Trauermarsch für die Opfer von Hanau

Ihre Meinung zu Rassistischer Anschlag in Hanau: Was kommt nach der Betroffenheit?

Viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Hanau verunsichert und wütend. Häufig wird der alltägliche Rassismus nicht ernst genommen. Das Vertrauen ist erschüttert. Von J. Kliss und A. Reimers.

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147 Kommentare

Kommentare

andererseits

Die Betroffenheit ist der erste Schritt, der natürlich zu deutlicher Solidarisierung führen muss, und das beginnt mit Zivilcourage im Alltag (z.B. Pöbeleien in den öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Menschen mit offensichtlichem Migrationshintergrund nicht schweigend hinzunehmen), erfordert klare Kante gegen Fremdenfeindlichkeit und geht bis zum Protest dagegen, dass nächste Woche Söder in München bei einer Kundgebung gegen rechts sprechen will - genau der Söder, der z.B. den Begriff "Asyltourismus" benutzt und verbreitet und damit "salonfähig" gemacht hat, auch wenn er jüngst sagte, er wolle den Begriff nicht mehr verwenden: seine Distanzierung von diesem unsäglichen Hetzbegriff fehlt bis heute. In den Neunzigern war das Wort ein Kampfbegriff rechter Parteien; die NPD benutzte den Begriff genauso wie die Splitterpartei "Die Rechte" und in neuester Zeit die afd. Das wusste so jemand wie Söder sehr genau. Seine Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit ist ziemlich löchrig und unglaubwürdig.

Wupeifu
Polemik

Na was soll schon kommen.
Der Alltag, die Politik wendet sich neuen Themen zu.

frosthorn
man hat schon im Kindergarten versucht

mir rassistisches und antisemitisches Denken beizubringen. Und innerhalb meiner Familie genauso.
Bei mir hat es nicht funktioniert, meine eigene Wahrnehmung zeigte mir die Unhaltbarkeit der ganzen Vorurteile, die ich hätte übernehmen sollen. Aber in der Grundschule,auf dem Gymnasium und in meinem Umfeld erlebte ich, wie die Saat bei anderen aufging. Wer sich wie ich gegen Fremdenfeindlichkeit engagierte, wurde sehr schnell genau so ausgegrenzt wie die Fremden. Und das ist bis heute so geblieben. Im Beruf habe ich oftmals erlebt, wie Kollegen mehr oder weniger zähneknirschend akzeptierten, dass man auch mit "denen" leben muss.
Inzwischen halte ich diese Gesellschaft, was Fremdenfeindlichkeit angeht, für einen hoffnungslosen Fall. Zwar ist die Mehrheit gar nicht davon betroffen, aber die aktiven Hasser sind so laut und verschaffen sich so viel Raum, dass es anders aussieht. Toleranz gegenüber Intoleranz ist unser Problem. Wir werden es wohl niemals lösen.

KowaIski
Rassismus

Das ganze Land muss endlich gemeinsam aufstehen gegen den Rassismus und gegen den politischen Arm der neuen Rechten. Wir haben Rassisten in unseren Parlamenten, das geht gar nicht.

Einfach Unglaublich
Ich lehne die ...

... Identitätspolitik von Migrantenverbänden ab.

Es ist nicht im Sinne eines Landes, wenn migrantische Parallelgesellschaften immer stärkeren Zulauf gewinnen.

Es ist ja bezeichnend, wenn Migranten sich von der deutschen Mehrheitsgesellschaft abgrenzen und deren Mitglieder "Alman" nennen (also Deutsche) und sich selbst in Kontrast dazu als nicht-Alman allein über ihre Herkunftsstaaten definieren.

Immigranten, die nicht im Zielland ankommen wollen, sondern sich noch in der dritten Generation mit ihrem Herkunftsland identifizieren, dessen Sprache sie gar nicht mehr beherrschen, sind ein Zerrbild von Einwanderung.

Präsident Macron hat in Frankreich Handlungsbedarf gesehen und eine Initiative gegen migrantischen Separatismus gestartet. Sie hat als Ziel die "Rückeroberung" von Gebieten, in denen Parallelgesellschaften herrschen.

andererseits

Wir stehen in der Versuchung, dass bei den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit die Fremdenfeindlichkeit wächst, der Bazillus sich verbreitet, Menschen einen unterschiedlichen Wert zuzumessen. In Zeiten komplexer Herausforderungen wächst die Versuchung, vereinfachten rechtspopulistischen bis rechtsextremen Parolen nachzulaufen und das Fremdsein anderer in Misstrauen und in Hass umzumünzen. Dagegen hilft nur eine konzertierte Aktion von Bildung, politischer klarer Positionierung für die Unteilbarkeit von Menschenrechten und Würde, Zivilcourage und auch sichtbarer Solidarität bei Kundgebungen und Demonstrationen: "Arsch huh, Zäng ussenander" (Arsch hoch, Zähne auseinander) hieß es schon 1992 in Köln nach einer Welle von Übergriffen mit fremdenfeindlichem rechtsradikalem Hintergrund wie in Rostock-Lichtenhagen.

Anderes1961
@andererseits

Am 01. März 2020 um 08:40 von andererseits
"Die Betroffenheit ist der

Die Betroffenheit ist der erste Schritt, der natürlich zu deutlicher Solidarisierung führen muss, und das beginnt mit Zivilcourage im Alltag (z.B. Pöbeleien in den öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Menschen mit offensichtlichem Migrationshintergrund nicht schweigend hinzunehmen), erfordert klare Kante gegen Fremdenfeindlichkeit und geht bis zum Protest dagegen, dass nächste Woche Söder in München bei einer Kundgebung gegen rechts sprechen will [...]

Im wesentlichen deckt sich Ihr Kommentar (wie immer) auch mit meinen Ansichten. Bis auf zwei Kleinigkeiten: Es erfordert klare Kante gegen Rassismus, nicht gegen Fremdenfeindlichkeit, denn die Betroffenen sind keine Fremden. Es sind unsere Mitbürger. Also Rassismus auch klar als Rassismus benennen. Im Kampf gegen Rassismus sind gerade konservative Parteien und Politiker wichtig, um den Rassisten zu zeigen: Nein liebe Rassisten, mit euch wollen wir nichts zu tun haben.

golfspieler
Rassisten

Ich bin anderer Meinung. Wahrscheinlich ist die AfD gemeint. Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.

Tada
Rassistischer Anschlag

Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen.

