Der Roboter Pepper

Ihre Meinung zu Künstliche Intelligenz: Mein Helfer, der Pflege-Roboter

In Deutschland gibt es verschiedene Pilotprojekte, in denen mithilfe von Robotern und KI Pflegeeinrichtungen unterstützt werden sollen. Der Ethikrat begrüßt die Innovation, stellt aber Bedingungen. Von Birthe Sönnichsen.

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99 Kommentare

Kommentare

Gulo polar
Keine Chance

so schnell wird das keine menschlcihe Pflegekraft ersetzen können. Die Arbeiten und Anforderungen sind viel zu komplex.

Stefan P.
Gute Idee und zur richtigen Zeit

Wenn die letzten Pflegekräfte, wegen fehlender Hygienekleidung und Mundschutz, wegen Überarbeitung und Erkrankung dahingerafft wurden, dann werden bestimmt nicht die geschätzen 1,2 Millionen politischen Amtsträger und deren Anhang, wie Sekretäre, Fahrer, Sicherungspersonal und Aktenkofferträger deren Arbeit übernehmen. Also ist der Roboter die nächst beste Wahl.
Getestet bei Privat Patienten, bezahlt von der Sozialkasse aller und bei ca. 50 Millionen Arbeitslosen absolut sinnvoll.
Ich möchte an dieser Stelle die Bundesbürger informieren, dass es in unserer Dialyse, wo wir als hochrisiko Patienten 3 mal die Woche dialysieren, bisher nichts an zusätzlichen Hygiene Vorschriften gab. Wir erhielten keine Masken, keine Desinfektionsspray, keine Überprüfung der Impfpässe bezüglich anderer Lungenkrankheiten, rein garnichts. Nicht einmal ein beruhigendes Gespräch der Ärzte. Trifft es uns sind wir tot. Aber die Wirtschaft wird jetzt schon gerettet.

Barthelmus
Gut gemeint aber sinnvoll, Wünsche abzulehnen?

Zitat:

"Vielleicht möchte die demente Frau Müller um 3.20 Uhr einkaufen gehen. Und dann spricht er sie an und fragt 'Frau Müller, wo wollen Sie hin?' Und kann ihr sagen, dass das zum einkaufen nicht der richtige Zeitpunkt wäre. Und wenn sie trotzdem einkaufen gehen will, kann er halt das Pflegepersonal darüber informieren."

Das moderne Konzept der Betreuung Demenzkranker lautet:

"Vielleicht möchte die demente Frau Müller um 3.20 Uhr zu ihrer ( längst verstorbenen) Mutter nach Berlin fahren.Und dann spricht er sie an und fragt 'Frau Müller, wo wollen Sie hin?' Und kann ihr sagen, dass das eine tolle Sache wäre und er sie nachher zur Bushaltestelle bringen werde."

Die befindet sich mittlerweile bei vielen Pflegeheimen als "Attrappe" auf dem Heimgelände und hilft, unrealistische Erwartungen zu "erfüllen" und Aufregung zu vermeiden, wenn Wünsche abgelehnt werden.

Nettie
Falsche Stelle

"Den Roboter im normalen Alltag in einer Pflegeeinrichung wird man so noch nicht vorfinden“, sagt Peter Tackenberg vom Deutschen Pflegerat“

Hoffentlich bleibt das so.

„Er bezweifelt, dass die Technik schnell für Entlastung sorgen wird.
"Robotik und KI sind tatsächlich nicht der Schlüssel, die Probleme im Gesundheits- und Pflegewesen zu beheben“

Das wären sie nur, wenn sie sich statt um die Patienten um den „Papierkram“ kümmern würden. Und die Pfleger Ruhe vor dem hätten.

Fenian
Materialistisches Denken

Rein mechanische Versorgung ist nicht alles, kann aber zur Unterstützung des menschlichen Personals nützlich sein.
Auf emotionaler Ebene ist gerade bei alten Leuten Zuwendung notwendig und zwar durch Personen, die dem bisherigen Lebensumfeld möglichst nahe stehen.
Das einzige Gebiet, wo KI dringend nötig wäre, ist die Politik...

wenigfahrer
Nett

der Mensch ist keine Maschine, ohne Menschlichen Kontakt oder nur seltenen, werden die Alten sich nicht abspeisen lassen.
Da ist am Ende besser über sein Leben selber zu entscheiden, der Weg ist ja zumindest für den Anfang eingeleitet.
Das ist wie Gummipuppen als Frauenersatz aus meiner Sicht, und ich bin schon über 7, nein Danke.

asimo
@ Nettie

"Hoffentlich bleibt das so."

Bloß kein Fortschritt! Natürlich ist das Ganze ein heikles Thema, aber es handelt sich hier vorrangig um Assistenz- und Hilfssysteme. Die an meiner Uni damit forschenden Personen träumen nicht von einer Cyborgzukunft, sondern versuchen mit Technik das Führen eines selbstbestimmten Leben zu verbessern, die Pflege zu entlasten und die Kommunikation zu verbessern.

6X66
Perverser geht es nicht mehr

Wie kaputt müssen Hirne sein, die derartiges entwickeln.
Ich will von einem leibhaftigen Menschen betreut werden. Der ebenso Emotionen hat wie ich - das macht Menschlichkeit aus.

Und das nicht nur im Pflegebereich - im gesamten Dienstleistungssektor. Ich will mit einem Menschen sprechen und nicht mit einem Sprachcomputer.

schabernack
08:51 von Nettie

«"Den Roboter im normalen Alltag in einer Pflegeeinrichung wird man so noch nicht vorfinden“, sagt Peter Tackenberg vom Deutschen Pflegerat».

«Hoffentlich bleibt das so.»

In einem tauglichen Konzept sollen Roboter menschliche Pflegekräfte ja nicht ersetzen. Sie sollen Menschen "ergänzen", und in bestimmten Arbeiten "entlasten". Ich halte es nicht für zielführend, sich dem "vehement" zu verwehren.

⦿

«"Robotik und KI sind tatsächlich nicht der Schlüssel, die Probleme im Gesundheits- und Pflegewesen zu beheben“.»

«Das wären sie nur, wenn sie sich statt um die Patienten um den „Papierkram“ kümmern würden. Und die Pfleger Ruhe vor dem hätten.»

Um Papierkram werden sich Roboter nicht kümmern können. Aber um "zeit-fressende" Routine-Tätigkeiten. Essensausgabe, Abräumen der Tabletts nach dem Essen. Portionierung von regelmäßig einzunehmenden Medikamenten.

In JAP ist Fachkräftemangel in Pflegeinrichtungen noch mehr als in DEU.
Dort übernimmt "KI" solche Tätigkeiten schon.

