Ursula von der Leyen

Ihre Meinung zu Corona-Hilfen der EU: Ein Fonds, 27 Profiteure?

Die EU-Kommission will im Namen aller 27 Mitglieder Milliardenkredite aufnehmen, um die Corona-Folgen abzumildern. Ein Großteil der Gelder flösse nach Südeuropa. Warum Deutschland dennoch profitieren kann, analysiert Holger Beckmann.

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19 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Ich hab den Artikel

jetzt aufmerksam gelesen, hoffe ich zumindest.

" Was Corona anrichtet, zusätzlich zu Krankheit und Tod, das lässt sich vor allem in Italien beobachten. Das Land, das schon vor Ausbruch der Pandemie mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, steht ökonomisch quasi am Abgrund. "

Zumindest ehrlich, denn es sah vorher schon mehr als finster aus.

" Im Idealfall also fließt nach den Vorstellungen der Kommission vieles von dem Geld, das die besonders notleidenden Staaten jetzt bekommen sollen, zurück in zukunftsträchtige Investitionen, in Universitäten, europäische Austauschprogramme, den Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zur Klimaneutralität.

Was hier geschrieben steht, ist zwar eine nette Idee, bringt aber nicht viel ein für den Staat.
Umbau ist fast immer mit Verlusten behaftet, Austauschprogramme sind gut, aber was sollen die einbringen ?.
Wie soll die Gesellschaft umgebaut werden ?, was soll das bedeuten ?.

Viele Fragen, wo Deutschland da profitiert ?.

andererseits
@ 16:44 (Vorgängermeldung)

Solange Sie hier immer noch von "Geschenken" reden, kann ich nicht im mindesten erkennen, dass Sie wissen, worum es gerade wirklich geht und welch einen enormen Kraftakt es braucht, die EU als Wirtschaftsraum, Friedensprojekt, Gemeinschaft verschiedener Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und als Größe in der ökologischen Zukunftsgestaltung zu erhalten und zu stärken. Deshalb meine Antwort auf Ihre letzte Bemerkung: keine Fragen mehr.

Felina2
Ich bin absolut dagegen

dass D sich an dieser Schuldenaufnahme beteiligt. Nicht weil die südlichen Länder mehr bekommen als D sondern weil das dort hingekarrte Geld versickert, die Mafia reich macht und schlecht wirtschaftende Länder belohnt.

Aber-aber
750 .000.000.000 €

Eine unvorstellbare Summe.
Im Beitrag fehlen Angaben zu den Geberländern, die mitnichten daraus ein Plus machen werden. Daher wahrscheinlich das Fragezeichen in der Überschrift
Ich hätte mir gewünscht, dass die pro Kopf-Verschuldung aus diesem Hilfspaket genannt wird.
Unsere Jugend ist mit den Altlasten, die sie übernehmen werden müssen, ob finanziell oder klimamäßig, jahrzehntelang über- belastet. Und diese Belastung beruht allein auf den Forderungen der jetzt „ Benachteiligten“, die sich um die Zukunft derer scheren, die das stemmen müssen.

tathaus
Geld ausgeben ist leicht...

... es wieder hereinzubekommen aber schwer.
Aber Deutschland zahlt ja für alles?

Magic.fire
Gelder "verschenken"

Bekämpft und ändert nicht die Fehler es verdeckt nur zeitweilig die Symptome.
1. welche Industrie ..sprich Kernindustrie welche in jeder Wirtschaft der Motor ist..soll in Italien geholfen und zum laufen gebracht werden?.die Autoindustrie mit ihrer Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnt und den aktuellen Plan verstärkte Zuwendung zum profitablen Groß en SUV?
2. Die Textilindustrie mit dem ehemaligen Flaggschiff FILA, schon lange in asiatischer Hand weil man sich übernommen hat
3. Oder dietraditionelle Schattenwirtschaftdie geschätzte 30% vom BIP ausmachen aber nicht dem Stäte nutzt
4. wie soll eine Kontrolle von statten gehen wo als Hemmnis Nr.1 eine viel zu langsame ineffektive Bürokratie gilt?
Dasselbe gilt für Spanien und Frankreich
In allen drei Länder würden wir Quasie Wirtschaftszweige unterstützen die wir hier "verteufeln" als "Klimaschädlich*.

Account gelöscht
Corona-Hilfen der EU:Ein Fond,27 Profiteure ??