Es bleibt die Frage, warum diese nicht aufgefallen und nicht behandelt worden ist.

Paranoide Leute, die Gehirnmanipulation befürchten gibt es zu genüge, aber sie sind meistens mit einem Alu-Hut zufrieden. (Homöopathie auf dem Kopf - der Glaube tut Wunder.)

Ich überlege, ob man die Morde hätte verhindern können, wenn sich jemand gekümmert und dem Täter auch ein Alu-Hut gebastelt hätte...

Mass Effect
09:03 von frosthorn

Sie schreiben: Toleranz gegenüber Intoleranz ist unser Problem. Nun, sehr viele die von Toleranz reden sind aber dabei zutiefst Intolerant wenn sie auf andere Meinungen treffen. Da ist es mit der Toleranz ganz schnell vorbei.

golfspieler
09:13 Einfach Unglaublich

Da bin ich Ihrer Meinung!

andererseits
@ 09:13 von Einfach Unglaublich

Wie heißt es hier doch so oft: "umgekehrt wird ein Schuh draus". Schauen Sie sich an, wieviele bestens integrierte Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen, die in dritter, vierter Generation hier leben und selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind, davon erzählen, welche neuen und aggressiver werdenden Erfahrungen mit Misstrauen und latenter bis offener Feindseligkeit sie machen - dann erkennen Sie, auf welcher Seite erschreckend oft Desintegration seine Ursache hat; und die schwierigsten Parallelgesellschaften bei uns gibt es im rechtsradikalen Milieu... von Dortmund bis Jamel und an manch anderem Ort.

cosmicphorz
Zusammen was zusammen gehört

Erst dann wenn Multikulti in der Politik so selbstverständlich wie Multimedia in der Gesellschaft ankommt, wird sich signifikant was ändern.
Aufgehts zu einem neuen konservativen Weltbild!

GeMe
@09:03 von frosthorn: Hoffnungsloser Fall

"Inzwischen halte ich diese Gesellschaft, was Fremdenfeindlichkeit angeht, für einen hoffnungslosen Fall."

Ich arbeite in einer Firma mit (in Deutschland) 450 Mitarbeitern aus mehr als 20 Ländern. Wir haben Niederlassungen in vielen Ländern auf der Welt.

Bei uns gibt es die ganz normalen Reibungspunkte wie in jeder Firma, aber Fremdenfeindlichkeit ist kein Thema.

Es ist natürlich ein Unterschied ob mit in einer international tätigen Firma mit mehreren 100 Kollegen arbeitet oder im Erzgebirge mit vier Kollegen in einer Schreinerei, deren Horizont an der deutsch-tschechischen Grenze endet.

"...aber die aktiven Hasser sind so laut und verschaffen sich so viel Raum..."

Genau das ist das Problem. Die große Masse der Menschen (zumindest im Westen) ist nicht fremdenfeindlich. Sie lebt seit jahrzenten mit Migranten zusammen.
Es sind die rechten Krakeler und die Organisatoren sogenannter "Trauermärsche", die unser Land vergiften.

Anderes1961

Es ist keine Fremdenfeindlichkeit, um die es geht. Denn es betrifft unsere Mitbürger. Noch mal: es sind keine Fremden, die Betroffenen sind unsere Mitbürger, Menschen wie du und ich.
Deshalb wurde im Artikel auch richtigerweise ausschließlich von Rassismus geschrieben. Denn darum geht es: den Rassismus zu bekämpfen. Der Begriff Fremdenfeindlichkeit ist dagegen in meinen Augen eine Verharmlosung des Problems. Genauso wie "Rechtspopulismus" oder "Rechtsextremismus".
Die Rassisten sagen: Wir sind nicht rechtsextrem. Nein, natürlich nicht, damit haben sie sogar Recht. Denn Rassismus ist in ihren Augen normal und nicht extrem. Also bitte das Problem klar und eindeutig als das bezeichnen was es ist: Rassismus.

rareri
09:06 von KowaIski

Wir haben Rassisten in unseren Parlamenten, das geht gar nicht.

Ich stimme schon mit Ihrem Kommentar überein. Aber wir haben eine Demokratie und da ist die Stimme eines einzelnen nicht entscheidungserheblich. Und wenn Parteien, deren Teile von Politiker Andersartige nicht neben sich dulden, dann muss man sich damit abfinden. Ob das geht oder nicht, spielt da keine Rolle. Und da kann man gegen Rassismus demonstrieren was man will, wenn diese Politiker von einer bestimmten Wählergruppe gewählt werden, dann haben diese zumindest Mitspracherecht in den Parlamenten. Es ist halt mal (leider) so.

GeMe
@09:13 von Einfach Unglaublich: Abgrenzung

"Es ist ja bezeichnend, wenn Migranten sich von der deutschen Mehrheitsgesellschaft abgrenzen und deren Mitglieder "Alman" nennen (also Deutsche) und sich selbst in Kontrast dazu als nicht-Alman allein über ihre Herkunftsstaaten definieren."

Wer als Migrant Menschen wie Ihnen gegenübersteht, der hat gar keine Chance sich zu integrieren, denn er stößt vom ersten Moment an auf Ablehnung.

Er weiß, dass er nie in dieser Gesellschaft aktzeptiert werden wird, in der es "das deutsche Volk" und "die ausländischen Sozialschmarotzer" gibt.

Zum Glück sind wir nicht alle so.

Tada
@ Einfach Unglaublich

"Ich lehne die ...... Identitätspolitik von Migrantenverbänden ab." Am 01. März 2020 um 09:13 von Einfach Unglaublich

Das ist in den Migrantenverbänden sicher unterschiedlich.
Manche sind stark nationalistisch, manche wirklich nur auf Verständnis füreinander bedacht. Da werden Feste zusammen gefeiert, Rezepte ausgetauscht usw. Man kann nur das mögen und schützen, was man kennt. (Das gilt selbst beim Schutz bedrohter Arten: Informieren, Informieren, Informieren.)

Aber Sie haben Recht, wenn Sie sagen, dass Parallelgesellschaften (oft erhalten durch Heirat nur in der Gruppe) nicht gerade zum friedlichen Miteinander beitragen. Auf beiden Seiten nicht.

Aber es gibt auch Reichen-Parallelgesellschaften, Adeligen-Parallelgesellschaften usw.

Es ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Migranten.

