fazit:

(1) Britannien wird bereit ein paar Monate nach dem Brexit als Stimme der Vernunft bitter vermißt. (2) Deutschland stand auf der falschen Seite: Als armes EU-Land, das weiter belastet wird, gehören wir auf die Seite der Sparsamen. (3) Die Maastricht-Verträge, der EU das Schuldenmachen verbieten, sind gebrochen worden. Diese "geschmeidige" Rechtsauslegung macht Angst und Bang. (4) Unsere armen Kinder, die nun solche Schulden aufgebrummt bekommen.

smirker
@Paco

Und wieder dieser Unsinn mit der Inflation!
Solange das Angebot an Waren und Dienstleistungen höher ist als die Nachfrage (und das ist in der derzeitigen Situation offensichtlich der Fall) ist die Gefahr der Deflation das Problem in der Eurozone und weltweit!

berelsbub

„Davon profitieren in den kommenden Jahren vor allem die Niederlande, Österreich, Dänemark und Schweden. Sie waren in den Verhandlungen als "sparsame Vier" betitelt worden und ließen sich ihre Zugeständnisse bei den Corona-Hilfen nun mit Rabatten beim EU-Haushalt abringen. Sie sollen deutlich höhere Nachlässe auf ihre Einzahlungen in den EU-Haushalt bekommen als ursprünglich vorgesehen“

Sehr strategisch gemacht. Da wird die Zustimmung der Länder mit großen Rabatten erkauft.

Nach dem Motto:

Sind sie bei den Corona-Hilfen dabei?
Natürlich nicht.

Sind Sie dabei, wenn sie richtig viel Geld sparen und deutlich weniger einzahlen als der Rest?
Natürlich, klar!

Stimmen gegen Bezahlung. Wie nennt man das System noch gleich?

andererseits
@ 08:29 von Pax Domino

Sie glauben also, auf eine existenzielle Krise und deren Lösungsanstrengungen mit einem Karnevalsschlager Antworten zu müssen?
Vielleicht überdenken Sie das doch noch einmal.

Tinus
Die "vier Sparsamen" haben zwar ...

"Zuschüsse" für andere verhindert, dabei aber selbst kräftig eingesackt = Egoistische Logik:
Wenn die EU zukünftig nicht mit demokratischen Mehrheitsentscheidungen und angeglichenen Steuersstemen arbeitet, werden diese "Erpressungen" (System Orban) weitergehen.

smirker
@wuestenindianer

Der Steuerzahler hat noch keinen Euro für die Hilfspakete bezahlt und wird es auch weiterhin nicht, denn die Staaten machen Schulden und die EZB kauft diese Schuldpapiere mit frisch "produziertem" Geld!

fathaland slim
08:53, Klaus Leist

>>Schade, wenn Europa zu einer Finanz-Pokerrunde verkommt. Das hat mit einem "Europa der Vaterländer" nichts zu tun. Haben wir die Ziele der Gründerväter vergessen?<<

Das Ziel der Gründerväter war die Vereinigten Staaten von Europa.

DerVaihinger
Ich habe bisher nichts

davon gelesen, ob die beschenkten Staaten das erhaltene Geld nach Gusto raushauen dürfen, oder ob es zweckgebunden ist und auch strikt kontrolliert wird.
Auch von mit dem Geldgeschenk verbundenen Reformzwängen lese ich nichts.
Bin ich nur uninformiert oder wurde das alles von der Verhandlungsführerin unter den Tisch gekehrt?

Bender Rodriguez

Es muss doch klar sein, dass 500, 700,1000, 10000 Milliarden irgendwann aufgebraucht sein werden.
Dann haben die Empfänger aber noch nichts geändert und wollen weitere 100000Milliarden. Und unsere BWLer werden mir wieder vorrechnen, dass wir davon am meisten zurückbekommen.
Was ja nicht ganz stimmt. Ich kriege davon gar nichts zurück. Meine Steuern sind dan nur über Umwege zu unseren großen Konzernen geflossen.
Man stelle sich einen Arbeitslosen vor, der am Amt klipp und klar erklärt, er wolle an seiner Situation nichts ändern.
Was wird der bekommen?

