Bump Stock

Ihre Meinung zu 145 US-Konzernchefs fordern strengeres Waffenrecht

Ein Gesetz zur Verschärfung des US-Waffenrechts steckt im von den Republikanern dominierten Senat fest. Nun erhöhen zahlreiche Konzernchefs den Druck auf die Senatoren - und rufen diese in einem Brief zum Handeln auf.

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54 Kommentare

Kommentare

glogos
Nun...

aber auch viele Konzerne beteiligen sich nicht an der Kampagne!!! Sie wissen wohl warum? An den Waffenbesitzern in den USA kommen weder Republikaner noch Demokraten vorbei und die Linken haben dort eh nichts zu melden. Übrigens sind die geforderten Verschärfungen minimal und werden garantiert nicht verhindern das Kriminelle in den Besitz von Waffen kommen! Ein klassisches Eigentor denke ich...........

Adeo60

Eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA ist überfällig, wird aber von Trump und seinen Republikanern mit Blick auf die Waffenlobby und deren Unterstützung für die Partei verweigert. Die aberwitzige Idee, durch die großzügige Vergabe von Waffen, mehr Sicherheit zu generieren, hat leider Spuren hinterlassen. Waffenbesitz ist zu einer Art Statussymbol geworden. Manche Eigenheime wurden so zu einer wahren Festung ausgebaut. Diesem Irrsinn sollte ein Ende bereitet werden, obgleich von Trump keine Einsicht zu erwarten ist.

Dennis K.
Das sind nur Minimalforderungen, und trotzdem...

... werden sie von einigen Republikanern und natürlich der NRA bekämpft.

Ganz im Ernst: Wer kann - und vor allem: mit welchen Argumenten - dagegen sein, zumindest die Käufer von Waffen zu überprüfen. Hier wird ja nichtmal sowas strenges wie ein Waffenverbot oder gar ein Waffenschein (dh. der Nachweis gegenüber dem Staat, Waffen sicher handhaben zu können) gefordert, sonder lediglich, dass die Käufer auf Vorstrafen und etwaige bekannte psyschische Störungen überprüft werden. Das ist alles.

Welcher Politiker mit einem Funken Verstand könnte da etwas dagegen haben?

Nachfragerin
Da wird sich nichts ändern...

Was dem Deutschen sein Auto ist, ist dem US-Amerikaner seine Waffe. Die Opfer zahlen den Preis für irgendein vages Gefühl von "Freiheit".

cosmicphorz
@ 20:52 von Dennis K.

... jene Politiker die selber tief in dieser religiös anmutenden Gläubigkeit bzgl. einer bewaffneten Gesellschaft stecken. Rational kann man diesen Fanatikern nicht begegnen (siehe den Vorschlag Lehrer zu bewaffnen).
Auch die Überzeugung nur mit Waffenbesitz Unbekanntem oder Ungewolltem gegenüber treten zu können, um Sicherheit zu erzeugen ist ja ein richtiger Irrglaube und ist eine der Gewaltspiralen.

simon81
Vergleich hinkt ein wenig

Beides Opfer aus einem vagen Gefühl von "Freiheit" - volle Zustimmung. Und unsere Argumentation gegen Tempolimit ist wirklich peinlich und vergleichbar mit den USA und ihren Waffen. Aber immerhin sind Autos nicht per se zum Töten oder meinetwegen Verletzen gebaut worden, Waffen schon.

Nettie
Waffen sind nirgendwo ein geeignetes Mittel zur Konfliktlösung

Das eigentliche Problem ist die schiere Menge an Waffen, die über diesen Planeten marodiert. Und die Tatsache, dass Tag für Tag ein Vermögen damit „verdient“ wird, die Dinger zu produzieren und damit zu handeln. Und das heute mehr denn je zuvor.

Pilepale
Elitäre Demokratie?

Wenn 145 Konzernchefs also eine Forderung an den Senat stellen, ist das den US Medien (in dem Fall übernimmt die TS dieseMeldung m.E. ja nur blind) eine Meldung wert.

Ich denke dass diese Meldung für den ein oder anderen einfachen US-Bürger verdeutlichen wird, welche Stellung seine einfache Stimme hat. Keine!

