Gebäude von VW in Shanghai

Ihre Meinung zu Ignorieren deutsche Firmen die Unterdrückung?

Deutsche Unternehmen machen in der chinesischen Autonomieregion Xinjiang trotz der dort stattfindenden Menschenrechtsverletzungen Geschäfte. Laut Experten profitierten sie womöglich von Zwangsarbeit und Unterdrückung.

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38 Kommentare

Kommentare

Nettie
„Bewährte“ Strategie: Belegte Fakten als „Fake News“ deklarieren

„Außenministerium hofft auf "weiteren Dialog"“

Die chinesische Führung streitet das Offensichtliche rundweg ab und verweist ansonsten wie gehabt auf „innere Angelegenheiten“.

Auf welcher Basis - und vor allem: mit welchen Erwartungen - will man dann mit solchen Verbrechern einen „Dialog“ führen?

Barbarossa 2
Es gibt kaum einen

einzigen asiatischen Staat, wo die Menschenrechte unseren Vorstellungen komplett entsprechen. Heißt im Klartext, der Welthandel ist einzustellen.

Struwwelpeter
Deutsche Investitionen trotz Menschenrechtsverstößen

Ist dem Kapitalismus egal, Hauptsache Geld verdienen.
Da gibt es so einige Länder die man nennen könnte.

kleinermuck2012

Wie sagte doch Lenin trefflich.
„Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, am dem wir sie aufknüpfen“.
Ja, ich weiss, das chinesische Wirtschaftssystem ist kapitalistisch. Aber streng kommunistisch kontrolliert.
MfG

rossundreiter
Profitieren von Unterdrückung?

Selbstverständlich profitieren deutsche Unternehmen von Unterdrückung! Das ist sozusagen ihr Kerngeschäft!

Nach China muss man dafür allerdings nicht gehen, es reicht der Blick nach Südeuropa, nach Afrika oder auch (in geringerem Ausmaß) in hiesige Produktionshallen in Köln-Niehl, Rüsselsheim oder Visbek.

Sisyphos3
Profitieren deutsche Firmen von Unterdrückung

was für eine naive Frage
profitieren deutsche Verbraucher von Kinderarbeit in BanglaDesh ?
Fehlende Arbeitsschutzbestimmung in Indien
der eine wie der andere weiß darum !
ändert das deren Verhalten
für 99 Cent ein TShirt anzubieten - oder zu kaufen ?

frosthorn
that's capitalism, folks

Wer in China durch Sklavenarbeit produzieren lässt, tut doch letztlich das gleiche wie derjenige, der Kinder in Bangladesch an die Nähmaschinen zwingt. Gegen beides kann nur eines sprechen: ein Gewissen. Und für beides spricht auch das gleiche: Geld. Mehr Geld. Noch mehr Geld.
Konzernchefs, Geschäftsführer und Aufsichtsräte sind dafür eingestellt / berufen und werden dafür bezahlt, dass genau das im Fokus steht. Und sie tun eben ihren Job.
Dieses und ähnliche Probleme lösen wir nun mal nicht innerhalb des kapitalistischen Systems. Wem das zuwider ist, wer das mit seinen Werten nicht vereinbaren kann, der muss bereit sein, dieses System durch ein anderes zu ersetzen.

Rumpelstielz
Profitieren deutsche Firmen ...

Es mag sein, Firmen können von vielem Profitieren, vom radioaktiven Abfall, vom CO², von arbeiten Armen / kindern, das ist auswechselbar. Niemand sagt, das "Deutschland" jenseits der Arbeitsplätze und es bisschen sozialen Friedens auch davon profitiert - und selbst wenn, sagt das nicht, das das Morgen auch so sein wird (wir erinnern uns an Plastik (im Boden, Meer, Trinkwasser), radioaktiven Müll und womit wir uns sonst so plagen müssen... und niemand sagt, das durch den Handel mit Demokratieverächtern die Demokratie sicherer wird.

Account gelöscht
Profitieren deutsche Firmen von Unterdrückung ??

Was für eine Frage ? Sie profitieren von Billiglöhnerei,von prekären Arbeitsverhältnissen hier und rund um den Globus.Sie profitieren allerdings nicht von Streiks,auch nicht von den vielen (wilden) Streiks in China.

Aber der Satz "die USA verhängen Sanktionen",der ist wirklich toll.Gegen wen verhängen die USA denn Sanktionen,wenn nicht gegen Konkurrenten,Gegner oder einfach die,die im Weg stehen ?

