Boris Johnson vor der Tür zu Downing Street 10

Ihre Meinung zu Brexit-Machtkampf - Welche Optionen Johnson noch hat

Der britische Premierminister Johnson steckt in der Klemme - oder? Kann der kalkulierende Polit-Zocker den Brexit-Machtkampf doch noch gewinnen? Ein paar Optionen hat er noch - ein Überblick.

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73 Kommentare

Kommentare

harry_up
Sturkopf Johnson.

Johnson geht es nicht (mehr) im Entferntesten um das Wohl Großbritanniens - es geht ihm ausschließlich darum, als “winner of the brexit“ in die Geschichte einzugehen.

Jon Do
Die EU wird eine Verlängerung "gewähren", selbst wenn...

... sie Johnson überhaupt nicht beantragt.

Zweifelt da irgendjemand dran?

Auf diese EU ist in dieser Hinsicht Verlaß.

Aber sie wird dazusagen, daß dann der neue Termin aber nun wirklich der allerletzte ist. Pfadfinder-Ehrenwort.

Kaladhor

An Johnsons Stelle würde ich einfach "vergessen", der EU einen weiteren Antrag auf Verlängerung zu schicken .... oder den Antrag mit Formfehlern versehen.
Ganz ehrlich, diese Farce hat nur noch drei Möglichkeiten:
1. No-Deal-Brexit
2. Verlängerung ohne Aussicht auf Änderung und
3. Volksentscheid ignorieren und Austrittsantrag zurücknehmen.
Irgendwelche Änderungen am May-EU-Deal wird es nicht geben, dass erzählt uns die EU bereits seit fast einem Jahr.
Und diesen Quatsch, dass die EU-Außengrenze dann zwischen Nordirland und Rest-UK liegt, wird hoffentlich nicht kommen.

proehi
Da steh ich nun, ich armer Tor

"16:32 von da bin ich
Welche Optionen Johnson noch hat
"Ein paar Optionen hat er noch"
Der Leierkasten spielt weiter!!"

"16:37 von Ist Wahr
Boris Johnson ist flexibel
Er könnte es sich anders überlegen."

und bin so klug als wie zuvor. (Goethe, Faust)

physics31415
@Am 08. September 2019 um 16:53 von Jon Do

Ja klar,

offensichtlich haben Sie ja den totalen Durchblick.

Es ist Ihnen schon klar, das so etwas rechtlich gar nicht möglich ist und damit auch nicht passieren wird?

Wieso schreiben sie nur so ein Unfug?

Hauptsache EU-Bashing oder?

Boris.1945
16:50 von harry_up

Sturkopf Johnson.

Johnson geht es nicht (mehr) im Entferntesten um das Wohl Großbritanniens - es geht ihm ausschließlich darum, als “winner of the brexit“ in die Geschichte einzugehen.
///
*
*
Wer als Poliker eine Abstimmung der britischen Bürger als Auftrag ausführen will, der ist stur?
*
Demokratisch sind also nur die, welche diesen Auftrag mit Ablehnung aller EU-Angebote verschleppen und eigentlich nur immer verlängern wollen?
*
Verlängern bis der Bürger endlich Ihnen und Ihrer Partei genehm abstimmt?

HenryVonHaag
und was ist,

wenn BJ einfach niemand für die neue EU Komission ab 1. November, benennt, fliegt das Land dann nicht auch automatisch aus der EU?

tias
17:01 von physics31415

@Am 08. September 2019 um 16:53 von Jon Do

Ja klar,

offensichtlich haben Sie ja den totalen Durchblick.

Es ist Ihnen schon klar, das so etwas rechtlich gar nicht möglich ist und damit auch nicht passieren wird?

Wieso schreiben sie nur so ein Unfug?

Hauptsache EU-Bashing oder?

Re warum ? Die EU macht alles um ein Brexit zu bekommen wo nicht, no Deal und eine Rosinenpicke ist ,Entmachtung Englands und sie der EU ausliefert da ist eine Verlängerung drin oder ? Aber sicher doch .Dazu muss immer noch der Grund bedacht werden warum es den Brexit gibt,Merkels Wirtschaftsmigration von der EU getragen .
EU-Bashing ? Fakten eines Ladens der gegen die Wähler agiert und für die Macht der Eliten geschaffen wurde.Niemand hat was gegen eine EU und denke die Mehrheit ist dafür aber viele sind nicht für Versager und diesen undemokratischen Haufen der die EU darstellt.Aufgebaut mit Demokratie ja aber nicht so.

Nirwana1962
Johnson in der Sackgasse...

... die vielen Schilder, die diese anzeigten, hat er - oder wollte er - nicht sehen.
Und nun was tun.?... ob der engen Straße, in der er sich befindet.

Rückwärtsgang, oder gibt es am Ende des Weges einen Wendehammer, der das Umdrehen erleichtert?

Wie auch immer die Lösung des selbst verschuldeten Dilemmas aussehen mag, es bleibt ein peinlicher Fahrfehler, der nicht der EU anzulasten ist.