Ich weiß nicht viel über US-Amerikaner, aber deren Verfassung wurde kaum geändert seit Inkrafttreten. Es kann ja jeder mal prüfen, wie häufig unser Grundgesetzt seit Auferlegung geändert wurde und wie der Prozess aussieht, wie unser aller Grundgesetzt geändert werden kann.

Die US-Amerikaner scheinen da eine andere Wertvorstellung ihrer verbrieften Rechte zu besitzen. Gerade in der Frage zum 2. Zusatzartikel gibt es Befürworter und Kritiker. Die Us-Amerikaner die m.E. ein fast schon erotisches Verhältnis zu ihren Waffen haben, werten jeden Versuch die Waffen-Gesetze zu verschärfen als direkten Angriff auf diesen 2. Verfassungszusatzartikel.
Da sind einige Konzernchefs darunter.

Werner40

Jedes Jahr werden in den USA 10 mal mehr Menschen erschossen als bei 9/11 um‘s Leben kamen. In 18 Jahren eine halbe Million Menschen ! Für homeland security wurden seither zig Milliarden zur Terrorabwehr ausgegeben. Eine völlig falsche Prioritätensetzung. Der Feind sitzt im eigenen Land in Gestalt von NRA und deren Unterstützern. Die Initiative der Firmen ist lobenswert. Was ist los mit Google und Facebook ?

Okabe
Schützt die Kinder ja vor Überraschungseier

E-Zigaretten, Alkohol an 18 Jährige die Waffen kaufen dürfen und First Person Shooter Spiele, der Grund für die vielen Amokläufe! An Waffen kann es ja nie liegen.

STOPP
Es geht hier nur um das Maximale

Und wie viele Aktienbesitzer wollen Gewinne machen? Ich denke es sind mindesten Zwei mehr.
Wir haben hier das Problem, dass es nicht auf Menschenleben ankommt.
Es geht hier nur um das Maximale.

Waffen die Verkauft werden, sind irgendwann auch in Gebrauch.
Legal oder auch anders.

Im Geschäft ist halt leider nur das Geld was wert.
Mitgefühl und Menschlichkeit gehen im Geldrausch unter.

Waffen dürfen meiner Meinung nach, auch als Lizenz nicht veräußert werden.
Aber was ist Verteidigung, wann Geheimdienste die Spiele drehen?

Wir hatten hier in Deutschland das Glück, dass die gebildete europäische Gemeinschaft den unfassbaren Krieg von uns fern gehalten hat.

Sausevind
21:19 von Nachfragerin

"Da wird sich nichts ändern...

Was dem Deutschen sein Auto ist, ist dem US-Amerikaner seine Waffe."

Und ich kenne soooo viele - vor allem junge -Deutsche, die ihr Auto aus Gewissensgründen schon vor langer Zeit abgeschafft haben.

Dieses steoreotype "es wird sich nichts ändern" ist reine Ideologie und hat mit der Realität des Menschen nichts zu tun.

harry_up
“Eine Überprüfung des Käufers...“

Das klingt in meinen Ohren geradezu lächerlich, weil so etwas doch selbstverständlich sein müsste.
Aber weit gefehlt: In den USA müssen die Senatoren überredet werden, dies in ein Gesetz zu gießen. Bei entsprechendem Gegenwind der Waffenlobby.

Account gelöscht
Auch meine Tante

hat einen 45zigen Colt zu Hause.Das ist hier so Sitte hat sie einmal zu mir gesagt, aber der ist nicht geladen,nur so wenn mal ein böser Bubevor der Tür steht meinte sie.

harry_up
@ Pilepale, um 21:46

“...Die US-Amerikaner scheinen da eine andere Vorstellung ihrer verbrieften Rechte zu besitzen...“

Ganz sicher haben die das. Sie haben ja erwähnt, dass die amerikanische Verfassung seit ihrem Inkrafttreten vor ca. 230 Jahren zwar auch geändert/ergänzt wurde, was nichts daran ändert, dass sie gerade hinsichtlich des 2. Zusatzartikels hoffnungslos veraltet ist.
Sich als Amerikaner auf das “verbriefte“ Recht des Waffenbesitzes zu berufen mag sein Recht sein, das diesbezügliche Gesetz ist aber antiquiert.