Michi1110

Von solchen Artikeln brauchen wir viel mehr, vielen Dank an die Autorin. Wenn wir beteiligte deutsche Firmen nicht an den öffentlichen Pranger stellen unterstützen wir damit indirekt die menschenverachtenden Praktiken Chinas in der Region.
VW werde ich eh nicht mehr kaufen aber das reicht hier nicht aus.
Dass die deutsche Politik am Konzern beteiligt ist und das nicht unwesentlich sollte nachdenklich machen.
Von dort muss der Rüffel kommen!

Sisyphos3
17:03 von Sasquatch

Ich dachte, Ihr "da können wir ja hierzulande froh und dankbar sein..." war ironisch gemeint.
.
natürlich
was sonst
und zu unseren Handelsbeziehungen zu China .....
wer regt sich auf,
derjenige welcher billig bei Kick oder Pik Raus einkauft
oder dort seine Ware anbietet ?

zabamoi
Menschenrechte

sind kein Thema, auch in anderen Ländern, z.B. Saudi Arabien, wenn es um den Mamon geht. Über die Rechte von Frauen und den Druck auf Arbeitssklaven dieser Region wird leider kaum berichtet. Einmal ist es der böse Russe und nun der Chinese, die herhalten müssen. Was ist mit den anderen Playern?

Sisyphos3
18:53 von rossundreiter

Profitieren von Unterdrückung?
.
ein ähnliches Thema
mal an einem Konkursverkauf teilgenommen
traurig wenn einer so was am Hals hat, seine Existenz verliert
aber noch trauriger wie sich die Geier auf die ohnehin schon billigen Dinge stürzen

Edda_Watson
Eigene Nase

Wer von den Kommentatoren kauft keine Chinesischen Waren?

Karl Napf
17:09 von Barbarossa 2

das weis auch unsere kanzlerin. offenbar ist sie deshalb seit wochen bemüht, afrika zum handeln aufzufordern um dann nach den bösen USA, China unser bevorzugter handelspartner zu werden.

Demokratie-in-Gefahr
Wir schauen zu

Bleibt es beim vagen Hoffen auf einen "weiteren Dialog" und den ewigen Besorgnisbekundungen ohne Substanz im Diplomatensprech?

Diese sog. Erziehungslager dürfen keine innere Angelegenheit Chinas sein!
Bei dieser Art von Einrichtungen müssten gerade bei uns Deutschen alle Alarmglocken schrillen.

Und wenn ich dann auch noch die dreisten Beschwichtigungen nicht nur von der chinesischen Regierung sondern auch von einigen hier im Forum lesen muss, dann kann einem schon bange werden.

Dort werden Menschen werden wie Vieh weg gesperrt.
Welche Gruppe kommt als nächstes dran? Vielleicht die Demonstranten in Hongkong?

Wenn die Welt sich dem nicht entschlossen entgegen stellt fürchte ich, dass das Modell Schule an anderen Orten machen könnte.

Und die Wirtschaft?
Der Welt umspannende Kapitalismus kennt keine Ethik und Menschlichkeit.

YVH

Wir bauen unseren Wohlstand auf der Ausbeutung anderer Menschen auf. Das ist kein Geheimnis, wird aber gerne verdrängt.
Politiker und Wirtschaftsvertreter erklären das auch hin und wieder.

Wenn wir nur noch mit Demokratien handeln, wird unsere Wirtschaft zusammenbrechen. Kein Politiker wird hier einen Arbeitsplatz riskieren, nur weil in anderen Ländern Menschen unterdrückt werden.

Kokolores2017

"..wo die Menschenrechte unseren Vorstellungen komplett entsprechen"
komplett - ja, das trifft noch nicht einmal auf das eigene Land zu.

Aber es ist doch zynisch, die staatlich gewollten, geplanten, und durchorganisierten Verhältnisse in der "autonomen" Provinz Xinjiang mit irgendeinem anderen Land zu vergleichen - das scheitert schon daran, dass auch Diktaturen solche Ziele verfolgen mögen, aber gar nicht die technischen Möglichkeiten der Komplettüberwachung und damit Drangsalierung ihrer Bürger haben.