Mirya
@Einfach Unglaublich

Alman ist kein Begriff der nur von Menschen mit Migratiobshintergrund benutzt wird sondern einfach ein Begriff in der Jugendsprache. Es geht dabei nicht darum genetisch deutsch zu sein sondern um klischeehaft deutsches Verhalten, auch Menschen mit Migrationshintergrund können also Almans genannt werden und auch Menschen ohne Migrationshintergrund nennen andere Deutsche so.

Des Weiteren wäre die beste Art und Weise das Menschen sich nicht mit dem Heimatland ihrer (Groß)eltern identifizieren in denen man ihnen endlich einen vollwertigen Platz in dieser Gesellschaft anbietet - die alltägliche Rassismuserfahrung und die alltägliche Erfahrung nicht als deutsch wahrgenommen zu werden vieler Menschen mit Migrationshintergrund ist es doch, weshalb sie (verständlicherweise!) Probleme damit haben sich als deutsch zu identifizieren. Ganz abgesehen davon, dass es auch ganz natürlich ist sich mehr als einer Kultur zugehörig zu fühlen, wenn man mit mehr als einer aufwächst!

Anderes1961
@Einfach Unglaublich

"
Am 01. März 2020 um 09:13 von Einfach Unglaublich
Ich lehne die ...

... Identitätspolitik von Migrantenverbänden ab.

Es ist nicht im Sinne eines Landes, wenn migrantische Parallelgesellschaften immer stärkeren Zulauf gewinnen. [...]

Plumper Ablenkungsversuch. Thema des Artikels ist der Rassismus. Da würde mich eines brennend interessieren: Lehnen Sie Rassismus ab? Diese Frage haben Sie nicht beantwortet.

rareri
09:03 von frosthorn

Inzwischen halte ich diese Gesellschaft, was Fremdenfeindlichkeit angeht, für einen hoffnungslosen Fall. Zwar ist die Mehrheit gar nicht davon betroffen, aber die aktiven Hasser sind so laut und verschaffen sich so viel Raum, dass es anders aussieht. Toleranz gegenüber Intoleranz ist unser Problem. Wir werden es wohl niemals lösen.

Das Wort "Fremdenfeindlichkeit" wird oft nicht richtig interpretiert. Fremdenfeindlichkeit heißt m.E., dass ich Fremden gegenüber feindlich eingestellt bin. Die Opfer in Hanau waren überwiegend Personen, die in dieser Ortschaft aufgewachsen sind und man hatte sie gekannt. Sie waren daher keine Fremden mehr.

Ich stimme Ihnen vollkommen zu, wenn Sie zum Ausdruck bringen wollen, dass in der heutigen Zeit, eine Zeit der Globalisierung, es keinen Rassismus oder derartigen Idealismus geben sollte. Ein Idealismus, der im Dritten Reich verbreitet war, hat heute keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Einen solchen Idealismus verfolgt nur ein Verrückter.

leider geil
@ golfspieler

Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.

Das stimmt. Der Vorwurf trifft nicht auf alle Funktionäre der AFD zu, lediglich auf die Mehrheit.

Eu-Schreck

Denen, die auf psychische Krankheit des Attentäters abspielen sei gesagt, dass Hass und Verfolgungswahn, die in zB Rassismus (und Corona-Hysterie) münden, nicht normal sind.

Anderes1961
@golfspieler

"
Am 01. März 2020 um 09:28 von golfspieler
Rassisten

Ich bin anderer Meinung. Wahrscheinlich ist die AfD gemeint. Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen."

Doch kann man. Muß man sogar. Denn, was an "gemäßigten" Konservativen in dieser Partei noch übrig war, hat sich längst verabschiedet, oder ist zumindest sehr sehr leise. Bezeichnend ist, daß in den Kommentarspalten einschlägiger rassistischer Webseiten sich empört über Meuthen geäußert wurde, der es tatsächlich gewagt hatte, den Anschlag von Hanau rassistisch zu nennen. Meuthen wurde dort auch hämisch als "Halber" diffamiert. Die AfD ist längst nicht mehr nur in Teilen rassistisch, sie ist in Gänze rassistisch. Und wer die noch wählt, der weiß das.

derkleineBürger

Deutschland müsse aufstehen und die Bürgerinnen und Bürger sagen: "Wir wollen diesen rechtsextremen Terror nicht dulden."

Da fehlt das Sternchen.
Sicherlich war gemeint:

Deutschland müsse aufstehen und die Bürgerinnen und Bürger sagen: "Wir wollen diesen rechtsextremen Terror nicht dulden*"
* in Deutschland

->
Rechtsextremisten wurden doch stets von der deutschen Politik gefördert & hofiert.

Die Faschos in der Ukraine vom Asow Battailon (& co.) wurden doch auch von deutschen Politikern "weiß-gewaschen" - als "Verteidiger der europäischen Werte" deklariert - und die rekrutierten z.B. Kämpfer beim Neonazi-Konzert in Themar.

Dazu kommt die klare Sektiererei bei Hass- & Hetze - was soll nun explizit härter bestraft werden ? Ausschließlich antisemitische Hetze.

Hass schüren gegen andere Religionsgruppen ? Lt. Gesetzgeber nicht so schlimm - Hass schüren gegen Menschen mit bestimmten körperlichen Merkmalen ?
Auch nicht so schlimm wie antisemitische Hetze

Anderes1961
@Tada

"
Am 01. März 2020 um 09:29 von Tada
Rassistischer Anschlag

Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen.

Es bleibt die Frage, warum diese nicht aufgefallen und nicht behandelt worden ist.

Paranoide Leute, die Gehirnmanipulation befürchten gibt es zu genüge, aber sie sind meistens mit einem Alu-Hut zufrieden. (Homöopathie auf dem Kopf - der Glaube tut Wunder.)

Ich überlege, ob man die Morde hätte verhindern können, wenn sich jemand gekümmert und dem Täter auch ein Alu-Hut gebastelt hätte...

Dann basteln Sie doch der gesamten AfD-Bundestagsfraktion gleich auch noch Aluhüte: Im Manifest des Täters war ein wesentlicher Punkt die "Umvolkung". Etwas, woran die gesamte Bundestagsfraktion dieser Partei fest glaubt. Kein Abgeordneter hat der jemals widersprochen. Da könnten Sie die gleiche Frage stellen: warum fällt das nicht auf und wird nicht behandelt?

das ding
09:13 von Einfach Unglaublich

Zu ihrem Beitrag gibt's im Wesentliche nur, nach Bereinigung ihrer Scheinargumente, nur noch einen moeglichen Kommentar, naemlich ein: Na und?

rareri
09:29 von Tada

Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen.

