Auszubildende im 2. Lehrjahr in Leipzig

Ihre Meinung zu Bundesbank schlägt Rente mit fast 70 vor

Die Rente mit 67 war lange umkämpft. Doch seit ihrer Einführung ist die Lebenserwartung weiter gestiegen. Experten halten daher eine erneute Anhebung für nötig. Die Bundesbank hat nun eine konkrete Zahl vorgeschlagen.

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167 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Bundesbank schlägt Rente.......vor

Ist das Sache der Bundesbank, fragt man sich, gibt es da nicht andere Instanzen...?
Rente mit siebzig - das heißt, arbeiten mir Arthrose, mit Rücken, mit allem anderen, was es so gibt - worum es gehen muss, ist ein völlig anderes System des arbeitens, die Flucht ins Büro mit siebzehn oder Anfang zwanzig, wird zunehmend inakzeptabel werden müssen, jeder/jede wird Phasen körperlicher Tätigkeit durchleben müssen und alle die von ihrer Hände Arbeit mit Mühe satt geworden sind, werden in späteren Lebensphasen Kopfarbeit auf sich nehmen müssen, wir werden noch eine andere Art des lebenslangen Lernens kultivieren müssen und ein durchgängig geltendes Senioritätsprinzip zur Arbeits-kulturellen Maxime erheben müssen.
Lauter Sachen, die den Forderungen des herrschenden Neokapitalismus entgegen stehen.
Also, packen wir es an!

nie wieder spd
Unverschämt

Menschen, die noch nie in ihrem Leben körperliche Arbeit leisten mussten, geben Ratschläge zur Verlängerung des Arbeitslebens.
Warum orientieren sich die verantwortlichen Politiker nicht an Rentensystemen anderer europäischer Länder?
Holland, Österreich, Schweiz!
@ Tagesschau: Bitte macht mal einen Faktenfinder zu den Rentensystemen aller Länder innerhalb Europas.

albexpress
Unsere liebe Bundesregierung

sollte einmal über den Tellerrand rausschauen und sich von unseren Nachbarn inspirieren lassen,z.B. NL,A usw.
Nicht das Alter sollte den Ausschlag geben sondern die Zeit, also wie lange jemand eingezahlt hat. An der Finanzierung dürfen sich auch alle beteiligen ,das heisst die Beitragsbemessungsgrenze für Rente und Krankenversicherung abschaffen und endlich alle gleich behandeln. Wie kann man für alle nachvollziehen das Pensionen anders gehandhabt werden wie Renten. Wer ist auf die Idee gekommen ,dass jemand der in Rente geht plötzlich nur noch die Hälfte seines Geldes zum Leben benötigt. Seit meinem Renteneintritt bezahlte ich trotzdem gleich viel Miete und auch das Brot und die dazugehörige Wurst ist für mich nicht billiger geworden.Ok vielleicht soll jemand der nicht mehr arbeitet auch nur noch die hätte essen .Wer als Rentner nicht zum Sozialfall mutieren will muss es machen wie ich ,ich lebe seit 10 Jahren in der DomRep . Da reicht die deutsche Rente,im Gegensatz zu D, zum leben.

proehi
Rente ab fast 70, warum nicht?

Um das Rentenniveau von 48% halten zu können, wird man also bis fast 70 arbeiten müssen. Um das durchschnittliche Rentenniveau bei Geringverdienern in der EU von knapp 80% erreichen zu können, müssten wir in D dann wohl bis 80 oder so arbeiten.

... wenn die Verantwortlichen so weiterwerkeln und unser Rentensystem nicht endlich einmal generalüberholen. In unserer Nachbarschaft gibts gute Beispiele, müsste man nur nacheifern. Oder haben die etwa eine geringere Lebenserwartung als wir?

rossundreiter
Erwartbar.

Die Bundesbank unter ihrem derzeitigem Vorstand Jens Weidmann ist eben ein Hort neoliberalen Denkens. Immer für die Großen, immer zulasten der Kleinen.

Man kann Gott, dem Schicksal, und allen Spaghettimonstern der Welt nur auf Knien danken, dass in unserer Geldpolitik mittlerweile Leute wie (noch) Herr Draghi und nicht ein Herr Weidmann das Sagen hat.

Diabolo2704
Überhöhte Grundrente

Wenn die Schlaraffenlandpläne von Herrn Heil umgesetzt werden, dann kann jemand, der 35 Jahre lang Beiträge aufgrund eines Monatseinkommens von 600,00 EURO gezahlt hat, plötzlich eine Monatsrente in Höhe von 900,00 EURO erwarten. Das steht in keinem Verhältnis zu den Einbußen, die Durchschnittsverdiener hinnehmen müssen, deren Altersrenten regelmäßig niedriger sind, als ihre monatlichen Einkünfte aus den Beschäftigungsverhältnissen während des Berufslebens. Auch eine Methode, das aktuelle Alterssicherungssytem zu ruinieren : Einfach das Geld schubkarrenweise zum Fenster herauskippen. Als ob die demographischen Umbrüche nicht belastend genug wären.