Ritchi
Pflegemesse

Solche Roboter habe ich auf der letzten Pflegemesse in Hannover (die diesjährige Pflegemesse ist sistiert) gesehen. Beeindruckend, was die können. Besonders hat mir die Implementierung einer Liederbox mit altengerechter Karaoke gefallen. Aus Altenheimen, die solche Karaoke einsetzen, hört man nur Begeisterung.
Dass die Begeisterung bei den Pflegekräften eher begrenzt ist, ist wenig verwunderlich. Ist doch die Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wie bei den Webern groß. Für mich völlig unbegründet, ein Arrangement mit den kleinen weißen Kerlchen wird sicherlich für beide Seiten vorteilhaft sein, erfordert jedoch Neues zu lernen und anders als bisher zu arbeiten.
Nicht die Robbe, aber ein anderes aktives Kuschelfell habe ich auf der letzten Hannover Messe gesehen, präsentiert von einem japanischen start up – Unternehmen auf dem japanischen Gemeinschaftsstand. Ich war beeindruckt, wie angenehm es ist, so ein Fell zu streicheln und wünsche mir dies für das noch ferne Altenteil.

dr.bashir
@09:31 von asimo

Die an meiner Uni damit forschenden Personen träumen nicht von einer Cyborgzukunft, sondern versuchen mit Technik das Führen eines selbstbestimmten Leben zu verbessern, die Pflege zu entlasten und die Kommunikation zu verbessern.

Das ist die Tragik unserer Welt. Forscher und Ingenieure entwickeln fortschrittliche Technologien, die den Menschen helfen könnten und dann fällt diese Technologie Politikern und BWLern in die Hände.

In diesem Fall könnten Ihrer edlen Absichten bei den üblichen Controllern in Pflegeeinrichtungen dazu führen, dass man schlicht berechnet, um wie viel man den Personalschlüssel ausdünnen kann und wie lange es dann dauert, bis sich die Investition in die KI amortisiert. Falls meine Idee zu unrealistisch oder pessimistisch klingt, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Sisyphos3
tolle Sache

das ist wie mit den neuerdings in Massen rumstehenden E Rollern
sieht cool aus aber nützlich gar brauchbar sind sie nicht
oder wer will in den letzten Tagen seines Lebens mit ner Maschine verbringen
zumindest war "Maschine" bisher der Inbegriff für Horror/und Unmenschlichkeit
bisher wenigstens

Account gelöscht
Künstliche Intelligenz:Mein Helfer,-der Pflegeroboter....

Ob das die Lösung ist ? Und Fachkräfte ersetzt ?
Und die Bundesrepublik nicht in anderen Ländern mit tollen Versprechungen die Pflegekräfte abwirbt ?

nie wieder spd
Hintergrundinformationen?

Wie werden alte Menschen in den Heimen denn in anderen Ländern in der EU und Europa betreut und gepflegt?
So, wie es in anderen europäischen Ländern bessere Regelungen für die Rente gibt, Österreich, Schweiz, Holland, so gibt es bisher zumindest in Holland auch ein besseres Konzept zur Betreuung von alten Menschen.
Könnte dazu mal ein Faktenfinder gemacht werden?
Wir müssen doch nicht zu jedem Problem für viel Geld das Rad neu erfinden, wenn es schon bessere Möglichkeiten gibt, die nur kopiert u/o angepasst werden müssen.
Und auch hier könnte die EU sinnvoll tätig sein und die besten schon vorhanden Konzepte vergleichen und zusammenführen und Vorgaben für die Mitgliedsstaaten machen.
@ Tagesschau: ihr habt in jedem Land Journalisten. Warum können die dazu nicht jeweils Dokumentation machen und uns an den besseren Möglichkeiten anderer Länder teilhaben lassen?
Gerade unsere Politiker könnten so viel davon lernen.
Bitte mehr vergleichende Faktenchecks zu Lösungen für soziale Probleme.

Sisyphos3
09:37 von schabernack

wir sind keine Japaner !
und dem Fachkräftemangel sollte man anders begegnen
und wenn sie schreiben Routine-Tätigkeiten. Essensausgabe,
Abräumen der Tabletts nach dem Essen.
ist das Arbeit für ne hochqualifizierte "Fachkraft" ?
das kann jeder - und muß nicht arbeitslos zu hause versauern

karwandler
re gulo polar

"Keine Chance

so schnell wird das keine menschlcihe Pflegekraft ersetzen können. Die Arbeiten und Anforderungen sind viel zu komplex."

Der typische technikfeindliche Reflex.
Von "menschliche Pflegekraft ersetzen" ist in dem Artikel überhaupt keine Rede.

Ritchi
@ um 09:31 von asimo

"@ Nettie
"Hoffentlich bleibt das so."

Bloß kein Fortschritt! Natürlich ist das Ganze ein heikles Thema, aber es handelt sich hier vorrangig um Assistenz- und Hilfssysteme. Die an meiner Uni damit forschenden Personen träumen nicht von einer Cyborgzukunft, sondern versuchen mit Technik das Führen eines selbstbestimmten Leben zu verbessern, die Pflege zu entlasten und die Kommunikation zu verbessern."

Danke für Ihre positiven Worte zu diesem Thema. Ich habe an der Charité auch einen Demenz – Themenkreis besucht und bin begeistert wie die Elektronik, angefangen von am Fernseher leicht bedienbarer Karaoke mit Volksliedern, bis hin zur KI von schon dementen älteren Menschen angenommen wird.
Ich habe einige Freunde, die bereits auf die 90 zu gehen. Fast alle nutzen Computer, Smartphones und Tablets. Sollten die mal in eine Pflegeeinrichtung gehen, werden sie moderne Technik gerne annehmen.
Wer bei der KI nicht aufspringt, wird später die billigere Pflege anbieten.

6X66
@Ritchi 09:41

Frage:
Sind sie ein Lebewesen?

Nach ihrer Ideologie schließt die "Ehe für alle" auch Roboter mit ein.

OHNE MICH

schabernack
09:24 von wenigfahrer

«Das ist wie Gummipuppen als Frauenersatz aus meiner Sicht, und ich bin schon über 7 (wahrscheinlich: über 70), nein Danke.»

Sie sollten sich mal über "KI" ganz allgemein informieren. Bevor Ihnen gar nichts Besseres einfällt, als der "Rubber Doll for Sex" Vergleich.

Ich bin niemand, der bei "KI" Hurra schreit.
Nicht "Her damit !" bei selbstfahrenden KfZ ruft.
Oder knuffige kleine Roboter auf Rädern bejubelt.
Nur weil es sie gibt.

Es ist "traurig", dass in DEU auch in diesem Bereich der "KI" an vielen Stellen eine derartige "Fortschritts-Feindlickeit" vorherrscht. Fortschritt bringt immer nur das Mieseste des Denkbaren. Dass es auch Positives geben könnte, "interessiert dann keinen Hund hinter dem Ofen mehr".

Die Uni in Osaka, Japan, ist weltweit führend im Bereich: Forschung zu "KI". Theoretisch-ethisch + auch in praktischer Erprobung der Einsatzbereiche.
Ein ganz wichtiger ist Kranken- & Altenpflege.

Nicht um seelenlose Wesen die Arbeit der Menschen übernehmen zu lassen …!