Pilepale
@Oxalis um 21:58

Danke für Ihren Kommentar.

"Wir lassen uns doch auch nicht in unser Tempolimit auf der Autobahn reinreden!
Wenn nur mal wieder darüber diskutiert wird, bekommen schon viele Deutsche Herzrasen und Schaum vor dem Mund.
Es gibt bei uns auch genügend Tote durch überhöhte Geschwindigkeit, aber das ändern zu wollen ist ein Sakrileg."

Schönes Beispiel.
Ich möchte noch hinzufügen, dass wir auch in unserem Land eine starke Waffenlobby haben. Hier sind die Waffengesetze Gott sei Dank sehr viel restriktiver als in den Staaten. Allerdings können sich auch hier Menschen auf legalem Wege eine Waffe und Munition besorgen und bei sich Zuhause lagern.

In Deutschland sollen wohl 900 Menschen jedes Jahr durch eine Schusswaffe sterben.
Desweiteren haben über 5 Millionen Menschen (davon 2,3 Millionen) ganz legal eine Schusswaffe in BRD. Ziemlich besorgniserregend, finde ich.
de.statista.com/statistik/daten/studie/163504/
umfrage/anzahl-der-legalen-waffenbesitzer-in-deutschland/

Peter Goge
@ Oxalis

Wir lassen uns doch auch nicht in unser Tempolimit auf der Autobahn reinreden!
Wenn nur mal wieder darüber diskutiert wird, bekommen schon viele Deutsche Herzrasen und Schaum vor dem Mund.

In der Schweiz befolgen sie es aber ganz brav.
Der Staat muss nur konsequent sein, schon klappt's.

teachers voice
re sausewind: Alles ändert sich!

>>Dieses steoreotype "es wird sich nichts ändern" ist reine Ideologie und hat mit der Realität des Menschen nichts zu tun.<<

Das haben Sie sehr schön auf den Punkt gebracht. Genau so ist und ich habe nie verstanden, warum sich Menschen so bereitwillig diesem depressiven „es wird sich nichts ändern“ scheinbar widerstandslos hingeben.

Danke!

Hackonya2
@Oxalis

Das geht uns auch nichts an, aber den Angehörigen der Opfern. Ich bin für in USA ein schärferes Waffengesetz und in Deutschland für ein Tempolimit. Wir äussern lediglich unsere Meinung hier, das erlauben Sie uns doch hoffentlich?

Zeitungsjunge

Sie reden von Freiheit, aber sind voller Verbote, die zu der höchsten Gefängnisinsassendichte weltweit führen. Anstatt dort anzusetzen, sehen sie ihre Freiheit in Waffen. Das ist doch mal ein Zeichen für Verstand!

WM-Kasparov-Fan
Doch irgendwann weniger Schießwütigkeit der US-Amerikaner?

Von diesen 145 Konzernchefs müssen wohl doch so einige sein, deren Verwandte oder Bekannte im Laufe der letzten Jahrzehnte Opfer von Amokläufern wurden. Ansonsten lässt sich deren plötzliches Statement nicht erklären. Mit Logik oder Humanismus haben sie nicht viel am Hut, es muss an ihren persönlichen Emotionen liegen.

Residue
@ Oxalis

Aber auch bei uns wird das Tempolimit eingeschraenkt *wenn es sinnvoll ist*. Warum sollten die Amis weniger Sinn haben. Um ehrlich zu sein, ich habe auch einige amerikanische Bekannte die waffennaerrisch sind, aber denen fehlen auch andere Schrauben.

Randerscheinung
@ 21:19 von Nachfragerin

"Was dem Deutschen sein Auto ist, ist dem US-Amerikaner seine Waffe. Die Opfer zahlen den Preis für irgendein vages Gefühl von "Freiheit"."

Ich bin ja oft nicht Ihrer Meinung, aber hier haben Sie die Sachlage gut auf den Punkt gebracht.

Pilepale
@ harry_up um 22:12

Danke für Ihren Kommentar.

