Luftaufnahme einer Lithium-Abbauanlage im Salzsee Uyuni in Bolivien.

Ihre Meinung zu Die Rohstoffstrategie des Bundeskabinetts ist ein Balanceakt

Die deutsche Industrie hungert nach Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt, nur damit kann die Energiewende gelingen. Das Kabinett will mit einer Rohstoffstrategie nun die stete Versorgung sicherstellen. Doch der Beschluss hat Tücken. Von Kai Küstner.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
79 Kommentare

Kommentare

Karl Napf
wir schaffen das genauso grandios

wie die energiewende. noch besser wird allerdings schwer hierzulande

ooooch nö

Da jeglicher Abbau irgendwie klimaschädlichen ist, muss laut klimapanikern, klimahysterikern und klimaparanoikern ganz darauf verzichtet werden. Normal denkende Menschen machen sich Gedanken, wie man beides unter einen Hut bekommen kann . Von daher kann man der Jury nur raten, sich vernünftige Jobs zu suchen, bevor sie hier das Land weiter spalten und zu Unrecht unwörter bebennen.

Graf von Henneberg

wie und wo wird denn Chlor abgebaut? Mann, mann, mann.

Randerscheinung
Natürlich ...

... kann man die komplette Bundesrepublik umgraben, um auch das letzte Fitzelchen Rohstoff zu Geld zu machen. Man könnte aber auch das Geld für diese dahin führende "Aufklärung" in Forschung nach Alternativen stecken. Aber wo kämen wir dahin, wenn das jeder machen würde mit dem Nachdenken. Ist ein bisschen so wie bei den Schildbürgern, finde ich.

Account gelöscht
Die Rohstoffstrategie des Bundeskabinetts ist ein Balanceakt....

Ob das Bundeskabinett da einen Balanceakt im Sinn hat,daß ist die Frage.
Und außerdem,wo soll daß denn sein,daß Rohstoffe "unter menschenwürdigen Bedingungen,Klima-und umweltfreundlich abgebaut werden" ?
Und was,wenn nicht ? Was wird das Kabinett dann machen ? Wahrscheinlich nicht viel.

draufguckerin
Kobalt und Lithium - daran klebt Blut

Was heißt hier: Nur damit kann die Energiewende gelingen. Wollen wir das überhaupt? Wollen wir wirklich Kobalt, der unter chinesischer Führung im Kongo auch von Kindern abgebaut wird? Im Juli letzten Jahres war zu lesen, dass die Bundesregierung nicht ausschließen kann, dass Kobalt (oder Kobold, wie Frau Baerbock sagen würde) für Batterien aus Kinderarbeit stammt.
Der Lithium-Abbau in Chile kann ebenfalls nicht unkritisch gesehen werden.
Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden - das ist die Kehrseite der tollen Energiewende.

Tada
Rohstoffe

"die Rohstoffe müssten "unter menschenwürdigen Bedingungen sowie klima- und umweltschonend abgebaut werden", wie es wörtlich in der Strategie heißt."

*

Guter Witz. Wo soll das denn sein, damit es den deutschen Standards entspricht?

Und wenn das nicht der Fall ist, was dann?

Kaufen wir die einfach nicht und stellen uns auf Pferde um und reine Bienenwachskerzen? (Die letzteren sind auch bedroht).

Oder zahlen zusätzlich so viele Zwischenhändler, dass die Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist?

Aber Simens wird angekreidet, dass er etwas in Australien installiert, das auch für Kohletransport genutzt wird.

Tada
@collie4711

"Für sogenannte grüne Technologien gibt es die Generalabsolution." Am 15. Januar 2020 um 16:23 von collie4711

Sicher. Schließlich tut man das Klima retten ja nur für diese Kinder. Vermutlich sollen sie auch noch dankbar dafür sein.

wega
Man versteh einer diese Regierung !

Auf der eine Seite nichts mehr geht ,nur noch Klimaschutz,auf der anderenSeite Kinderarbeit in Minen die die Landschaft zerstört.
Kann das mal jemand von dieser Regierung auf einen Nenner bringen,mit ganz einfachen Worten?

Superdemokrat
einfach...

mal Neues entwickeln...aber aus dem Volk der Dichter und Denker ist ein Volk aus fetten Dummköpfen geworden...

briboan

Was heißt hier: Nur damit kann die Energiewende gelingen. Wollen wir das überhaupt? Wollen wir wirklich Kobalt, der unter chinesischer Führung im Kongo auch von Kindern abgebaut wird? Im Juli letzten Jahres war zu lesen, dass die Bundesregierung nicht ausschließen kann, dass Kobalt (oder Kobold, wie Frau Baerbock sagen würde) für Batterien aus Kinderarbeit stammt.
Der Lithium-Abbau in Chile kann ebenfalls nicht unkritisch gesehen werden.
Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden - das ist die Kehrseite der tollen Energiewende.

Dem kann ich nur zustimmen. Die Energiewende auf Kosten/Gesundheit der Menschen im Kongo usw. auch deren Umwelt wird zerstört. Bei uns nimmt der Sondermüll zu von E-Batterien, ausrangierten Windrädern usw.
Wo bleibt der Einsatz egal wo, die Umwelt zu pflegen, weniger Müll zu produzieren und für die Gesundheit der Menschen zu sorgen?

Augustus Cäsar
Und woher

bekommen wir die Kobolde? Diese sind laut Baerbock (Grüne) besonders wichtig für Batterien.