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Das Thema, Einsatz von Robotern in der Pflege, ist so zu kurz gegriffen betrachtet.
Die Entwicklung der Robotik wurde an herausfordernden Ansprüchen vorgenkmmen, wobei die Simulation von Fussballspielen eine herausgehobene Rolle spielte, da dabei vielerlei Problemstellungen gemeistert werden mussten. Das war grundlegend für einen umfangreichen Einsatz.
Der Praxiseinsatz erfolgt jetzt auch ausserhalb vom Produktionsumfeld in einem herausfordernden Umfeld. Wenn dies gemeistert ist, kann die Substitution von Menschen in sämtlichen Services bzw. Dienstleistungen erfolgen. Nur wenig bis vielleicht sogar nichts bleibt dabei ausgeschlossen. Insofern sind sämtliche Tätigkeiten von qualifikationsarm bis sehr gut qualifizuert davon betroffen. Ärzte, sowohl bei Diagnostik bis zur OP stehen dabei bereits im Fokus. Deren Dienstleistung kann technisch heute bereits mit besserer Qualität durch KI und Robotik substituiert werden, das ist bewiesen.

Account gelöscht
So möchte ich

nicht auf meine alten Tage versorgt werden.Da fehlt die Menschlichkeit. Als Roboter in der Küche zum Kartoffel schälen da sage ich OK.

ralena675

Kranker kann man nicht mehr denken.
Mir fehlen echt die Worte.
"Künstliche Intelligenz" zur Pflege von Menschen.
Was für ein unfassbarer technokratischer Schwachsinn.
Ich fasse es wirklich nicht, auf was für abstruse Ideen Menschen kommen können.

Jujus11
Pflegekräfte...

... wird auch ein Roboter nie wirklich ersetzen können. Ich würde vorschlagen dass die Entscheider über sowas mal für mindestens 14 Tage in diversen Fachbereichen mitgehen und feststellen was Alte, Kranke und Pflegebedürftige wirklich brauchen. Empathie und Zuwendung. Das wird die KI nie erreichen. Ich sehe Roboter eher als Hilfe während OP oder im Servicebereich bei Essenverteilen etc.
Gruß aus der Krankenpflege - Fachbereich Dialyse / Nephrologie

teachers voice
re 6X66: Menschlichkeit

>>Wie kaputt müssen Hirne sein, die derartiges entwickeln.
Ich will von einem leibhaftigen Menschen betreut werden. Der ebenso Emotionen hat wie ich - das macht Menschlichkeit aus.<<

Ich denke, Sie gehen da zu streng sowohl mit den Entwicklern als auch mit den Betroffenen um. Wie Sie richtig sagen, machen Emotionen einen Menschen erst wertvoll und damit auch menschlich. Wo Emotionen verkümmern, da verkümmert die Menschlichkeit. Aktuelle politische Bezüge spare ich mir hier mal.

Umgekehrt ist es ein großes Glück und erfordert viel Stärke und Mut, sowohl Emotionen geben als auch empfangen zu können. Denn mit den Emotionen kommt sehr leicht die Angst vor einem Kontrollverlust.

Konkret: Wenn die Roboter neuen Raum geben für Emotionen, dann stellen sie einen Gewinn an Menschlichkeit dar. Es liegt an uns!

>>Ich will mit einem Menschen sprechen und nicht mit einem Sprachcomputer.<<
Im Grunde sprechen wir immer nur mit uns selbst.

Kurz: „Sowohl als auch“ statt „Entweder-Oder“!

lh
Stefan P.

Ja, das ist die traurige Wahrheit in D, dass die Wirtschaft gepimpert wird und der angeschlagene Bürger schauen kann, dass er durch kommt.
Ich kann es Ihnen nachempfinden.
Ich, auch als angeschlagener Patient unter 50, sorge mich nicht nur um Corona, sondern schon wegen der "normalen Grippe".
Wie sagte Merkel gestern, die Bürger müssen Geduld haben, warum sagt man das der Wirtschaft nicht?
Sonntag ist Wahl, da mach ich mein Kreuz entsprechend!

schabernack
09:52 von Sisyphos3 / @schabernack

«wir sind keine Japaner !»

Und weil "wir" keine aus Land (x) oder (y) sind.

Ignorieren "wir" dann besser alles, was es in den Ländern (x) oder (y) so gibt.
Sind wir halt Deutsche. Und was anderswo sonst geschieht.
Das wissen "wir" sowieso schon längst so viel besser als alle anderen.
War schon immer so …

«Abräumen der Tabletts nach dem Essen.
ist das Arbeit für ne hochqualifizierte "Fachkraft" ?
das kann jeder - und muß nicht arbeitslos zu hause versauern.»

Dann lassen Sie mal die konstruktiv-realistischen Vorschläge schreibend hören, wie wer wie viele (x) Hilfskräfte zum Tabletts-Abräumen anheuert + bezahlt.

Damit keiner der Arbeitsunwilligen mehr zuhause versauern muss.
"Null Problemo !" hätte wohl ein zotteliger Außerirdischer dazu gesagt. Der meinte auch stets, alles zu wissen + besser zu können, als alle anderen sonst.

Musste nach bewiesenen Untaten häufig das Wohnzimmer renoviert, oder im Garten grob aufgeräumt + neu angepflanzt werden.

Augen zu - und durch …!

schabernack
09:47 von Sisyphos3

«… oder wer will in den letzten Tagen seines Lebens mit ner Maschine verbringen
zumindest war "Maschine" bisher der Inbegriff für Horror/und Unmenschlichkeit …»

Ja. Beatmungs-Maschine.

Darum geht es aber in diesem Fall nicht …

nie wieder spd
@ um 09:52 von karwandler

Diese Roboter sollen natürlich die viel zu wenig vorhandenen Pflegekräfte entlasten.
Das könnte viel besser dadurch passieren, dass mehr menschliche Pflegekräfte eingestellt werden.
Da diese aber aus verschiedenen Gründen nicht eingestellt werden können sollen, sind die Roboter eine Ersatzlösung zur Verhinderung der Verbesserung der Arbeitszeiten, der Bezahlung.
Insofern sind Roboter genau aus dem Grund interessant: Nämlich um menschliche Pflegekräfte zu ersetzen. Bezüglich der Technikfeindlichkeit wissen Sie bestimmt, dass zB in Japan ein andere kulturelle Voraussetzungen dafür sorgen, dass alte Menschen in Pflegeeinrichtungen solche Roboter leichter akzeptieren.
Wenn Sie oder ich irgendwann mal in eine solche Einrichtung verbracht werden, wird das vielleicht schon anders sein.

FFpetra44
@ 09:41 von Ritchi

"Dass die Begeisterung bei den Pflegekräften eher begrenzt ist, ist wenig verwunderlich. Ist doch die Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wie bei den Webern groß."