Oberkobold
Das Märchen vom späteren Renteneintrittsalter

Ich halte das für zu kurz gedacht, immer nur die Anzahl der Einzuzahlenden zu nennen. Würde der Lohn sich entsprechend der Produktivität und dem Wirtschaftswachstum entwickeln, so müßte das Renteneintrittsalter nicht erhöht werden.
-
Die Folge von einem erhöhten Eintrittsalter sind mehr Altersarmut. Es wird mehr Menschen geben, die vor dem Eintrittsalter arbeitslos und nicht mehr eingestellt werden. Dann kommt Hartz IV und das meiste angesammelte Vermögen wird aufgebraucht. Jemand im unteren Lohnsektor kann gar nicht soviel ansparen.
-
In Österreich bekommt jetzt schon eine Reinigungsfachkraft 450 Euro "mehr" nach 45 Jahren Beitragszahlung. Dort ist zudem eine Mindestrente von 1000 Euro die garantierte Grundrente. Wieso geht das nicht ein einem Land mit einem höheren Bruttosozialprodukt?
-
Dazu sollten fremde Leistungen aus der Rentenkasse entfernt werden, wie die Mütterrente (die keine Rente ist).
-
Wir werden für dumm verkauft. Davon profitieren tun nur höhere Schichten.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Finanzmathematisch sicher korrekt. Politisch vor dem Hintergrund der Belastung physisch wie psychisch in Jobs und das mit Sicherheit auch in entfernter Zukunft, im Endeffekt faktisch nichts andrres wie die Beibehaltung des offiziellen Rentenniveaus (mit 70) und größeren Kürzung der individuellen Rente bei früherem Bezug.
Das ist zu einfach! Dann sollte der Staat auch für eine mögliche Beschäftigung für 60 bis 70 Jährige sorgen bspw. durch Gesetz einer anteiligen Beschäftigung dieser Altersgruppe (ohne leitenden Angestellten) mit Fehlbestandsabgaben im Falle einer Verfehlung dieser Vorgabe nach dem Prinzip der Behandlung der Schwerbehinderten. Alles andere ist Makulatur auf dem Rücken der zukünftigen Rentner !

hund
Lebenserwartung

Entgegen aller Statistiken ist die Zahl derer die das Lebensjahr erreichen in meinem beruflichen Umfeld und Bekanntenkreis geringer, als die Anzahl jener, die es nicht erreichen. Klar muss der Sozialstaat in Deutschland gefüttert werden, aber vielleicht wäre weniger Sozialstaat und weniger Subventionen auch mal wieder eine Überlegung wert.

transarena
Aber Logisch

Gehe ich mit dem Rollator zur Arbeit um die pflegebeürftige Seniorin aus dem Bett zu heben.

"Bundesbank schlägt vor ?"
Die Bundesbank sollte dafür sorgen, das der Kleinsparer keine Negativzinsen auf seine 30€ -Sparbucheinlagen bekommt.

Lebenserwartung gestiegen ? --- Ja, bei den Bankern, aber nicht bei denen die täglich malochen gehen und dann trotzdem unter der Grundsicherung liegen.

Einfach krank solche Ideen.

Reinschauen
Bundesbank

Ja genau diese Herren so lange Arbeiten lassen und als Rente dürfen Sie 1% Ihres Vermögens behalten. Wetten das Sie dann immer noch mehr Rente haben als 90 % der Einwohner Deutschlands.

Mathias Beyer
überraschung

man muß ja nun wirklich kein genie sein um bei steigender lebenserwartung eine längere arbeitszeit bis zur rente zu prognostizieren. zumindest beim umlageverfahren. über alternative finanzierungen muss man halt einen gesellschaftlichen und bezahlbaren konsens finden. ich persönlich wäre ja sehr für den aufbau eines staatsfonds nach z.b. norwegischem vorbild den man langsam und schrittweise aufbaut, von mir aus auch durch einen höheren steuersatz im bereich der spitzensteuer, wir werden es verkraften.

Clemens Jacobs
Einen generellen Renteneintritt

...mit 70 halte ich für nicht nachvollziehbar.
Es gibt genügend Berufsgruppen, in denen die körperliche Belastung so groß ist, dass -nicht mal bei gutem Willen- ein vernünftiges Arbeiten nicht mehr möglich, geschweige denn zumutbar ist.
Bei nicht körperlich arbeitenden Menschen - (Noten)Bänker beispielsweise ;)- kann das Renteneintrittsalter durchaus auch erst mit 70 Jahren erfolgen, sofern keine geistigen Gebrechen daran hindern.
M.E. sollte man über flexible Renteneintrittsalter nach Berufsgruppen nachdenken.

Walter Ludwig
Noch ist nicht bekannt, wieviele

Arbeitsplätze durch künstliche Intelligenz eingespart werden können. Aber ich schlage vor damit bei der Bundesbank zu beginnen.

FritzF
Wann gehen denn die 'Experten' in Rente?

Wenn ihnen keine Ratschläge mehr einfallen, oder noch später, wenn Banken wieder als seriös gelten?

Schnellchecker
Ich bin überrascht, wie oft diese...

...irrationale Diskussion immer wieder aufs Neue aufgebracht wird.

Derzeit arbeiten überhaupt nur 2% der Arbeitnehmer bis zum Erreichen des gesetzlichen Rentenalters von 67 Jahren.

Was also soll mit einem Renteneintrittsalter von 70 Jahren erreicht werden. Dass von den heute 2% bei 67 Jahren dann noch 1% bei 70 Jahren übrigbleibt?

Man braucht nicht mathematisch begabt zu sein, dass die Lösung überhaupt nur eher sein kann, den Schnitt des Renteneintrittsalters in der Breite zu erhöhen statt paar wenige Leute bis zum St.-Nimmerleins-Tag arbeiten zu lassen.

Wenn 10% bis 20% bis 67 Jahre arbeiten würde, wäre das Problem schon gelöst. Dass das am Ende sicher nicht diejenigen in körperlich anstrengenden Jobs sein werden, sondern eher Leute mit Bürojobs (wie ich selbst), ist auch klar.