Hanno Kuhrt
Leider

wird nirgendwo auf die Finanzierung des größeren Teiles der 1,8 Billionen Euro eingegangen. Wer zahlt in Zukunft wie viel zum EU-Haushalt, um in den kommenden 6 Jahren die Summe von 1,074 Billionen zu erreichen. Da darüber in der gesamten Medienlandschaft konzertiertes Schweigen herrscht, ahne ich, was da auf uns zukommt.

schabernack
08:27 von Orfee

«Die Krise ist vorprogrammiert. Es wird zu einer Hyperinflation kommen. Bald kommt wieder die Bankenkrise.»

Der Kredit von 750 Mrd. Euro, der aufgenommen werden soll, kommt von der EZB, nicht von Privatbanken in den Mitgliedsstaaten. Es gibt keinen Zusammenhang zu "faulen" Immobilienkrediten an Privatpersonen wie bei "Lehman" (2008/09), wodurch Privatbanken damals in Schwierigkeiten gerieten.

Es ist nicht völlig ohne Risiko, den Kredit aufzunehmen. Das Risiko, gar nichts zu tun als Reaktion auf wirtschaftliche Folgen durch Corona, ist deutlich größer.

Es ist kein zwangsläufiger Zusammenhang zw. Staatsverschuldung + Inflationsraten. Diese müssten in den USA + JAP seit vielen Jahren extrem hoch sein, wäre es so. Sind sie aber nicht, beide sind geringer als die des Euro.

«Es deutet sich damit an, dass die Schuldner ihre Kreditzahlungen nicht mehr tätigen können. Das gilt auch für Mieten.»

Niemand zahlt als Privatperson Miete an den Staat.
Die nun wegen mehr Kredit ansteigt.

vweh
Das Leben auf Pump wurde

durch diesen Entschluß manifestiert.
Die Folgen müssen die nächsten Generationen erleiden weil kein Politiker wahre Größe zeigen konnte und bereit war zu sparen.

DerVaihinger
@Hummel, 08.50h

Bi den Fehleinschätzungen zur Mitgliedschaft fallen mir spontan Griechenland, Rumänien und Bulgarien ein.
Dass Ungarn, Polen u.a. ein schwieriges Feld sind, schließt das nicht aus.

ONYEALI
einigung-bei-eu-gipfel-historischer-tag-fuer-europa

Lieber Paul Puma, Sie schreiben absolut auch gemäß meiner Überzeugung :"Vertragsbruch
Es ist in den Europäischen Verträgen fest verankert, dass sich die EU nicht verschulden darf.
Wenn man es nun doch tut, hätte man erst die Verträge verändern müssen.
Es ist erschreckend, wie gleichgültig unserem Führungspersonal die Rechtslage ist."

Ich komme in Versuchung zu sagen: "Die Rechtslage wird vom Faustrecht bestimmt ! Das "Führungspersonal" sagt uns "im Bedarfsfall", ...-->was "Recht" ist ! Das muss dem Volk genügen!
(Altmodische Verträge sind nur ein Fetzen Papier !

sonnenbogen
Unsinn?

Am 21. Juli 2020 um 08:51 von smirker
@sonnenbogen
Die Maastricht-Kriterien waren von Beginn an finanz- und geldpolitischer Unsinn und sollten die Regierungen und die EZB weiterhin nicht davon abhalten, das Richtige zu tun, nämlich mit einer deftigen Schuldenaufnahme die Wirtschaft zu stützen und durch den Ankauf von Staatsanleihen das Zinsniveau für alle Staaten des Euroraums nahe 0 % zu halten!

Nein, damals waren die Kriterien Unsinn? Naja, dann haben sich diesmal ja die richtigen getroffen.... oder waren es wieder die gleichen Clubmitglieder?