Ich glaube dann haben sie von Pflege keine Ahnung.
Menschen die diesen Beruf bewusst und mit Freude gewählt haben, wollen sich um den Mensch kümmern. Mit ihm reden, zuhören auch mal singen. Sich nicht nur im Minutentakt um Wunden und Ausscheidungen kümmern.
Auf das läuft es aber hinaus.
Das Lächeln bekommt nun der Roboter geschenkt der einen Witz erzählt hat. Die Pflegekraft die stattdessen dem Patient beim Verbandswechsel unausweichlich auch Schmerzen zufügt wird dann angeraunzt.
Das trägt nicht zur Arbeitszufriedenheit bei!

schabernack
09:43 von dr.bashir

«In diesem Fall könnten Ihrer edlen Absichten bei den üblichen Controllern in Pflegeeinrichtungen dazu führen, dass man schlicht berechnet, um wie viel man den Personalschlüssel ausdünnen kann und wie lange es dann dauert, bis sich die Investition in die KI amortisiert. Falls meine Idee zu unrealistisch oder pessimistisch klingt, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.»

Ich habe "aus der Hüfte" weder einen Titel zu einer Doku.
Noch irgendeinen Link dazu zur Hand.

Aber es muss nicht "so pessimistisch" sein, wie Sie es anklingen lassen. Es gibt bisher wenige Länder, in denen man Erfahrungen in größerem Umfang mit dem Einsatz von "KI" in Kranken- und / oder Altenpflege hätte.

Am meisten ist sie in JAP. Dort ist aber auch "die Aufgeschlossenheit" der Menschen gegenüber technologischen Entwicklungen (sehr viel) mehr als in EUR. Controlling hat nicht weniger Stellenwert.

"Pflege-KI" erzeugt gerade bei (leicht) dementen Menschen dort "kindliche Freude" + gute Laune bei allen …

FFpetra44
ExoPflege

Warum redet man nicht mal einfach auf Augenhöhe mit den Pflegern und fragt wie man entlasten kann?
Ich denke es wäre schon sehr hilfreich wenn man die extreme körperliche Belastung mindert.
Viele machen sich den Rücken kaputt wenn sie jahrelang Menschen im Bett drehen, aus dem Bett holen etc
Eigentlich sollte man zu zweit sein, ist man aber kaum. Dann macht man es alleine und irgendwann ist man körperlich am Ende.
Man sollte Pflegeheime flächendeckend mit Exoskeltten ausstatten.
Wenn ich an KI und Pflege denke, dann frage ich mich, warum es nicht eine Art Waschanlage für Patienten gibt.
Sowas muss man doch entwickeln können.
Der Pfleger hätte weniger körperliche Belastung und mehr Zeit, der Patient weniger Schamgefühl. Und am Ende bliebe vielleicht Zeit dass der Pfleger mit dem Patient Witze macht und singt, statt der Roboter.

asimo

Viele haben hier wohl ein recht falsches Bild von KI/Robotik und "Pflege".
Es geht primär um Assistenz- und Kommunikationssysteme.

Wer nutzt z.B. Siri oder Alexa? Denn auch wenn ich persönlich diese Assistenzsysteme gar nicht mag (nicht der eigentlichen Technik wegen, sondern der Firmen/des Datenschutzes wegen) und nicht nutze, zeigen sie, wie Assistenzsysteme angenommen werden. Das sind kommunikative Assistenzsysteme.

Oder zur körperlichen Pflege: Was ist ihne lieber? Von einer Pflegekraft den Popo abgewischt bekommen, weil ihre Arm-Bewegungsfreiheit das nicht mehr hergibt, oder eine Maschine zu bedienen, die das macht. Das gibt Autononie und Würde zurück. Wenn Sie auf die Toilette gehen, könne Sie unter Verwendung eines Assistenzsystems *allein* darüber entscheiden und sind auf niemand angewiesen. Das ist ein Riesenfortschritt!

Technik ist immer das was man daraus macht!

OrwellAG

Roboter für alte Menschen, ist das ein Psychofilm? Ein bisschen ethisches Maß oder Empfindung wäre schon gut, diese Dinger könnte man rosa oder lila anmalen und ein Smiley bitte auf die Frontstirn.

Ritchi
@ um 10:00 von 6X66

"@Ritchi 09:41
Frage:
Sind sie ein Lebewesen?

Nach ihrer Ideologie schließt die "Ehe für alle" auch Roboter mit ein.

OHNE MICH"

°_° oder was für eine Antwort erwarten Sie jetzt von mir? Ansonsten bin ich mir ganz sicher, dass ich kein Unmensch bin.

David KR
Irreführend

Der Begriff Pflege-Roboter ist eine fatale Irreführung.
Er impliziert ein Roboter könne Pflege ersetzen. Er kann aber weder Körperpflege durchführen, Essen anreichen, gesundheitliche Verschlechterung erkennen, bei Kleidung wechseln helfen usw, geschweige denn Stimmungslagen richtig deuten.
Viele Menschen äußern dass sie nicht von Pflegerobotern gepflegt werden wollen. Ich als Krankenpfleger kann sie entwarnen, diese Geräte sind weit...sehr weit davon entfernt auch nur die (für einen Menschen) einfachsten Tätigkeiten auszuführen.

Darüber ist dieser ganze Beitrag, dieses ganze Projekt kein Spaß. Das ist gefährlich. Denn Konzerne im Gesundheitswesen werden versuchen den Irrtum über die Bezeichnung dieser Geräte für sich ausnutzen und fehlende Stellen damit zu ersetzen.

Ritchi
@ Ablehner

Ich bin überrascht, wie viele ablehnende Stimmen hier mehr oder weniger sachlich ihre Haltung äußern.
Ich frage diese Ablehner der KI: waren Sie schon einmal auf einer Pflegemesse? Ganz ehrlich. Haben Sie sich einmal angesehen, mit was allem das Befinden von alten oder dementen Menschen verbessert werden kann?

91541matthias
@sisyphos 9:52

"..und wenn sie schreiben Routine-Tätigkeiten. Essensausgabe,
Abräumen der Tabletts nach dem Essen.
ist das Arbeit für ne hochqualifizierte "Fachkraft" ?
das kann jeder - und muß nicht arbeitslos zu hause versauern"

nein,auch das kann nicht jeder..ein Mindestmaß an Empathie und Menschlichkeit ist notwendig, am Menschen zu arbeiten..

meint ein Fachkrankenpfleger für Psychiatrie

Leipzigerin59
10:12 @Jujus11 .. Ich stimme ..

.. zu. Demenzkrank, Sprechen fällt schwer, schwerhörig, eventuell aggressiv, ...
Man kann sich als Mensch schon kaum vorstellen, was im Gehirn eines Demenzkranken vorgeht. Die Stimmung kippt von einer Minute zur anderen.
Dafür brauchen wir examinierte Fachkräfte.
Ich kann mir vorstellen, dass alte, demenzkranke Menschen eher einen Schock bekommen, wenn sie solche Roboter sehen.

teachers voice
re 10:16 Ih: Traurige Wahrheit?

>>Ja, das ist die traurige Wahrheit in D, dass die Wirtschaft gepimpert wird und der angeschlagene Bürger schauen kann, dass er durch kommt.<<

Nein, das ist keine „traurige Wahrheit“. Das ist nicht einmal eine „Wahrheit“, geschweige denn „die“.