... die werten Mitforisten mögen mir meine bildliche Ausdrucksweise bitte nachsehen... ;)

kommentator_02
Kaladhor, 16:53

Volksentscheid ignorieren und Austrittsantrag zurücknehmen.

Es gab niemals einen Volksentscheid in GB!

Duzfreund
Welche Optionen Johnson noch hat ...

Ist mit inzwischen so was von …. Hauptsache, der Mist verschwindet allmählich mal aus der medialen Öffentlichkeit - nicht das es gänzlich unwichtig wäre, aber es ist doch egal, ob das ganze in relativer Stille geschieht, dass ganze Salbadern hilft eh niemandem. Man könnte so produktiv über wirklich zukunftsträchtige Themen diskutieren, wenn dieses Brexit-Geplapper endlich vom Tisch wäre.

Superschlau

Eine formvolendete Selbstentleibung geht jederzeit.
Bitte nicht mehr so viel über den Brexit berichten. Denn niemand wird den brexit überhaupt merken. GB nicht und die EU auch nicht. Vielleicht steht der eine oder andere LKW mal ein paar minuten länger an der grenze. Nur an welcher? Man kann mit dem LKW nicht nach GB fahren. Kurz, alles Pillepalle. die EU will nur den Südeuropäern Angst machen, daß die nicht auch noch stiften gehen.

wenigfahrer
Ich wäre mir

auch sicher, das die EU jegliche Verlängerung gewähren wird, denn damit bleibt sie ja in der Zollunion.
Die EU hat Interesse daran die GB zu halten, wie ist eigentlich egal, da die GB ja jetzt den No Deal beschlossen hat, muss sie auch nicht mehr verhandeln.
Das war typisch Britisches Eigentor, würde ich sagen, was BJ macht werden wir ja erleben.

dr.bashir
Kurios

Ein Regierungschef stellt einen Misstrauensantrag gegen sich selbst oder überredet einen anderen gegen den eigenen Antrag zu stimmen oder....

Die ganzen Optionen klingen kurios, haben mit seriöser Politik nur noch wenig zu tun. Reine Verfahrenstricks, um den eigenen Willen durchzusetzen, der nicht mal in der eigenen Partei mehr eine Mehrheit hat.

Tragisch ist, dass die Opposition sich auch mit solchen Spielchen beschäftigt. Die wären Johnson schon los, wenn Corbyn seine, wie auch immer begründeten Ansprüche aufgeben würde und man gemeinsam einen Interims-PM wählen würde. Dann Verlängerung beantragen und Neuwahlen samt Volksabstimmung über die vorhandenen Optionen.

Und wenn dann tatsächlich eine Mehrheit des britischen Volkes für einen No-Deal wäre, wie manche behaupten, dann ist das eben so.

KowaIski
Minus zwei Optionen

Zwei Optionen hat der Boris weniger. Es gibt keinen No-Deal-Brexit, den hat das Parlament mit klarer Mehrheit ausgeschlossen (dürfte das Volk auch so sehen).

Und zweitens gibt es so schnell keine Neuwahl. Die Abgeordneten haben ein freies pMandat und behalten es auch. Das ist ihr gutes Recht. Hätte Boris mal nicht seine Mehrheit vergeigen sollen.

Jayray
Was haben die Leute gegen Brexit

Vor allem hierzulande? Da gibt es in diesem republikanischen Mist wenigstens mal ein wenig Demokratie und dann machen es die meisten madig.

Der PM könnte auch einfach auf das Gesetz pfeifen oder sagen wir mal, die ihm unterstellte Holprigkeit absichtlich einsetzen. Er könnte ja krank werden an dem Tag oder den Antrag verlieren oder vergessen.

Gegen "Unfähigkeit" in der Politik gibt es keine Gesetze. Johnson wäre damit genauso verlogen wie alle anderen Parlamentarier auch. Aber zumindest verteidigt er den Willen des Volkes, was der Rest der Politlandschaft tunlichst unbeachtet lässt.

Was für Gründe gibt es denn in der EU zu bleiben? Die Remainer schreien ja fast schon "WIRTSCHAFT". Aber dass durch den Defence Act (Maastricht) die Kontrolle der Behörden für Sicherheit, Verteidigung und Spionage EU-Behörden werden und die Mitglieder keinen Einfluss mehr auf diese haben sollen...huch...wieder ein Stück Freiheit weg im Block-Staat EU.

Boris ist ein Held. Wer sonst beachtet das Volk?

KowaIski
@ Kaladhor

An Johnsons Stelle würde ich einfach "vergessen", der EU einen weiteren Antrag auf Verlängerung zu schicken

Ooops, ist das nicht ein regulär vom frei gewählten Parlament beschlossene Gesetz? Gut dass die anderen Politiker Ihre merkwürdige Haltung nicht teilen, sonst würden sie vielleicht noch andere Sachen "vergessen", wie Renten, Wohngeld, Kindergeld, ...