Hanno Kuhrt
08:25 von Paul Puma

Vertragsbruch
Es ist in den Europäischen Verträgen fest verankert, dass sich die EU nicht verschulden darf.
---------------------------------------------
Da muss die EU ja ein Vertragsverletzungsverfahren gegen sich selbst einleiten.
Na ja immerhin kann die EU sich jetzt selber die finanziellen Mittel bei Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit kürzen.

schabernack
08:55 von smirker

«Und wieder dieser Unsinn mit der Inflation!
Solange das Angebot an Waren und Dienstleistungen höher ist als die Nachfrage (und das ist in der derzeitigen Situation offensichtlich der Fall) ist die Gefahr der Deflation das Problem in der Eurozone und weltweit!»

Ganz genau so … und gar nicht anders ist es.

Hanno Kuhrt
08:38 von Lando Cariss

Eine einvernehmliche Lösung
Eine einvernehmliche Lösung auf europ. Ebene ist gut, um die globale Position aller europäischen Staaten zu festigen. Das ist sehr wichtig, da die USA an globaler Relevanz verliert.
---------------------------------------------------
Aha wir schmeißen jedes Jahr einen großen teil unseres erarbeiteten Mehrprodukts in ein Loch ohne Boden und das ist dann gut für die globale Position Europas?

Adeo60
@Paul Puma, 08:25 - Gut für Deutschland, gut für Europa

Man sollte nicht allzu leichtfertig von "Vertragsbruch" sprechen. Das Konjunktur- und Investitionsprogramm wurde sicherlich juristisch eingehend geprüft. In dieser außergewöhnlichen Krise, bedingt durch die Corona-Pandemie, war eine solche Finanzierungsform sicherlich sinnvoll und auch rechtlich begründbar. Es wäre doch unsinnig gewesen, wenn sich die von Corona betroffenen Südländer zu extrem schlechten Konditionen hätten verschulden und damit ihre wirtschaftliche Gesundung noch weiter gefährden müssen. "Unser Führungspersonal", insbesondere Kanzlerin Merkel und die Bundesregierung, haben sehr verantwortungsvoll gehandelt. Das sehen im übrigen auch die führenden Wirtschaftsinstitute so. Die unterschiedliche Interessenlage von 27 Regierungschefs unter einen Hut zu bringen ist schon ein Kraftakt. Gut für Deutschland, gut für Europa!

DerVaihinger
@Tinus, 08.58h

Ich sehe die "Erpressung" eher von denen ausgehen, die Geld wollen aber sich strikt weigern, dringende Reformen anzuschieben.
Ein Weiterwursteln auf Kosten anderer mit Stimmverweigerung erzwingen zu wollen, ist nicht weniger verwerflich, als Orbans Haltung.
Und mit Rechtsstaatlichkeit sollten sich die beschließenden Gremien angesichts ihrer "großzügigen" Auslegung von EU-Recht erst einmal selbst befassen.

ONYEALI
einigung-bei-eu-gipfel-historischer-tag-fuer-europa

Lieber derdickewisser, Sie stellen fest :"Wenn man fast 2000 Milliarden verteilt, wird man ja wohl auch ein paar Minuten drüber sprechen können. Dass die Nehmer-Länder es eilig hatten, ist ja verständlich.
Dass es der Ober-Geber Deutschland auch so eilig hatte, möglichst viel Geld möglichst schnell loszuwerden, überrascht dann doch mehr."

Ich stimme Ihnen begeistert zu!

Frau Merkel hat eine "freigibige Hand", ...das ist bekannt !
....es ist ja schließlich nicht ihr eigenes Geld, mit dem sie herumschmeißt !

Tretschko
@ wuestenindianer

"Und wer bezahlt? Die Steuerzahler."

Faszinierend Ihre Schlußfolge, alle Achtung!
Gegenfrage: Wer denn sonst? Mir fällt auf Anhieb kein Staat ein wo die Regierung Geld mitbringt und dies an die Einwohner verteilt sondern eher üblich ist es das jenige sich an ihrem Volk übelst bereichern...
Dieses sehe ich bei uns nicht, die Regierungen verwalten quasi treuhänderisch das Geld der Steuerzahler und mehren dessen Nutzen für alle. In Deutschland klappt das eigentlich ganz gut, von so ein paar Auswüchsen aus Bayern mal abgesehen. Bei der unverantwortlichen Verkehrspolitik wird tatsächlich viel Geld verbrannt und verteilt, leider sieht der Steuerzahler da nichts von wieder!