Das Problem liegt in einer grundsätzlichen Unterscheidung zwischen „Wirtschaft“ und „Bürger“. Diese gibt es nämlich nicht, es sind schlicht die 2 unterschiedlich aussehenden Seiten der gleichen Münze.

Der Mensch ist ein - das ist trivial - wirtschaftendes Wesen und die „Wirtschaft“ ist schlicht die Organisationsform, in der dieses Wirtschaften stattfindet. Eines ohne das andere geht nicht.

Diese Organisationsform ist natürlich menschengemacht und unterliegt damit systemischen wie operativen Entscheidungen. Und bei jeder Entscheidung gibt es „Für“ und „Wider“, sonst bräuchte man keine Entscheidungen.

Wenn Sie es also nicht gut finden, dass „die Wirtschaft gepimpert“ wird, dann ist das keine “Wahrheit“, sondern eine Bewertung.

schabernack
10:15 von teachers voice

«Konkret: Wenn die Roboter neuen Raum geben für Emotionen, dann stellen sie einen Gewinn an Menschlichkeit dar. Es liegt an uns!»

Neuer Raum für Emotionen auf Seiten des Pflegepersonals entsteht, wenn mehr "nicht verplante" Zeit beim Personal geschaffen wird. Dann ist auch für die Gepflegten überhaupt nur Zeit, Emotionen in zwischen-menschlichem Kontakt zeigen zu können.

Wenn es gelänge, Konzepte zu entwickeln, die das Pflegepersonal in nicht-emotionalen Tätigkeitsfeldern entlasten. Dann wäre auch ohne zusätzliches Personal "schon mal Emotion gewonnen". Und Pflege wäre besser …

Nicht die alleinige Patentlösung für alle Probleme in diesem Bereich.
Aber "KI + Robotik" kann ein (sehr) Nutzen bringender Baustein dazu sein.

«Es liegt an uns.»

Wie Sie sehr richtig schreiben …

David KR
Wann?

Wenn sie glauben dass eine KI die ärztliche Behandlung leitet zeugt das von ihrem fehlendem Sachverstand.
Sagen sie mir, wie viele Diagnosen haben sie gestellt? Wie viele Patienten behandelt? Wie vielen Schlaganfall Patienten auf Toilette geholfen?

David KR
Arm Bewegungsfreiheit

Ich als Pflegekraft kann ihnen sagen dass das Unvermögen den Popo abwischen nicht als isoliertes Defizit daherkommt. Selbst wenn es in Ausnahmefällen so wäre, sie wären erstaunt wie lange es noch dauert bis ein Gerät diese Tätigkeit durchführt. Gehen sie ins Bad und befassen sie sich mal damit.

J. Noll
Durchaus sinnvoll

Pflegeroboter können sicherlich im Umgang angenehmer als so mancher Mensch sein und die Pflegekräfte hoffentlich bei besonders schweren Tätigkeiten (Heben) entlasten. Vielleicht können sie auch zur Überwachung zur Verhinderung von Gewalt in der Pflege eingesetzt werden. Ein Kontakt zu "echten" Menschen sollte natürlich gewährleistet bleiben ...
Vor allem sollte eines sichergestellt sein: Wie in allen anderen Bereichen, in die KI vordringt (also bei sämtlichen Berufen), muss verhindert werden, dass dies zum Verlust von Arbeitsplätzen führt. Dies wird in den nächsten Jahren eine große Aufgabe für die Politik werden!
So könnte vorgeschrieben werden, dass Pflegekräfte die gewonnene Zeit für all das Wichtige nutzen dürfen, für das momentan sicherlich zu wenig Zeit verfügbar ist: für Gespräche, für Spaziergänge und Ausflüge (sofern möglich) usw.

Quereinwerfer
Japanisches Vorbild Vorbild?

Alle bisherigen Berichte hierzu, überwiegend aus Japan, zeigten stets entzückte Rentner*innen, die die Robbe (und "Kollegen") als echte Bereicherung und Quell der Freude bezeichneten.
Doch jeder weiß im Grunde, dass ein künstliches Wesen niemals Emotionen haben wird und dadurch auch nur "virtuelle Emotionen" auslösen kann.
Im Grunde sind die so provozierten Gefühle nur ein Abklatsch echter (erinnerter) Gefühle.
Ich denke, jeder Hund, jede Katze wäre tausend mal besser und angemessener als Roboter und auch wenn sie noch so echt aussähen...
Mich wundert, dass die Grünen hier so engagiert sind. Doch vielleicht sitzen dort auch schon manche dort in einer virtuellen Wolke, die KI als den neuen grünen Messias feiert.
Ich glaube, dass dies nicht die Bedürfnisse der Alten trifft.

jukep
10:52 OrwellAG

"Ist das ein Psychofilm?........"

Nein das ist die rosige Zukunft der "fortschrittlichen" Gesellschaft. Ein paar seltene Erden, ein bischen Metall umrahmt von einem Plastikgehäuse, abhängig von Stromzufuhr ist die Rettung für Kranke und Alte wahrhaft weit haben wir es gebracht.

schabernack
10:52 von OrwellAG

«Roboter für alte Menschen, ist das ein Psychofilm?»

Es wäre einer, würfe man alte Menschen Robotern als Spielzeug zum Vergnügen der Roboter zu Füßen. Das tut man aber nicht.
Und das plant auch niemand …

«Ein bisschen ethisches Maß oder Empfindung wäre schon gut, diese Dinger könnte man rosa oder lila anmalen und ein Smiley bitte auf die Frontstirn.»

Es gibt in der KI-Forschung den Begriff: "Uncanny Valley".
(Unheimliches Tal / Gruselgraben / Akzeptanzlücke).
Ist auch ein Wiki-Artikel in DEU unter diesem Begriff.

Es geht um die Fragestellung, wie mit Menschen verbal kommunizierende "KI" gestaltet sein muss, um eine möglichst hohe Akzeptanz bei möglichst vielen Menschen zu finden.

Quintessenz: Wenn "KI" zu sehr menschen-ähnlich wird.
Im Aussehen, in den Bewegungen.
Alles vor allem in Form und Bewegung der Augen.

Dann fällt sie in das "Uncanny Valley".
Die Akzeptanzrate fällt mit in den Keller.

"Kunst ist", die "KI" kurz unter der Nicht-Mehr-Akzeptanz-Schwelle zu halten …

Leipzigerin59
11:05 @Ritchi @ Ablehner

Haben Sie schon mal eine Demenzkranken erlebt, versucht, sich mit ihm zu unterhalten?
Ich schon, daher meine Skepsis

Leipzigerin59
11:05 @Ritchi @ Ablehner

Haben Sie schon mal eine Demenzkranken erlebt, versucht, sich mit ihm zu unterhalten?
Ich schon, daher meine Skepsis

Ritchi
um 10:41 von FFpetra44

"@ 09:41 von Ritchi
"Dass die Begeisterung bei den Pflegekräften eher begrenzt ist, ist wenig verwunderlich. Ist doch die Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wie bei den Webern groß."