"Ganz sicher haben die das. Sie haben ja erwähnt, dass die amerikanische Verfassung seit ihrem Inkrafttreten vor ca. 230 Jahren zwar auch geändert/ergänzt wurde, was nichts daran ändert, dass sie gerade hinsichtlich des 2. Zusatzartikels hoffnungslos veraltet ist.
Sich als Amerikaner auf das “verbriefte“ Recht des Waffenbesitzes zu berufen mag sein Recht sein, das diesbezügliche Gesetz ist aber antiquiert."

Ich respektiere Ihre Meinung diesbezüglich. Allerdings ist es eben ein verbrieftes Verfassungsrecht. Interessant ist ja auch weshalb dieses Waffenbesitzrecht verbrieft ist. Ein Grund ist, um sich gegen Tyrannen zur Wehr setzen zu können.

Auch das scheint auf den ersten Blick antiquiert. Schauen Sie sich die "Redneck" Milizen an. Die nehmen ihre Unabhängigkeit sehr ernst. Lesen Sie sich ein paar Argumente von denen durch, und Sie werden erkennen, dass die ihre Waffen nie hergeben werden. Die lieben ihre "Gadsden flag" und leben nach eigenen Regeln.

deutlich
Wenig zielführend-

wenn hier im TS-Forum alle paar Tage sich über amerikanisches Waffenrecht aufgeregt wird. Wir haben ein weit restriktiveres Waffenrecht und trotzdem alle paar Tage eine Schießerei. Das geht nämlich auch mit illegalen Waffen und da weiß Keiner, wie viele wer hat.

Bernardo87
21.58 oxalis

Die Amerikaner machen, was sie für richtig halten - auch wenn kaum jemand das versteht - jedenfalls, wenn er bei klarem Verstand ist.
Aber wenn jemand, der sich in Amerika angesteckt hat meint, er könne anders Denkenden den Mund verbieten - das ist ziemlich daneben.

Nettie
@Sausevind, 19:20 + @WM-Kasparov-Fan, 19:39 (Vorgängerthread)

@Sausevind
„Da kann man ehrlich nur erschrocken sein.
Das ist in meinen Ohren ja 'AfD-Sprech'.(...)
Es geht also nicht um die Not der Flüchtenden, sondern um die Erhaltung eines Lebensstils, der keine Not als Maßstab nimmt, sondern nur den eigenen Schutz.
Abgesehen davon, dass es keinen einheitlichen europäischen Lebensstil gibt“
@WM-Kasparov-Fan
„Abschottung, Verteidigung, Zurückweisung, Abwehr" -
„Das alles beruht augenscheinlich auf großer Angst der europäischen Bürger“

Diesen beiden Kommentaren kann ich mich nur anschließen.

Einfach nur ein ebenso bescheuerter wie untauglicher Versuch, sich bei Demokratie- und Menschenfeinden anzubiedern. Was soll eine solche Art von Symbolpolitik konkret bewirken? Auf jeden Fall nichts Gutes.

Wie wäre es zur Abwechslung mal damit, nach geeigneten Ansätzen zu suchen, mit denen sich den (zweifellos in großer Zahl vorhandenen) wirklich kreativen u n d Menschenrechts- wie Demokratie-kompatiblen Ideen von EU-Bürgern zur Wirksamkeit verhelfen lässt?

Pilepale
Die gewappnete Schweiz als Beispiel?

Die "The daily show" hat einen Vergleich gezogen in dem sie die Verhältnisse in den USA mit den Verhältnissen in der Schweiz verglichen haben.

Hier der erste Teil. Da liegen Welten dazwischen, da andere Kultur und anderer historischer Background.

Der erste Teil.
https://www.youtube.com/watch?v=KjlT4BME2aE

Der zweite Teil
https://www.youtube.com/watch?v=jgYJ5V2HYy4

Randerscheinung
Das Problem ist doch, ...