Odi.14
Wer nicht will,

dass alle einzahlen, kommt auf solche Ideen. Ich freue mich auf Erzieherinnen mit 70, Dachdecker, Maurer, Krankenpfleger ...

Banker und andere Personen, die nie richtig körperlich arbeiten mussten sind zu derartigen Überlegungen fähig.

MaWo
Rente

Natürlich ist es logisch, wenn eine steigende Lebenszeit mit höheren Beiträgen oder reduzierter Rentenleistung kompensiert werden muss.
Die Diskrepanz liegt aber (auch) in der Finanzierung von Fremdleistungen durch die ges. Kassen der Pflichtversicherten.
Verweis div. Statistiken der Ministerien sowie die sog. Teufel Datei (die darauf Bezug nimmt).
Wo bleibt die Politik mit Lösungen?
Warum wird nicht BIS zur Beitragsbemessungsgrenze (5' bis 6' EURO/Monat von JEDEM Einkommen ein Sozialabzug vorgenommen?
Natürlich sind darüber hinausgehende Verträge möglich - aber nicht als Betriebskosten aufgeführt!
Selbst das Bundesverfassungsgericht wird schwerlich die Alternative (kein Beitrag aber Leistung höher wie er mit Leistung erzielbar ist), aber (NUR Pflichtversicherte mit einer Quasi Sondersteuer zu belegen) und beides als verfassungskonform beurteilen.
NOCH soll der Starke den Schwachen stützen, wenn auch aktuelle der Schwache zur Stütze der Stärkeren herangezogen wird.

püppie
geht klar

so lange unsere Industrie brummt
so lange der deutsche Arbeitnehmer nicht ansatzweise das Gehalt proportional zum deutschen Wirtschaftswachstum angepasst bekommt um "konkurrenzfähig zu bleiben"
so lange der Rest von Europa beim Renteneintritt vorne noch die fünf stehen hat
und so lange wir dafür die höchste Verschuldung unter den Häuslebauern europaweit haben.

Passt! Klingt nach einem guten Plan.

Anna-Elisabeth

"Die Bundesbank regt an, das Rentenalter bis 2070 auf 69 Jahre und vier Monate anzuheben."

Soso, die Bundesbank. Wer hat die denn gewählt?

Aber egal, ob Bundesbank, EU-Kommission, IWF oder OECD - niemand scheint sich Gedanken zu machen, wie sich durch immer leistungsfähigere KI die Arbeitswelt verändern wird.
Angesichts der Zukunft des Arbeitsmarkts, ist die Diskussion um das Renteneintrittsalter jetzt schon obsolet.

Hierzu zitiere ich wieder R.D. Precht:

...also müssen wir uns alternative Gedanken darüber machen, wie wir soziale Sicherungssysteme finanzieren...
Das Umlagesystem, wie wir es kennen, wird nicht erhalten bleiben und JETZT müssen wir uns Gedanken machen, was wir an diese Stelle setzen wollen...
Sinngemäß weiter: Wenn das (Arbeit, von der man leben kann, nur noch wenige haben) in absehbarer Zeit kommen wird, dann haben wir keine Lösung... dann haben wir hier 'ne rechtpopulistische Partei in der absoluten Mehrheit.

Peter Kock
Bundesbank schlägt Rente mit fast 70 vor....

.... und ist dabei nur vorbereitend für die Politik tätig ! Denn diese Dinge haben mit der Bundesbank nichts zu tun. Allerdings kann man so die Pläne schon mal streuen beim Volk und es erscheint weniger neu, wenn es dann real kommt.

Sebastian15
Ordentliche Arbeit....

....lohnt sich in diesem Land immer weniger. Es sei denn, man ist Beamter.

Antimodes

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass durch die steigende Einkommensungerechtigkeit Löhne in die Beitragsbemessungsgrenze laufen und damit das Rentenniveau sinkt. Oder daran, dass gutverdienende Berufe mit eigenen Versorgungswerken aus dem Solidarsystem aussteigen.

Sebastian15
Ergänzung:

Hauptsache, in Italien kann man schon ab 58 Jahre in Rente gehen. Die Folgen haben wir zu tragen, in Form der von Herrn Draghi für seine Freunde in Südeuropa auf Tiefstand gehaltenen Zinsen. Dank derer dann bei uns die private Altersvorsorge einer ganzen Generation in Gefahr ist.

jetzttexteich
Welcher geistig und(!) körperlich

arbeitende Mensch soll den so jemals überhaupt in den Genuss einer Rente kommen?!?

HugoGrotius
staatliche Rentehöhe -Rendite für wen?

Während die einen -wenigen- nicht mehr wissen, wo die Kröten anlegen, verordnet "man" den anderen schon mal Arbeit bis zum Umfallen...
Soviel zu den sog. "Experten". Habermas nannte das mal : "Erkenntnis und Interesse"...
Ich mach mich jetzt auch mal zu einem solchen:
Wie wäre es zur staatlichen Rentenberechnung/-zahlung den betrieblichen Ertrag mit heranzuziehen? Der wurde schließlich ja von den Mitarbeitern erwirtschaftet!
"Maschinensteuer" hieß das einst -heute: "Kapitalertrag"-auch auf Geldvermögen!
UND: da wirds dann auch friedenspolitisch:
zukünftigen Rüstungsschrott (als solches muss man ja die militärische Ausrüstung doch wohl richtiger-/vernünftiger-weise bezeichnen-- den "Einsatz" will doch wohl hoffentlich/vernünftigerweise- niemand?,oder?! es sei denn man will wieder am "Wiederaufbau" partizipieren, sofern es den dann noch geben sollte : A-waffen!...--) ließe sich dann auch vermeiden . Was wäre da Geld ohne Ende vorhanden: mindestens 55 Mrd! jedes Jahr...!