Ich glaube dann haben sie von Pflege keine Ahnung.
Menschen die diesen Beruf bewusst und mit Freude gewählt haben, wollen sich um den Mensch kümmern. Mit ihm reden, zuhören auch mal singen. …"

Wenn Sie die Kommentare vor meinem lesen, werden Sie feststellen, dass einige sich hier für Weber halten. Und wenn Sie so gerne singen, haben sie dann auch mal für ältere Menschen geeignete Karaoke ausprobiert? Oder singen Sie mit in GEMA-Flatrate kopierten Notenblättern, die viele der älteren Menschen nicht mehr lesen können? Der Vorwurf "keine Ahnung" wird meist von denjenigen genutzt, die selbst unflexibel sind.

melancholeriker
KI und das Echte

Demenz ist vielleicht der einzige Ausweg, um dieser heillos verrückten Welt zu entkommen. Konsequent in einer Kultur, die Altern schon früh kaserniert hat, weil das unschön ist und unrentabel. Was da alles schiefgelaufen sein muß, daß es (auch mit löblichen Ausnahmen) Normalität ist, fern von Familie und vertrauter Umgebung mit fremden Leuten und mit Professionellen irgendwas entgegenzugehen, was bei uns noch unpopulärer ist. In vielen Kulturen der Welt ist es undenkbar, Alternde zu isolieren,schon garnicht aus Gründen irgendeiner Ökonomie.

Wenn es aber schon so ist, daß die Unterbringung im Pflegeheim aus 100 guten Gründen "unvermeidbar" ist, könnte man ja mal auf die auch ökonomisch langfristig aufgehende Idee kommen, den Beruf durch ernstzunehmende Gehaltsverbesserungen und einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen attraktiv zu machen. Stattdessen K I. Das wird vielleicht den Beziehungen gerecht zwischen den Generationen, die keine "echten" Bindungen haben aufbauen können.

Sisyphos3
11:07 von 91541matthias

nein,auch das kann nicht jeder..ein Mindestmaß an Empathie und Menschlichkeit ist notwendig, am Menschen zu arbeiten..
.
immer die gleichen Sprüche

es gibt hierzulande 2 ... 3 Mill Arbeitslose (offiziell)
da werden doch ein paar tausend darunter sein, die entweder im Schlachthof arbeiten können ohne seelisch zu zerbrechen
oder in der Pflege tätig sein ...
ebenso werden einige gipsen können, Fliesen legen oder Straße kehren .....
niemand hat hier behauptet jeder kann in der Pflege arbeiten !
aber einige wird es sicher geben - wie sie
der dafür vielleicht andere Tätigkeiten nicht ausfüllen kann

nie wieder spd

Der Sinn der Sache kann eigentlich nur sein, dass jede einzelne Pflegekraft einen solchen Roboter zur Seite gestellt bekommt, der mit seinen Fähigkeiten, zB der Gesichtserkennung, denn mentalen und gesundheitlichen Zustand des Pflegebedürftigen erkennt und, wie schon vorhandene medizinische Datenbanken, an einer zu versorgenden Wunde (Dekubitus) auch sofort deren aktuellen Bedarf an Versorgung ermitteln kann. Unter Einbeziehung all dieser Erkenntnisse, die ja von KI heute schon realistisch eingeschätzt werden können, kann ein Roboter dann auch sehr gut Berichte dazu schreiben, sich mit Ärzten austauschen und beraten, Termine vereinbaren und dem Personal die zeitaufwendigen Verwaltungstätigkeiten abnehmen. Wenn er zwischendurch einen Witz erzählt oder ein Liedchen singt, oder sonstwie als Entertainer auftritt, tut das der Atmosphäre sicher keinen Abbruch.
Solche Roboter müßten aber zusätzlich(!) zum auf jeden Fall aufzustockenden menschlichen Personal eingestellt werden.

Ritchi
@ um 11:26 von David KR

"Arm Bewegungsfreiheit
Ich als Pflegekraft kann ihnen sagen dass das Unvermögen den Popo abwischen nicht als isoliertes Defizit daherkommt. Selbst wenn es in Ausnahmefällen so wäre, sie wären erstaunt wie lange es noch dauert bis ein Gerät diese Tätigkeit durchführt. Gehen sie ins Bad und befassen sie sich mal damit."

Ich empfehle Ihnen mal den Test einer modernen japanischen Toilette. Die kommen ganz ohne "Arm Bewegungsfreiheit" aus. Vor wenigen Jahren noch von einer Komödiantin belächelt, heute auch von ihr gerne genutzt. Zunehmend kommen diese Dinger auch nach Deutschland, aber fünf mal teurer als in Japan und daher noch kein Standard in Pflegeheimen. Sollten diese äußerst hilfreichen stillen Örtchen aber sein.

Quereinwerfer
@teachers voice um 11:13

Ihre betriebswirtschaftliche Sicht auf die Welt ist ebenfalls auch nur Ihre Meinung. Auch diese Sichtweise ist weder "die" noch irgendeine Wahrheit. Es gibt daneben noch zahlreiche andere Perspektiven! Ich finde nicht ok, wie Sie den anderen User abkanzeln, nur weil Ihnen seine Meinung nicht passt.

asimo
@ David KR

Das mit dem Arm war ein anschauliches, aber fiktives Beispiel.
Assistenzssysteme zur Bewegungsunterstützmg bzw. stellevrtretenden Ausführungen von Bewegungen sind in der Entwicklung. Bis zur Marktreife dauert es aber in der Tat noch ein Weilchen.

Und wie weit man da ist (bzw. nicht ist), weiß ich ganz gut, da das duchaus mein wissenschaftliches Forschungsfeld berührt (Tipp: mein Nickname ist nicht ganz zufällig gewählt!) und meine Universität in diesem Bereich recht weit vorn ist.

Sisyphos3
11:31 von Quereinwerfer

Japanisches Vorbild Vorbild?
.
jedes Land, jede Kultur muß seinen/ihren individuellen Weg finden ...
das darauf herunter brechen zu wollen auf
"wir wissen es besser" ist reichlich naiv

Bambergerin
Pflegeroboter

Mein Mann ist schwer dement, ich könnte wirklich mehr Unterstützung brauchen, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit einem Roboter funktionieren soll. Zum Beispiel habe ich die Absage von einem Seniorenheim bekommen, weil mein Mann weglaufgegfährdet ist. Dafür will/kann man nicht die Verantwortung übernehmen. Bis ein Roboter das Personal informiert, ist es bestimmt oft zu spät. Er sieht auch nicht so aus, als könnte er einen Menschen zurückhalten oder zum Beispiel nach einem Sturz aufheben. Außerdem erkennt auch ein Demenzpatient, dass das kein Mensch ist - und er wird sich von ihm nichts sagen lassen.