Nettie
Ein "Balanceakt" dürfte vor allem das "Prioritäten-Setzen" sein

„Die deutsche Industrie hungert nach Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt, nur damit kann die Energiewende gelingen“

Die wichtigste "Maßnahme“ dabei zur Gewährleistung einer „sicheren, verantwortungsvollen und der Nachhaltigkeit verpflichteten Rohstoffversorgung“ ist die Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots bei der Verwendung dieser Rohstoffe. Was bei knappen Gütern das Setzen von Prioritäten voraussetzt. Will heißen: Diese Rohstoffe müssen zuvorderst in Infrastrukturgüter von allgemeiner Bedeutung, d.h. die für das „Zukunftsfestmachen“ des öffentlichen Gemeinwesens (z.B. der Ausbau eines klimaschonenden ÖPNV) unverzichtbar sind fließen. Selbst auf das Risiko hin, dass dann der Nachschub für die heimische Industrie (z.B. Fahrzeuge für den Individualverkehr) versiegt. Die unvermeidbaren Umweltfolgen hier wie im Ausland könnten dann zumindest auf das Allernötigste beschränkt werden, was sicher mehr zur Erhöhung der Akzeptanz beitragen dürfte als eine „klügere Kommunikations-Strategie“.

KarlderKühne
Muß ein neues Handy sein?

Vielleicht sollten unsere Kinder mal nachdenken, wie bestimmte Rohstoffe gewonnen und auch wieder entsorgt werden, bevor sie sich ein neues Handy zum Geburtstag wünschen.
Auch sind diese für die E-Mobilität notwendigen Rohstoffe nur in begrenzten Umfang vorhanden. Und wer entsorgt eigentlich den ganzen Elektroschrott?

InsideOut
Deshalb

sind E-Autos mit RIESENakkus nicht die Zukunft.
Die Brennstoffzelle schon eher. Da müssen dann auch keine 2,5+ Tonnen durch die Gegend rollen.

Account gelöscht

Solange Deutschland in der Nato ist, muss sich hier keiner Sorgen um Rohstoffe machen, die Militärdoktrin der Nato sagt eindeutig, dass Nato-Streitkräfte außerhalb des Bündnisgebietes eingesetzt werden dürfen, um Zugang zu Rohstoffen zu sichern.
Weil deutsches Lithium unter Bolivien liegt, so wie amerikanisches Öl unter Venezuela liegt, nicht wahr?

Tada
@ Superdemokrat

"einfach... mal Neues entwickeln...aber aus dem Volk der Dichter und Denker ist ein Volk aus fetten Dummköpfen geworden..." Am 15. Januar 2020 um 17:09 von Superdemokrat

Dann entwickeln Sie bitte.
Sie sind doch nicht etwa selbst...

Motzen kann jeder.

Graf von Henneberg
um 17:13 von briboan

Wie wahr, wie wahr, verehrter Herr "briboan".

Wir schützen das Klima, voran die Lusia Neubauer, und der "Rest" der Welt macht für uns den schmutzigen Teil des Klimaschutzes. Unsere Selbstzufriedenheit wird uns mal mächtig auf die Füße fallen, weil wir dabei sind, die wertschöpfende Arbeit zu verlernen.

Flachatmer

Kobalt und Lithium - daran klebt Blut

Öl und Uran, daran klebt Blut. Kleine Korrekture, gern geschehen.

Der Lithium-Abbau in Chile kann ebenfalls nicht unkritisch gesehen werden.
Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden

Finde ich gut, dass Sie das kritisch sehen. Haben Sie denn auch schon Ihr Glas und Geschirr auf Recyclingpapier umgestellt? Ein Drittel des weltweiten Lithiums geht in Akkus, ein weiteres in Glas und Keramik. Wiki: https://bit.ly/2TqgRPP

Tatsächlich ist es doch so, dass für Öl und Uran mittlerweile abermillionen Menschen gestorben wurden, es aber ein VERbrauchsmaterial ist - nach dem Abfackeln ist es weg. Lithium hingegen wird nur einmal gefördert und ist dann im GEbrauch, bis es dann nahezu vollständig recycelt werden kann. Passiert noch nicht, da neu bislang noch zu billig, ist aber eben immerhin möglich: https://bit.ly/2NufP1H

Account gelöscht
17:21 von KarlderKühne

"" Vielleicht sollten unsere Kinder mal nachdenken, wie bestimmte Rohstoffe gewonnen und auch wieder entsorgt werden, bevor sie sich ein neues Handy zum Geburtstag wünschen.""
#
Die Kinder können das nicht wissen,die Eltern müssen ihre Kinder darüber aufklären. So ein Smartphone muss nicht immer gleich entsorgt werden nur weil es neue gibt.

Account gelöscht
@KarlderKühne

"Und wer entsorgt eigentlich den ganzen Elektroschrott?"

Das machen Entsorgungunternehmen, die packen Container voll mit Elektroschrott und schicken sie nach Ghana, dort wird der Elektroschrott dann recycelt, also das Plastik wird verbrannt und das Metall verkauft, von glücklichen Kindern mit geringer Lebenserwartung.

KarlderKühne
Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten!

Ja, es gibt den Klimawandel, unbestreitbar. Welchen Anteil der Mensch daran hat - Fragezeichen! In der Erdgeschichte gab es schon mehrmals Zeiten, als beide Pole völlig eisfrei waren.
Wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, die Folgen des Klimawandels in seinen Wirkungen abzuschwächen, als etwas aufzuhalten zu versuchen, was nicht aufzuhalten ist.
Anstatt gegen Windmühlen anzukämpfen wie ein Don Quijote, sollten wir Umsiedlungen für Überschwemmungsgebiete anbieten, Dämme bauen, unsere Landwirtschaft gegen Dürren resistent machen usw.