Vielleicht nicht 27 Profiteure.Aber Berlin ist auf jeden Fall klar wer bis jetzt von der EU und der Eurozone profitiert hat(maßgeschneidert für´s deutsche Kapital).Und deshalb ist man bereit auch zu zahlen.Nicht nur Kredite.
Wo soll denn der deutsche Export hingehen,wenn daß auseinander geht oder einzelne Staaten Bankrott gehen ?

karlheinzfaltermeier
Wie sagte...

schon mal jemand: "Ich hör die Botschaft wohl, allein mir fehlt der Glaube"! Leider ist es immer wieder das gleiche Problem, egal ob es sich um Politiker, talk-shows oder Journalisten handelt. Man wird vergeblich die ganze Wahrheit suchen! Was wird der kluge Herr Beckmann wohl sagen, wenn z.B. Italien trotz hunderten von Milliarden von € in absehbarer Zeit wieder Spitzenreiter bei der Staatsverschuldung oder Arbeitslosenzahl ist? Was ist, wenn dann gerade keine Pandemie greifbar ist? Wie bei Politikern, wird man auch die Autoren nicht fragen können. Dabei wäre wirklich nur interessant, welche faulen Ausreden dann benutzt werden. Und was den Export aus Deutschland betriff: hört doch endlich auf so zu tun, als ob die Käufer gezwungen würden deutsche Waren zu erwerben. Das Geschrei der Medien und mancher Foristen möchte ich hören, wenn manche EU-Staaten sanktioniert oder boykottiert würden und sei es auch nur zum Schutz vor dem "bösen" Deutschland, das oft nur als Mistkübel dient.

Wanderfalke
@Liepzigerin59 - 17:19

"Aber die Trolle hier, die nicht arbeiten gehen, sehen das natürlich anders !"

Ihr Naturell, anderen den Troll anzudichten und dann selbst als Trollwiese in Reinkultur aufzutreten mindert den Gehalt ihrer Posts deutlich. Der destruktive Ansatz wird noch mit laufend gekaperten Nicks angereichert, womit sich die Befassung ihrer Botschaften für die meisten nach der Überschrift bereits erledigt hat.

morgentau19
Mehr Geld - noch mehr Geld - noch viel mehr Geld

Zuerst hieß es: kein Land soll für die Schulden anderer Länder aufkommen.

Schwamm drüber- interessiert nicht mehr.

Es folgte eine Eurokrise und Griechenland-Krise.

Dann wurde der Europäische Stabilitätsmechanismus(ESM) geschaffen, um solche Krisen finanziell abzufedern,
der von Deutschland als guter EU-Club- Beitragszahler gut bedient wird

Heute haben wir wieder ein Krise: diesmal ist es eine Virenkrise, auch COVID-19 genannt.

Nun soll der Corona-Bond geschaffen werden- bedeutet wieder mehr Geld in einen Topf.

Und Deutschland wird diesen Topf gut einzahlen, wogegen ich gar nichts habe. Das Volk wird es gerne tun. Dafür zahlen die meisten von uns gerne Steuern.

Was für ein Fond wird bei der nächsten Krise geschaffen?

27 Profiteure?

Deutschland wird bestimmt profitieren, wie es einige Foristen bestimmt sagen werden.....

Account gelöscht
Wer profitiert?

Wer ist eigentlich der Gewinner der Globalisierung? Wer profitiert von der EU? Die Arbeiter, Bauern, Ingenieure und Akademiker, denen suggeriert wird, dass sie damit sichere Arbeitsplätze bekommen haben? Vielleicht die Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte?
Ganz sicher aber die Beamten und Politiker. Die kennen keine Arbeitslosigkeit, keine Kurzarbeit und keine Rentenarmut als Pensionäre.
Profitiert von der Globalisierung haben die Konzerne und deren Aktionäre. Die Spekulanten an den Börsen.
Die Globalisierung bescherte uns durch die Banken Milliarden Verluste durch Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte.
Das Totschlagargument der Besitzenden heißt Neiddebatte. Sie möchten nicht, dass offen über unangemessene, ungerechte Verteilung von Einkommen, Vermögen und Besitz innerhalb einer Gesellschaft, diskutiert wird.
Wer profitiert von den Krediten? Das Volk?

David Séchard
Am 27. Mai 2020 um 17:53 von Wanderfalke

@Liepzigerin59 - 17:19

"Aber die Trolle hier, die nicht arbeiten gehen, sehen das natürlich anders !"