Ritchi
@ um 11:31 von Quereinwerfer

"Japanisches Vorbild Vorbild?
Alle bisherigen Berichte hierzu, überwiegend aus Japan, zeigten stets entzückte Rentner*innen, die die Robbe (und "Kollegen") als echte Bereicherung und Quell der Freude bezeichneten.
Doch jeder weiß im Grunde, dass ein künstliches Wesen niemals Emotionen haben wird und dadurch auch nur "virtuelle Emotionen" auslösen kann.
Im Grunde sind die so provozierten Gefühle nur ein Abklatsch echter (erinnerter) Gefühle.
Ich denke, jeder Hund, jede Katze wäre tausend mal besser und angemessener als Roboter und auch wenn sie noch so echt aussähen...
…"

Keine Frage, der echte Hund ist besser. Allerdings in der Pflege eher selten realisierbar.
Wenn ich vor der Wahl stehe 'kein Hund' oder 'eine aufmunternde KI-Robbe', dann wähle ich Letztere.

nie wieder spd
@ um 11:27 von J. Noll

Keine KI oder sonstige digitale Errungenschaft darf darauf eingerichtet sein, menschliche Arbeitsplätze zu erhalten. Im Gegenteil. Da wo sie menschliche Arbeitskräfte ersetzt, setzt sie auch menschliche Ressourcen frei, die andere Dinge tun könnten. Und sei es, mal ein ganzes Jahr bezahlten Urlaub zu machen.
Oder in jeder Pflegeeinrichtung mehr Personal für das Zwischenmenschliche zu haben, als heutige Personalschlüssel vorgeben.
Oder die Arbeitszeiten für alle zu verkürzen, Schulklassen auf eine Größe von 10 Schülern zu begrenzen & trotzdem für jede Klasse 2 oder gar 3 Lehrer pro Unterrichtsstunde zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich zu einem Roboter, der als „lebendes“ Lexikon jede(!) Frage beantworten könnte & mit Hilfe von Gesichtserkennung auch die aktuelle Befindlichkeit von Schülern realistisch beurteilen & damit auch den Lehrern helfen könnte.
Natürlich will das niemand bezahlen, der das aktuelle Wirtschaftssystem anbetet.
Aber auch darüber können wir hinwegkommen.
Mit KI

morgentau19
Mein Helfer, der Pflege-Roboter

Warum aus anderen Ländern deren Fachkräfte nach Deutschland holen, die den Lohndumping forcieren?!

Mit Roboter wird zukünftig der Fachkräftemangel behoben!

Und die kosten nichts- alle 2 Jahre Wartung, vielleicht ein bisschen Öl, - das war´s.

Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld, kein Streik, keine Gewerkschaft, kein Gemecker wegen mehr Geld......

Und Aktionäre freuen sich.....

Der Mensch bleibt auf der Strecke?!

Wen interessiert´s.....Hauptsache die Kasse klingelt....

Schöne neue Welt.....

Sisyphos3
11:27 von J. Noll

für Gespräche, für Spaziergänge
.
da wäre ein Roboter sogar überlegen
dem wird nicht langweilig
der verliert die Geduld nicht
auch wenn die demente Oma 20 mal das gleiche quatscht/fragt
kurzum der bleibt in allen Situationen cool :-)

deutlich
@91541matthias 11.07

nein,auch das kann nicht jeder..ein Mindestmaß an Empathie und Menschlichkeit ist notwendig, am Menschen zu arbeiten.."
So ist es! Meine Mutter ist alt und krank, kommt kaum noch vor die Tür und braucht Unterstützung beim Anziehen, Duschen, beim Einkauf. Ich bin froh, dass es einen Pflegedienst gibt mit Menschen. So hat sie zumindest etwas Kontakt und Ansprache. Das kann kein Roboter ersetzen

Ritchi
@ um 11:40 von Leipzigerin59 11:05

"11:05 @Ritchi @ Ablehner
Haben Sie schon mal eine Demenzkranken erlebt, versucht, sich mit ihm zu unterhalten?
Ich schon, daher meine Skepsis"

Ja, habe ich. Daher weiß ich auch, dass es hier sehr unterschiedliche Typen an Demenzerkrankungen gibt. Und da ich auch manche entsprechende Forschung mit Demenzkranken kenne, stehe ich hier der KI sehr positiv gegenüber.

teachers voice
re 11:31 Quereinwerfer: Virtuelle Gefühle

>>Alle bisherigen Berichte hierzu, überwiegend aus Japan, zeigten stets entzückte Rentner*innen, die die Robbe (und "Kollegen") als echte Bereicherung und Quell der Freude bezeichneten.

Das genau Gleiche können Sie jeden Tag „real“ sehen, wenn Sie Kindern und Erwachsenen neue „Spielzeuge“ geben. Wobei die Erwachsenen sehr viel mehr „Spielzeuge“ brauchen als Kinder. Vor allem immer wieder neue.

>>Doch jeder weiß im Grunde, dass ein künstliches Wesen niemals Emotionen haben wird und dadurch auch nur "virtuelle Emotionen" auslösen kann.<<

Nein, es gibt keine „virtuellen Emotionen“. Was Sie wohl meinen, sind „virtuelle Erlebnisse“. Diese lösen zwar echte, allerdings einseitige Gefühle aus und verschwinden oft wieder wie die „Erlebnisse“ verschwinden. Vor allem, wenn sie sofort von neuen „Erlebnissen“ abgelöst werden.

Es sei denn, sie können mit „realen Erlebnissen“ verknüpft werden. Dann mutiert sozusagen ein „virtuelles“ Erlebnis zu einem „realen“.
Man braucht also Beides!

schabernack
11:31 von Quereinwerfer

«Japanisches Vorbild ?

Alle bisherigen Berichte hierzu, überwiegend aus Japan, zeigten stets entzückte Rentner*innen, die die Robbe (und "Kollegen") als echte Bereicherung und Quell der Freude bezeichneten.»

Japan hat "allerbeste" kulturelle Voraussetzungen.
Um eine hohe Akzeptanz von "KI" zu erreichen.

Die 2 Hauptpunkte in meiner Erfahrung sind:

1. Japaner sind in der überwiegenden Mehrheit (sehr) neugierig.
Im besten Fall so eine Art von: "Kleinkind bis ins höchste Alter".

2. Die Religion des "Shintō" ist in ihren Grundlagen eine animistische.
Allen Dingen der Natur ist eine (eigene-besondere) Seele zugewiesen.
Kiesel am Ufer der Bäche haben eine Seele. Bäume, Tiere, Gras, Wasser, …

Es fällt Japanern sehr meist leicht, auch künstlich erschaffene Dinge, die ihnen nützlich sind, "zu beseelen". "KI" ist wie die Flussgeister "Kappa".

Begegnet man denen freundlich & offen.
Weisen sie den Weg zur sicheren Fluss-Überquerung.
Ist man abweisend. Führen sie zu den miesen Tiefen.