Der freundliche Friese
EU-Gipfel

Am 21. Juli 2020 um 08:27 von friedrich peter...

Teilerfolg ?
Der EU-Gipfel kann zum Teil als Erfolg bezeichnet werden. Ein weiterer Niedergang der EU scheint verhindert worden zu sein. 
###
Dieser EU Gipfel war ein Trauerspiel. Nein, der Niedergang der EU ist nicht verhindert worden, dass Gegenteil ist eher der Fall. Seit diesen Wochenende wird noch deutlicher wie weit sich die Staaten der EU schon von voneinander entfernt haben. Diese EU wird nur noch durch Kompromisse und Transferleistungen an Leben gehalten. Das ist nicht die EU wie sie einst geplant war... Der Zusammenhalt bröckelt, dass hat dieser Gipfel gezeigt und keiner weiß wie lange das noch gut geht...

schabernack
09:04 von Hanno Kuhrt

«Leider wird nirgendwo auf die Finanzierung des größeren Teiles der 1,8 Billionen Euro eingegangen. Wer zahlt in Zukunft wie viel zum EU-Haushalt, um in den kommenden 6 Jahren die Summe von 1,074 Billionen zu erreichen.»

Wie sich der Gesamthaushalt der EU finanziert (nicht die 750 Mrd. Euro Kredit). Können Sie unter … nachlesen:

«https://de.wikipedia.org/wiki/Haushalt_der_Europ%C3%A4ischen_Union»

Sind mehrer Quellen der Finanzierung. Zu ± 75% sind es die sog. "Eigenmittel" der diversen Staaten nach ihrer Wirtschaftskraft, die den Haushalt ausmachen.

«Da darüber in der gesamten Medienlandschaft konzertiertes Schweigen herrscht, ahne ich, was da auf uns zukommt.»

Zu mehr als Ahnung wird alles zum EU-Haushalt, wenn man sich deren Gestaltung bei Wikipedia (oder anderswo / evtl. mit zusätzl. Links) durchliest. Kann man wegen der komplexen Zusammenhänge nicht in 10.000 Zeichen beschreiben, um die Grundlagen der Finanzierung zu erfassen.

Adeo60
@Orfee, 08:27 Uhr - Ein starkes Signal für Wachstum in Europa

Während Sie Krisenszenarien verkünden, steigen erst einmal die Aktienmärkte. Europa hat ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt, aber auch dafür, dass man die Zukunft kraftvoll anpacken will. Und diese Zukunft liegt, auch für Deutschland, in Europa. Nun ist es wichtig, dass die Inhalte des Konjunktur-
und Investitionsprogramms auch realisiert und die Geldmittel zweckbestimmt eingesetzt werden. Auch das Thema Rechtsstaatlichkeit bleibt auf der Tagesordnung. Europa hat seine Handlungsfähigkeit unterstrichen - ein großer Tag, auch für Deutschland!

morgentau19
08:44 von Theodor Storm

>> Das Glaubwürdigkeitsproblem der EU ist heute wieder offenbar geworden.<<

Ihrem Kommentar möchte ich mich 100%ig anschließen!

Vielen Dank hierfür.

Eine kurze Anmerkung:

Glaubwürdigkeit ist unwichtig -Werte sind wichtig.

Diese Werte (gigantische Finanzsumme) wurden ausgehandelt...

silverbeard
@08:27 von Orfee

>>Die Krise ist vorprogrammiert. Es wird zu einer Hyperinflation kommen. <<

Machen sie sich keine Sorgen.
Inflation und Hyperinflation entsteht dann, wenn Geld vorhanden ist, mit dem aber nichts gekauft werden kann.

In der EU ist aber das Gegenteil der Fall. Es gibt Waren und Dienstleistungen im Überfluss, die aber Niemand haben möchte.
Deshalb können verschuldete Geschäfte ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und gehen pleite.