Goldenmichel

"Die Rente mit 67 war lange umkämpft. Doch seit ihrer Einführung ist die Lebenserwartung weiter gestiegen. Experten halten daher eine erneute Anhebung für nötig. Die Bundesbank hat nun eine konkrete Zahl vorgeschlagen. "
-
Soso, eine Bank schlägt das also vor. Warum wundert mich das jetzt nicht ?

EPN
Es wird so kommen

und es wird noch weiter gehen über 70 hinaus. Deshalb wird es höchste Zeit, dass gleitende Übergangsmöglichkeiten von der Vollarbeit zur Rente geschaffen werden. Sozialabgabenfreie Alters-Teilzeit oder wie immer man es nennt. Denn es ist Augenwischerei und Selbstbetrug der Politik, dass man glaubt, die Leute könnten bis in dieses Alter gleichwertig wie junge Hüpfer arbeiten - und die Arbeitgeber würden es freudig bezahlen wollen.

Bernhardus
Kein Problem,

probeweise wird das für die Führungsgremien der Deutschen Bundesbank mal für fünf Jahre eingeführt.

ullibulli
Vollbeschäftigung, aber niedrige Löhne

Ja, es ist Vollbeschäftigung, aber wären die Löhne nicht so niedrig, wären die Einnahmen der Rentenkasse deutlich höher.
Erhöhung der Lebensarbeitszeit ist ja gleich einer Rentenkürzung. Heute findet man doch mit 55 Jahren schon keinen neuen Job mehr.

Das Rentensystem ist ein Generationenvertrag, niemand muss Nachwuchs bekommen, aber dann sollte man auch nicht davon profitieren, dass andere Kinder groß ziehen, die das Rentensystem aufrecht halten. Einwanderung funktioniert halt nicht.

E.P.
Klappern und Handwerk

Deutschland geht es im Verhältnis so gut, wir müsten bis höchstens 63 arbeiten. Man sollte mal drüber nachdenken, wofür Milliarden an Steuergeldern rausgeschmissen werden, die gar nicht nötig sind. Klar jammert die Bank auf hohem Niveau, ist ja schliesslich deren Geschäft und Klappern gehört zum Handwerk.

MorbusBahlsen
Das wird spannend

Ich stelle mir gerade vor, wie 25 jähriger von 70 jährigen Sanitätern und Krankenschwestern versorgt werden. Wenn man im Pflegeheim nicht mehr zwischen Patient und Pflegepersonal unterscheiden kann! Weiterso! Wir schaffen das! Rente mit 85 ist doch noch besser! Am besten Rente erst nach dem biologischen Tod

Carlos12
Halb so wild

Die Rente die Bismark im 19ten Jahrhundert für Arbeiter eingeführt hat, galt ab 70.
Es stimmt, nicht jeder Arbeiter hat dieses Alter erreicht. Der Sinn der Rente war es damals den menschen ein menschenwürdiges Leben zu sichern, auch wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr erwirtschaften konnten.

Jetzt werden sicherlich viele darauf verweisen, dass man als Dachdecker oder Maurer nicht bis 70 arbeiten kann. Stimmt, und wie viele 65jährige Dachdecker gibt es heute? Das deutsche Rentensystem ist in dieser Hinsicht völlig unflexibel. Ich sehe heute Top-fitte ITler in Rente gehen, auch vorzeitig.

Spätestens wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, stellt sich die Frage, wie das Rentenniveau gehalten werden soll, wenn alle noch 20 bis 30 Jahre Rente beziehen.

Account gelöscht
Bundesbank schlägt Rente mit fast 70 vor....

Das ist eine Frechheit.Und sie kommt von hochprivilegierten Personen.
Damit wäre die Bundesrepublik einsame Spitze in Europa.Aber wer "vorne" sein will.
Spannend wird jetzt,wie die einzelnen Parteien darauf reagieren.
Und was der DGB sagt.Droht er im Falle der Realisierung mit.....?
Oder eher nicht ?

Struwwelpeter
das Rentenalter mit steigender Lebenserwartung weiter anzuheben

Na klar, nur weil die Lebenserwartung steigt, heisst das nicht, das die Menschen gesund sind.
Die medizinische Versorgung, macht das erst möglich.
Also wer soll bis 70 arbeiten?
Maurer?
Dachdecker?
Schichtarbeiter?

morgentau19
Was, nur bis 70?

Für Männer liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 78 Jahre u. 4 Monate, bei Frauen 83 Jahren u. 2 Monate.

In diesem Fall könnten Männer bis zum 75 Lebensjahre arbeiten, Frauen bis 80.

Wer vorher in Rente möchte, muss mit jährlichen Einbußen rechnen.

3 Jahre Rente genügt.

Es könnte möglich sein, das R-system neu zu justieren, dass bspw. JEDER, der seinen Lebensmittelpunkt in D. hat, in dieses System einzubezahlen hat, aber das ist Beamten, Politiker usw. wohl nicht zumutbar.

Es könnte möglich gemacht werden, dass Beitragsbemessungsgrenzen (Grenzen soll es nicht mehr geben!) abgeschafft werden.

Wer- wie Berater/Vorstandsvors. etc.- ein Jahreseinkommen von x Millionen hat, was spräche dagegen mehrere 10.000 pro M. in die SVS einzuzahlen...oder KK-beiträge. (Anderes Thema)

Aber nein, das sind Möglichkeiten, die nicht möglich gemacht werden können.