Wenn die Beschreibungen der Konzentrationslager in der muslimischen Provinz Xinjiang, die Verfolgung der Uiguren und die Komplettüberwachung dort und im übrigen China (Punktsystem für Verhalten, s. Sozialkredit-System) wirklich stimmen, dann ist der Umgang mit den Uiguren (und z. B. den Tibetern) tatsächlich kultureller Völkermord und China insgesamt ein total faschistischer Staat von Nazi-Ausmaßen.
Und da kann auch kein deutscher Lieblingskonzern mehr 1 - 2 Augen zudrücken.

Demokratieschuetzerin2021
Schon der Begriff "Integrationsplattform" ist total irrefuehrend

Schon der Name Integrationsplattform ist völlig irrefuehrend weil das NICHTS mit Integration zu tun hat:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/china-cables-wirtschaft-101…

Die "Integrationsplattform" ist gefräßig: Die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch berichtete kürzlich, was Regierungsbeamte alles einspeisen: Zwischenmenschliche Beziehungen, Bewegungsprofile von Smartphones und Autokennzeichen, Informationen über den Stromverbrauch, wann und wo jemand getankt hat - sogar, ob die Person der Eigentümer des Fahrzeugs war oder nicht. Mit Dutzenden Datenpunkten wird jeder Mensch eingestuft.

Sowas nennt man Totalueberwachungsdiktatur und nichts anderes!! Und das Siemens bei sowas mitmacht, wunder mich ehrlich gestanden gar nicht, weil auch die Teil dieser globalen Totalueberwachung sind, weil die von der Bundesregierung korrumpiert wurden. Auch dazu kann ich gerne Belege liefern.

Robert L.
"Besorgt" und "Wir bleiben im Dialog"

Das lese ich in letzter Zeit immer öfter.

An welcher Stelle der Prioritätenliste die Menschenrechte in den einzelnen Ländern stehen, das ist verschieden - aber an erster Stelle stehen in der Politik aller Länder nicht die Menschenrechte, sondern die Profite.

webü
Egal haupsache Freihandel

Es ist uns schon lange egal welche Rechte in anderen Staaten herrschen, solange wir davon profitieren. Seit ewiger Zeit leben wir auf Kosten der 3.Welt. Aber die Klamotten und Nahrungsmittel sind billig, also juckt es Keinen.
Ein gerechter Freihandel würde Zölle bedeuten, wenn Waren nicht auf unserem Niveau hergestellt werden ( Mindestlohn, Umweltstandard´s, soziale Absicherung usw.)
Dann würden die Ware so teuer, als wenn Sie in Deutschland hergestellt würden.
Allerdings will dies kein Konsument, eine Regierung die solche Schritte einleiten würde, wäre schnell weg von den Futtertrögen.
Also fassen wir zusammen:
Sklaverei ist ok, solange Sie uns nützt.
Deshalb darf man aber diplomatisch lamentieren, damit die Schuld nicht ganz so gross ist.

schabernack
17:09 von Barbarossa 2

«Es gibt kaum einen einzigen asiatischen Staat, wo die Menschenrechte unseren Vorstellungen komplett entsprechen. Heißt im Klartext, der Welthandel ist einzustellen.»

Es gibt aber (sehr) große Unterschiede hinsichtlich der Einhaltung der Menschenrechte zwischen diversen Staaten in Asien. Unterschiede, die (bedeutend) größer sind als die innerhalb von EUR (in der EU).
Bzw. im Vergleich zu den USA, zu AUS, zu NZL, …

"So richtig was zu melden" haben im Welthandel nur 3 Staaten in Asien:
CHN, S-KOR, JAP.

Sind schon sehr augenfällige Unterschiede zwischen diesen 3.
Nur CHN ist keine Demokratie. Weder S-KOR, erst recht nicht JAP,
"treten Menschenrechte + Minderheiten mit Füßen" …

Sasquatch
@ kleinermuck2012

Zitat: Wie sagte doch Lenin trefflich. „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, am dem wir sie aufknüpfen“.

Stimmt. Lenin hat aber auch das hier gesagt: "In den Sozialismus müssen wir alle mitnehmen. Auch die, die heute noch gegen uns sind." Leute, aus die Religion herausgeprügelt wurde, können wohl willige Untertanen werden, Mitkämpfer im leninschen Sinne werden sie aber bestimmt nicht!

Jacko08
Zu überlegen wäre da,...