Da muss ich Ihnen widersprechen.

Ein Mensch, der bei seinem Handeln nicht ansatzweise die Tragweite seiner Tat und seiner Absichten erkennen kann, im Prinzip nicht einmal weiß, was er macht, nur ein solcher ist m. E. psychisch krank. Der Täter in Hanau hat seine Tat geplant, sich Waffen beschafft und damit vorsätzlich Menschen getötet. Und solche Täter gibt es genügend und man entschuldigt diese Täter sofort mit psychsischen Problemen. Und das ist m. E. eine falsche Beurteilung der Sachlage.

Ich kann mich noch erinnern, als vor Jahren in den Medien berichtet wurde, dass der Strafverteidiger eines zweifachen Mörders bei seiner Verhandlung im Gerichtssaal die Frage einbrachte, dass der Täter nicht mit Muttermilch aufgewachsen ist und er somit geistig minderbemittelt ist, faktum er sei deshalb psychsich gestört. Und da fiel vor mir ein roter Vorhang!

YinYangFish
@Einfach Unglaublich, 9:13

Ich kenne diese Begrifflichkeiten („Alman“) z.T. schon von Kindern und Jugendlichen. Allerdings gibt es nicht nur eine herkunftsbezogene Abgrenzung von Deutschen, sondern auch von z.B. Türken oder Kurden, Albanern usw.

Natürlich kann man das kritisieren. Nur wo kommt es her?
Schon die Kinder und Jugendlichen machen Ausgrenzungserfahrungen. Ihnen wird fühlbar gemacht, dass sie nicht so ganz dazu gehören.
Zugehörigkeit ist jedoch den meisten Menschen wichtig, vielleicht weil sie Sicherheit und auch Orientierung gibt. Da leuchtet es ein, dass diese Zugehörigkeit dann in der familiären Herkunft oder eben im Nicht-deutsch-Sein gefunden wird.

Ich fürchte, die Verantwortung für eine solche Entwicklung nur den Immigranten zuzuschreiben, ist zu einfach. Nur schrieb weiter oben ja schon @Freischeler (8:57) von der (Definitions-) Macht der Mehrheitsgesellschaft.

Deutlich wird an solchen Stellen jedenfalls auch, dass es neben Rassismus noch mehr gibt, das eine Rolle spielt.

carsten.wohland
Und die Deutschen verlassen das Land

Die deutschen Fachkräfte wandern immer mehr aus Deutschland aus. Rassismus gegen Männer ist genauso nicht in Ordnung wie Rassismus gegen Ausländer. Dennoch passiert es immer wieder. Es sterben jedoch deutlich mehr Männer auf der Strasse, da sie zuerst ihren Job und dann ihre Unterkunft verloren haben. Doch wenn Männer sterben, dann interessiert das keinen, es sei denn es ist ein Ausländer.
Die Umstände für die Einwanderung sind auch nicht die besten. Aufgrund mangelnder Demokratie in Deutschland, sind viele Interessen der Bevölkerung nicht berücksichtigt worden. Das rächt sich jetzt durch Stimmenzuwachs bei der AFD. Es war nicht gut, das auf Druck der USA die Direkte Demokratie in Deutschland abgeschafft wurde. Hätten wir noch die direkte Demokratie in den verschiedenen Bundesländern, so würde sich die Bevölkerung nicht so entladen. Die direkte Demokratie war zu Zeiten Preussens aber auch nach dem zweiten Weltkrieg sehr hilfreich für alle. Aber so hat die Bevölkerung keine Macht mehr.

vom Zabbalodt
@Einfach Unglaublich, golfspieler u.a.

Es wundert mich nicht, dass schon wieder Opfer zu Tätern gemacht werden sollen, dass natürlich Migranten selber schuld sein sollen, wenn die deutsche! Identitätspolitik in ihrer schlimmsten Form diese um Würde und Leben bringt.
Es wundert mich nicht, dass Sie nichts besseres zu tun haben, als rassistischen, rechten Terror auf die Art verharmlosen wollen.
Menschen, die solche Ansichten verbreiten, habe ich immer schon für Rassisten, für rechtsextrem gehalten.
Sie machen sich an diesen Verbrechen moralisch mitschuldig. Ebenso, wie all die AfDler, die meinen, wer Rassisten unterstützt und wählt, sei keiner. Das Gegenteil ist der Fall:
Wer Faschisten wählt, sie mit Worten und mit Taten und seien es nur solchen Kommentaren unterstützt, ist nicht besser als diese und stellt sich gegen unsere Gesellschaft.

v. Zabbalodt

Silverfuxx
Was kommt nach der Betroffenheit?

Es geht weiter wie bisher.
Ein Merz löst die Probleme mit Rechtsradikalismus durch Grenzkontrollen und der Thematisierung von Clankriminalität. Gäbe es also letzteres nicht, gäbe es auch erstere nicht. Zumindest nach der Logik des CDU-Vorsitz-Kandidaten, der auch Kanzler werden möchte.

Ein Bundesverfassungsgericht urteilt, dass Rechtsrefrendarinnen nicht mit Kopftuch im Gerichtssaal sitzen dürfen.
Botschaft: Wir misstrauen Muslimen und wollen die lieber nicht so direkt bei uns haben.

Dann doch lieber in den Shisha-Bars, wo man sie gleich mit Clan-Kriminalität in Verbindung bringen kann ?

Nicht nur die offenen Rechtsextremisten sind das Problem, es sind auch die rassistischen `Kleinigkeiten´ im Alltag, in der Politik, in der Gesellschaft auf allen Ebenen.
Immer gerne befeuert und zu neuen Spitzen getrieben von AfD und Anhang wie Reichsbürgern oder IB.

hans_im_glueck
"rechtsterroristischer Anschlag von Hanau"

Das war der Anschlag eines psychologisch extrem gestörten Menschen, und hatte mit "Rechtsterrorismus" im Sinne einer faschistischen Ideologie so viel zu tun wie der Kuhfladen mit dem Shitstorm. Ich wundere mich, wie das trotz dieser unbestreitbaren Tatsache seit Wochen für Anti-Rechts-Aktionismus instrumentalisiert wird. Wer hier gepennt hat war die Bundesanwaltschaft, die nicht auf das von Wahnvorstellungen geprägte Schreiben des Täters reagiert hat. Wer Verbesserungspotential für solche Fälle sucht, sollte bei den schlummernden Behörden ansetzen, statt zur Nazijagd aufzurufen. Dann hätte auch das islamistisch geprägte Attentat vom Breidscheidtplatz verhindert werden können. Nicht dass ich das braune Problem in Deutschland wegreden möchte, nur ist es eben nicht das eigentliche Problem von Hanau gewesen.

fathaland slim
09:30, Mass Effect

>>09:03 von frosthorn
Sie schreiben: Toleranz gegenüber Intoleranz ist unser Problem. Nun, sehr viele die von Toleranz reden sind aber dabei zutiefst Intolerant wenn sie auf andere Meinungen treffen. Da ist es mit der Toleranz ganz schnell vorbei.<<

Ja, meine Toleranz ist nicht grenzenlos.