Würde es die Leistungsträger aus Deutschland vertreiben.

Ich habe gedacht, die Fachkräfte zahlen die Rente!

Hat man gesagt...

NeutraleWelt

Also wenn jeder Beamter jetz auch mal bis 70 arbeitet und in die Rentenkasse einzahlt bin ich zu einer öffentlichen Diskussion bereit.....

StöRschall
15:36 von proehi Rente ab

15:36 von proehi
Rente ab fast 70, warum nicht?

---

Warum nicht?

Sag ich Ihnen.

Weil die Menschen in dem Alter zwar noch leben aber größtenteils in Altenheimen und unter Demenz und sonstigen Gebrechen leiden.

Rente mit 70 hiese also:

Für alte Menschen, die nicht mehr arbeiten können, kein Gehalt, keine Rente.

Altersarmut wird uns so oder so noch hart treffen.

Das hier ist einfach nur grotesk.

Christian1980
Zu Pauschal gedacht

Was ist mit den Menschen die vom Gesetz wegen gar nicht so lang arbeiten dürfen? Oder können, da die Arbeit im hohen Alter gar nicht auszuüben ist? Die damit verbundenen Probleme finden bei der Bundesbank leider keine Beachtung.

tomcat
Medien übernehmen viel zu häufig dieses unsinnige Framing

Dass ein über 60-Jähriger noch eingestellt wird, ist in Deutschland wie überall sonst auf der Welt die Ausnahme. Es gibt diese Stellen für über 60-Jährige kaum und wird sie in ein paar Jahren noch weniger geben. Unabhängig, was man davon hält (zeitgleich sind zigtausend junge Menschen ohne Ausbildungsplatz und ganze Lebensläufe der Perspektivlosigkeit werden gerade am Fließband produziert), geht es also nicht um eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, sondern um eine Rentenkürzung und somit um eine politisch gewollte Ausweitung der Abhängigkeit von Altersgrundsicherung und Förderung von Altersarmut. Natürlich kann man eine solche Forderun noch schlechter verkaufen (welche Partei plakatiert schon mit "Für mehr Altersarmut" im Wahlkampf?) und die Schuld für Altersarmut lässt sich mit der "Erhöhung des Rentenalters" argumentativ auf den einzelnen abwälzen, der keinen Job findet.

Gast
Inakzeptabel

Nächstes Jahr gibt Deutschland "nur" 50 Milliarden für Rüstung aus, - und man will die Bürger mit 70 in Rente schicken. Da fällt mir jetzt nix mehr dazu ein, frei nach dem Motto: "Immer auf die Kleinen!"

vriegel
Durchbruch gegen schwere Krankheiten

Bis 2070 dauert es noch ein Weilchen. Bis dahin dürfte es wohl gegen fast alle Krankheiten ein Heilmittel geben.

Dann ist es auch vertretbar länger zu arbeiten. Die Zahl der körperlich Tätigen nimmt ohnehin von Jahr zu Jahr mit dem technischen Fortschritt ab.

Es muss aber viel mehr Flexibilität in das System rein kommen. So wie das jetzt ist kann es nicht bleiben.

eine_anmerkung
Bundesbank schlägt Rente mit fast 70 vor

Ein Faustschlag ins Gesicht der SPD. Anders kann man diese Meldung nicht werten? Ich frage mich was für eine Rolle die SPD all die Jahre in der GroKo gespielt hat? Tragen deren Politiker denn nur Ihre Haare zum Friseur oder wie darf ich das werten?

trawnrider
Bundesbank als Rentenberater

Natürlich hat die Bundesbank keine Befugnis, über die Rente zu schwadronieren. Die Demoskopie gibt ihr im Kern jedoch recht. Mit steigender Lebenserwartung steigt doch der Zeitraum des Rentenbezugs. Für kühle Rechner keine große Sache.

Anna-Elisabeth
@15:28 von nie wieder spd

"Unverschämt
Menschen, die noch nie in ihrem Leben körperliche Arbeit leisten mussten, geben Ratschläge zur Verlängerung des Arbeitslebens."

In der Tat: Unverschämt.

Mindestens problematisch ist auch, dass in unserem Land geistige Arbeit - und sei sie noch so fehlerhaft - zunehmend höher berwertet wird, als die Arbeit, die wir mit unseren Händen leisten. In nicht allzu ferner Zukunft wird die KI unseren geistigen Fähigkeiten in vielen Bereichen überlegen sein. Dann wird auch manch ein Bankmanager überflüssig sein. Ob ich diese Entwicklung tröstlich finden soll, weiß ich allerdings noch nicht so genau.

Manfred B
Frechheit

Politikern mit Ihren Diäten haben ja ausgesorgt, Bankern wird es natürlich im Rentenalter auch nicht so schlecht gehen. Die Rentenkassen leeren sich immer mehr...schon mal darüber nachgedacht, dass viel mehr Rentenempfänger in Deutschland leben, die nie etwas in die Kassen eingezahlt haben?

morgentau19
15:52 von Schnellchecker

Genau, so sieht es aus.
Sie werden als Eckrentner bezeichnet. Ich las mal von 4%...

Ob 2% oder 4% ist unwichtig.

Mit der Erhöhung des Renteneintrittsalter wird sich die Zahl der Armen in den kommenden Jahrzehnten drastisch erhöhen.

Anna-Elisabeth
@15:52 von Odi.14

"Banker und andere Personen, die nie richtig körperlich arbeiten mussten sind zu derartigen Überlegungen fähig."

