Migranten, die auf Rettung durch die "Ocean Viking" warten. ('Archivbild 16. September 2019)

Ihre Meinung zu EU-Innenminister: Übergangslösung für Bootsflüchtlinge

Immer wieder sitzen Bootsmigranten wochenlang auf Rettungsschiffen fest. Nun hat sich Deutschland mit Frankreich, Italien und Malta auf eine Übergangslösung geeinigt. Doch wie die aussieht, ist noch unklar.

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58 Kommentare

Kommentare

chunga50
Hier haben sich ganze vier Staaten aus der EU auf

eine Übergangslösung geeinigt! Von einer Einigung aller Innenminister der EU kann noch lange nicht gesprochen werden. Die Entsolidarisierung der EU besteht vielmehr unverändert weiterhin. D muss natürlich wieder vorpreschen. Ich dachte eigentlich, die Haltung aus der Zeit Wilhelms II. sei endgültig passe: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!". Im Übrigen lehne ich diese, von Herr Seehofer eingebrachte Quotenregelung schon als deutscher Steuerzahler ab. Vor allem hilft sie nur den Schleppern und ist ein vollkommen falsches "Einladungszeichen" an die aus Seenot geretteteten afrikanischen illegalen Wirschaftmigranten. Die gehören vielmehr zurück in ihre Herkunftsländer. Die europäische Migrationspolitik wird also weiterhin verstärkt zulasten der Bevölkerung und der Gesellschaft in D betrieben. Der Großteil der EU bleibt wie gehabt komplett außen vor. Das ist die Botschaft!

eine_anmerkung

Nirgendwo steht das illegale Migranten in der EU "verteilt" werden müssen. Ich finde da hat Herr Lindner von der FDP und Herr Kurz aus Österreich recht wenn die Migranten postwendend zurückgebracht und die Prozesse in diesem Sinne implementiert werden sollen. Dann hört die Schlepperei endlich auf!

Tada
Klare Vorgaben müssen sein.

Damit bin ich einverstanden.
Nur dachte ich, dass bislang bereits klare Vorgaben vorhanden waren.

*

"Bislang sitzen gerettete Migranten teils wochenlang an Bord ziviler Rettungsschiffe im zentralen Mittelmeer fest, weil Italien und Malta den Schiffen die Einfahrt in ihre Häfen verbieten."

Nun das ist Verdrehung von Tatsachen.
Die Schiffe können weiterfahren, niemand zwingt sie vor Malta oder Italien auszuharren.

Niemand hat einen Anspruch darauf das Land seiner Wahl zu bereisen und schon gar nicht ohne Papiere.

gerlos
Bootsflüchtlinge

Endlich mal auch bei Tagesschau die korrekte Bezeichnung statt dem unzutreffenden Begriff "Schiffbrüchige". Die Schlepper wird's freuen, dass sie jetzt wieder ungestört auf kürzester Route EU-Häfen ansteuern können.

eine_anmerkung
Womit garantiert Herr Seehofer dass....

Von den illegalen Migranten von denen hier gesprochen wird bekommen maximal 3% Asyl aus den betreffenden Herkunftsländer. Wenn Seehofer jetzt, so wie es aussieht, 25% der illegalen Migranten nach Deutschland verbringen möchte müssen auch diese ganz normal das Asylverfahren durchlaufen (wie gesagt mit dem Resultat das maximal 3% von diesen 25% als "richtige" Flüchtlinge anerkannt werden). Womit garantiert Seehofer der deutschen Bevölkerung das die abgelehnten 97% auch wieder Deutschland verlassen wie es das Gesetz vorsieht?

Icke 1
Willkommen in der Wirklichkeit

Naja, dann müssen wir das all den Migranten in Afrika und Asien sagen, das wir uns verpflichtet haben sie aufzunehmen, egal ob Migrant oder Asylbewerber ohne Asylanspruch. Das wird die Menschen in den Ländern freuen und die Schiffe werden nun täglich beladen!