KowaIski
Frust

Die Beamten im Außenministerium in London sind frustriert, weil Boris gar keine Ansätze zu Verhandlungen mit Brüssel erkennen lässt. Will er überhaupt einen Vertrag? Welchen? Wenn es niemand in der nach vielen Rücktritten verbliebenen britischen Regierung weiß, wie soll man es dann in Brüssel wissen? Ratlos in der Umgebung des Sturkopfes.

KowaIski
@ Jon Do

Die EU wird eine Verlängerung "gewähren", selbst wenn ... sie Johnson überhaupt nicht beantragt.

Quatsch. Und der Rest auch.

KowaIski
@ Kaladhor

Irgendwelche Änderungen am May-EU-Deal wird es nicht geben, dass erzählt uns die EU bereits seit fast einem Jahr.

Welche Änderungen stellen Sie sich denn vor? Boris hat bisher zumindest noch keine konkreten Vorschläge eingebracht.

th711

An der Anzahl der Kommentare inzwischen kann man ablesen wie interessant dieses Thema inzwischen für uns ist.

sirtobi
nach dem Brexit ist vor dem Brexit

Wie auch immer das Gewurstel Brexit ausgeht, die Verhandlungen werden sich Jahre Hinziehen, bis tatsaechlich eine neue Ordnung mit neuen Vertraegen und einer neuen wirtschaftlichen Ausrichtung in festen Bahnen ist. Waehrend dieser Periode wird es grosse Unsicherheit mit sich staendig abwechselnden Meldungen ueber Erfolge - Misserfolge, Chancen und Risiken, neuen Allianzen und neuen Gegenern geben. Herdentheorie aus den spaeten Siebzigern. Im Schutze dieses Schirms kann man dann innenpolitisch allerhand durchsetzen, wenn man skrupellos genug ist. Tea party und Donald Trump lassen gruessen. Nehmen wir dann noch Murdoch und die Rechtsaussenpresse in GB und Resteuropa mit in die Gleichung, dann entsteht ein ziehmlich duesteres Bild, von dem, was da auf uns zu kommen koennte, von dem wir hier nur den Anfang erleben. Und der ist ja schon unschoen anzusehen.

NoKi
Brexit-Machtkampf - Welche Optionen Johnson noch hat

Er könnte sich auch in den Graben legen. Diese Option hat er schon angekündigt.

Leberkas
physics31415

Ich sehe im Kommentar von Jon Do kein EU-Bashing. Die EU (bitte nicht mit dem geeinten Europa der Bewohner verwechseln) zeigte doch wiederholt das rechtlich nicht mögliches doch möglich ist. Ein etwas freundlicherer Ton im Umgang mit Mitforisten würde sie sicher sympatischer wirken lassen. Bitte teilen sie uns doch ihre Meinung zu dem Artikel mit. Mich würde ihre Meinung interessieren.

nelumbo
Super...

„Denkbar wäre auch, dass ein unabhängiger Kandidat die Rolle übernimmt, wie Ken Clarke....“
Ich glaube da hilft auch Ken Clarke nicht mehr.
Höchstens noch Clark Kent.

Klausewitz

Welche Optionen haben Johnsons Gegner?

karwandler
re jon do

"Die EU wird eine Verlängerung "gewähren", selbst wenn...

... sie Johnson überhaupt nicht beantragt.

Zweifelt da irgendjemand dran?

Auf diese EU ist in dieser Hinsicht Verlaß.

Aber sie wird dazusagen, daß dann der neue Termin aber nun wirklich der allerletzte ist. Pfadfinder-Ehrenwort."

Das sollte jetzt wohl witzig sein?

Zur Sache: Von sich aus kann die EU gar nicht verlängern.

Außerdem ist letzter Stand, dass auch die beantragte Verlängerung wohl nicht gewährt wird.

Tremiro
16:53 von Kaladhor

>>An Johnsons Stelle würde ich einfach "vergessen", der EU einen weiteren Antrag auf Verlängerung zu schicken .... oder den Antrag mit Formfehlern versehen.<<
Teilen Sie ihm Ihre Ratschläge einfach mit. die Adresse sollte im Internet zu finden sein.
>>Irgendwelche Änderungen am May-EU-Deal wird es nicht geben, dass erzählt uns die EU bereits seit fast einem Jahr.<<
Der "May-EU-Deal wurde ja auch fast 3 Jahre ausgehandelt.
>>Und diesen Quatsch, dass die EU-Außengrenze dann zwischen Nordirland und Rest-UK liegt, wird hoffentlich nicht kommen.<<
Falls die briten aus der EU sind ensteht automatisch eine EU-Außengrenze.
Mitten in Irland ist das mindestens derselbe Quatsch.