Die Staaten müssen sinnvolle, neue Projekte anstossen, um die Kreisläufe wieder in Gang zu setzen. Ökostrom aus Solarzellen z.B., wie Italien.
Deutschland muss 40 Mrd. ausgeben, damit 8.000 Kohlearbeiter gutes Land und Dörfer in toxische Wüsten und Seen verwandeln.

Wohnungen sind u.A. deshalb so teuer, weil Firmen wegen fehlender Inflation keine Kredite aufnehmen. Deshalb gibt es keine Zinsen auf Sparprodukte.
Alle die Geld haben, kaufen Wohnungen. Die Hoffnung ist, später die teuren Wohnungen noch teurer verkaufen zu können

Hanno Kuhrt
08:58 von Tinus

Die "vier Sparsamen" haben zwar ...
"Zuschüsse" für andere verhindert, dabei aber selbst kräftig eingesackt.
---------------------------------------------
Wenn ein Land statt einer Erhöhung der EU-Beiträge um 0,4% nun nur 0,35% mehr an Beiträgen zahlt, hat es also etwas "eingesackt"?
Wie nennen sie dann die, die ohne höhere Eigenleistung noch mehr Geld geschenkt bekommen?

tias
21. Juli 2020 um 08:25 von ah6600

Wie immer werden durch die Grundstruktur der EU nur wachsweiche Kompromisse gefunden und Probleme vor sich hergeschoben. Rabatte für die 4 Sparsamen bedeuten höhere Beiträge für andere.

RE es gibt keine andere mehr außer De .In diesem Fall hat die Verhandlungen von Merkel im Hinderzimmer ... Für andere Erfolg gebracht .Aber die Kosten ...

Adeo60
@derdickewisser, 08:38 - Investition in die Zukunft

Deutschland will kein "Geld loswerden", sondern - wie die meisten anderen Mitgliedsstaaten - den unverschuldet durch Corona in Not geratenen Ländern helfen. Diese Unterstützungsmaßnahmen sind im übrigen nicht altruistisch, sondern dürften auch das Wirtschaftswachstum in Deutschland stützen. Insgesamt also eine Investition in die Zukunft. Die USA und China hätten sich doch die Hände gerieben, wenn Europa ein Bild der Zerstrittenheit abgegeben hätte! Seien wir doch endlich einmal Patrioten!

ONYEALI
einigung-bei-eu-gipfel-historischer-tag-fuer-europa

Lieber fathaland slim, Sie schreiben@08:53, Klaus Leist:">>Schade, wenn Europa zu einer Finanz-Pokerrunde verkommt. Das hat mit einem "Europa der Vaterländer" nichts zu tun. Haben wir die Ziele der Gründerväter vergessen?<<

=>"Das Ziel der Gründerväter war die Vereinigten Staaten von Europa."

Aus meiner Sicht : Die Gründerväter waren noch >Idealisten !

Die "Machthaber von heute" haben persönlicche Interessen !
Die Interessen der Usa sind 180° verquer zu unseren europäischen Interessen. Nur ein ->un-einiges Europa gibt Vorteil für Usa ! Unsere Politiker tun ihr Möglichstes, unsere Freunde, die Usa, ...zufriedenzu stellen.

Adeo60
@Einfach Unglaublich, 08:49 Uhr - Merkel

Kanzlerin Merkel hat neben Macron und Michel diesen erfolgreichen Abschluss in die Wege geleitet. Es wäre fatal für Deutschland, aber auch für Österreich gewesen, wenn der Gipfel ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen wäre. China hat bereits mit seiner Einkaufstour durch begonnen ("Neue Seidenstrasse"), auch die USA haben bisher alles getan, um Europa zu spalten ("Brexit"). Da kann man doch nicht die Hände in den Schoss legen und einer solchen Entwicklung tatenlos zusehen. Kanzlerin Merkel hat wieder einmal Verantwortung für Deutschland und Europa getragen. Gut so!

tias
21. Juli 2020 um 08:47 von Paco

kommt was wir schon aus der Finanzkrise kennen, die EU gründet eine Bad-Bank und lagert die faulen Kredite aus. Auf das Konto kann man dann beliebig immer wieder draufpacken. Geklärt oder bezahlt wird da nie was,

RE das ist falsch ,ws wird zurückbezahlt bis zu Crash ,Steuern Zinsen Rentenveiträge usw aber danach nach dem Knall sind nur die Restvermögen weg ,Bürgschaft mit dem Vermögen der de im Verhältnis zu anderen .