Robert1221
Bilder mit Flüchtlingen

Auf den hier gezeigten Bildern mit Flüchtlingen sehe ich tatsächlich nur Männer. Ob dieser Eindruck richtig ist?

Felina2
Aus Seenot muss gerettet werden.

Aber das jetzige Verfahren erleichtert den Schleusern das Leben und erhöht den Gewinn weil keine Kutter mehr verwendet und gekauft werden müssen wie noch vor Jahren. Es reichen Schlauchboote aus, weil die Retter schon warten. Bei schlechter See ertrinken viel mehr Menschen vom Schlauchboot als früher vom Kutter, der ja einigermaßen seetüchtig ist.
Warum unterrichten die Europäischen Botschaften in den afrikanischen Ländern nicht die dortigen Fluchtwilligen über die Lage z.B. in Deutschland:
2,2 Mio Arbeitslose, 2000 Mrd Staatsschulden, keine Arbeit ohne gute Sprachkenntnisse, kaum Arbeit ohne Qualifikation etc.
Dies ist gerichtet an die Wirtschaftsflüchtlinge, die vom Tode bedrohten interessiert das nicht das ist klar. Sie werden kommen und sie sollen auch kommen.

Dolbydigital
Übergangslösung

Vier EU Länder haben sich geeinigt. Zwei davon nehmen zwei Partnern die Last von den Schultern. Die EU ist aber ein Staatenbund aus 28 Staaten. Ist schon beschämend, sich überall die Subventionen abzugreifen, aber selbst keine Gegenleistung zu erbringen. Sieht so die EU aus? Dann kann ich die Brexit Befürworter verstehen.

eine_anmerkung
4! (In Worten vier) Länder?

22 EU Mitgliedstaaten lehnen kategorisch die Aufnahme illegaler Migranten ab (zu Recht wie ich meine). Von den übriggebliebenen 6 (ohne Briten 5) beteiligen sich 4 an diesen "Verhandlungen". Wenn man jetzt noch beachtet das Seeofer und Frankreich den Löwenanteil illegaler Migranten (zusammen 50%) übernehmen wollen kann man dann hier von einem "Erfolg" sprechen? Ich denke eher nicht. Deutschland schultert mal wieder die Hauptlast denn Frankreich geht viel konsequenter mit den aus dieser Aktion resultierenden Abschiebungen um im Gegensatz zu Deutschland.

Nettie
Mal wieder nichts "Handfestes" (bzw. Konkretes)

"Details der Vereinbarung sind noch nicht bekannt"

Auf die kommt es aber an. Den Menschen, die oft wochenlang irgendwo festsitzen helfen keine schönen Theorien auf dem Papier, sondern nur eine auf möglichst schnell "eingespielter" Zusammenarbeit beruhende, an humanitären Prinzipien orientierte, menschenfreundliche Praxis. Zu Deutsch: das pragmatismusgeleitete Handeln aller.

rossundreiter
Halber Schritt.

Das hört sich ja gut an.

Es ist allerdings nur der halbe Schritt.

Die andere Hälfte bestünde darin, Mitgliedstaaten, die sich störrisch wie ein Esel allen Verteilungsmechanismen verweigern und selbst kleinste Aufnahmezahlen ablehnen, konsequent aus der europäischen Staatenbund auszuschliessen.

Byebye, adios, Tschüssikowski (ungarisch kann ich noch nicht).

eine_anmerkung

Ich frage mich wie kann Seehofer derart umkippen? Was steckt dahinter? Alleine "gute Worte" von Merkel können das nicht gewesen sein? Weiß er da was er der deutschen Bevölkerung zumutet? Einer Bevölkerung die seit 2015 die Hauptlast der Migrationsbelastungen trägt und dazu immer weniger bereit ist.

Icke 1
Toll...

Damit gibt es für die Migranten nun eine Aufnahmegarantie. Ich denke, die Schiffe werden noch beliebter. Selber Schuld, sag ich da nur und hinterher nicht klagen!

eli
Immer wieder

Es ist geradezu grotesk, wie Einwanderung erpresst wird und NGOs sich als die Retter hinstellen, wo es ein offenes Geheimnis ist: jedes kreuzende goodwill Schiff mit nur dem einen Zweck, Leute aufzufischen lockt die illegalen Migranten aufs Wasser.