Boris.1945
16:54 von draufguckerin

Kobalt und Lithium - daran klebt Blut

Was heißt hier: Nur damit kann die Energiewende gelingen. Wollen wir das überhaupt? Wollen wir wirklich Kobalt, der unter chinesischer Führung im Kongo auch von Kindern abgebaut wird? Im Juli letzten Jahres war zu lesen, dass die Bundesregierung nicht ausschließen kann, dass Kobalt (oder Kobold, wie Frau Baerbock sagen würde) für Batterien aus Kinderarbeit stammt.
Der Lithium-Abbau in Chile kann ebenfalls nicht unkritisch gesehen werden.
Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden - das ist die Kehrseite der tollen Energiewende.
///

*
Auch das grüne System hat eben seine akzeptablen Kollateralschäden.
*
An die gute Gewalt seit 68 haben wir uns ja auch gewöhnt.

ex_Bayerndödel
Frankreich zeigt doch, wie

man in Afrika an Rohstoffe kommt, und die Bundeswehr ist als Lehrling dabei. Vielleicht will ja deshalb unsere Verteidigungsministerin die Bundeswehr überall auf der Welt aktiv sehen?

Account gelöscht
@draufguckerin

"Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden"

Kein Problem, das ist mit dem Menschenbild der Obrigkeit vollkommen vereinbar.
Manchmal sind hunderttausend tote Kinder halt den Preis wert, um es mit den Worten von Madeleine Albright zu sagen.

Sisyphos3
17:21 von KarlderKühne

Muß ein neues Handy sein?
Vielleicht sollten unsere Kinder mal nachdenken ....
-
unsere "Fridays for Future Jugend"
die sind doch voller Enthusiasmus
- wie behauptet wird -
wie Lemminge springen die hinter der Greta her
da gibt es nicht den Wunsch nach nem neuen Handy

Silverfuxx
Erstaunlich,

wer plötzlich so alles ein soziales Gewissen entwickelt. Wenn es darum geht, aus Prinzip dagegen zu sein, wird man dann plötzlich zu einem, der sich um Kinderarbeit und ! auch noch Umweltschutz Gedanken macht.
Total glaubwürdig.
Ja, es fehlt das weiterdenken können als nur bis zur Nasenspitze. Denn es geht ja darum, weiterhin Kohle- und Atomenergie nutzen zu wollen. Was das für -deutlich extremere- Auswirkungen hat, übersieht man geflissentlich.
Hauptsache, die Natur in Bolivien (also Salzseen) und arme Kinder im Kongo (aber bitte keine Wirtschaftsflüchtlinge, die wollen wir nicht. Und Sklaven auf Kakaoplantagen oder in der Textilindustrie... ist doch Whataboutism) kann man mit großen Kulleraugen erwähnen, denn es geht ja gegen Klimaschutz und gegen Grün.

Darf man das Heuchelei nennen ? Oder wäre das zu stark untertrieben ?

YVH

Verzichtet denn hier jemand auf Elektronik, weil man damit Kinderarbeit unterstützt? Hat jemand ein schlechtes Gewissen während hier Kommentare geschrieben werden, weil das nur durch Umweltzerstörung möglich ist?

Ich verwende zwar meine Sachen so lange wie möglich, aber ganz verzichten will ich darauf nicht.

Übrigens ist eine umweltschonende und sozial gerechte Rohstoffgewinnung möglich. Es kostet halt nur jede menge Geld. Das sind wir Deutschen aber nicht bereit zu bezahlen, weshalb wir Kinderarbeit in Dritt-Staaten akzeptieren.

karwandler
re karlderkühne

"Muß ein neues Handy sein?

Vielleicht sollten unsere Kinder mal nachdenken, wie bestimmte Rohstoffe gewonnen und auch wieder entsorgt werden, bevor sie sich ein neues Handy zum Geburtstag wünschen.
Auch sind diese für die E-Mobilität notwendigen Rohstoffe nur in begrenzten Umfang vorhanden. Und wer entsorgt eigentlich den ganzen Elektroschrott?"

Wirklich bemerkenswert, wie sich manche auf einmal für die Endlichkeit von Rohstoffen und die Probleme der Entsorgung interessieren.

Ob die auch beim letzten Autokauf überlegt haben, ob es der ältere noch tut, oder ob der neue eine Nummer kleiner sein dürfte?

Tendenziell ja nicht, was Zulassungen und Modellwahl betrifft. Aber dann wenigstens den Kindern was vom Verzicht predigen ...

hambibambi
"energiewende" kann nicht gelingen

es ist eine illusion das eine Umstellung noch klappen wird. Das hätte man vor 30 Jahren oder früher machen müssen.
Wir werden die nächsten Jahre voraussichtlich gefährliche Kipppunkte erreichen.
Das gesammte Wirschaftssytem muss "gewendet" werden. Weltweit und sofort.
Wenn nicht wird es auch passieren nur etwas später dann erledigt das die Natur.
Wir befinden uns im Krieg gegen die Natur. Nachhaltigkeit ist das gegenteil von Wachstum.

Sisyphos3
17:02 von Tada

Aber Simens wird angekreidet, dass er etwas in Australien installiert, das auch für Kohletransport genutzt wird.
.
ich finde das beängstigend
das Verhalten in unserer Gesellschaft
da werden aktuell Menschen gegen eine Firma aufgehetzt
gestern war es der Hambacher Forst wo kein Gesetz mehr galt
morgen gegen einen Rüstungskonzern, einen Hühnerhof oder sonstwas
von Verurteilungen im Rahmen des G20 Terrors hat man kaum gehört
mir scheint manche Menschen glauben sich ihren eigenen Staat zu bauen
und das wird toleriert gar akzeptiert

tagesschlau2012

"Dass dies jedoch schwierig ist, zeigt etwa die Förderung des für E-Batterien dringend benötigten Metalls Kobalt im Kongo. "Was wir brauchen, ist eine echte Rohstoff-Wende", verlangt der Grüne Bundestags-Abgeordnete Dieter Janecek gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio. Doch diese Wende vollziehe die Bundesregierung eben nicht."
#
#
Welche Rohstoff-Wende erwartet den Herr Janecek? Glaubt wirklich auch nur ein Mensch das sich an dem menschenunwürdigen Abbau etwas ändert wenn Deutschland dagegen die Stimme erhebt. Es stehen genug Käufer für diese seltenen Erden in der Reihe, das dreckige Geschäft wird so weitergehen. Da Kobalt aber in DE benötigt wird, kauft man es dann über dunkle Kanäle mit Zertifikaten zu einem erhöhten Preis.