Orfee
@schabernack

Die Tsunami, die auf uns zukommt, ist viel größer als die Minikrise bei "Lehman" (2008).
"Mehr Arbeitslose, mehr Kreditausfälle: Kreditinstitute befürchten wegen der Corona-Krise Probleme mit ihren Darlehen. Manche Institute verschärfen deshalb die Richtlinien. Das bekommen Kunden zu spüren, die jetzt einen Kredit brauchen: Sie zahlen drauf – vor allem bei kleinen Instituten."
Bei Focus zu lesen.
Wir befinden uns bereits in einer Rezession und wenn die Kreditinstitute keine Darlehen mehr geben bzw. die Leute sich das nicht mehr leisten können, dann sind wir in einem Teufelskreis.
Die Banken wird man diesmal nicht mehr retten können und je mehr sie in die Krise rutschen umso mehr werden sie auf Kredite verzichten. Wer mit einem Knopfdruck "Reset" alles in Ordnung bringen möchte, der hat gar nichts verstanden.

fathaland slim
09:20, ONYEALI

>>Frau Merkel hat eine "freigibige Hand", ...das ist bekannt !
....es ist ja schließlich nicht ihr eigenes Geld, mit dem sie herumschmeißt !<<

Nein, es ist Geld, was von der EZB zu diesem Zwecke, nämlich das, was Sie herumschmeißen nennen, geschaffen wurde.

tias
21. Juli 2020 um 09:26 von Adeo60

Europa hat seine Handlungsfähigkeit unterstrichen - ein großer Tag, auch für Deutschland!

RE da darf man anderer Meinung sein ,mit den Rabatt zahlt de die Fiskalunion .Keine Reformen nur Wahlgeschenke ,auf ein weiterso .Ein guter Tag für .... ein schlechter für de Steuerzahler.

silverbeard
@08:33 von Kessl

Die "sparsamen" Vier haben immer noch nichts verstanden.
Die EU ist gerade dabei sich selbst finanziell zu zerstören.

Nicht durch dieses Geld, sondern weil immer mehr EU Staaten handlungsunfähig werden durch zu hohe Kreditzinsen.

Und Deutschland wird die Auswirkungen spüren, weil etwa 60% unserer Exporte in andere EU Staaten gehen.
Wer soll denn unsere Produkte kaufen wenn alle pleite sind?

Damit ist auch den "sparsamen" Vier nicht geholfen. Die schiessen sich gerade ins eigene Knie.
Abgesehen davon: Holland sollte die Füsse mal ganz still halten. Wenn das nicht so eine Steueroase wäre, hätten viele südlichen Länder mehr Geld, das ihnen auch zusteht.

Die "sparsamen" (dummen?) Vier werden nicht locker durchsegeln. Die werden mit untergehen, an dem Loch im Rumpf, das sie selbst verursachen.

Hallelujah
Re 09:01 von fathaland slim

" 08:53, Klaus Leist

>>Schade, wenn Europa zu einer Finanz-Pokerrunde verkommt. Das hat mit einem "Europa der Vaterländer" nichts zu tun. Haben wir die Ziele der Gründerväter vergessen?<<

"Das Ziel der Gründerväter war die Vereinigten Staaten von Europa."

Komisch,finde ich nirgends.Können Sie das Gründungsdokument benennen wo das steht?