... ob wir grundsätzlich nur mit den Staaten Handel betreiben sollen, die unseren Wertvorstellungen der Demokratie entsprechen ? Dann würde es global gesehen ziemlich eng, was unseren Handel beträfe. Deutschland allein wird da nicht den großen Zeigefinger erheben können und sämtlichen Staaten unsere Demokratie aufzwingen können. Unsere Politiker sollten klar und deutlich sagen, dass das nicht mit unseren Werten vereinbar ist und was sie davon halten. Am besten wäre es, wenn das Europa gemeinsam machen würde, das hätte etwas mehr Gewicht. Aber ändern würde das m.M.n nichts.

harry_up
Man weiß von nichts, es ist viel harmloser, oder...

...man geht der Sache nach. Auch zeigt man sich wahlweise besorgt, ernsthaft sogar - je nachdem...
Herr Altmaier hat es kürzlich auf den Punkt gebracht, als er sinngemäß sagte, Deutschland könne kaum nur mit solchen Ländern Handel treiben, die Menschenrechte auf dem gleichen Niveau achten wie “wir“.

Bleibt die Frage, wieviel weniger darf's denn sein??

Boris.1945
19:03 von Sisyphos3

17:03 von Sasquatch

Ich dachte, Ihr "da können wir ja hierzulande froh und dankbar sein..." war ironisch gemeint.
.
natürlich
was sonst
und zu unseren Handelsbeziehungen zu China .....
wer regt sich auf,
derjenige welcher billig bei Kick oder Pik Raus einkauft
oder dort seine Ware anbietet ?
////
*
*
Doch eher der, welcher vor lauter Kapitalismusschelte vergißt, das die Regierungsdelegation nicht bei der Wirtschaft mitfliegt.

Sasquatch
@ Sisyphos3

Zitat: "natürlich ironisch, was sonst."

Dann sollten Sie eigentlich kein Problem damit haben, meine Antwort zu verstehen.

Zur Erläuterung: Ich weiss natürlich, dass die Meinung eines jeden von unserer Regierung auch nicht nicht immer akzeptiert und geachtet wird, aber ich bin froh und dankbar dafür, dass ich diese Meinung öffentlich äussern kann, ohne in ein Umerziehungslager gesteckt zu werden.

Gelenkte-Dem-DE
@ 18:57 von frosthorn

Dieses und ähnliche Probleme lösen wir nun mal nicht innerhalb des kapitalistischen Systems. Wem das zuwider ist, wer das mit seinen Werten nicht vereinbaren kann, der muss bereit sein, dieses System durch ein anderes zu ersetzen.

In der freien Marktwirtschaft können Sie entscheiden welche Produkte Sie aus welchen Ländern kaufen.
Bisher endete jeder Versuch den Kapitalismus durch was "menschlicheres" zu ersetzen mit einem Blutmeer.

Welche "Werte" und welches System (als Ersatz) schwebt Ihnen vor?

Account gelöscht
Wir Konsumenten

müssen unser Verhalten auch ändern.Nicht immer " Billig, Billig kaufen. Es ist schon eine Schande wie Menschen ausgebeutet werden und so weiter in Armut leben müssen. Ganz besonderst ärgerlich finde ich die Kinderarbeit,das muss von der UNO mal angegangen werden.Kinderarbeit gehört Weltweit verboten.

make sense
Ignorieren deutsche Firmen.....

Falsche Überschrift. Hier mein Vorschlag: Profitieren dt. Firmen, dt. Arbeitnehmer und Verbraucher?
Solange wir Geiz geil finden, Electronics immer niedriger einkaufen, Textilen zum Spottpreis, sollte sich jeder Einzelne zuerst an die eigene Nase fassen.
Im 'demokatischen, menschenwürdigen und selbstgefälligem Deutschland' sollten wir zuerst vor unserer eigenen Tür kehren.

Der freundliche Friese
Xinjiang...

Es ist doch Erstaunlich das von Islamischen Staaten so wenig Kritik und Empörung an dieser Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen kommt... Doch Experten sind der Meinung, dass ein Großteil der muslimisch geprägten Länder schweigen, weil sie ihre Wirtschaftsbeziehungen zu China nicht gefährden wollen. Und so sehen es eben auch viele Westliche Länder was Sanktionen angeht. Mal ganz davon abgesehen das China sich hier auch nicht reinreden oder einschüchtern läßt.