YVH

Wenn es Deutschland, besser die EU, ernst meinen würde, müssten Kooperationen mit den Ländern geschaffen werden, damit der Rohstoffabbau so schonend wie möglich abläuft. Dazu gehört auch ein Plan wie das Gebiet renaturiert wird.
Dafür bezahlen wir dann auch den höheren Preis.

Das kann alles Vertraglich festgehalten und kontrolliert werden, wenn man es denn wolle. Stattdessen ist es uns wichtiger alles möglichst billig zu kaufen. Die Probleme sind ja sehr weit weg.

draufguckerin
@ KarlderKühne um 17.21 Uhr, Muss ein neues Handy sein?

Ich verstehe zwar, was sie meinen, aber unsere Kinder sind die letzten, die an dem Rohstoffbedarf der Welt etwas ändern können. Ich meine, der Rohstoffbedarf wird gepusht und ist gewollt.

Der Abbau von Rohstoffen ist ein riesiges Geschäft, das nicht nur Gewinne in Handel und Produktion verspricht. Der Aufbau von Infrastruktur in den abbauenden Ländern macht diese abhängig. Ebenso wie früher durch Infrastruktur (Handelswege) Handel und Menschenhandel/Sklaverei auf Plantagen möglich waren, passiert das jetzt bei der Gewinnung von Bodenschätzen für unsere Akkus.

Der Bedarf wird geschaffen durch das Glorifizieren der neuen Technologie. Gleichzeitig werden andere Energieträger weitmöglichst verboten oder abgeschafft. Wer profitiert davon?

Die Inhaber und Betreiber der Bergwerke in Chile und im Kongo sind keine freien Handelsunternehmen, es sind überwiegend chinesische Unternehmen. Diese stellen auch die Infrastrukturen, d.h. Straßen u.a. Handelswege per Zug und auf dem Seeweg.

vrenifossi
@16:54 von draufguckerin

"Der Lithium-Abbau in Chile kann ebenfalls nicht unkritisch gesehen werden.
Hier sterben Menschen für Akkus, Sklaverei kann nicht ausgeschlossen werden"
Mal die Kirche im Dorf lassen...Der Lithiumabbau in Chile und Bolivien ist z.Zt. keine tolle Sache und verschärft ein bereits existierendes Austrockunungsproblem in bestimmten Landstrichen. Aber Sklaven und tote gibt es deswegen noch keine. Wie ich oben schon erwähnt habe, ist Kobalt-und Lithiumabbau menschen-und weitgehend umweltfreundlich möglich. Aber das kostet und braucht Menschen, die bereit sind für bessere Produkte auch mehr zu zahlen und Politiker die willens sind auch entsprechende Richtlinien durchzusetzen. Nun überlegen wir mal welche Parteien das am ehesten machen würden.

Gytha
@Superdemokrat

Joa....wie in Wall-E, mit dem Film dürften die heutigen Jugendlichen aufgewachsen sein und es ist was dran.

Im Übrigen sollten nicht nur unsere darauf verzichten sich ständig ein neues Handy zu *wünschen* , vor allem sollten die Erwachsenen sich nicht alle ein, zwei das neuste besorgen. Da kenne ich nämlich wesentlich mehr von als Jugendliche, liegt vielleicht daran, dass sie im Allgemeinen zahlungskräftiger sind und das Gleiche gilt für den neusten Smart-TV, das vernetzte Haus und und und....

Sisyphos3
Leute in der Redaktion !

Genannt werden konkret Quarzsand, Chlor oder Steine und Erden für die Bauindustrie
.
kann nicht einer mal so nen Quatsch gegenlesen ?

tagesschlau2012
Am 15. Januar 2020 um 17:41 von Silverfuxx

"Darf man das Heuchelei nennen ? Oder wäre das zu stark untertrieben ?"
#
#
Ja.
Ihren Kommentar darf man Heuchelei nennen.

Sisyphos3
17:32 von Shuusui

von glücklichen Kindern mit geringer Lebenserwartung.
.
halten sie es für erstrebenswert
unter solchen Lebensbedingungen 80 Jahre alt werden zu müssen
-
ok das war jetzt sehr sarkastisch

karawanke
Rohstoffe nehmen oder kaufen?

Will man sich Rohstoffe sichern, dann braucht man entweder eine schlagkräftige Armee oder einen vernünftig ausgestattetes Portemonnaie. Deutschland versucht es in der globalisierten Welt mit der zweiten Strategie.

Garfield215
Sparen wir uns doch jede Klimadiskussion

Solange die Menschheit wächst und wächst wird jede Maßnahme gegen den Klimawendel durch die "Neuankömmlinge" und deren Bedürfnisse konterkariert. Kurz und prägnant, was die einen mit den Händen aufbauen, reißen die anderen mit dem A.... wieder ein. Die schiere Menge an Menschen, deren Anzahl sich zwischen 1960 und 2050 von ca. 3 Mrd. auf ca. 10 Mrd. mehr als verdreifacht haben wird, verhindert letztlich ein dauerhaft wirksames Gegensteuern. Ich bin jetzt 62 und freue mich aufrichtig, dass ich dass Schlimmste wohl nicht mehr miterleben muss, wenngleich mir bereits heute die geschundene Natur und gerade die Tierwelt unendlich leid tun.

ednew
So wie es ....

aussieht (und andere Technologien haben es auch schon gezeigt) wird DE eher ein Miniabnehmer für Rohstoffe werden. Die großen Player werden sich einen Dreck um Umwelt- und Arbeitsstandarts scheren.