… wenn erst einmal in einer Gesellschaft sich eine bestimmte "Freiheit" wie Waffenbesitz (oder banaler: Kein Tempolimit, liebe Nachfragerin) etabliert hat, dann ist es kaum noch möglich, diese ohne größte Gegenwehr wieder abzuschaffen. Bei Waffenbesitz mag ich ja noch verstehen, warum historisch eine Notwendigkeit begründet war. Aber die Betonung liegt auf "war". Doch mittlerweile müsste doch Jedem (in den USA oder sonst wo) klar sein, dass Waffen mehr Probleme schaffen als lösen. Probleme schaffen ist natürlich lukrativer ...

kommentator_02
Dennis K., 20:52

Hier wird ja nichtmal sowas strenges wie ... ein Waffenschein (dh. der Nachweis gegenüber dem Staat, Waffen sicher handhaben zu können) gefordert

Der Schein, den Sie meinen, heißt in Deutschland "Waffenbesitzkarte" - Voraussetzung zum Erhalt einer WBK ist eine einjährige Ausbildung und andauerende ständige Mitgliedschaft in einem Schützenverein sowie behördliche Überprüfung der Zuverlässigkeit.

Ein Waffenschein hingegen berechtigt zum Führen einer Waffe in der Öffentlichkeit - kein Sportschütze und kein Jäger bekommt in D einen solchen.

birdycatdog
Trump's opinion:

"The leftists have gone wild!" Frei übersetzt: die radikalen Linken (gemäßigte Linke gibt es seiner Meinung nach nicht) sind verrückt geworden und haben die genannten Konzernchefs unter Druck gesetzt, damit sie so etwas sagen...

Account gelöscht
Ich bin der Meinung

eine Überprüfung zum Kauf einer Waffe, des Käufers, sollte schon erfolgen.Und ein Verkauf nur nach Nachweis das ein Bedarf besteht. Das könnte schon ein Schritt in die richtige Richtung sein ohne das verbriefte Recht was ja schon aus dem 18ten Jahrhundert stammt, einzuschränken.

Eres
Grundsätzliches

1. Ein Amoklauf wird man nicht durch ein Waffenverbot verhindern können, weder hier noch in den USA, da Waffen oder Killerspiele nicht der Auslöser sind. Waffen sind der Mittel zum Zweck. Fehlen sie, wird man ausweichen auf LKW's oder Sprengstoffe.
2. Kriminelle haben immer ihre Waffen, hier und in den USA und überall auf der Welt. Gleiches gilt für Terroristen.
3. In den USA sind so viele Waffen im Umlauf, dass man eine Einschränkung eigentlich gar nicht kontrollieren kann.
4. Gelänge eine Einschränkung, entstünde auf der Stelle ein Schwarzmarkt.
5. Vorbestraften ist der Umgang mit Waffen i.d.R. in den USA untersagt, Verstöße ziehen immer lange Freiheitsstrafen nach sich.
Wer hat eine umsetzbare Idee, 300 Mio. Waffen in den Staaten zu kontrollieren? Ich bin sofort dabei!

WM-Kasparov-Fan
@Zeitungsjunge um 22:28 Uhr

"Sie reden von Freiheit... höchsten Gefängnisinsassendichte weltweit ...."
&
"sehen sie ihre Freiheit in Waffen. Das ist doch mal ein Zeichen für Verstand!"

Zunächst Danke für Ihre Antwort im Beitrag "EU-neues Ressort-Aufregung um Name...", auch wenn ich das anders sehe, und trotz Realitätsbezug immer ungerechtfertigt/hoffnungslos optimistisch links bleibe.

- Die Amis nehmen einigen ihrer Gefängnisinsassen sogar die Freiheit weiter zu leben. Todestrafe ist kein Zeugnis von Freiheit, eher von Willkür. (Auch wenn dadurch die Zahl der Insassen sinkt - Sarkasmus!)
- Da alle Menschen gleich sind, ist auch aller Menschen Verstand gleich.
Waffenbesitz oder Rasen auf Strassen ist nur eine Sache der Gewohnheit/Trägheit der Gedanken. Nachdenken, Überlegen, logische Schlüsse ziehen tut der Mensch nicht, wenn er an einen Unsinn gewöhnt ist, der (bisher) für ihn persönlich immer gut aus ging....