Sisyphos3
19:18 von Kokolores2017

Und da kann auch kein deutscher Lieblingskonzern mehr 1 - 2 Augen zudrücken
.
und der deutsche Verbraucher / Kunde ?
der trägt da keine Verantwortung
z.B. durch sein kaufverhalten ?

Ingo hamann
E.-Auto?

Wer möchte nun noch ein E.-Auto kaufen?
Wo kommen die Materien für die Akkus her ,
und wer gräbt die wo aus?
Ach ich weiß nicht was gut und richtig ist, muß wohl vieles noch einmal Überdenken.

sprutz
Menschen rechte

Menschenrechte interssiern keinen. Wie viele Jahre ist Guantanamo aus unsern Medien verschwunden ? Sind es 6 oder 7 Jahre?

schabernack
18:57 von Sisyphos3

«profitieren deutsche Verbraucher von Kinderarbeit in BanglaDesh ?
Fehlende Arbeitsschutzbestimmung in Indien
der eine wie der andere weiß darum !
ändert das deren Verhalten
für 99 Cent ein TShirt anzubieten - oder zu kaufen ?»

Nicht nur die Textilien, die beim Klamotten-Billigheimer in DEU angeboten werden. Werden in Bangladesh, Indien & Co. zu erbärmlichen Löhnen produziert. Oder Leder für Schuhe wird (oft in Indien) unter unsäglichen Bedingungen für Gerber + Umwelt hergestellt.

Es ist sehr, sehr schwierig für Käufer in DEU (anderswo), herauszufinden, unter welchen Produktionsbedingungen was wo wann von wem hergestellt wurde.

Auch Markenkleidung für hohe Preise wird nicht selten in den gleichen Fabriken gefertigt, "wie der Kick & Co.-Kram". Wer solche Produktionsbedingen bei der Herstellung der von ihm / ihr gekauften Waren aller Art ausschließen will.

Muss viel Zeit, Aufwand, Energie in eigene Recherche investieren.
"Labels" geben hier auch nicht erschöpfend Auskunft …

laurisch._karsten
"Ignorieren deutsche Firmen die Unterdrückung?"

.

Natürlich ignorieren Deutsche Firmen die Unterdrückung. Profit geht nun mal vor vor Menschenrechte. Siehe Palästina und Israel.

Wanderfalke
@YHV - 19:15

"Wir bauen unseren Wohlstand auf der Ausbeutung anderer Menschen auf. Das ist kein Geheimnis, wird aber gerne verdrängt."

Dass dies verdrängt wird, hat ja Methode.
Deshalb ist man in der EU auch so überfordert, wenn dann die Ausgebeuteten vor unseren Toren erscheinen. Sollte die Losung "Fluchtursachen bekämpfen" ehrlich gemeint sein, müsste man nämlich den ganzen Außenhandel von Ausbeutung auf "Fair Trade" umstellen. Dass wird aber politisch nicht regelbar sein, weil sich die globalisierte Wirtschaft in einem Stadium befindet, wo die Politik als Regulativ in weiten Teilen bereits abgehängt ist. Die soll nur noch zuarbeiten.

"Wenn wir nur noch mit Demokratien handeln, wird unsere Wirtschaft zusammenbrechen. Kein Politiker wird hier einen Arbeitsplatz riskieren, nur weil in anderen Ländern Menschen unterdrückt werden."

Klar, was sind Genozid, Ausbeutung, Umweltzerstörung, Hunger etc. gegen die Katastrophe Rezession?
Deshalb: Weitermachen, bis nichts mehr geht.

laurisch._karsten
@gelenkte-dem-de

" Am 25. November 2019 um 19:41 von Gelenkte-Dem-DE
@ 18:57 von frosthorn
Dieses und ähnliche Probleme lösen wir nun mal nicht innerhalb des kapitalistischen Systems. Wem das zuwider ist, wer das mit seinen Werten nicht vereinbaren kann, der muss bereit sein, dieses System durch ein anderes zu ersetzen.
In der freien Marktwirtschaft können Sie entscheiden welche Produkte Sie aus welchen Ländern kaufen.
Bisher endete jeder Versuch den Kapitalismus durch was "menschlicheres" zu ersetzen mit einem Blutmeer.
Welche "Werte" und welches System (als Ersatz) schwebt Ihnen vor?"

.

Eine Wirtschaftsordnung wo der Gemeinnutz, die Menschen und die Umwelt vor dem Profit stehen. Welches System schwebt Ihnen vor.