Konservativer Sachse
Rohstoff-Hunger?

"Der Rohstoff-Hunger der deutschen Industrie ist gewaltig. Der dürfte sich mit dem Ausbau der Elektromobilität zwar verändern, aber kaum verringern ..."
Nicht mehr lange und die 'Altparteien' haben Deutschland erfolgreich deindustrialisiert. Dann ist auch das 'Rohstoff-Problem' gelöst und wir haben endlich ein Land 'in dem wir gut und gerne leben'. Wovon? Na zum Beispiel von sauberer Luft. Vorausgesetzt man kann dann noch die CO2-Steuer für's Ausatmen bezahlen.

Francis Ricardo
@ tada 17.02 Uhr & Sisyphos3 17.49 Uhr

Ich teile das was sie geschrieben haben.
Manchmal frag ich mich ob diesen Menschen bewusst ist wie der Sozialstaat finanziert wird.

vrenifossi
@17:39 von Sisyphos3

Glauben Sie, in der Elektronik in ihrem Auto oder ihrem Fernseher ist weniger Kobalt drin als in Gretas Handy? Wir verbrauchen alle Rohstoffe, Nahrung, Kleidung. Die Frage ist ob wir bereit sind die Kosten für einen fairen Handel und einen umweltfreundlichen Abbau zu tragen. Denn irgendwer bezahlt immer. Entweder die Leute deren Häuser von den Sturmfluten weggeschwemmt werden wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun, die Kinder die unsere billigen Hosen nähen oder für uns Rohstoffe aus der Erde kratzen, die Indianer in Brasilien denen der Wald für Sojaanbau abgebrannt wird damit wir billiges Fleisch haben, oder die Bauern in Bolivien denen das Wasser fehlt weil Lithium abgebaut wird. Das Problem ist natürlich auch der Konsum, aber vor allem was und wen wir dafür bezahlen lassen damit WIR, in einem der reichsten Länder der Welt es gut und noch billiger haben.

ex_Bayerndödel
Am 15. Januar 2020 um 17:24 von Shuusui

"Solange Deutschland in der Nato ist, muss sich hier keiner Sorgen um Rohstoffe machen, die Militärdoktrin der Nato sagt eindeutig, dass Nato-Streitkräfte außerhalb des Bündnisgebietes eingesetzt werden dürfen, um Zugang zu Rohstoffen zu sichern.
Weil deutsches Lithium unter Bolivien liegt, so wie amerikanisches Öl unter Venezuela liegt, nicht wahr?"

Wäre es nicht die Realität, könnte man darüber lachen, aber so ....

ex_Bayerndödel
Am 15. Januar 2020 um 18:04 von karawanke

"Will man sich Rohstoffe sichern, dann braucht man entweder eine schlagkräftige Armee oder einen vernünftig ausgestattetes Portemonnaie. Deutschland versucht es in der globalisierten Welt mit der zweiten Strategie."

Deshalb werden ja schließlich auch die Militärausgaben erhöht.

Boris.1945
18:01 von tagesschlau2012

Am 15. Januar 2020 um 17:41 von Silverfuxx

"Darf man das Heuchelei nennen ? Oder wäre das zu stark untertrieben ?"
#
#
Ja.
Ihren Kommentar darf man Heuchelei nennen.
///
*
*
Wie sollte man sonst auch weiter an das gute Grüne glauben können?
*
Alle Kritik ist Heuchelei, für das nächste Unwort.

Anna-Elisabeth
Typisch Grün

"Was wir brauchen, ist eine echte Rohstoff-Wende", verlangt der Grüne Bundestags-Abgeordnete Dieter Janecek gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio. Doch diese Wende vollziehe die Bundesregierung eben nicht."

Rohstoff-Wende. Was für ein alberner Begriff. Soll die Bundesregierung jetzt neue Wege finden, wie man z.B. Lithium ohne die gigantische Verschwendung von Wasser extrahieren kann? Außerdem dürfte inzwischen auch der letzte Volltrottel mitbekommen haben, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen anderswo Rohstoffe u.a. für unser ach so sauberes Deutschland abgebaut werden.

Flauschi
Mehr auf Wasserstoff setzen

Anstatt den kompletten Fokus auf eine Übergangslösung (E-Mobilität -> Batterien) mit sehr begrenzten und bedenklichen Ressourcen zu legen, sollte die Regierung vielleicht darüber nachdenken auch auf nachhaltige Wasserstofflösungen zu setzen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen (siehe Japan).

tagesschlau2012
Am 15. Januar 2020 um 17:54 von vrenifossi

"Der Lithiumabbau in Chile und Bolivien ist z.Zt. keine tolle Sache und verschärft ein bereits existierendes Austrockunungsproblem in bestimmten Landstrichen..... Wie ich oben schon erwähnt habe, ist Kobalt-und Lithiumabbau menschen-und weitgehend umweltfreundlich möglich."
#
#
Für den Lithiumabbau wird jetzt und auch in Zukunft Trinkwasser in Massen verseucht. Eine Umweltfreundliche Gewinnung wird niemals möglich sein.

Anna-Elisabeth
@16:35 von Randerscheinung

"Man könnte aber auch das Geld für diese dahin führende "Aufklärung" in Forschung nach Alternativen stecken."

