Ein türkischer Panzer in der Region Sanliurfa (Türkei)

Ihre Meinung zu Interview: "Es wird zu ethnischer Säuberung führen"

In Nordsyrien geraten die Kurden immer mehr unter Druck. Wie sich die Kräfteverhältnisse im Land verschieben und wer davon am meisten profitieren könnte, erklärt Nahostexperte Steinberg im tagesschau.de-Interview.

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17 Kommentare

Kommentare

Bullok
Kurden wurden verkauft

Das was mit den Kurden in Syrien gerade passiert, zeigt die Doppelmoral der Amerikaner, der Europäer und der Nato.
Es ist schon traurig, vor einem Jahr war Amerika das Land wo viele dachten das Land der großen Möglichkeiten. Heute würde ich nicht einen Fuß in dieses Land setzen.
Europa ein Gedanke für freie demokratische Werte. Heute schäme ich mich ein Teil davon zu sein.
Die Nato ein Machtblock zur Verteidigung der Menschenrechte, demokratischen Werte und unterdrückten Menschen.
Heute eine Organisation der man nicht mehr angehören möchte.
Was ist bloß los mit den Menschen die so weltoffen sein wollen.
Was muß noch passieren bis wir was unternehmen, außer Reden und Angst haben.

laurisch._karsten
Interview: "Es wird zu ethnischer Säuberung führen"

"Deshalb bleibt den Kurden nur noch die Möglichkeit des Ausgleichs mit dem Regime in Damaskus."

.

Ich bitte um Entschuldigung! Ist es nicht etwas "daneben" eine völkerrechtlich legitimierte Regierung als "Regime" zu bezeichnen?

IBELIN
Das war Trumps

duemmste Entscheidung. Ich wuerde gerne wissen, was ihn dazu getrieben hat. Bislang war zumindest seine Aussenpolitik umsichtig, verglichen mit der seiner Vorgaenger.

Und jetzt muss man sich doch mit den Tuerken anlegen. Warum dann nicht gleich auf den Verhandlungstisch, ohne Kriegshandlungen. Die Parteien in Syrien schienen reif fuer Gespraeche.

Account gelöscht
Krieg in Kurdistan

Dieser Krieg spaltet nicht nur in der Türkei und Kurdistan, er spaltet auch hier in Deutschland. Die Menschen die hier leben in Deutschland haben keine Not, trotzdem wenn es hart auf hart kommt würden sie den Krieg auch in Deutschland weiterführen. Manche Dinge lassen sich halt nicht schön reden. Man muss der Unterschiede die es nun Mal gibt, auch ins Auge sehen und nicht so tun als ob alles mit schönen Worten und Gesten bereinigt werden könnte.

Googol
Vertrauensverlust

Die EU ist schwach und dem Erdogan ausgeliefert. Dazu hat die Flüchtlingspolitik erheblich beigetragen.

Vor 10 Jahren hätte sich Türkei solch eine Aggression nicht getraut.

Die leidenden ist die Bevölkerung Nordsyriens. Kurden, Araber und Christen zugleich. Da Erdogan auf islamitische Söldner setzt.

Googol
@Bullok

"Das was mit den Kurden in Syrien gerade passiert, zeigt die Doppelmoral der Amerikaner, der Europäer und der Nato."

>Kein anderer Staat oder Volk wird jemals wieder Vertrauen im Westen haben. Russland hätte sein Verbündeten nie so verraten...

Ich frage mich wer ist schlimmer - Erdogan oder die Amis und Europäer...

IBELIN
Man darf nicht vergessen

dass die Kurden den vollstaendigen Genozid an den Jessiden verhindert haben.

Damals war die Humanismusbewegung aus USA, EU und NATO in erschreckenderweise abwesend. Ein paar Brote hat man abgeworfen. Die Kurden haben ihr Leben riskiert fuer eine andere Volksgemeinschaft.

Das was im Moment abgeht ist zutieft beschaemend und erinnert an sehr dunkle Kapitel der juengsten Geschichte. Es wiederholt sich doch.

Carola Gabriela Dengel
Überfall Syriens durch türkisches Militär

Ich protestiere gegen den Einmarsch türkischer Truppen in Syrien !!! Hier führt ein NATO-Land einen nicht-erklärten Angriffskrieg gegen die Kurden in Syrien. Für den Fall eines Rückangriffes aus Syrien gegen die Türkei liegt kein sogenannter Bündnis-Fall vor, da die Türkei der Aggressor ist. Keine Unterstützung des Despoten in meinem Namen ! !! Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht, werden von der türkischen Soldateska vertrieben. Die Kurden waren bekanntermaßen die wichtigsten Verbündeten der internatio-nalen Allianz im Kampf gegen den IS. Sie haben die Yeziden gerettet. Sie waren auch diejenigen, die die gefangenen Terroristen bewachen mußten. Jetzt müssen die Kurden sich gegen das türkische Militär wehren und können die Gefangenenlager nicht mehr bewachen. Der IS wird wieder gestärkt. Das Bild, das die EU-Außenminister heute bei ihrem Treffen abgegeben haben, ist erbärm-lich ! Das macht Erdogan keinen Eindruck. Neues Unwort "Sicherheitszone" für Aggressoren - der reine Hohn

Googol
@laurisch._karsten

"..eine völkerrechtlich legitimierte Regierung als "Regime" zu bezeichnen?"

Von wem ist den Assad legitimiert worden? ?

Nettie
In der heutigen Politik gilt de facto das „Recht“ des Stärkeren

„Wie werden sich die Kräfteverhältnisse in der Region weiter verschieben?“

Solange nicht die Bürger, sondern einzelne Personen die maßgebliche „Antriebskraft“ hinter dieser Kräften sind, jedenfalls in keine gute, d.h. für die Allgemeinheit (die Weltbevölkerung) zielführende Richtung.