Für mich ist das auch nur ein Zeichen eines (altersbedingten?) Mangels an geistiger Flexibilität. Vielleicht ist es aber auch schon Ausdruck des um sich greifenden Bildungsmangels verbunden mit dem damit einhergehenden Verlust des Solidaritätsgedanken.

Boris.1945
15:52 von Odi.14

Wer nicht will,

dass alle einzahlen, kommt auf solche Ideen. Ich freue mich auf Erzieherinnen mit 70, Dachdecker, Maurer, Krankenpfleger ...

Banker und andere Personen, die nie richtig körperlich arbeiten mussten sind zu derartigen Überlegungen fähig.
///
*
*
Nur beschlossen wird das von pensionsberechtigten Staats- oder Volksdienern, die immer noch Wege finden, mit 63 und früher in den totalen Ruhestand zu gehen.

Sisyphos3
15:43 von hund

aber vielleicht wäre weniger Sozialstaat und weniger Subventionen auch mal wieder eine Überlegung wert.
.
und wie wollen sie das durchziehen ?
in einer Gesellschaft die vom bedingungslosem Grundeinkommen träumt
keine Verantwortung übernehmen will für die eigene Rente
aber von anderen erwartet für sie gerade zu stehen
man kann die Leute ja nicht verhungern lassen

Anna-Elisabeth
@15:55 von Sebastian15

//Ordentliche Arbeit....
....lohnt sich in diesem Land immer weniger. Es sei denn, man ist Beamter//

Ich möchte mit keinem Polizisten tauschen.
Ich stelle mir gerade 70-jährige Polizisten auf einer Demo mit einem Block gewaltbereiter Radikaler vor...

Anna-Elisabeth
@15:41 von Oberkobold

"Wir werden für dumm verkauft. Davon profitieren tun nur höhere Schichten."

Und kein Ende in Sicht - mit KEINER Partei.

Aber ist es nicht auch tatsächlich ein Zeichen von Dummheit, dass wir das alles wie traumatisierte Lämmer hinnehmen?

Mein blauer Engel

Am 21. Oktober 2019 um 15:55 von Sebastian15
Ordentliche Arbeit....

....lohnt sich in diesem Land immer weniger. Es sei denn, man ist Beamter.

nnnnnn

Das stimmt schon.
Dabei wäre doch nur ein Generalstreik nötig, um hier die Dinge innerhalb von vier - fünf Tagen ins Lot zu bringen.
Sehr einfach sind dann die Lösungen umzusetzen, wenn man Gewerkschaften, Politik und Wirtschaft an das gemahnt, was notwenig ist.
Das wäre dann eindlich einmal "Alternativlos".

Clemens Jacobs
@16:14 von StöRschall

>>...Weil die Menschen in dem Alter zwar noch leben aber größtenteils in Altenheimen und unter Demenz und sonstigen Gebrechen leiden....<<
Nein, das stimmt nicht und ist absolut unwahr!
In Altenheimen liegt das Durchschnittsalter bei etwa 85 Jahren.
Insofern ist eher ein flexibles Renteneintrittsalter notwendig.

Anna-Elisabeth
@16:20 von trawnrider

"Für kühle Rechner keine große Sache."

Kühle Rechner sind in der Lage, mit weit mehr Variablen zu rechnen als nur mit dem demographischen Faktor.

fathaland slim
16:20, eine_anmerkung

>>Bundesbank schlägt Rente mit fast 70 vor
Ein Faustschlag ins Gesicht der SPD. Anders kann man diese Meldung nicht werten? Ich frage mich was für eine Rolle die SPD all die Jahre in der GroKo gespielt hat? Tragen deren Politiker denn nur Ihre Haare zum Friseur oder wie darf ich das werten?<<

Was hat denn ein Vorschlag der Bundesbank mit der SPD und ihrer Rolle in der GroKo zu tun?

Anna-Elisabeth
@16:11 von Bernd Kevesligeti

"Und was der DGB sagt."

Wenn er überhaupt noch etwas dazu sagt, will ich es überhaupt nicht hören.
Der DGB hat aus meiner Sicht eine ähnliche Entwicklung hinter sich wie die SPD.

Klärungsbedarf
um 16:30 von Boris.1945

>>
Nur beschlossen wird das von pensionsberechtigten Staats- oder Volksdienern, die immer noch Wege finden, mit 63 und früher in den totalen Ruhestand zu gehen.
<<

Verehrter Boris, Ihre Aussage hält der Messung an der Realität wohl kaum Stand: Unsere Parlamente, auch der Bundestag, leiden wohl eher an einer Überalterung als an der Flucht der Mitglieder in den Ruhestand. Das fing in der Bundesrepublik schon mit Konrad Adenauer an und diese Altersklasse ist bis heute gut vertreten.

Waldimir Pudding
Ich muss nix durchleben

@ Rumpelstilzchen:
... worum es gehen muss, ist ein völlig anderes System des arbeitens, die Flucht ins Büro mit siebzehn oder Anfang zwanzig, wird zunehmend inakzeptabel werden müssen, jeder/jede wird Phasen körperlicher Tätigkeit durchleben müssen ...

Durchleben müssen? Was für ein Quatsch? Ich muss gar nix durchleben und ich will auch nicht. Ich bin Steuerberater und möchte das machen, was ich kann. Wollen Sie, dass ich Ihnen Ihre Heizung repariere oder dass ich Ihr Dach decke? Besser nicht.