Autograf
@ 16:53 von Jon Do

Die EU hatte bereits bei der letzten Verlängerung angedeutet, dass sie keine Verlängerung mehr geben wird, es sei denn, es gibt wegen Neuwahlen oder einer anderen britischen Regierung eine neue Lage. Und diese neue Lage wird es jetzt ganz unvermeidlich geben. Es ist übrigens durchaus sinnvoll, solange die Verhandlungen zu verlängern, wie es noch eine Chance gibt, einen No-Deal-Brexit zu verhindern. Der schadet nämlich auch der EU, zwar nicht im Entferntesten so katastrophal wie UK, aber schön wird das auch für uns nicht. Mit etwas Pech müssen wir sogar das Porto erhöhen, damit wir die Folgen tragen können. Und das muss ja nicht sein.

KowaIski
GB braucht einen neuen PM

Die Opposition sollte sich unbedingt auf einen neuen Premierminister mit einer neuen Regierung einigen. Die könnte dann den geregelten weichen Brexit mit enger Anbindung an die EU in trockene Tücher bringen und dann kann es meinetwegen Neuwahlen geben. Dann kriegt Boris auch keine Mehrheit mehr.

Account gelöscht
Herr...

Premierminister Boris Johnson steht mit dem Rücken zur Wand. Er hat Mitschuld das die Tories keine Mehrheit im House of Commons ( Unterhaus) mehr hat auch mit der Duldung der DUP. Ich kann mir vorstellen das Herr Boris Johnson sich über das Gesetz hinweg setzt. Er hat aber das Glück das die Opposition sich nicht über einen Gegenkandidaten einigen können. Ich kann mir vorstellen das die Opposition den Termin für Neuwahlen zum House of Commons solange heraus zögern bis der 01.11.2019 vorbei ist. Mir tut nur Kater Larry leid. Das ist der Kater der in der Downing Street Number 10 lebt.

r0lt0
Optionen? Johnson sieht sich in Churchills Nachfolge.

.... er hat sogar eine Biographie des Kriegsministers verfasst. Daraus ist zu folgern, dass er - genau wie Churchill - eine Niederlage nicht im Entferntesten akzeptieren wird. Und genau so verhält er sich aktuell, Wahlkampfmodus, er verspricht Bürgern auf der Strasse den Austritt bis Ende Oktober.
Bei genauer Betrachtung verbleiben Johnson tausende Optionen zur Sabotage. Er könnte krank werden, einen Formfehler in das Dokument einbauen, es nicht abliefern, der Königin das falsche Papier aushändigen, zur Not all dies in kurzer Folge und in letzter Minute. Im wesentlichen muss er nur verhindern, dass das Papier am Stichtag Gültigkeit erlangt. Ein winziger Formfehler, ein 'not' wo es nicht hingehört, und die EU, das Parlament, die britischen Bürger werden am Nasenring vorgeführt.
Eigentlich logisch: Alles was NICHT in dem verabschiedeten Gesetz steht, bildet Johnson's Spielraum. Somit scheint unausweichlich der 31. Oktober endgültiger Austrittstermin Britanniens aus der EU.

Nettie
Nicht praxistauglich

Jede Menge allein auf hypothetischen Konstrukten beruhende Theorien.

Mit der Praxis (dem Alltag der Bürger) haben sie allesamt nur insofern etwas zu tun, als dass sie (bzw. ihre „Grundlage“) der gesamten Bevölkerung (inner- und auch außerhalb Großbritanniens) das Leben völlig überflüssigerweise schwermachen. Und, weit schlimmer noch, die Stimmung unter ihr immer weiter „aufheizen“.

fathaland slim
17:15, tias

>>Niemand hat was gegen eine EU und denke die Mehrheit ist dafür aber viele sind nicht für Versager und diesen undemokratischen Haufen der die EU darstellt.Aufgebaut mit Demokratie ja aber nicht so.<<

Dieser undemokratische Haufen, das sind die gewählten Regierungschefs der Nationalstaaten.

Denn die haben das Sagen in der EU. Stichwort Europäischer Rat.

fathaland slim
17:59, th711

>>An der Anzahl der Kommentare inzwischen kann man ablesen wie interessant dieses Thema inzwischen für uns ist.<<

Durchschnittlich jede Minute einer.

c4--
@Kaladhor

"1. No-Deal-Brexit
2. Verlängerung ohne Aussicht auf Änderung und
3. Volksentscheid ignorieren und Austrittsantrag zurücknehmen.
Irgendwelche Änderungen am May-EU-Deal wird es nicht geben, dass erzählt uns die EU bereits seit fast einem Jahr."

Es gibt noch ein paar mehr Möglichkeiten:
- Norwegisches Modell
- Schweizer Modell
- Lösung der Nordirlandfrage (der Backstop ist ein provisorium)
- Erneute Volksabstimmung

KowaIski
@ Petersons

... weder sturkopf sont noch lügner. er will einfach das umsetzen was brexit heisst.

Was heißt denn Brexit? Wo steht das denn? Oder ist das eine höhere Eingabe?