Lando Cariss

Es ist so unglaublich, wie den Kurden in den Rücken gefallen wird. Die Kurden waren die Bodentruppen auch der USA und jetzt werden sie zum Abschuss frei gegeben. Die Schlechtmenschen an der Macht in der Türkei und den USA sind sage und schreibe gewählte Volksvertreter. Es ist so unbeschreiblich, wo gewissenloses Wählerverhalten heute hinführen kann. Trump schwächt nicht nur den Einfluss des Westens, die Rolle der USA, sondern zeigt dass er ein Mensch ohne Gewissen und Verstand ist. Im eigenen Land werden fast im wochentakt Mitarbeiter des weißen Hauses entlassen, jetzt sind die Kurden entlassen worden. Nur diese Entlassung wird weitreichende Folgen für die Kurden haben, Amerika noch kleiner werden lassen und einen neuen Krieg heraufbeschwören. Bitte liebe Wähler lasst euch nicht weiterhin vor den Karren schlechter Menschen spannen und euch den Bären aufbinden, dass vernünftige und gewissenhafte Politiker die eigentlichen Feinde der Freiheit und Gerechtigkeit sein.

elbwanderer
Krieg in Kurdistan

Jeder weiß, warum Herr Erdogan jetzt diesen Krieg vom Zaun bricht: Er steht zuhause durch die Niederlagen bei den Kommunalwahlen massiv unter Druck - die auch durch die Zusammenarbeit der CHP und der (kurdischen) HDP zustande gekommen sind. Mit dem Krieg gegen die Kurden in Syrien hat er erfolgreich die CHP wieder auf seine Seite geholt. Es geht hier um eines absolut nicht: um einen Kampf der Erdogan-Türkei gegen den Terrorismus - ganz im Gegenteil : mit seinem Angriff auf Syrisch-Kurdistan verschafft er dem fast besiegten IS wieder Luft. Und dieser Islamist Erdogan besitzt auch noch die unsägliche Dreistigkeit, für seinen Angriffskrieg den "NATO-Bündnisfall" in Anspruch nehmen zu wollen - Europa und die übrigen NATO-Mitglieder sollten endlich aufwachen und die NATO-Mitgliedschaft der Erdogan-Türkei sofort suspendieren und jede Lieferung von Waffen und allem, was militärisch verwendbar ist (inkl. Jeeps, Anhängern und LKW) an die Türkei ab sofort verbieten.

Oldtimerin
Eines steht fest ...

... jeder Krieg ist eine menschliche, ökologische, ökonomische, politische Katastrophe, und kein zivilisierter Staat sollte es so weit kommen lassen. Die Menschheit sollte endlich erwachsen werden und jeden Angriff auf ein anderes Land oder gar Teile der eigenen Bevölkerung aufs Schärfste verurteilen und hart sanktionieren. Nicht die Machthaber leiden, sondern das Volk und die Umwelt.
IBELIN,
wann bitte hat sich Trump in der Außenpolitik umsichtig gezeigt? Im Anzetteln unnötiger Handelskriege oder im Bruch bestehender Verträge? In meinen Augen hat er in seiner Amtszeit so viel Porzellan zerschlagen, dass es Jahrzehnte dauern wird, die Schäden zu kitten, wenn das überhaupt noch möglich ist.

Jochen Peter
@Bullok

Genau so sehe ich es auch. Die Kurden wurden benutzt, den IS zu bekämpfen und viele haben dabei ihr Leben gelassen. Und jetzt fällt die Türkei den Kurden in den Rücken und dadurch wird die Region dort noch weiter destabilisiert. Ihre Überschrift sagt alles: Die Kurden wurden verkauft bzw. benutzt. Die Türkei unter Erdogan ist für mich auch kein verlässlicher NATO-Partner, da diese Invasion in Syrien vorher nicht mit der NATO abgestimmt war.

Jochen Peter
@Bullok

Genau so sehe ich es auch. Die Kurden wurden benutzt, den IS zu bekämpfen und viele haben dabei ihr Leben gelassen. Und jetzt fällt die Türkei den Kurden in den Rücken und dadurch wird die Region dort noch weiter destabilisiert. Ihre Überschrift sagt alles: Die Kurden wurden verkauft bzw. benutzt. Die Türkei unter Erdogan ist für mich auch kein verlässlicher NATO-Partner, da diese Invasion in Syrien vorher nicht mit der NATO abgestimmt war.

Schanzer
Europa am Ende

Das ist auch der Gnadenstoß für Europa.
Die Populisten gewinnen weiter an Einfluss und der letzte Rest von Moral wird durch das erbärmliche Verhalten der EU-Politiker zersetzt. Jetzt werden alle nur noch auf sich selbst schauen und dabei ist das übersättigte träge Deutschland die fetteste Beute für viele geworden.

Gjallarhorn
Kasperletheater

Die EU ist außenpolitisch ein Kasperletheater.
Keiner nimmt sie ernst. Die Türkei führt einen Angriffskrieg, und wir belassen es mit Worten.
Auch wenn die Türkei ein NATO Mitglied muss ein eindeutiges Zeichen gestützt werden, dass dieses Bündnis keine Angriffskriege führt.
Und nur ein kleiner Hinweis, der Präsident der Türkei hatte die Chance mit den Kurden einen Konsens zu finden, doch leider leidet er wie alle Autokraten an Größenwahn!

Vielleicht sollte die EU einmal 6 Monate keine Visa für türkische Bürger ausstellen und einen Stopp der Importe aus diesem Land durchsetzen, mal sehen sie lange die türkische Wirtschaft und ihr Präsident dies aushält!
Aber dazu bräuchte man die berühnten E....!