Orfee
@Adeo60

"Ein starkes Signal für Wachstum in Europa
Während Sie Krisenszenarien verkünden, steigen erst einmal die Aktienmärkte. "

In was für ein Traum leben Sie denn?
IWF hat neulich die Situation beschrieben.
ZDF heute:
"Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose erneut gesenkt: Es drohe eine Rezession von historischem Ausmaß, und das auch für Deutschland."
Schlimmste Rezession seit fast 100 Jahren. Eine Depression wäre die richtige Beschreibung. Da ist kein Wachstum im Horizont und wird die nächsten 10 Jahre mit Sicherheit auch nicht mehr kommen. Es gibt hier kein Reset und bei dieser Krise wird es nur Verlierer geben.

European Son
@ Der freundliche...

>>Diese EU wird nur noch durch Kompromisse und Transferleistungen an Leben gehalten.<<

Die Fähigkeit zu Kompromissen nennt man Diplomatie und gerade diese Fähigkeit immer wieder einen Kompromiss zu finden, der alle Mitgliedsstaaten zufrieden stellt, zeichnet die EU aus. Und die von Ihnen angeprangerten Transferleistungen gibt es dabei schon immer und sind ein wichtiger Bestandteil des Ausgleichs. Oder was meinen Sie, warum es auf Bundesebene den Länderfinanzausgleich gibt?

Aber Sie haben recht, es ist kein Teilerfolg, sondern ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.

Poliós
09:40 von ONYEALI

"Die 'Machthaber von heute' haben persönlicche Interessen !"

Was wollen Sie damit sagen? Welche "persönlichen Interessen" verfolgen die "Machthaber"?

Übrigens: Die Verquickung von Amtsgeschäften und "persönlichen Interessen" ist Korruption. Am besten wenden Sie sich an die nächstliegende Polizeidienststelle.

KarlderKühne
Hallo fatherland,

seit wann schafft die EZB Geld? Sie verwaltet lediglich das Geld was letztendlich die Steuerzahler erarbeitet haben.

Werneranerin
09:47 von fathaland slim zu 09:20 ONYEALI

"Nein, es ist Geld, was von der EZB zu diesem Zwecke, nämlich das, was Sie herumschmeißen nennen, geschaffen wurde."
Wie wurde dieses Geld von der EZB geschaffen? Wie kam es dahin?

tagesschlau2012
Am 21. Juli 2020 um 08:55 von smirker

"Und wieder dieser Unsinn mit der Inflation!
Solange das Angebot an Waren und Dienstleistungen höher ist als die Nachfrage (und das ist in der derzeitigen Situation offensichtlich der Fall) ist die Gefahr der Deflation das Problem in der Eurozone und weltweit!"
#
#
Zu kurz gedacht.
Inflation kann es auch mit der Deflation geben.
Durch das schaffen von neuem Geld durch Druckknopf wird das vorhandene Geld weniger wert. Die Inflation sehen Sie wenn Sie Ihren Persönlichen Warenkorb im Monat zusammen stellen. Vergleichen Sie auch Ihre Fixkosten Miete, Strom usw. mit den letzten Jahren. Sollte bei Ihnen die Miete nur etwa 9% von Ihrem Verdienst betragen, dann meinen Glückwunsch. Dieser Prozentsatz wird vom amtlichen Warenkorb angenommen.
Wenn jetzt noch mehr Ware auf dem Markt angeboten wird, als benötigt, dann hat man große Probleme. Der Verbraucher hat durch Erhöhung der Lebenskosten weniger Geld um diese Ware zu kaufen.
Und schon hat man Deflation und Inflation zeitgleich.

schabernack
09:45 von Orfee / @schabernack, 09:05

«Die Tsunami, die auf uns zukommt, ist viel größer als die Minikrise bei "Lehman" (2008).»

Und ganz genau deswegen hat es gar keinen Sinn, sich an den Strand zu setzen, und tatenlos zu warten, bis der Tsunami an Land aufschlägt.

«Wir befinden uns bereits in einer Rezession und wenn die Kreditinstitute keine Darlehen mehr geben bzw. die Leute sich das nicht mehr leisten können, dann sind wir in einem Teufelskreis.»

Alle Klamotten schwarz färben, und für die nächsten 10 Jahre nur noch wehklagend Trauer tragen hilft gar nicht, einem Teufelskreis zu entgehen. Hätte die EU beschlossen, dies zu verordnen … wäre es auch wieder nicht das Richtige gewesen.