Pilepale
Heuchlerische Konzernchefs

"Die Konzernchefs wiesen darauf hin, dass in den Vereinigten Staaten täglich hundert Menschen durch Schusswaffen getötet würden. Dies sei eine "Krise der öffentlichen Gesundheit, die dringendes Handeln erfordert"."

Wie heuchlerisch dies in meinen Ohren klingt. Ich möchte keinem der 145 Konzernchefs zu nahe treten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es unter denen nicht viele gibt, die sich für ein allgemeine und bezahlbare Krankenversicherung für alle US-Amerikaner einsetzen.

Und "Kriese der öffentlichen Gesundheit" anzuführen, ist m.E. nicht nur zynisch sondern vor allem geschmacklos.

Eidechse
Ob sie es noch lernen werden?

Wann begreifen die Amerikaner endlich, dass sie kein strengeres sondern ein ganz anderes Waffenrecht brauchen? Waffengewalt gehört ausschließlich in die Hand des Staates. Der Zusatzartikel zur US-Verfassung, nach dem jeder US-Bürger eine Waffe tragen darf, gehört endlich abgeschafft. Der American Way of Life wäre dann friedlicher. Der US-Präsident, der das erkennt und seine Bürger entwaffnet, hätte den Friedensnobelpreis wirklich verdient. Leider wird das wohl ein schöner Traum bleiben.

kommentator_02
Pilepale, 22:18

Desweiteren haben über 5 Millionen Menschen (davon 2,3 Millionen) ganz legal eine Schusswaffe in BRD. Ziemlich besorgniserregend, finde ich.

Laut Ihrer Quelle sind ca. 5 Millionen legale Feuerwaffen registriert, nicht 5 Millionen Feuerwaffenbesitzer.
Die geschätzte Zahl der illegalen Feuerwaffen beträgt 20 Millionen - das ist weitaus besorgniserregender als die Legalwaffen.

Bögen und Armbruste sind übrigens ebenfalls Schusswaffen und überprüfungsfrei von jeder/m Volljährigen zu kaufen, ohne dass der Besitz überhaupt registriert wird.

Hackonya2
@krittkritt

Nun das Problem ist aber das man ohne Autos schwerer von A nach B bzw. viel aufwändiger kommt und ein Auto ist für manche Berufe zwingend erforderlich, ohne Waffe geht wiederum nichts wirklich wichtiges verloren ausser dem Spaß am schießen oder die Angst vor Hirngespinster.

Pilepale
@ Randerscheinung um 22:56

Danke für Ihren Kommentar.

>>Das Problem ist doch, ...

… wenn erst einmal in einer Gesellschaft sich eine bestimmte "Freiheit" wie Waffenbesitz (oder banaler: Kein Tempolimit, liebe Nachfragerin) etabliert hat, dann ist es kaum noch möglich, diese ohne größte Gegenwehr wieder abzuschaffen. Bei Waffenbesitz mag ich ja noch verstehen, warum historisch eine Notwendigkeit begründet war. Aber die Betonung liegt auf "war". Doch mittlerweile müsste doch Jedem (in den USA oder sonst wo) klar sein, dass Waffen mehr Probleme schaffen als lösen. Probleme schaffen ist natürlich lukrativer<<

Ihre Meinung sei Ihnen gegönnt. Nur bevor Sie soetwas lappidar niederschreiben, schauen Sie sich doch bitte die Unfallstatistiken für BRD an.
www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt…

2 Millonen Unfälle, knapp 400Tausend Verletze und 3275 Tote.

Davon über 20.000 Unfälle auf der Autobahn mit 424 Toten.
www.dvr.de/unfallstatistik/de/autobahnen/

Stimmt mich nachdenklich.

Hackonya2
@schiebaer45

Horrorszenario, was ich natürlich Ihrer Tante nicht wünsche:
Böser Bub steht vor der Tür. Ihre Tante kommt mit Waffe, wo der böse Bub denkt diese ist geladen, zieht und schießt er.
Ohne Waffe:
Böser Bub zieht Waffe und verlangt Geld, die Tante gibt es, ist aber dafür am Leben. Nach Recherche der Polizei wird der Gauner gepackt und bekommt seine angemessene Strafe:
Happy End.