Waldimir Pudding
Jemand mit Durchblick

@ nie wieder spd:
Unverschämt Menschen, die noch nie in ihrem Leben körperliche Arbeit leisten mussten, geben Ratschläge zur Verlängerung des Arbeitslebens.

Die verstehen von den großen Zusammenhängen aber vermutlich mehr als Sie.

fathaland slim
15:36, proehi

>>Um das Rentenniveau von 48% halten zu können, wird man also bis fast 70 arbeiten müssen. Um das durchschnittliche Rentenniveau bei Geringverdienern in der EU von knapp 80% erreichen zu können, müssten wir in D dann wohl bis 80 oder so arbeiten.

... wenn die Verantwortlichen so weiterwerkeln und unser Rentensystem nicht endlich einmal generalüberholen. In unserer Nachbarschaft gibts gute Beispiele, müsste man nur nacheifern.<<

Zum Beispiel Österreich.

Aber dort soll das System ja eher dem unseren angepasst werden, wenn ich Äußerungen des Herrn Kurz richtig deute.

Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten, das System zu verbessern und den demografischen Gegebenheiten sowie dem Produktivitätsfortschritt anzupassen. Es wird ja immer mehr von immer weniger Menschen produziert. Wo bleibt der ganze Mehrwert eigentlich? Außerdem gibt es Leute, die länger arbeiten wollen, aber nicht dürfen.

Vom Institut des marktradikalen Herrn Weidmann war aber nix anderes zu erwarten.

eine_anmerkung
um 16:49 von fathaland slim

>>"Was hat denn ein Vorschlag der Bundesbank mit der SPD und ihrer Rolle in der GroKo zu tun?"<<

Die SPD hätte diese Entwicklung voraussehen können und müssen und dieser entsprechend gegensteuern. Das ist diese Partei "dem kleinen Mann" schuldig und Anzeichen das die Entwicklung in genau diese Richtung geht haben alle Chefökonomen seit 2015 auf dem Schirm. Es wurde (und wird) aber lieber alles schöngeredet.

Ray
@ albexpress

" ... ,ich lebe seit 10 Jahren in der DomRep . Da reicht die deutsche Rente,im Gegensatz zu D, zum leben."

Es freut mich für Sie, dass Sie Ihren Lebensabend in der DomRep genießen.

Ich habe mich aber schon gefragt - und bisher keine Antwort gefunden - welche Auswirkungen dieser Verlust an Kaufkraft hat. Sobald die Rente, oder Teile davon, weil Sie ja nicht die volle erhalten, nicht mehr dem deutschen Binnenmarkt zugeführt wird.

Bitte betrachten Sie dieses keinesfalls als persönlichen Vorwurf, es geht mir nur um den wirtschaftlichen Effekt.

Biocreature
Gibt es denn keine natürliche Lebens-(Grenze) mehr bis zu der...

...man noch fähig ist und zwar psysisch wie physisch zu arbeiten?

---

Diese theoretischen Arbeitszeitverlängerungen bis zum Renteneintritt sind doch reine Utopie!

Auch wenn die Menschheit immer älter wird so heißt das doch noch lange nicht,
daß der Mensch dann auch noch fähig ist die Arbeit für die er angestellt ist zu erledigen.

Die Leute von der Bundesbank, die sich das nun wieder ausgedacht haben, sind davon doch höchstwahrschenlich garnicht von betroffen oder sie können mit 70 J. an ihren Posten noch arbeiten.

Für den Großteil der Arbeitnehmer ist ein solches Renteneintrittsalter schlicht nicht erreichbar
und somit ist dieser Vorschlag mal wieder nur eines:
Eine Rentenkürzung!

Wenn z.B. ein Mann mit 70 in Rente geht und im Jahr 2070 vielleicht ein 1/2 Jahr älter werden kann,
so hat dieser Mann gerade mal ca. 10 Jahre Rente bezogen.
Aber wer weiß wie fit man mit 70 geschweige denn mit 80 J. noch ist, als Marlocher z.B. im Handwerk.

Es ist eine reine Abzocke!

fathaland slim
17:04, eine_anmerkung

>>um 16:49 von fathaland slim
>>"Was hat denn ein Vorschlag der Bundesbank mit der SPD und ihrer Rolle in der GroKo zu tun?"<<

Die SPD hätte diese Entwicklung voraussehen können und müssen und dieser entsprechend gegensteuern. Das ist diese Partei "dem kleinen Mann" schuldig und Anzeichen das die Entwicklung in genau diese Richtung geht haben alle Chefökonomen seit 2015 auf dem Schirm. Es wurde (und wird) aber lieber alles schöngeredet.<<

Was hat die Diskussion mit der für Rechte offensichtlich magischen Jahreszahl 2015 zu tun? Über den mittelfristig nötigen Anstieg des Renteneintrittsalters auf siebzig Jahre, die Fortdauer des bestehenden Systems vorausgesetzt, wird seit Jahrzehnten geredet.

Die SPD war insgesamt 20 Jahre in über siebzig Jahren Bundesrepublik stärkste Partei einer Regierungskoalition auf Bundesebene. Dazu kommen noch zehn Jahre Groko.

Die bestimmende Partei in Deutschland ist die CDU, da beißt die Maus keinen Faden ab. Böse Zungen nennen sie unsere Staatspartei.

Anna-Elisabeth
@17:00 von Waldimir Pudding

//@ nie wieder spd:
Unverschämt Menschen, die noch nie in ihrem Leben körperliche Arbeit leisten mussten, geben Ratschläge zur Verlängerung des Arbeitslebens.