Der PM hat das umzusetzen, was das Parlament beschließt. Oder was dachten Sie, was das Wort Gesetz bedeutet? Politik ist doch kein Wunschkonzert oder ein Schweben in höheren Eingaben.

tirilei

Herrlich, wie ein Buehnenspiel, aber immer haeufiger in Europa (Oesterreich, Italien...) . Mir persoenlich gefaellt ja der Plan B mit der Aussengrenze zwischen ganz Irland und Rest-UK am besten, denn selbst mit dem Backstop waere wahrscheinlich das am Ende die einzige Loesung die rauskommen kann. Fuer Rest-EU waere es aber schon sehr wuenschenswert wenn endlich mal Klarheit herrscht, insofern waere eine nochmalige Verschiebung ueberhaupt nicht wuenschenswert.

KowaIski
@ r0lt0

Optionen? Johnson sieht sich in Churchills Nachfolge.

Ooops, der Schuh ist ihm aber viel zu groß.

fathaland slim
18:23, r0lt0

>>Optionen? Johnson sieht sich in Churchills Nachfolge.
.... er hat sogar eine Biographie des Kriegsministers verfasst.<<

Und auch da lügt er wie gedruckt.

Ich empfehle folgende Churchill-Rede von 1946, und da besonders die Seite zwei:

"https://www.europa-union.de/fileadmin/files_eud/PDF-Dateien_EUD/Allg._D…"

Vor Eingabe die Anführungszeichen entfernen.

Anderes1961
Heilsbringer entzaubert

So ist das mit den vermeintlichen Heilsbringern und ihren scheinbar einfachen Lösungen für komplexe Probleme. Über kurz oder lang landen sie äußerst unsanft aus großer Höhe auf dem Bauch. Das klatschen ist weltweit zu hören. Erst Salvini, jetzt Johnson, ich bin nur gespannt, wer als nächstes an der Reihe ist. Wenn das Ganze nicht so ernst wäre und so viel Schaden anrichten würde, könnte man ja drüber lachen.

Liebe Briten, ich hoffe auf eure Vernunft und auf eine Option, die im Artikel nicht genannt wurde: nämlich den ganzen Mist abzublasen und in der EU zu bleiben. Die Lügenmärchen von Farrage und Johnson sind längst entlarvt.

BeWeBo1
Bezeichnend ...

Es ist - leider - bezeichnend f. den Zustand einer Demokratie, wenn in einer d. schwierigsten Phasen d. Geschichte eines Landes, das sich immerhin als eine d. ältesten u. besten Demokratien d. Welt sieht, das Parlament überhaupt nicht gebraucht/gefragt, sondern in Zwangsurlaub geschickt wird/werden kann.
Unwillkürlich erhebt sich die Frage: Wenn man das machen kann ohne dass dort "die Welt untergeht": Was tun Parlament/Parlamentarier eigentlich, wenn man kurzfristig + problemlos weitere 5 Wo. auf deren (Mit-)Arbeit verzichten kann ???
Jeder normal Beschäftigte stelle sich einmal Entsprechendes bezogen auf seine Tätigkeit u. die Reaktionen d. Chefs/Firma vor ...
MfG. B.W.

KowaIski
Es ist Schluss

Nicht jede Geschichte hat eine Fortsetzung. Und BoJo ist jetzt einfach am Ende angekommen. Er hat keine Mehrheit mehr, er bekommt keinen harten Brexit und er bekommt keine Neuwahl. Das Mandat der Abgeordneten läuft ja auch noch.

Was BoJo hoffentlich bald bekommt, ist einen Nachfolger.
Tschüss.

KowaIski
@ MSCHM1972

Ich kann mir vorstellen das die Opposition den Termin für Neuwahlen zum House of Commons solange heraus zögern bis der 01.11.2019 vorbei ist.

Ich hoffe es. Das wäre ja auch ihr gutes Recht.

Anderes1961
@Tremiro

"
Am 08. September 2019 um 18:08 von Tremiro
16:53 von Kaladhor

>>An Johnsons Stelle würde ich einfach "vergessen", der EU einen weiteren Antrag auf Verlängerung zu schicken .... oder den Antrag mit Formfehlern versehen.<<
Teilen Sie ihm Ihre Ratschläge einfach mit. die Adresse sollte im Internet zu finden sein.
>>Irgendwelche Änderungen am May-EU-Deal wird es nicht geben, dass erzählt uns die EU bereits seit fast einem Jahr.<<
Der "May-EU-Deal wurde ja auch fast 3 Jahre ausgehandelt.
>>Und diesen Quatsch, dass die EU-Außengrenze dann zwischen Nordirland und Rest-UK liegt, wird hoffentlich nicht kommen.<<
Falls die briten aus der EU sind ensteht automatisch eine EU-Außengrenze.
Mitten in Irland ist das mindestens derselbe Quatsch."

Die Adresse ist bekannt, Downing Street 10, London.

GeMe
@18:34 von fathaland slim: undemokratische EU

Wie die EU funktioniert und wer in der EU an welcher Stelle das Sagen hat, wurden hier ja schon geschätzt mindestens 100 mal erklärt.

Dass dazu z.B. der europäische Rat als Vertretung der Regierungen der Nationalstaaten gehört, ist ja nur ein Punkt.