Ja! Aber bitte gleichzeitig auch in die Bildung schon an den Grundschulen, sonst haben wir bald keine Leute mehr, die wissen, wie man forscht. Die Forschung übernimmt das Smartphone (noch) nicht. Und für die Weiterentwicklung der KI braucht es auch in Zukunft kluge Köpfe.

vrenifossi
@17:49 von Sisyphos3

"da werden aktuell Menschen gegen eine Firma aufgehetzt"
Ist zwar eigentlich nicht das Thema des Artikels aber diesem Blödsinn muss mal widersprochen werden.
Die Leute werden nicht aufgehetzt sonder machen sich wahrscheinlich deutlich mehr Gedanken zu dem Thema weswegen sie demonstrieren als die meisten Pegida-Demonstranten.
Firmen wird (zu Recht) verboten Waffen in Krisengebiete zu exportieren oder in Länder die wo man davon ausgehen muss dass dort nichts Gutes damit gemacht wird (inwieweit das bei Waffen überhaupt möglich wäre). Wenn wir also auf die Experten hören, dann ist Klimawandel ein echtes Problem für die Menschheit und auch für uns in Deutschland und die Verbrennung von Kohle eine der Hauptursachen. Also ist es nur konsequent und logisch wenn es auch bei Produkten die die Verbrennung von Kohle fördern Restriktionen gäbe. Da dies aber auf gesetzlicher Ebene noch nicht der Fall ist, ist es nur legitim wenn "besorgte Bürger" (ich wähle bewusst diesen Begriff) demonstrieren.

Anna-Elisabeth
@17:07 von wega

"Auf der eine Seite nichts mehr geht ,nur noch Klimaschutz,auf der anderenSeite Kinderarbeit in Minen die die Landschaft zerstört.
Kann das mal jemand von dieser Regierung auf einen Nenner bringen,mit ganz einfachen Worten?"

Die künftige Regierung mit den Grünen wird das können.
Mit Worten - ganz einfach. Mehr sollten Sie dann aber nicht erwarten.

Anna-Elisabeth
@17:53 von YVH

"...damit der Rohstoffabbau so schonend wie möglich abläuft. Dazu gehört auch ein Plan wie das Gebiet renaturiert wird.
Dafür bezahlen wir dann auch den höheren Preis."

Beschäftigen Sie sich einmal damit, wie Lithium gewonnen wird. Es gibt keine Technik, mit der das umweltfreundlich geht. Wie wollen Sie völlig ausgetrocknete Böden renaturieren? Mit dem Wasser, das zuvor in unvorstellbaren Mengen verdampft wurde?

Ich habe selbst keinerlei Lösung für die Unzahl an Problemen, aber es nervt mich ungeheuer, wenn Politiker glauben, Sie könnten uns Märchen erzählen und ihre allgegenwärtige Doppelmoral würde nicht bemerkt..

Klabautermann 08
Na, bei dem Bild ...

... kann man nur hoffen, das Siemens dort keine Signaltechnik hin liefern soll um das abgebaute Silizium und/oder Kobalt zur weiter Verarbeitung zu bringen, sonst gibt es wieder Ärger mit "unseren" "Umweltaktivisten" denn auch beim Abbau und der Herstellung von Batterien/Akkus wird böses, böses, ganz böses CO2 produziert.

Account gelöscht
@wackersdorf

"ABER nun wird die pflanze verboten,weil die pharmaindustrie damit kein geld machen kann,dort aber den markt erschliessen will?"

Pflanzen werden verboten, damit die Pharmaindustrie mehr Geld machen kann?
Ich würde sagen, ist hier genauso, siehe Cannabis.
Kapitalismus-Apologeten würden sagen: Das ist doch eine Verschwörungtheorie.

Anna-Elisabeth
@17:13 von briboan

"Bei uns nimmt der Sondermüll zu von E-Batterien, ausrangierten Windrädern usw.
Wo bleibt der Einsatz egal wo, die Umwelt zu pflegen, weniger Müll zu produzieren und für die Gesundheit der Menschen zu sorgen?"

Kein Problem. Unseren Sondermüll verschiffen wir nach Afrika. Kinder suchen dann im Giftnüll wiederum nach den verwertbaren Rohstoffen, die wir achtlos zurückgelassen haben, um sich mit der Arbeit eines ganzen Tages wahlweise(!) etwas zu Essen oder einen Schlafplatz zu gönnen. Diese Kinder erreichen das Erwachsenenalter wegen schwerer Vergiftungen oft nicht.

Bote_der_Wahrheit
@Am 15. Januar 2020 um 18:29 von Flauschi

Zitat: "Anstatt den kompletten Fokus auf eine Übergangslösung (E-Mobilität -> Batterien) mit sehr begrenzten und bedenklichen Ressourcen zu legen, sollte die Regierung vielleicht darüber nachdenken auch auf nachhaltige Wasserstofflösungen zu setzen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen (siehe Japan)."

Das ist doch nur undurchdachter Kokolores, was jeder weiß, der von Thermodynamik und von der Speicherbarkeit von Wasserstoff eine Ahnung.

Es ist richtig, dass hier die Japaner sogar Technologieführer sind. Der Weltmarkt für H2-Fahrzeuge beträgt aber aufgrund ökonomischer und ökologischer Nachteile gerade einmal 6.475 H2-Fahrzeuge.

H2-Fahrzeuge mögen zwar "stylish" sein und man mag sich damit als Vorreiter angeblich "nachhaltiger" Technologien von Medien und Politik feiern lassen, aus ökologischer Sicht ist dies aber ein noch größere Milchmädchenrechnung als bei E-Autos.

Q:

"https://www.electrive.net/2018/02/28/weltweit-nur-6-475-verkaufte-brenn…"

Ingo hamann
Auch Kies und Sand,

muß schon eingeführt werden.
Der riesige Bauboom für Wohnraum , Straßen , Brücken und Schienenstränge verlangt viel Material .
In Deutschland wird es in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen.
Auch daran muß gedacht werden.
Zum Teil wird Kies schon mit Schiffen aus Schweden herangefahren.

vrenifossi
@18:58 von Klabautermann 08

"denn auch beim Abbau und der Herstellung von Batterien/Akkus wird böses, böses, ganz böses CO2 produziert"

Ja, noch. Und trotzdem haben e-Autos selbst in kleinen Stückzahlen die bessere Umwelt und CO2-Bilanz. Und je kleiner das Auto umso besser. Aber die bei der Batterieherstellung eingesetzte Energie kann auch CO2-neutral erzeugt werden (siehe Tesla). Kohle und Benzin kann man aber nicht CO2-neutral verbrennen...