"Die verstehen von den großen Zusammenhängen aber vermutlich mehr als Sie."//

Das sollte man meinen. Es darf aber bezweifelt werden, dass die auch mögliche schwere soziale Verwerfungen in ihre Überlegungen einbeziehen. Auch das gehört zu den 'großen' Zusammenhängen, scheint aber an den Universitäten nicht mehr gelehrt zu werden.

krittkritt
Österreichs Renten im Durchschnitt 800 € höher.

@17:03 von fathaland slim
Und genau das möchte Kurz ebenfalls kaputtmachen, wie er es als Kanzler schon mit einer Reihe von sozialen Errungenschaften geschafft hat.
Er muss ja schließlich die da oben bedienen.

Anna-Elisabeth
17:03 von fathaland slim 15:36, proehi

"Es wird ja immer mehr von immer weniger Menschen produziert. Wo bleibt der ganze Mehrwert eigentlich?"

Das ist die Frage aller Fragen. Die Kabarretisten Georg Schramm und Volker Pispers u.a. haben die zwar schon öfter(s) beantwortet, nur haben die leider kein politisches Mandat.

Adeo60
@albexpress, 15.36 Uhr

Schön, dass Sie sich in der DomRep wohlfühlen, gleichwohl wollte ich nicht mit Ihnen tauschen. Die Kriminalität dort ist - aufgrund der zahlreichen Waffenbesitzer - hoch, das Bildungswesen gilt als schlecht, die Arbeitslosenquote liegt deutlich über dem Durchschnitt Lateinamerikas, 1/4 der Bevölkerung leidet an Unterernährung und die hygienischen Zustände in der Krankenhäusern nährt die Hoffnung, nicht einmal in selbige eingeliefert zu werden... Sorry, aber es ist schon reichlich verwegen, vor diesem Hintergrund einen Vergleich mit den Lebensverhältnissen in Deutschland anzustrengen. Aber vielleicht haben Sie ja auch nur Urlaub in der DomRep gemacht. Dann sollten Sie aber ein passenderes Beispiel aussuchen, um gegen die Bundesregierung zu polemisieren.

Autograf
@ 17:27 von fathaland slim

Das Umkippen der Bevölkerungspyramide ist seit Anfang der 70er mathematisch verlässlich prognostiziert, ab da war due steigende Lebenserwartung und der Geburtenrückgang klar. Damals war die SPD an der Regierung und statt gegenzusteuern hat sie, wie dann auch alle Folgeregierungen, noch Wohltaten zu Lasten der Rentenversicherung verteilt. Unser Wohlstand ist nicht nur bzgl. des Klimaschutzes auf den Schultern der nächsten Generation aufgebaut. Wir leben überall auf deren Kosten. Sonst wäre unser heutiger Lebensstandard überhaupt nicht möglich.

fathaland slim
17:19, Biocreature

>>Auch wenn die Menschheit immer älter wird so heißt das doch noch lange nicht,
daß der Mensch dann auch noch fähig ist die Arbeit für die er angestellt ist zu erledigen.<<

Es gibt Menschen, die bis ins hohe Alter arbeiten können, andere können das nicht.

Diejenigen, die es nicht können, dürfen dafür nicht bestraft werden. Denjenigen, die es können und wollen, darf man es nicht verbieten.

In meinem Beruf (Musiker) verbietet es einem zum Glück niemand, und je älter man wird, desto mehr Menschen wollen einen hören, man verdient also mehr Geld.

Es gibt ein Video auf YouTube von meinem leider verstorbenen Kumpel Pinetop Perkins aus Hondarribia im schönen Baskenland. Ich war auch da, denn es war sein siebenundneunzigster Geburtstag.

Pinetop hat erst im hohen Alter wirklich Geld verdient. Von der Musik konnte er früher nicht leben, obwohl er über zehn Jahre Muddy Waters' Pianist war. Er hat deswegen immer körperlich gearbeitet. Lesen und schreiben konnte er nicht.

Account gelöscht
von Anna-Elisabeth 16:55

Da werden Sie leider recht behalten.
Vom DGB wird wohl keine Gegenwehr gegen die Rentenpläne kommen.Obwohl das durch größere Streiks möglich wäre.Aber mit Hoffmann oder Hofmann.....

männer wie wir
Wozu gibt es Streiks?

@ Bernd Kevesligeti:

Vom DGB wird wohl keine Gegenwehr gegen die Rentenpläne kommen.Obwohl das durch größere Streiks möglich wäre.

Nein, wäre es nicht. Streiks sind möglich und völlig legitim, um Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. Aber mit Streiks können nicht Gesetze verhindert werden, die frei gewählte Abgeordnete demokratisch beschließen.
Das sollte doch Konsens sein. Oder?

ex_Bayerndödel
Am 21. Oktober 2019 um 18:05 von fathaland slim

"In meinem Beruf (Musiker) verbietet es einem zum Glück niemand, und je älter man wird, desto mehr Menschen wollen einen hören, man verdient also mehr Geld."

Sorry, so eine pauschale Aussage ist Unsinn, denn nicht jeder Musiker ist dazu in der Lage, und es kommt sehr auf den Bekanntheitsgrad an.

eine_anmerkung
um 18:05 von fathaland slim

>>"In meinem Beruf (Musiker) verbietet es einem zum Glück niemand, und je älter man wird, desto mehr Menschen wollen einen hören, man verdient also mehr Geld..."<<

Lieber Fati. Es geht doch nicht um solche Berufe wie der Ihrige? Denken Sie bitte mal an Maurer, Fliesenleger, Schreiner, Pflegekräfte oder andere Berufe die einen körperlichen Einsatz erfordern?