Leider interessiert es die Anhänger "eines Europas der Vaterländer" nicht, wie die EU funktioniert. Da werden dann lieber Kommentare "undemokratische EU" geschrieben.

Ich persönlich hätte auch gerne noch mehr Demokratie in der EU. Was wir brauchen sind die Vereinigten Staaten von Europa. So wie die Vereinigten Staaten von Amerika.
Da wäre dann jedes "Vaterland" nur noch ein Bundesstaat.

Reinhard Libuda
Konsequent

Bojo als unerschrockener Krieger,wird das Gesetz zum geregelten Brexit tapfer ignorieren und sich den Folgen ebenso tapfer stellen. Denn er dürfte wohl nicht mehr im Tower- trotz seiner immensen Verdienste um das Brexit Chaos-hingerichtet werden und sitzt dann seine Strafe einfach geduldig, warm und trocken gemütlich ab.Einfach heldenhaft.
Er würde ja schließlich auch lieber tot im selbstverursachten und erheblich vertieften sozialen und politischen Graben liegen, als die EU um Verlängerung zu ersuchen.
Soviel Heldentum muss doch honoriert werden! So sehen Helden heute aus!
Bravo , Rule Britannia!
Liegt doch Deine Zukunft in der Vergangenheit.

Bernhard281058
zu fathaland slim 18-47 Uhr

Vielen Dank für den Hinweis auf diese Churchill Rede von 1946. Der von Boris Johnson so geschätzte Politiker setzte sich damals für die "vereinten Staaten von Europa" ein. Die Überwindung der nationalen Egoismen war sein Ziel....Der alte Winston würde sich im Grab umdrehen über den stocknationalistischen Johnson.

ONYEALI
Johnson.....harry_up schreibt :

Johnson geht es nicht (mehr) im Entferntesten um das Wohl Großbritanniens - es geht ihm ausschließlich darum, als “winner of the brexit“ in die Geschichte einzugehen.

Ja, das könnte zutreffend sein, jedoch drängt sich mir die Frage auf, ob Johnson (von den USA)=>"ferngesteuert" ist...?

Die Berater von Trump kennen gewiss den Satz aus der Antike : "divide et impere"! (...und erklärten ihm was das heißt auf Englisch.)
Es ist das Bestreben der USA, dass =>Europa gespalten wird, ja man erhofft sich davon =>wirtschaftliche Vorteile.
...glaube ich.

Anderes1961
@GeMe

"
Am 08. September 2019 um 19:04 von GeMe
@18:34 von fathaland slim: undemokratische EU

Wie die EU funktioniert und wer in der EU an welcher Stelle das Sagen hat, wurden hier ja schon geschätzt mindestens 100 mal erklärt.

Dass dazu z.B. der europäische Rat als Vertretung der Regierungen der Nationalstaaten gehört, ist ja nur ein Punkt.

Leider interessiert es die Anhänger "eines Europas der Vaterländer" nicht, wie die EU funktioniert. Da werden dann lieber Kommentare "undemokratische EU" geschrieben.

Ich persönlich hätte auch gerne noch mehr Demokratie in der EU. Was wir brauchen sind die Vereinigten Staaten von Europa. So wie die Vereinigten Staaten von Amerika.
Da wäre dann jedes "Vaterland" nur noch ein Bundesstaat."

Die Vereinigten Staaten von Europa werden irgendwann kommen. Nur ich fürchte, daß ich das leider nicht mehr erleben werde. Schade eigentlich.

fathaland slim
19:04, GeMe @18:34 von fathaland slim

>>Wie die EU funktioniert und wer in der EU an welcher Stelle das Sagen hat, wurden hier ja schon geschätzt mindestens 100 mal erklärt.

Dass dazu z.B. der europäische Rat als Vertretung der Regierungen der Nationalstaaten gehört, ist ja nur ein Punkt.

Leider interessiert es die Anhänger "eines Europas der Vaterländer" nicht, wie die EU funktioniert. Da werden dann lieber Kommentare "undemokratische EU" geschrieben.<<

Genau für diese Foristen weise ich immer wieder auf den Europäischen Rat, also gewissermaßen die vaterländische Vertretung, und seine überaus machtvolle Rolle in der EU hin.

>>Ich persönlich hätte auch gerne noch mehr Demokratie in der EU. Was wir brauchen sind die Vereinigten Staaten von Europa. So wie die Vereinigten Staaten von Amerika.
Da wäre dann jedes "Vaterland" nur noch ein Bundesstaat.<<

Das sehe ich genau so und empfehle die Churchill-Rede, die ich hier um 18:47 Uhr verlinkt habe.

Tremiro
17:25 von Superschlau

>>die EU will nur den Südeuropäern Angst machen, daß die nicht auch noch stiften gehen.<<
Haben Sie Kenntnisse welches südeuropäische Land die EU verlassen möchte.
Oder mur Ihr beliebtes EU-Bashing?

campus
Die Zeit ist langsam reif

für eine vorläufige Absage des Brexit.