Tretschko
Alles ein wenig (ZU) spät...

Die deutsche Automobilindustrie hatte gute bis sehr, sehr gute Jahre und Jahrzehnte, welche Unsummen an Gewinnen hereinspülten. Als sich dann abzeichnete das mit ganz neuen Technologien der Markt völlig aufgemischt werden würde verfiel man firmenübergreifend auf eine alte Unternehmensstrategie: Augen und Ohren zu und dann weiter so die veralteten und rückständigen Stinker en Groß verkaufen. Gewinnoptimierung bis zum Schluß.
Uralte Unternehmensstrategie und durchaus nicht immer zum Nachteil des Unternehmens. An und für sich nichts schlechtes. Erst nach dem strafrechtlich relavanten Einbau der Betrugssoftware um noch mal ein paar Jahre Zeit und damit Milliarden an Geld zu gewinnen wurds abartig.

Das Korrektiv Politik fiel leider auch aus da es der Automobilindustrie schon sehr früh gelungen ist Lobbyisten in der Form der CSU Verkehrsminister auf den für sie wichtigsten Ministerposten zu hieven. Ein jeder für sich eine wahre Zierde des Amtes...

mimosq5
Lesen bildet

Ich kann allen Politikern und deren teure Beratern nur empfehlen die nachfolgenden Bücher zu lesen und nicht nur zu kaufen. Dann würden sie schnell erkennen, dass die Probleme, wie wir sie jetzt haben, schon in den 70gern angesprochen und jetzt kommt es: VORAUSGESAGT wurden.
Nur hat das bis heute leider keinen interessiert und man setzt nach wie vor auf das falsch Pferd.
Was haben die Damen in Herren nur für Berater! Wahrscheinlich nur Lobbyisten! erbärmlich!
Hier:
Hoimar von Ditfurth, Am Anfang war der Wasserstoff von 72
und Dr. Dr. Helmar Nahr, Immer Ärger mit der Energie.
Auch für die „jungen Grünen“ und die Bewegung FvF aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre.
Die Grosskopferten werden es nicht lesen wollen oder können, das ist das Problem. Deshalb haben wir jetzt diese Misere. Wasserstoff wird aus Wasser gewonnen, Abfallprodukte ist Sauerstoff. Energie zur Herstellung hätten Wir genug, wenn man vernünftig haushalten würde ( Solar, Wind, etc. )
Fragen? Gerne beantworte ich.

Silverfuxx
@wackersdorf

Inhaltlich gebe ich Ihnen ja teilweise Recht. Übrigens wäre das mal ein vernünftiges Gesetz: Für jeden Baum, der für ein Bauprojekt (im weiteren Sinne) gerodet wird, muss der Auftraggeber irgendwo in der Nähe 1,5 neue Bäume pflanzen lassen.

Aber der Herr heißt Musk. Tusk ist ein anderer. Zwar ein Donald, aber doch ein vergleichsweise harmloser.

vrenifossi
@18:52 von Anna-Elisabeth

"Beschäftigen Sie sich einmal damit, wie Lithium gewonnen wird. Es gibt keine Technik, mit der das umweltfreundlich geht."
Nein, wirklich umweltfreundlich kann aber kein Rohstoff abgebaut werden. Man kann die Schäden nur minimieren. Das ist beim Lithium nicht anders als beim Öl, beim Bauxit, beim Gold,....
Durch heute schon existierende Technik kann der Wasserverbrauch bei der Lithiumherstellung auf einen Bruchteil reduziert werden in Zukunft hoffentlich noch mehr und wichtige Biotope an den Salars müssen beim Aubbau aussen vor bleiben und der Wasserspiegel darf dort ein Minumum nicht unterschreiten. Das macht natürlich Kosten und muss in die Akkus eingepreist werden.
Das Problem ist, dass diese Gebiete auch vor dem Abbau trockener wurden, die Austrocknung durch den Klimawandel aber noch weiter beschleunigt würde. Landwirtschaft reicht auch heute schon kaum zum Leben für die dort eh geringe Bevölkerung. Eine Beteiligung der lokalen Bevölkerung am Lithiumabbau wäre eine Perspektive.

Anna-Elisabeth
@17:41 von Silverfuxx

"Ja, es fehlt das weiterdenken können als nur bis zur Nasenspitze."

Ja, auch bei den Grünen.

" Denn es geht ja darum, weiterhin Kohle- und Atomenergie nutzen zu wollen. Was das für -deutlich extremere- Auswirkungen hat, übersieht man geflissentlich.
Hauptsache, die Natur in Bolivien (also Salzseen) und arme Kinder im Kongo (aber bitte keine Wirtschaftsflüchtlinge, die wollen wir nicht. Und Sklaven auf Kakaoplantagen oder in der Textilindustrie... ist doch Whataboutism)"

Nein, ist es nicht. Die aufgezählten Probleme sind uns auch hier in Deutschland lange und hinreichend bekannt. Dass wir hier auf Kosten anderer umweltfreundlich sein wollen, DAS ist Heuchelei.
Aber was soll's - die Schuldigen hat man ja längst ausgemacht: Die deutschen Omas. Also keine Bange, es kann nicht nicht mehr lange dauern, dann wird alles gut.