Hackonya2
Kultur

Die Amis sind eben ein Volk das aus Mischmasch entstanden ist und immer noch größtenteils anscheinend meinen: Hab ich eine Waffe, kann ich einfach das Recht des stärkeren durchsetzen. Scheint eine von damals über gebliebene Kultur.

kommentator_02
Nachfragerin, 21:19

"Was dem Deutschen sein Auto ist, ist dem US-Amerikaner seine Waffe.

Schlechtes Beispiel. Denn in den USA gibt es, bezogen auf die Einwohnerzahl, ca. 3 mal so viel Verkehrstote als in Deutschland.
Konkret:
Je 100 000 Einwohner 12,4 Verkehrstote in den USA, in Deutschland hingegen lediglich 4,1 / 100 000.

Pilepale
@ birdycatdog um 23:00

Danke für Ihren Kommentar.

>>"The leftists have gone wild!" Frei übersetzt: die radikalen Linken (gemäßigte Linke gibt es seiner Meinung nach nicht) sind verrückt geworden und haben die genannten Konzernchefs unter Druck gesetzt, damit sie so etwas sagen...<<

Ich frage mich immer was es wohl heißt in den USA links zu sein. Jimmy Dore ist zugegebenermaßen nicht der kompetenteste wenn es um politische Fragen geht, er hat aber ein paar kompetente Gäste in seiner Show. In einer seiner Shows zitierte, er jemanden der sagte das die "Linke Partei" in den USA etwa auf dem politischen Level ist, wie rechte Parteien in Australien stehen.

Soll jeder selbst sehen, was er damit anfangen mag. Ich neige dazu, als eher zutreffend anzusehen.

Sisyphos3
23:16 von kommentator_02 / Pilepale 22:18

aktuell bei mir in der Gegend .... (nicht im Ruhrgebiet)
Hochzeitsgesellschaft in Bad Ditzenbach und Aalen schießt zur Feier des Tages mit Maschinenpistolen (!!) in die Luft
ob die nen Waffenschein für Kriegswaffen haben ?

Pilepale
@ kommentator_02 um 23:16

Ich verstehe Ihren Kommentar nicht.

>>Laut Ihrer Quelle sind ca. 5 Millionen legale Feuerwaffen registriert, nicht 5 Millionen Feuerwaffenbesitzer.
Die geschätzte Zahl der illegalen Feuerwaffen beträgt 20 Millionen - das ist weitaus besorgniserregender als die Legalwaffen.

Bögen und Armbruste sind übrigens ebenfalls Schusswaffen und überprüfungsfrei von jeder/m Volljährigen zu kaufen, ohne dass der Besitz überhaupt registriert wird.<<

Sie zitieren meinen geschriebenen Text korrekt in Ihrem Kommentar um mir dann etwas hinzuzudichten, dass ich nicht geschrieben habe.

Sehr geschmacklos, wie ich finde. Aber wenn Sie so etwas billiges brauchen, machen Sie weiter.

Sausevind
23:21 von Hackonya2

"@schiebaer45

Horrorszenario, was ich natürlich Ihrer Tante nicht wünsche:
Böser Bub steht vor der Tür. Ihre Tante kommt mit Waffe, wo der böse Bub denkt diese ist geladen, zieht und schießt er.
Ohne Waffe:
Böser Bub zieht Waffe und verlangt Geld, die Tante gibt es, ist aber dafür am Leben. Nach Recherche der Polizei wird der Gauner gepackt und bekommt seine angemessene Strafe:
Happy End."

Trifft den Punkt. Und in eine gute Geschichte knapp und knackig gebracht.
Und die Tante kriegt ihr Geld zurück.

IQ 10.000
Ohne Frage

Der Vergleich von amerikanischem Waffenrecht mit deutschen Tempolimit ist hochgradig obszön und völlig indiskutabel!

Pilepale
@ kommentator_02 um 23:29

>>Nachfragerin, 21:19

"Was dem Deutschen sein Auto ist, ist dem US-Amerikaner seine Waffe.