Wie dumm kann man nur sein, dieses Modell durch Regulierung auch noch abzusegnen.

Mare nostrum hat einen absoluten Anstieg an Toten bewirkt. Das Gewissen der Politik ist dadurch beschmutzt, aber es wird immer noch werbewirksam als humanes Vorzeigeprojekt verkauft und von NGOs aufgegriffen.

Trampelchen

Diese Bootsmigranten sind nur Wirtschaftsflüchtlinge und wer hier etwas anderes behauptet , der sollte mich davon überzeugen , dass nicht ich ,sondern er recht hat.

eine_anmerkung
Unser Wirtschaft....

Unsere Wirtschaft, besonders Maschinenbau und die Autoindustrie kommt nicht ins Stocken, sondern ist schon mitten drin. Das Verständnis der Bevölkerung Migranten auszuhalten, die zudem noch überwiegend illegal im Land sind, sinkt immer mehr. Kann es hier nicht sein das Seehofer hier so langsam den Bogen überspannt? Das Schleppergeschäft wird nur noch gefördert durch solche Aktionen.

Rumpelstielz
Übergangslösung für Bootsflüchtlinge ...

Was für ein Nonsens - wir (alle) brauchen keine Übergangslösungen - schon gar nicht, nachdem das Problem jetzt schon sein Jahren vor sich hin stinkt. Wir brauchen eine "permanent solution" für alle Flüchtlinge, die auf den Griechischen Inseln, die im Wasser, die in Nordafrika, der Türkei, die an der Kanalküste, die in Containern und LKW's - für alle eben und das sollte nach X Jahren Flüchtlingskrise auch kein Problem sein, nur sollte es eben auch kein europäisches Problem sein (was es defacto ja auch nicht ist), sondern ein internationales.

eine_anmerkung
Diese Migranten wandern doch...

Diese Migranten wandern wieder alle in das "ergiebige Sozialsystem" von Deutschland auf unbestimmte Zeit ein. Wann werden endlich die Sozialleistungen auf ein EU-einheitliches Niveau in Deutschland zusammengestrichen? Erste Stimmen diesbezüglich werden in der Politik laut und ich denke dieses weltweit einzigartige "Verwöhnaroma" für Migranten kann sich Deutschland auf Dauer nicht erlauben zumal kaum abgeschoben wird?

Gelenkte-Dem-DE
Null Toleranz für illegale Zuwanderung und Schlepperei

Ungarn und Polen zeigen klare Kante und weigern sich hier mitzumachen. Mit linksrotgrünen "Lösungen" wie Seehofers werden Anreize gesetzt, die noch mehr Menschen in seeuntauglichen Booten aufs Mittelmeer locken.

Wie man eine Seegrenze mit modernen demokratisch-politischen und technischen Mitteln sichert, ist seit Jahren bekannt.
Moderne Demokratien wie Australien zeigen den höchst erfolgreichen Weg. Dagegen herrscht im rückständigen Europa bei vielen Regierungen Lernresistenz.

eine_anmerkung

Ich lese in der Presse. Laut der Bundesagentur für Arbeit befinden sich 2 von 3 Flüchtlingen in Hartz 4. Den höchsten Bildungsstand unter den Flüchtlingen hätten die Syrer. Aber in der Presse war zu lesen das von den in Deutschland im erwerbsfähigen Alter befindlichen Syrer 74,9% Hartz4 beziehen. Kann sich jemand ausmalen wo die Seehofer-Zöglinge überwiegend landen werden deren Bildungsstand und kultureller Unterschied noch größer ist (Ausnahmen bestätigen die Regel)?

eine_anmerkung
Abseits geltenden Rechts

Das Seerecht besagt (gemäß SOLAS), das ein in Seenot geratenes Schiff den nächstmöglich für Mannschaft und Schiff sicher erreichbaren Hafen (= sicherer Hafen) ansteuern soll. Die politische Lage in diesem Hafen ist dabei ohne jegliche Bedeutung. Die EU ist nach dieser Definition ganz, ganz hinten angesiedelt.