Gassi
Lithium ersetzbar

Es gibt mehr als Labormuster an Batterien, die ohne Lithium und seltene Erden auskommen (Esser, Freiburg). Aber dafür lässt sich die Industrie nicht begeistern: erst wenn der Staat (MPI, FHG ...) da entwickelt hst, sprongen die Bank-Unternehmer auf. Null Risiko, voller Gewinn. Gewinn einsacken, Verlust verallgemeinern - tolle "Unternehmer"?

pnyx

"Kritiker warnen vor Umweltfolgen, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten sei das mit dem Abbau schwierig."
Ideal ist in deren Augen; Umweltfolgen im Drittweltland, sauber aufbereitete Rohstoffe nach Deutschland.

YVH
@Anna-Elisabeth um 18:52

"Wie wollen Sie völlig ausgetrocknete Böden renaturieren?"

Indem er gewässert wird?
Ich weiss, was Sie meinen und ich habe keine Lösung, besonders in den Dimensionen.
Allerdings ist eine Renaturierung nicht unmöglich, sondern sehr sehr aufwendig. Deshalb muss die Methode der Förderung verbessert werden. Wenn dafür mehr Geld ausgegeben wird, steigt die Wahrscheinlichkeit eine schonendere Methode zu finden.

Anna-Elisabeth
@17:41 von Silverfuxx

"Denn es geht ja darum, weiterhin Kohle- und Atomenergie nutzen zu wollen."

Nein, darum geht es keineswegs. Aber es ist auch nicht anständig, die Probleme die unser (immer noch steigender) Energiehunger anderswo verursacht einfach auszublenden und denen, die darauf hinweisen, zu unterstellen, sie hätten kein Interesse an z.B. erneuerbaren Energien.

Für den Bund mögen die Grünen eine Hoffnung sein aber hier in Hamburg sind die Linken grüner als die Grünen.
Aber so ist das eben. Als Regierungspartei kämpft man mit anderen Problemen als in der Opposition.

Sisyphos3
17:44 von karwandler

Ob die auch beim letzten Autokauf überlegt haben, ob es der ältere noch tut, oder ob der neue eine Nummer kleiner sein dürfte?
.
ich war mit meinem alten Auto sehr zufrieden
es war unsere Regierung die mich vor vollendete Tatsachen stellte
mich zwang ein neues zu kaufen
das dann eben 340 PS hatte - meine Antwort der ohnmächtigen Wut

Tada
@vrenifossi

"Ja, noch. Und trotzdem haben e-Autos selbst in kleinen Stückzahlen die bessere Umwelt und CO2-Bilanz. Und je kleiner das Auto umso besser" Am 15. Januar 2020 um 19:19 von vrenifossi

Am besten sollte man sich wohl ein Spielzeugauto zulegen. Da kann man für die Umwelt noch Pedale benutzen.

Nein.

Jeder Fahrzeugtyp hat seine Stärken und seibe Schwächen.

Unserer 5-Köpfigen Familie nutzt ein 4er-Sitzer, in deren Kofferraum nicht einmal die 3 Schulranzen passen, geschweige denn zusätzlich Sporttaschen oder gar noch die Gitarren, herzlich wenig.

Und es ist ein Unterschied, ob man Bergauf fahren muss (Berg, nicht Hügel), auf der Autobahn oder in einer Stadt.

Eigentlich sind gerade die kleinen Autos ziemlich überflüssig, da durch öffentliche Verkehrsmittel oder E-Bike ersetzbar.

vrenifossi
@19:06 von Bote_der_Wahrheit

"Das ist doch nur undurchdachter Kokolores, was jeder weiß, der von Thermodynamik und von der Speicherbarkeit von Wasserstoff eine Ahnung [hat]."
Naja, ich geh mal davon aus, dass der Herr Bölkow schon ein bisschen Ahnung von diesen Dingen hatte und trotzdem stand er hinter der Wasserstofftechnologie und seine Stiftung heute noch.
Klar der Wirkungsgrad bei Wasserstofferzeugung und Umwandlung ist gering und der Aufwand bei der Speicherung ist hoch. Aber das attraktive am Wasserstoff ist halt, dass man ihn prima mit Photovoltaik kombinieren kann und damit in Flächen-und Sonnenländern z.B. Nordafrikas erzeugen könnte. Ausserdem ist die Zuspeisung von H2 für viele Gasanwendungen heute schon möglich und H2 kann in vielen Fällen zukünftig Gas (und Kerosin) kostengünstig und umweltfreundlich ersetzen. Und wenn erst einmal die Infrastruktur da ist werden immer mehr Bereiche attraktiv. Ich bin mir über die Zukunft von H2 nicht sicher, aber ich denke es ist ein Weg der sondiert werden sollte.

deutlich
Anna-Elisabeth 19.36

Aber was soll's - die Schuldigen hat man ja längst ausgemacht: Die deutschen Omas. Also keine Bange, es kann nicht nicht mehr lange dauern, dann wird alles gut."

Ach, und ich dachte, ältere weisse Männer seien an Allem Schuld. Aber auch das erledigt sich, wenn die bunte Jugend am Ruder ist. Dann kommt der Strom aus der Steckdose oder auch nicht- je nach Wetterlage und die Wohnung ist warm oder es gibt zur Not Pullover für die, die die Energiekosten nicht stemmen können. Da wird die Miete dann ein kleiner Ausgabeposten sein

Anna-Elisabeth
19:45 von YVH @Anna-Elisabeth um 18:52

//"Wie wollen Sie völlig ausgetrocknete Böden renaturieren?"

Indem er gewässert wird?//

Schon klar. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Dürfte aber auch sehr viel Energieaufwand bedeuten.

"Ich weiss, was Sie meinen..." Das beruhigt mich.

"Wenn dafür mehr Geld ausgegeben wird, steigt die Wahrscheinlichkeit eine schonendere Methode zu finden."

Deswegen singe ich ja das Lied "Steckt das Geld in die Forschung!" in Dauerschleife.
Wir sind uns da vermutlich einig.

Gruß
A-E