Somalierin in einem Pariser Zeltlager für Flüchtlinge

Ihre Meinung zu EU registriert wegen Corona deutlich wenige Asylanträge

So niedrige Zahlen gab es seit zwölf Jahren nicht mehr - laut EU-Angaben stellten im April in der gesamten Union weniger als 9000 Menschen einen Asylantrag. Das sei wohl eine Folge der Corona-Pandemie.

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Nettie
Hinter Corona gerät vieles aus dem Blick aber nicht aus der Welt

„So niedrige Zahlen gab es seit zwölf Jahren nicht mehr (...). Das sei wohl eine Folge der Corona-Pandemie“

Daran, dass der „Fluchtdruck“ nachgelassen hätte, dürfte das jedenfalls kaum liegen. Insofern wird diese Einschätzung wohl stimmen: „Es handle sich nicht unbedingt um eine langfristige Entwicklung, teilte die Behörde mit“; sieht auch die heutige Meldung „Flüchtlinge bei Bootsunglück ertrunken“ (tagesschau.de/ausland/tunesien-fluechtlinge-bootsunglueck-101.html), Auszug: „Nach Angaben des italienischen Innenministeriums von Ende Mai sind in den ersten Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dreimal so viele Flüchtlinge angekommen“.

Ob eine noch stärkere „Abschottung“ („Die EU-Kommission dringt wie Deutschland bei der geplanten Asylreform darauf, den Umgang mit Schutzsuchenden an den EU-Außengrenzen grundlegend zu ändern“) da die richtige „Lösung„ ist - und dies beileibe nicht nur unter ethischen Aspekten - wage ich zu bezweifeln.