Ihre Meinung zu Angriff in Halle: Ein Stream voller Hass
Der Angriff auf eine Synagoge und einen Imbiss in Halle ist im Netz übertragen worden. In dem Stream leugnet der Täter den Holocaust und bezieht sich auf andere rechtsextreme Attentate. Von Patrick Gensing und Karolin Schwarz.
Der Verrohung der Sprache folgt die Verrohung der Strasse. Seit ein paar Jahren erlebt man in den sozialen Medien eine hohe Zahl an Hass- und Hetzkommentaren. Diejenigen, die diese Verkommenheit befeuern und nun ihr Mitgefühl mit den Opfern heucheln, sollten endlich erkennen, dass Nazismus, Radikalismus (egal ob von rechts oder von links), Rassismus und Gewalt in Deutschland keine Basis haben. Auch der Umstand, dass der Täter sein abscheuliches Verbrechen ins Netz gestellt hat, zeigt, dass dringend nach Lösungen gesucht werden muss. Beleidigungen, Hass und Hetze sind nicht durch die Meinungsfreiheit geschützt, auch wenn das Berliner LG durch sein skandalöses Urteil anderes suggerieren mag.