Sisyphos3
11:40 von Leipzigerin59

denke da geht es darum dass man mit dem nur quatscht
nicht aufbrausend ist wenn er 100 mal das gleiche sagt ....
eben eine "eselsgeduld" hat und nicht widerspricht
ich habe das nicht ...
wohl aber mein Anrufbeantworter

WiPoEthik
@11:31 von Quereinwerfer

>>Alle bisherigen Berichte hierzu, überwiegend aus Japan, zeigten stets entzückte Rentner*innen, die die Robbe (und "Kollegen") als echte Bereicherung und Quell der Freude bezeichneten.
Doch jeder weiß im Grunde, dass ein künstliches Wesen niemals Emotionen haben wird und dadurch auch nur "virtuelle Emotionen" auslösen kann.<<

Es gibt bei Menschen keine virtuellen Emotionen. Sie sind da oder sie sind nicht da.
Es ist völlig egal was im "Hirn" der Maschine vor sich geht - entscheidend ist die Reaktion des Gegenübers.

Sie wissen ja auch nicht genau was bei einer Katze im Hinterstübchen vor sich geht. Evtl. sind Sie der emotional völlig egal und werden nur entsprechend von ihr manipuliert um die nächste Futterdose zu öffnen.
Der Zuneigung des Besitzers tut das keinen Abbruch.

Wanderfalke
@dr.bashir - 09:43

"Das ist die Tragik unserer Welt. Forscher und Ingenieure entwickeln fortschrittliche Technologien, die den Menschen helfen könnten und dann fällt diese Technologie Politikern und BWLern in die Hände."

Dann kann Pepper demnächst auch im Parlament eingesetzt werden, um dort die Mangelerscheinungen an menschlicher Intelligenz durch die künstliche aufzufrischen.

Beispiel:
Landwirtschaftsministerin: "Wir müssen die Anwendungszeit für Glyphosat nochmal um 10 Jahre verlängern."

Pepper: "Du musst dann aber eine Menge Arbeitsplätze zum Bestäuben wichtiger Pflanzen organisieren. Die Bienen und Hummeln, die das sonst gemacht haben, gibt es dann nicht mehr".

WiPoEthik
@09:37 von schabernack

>>Um Papierkram werden sich Roboter nicht kümmern können. Aber um "zeit-fressende" Routine-Tätigkeiten. Essensausgabe, Abräumen der Tabletts nach dem Essen. Portionierung von regelmäßig einzunehmenden Medikamenten.<<

Auch der Routinekram wird dokumentiert. Wenn die Roboter das entsprechend durchführen können sie die Durchführung natürlich auch erfassen.
Bei der Dokumentation gibt es durchaus Optimierungsbedarf - und auch hier lässt sich oftmals technisch unterstützen.

karwandler
re bambergerin

" Er sieht auch nicht so aus, als könnte er einen Menschen zurückhalten oder zum Beispiel nach einem Sturz aufheben."

Aber er könnte den Sturz melden, bevor die Nachtwache nach drei Stunden mal vorbeikommt.

Wirklich erstaunlicher Mangel an Phantasie.

teachers voice
re schabernack: Akzeptanz

>>Wenn "KI" zu sehr menschen-ähnlich wird.
Im Aussehen, in den Bewegungen.
Alles vor allem in Form und Bewegung der Augen.
Dann fällt sie in das "Uncanny Valley".
Die Akzeptanzrate fällt mit in den Keller.
"Kunst ist", die "KI" kurz unter der Nicht-Mehr-Akzeptanz-Schwelle zu halten …<<

„Uncanny valley“, den Begriff merk ich mir. Danke hierfür!
Ich denke, jeder Mensch muss aufpassen, dass sich Phantasie und Realität nicht so sehr vermischen, dass man sie nicht mehr unterscheiden kann. Und das geht leichter und schneller als man selber oft vermutet.

Hier liegt auch die Gefahr vermenschlichter Roboter. Wenn man sie nicht mehr als Werk- oder Spielzeug erkennen kann, wird es gefährlich. Und da muss man besonders bei alten oder gar demenzkranken Menschen sehr vorsichtig sein, denn auf eine reale „Beglückung“ folgt dann schnell eine reale und tiefwirkende Enttäuschung.
Gerade demenzkranke Menschen haben ein sehr reales und intensives Gefühl dafür, betrogen zu werden.

teachers voice
re 11:56 Sisyphos3: Besserwisserei?

>>jedes Land, jede Kultur muß seinen/ihren individuellen Weg finden ...
das darauf herunter brechen zu wollen auf
"wir wissen es besser" ist reichlich naiv<<

Ich will Ihnen wirklich nicht zu nahe treten und erst recht nicht besserwisserisch wirken, aber dieser Gedanke scheint Sie permanent umzutreiben. Damit bremsen Sie aber oft Gedanken mehr als das Sie diese anregen.

Gerade weil „Jeder“ seinen „individuellen Weg finden“ muss, muss sich auch jeder mit den „Wegen der Anderen“ beschäftigen. Das bedeutet voneinander und miteinander zu lernen. Denn keine „Kultur“ ist ein Zustand, sie ist immer nur eine in ständiger Veränderung befindliche Momentaufnahme. Das gilt für Ihre eigene Kultur mindestens so viel wie für die der „Anderen“.

Also seien Sie bitte etwas großzügiger zu sich selbst und „uns Anderen“!

schabernack
11:55 von asimo

«Und wie weit man da ist (bzw. nicht ist), weiß ich ganz gut, da das duchaus mein wissenschaftliches Forschungsfeld berührt (Tipp: mein Nickname ist nicht ganz zufällig gewählt!).»

Advanced Step in Innovative MObility.

To the honour of Isaac Asimov … the name has been chosen.

Wäre ich nicht "von alleine" drauf gekommen.
Den Begriff kannte ich bisher nicht.
Auch war mir nicht bewusst, dass "ASIMO" der Name eines Humanoiden Roboters der Fa. Honda aus dem Jahr 2000 ist …

teachers voice
re 11:54 Quereinwerfer: Meinung und Wahrheit

>>@teachers voice um 11:13
Ihre betriebswirtschaftliche Sicht auf die Welt ist ebenfalls auch nur Ihre Meinung. Auch diese Sichtweise ist weder "die" noch irgendeine Wahrheit. Es gibt daneben noch zahlreiche andere Perspektiven!<<

Selbstverständlich gibt es die und genau darauf wollte ich hinweisen. Meinerseits wirklich ungeteilte Zustimmung!

>>Ich finde nicht ok, wie Sie den anderen User abkanzeln, nur weil Ihnen seine Meinung nicht passt.<<

Pardon, falls ich jemand „abgekanzelt“ haben sollte. Das wäre das Letzte, was ich will.
Und es ist auch nicht so, dass mir „seine Meinung nicht passt“. Im Gegenteil, wenn ich mich nicht über diese Meinung freuen würde, hätte ich nicht geantwortet.

schabernack
12:00 von morgentau19

«Mit Roboter wird zukünftig der Fachkräftemangel behoben!
Und die kosten nichts- alle 2 Jahre Wartung, vielleicht ein bisschen Öl, - das war´s.»

Öl in die Elektronik rein kippen.
Das bekommt dem Roboter ganz besonders gut …