>>Ihr Naturell, anderen den Troll anzudichten und dann selbst als Trollwiese in Reinkultur aufzutreten mindert den Gehalt ihrer Posts deutlich. Der destruktive Ansatz wird noch mit laufend gekaperten Nicks angereichert, womit sich die Befassung ihrer Botschaften für die meisten nach der Überschrift bereits erledigt hat.<<

Eine schöne und sehr treffende Aussage!

deutlich
27 Gewinner?

Man kann natürlich Alles zwanghaft schönzureden versuchen. Ich sehe ein paar eindeutige Gewinner und ein paar klare Verlierer, die ihren Einsatz nicht ansatzweise wiedersehen. Und offenbar sieht es ein Teil der Regierung und die Bevölkerungsmehrheit in D auch so, genau wie die NL,Ö, DK, S (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

dummschwaetzer
Was für ein schäbiges Spiel

um die Schuldenunion über die Hintertür einzuführen. Doch der deutsche Michel wird weiter schlafen und die Plünderung seiner Guthaben, private Renten, versicherungen usw. weiter als Friedenprojekt EU gutheißen. Die "Warmwasserländer" habe es bereits vor Corona versäumt, reformen durchzuführen. Aber es ist ja einfacher den Nachbar zu plündern als selber etwas unbequemes zu machen.
Die Südeuropäer gehen früher in den Ruhestand, haben eine höhere Rente, zahlen weniger Steuern, habe ein 2-3 fach so hohes Medianvermögen, eine um 20% höhere Eigentumsquote für Häuser und Wohnungen, einen höheren Mindestlohn. Aber die ärmeren Bürger Deutschlands, die von ihrem Staat ausgepresst werden bis es quitscht, sollen zahlen. Und wenn nicht, dann holt man einfach die Nazikeule oder Reparationsforderungen raus.
So stellt man sich solidarische Nachbar vor.

Nettie
Mehr Bürgerdemokratie zu wagen wäre jeden Versuch "wert"

„Italien (...) sagt, das koste monatlich 100 Milliarden Euro und unzählige Jobs. Dabei gab es in Italien schon vor Corona (...)“/„In Spanien, von Corona ebenfalls massiv getroffen, sieht es ähnlich schlimm aus“/„Aber selbst das bisher ökonomisch vergleichsweise stabile Frankreich sieht einer schweren Rezession entgegen und das wirtschaftlich starke Deutschland auch. Natürlich: Das ist wegen Corona in allen europäischen Ländern so, doch manche trifft es eben schlimmer. Genau denen will die EU-Kommission (...) jetzt unter die Arme greifen“

Statt das Geld anhand vorab festgelegter Quoten und Kriterien zu „verteilen“, sollten die EU-Politiker besser eine Ausschreibung bzw. einen Wettbewerb um geeignete (sprich: durchdachte) Konzepte für den Wieder- (bzw. Neu-)aufbau der Wirtschaft unter allen Bürgern Europas starten. Und es dann - nach der "Machbarkeitsprüfung" und "Aufbereitung" dieser Konzepte durch ein (politikunabhängiges) Expertengremium - nach Maßgabe des Votums der Bürger vergeben.

ralf123
Der Weg zur illegalen Shuldenunion

Nach Niedrigzins, Gelddruckerei der EZB und target2 ist dies ein weiterer Schritt hin zur vertragswidrigen EU Schuldenunion. Die große Mehrheit der Deutschen scheint dies zu begrüßen.

Siehe auch
08.01.2019 n-tv'Staat spart Milliarden Euro dank Zinsflaute'
03.0.2019 Finanzen100: 'Für die Gelddruckerei der EZB zahlen vor allem Deutsche einen extrem hohen Preis'
10.08.2018 HansWernerSinn '„Die Target-Salden machen Deutschland handlungsunfähig“

Oliver_0601
Während man überall ...

... hilft, gibt's auch immer Verlierer.

Wer wird letztlich die gesamte Zeche zahlen?

Die armen Reichen zahlen ja oft kaum Steuern auf ihre Einkünfte, da kann man es ja nur bei den reiichen Armen holen!

Beim kleinen Mann greift der Staat doch drei Mal in die Tasche.

Auf der einen Seite will man den Mindestlohn herunterschrauben, auf der anderen Seite Subventionen für Kraftfahrzeuge.

Wer Geld auf der Kante hat, kauft sich ggf. einen Neuwagen auch ohne Kaufanreiz!

Wer den Mindestlohn bekommt darf zusätzlich noch zum Sozialamt rennen!

Koblenz

Wir geben anderen Ländern unser Geld, damit diese dann deutsche Produkte kaufen . Ich finde die Vor und Nachteile nicht . Wer kann helfen ?

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