Nur so kann Zeit für eine Neubesinnung gewonnen und weiterer Schaden von ganz Europa abgewendet werden. Ob neues Referendum oder Neuwahlen wird sich dann zeigen.
Aber der Leidensdruck nach dem unsäglichen Referendum muss erst mal weg.
Vielleicht siegt ja am Ende doch die Vernunft bzw. der berühmte "common sense".

teachers voice
Licht hinter dem Tunnel

Insgesamt ist schon Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Das Parlament mit seinen beiden Instititutionen, vor allem aber die Abgeordneten selber haben in beeindruckender Weise der britischen Demokratie die Ehre und den Stolz und vor allem ihre Bedeutung zurückgegeben.

Das war vor einer Woche noch nicht ansatzweise abzusehen.

Jetzt sehe ich noch zwei große Problemfelder:
Zum einen müsste Corbyn, der in der ganzen Debatte eine schreckliche Figur abgegeben hat und niemals mehrheitsfähig wird, einem jungen Nachfolger wie z.B. Keir Palmer Platz machen. Dann stünde der notwendigen geeinten Opposition nichts mehr im Wege.

Zum anderen muss das Volk mitgenommen werden. Dies reibt sich nach meiner Wahrnehmung verwundert die Augen, versteht nichts und liest weiter seine Revolverblättchen wie Murdochs SUN.

Gegen diese Form des Boulevards muss sich die gesamte Opposition stellen, dann würden diese ganz schnell ihre Deutungshoheit verlieren. Bisher traut sich das aber noch niemand.

Palas
Jon Do 16.53 Uhr

Also ich zweifel schon daran, dass die EU einer nochmaligen Fristverlängerung zustimmt.

Macron's Meinung ist da ja eindeutig, ohne konkrete Vorschläge von GB, wie es den Brexit nun vollziehen und wie da 3 Monate mehr da helfen soll.

Ich denke so lange GB nicht erklärt, dass es die Zeit für ein neues Referendum oder zur Ausarbeitung einer im Kern schon bestehenden Alternativregelung, wie eine harte innerirische Grenze ohne Backstop aussehen könnte, braucht, ist die Zustimmung der EU zu einer weiteren Frist kein Selbstläufer.

BoJo ist m. E. einer Selbsttäuschung unterlegen: das einzige, wofür es im Parlament gab, ist dass es den No-Deal nicht will. Wenn Johnsen meint gegen das Parlament arbeiten zu können, dann darf er sich nicht wundern, wenns nicht klappt.

Superschlau
Tremiro

"
Am 08. September 2019 um 19:27 von Tremiro
17:25 von Superschlau

>>die EU will nur den Südeuropäern Angst machen, daß die nicht auch noch stiften gehen.<<
Haben Sie Kenntnisse welches südeuropäische Land die EU verlassen möchte.
Oder mur Ihr beliebtes EU-Bashing?"

Seit wann bashe ich die EU? Ich kritisiere sie extrem. Bashen kann man übrigens nur im englischsprachigen Ausland.

Welche Länder die EU verlassen wollen?
Ja denken sie mal an Griechenland. Raus aus EU und Euro, Drachme einführen, Schulden weg. So haben sie es bis zum Euro gemacht. Und so wird es Italien und Spanien auch machen. Alles absehbar. Oder glauben Sie, die Arbeitslosigkeit in Spanien kommt aus dem Nichts?

DoJo
@16:50 von harry_up

"Johnson geht es nicht (mehr) im Entferntesten um das Wohl Großbritanniens - es geht ihm ausschließlich darum, als “winner of the brexit“ in die Geschichte einzugehen."

Genauso sieht es aus und B. Johnson hat inzwischen mehrfach bewiesen, dass er alles andere, als ein Demokrat ist. Er setzt sich selbstherrlich über alle Gesetze, nur um den Brexit, wie auch immer, durchzuboxen. Ob die Mehrheit der Briten oder seine eigene Partei gegen einen No-Deal ist, das tangiert ihn nur noch peripher.

Ansonsten wurde zu diesem politischen Rammbock schon alles im Forum geschrieben.

Tremiro
17:42 von Jayray

>>Gegen "Unfähigkeit" in der Politik gibt es keine Gesetze.<<
Dieser Satz passt hervorragend auf Boris Johnson

fathaland slim
19:15, ONYEALI

>>Johnson.....harry_up schreibt :
Johnson geht es nicht (mehr) im Entferntesten um das Wohl Großbritanniens - es geht ihm ausschließlich darum, als “winner of the brexit“ in die Geschichte einzugehen.

Ja, das könnte zutreffend sein, jedoch drängt sich mir die Frage auf, ob Johnson (von den USA)=>"ferngesteuert" ist...?

Die Berater von Trump kennen gewiss den Satz aus der Antike : "divide et impere"! (...und erklärten ihm was das heißt auf Englisch.)
Es ist das Bestreben der USA, dass =>Europa gespalten wird, ja man erhofft sich davon =>wirtschaftliche Vorteile.
...glaube ich.<<

Drei Namen empfehle ich, mit denen man sich in diesem Zusammenhang beschäftigen sollte:

Alexander Dugin, Stephen Miller und Dominic Cummings, der gestern hier vorgestellt wurde.