Sparer

steht zwar "Übergangslösung" drüber, aber das ist nur Augenwischerei und Beruhigungspille für die Wähler in den Teilnehmerländern, die gegen die Aufnahme der Bootsflüchtlinge sind. Wo soll denn auch ein anders gestaltete "Dauerlösung" herkommen? Die Länder, die sich bisher verweigert haben, werden dies auch künftig tun.
Insofern wird die jetzt propagierte Lösung den NGOs als Freibrief für die unbegrenzte und permanente Anlandung von Bootsflüchtlingen in Malta und Italien dienen. Mal sehen, ob die Anzahl der in Zukunft nach D. gelangenden Bootsflüchtlinge auch so marginal wie zuletzt bleiben wird.

mannigfaltig
Ertrinken lassen geht nicht

Wer auf offener See (die beginnt dort, wo es zum Schwimmen zu weit ist, also kurz vor der Küste) in einem seeuntüchtigen Boot aufgegriffen wird, muss gerettet werden. Die Vorgeschichte (Schlepper spekulieren auf die Rettung, etc.) spielt in dem Moment keine Rolle, weil es um eine akute Notsituation geht.

Und wer auf See gerettet wurde, muss auch an Land gebracht werden.

Klar ist aber auch, beim wem später in einem rechtstaatlichen Verfahren festgestellt wurde, dass kein Asylgrund oder sonstiger legitimer Fluchtgrund vorliegt, der muss Deutschland bzw. die EU wieder verlassen.

Mir ist schon klar, dass man sich mit dieser Meinung zwischen die Stühle von Rechtspopulisten und Linksillusionisten setzt. Aber gerade deshalb werbe ich für eine ausgewogene Sichtweise auf dieses Thema.

Wilhelm Köster
Beschleunigung der illegalen Migration

Herr Seehofer hat mit seine Ankündigung sämtliche Schleusen geöffnet. Denn diese Ankündigung wird vor allem im Afrika gehört und interpretiert. Bald tummeln sich 20 und mehr NGO-Schiffe vor Libyen und die Schleuser machen das Geschäft ihres Lebens. Das sind die einzigen Erfolge der offenen Häfen und der Ankündigung von Herrn Seehofer. Also machen wir uns auf etwas gefasst.

montideluxe

Die Schlepperboote müssen endlich aus dem Verkehr gezogen werden.

Boris.1945
Seenotrettungsübergangslösung

Ganz einfach 25 % nimmt Deutschland sofort auf.
*
Der Rest kommt aus den anderen Aufnahmeländern der EU durch Umzug in den Jahren danach.
*
Könnte man nicht bei den Kosten für die BAMF-Anerkennungsverfahren?
+
Dulden können doch die Flüchtlingsorganisationen, bei diesen minimalen, maximalkosten Abschiebungen?

eine_anmerkung
Ich denke es ist klar das....

Ich denke es ist klar das Griechenland, Spanien und Italien in Bezug auf die Auswirkungen der illegalen Massenmigration geholfen werden muss? Für mich bedeutet das aber die Hilfe bei der konsequenten Rückführungen (nur so trocknet man den Schleppersumpf aus) und Hilfe bei der Sicherung der EU-Aussengrenzen (wo im Gegenzug beispielsweise Griechenland ein Schuldenerlass zugute kommen könnte?).