Wenn ich auf bestimmte Meinungen stoße, werde ich sehr intolerant.

Das sind aber nur wenige, genau genommen nur eine. Nämlich gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Besonderen und Menschenverachtung im Allgemeinen.

Aber auch dann lehne ich den Menschen, der diese Meinung vertritt, nicht als Menschen ab, wohl aber seine Meinung. Denn für Hass sollte hier kein Platz sein.

Nettie
@golfspieler, 09:28

„Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen“

Doch, kann man. Wer sich mit Rassisten gemein macht, ist selbst einer.

GeMe
@09:28 von golfspieler: nicht allgemein als Rassisten bezeichne

"Ich bin anderer Meinung. Wahrscheinlich ist die AfD gemeint. Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen."

Dazu darf ich den Artikle aus der FAZ vom 25.02.2020 empfehlen. Er behandelt eine Studie der Uni Leipzig.
"„Politische Heimat gefunden“ : Studie: AfD-Wähler antidemokratisch und antisemitisch geprägt"

Darin heißte es unter anderem:
" In keiner anderen Wählergruppe seien rechtsextreme Einstellungen und Muslimfeindschaft weiter verbreitet als unter den Wählern der AfD, erklärte der Extremismusforscher und Leiter der Studie, Oliver Decker. Zudem hätte sie deutlichere antisemitische Einstellungen."

Was mich viel mehr beunruhigt:
"Zudem ist der Umfrage zufolge jeder fünfte AfD-Anhänger bereit zur Anwendung körperlicher Gewalt, um eigene Interessen durchzusetzen. "

Rumpelstielz
09:13 von Einfach Unglaublich ... sowas..

kommt halt von sowas...
Wenn eine Gesellschaft nicht aufnahmewillig und nicht sozial durchlässig ist, etwas das hier schon seit Jahren immer wieder belegt und beklagt wird, dann kommt es dazu, das sie Subsysteme entwickelt, solche mit Zaum drum rum, "Reichsbürger" genannt, solche mit Schildern drum herum (SHEO/88 etc.) Faschisten im ordentlichen Sprachgebrauch, sudelige Problemviertel mit bildungs- und aufstiegsfernen aller Art. An ihrem Umgang mit den Unterschichten soll man ja eine Gesellschaft messen, da haben wir halt noch Nachholbedarf - aber darum geht es hier ja nicht, hier geht es um selbst bestimmte Manschen, die von unseren Bürokraten verhackstückt werden sollen.

Anderes1961
@das ding

"
Am 01. März 2020 um 10:05 von das ding
09:13 von Einfach Unglaublich

Zu ihrem Beitrag gibt's im Wesentliche nur, nach Bereinigung ihrer Scheinargumente, nur noch einen moeglichen Kommentar, naemlich ein: Na und?"

Ich gebe zu, das war auch gleich mein erster Gedanke beim Lesen dieses Beitrags, habe mich dann aber doch für eine andere Antwort entschieden.

andererseits
@ 09:26 von Anderes1961

Danke für Ihren Kommentar. Ich kann dem völlig zustimmen und teile Ihre Gedanken!

GeMe
@09:30 von Mass Effect

"Nun, sehr viele die von Toleranz reden sind aber dabei zutiefst Intolerant wenn sie auf andere Meinungen treffen. "

Damit sind ja dann vermutlich eher die Anhänger linker Parteien gemeint (also CSU und links davon).

Zu diesen zähle ich mich auch. Ich bin auch intolerant, wenn es um Fremden-, Frauen- und Homosexuellenfeindlichkeit sowie Hass auf Muslime geht.
Das ist nämlich keine "andere Meinung".

Was die Toleranz gegenüber anderen Meinungen betrifft, empfehle ich einen Besuch auf einer beliebigen AfD-Seite. Dort schreiben Sie einen kritischen Kommentar und verlinken eine Quelle, die der AfD widerspricht. Sie werden sehen, dass man Sie umgehend sperrt und ihren Kommentar löscht.

Die einzige Ausnahme ist Prof. Meuthen. Er läßt auch Kritik zu, solange diese sachlich ist. Der Shitstorm seiner Anhänger erfolgt aber in jedem Fall.

rareri
10:00 von Anderes1961

Die AfD ist längst nicht mehr nur in Teilen rassistisch, sie ist in Gänze rassistisch. Und wer die noch wählt, der weiß das.

Diese Auffassung teile ich nicht. Die AfD ist m. E. für viele Wähler eine Protestpartei geworden, weil die etablierten Parteien nicht in der Lage sind, die eigentlichen Interessen der Bürger wahrzunehmen und nur auf die Interessen der Großindustrie bedacht sind (s. Scheuer, Merz, Gabriel, ...). Dass die AfD die Gunst der Stunde ausnützt, ist doch klar wie Hühnerbrühe; aber das machen die anderen Parteien auch.

Selbstverständlich wird die AfD unterminiert von rechtsextremen Gedankengut, nicht anders als die "Linke" von linksextremen Gedankengut unterminiert wird. Das ist in jeder Partei so.

Die AfD ist eine Partei, die es versteht, bürgernahen Populismus zu betreiben (z.B. mit der Flüchtlingspolitik) und dabei auch die automatisch Rechtsradikale mobilisiert.

Anderes1961
@hans_im_glueck

"
Am 01. März 2020 um 10:17 von hans_im_glueck
"rechtsterroristischer Anschlag von Hanau"

Das war der Anschlag eines psychologisch extrem gestörten Menschen, und hatte mit "Rechtsterrorismus" im Sinne einer faschistischen Ideologie so viel zu tun wie der Kuhfladen mit dem Shitstorm. [...]"