Schlechtes Beispiel. Denn in den USA gibt es, bezogen auf die Einwohnerzahl, ca. 3 mal so viel Verkehrstote als in Deutschland.
Konkret:
Je 100 000 Einwohner 12,4 Verkehrstote in den USA, in Deutschland hingegen lediglich 4,1 / 100 000.<<

Ein treffendes Beispiel, von der Foristin Nachfragerin. Denn ein jeder Toter oder verletzter der es hätte vermieden werden zu können ist ein Toter oder Verletzter zu viel.
Egal ob es durch Schusswaffen mit vollem Magazin oder einem fahrbahren Untersatz mit vollem Tank. Egal ob in den USA, Deutschland oder sonst wo.

Zumindest meiner Meinung nach.

@Nachfragerin: gutes Beispiel.

B. Pfluger
Wenn die Amerikaner

nichts dagegen haben sich mit ihren Waffen selbst zu dezimieren, kann sie wohl keiner
aufhalten.
Der NRA scheint den Tod so vieler Menschen
offenbar völlig egal zu sein, Hauptsache die Waffenindustrie verdient sich dumm und dämlich. Eine menschenverachtende Haltung,
die die Toten nur als Kollateralschaden betrachtet.
Great America?

Ultimo25
@pilepale

interessant ist ja auch weshalb dieses Waffenbesitzrecht verbrieft ist. Ein Grund ist, um sich gegen Tyrannen zur Wehr setzen zu können."
Gab es seit jener Zeit tasächlich mal einen echten Tyrannen in den USA wie hier in den 30iger Jahren? Man weiss ja wie rigoros die gegen alle andersdenkenden vorgehen wenn sie erst mal an der Macht sind.
Ein D. Trump benimmt sich auch öfter tyrannisch. Trotzdem wurde von seinen Gegnern nicht auf ihn geschossen. Das zeigt das die Demokratie noch intakt ist.

Pilepale
@ IQ 10.000 um 23:45

Danke für Ihren Kommentar.

>>Ohne Frage

Der Vergleich von amerikanischem Waffenrecht mit deutschen Tempolimit ist hochgradig obszön und völlig indiskutabel!<<

Dann klinken Sie sich aus der Diskussion aus. Ihr gutes indiskutables Recht, einer Diskussion fern zu bleiben.

WM-Kasparov-Fan
@IQ 10.000 um 23:45 Uhr

"Der Vergleich von amerikanischem Waffenrecht mit deutschen Tempolimit ist hochgradig obszön und völlig indiskutabel!"

Nur das Adjektiv obszön ist hier fehl am Platz.
In der Sache ist der Vergleich Waffenrecht und/vs. Tempolimit komplett daneben, ja.
Aber vom Bezug zu fehlgeleiteter menschlicher Kultur und Metalität (Vergleich Nordamerika zu MItteleuropa) ist er zutreffend.

Peter Goge
@ Pilepale

Wie heuchlerisch dies in meinen Ohren klingt. Ich möchte keinem der 145 Konzernchefs zu nahe treten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es unter denen nicht viele gibt, die sich für ein allgemeine und bezahlbare Krankenversicherung für alle US-Amerikaner einsetzen.

Warum nicht?
Klingt für mich eher wie ein typisches Vorurteil.

kommentator_02
Pilepale, 23:44

Ich verstehe Ihren Kommentar nicht.

Das ist offensichtlich.

Sie zitieren meinen geschriebenen Text korrekt in Ihrem Kommentar um mir dann etwas hinzuzudichten, dass ich nicht geschrieben habe.

Nein. Sie haben geschrieben "Desweiteren haben über 5 Millionen Menschen (davon 2,3 Millionen) ganz legal eine Schusswaffe in BRD."

Ich habe Ihre sachlich falsche Aussage ("über 5 Millionen Menschen") richtig gestellt, indem ich schrieb dass laut Ihrer Quelle (de.statista.com/statistik/daten/studie/163504/umfrage/anzahl-der-legalen-waffenbesitzer-in-deutschland) ca. 5 Millionen legale Feuerwaffen registriert sind, und nicht über 5 Millionen Legalwaffenbesitzer.

Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, und hat mit Geschmacklosigkeit absolut nichts zu tun.