Nettie
@fathaland slim 16:54 (re @Diogenes1984 zu "Klimapaket Zweifel")

"Die nächste Bankenkrise wird den CO2-Ausstoß signifikant vermindern. Weil dann nämlich viele CO2-intensive Firmen pleite gehen werden"

Da dürften Sie den Mechanismen der Marktwirtschaft zufolge Recht behalten. Wäre allerdings gut, wenn sich schon jetzt jemand - egal in welcher Funktion, am besten natürlich jeder - an den in Demokratien bei diesem Begriff üblichen Zusatz "soziale" (und seine eigene Verantwortung) erinnern würde. Und sich nach Unterstützung umsieht, um geeignete Vorkehrungen dagegen treffen zu können, dass dann - was viele offenbar für eine unveränderliche Gesetzmäßigkeit halten - wieder viele Menschen überall auf der Welt (i.d.R. die Ärmsten zuerst) aufgrund des wegfallenden, ohnehin schon völlig unzureichenden (Geld-)Einkommens, von dem sie zu überleben versuchen sich in ihrer Existenz bedroht sehen - und dann natürlich völlig zu Recht dagegen ankämpfen.

Wie sich inzwischen oft genug gezeigt hat, leider meist mit den falschen Mitteln. Aber man lernt DOCH immer dazu.

einmalig klug
17:30 von eine_anmerkung

Ich finde da hat Herr Lindner von der FDP und Herr Kurz aus Österreich recht wenn die Migranten postwendend zurückgebracht und die Prozesse in diesem Sinne implementiert werden sollen.

Bin voll mit Ihnen.

Irgendeinmal ist Afrika leer und Europa randvoll.

einmalig klug
18:04 von eine_anmerkung

Das Seerecht besagt (gemäß SOLAS), das ein in Seenot geratenes Schiff den nächstmöglich für Mannschaft und Schiff sicher erreichbaren Hafen (= sicherer Hafen) ansteuern soll. Die politische Lage in diesem Hafen ist dabei ohne jegliche Bedeutung. Die EU ist nach dieser Definition ganz, ganz hinten angesiedelt.

Applaus!

deutlich
Seehofer selbst sprach von der Herrschaft des Unrechts

jetzt wird er selbst maßgeblich dazu beitragen. Anstatt im Ankunftsland das Asylverfahren durchzuführen und ggf. konsequent abzuschieben 25% unterschiedslos nach D. Wo dann alle bleiben, ob asylberechtigt oder nicht.So schafft man Anreize!

Sausevind
17:26 von chunga50

<< Hier haben sich ganze vier Staaten aus der EU auf
eine Übergangslösung geeinigt! Von einer Einigung aller Innenminister der EU kann noch lange nicht gesprochen werden. Die Entsolidarisierung der EU besteht vielmehr unverändert weiterhin. D muss natürlich wieder vorpreschen. Ich dachte eigentlich, die Haltung aus der Zeit Wilhelms II. sei endgültig passe: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!". <<

Sie schrieben doch, dass es VIER Staaten waren.
Und waren die Bürger zur Zeit Wilhelms II. tatsächlich ein Vorbild für Humanität?

Googol
Stärker

Nach Salvini ist die Zahl der Boote schnell angestiegen und diese "Einigung" wird die Zahl weiter ansteigen lassen.

Die Migrationsproblematik ist dasselbe wie die klimatische. Es werden nur oberflächliche oder symbolträchtige Lösungen gemacht.

NeutraleWelt

"Die EU streitet seit Jahren über den Umgang mit Migranten, die im Mittelmeer aus seeuntüchtigen Booten gerettet werden. Hintergrund ist, dass es wegen des Widerstands von Ländern wie Polen und Ungarn bislang kein System zur gerechten Verteilung von Flüchtlingen gibt."
.
Was haben Wirtschaftsmigranten mit der Verteilung von Flüchtlingen zu tun?
Wieso muss irgend jemand "gerecht" verteilt werden? Wo steht das?
Nur weil wir unfähig sind Unberechtigte abzuschieben, muss da was "verteilt" werden?
Dann "retten" wir doch mal z.B. nach Rumänien? Da kann man auch Asylanträge stellen. Oder ist das unmenschlich? Mal sehen, wie lange die dort bleiben.

Account gelöscht
Klare Kante dem Schleusern

Hier muss endlich wirksam diesen Schleuser entgegen gewirkt werden. Die beste Lösung wäre m.M.n. die Migranten zurück in den Heimat Hafen zu bringen. Da hätte sich schnell rumgesprochen und das bezahlte Geld an die Schlepper kann zurück gefordert werden.