Es war ein Anschlag eines Rassisten. Ihre Verharmlosung ist absolut unerträglich. Meinetwegen war er auch psychisch gestört. Das wird vermutet, ist aber nicht erwiesen. Besonders die Hobbyforensiker und Küchenpsychologen unter den Anhängern einer Partei, die eine völkisch-rassistische Ideologie pflegt und es damit bis in den Bundestag geschafft hat, glauben das.

Um wirres Zeug zu schreiben muß man nicht psychisch gestört sein. Das sieht man wunderbar am Buch von Landolf Ladig alias Björn Höcke. Der schreibt auch wirres Zeug. Bezeichnet den irgendjemand als "psychisch gestört?" Nein. Im Gegenteil, von seinen Anhängern wird er für sein wirres Zeug frenetisch gefeiert.

karwandler
re carsten.wohland

"Es war nicht gut, das auf Druck der USA die Direkte Demokratie in Deutschland abgeschafft wurde. Hätten wir noch die direkte Demokratie in den verschiedenen Bundesländern, so würde sich die Bevölkerung nicht so entladen. Die direkte Demokratie war zu Zeiten Preussens aber auch nach dem zweiten Weltkrieg sehr hilfreich für alle. Aber so hat die Bevölkerung keine Macht mehr."

Von vorn bis hinten an den historischen Fakten vorbeiphantasiert.
Wie schafft man das? In welcher Blase muss man dafür leben?

rareri
09:59 von Eu-Schreck

Denen, die auf psychische Krankheit des Attentäters abspielen sei gesagt, dass Hass und Verfolgungswahn, die in zB Rassismus (und Corona-Hysterie) münden, nicht normal sind.

Hass und Verfolgungswahn gehören freilich nicht zum Standardmenschen. Ob das normal ist oder nicht, sei dahingestellt. Aber das ist kein Grund, einen wahnsinnigen Menschen nicht zu bestrafen. Jeder abartige Gedanke ist nicht normal, aber muss dennoch bestraft werden, sobald der Täter weiß, was er mit seiner Handlung anrichtet.

Sisyphos3
10:15 von Silverfuxx

Wir misstrauen Muslimen und wollen die lieber nicht so direkt bei uns haben.
.
natürlich grundlos !

wo leben sie eigentlich ?
35 Jahre arbeitet ich in einem 40.000 Mitarbeiterbetrieb
da sitzen in der Pause (üblicherweise) die Türken bei den Türken, die Italiener bei den Italienern
und die Portugiesen bei den Portugiesen
das ist die Realität auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen
Menschen fühlen sich offenbar unter ihresgleichen wohler

und zu ihrem Kopftuch .....
warum trägt sie denn ein Kopftuch
weil sie sich unterscheidet will - vermute ich mal von der übrigen Gesellschaft -
weil sie zeigen will dass sie anders ist

tias
09:58 von leider geil

@ golfspieler

Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als bezeichnen.

Das stimmt. Der Vorwurf trifft nicht auf alle Funktionäre der AFD zu, lediglich auf die Mehrheit.

Re
und wenn ihre rassisten Vorwürfe als Angst vor Wahlverlust ,Grüne ,SPD CDU verstanden werden was sie sind bleibt nix übrig von ihrer Aussage .Nicht die AFD ist das Problem sondern eine Politik am Bürger vorbei ,streckenweise sogar dagegen .Aktion gleich Reaktion .Wer es mit totschweigen,denunzieren und Hetze verucht ,zeigt nur seine menschliche Schwäche und Hilflosigkeit mit Sachkentnis und Können .@ golfspieler hat recht.

tias
um 09:03 von frosthorn

mir rassistisches und antisemitisches Denken beizubringen.

Re
der Mehrheit ging es da anders ,könnte es an ihrer Errinerung liegen ? Errinerungskultur wird gelehrt.

andererseits
@ 09:30 von Mass Effect

Machen Sie doch konkret, worum es Ihnen geht - sonst setzen Sie sich dem Verdacht aus, dass Sie Toleranz gegen Rassismus fordern; möchten Sie das?

Mass Effect
10:34 von fathaland slim 09:30, Mass Effect

Gebe ihnen recht. Denn für Hass, egal von welcher Seite, sollte hier kein Platz sein.

fathaland slim
09:29, Tada

>>Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen.

Es bleibt die Frage, warum diese nicht aufgefallen und nicht behandelt worden ist.

Paranoide Leute, die Gehirnmanipulation befürchten gibt es zu genüge, aber sie sind meistens mit einem Alu-Hut zufrieden. (Homöopathie auf dem Kopf - der Glaube tut Wunder.)

Ich überlege, ob man die Morde hätte verhindern können, wenn sich jemand gekümmert und dem Täter auch ein Alu-Hut gebastelt hätte<<

Das, was Sie als Anzeichen für eine schwere psychische Störung des Täters deuten, das finden Sie auch in Kommentaren hier im Forum.

Und wenn ich mich beispielsweise mit Reden und Veröffentlichungen von Björn Höcke beschäftige, dann finde ich es auch dort.

Sicherlich, jemand der den Hass auf angeblich Kulturfremde predigt und behauptet, es sei der Plan einer Weltverschwörung, die deutsche Bevölkerung auszutauschen, kann nicht ganz bei Kastemännchen sein.

Aluhut für Höcke?

tias
um 09:24 von andererseits

dass bei den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit die Fremdenfeindlichkeit wächst, der Bazillus sich verbreitet,

Re da liegen sie genauso falsch wie beim Virus .Sie wächst nicht sondern auf eine Aktion kommt eine Reaktion .
Seit 30 Jahren wird alles für USA treue und Banken gegen die Wand gefahren ,Bürger denunziert und mit Ökopopulismus jetzt versucht Zensur und Zentralregierung einzuführen ,das was ihr Krieger Habeck so toll findet .Dies ist die Reaktion und sie helfen ihm dabei ,das System teile und herrsche einzuführen .Sie sind jemand der vom Sofa versucht zu teilen ,damit USA Plutokraten weiter herrschen können .

ErebMacar
@golfspieler (09:28):

>>Ich bin anderer Meinung. Wahrscheinlich ist die AfD gemeint. Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.<<

Doch, selbstverständlich kann man das. Das nennt sich Meinungsfreiheit.

Eine Partei, deren Führungskader pauschal von "Messermigration", "Kopftuchmädchen" und "Kameltreibern" redet, ist für mich eine rassistische Partei. Und die Parteimitglieder und Wähler, die sowas nicht abstrafen, müssen dann halt damit leben, wenn man sie auf die gleiche Stufe stellt.