Niemand wollte Corona + dessen negative Folgen auf die Wirtschaft mit Arbeitslosigkeit + Rezession. Nun ist er aber da … und hat zur Infektionsgefahr noch das Wehklagen mitgebracht.

«Wer mit einem Knopfdruck "Reset" alles in Ordnung bringen möchte, der hat gar nichts verstanden.»

Niemand denkt, dass dies möglich sei …

eine_anmerkung
um 10:54 von Werneranerin

>>"09:47 von fathaland slim zu 09:20 ONYEALI
"Nein, es ist Geld, was von der EZB zu diesem Zwecke, nämlich das, was Sie herumschmeißen nennen, geschaffen wurde."
Wie wurde dieses Geld von der EZB geschaffen? Wie kam es dahin?"<<
.
.
Nach der Meinung unseres werten Mitforisten ist es "extra geschaffenes Geld" welches keinerlei Verpflichtungen unterliegt. Es wird einfach geschaffen und kosten quasi nur die "Druckkosten".

tagesschlau2012
Am 21. Juli 2020 um 09:47 von fathaland slim

"Nein, es ist Geld, was von der EZB zu diesem Zwecke, nämlich das, was Sie herumschmeißen nennen, geschaffen wurde."
#
#
Handwerker, Bauern und noch einige andere erschaffen Werte und dadurch auch Geld.
Keine Bank und schon gar nicht die EZB schafft Geld. Diese vermehren es scheinbar auf Knopfdruck und entwerten dadurch die Währung.

wenigfahrer

" "Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose erneut gesenkt: Es drohe eine Rezession von historischem Ausmaß, und das auch für Deutschland."
Schlimmste Rezession seit fast 100 Jahren. Eine Depression wäre die richtige Beschreibung. Da ist kein Wachstum im Horizont und wird die nächsten 10 Jahre mit Sicherheit auch nicht mehr kommen. Es gibt hier kein Reset und bei dieser Krise wird es nur Verlierer geben. "

Das stimmt est mal so.

Aber nun erklären Sie mal wie es sein kann, das der Dax Höhenflüge hat, und jetzt gerade kurz vor der 13300 steht.
Während unten das Geld bei denen die Arbeiten immer weniger wird, wird an der Börse das Geld ohne Arbeitsleistung immer mehr.

Also stimmt entweder das mit der Rezession nicht, oder das System ist Krank.
Weil es auf Schulden aufgebaut ist, die EU pumpt mit Schulden die Börse auf, das Geld ist noch nicht mal vorhanden, da ist es schon in den Taschen der Reichen verschwunden.
Ist die Welt nicht prima, wenn man Geld hat.

eine_anmerkung
um 10:52 von KarlderKühne

>>"Hallo fatherland,
seit wann schafft die EZB Geld? Sie verwaltet lediglich das Geld was letztendlich die Steuerzahler erarbeitet haben."<<

Ich kann bei besagten finanztechnischen Aussagen auch nur mit dem Kopf schütteln werter Karl.

Tremiro
08:27 von friedrich peter...

>>Bemerkenswert war das einige Osteuropastaaten doch nicht mehr das Bestreben hatten aus der EU aus zu treten.<<

Was veranlasst Sie zu glauben dass einige Osteuropastaaten aus der EU austreten wollen?
Ich vermute dass kein Osteuropastaat auf seine Haupteinnahmequelle verzichten möchte.

teachers voice
re 10:52 KarlderKühne: Geld

>>Hallo fatherland,
seit wann schafft die EZB Geld? Sie verwaltet lediglich das Geld was letztendlich die Steuerzahler erarbeitet haben.<<

Eben nicht! Sonst könnte ja eine Wirtschaft. nie entstehen. Geld ist die schlichte Vorstellung davon, was man davon irgendwann kaufen könnte.

Und wenn Ihnen diese Vorstellung fehlt, dann hat auch „Ihr Geld“ keinerlei Wert mehr, Da können Sie es täglich „verwalten“ und bügeln wie Sie wollen.