Superschlau

Das Priblem sind doch nicht die paar anerkannten Asylanten. Die frage ust doch, was mit den Übrigen machen.
Hier bleiben ist eigentlich keine Option. Und Zurück geht es auch nicht.
Wann kommt endlich die verbindliche Einreisepolitik in der EU?
Usa, kanada, australien nachen es doch vor. Da kann auch nicht jeder konmen, nur weil man es will. Gebt den migranten eine faire chance mit verbindlichen Vorgaben.

Googol
Schlepper sicher

Die Schlepper sind sich nun sicher, dass ihre Kundschaft nach Europa schaffen wird.

Das einzige Hindernis Salvini ist nun weg...

MaWo
eine_anmerkung 17:30 Uhr

"Dann hört die Schlepperei endlich auf!"
Mit Sicherheit nicht solange Boote kreisen um Flüchtlinge zu "finden".
Das ist vergleichbar als würde z.B. die Feuerwehr permanent um einen Wohnblock fahren damit sie schnell ein Feuer löschen kann.
Rettung aus Seenot ist etwas ganz anderes und eine Rettung von Flüchtlingen ebenfalls.

Sausevind
17:48 von eine_anmerkung

"Ich frage mich wie kann Seehofer derart umkippen? Was steckt dahinter?"

Ich vermute, der Mensch in ihm ist wach geworden.
Das passiert so einigen. :-)

einmalig klug
18:07 von mannigfaltig

Wer auf offener See (die beginnt dort, wo es zum Schwimmen zu weit ist, also kurz vor der Küste) in einem seeuntüchtigen Boot aufgegriffen wird, muss gerettet werden.

Wobei ich mich frage, wie man mit einem seeuntüchtigen Boot überhaupt auf das Meer kommt.

Im übrigen sind mir auf den Bildern mit Flüchtlingen in Schlauchbooten noch nie Ruder oder Paddel aufgefallen; die Flüchtlinge werden doch nicht ohne Fortbewegungsmittel auf das Meer fahren. Das kann doch nicht sein.

eine_anmerkung

Kennen Sie Portugal? Eines unserer EU-Partnerländer? Ein sehr schönes Land wie ich finde; ich war letztes Jahr zwei Wochen dort. Nun Portugal hat keinerlei Probleme mit Migranten, im Gegenteil. Portugal erklärt sich bereit weitere Migranten aufzunehmen? Was für und Deutsche sicherlich schwer verständlich ist hat einen ganz banalen Hintergrund. Portugal bezahlt Migranten keinen Cent. Was machen die Migranten? Die reisen weiter in ergiebigere Länder, an der Spitze Deutschland. Würde doch jeder machen oder? Eine "Verteilung" illegaler Migranten in der EU würde nur ein vordergründiger Effekt sein. Innerhalb der EU strömen die Migranten in die Länder mit den besten "Rahmenbedingungen". Rücktransporte in die Erstaufnahmeländer finden in der Realität nur ungenügend statt und können keine Lösung des eigentlichen Problems sein?

Sausevind
17:33 von Tada

"Niemand hat einen Anspruch darauf das Land seiner Wahl zu bereisen und schon gar nicht ohne Papiere."

Moralisch gesehen schon.
Und darum geht es doch:
Gesetze zu entwickeln, die keinen Menschen unmoralisch behandeln.

Dass das unendlich schwierig ist, ist klar.
Aber das Ziel ist eben auch klar.

Ritchi
Verwirrt

Ich bin verwirrt. "Frankreich könnte... außerdem haben einige wenige weitere Länder ihre Beteiligung zugesagt." Außer dass Deutschland 25 % der betreffenden Migranten aufnehmen wird ist, wie ich das lese und heraus höre, doch gar nichts beschlossen.
Mal schauen, was der 8. Oktober bringt.

eine_anmerkung
um 17:47 von rossundreiter

>>"...Die andere Hälfte bestünde darin, Mitgliedstaaten, die sich störrisch wie ein Esel allen Verteilungsmechanismen verweigern und selbst kleinste Aufnahmezahlen ablehnen, konsequent aus der europäischen Staatenbund auszuschliessen...."<<

Sind Sie ein Gegner der EU? Wie bekannt weigern sich 22 EU-Staaten vehement illegale Migranten aufzunehmen und die Briten wollen bekanntlich sowieso die EU verlassen (Brexit). Dann würde Ihr europäischer Staatenbund aus 5 Mitgliedern künftig bestehen?