Gytha
@golfspieler

„Man kann die AfD, welche als Partei zugelassen ist mögen oder nicht, aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen.“

Dazu gibt es nur eine Antwort

„In schlaflosen Nächten tröstet das Bewusstsein nicht, dass man nicht unmittelbar an Mord und Verrat beteiligt war. Denn nicht nur der hat getötet, der zugeschlagen hat, sondern auch jene haben getötet, die das Böse zugelassen haben, ganz gleich wodurch:
durch das gedankenlose Wiederholen gefährlicher Theorien; das wortlose Heben der rechten Hand, das halbherzige Schreiben von Halbwahrheiten...“
Jewgenia Ginsburg

tias
Am 01. März 2020 um 09:59 von Eu-Schreck

Denen, die auf des Attentäters abspielen sei gesagt, dass Hass und Verfolgungswahn, die in zB Rassismus
Re
sie vermixen mal wieder alles und
"
(und Corona-Hysterie) münden, nicht normal sind.
"
Ok dann sind alle die vorsichtig sind, psychische Kranke und Rassisten ,also die Mehrheit auf der Welt bis auf DE Politiker mit Merkelgrüne eEinstellung ,deren der Bankengewinn über die Vorsicht undSchutz der Bürger geht .
So einfach ist das Leben nun auch wieder nicht wie sie es darstellen .

tias
2020 um 10:08 von rareri

Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen.

Da muss ich Ihnen widersprechen.

Ein Mensch, der bei seinem Handeln nicht ansatzweise die Tragweite seiner Tat und seiner Absichten erkennen kann, im Prinzip nicht einmal weiß, was er macht, nur ein solcher ist m. E. psychisch krank. Der Täter in Hanau hat seine Tat geplant, sich Waffen beschafft und damit vorsätzlich Menschen getötet.

Re
und warum ist es immer nur bei Rechte ,andere wird im Vorfeld .....So einseitig ist es auch nicht .Bei Schuld gibt es Rechts und Links , Krankheit nur wenn es politisch passt ?

tias
10:15 von Silverfuxx

der Thematisierung von Clankriminalität

Re
auch wenn sie es nicht Glauben ,die gibt es und die jetzige Regierung hat es hingenommen und nicht wirklich was dagegen unternommen ,die Grünen sie sogar verteitigt .
Schaue mal nach Schweden ,da ändert es sich jetzt ,war es ein Fehler in der Politik der letzten 30 Jahre nichts zu unternehmen ?

golfspieler
10:00 Anderes1961

Ich habe eine andere Meinung. Herr Meuthen und auch Herr Pazderski sind bestimmt keine Rassisten.

Joe_66
um 09:28 von golfspieler

"aber man kann sie nicht allgemein als Rassisten bezeichnen."

Doch, kann man

Joe_66
um 09:30 von Mass Effect

Keine Toleranz gegenüber Rassisten, Faschisten und Nazis! Das hat mit Meinung schon lange nichts mehr zu tun. Und die fadenscheinige Heuchelei ist echt langweilig, völlig abgenutzt.

Langguth
Fremdenfeinlichkeit

Jeder Mensch mit dem ich nicht bekannt oder befreundet bin, ist und bleibt ein Fremder für mich. Das fängt schon mit den Bewohnern der Parallelstrasse oder des Nachbarortes an.
Ich habe als Deutschstämmiger fast sieben Jahre in der Türkei gelebt, habe die Sprache erlernt und gesprochen und wurde doch immer als "Anderer", allein durch mein Aussehen angesehen und auch angesprochen. Das fand ich ganz natürlich, weil nicht türkischstämmig.
So sieht auch die Mehrheitsgesellschaft in Deutschland auf die Anderen, die Nichtdeutschstämmigen. Sie leben in diesem Land und solange ich sie nicht kenne, bleiben Sie fremd, Fremde. Und wenn ich Gründe hätte, würde ich sie auch hassen, unabhängig von Haufarbe, Herkunft, Religion etc.

golfspieler
10:15 Zabbalodt

Ihrem Kommentar muss ich doch widersprechen. Ich mache keine Opfer zu Tätern und ich verharmlose dieses Verbrechen an unschuldigen Menschen überhaupt nicht. Und ich bin in keiner Weise moralisch mitschuldig.

fathaland slim
11:12, rareri

>>10:00 von Anderes1961
Die AfD ist längst nicht mehr nur in Teilen rassistisch, sie ist in Gänze rassistisch. Und wer die noch wählt, der weiß das.

Diese Auffassung teile ich nicht. Die AfD ist m. E. für viele Wähler eine Protestpartei geworden, weil die etablierten Parteien nicht in der Lage sind, die eigentlichen Interessen der Bürger wahrzunehmen und nur auf die Interessen der Großindustrie bedacht sind (s. Scheuer, Merz, Gabriel, ...). <<

Und dann wählt man eine Partei, die Marktradikalität, also Großindustrienähe, mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vereint?

Warum?

Versteh ich nicht.

>>Selbstverständlich wird die AfD unterminiert von rechtsextremen Gedankengut, nicht anders als die "Linke" von linksextremen Gedankengut unterminiert wird. Das ist in jeder Partei so.<<

Dann ist die CDU von mitteextremem Gedankengut unterwandert?

Daß man in interessierten Kreisen rechts und links gleichsetzt, bin ich ja gewohnt. Aber daß Sie jetzt auch den Rest einbeziehen, überrascht.

YinYangFish
@tias, 11:49

Hier ging es ursprünglich um Rassismus und Sie schreiben nun von Zensur, Ökopopulismus und USA-Plutokraten.

Sehen Sie die Ansätze von Feindlichkeiten in dem, was Sie schreiben?

Anderes1961
@rareri

"ist doch klar wie Hühnerbrühe; aber das machen die anderen Parteien auch.

Selbstverständlich wird die AfD unterminiert von rechtsextremen Gedankengut, nicht anders als die "Linke" von linksextremen Gedankengut unterminiert wird. Das ist in jeder Partei so.

Die AfD ist eine Partei, die es versteht, bürgernahen Populismus zu betreiben (z.B. mit der Flüchtlingspolitik) und dabei auch die automatisch Rechtsradikale mobilisiert."

Lassen Sie es gut sein. Es ist ein (ziemlich plumper) Versuch, eine Partei mit völkisch-rassistischer Ideologie zu verharmlosen. Muß ich Ihnen wirklich all die hier schon tausendfach genannten Zitate mit rassistischen Inhalten von AfD-Politikern um die Ohren hauen? Und nein, Rassismus, wie er in der AfD gepflegt wird, ist nicht in jeder Partei so. Nur in manchen: AfD, NPD,...

Sceadu Wolfsson
Denkfehler (09:13 von Einfach Unglaublich)

Die Migranten würden sich nicht so "abgrenzen", wenn man ihnen nicht das Gefühl geben würde, dass sie hier nicht willkommen sind, nicht dazu gehören.
Das war schon bei den "Gastarbeitern" in den 50ern bis 70ern so - und hat sich leider bis heute nicht geändert.
Deutschkurse, sinnvolle/ehrliche Integrationsangebote waren Mangelware - wenn sie sich einfach mal mit anderen Menschen unterhalten wollten, blieben ihnen zumeist nur ihre Landsleute in den "Gastarbeiter-Ghettos".
Und daran hat sich kaum etwas geändert.
Diese "Parallelgesellschaften" haben wir zu verantworten.
Ihnen das vorzuwerfen, ist heuchlerisch und ungerecht!

Mass Effect
12:18 von Joe_66 um 09:30 von Mass Effect

Könnten sie mal ihre Hasserfüllten Unterstellungen lassen. Gegen Hasserfüllte Menschen wie sie habe ich keine Toleranz.

Sausevind
09:29 von Tada

"Dass man den Anschlag nun als Rassistisch einstuft sollte nicht die schwere psychische Krankheit des Täters vergessen lassen."

,.,.,.,.,

Wurde von Anfang an mit bedacht.

Zum einen:
Rassismus an sich ist bereits eine starke psychische Störung.
Von Haus aus ist Menschenliebe ganz natürlich.
Wenn die durch Rassismus weggeätzt wurde, stimmt was nicht.

Zum anderen:
Wer aus anderen Gründen psychisch labil oder gar gestört ist, greift nach Ideologien, die die Wahnideen bedienen.

Das sollten Sie bedenken und mit dafür sorgen, dass diese Ideologien verschwinden.
Dann gibt es weniger Tote.

Mass Effect
12:18 von Joe_66 um 09:30 von Mass Effect

Ich habe absolut keine Toleranz gegenüber Rassisten, Linksextremisten, religiöse Extremisten, Faschisten und Nazis! Das hat mit Meinung schon lange nichts mehr zu tun. Und ihre fadenscheinige Heuchelei ist bezeichnend für ihr Demokratieverständniss und zeigt wo sie stehen.

Sisyphos3
09:03 von frosthorn

Wer sich wie ich gegen Fremdenfeindlichkeit engagierte, wurde sehr schnell genau so ausgegrenzt wie die Fremden.
.
an was das wohl liegen mag ?
früher ein Katholik in einem protestantischen Dorf
ein Städter der aufs Land zog
ein Sozialist in einem erzkonservativen Dorf
einer der sich in eine bestehende Struktur nicht integriert
ist nirgendwo geduldet
klar kann man das anprangern
aber mal ehrlich
akzeptieren sie Menschen die in ihrem gewohnten Umfeld leben wollen,
wie seit 1.000 Jahren ohne Einflüsse von außen ?
oder steht Multi Kulti als Staatsprinzip im Grundgesetz

Sisyphos3
09:06 von KowaIski

Wir haben Rassisten in unseren Parlamenten, das geht gar nicht.
.
ihr Vorschlag ?
die Demokratie abschaffen, also freie Wahlen
zumindest nur noch die Parteien zulassen, die speziell ihren Vorstellungen entsprechen
ist es das was sie wollen ?

Sisyphos3

Die AfD ist längst nicht mehr nur in Teilen rassistisch, sie ist in Gänze rassistisch.
.
und ob die Frau Weidel was gegen Schwule und Ausländer hat ....
wenn sie selber lesbisch und ner Frau aus Sri lanka zusammenlebt
erübrigt sich die Frage
bzw. ist so ne Behauptung nur lächerlich
aber es ist ja das Schöne hier
behaupten kann man alles

andererseits
@ 11:49 von tias

Was für krude unverständliche Zuschreibungen haben Sie denn da auf mich zusammengereimt?
Wollen Sie tatsächlich Rassismus als eine erklärbare Reaktion auf politische Prozesse rechtfertigen? Da sage ich ganz klar nein.
P.S.: Ich sitze nicht auf einem Sofa, wenn ich kommentierte; Sie etwa? Und wenn: was hat das mit der inhaltlichen Argumentation zu tun?

GeMe
@11:38 von tias:Politik am Bürger vorbei

"Nicht die AFD ist das Problem sondern eine Politik am Bürger vorbei ,streckenweise sogar dagegen .Aktion gleich Reaktion ."

Sie fordern also, dass die anderen Parteien (Linke, Grüne, SPD, FDP, CDU und CSU) rechtsextremistische Positionen in ihr Programm aufnehmen, um der AfD Wähler abzunehmen?

Soweit wird es hoffentlich nie kommen und Anzahl der Bürger, an denen angeblich vorbei regiert wird, beläuft sich aktuell auf ca. 14%. Die denken zwar, dass sie "das Volk" wären, sind es aber nicht. Sie machen nur Krach als wären sie die 86%.

andererseits
@ 12:14 von golfspieler

... vielleicht ist das der Grund, warum Meuthen vom eigenen Verband nicht mehr als Delegierter für den Bundesparteitag aufgestellt wurde und Pazderski sich aus der Führung des Berliner Landesverbandes zurückzieht: in der gegenwärtigen (mein Autokorrekturprogramm wollte "ferngesteuerten" daraus machen...) afd wird man offensichtlich nichts ohne eine gehörige Portion Rassismus.

Anderes1961
@Sisyphos3

"
Am 01. März 2020 um 13:36 von Sisyphos3
Die AfD ist längst nicht mehr

Die AfD ist längst nicht mehr nur in Teilen rassistisch, sie ist in Gänze rassistisch.
.
und ob die Frau Weidel was gegen Schwule und Ausländer hat ....
wenn sie selber lesbisch und ner Frau aus Sri lanka zusammenlebt
erübrigt sich die Frage
bzw. ist so ne Behauptung nur lächerlich
aber es ist ja das Schöne hier
behaupten kann man alles"

Was aber Frau Weidel nicht daran hindert, rassistische und den Islam pauschal diffamierende Äußerungen von sich zu geben.