Tada
@ chunga50

"Die Entsolidarisierung der EU besteht vielmehr unverändert weiterhin." Am 23. September 2019 um 17:26 von chunga50

Wo war die Solidarisierung, als es um Bildung, medizinische Versorgung und Altersarmut innerhalb der EU ging?

Ich verstehe die Fixierung auf Migranten aus Übersee nicht. Es gibt in der EU genug zu tun.

Warum sollen die EU-Länder, denen es wesentlich schlechter geht als Deutschland nun Migranten aufnehmen? Die haben auch so genug mit eigener Armut zu tun.

Italien hat erst vor Kurzem eine Art Sozialsicherung für Italiener eingeführt. In anderen Ländern der EU gibt es das nicht.

Sausevind
17:48 von eine_anmerkung

"Weiß er [Seehofer]da was er der deutschen Bevölkerung zumutet? Einer Bevölkerung die seit 2015 die Hauptlast der Migrationsbelastungen trägt und dazu immer weniger bereit ist."

Die deutsche Bevölkerung ist viel menschlicher, als Sie behaupten.

eine_anmerkung
Konsequentes Handeln ist gefragt

Es sollte ein Modell entwickelt werden wo postwendend illegale Migranten zu Ihrem Ursprungsort zurückgebracht werden. Alle anderen, vordergründig als humanitäre Aktionen verkauften, Lösungen sind inakzeptabel. Nicht nur für die Bevölkerung der EU, sondern auch für die Herkunftsländer wo sich die wirklich Bedürftigen eine solche Seereise nicht leisten können. Ich habe mal einen Bericht über die Migrationsbewegung in Nordafrika gelesen der hatte die Überschrift "gebt uns unsere Männer zurück". Ich frage mich ob das Bild was in der Presse über die Migrationsgründe gezeichnet wird auch immer das Richtige ist?

meta7
bitte näher erläutern

@boris.1945

Leider verstehe ich den Inhalt Ihres Kommentares nicht im Ansatz.

"Könnte man nicht bei den Kosten für die BAMF-Anerkennungsverfahren?"

Was könnte man?

"+
Dulden können doch die Flüchtlingsorganisationen, "

Aehhm ... die Flüchtlingsorganisationen dulden - was? Und warum sollten die -Flüchtlingsorganisationen- überhaupt irgendetwas dulden ?!?

"bei diesen minimalen, maximalkosten Abschiebungen?"

Hierauf kann ich mir auch leider überhaupt keinen Reim machen: minimale maximalkosten ?!? Nie gehört.

Vielleicht könnten Sie ja nocheinmal näher erläutern, was Sie überhaupt sagen wollten.

Danke

teachers voice
Mal eben so ...

eine Anmerkung nach flüchtigem Durchlesen dieses threads: Die Sorgen vor dem Absinken des geistig-moralischen Niveaus in Deutschland durch die Aufnahme von dem sicheren Tod ausgelieferten Flüchtlingen ist nach dieser Lektüre vollkommen unbegründet. Die Sorgen vor geistig-moralischer Konkurrenz kann ich jetzt allerdings besser nachvollziehen.

Superschlau

Wenn man sich auf internationale und nationale Gesetze beruft, und anbringt, die Migranten an den Ausgangspunkt zu bringen, entweder direkt ider nach negativem Asylbescheid, wird man als unbarmherziger rechtspopulist abgestempelt. Wie kann das sein? Nicht Polen oder ungarn liegen falsch.

Carlsand
19:43 von einmalig klug

Europa randvoll, da stimme ich zu, allerdings das Afrika leer ist, trifft wohl eher nicht zu. Da trifft sicherlich der bekannte Satz von Peter Scholl-Latour mit Kalkutta ins Schwarze, "

Sisyphos3
Das Seerecht besagt,

dass Menschen in Seenot gerettet werden müssen.
.
wer will dem widersprechen !
nur beinhaltet diese Recht auch das Recht eines Geretteten,
in das Land seiner Wünsche gebracht zu werden ?

Sausevind
19:43 von einmalig klug

"Irgendeinmal ist Afrika leer und Europa randvoll."

Und irgendwann mal ist auch Europa ausgetrocknet, und deren Bewohner sind dann auch "Wirtschaftsflüchtlinge", weil sie nichts mehr zu essen haben.

Und dann machen auch sie sich auf die Socken und hoffen auf Menschen, die ein Herz in der Brust haben.

Sisyphos3
man hat sich geeinigt

auf was hat man sich geeinigt ?
und vor allem wer hat sich geeinigt
da steht Deutschland und halbherzig Frankreich/Italien
denen wir finanzielles "Entgegenkommen" in Aussicht stellten
Bestechung nennt man das volkstümlich oder Vorteilsnahme
wer da überhaupt EU mäßig mitmacht, das ist offen
genaugenommen ?
auch wieder nicht, wir sind mal wieder die einzigen
welche glauben die Welt retten zu müssen bzw. können

Werner Krausss
Am 23. September 2019 um 17:47 von rossundreiter

"Die andere Hälfte bestünde darin, Mitgliedstaaten, die sich störrisch wie ein Esel allen Verteilungsmechanismen verweigern und selbst kleinste Aufnahmezahlen ablehnen, konsequent aus der europäischen Staatenbund auszuschliessen.
Byebye, adios, Tschüssikowski (ungarisch kann ich noch nicht)."

Sehr schöner Kommentar.

Vor ca. 50 Jahren habe ich meinen Opa gefragt, ob er sich die Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen ansieht.

Opa fragt:“ Wer spielt?“
Antwort: „Österreich Ungarn.“
Opa: „ Gegen wen?“

„ungarisch kann ich noch nicht“

„Das Seerecht besagt, dass Menschen in Seenot gerettet werden müssen. Gerettete müssen dann an einen sicheren Ort gebracht werden.“

Die EU zahlt an die Türkei 10 stellige Summen €.

Vielleicht ist jetzt ungarisch lernen, gar keine schlechte Idee.

Anna-Elisabeth
@18:07 von mannigfaltig

"Mir ist schon klar, dass man sich mit dieser Meinung zwischen die Stühle von Rechtspopulisten und Linksillusionisten setzt."

Schön wäre es ja - Sie befänden sich tatsächlich in der Mitte.
Das Schlimme ist, dass es viele Menschen gibt, die bei diesem Thema nicht das leiseste "aber" vertragen und jeden, der das wagt zu sagen, ganz weit nach rechts abdrängen, ohne auch nur ein weiteres Wort zu dulden.

Anna-Elisabeth
@17:52 von Trampelchen

"Diese Bootsmigranten sind nur Wirtschaftsflüchtlinge."

Es sind vor allem erst einmal Menschen, die sich ein besseres Leben erhoffen und dafür teilweise auch ihr Leben aufs Spiel setzen. Die Flucht vor immer mieseren Lebensverhältnissen ist legitim. Auch viele Europäer haben sich aus solchen Gründen auf den Weg nach Amerika gemacht. Also auch 'nur' Bootsmigranten und Wirtschaftsflüchtlinge. Auch Sie und ich würden das unter entsprechenden Verhältnissen tun. (Nur in meinem Alter vielleicht nicht mehr.)

Ich teile aber die Auffassung, dass wir nur einer begrenzten Anzahl von Migranten eine Perspektive in Europa bzw. Deutschland bieten können. Und Menschen, die hier kriminell werden sollten viel konsequenter abgeschoben werden.
Vor allem fehlt es aber aus meiner Sicht an einer Politik, die den Menschen in ihren Heimatländern eine Perspektive bietet.