Steve Bannon gehört da auch noch mit rein, er hat aber nicht das intellektuelle Format der drei Anderen.

Es gibt eine international vernetzte Szene, die die "illiberale Demokratie" propagiert und antiaufklärerisch aufgestellt ist.

Boris.1945
18:47 von fathaland slim

18:23, r0lt0

>>Optionen? Johnson sieht sich in Churchills Nachfolge.
.... er hat sogar eine Biographie des Kriegsministers verfasst.<<

Und auch da lügt er wie gedruckt.

Ich empfehle folgende Churchill-Rede von 1946, und da besonders die Seite zwei:

"https://www.europa-union.de/fileadmin/files_eud/PDF-Dateien_EUD/Allg._D…"

Vor Eingabe die Anführungszeichen entfernen.
///
*
*
Fakt ist, bei dem anhaltenden Brexitverhandlungen haben die Soozialisten mit Toryabweichlern drei Jahre alle Ergebnisse abgelehnt..
*
Jetzt wird die Lüge verbreitet, das wegen Johnson nur der harte Brexit überbleibt.
*
Warum wird diese Lüge auch noch verwässert mit Churchill?

r0lt0
@Nettie - Stimmung Aufheizen?

Was die aufgeheizte Stimmung betrifft, gebe ich Ihnen recht. Aber dieser 'Brexit' ist ein Modellfall. Ebenso wie der Niedergang des römischen Reiches ein warnendes Beispiel für jede Hochkultur darstellt. Die Frage lautet:
Ist Populismus ein erfolgreiches Modell? Und wohin führt es? Im Falle eines deutschen Volksentscheids, ....... Volksbefragung ob Flüchtlinge aus nordafrikanischen Kriegsschauplätzen ins Land dürfen..... wäre doch mit einem 51 prozentigen "Nein" zu rechnen. Dabei wüssten die befragten Bürger überhaupt NICHTS(!) über Kosten oder Nutzen der Flüchtlingsintegration.
Entsteht automatisch die Frage: Sollte man den Bürger, trotz bestehender Vorurteile, eingeengten Blickwinkels volkswirtschaftlich relevante Entscheidungen fällen lassen? Und wozu ist ein Parlament da, wenn man doch den Bürger entscheiden lassen könnte?
Der Brexit ist ein Modellfall. Nicht mehr, nicht weniger. Ach ja, noch was. Wir Alle werden die Zeche zahlen. Das heizt mich durchaus an.

Wanderfalke
@Petersons - 17:42

"Johnson ist der pefekte man
weder sturkopf sont noch lügner. er will einfach das umsetzen was brexit heisst.
er macht es richtig und die oppositions wirkt schon fast lächerlich gegenüber dem briteischen volkes."

Klar, wer der Demokratie überdrüssig ist und die Parlamente für obsolet hält, setzt dann auf so Abenteurer wie Johnson, der seine Fans mit rüden Solo-Einlagen im "Keiner-kann-mich-halten-Stil" begeistern kann. Hat aber mit Demokratie und Sachverstand nichts mehr zu tun.

"johnson wird es machen und alt sehen dann deutschland und frankreich aus, was schliesslich zu einem zusammenbruch des euro führen wird. ja richtig denn ohne england hat doch alles keinen sinn mehr."

Im Moment ist aber das britische Pfund auf Talfahrt (warum wohl?) und die Frage nach der Sinnhaftigkeit müsste man sich seit 3 Jahren eigentlich in GB stellen. Dass die anderen 27 Mitgliedsstaaten mit dem Austritt Großbritanniens keinen Sinn mehr in der EU sehen, dürfte mehr als unrealistisch sein.

fathaland slim
19:09, Reinhard Libuda

>>Bravo , Rule Britannia!
Liegt doch Deine Zukunft in der Vergangenheit.<<

Da gibt es das schöne Lied von Percy Mayfield. es heißt "Lost Mind" und enthält diese Zeilen:

My future is my past
If memories will last
I live to love the days gone by
Each day that come and go
Is like the day before
My mind is lost 'til the day I die

Es könnte die Brexit-Hymne sein, wenn es nur nicht in solch eindeutig schwarzamerikanischem Englisch gehalten wäre, wo sich "before" auf "go" reimt...

dilbert_66
@r0lt0, 08. September 2019 um 18:23

"Johnson sieht sich in Churchills Nachfolge.
.... er hat sogar eine Biographie des Kriegsministers verfasst."

Churchill war unter anderem Handels- (1908–1910) und Innenminister (1910–1911), Munitionsminister (1917-1918), Finanz- und Wirtschaftsminister (1924-1929), sowie britischer Premierminister (1940-1945 und 1951-1955). "Kriegsminister" war er nie, und es handelt sich hier wohl eine typische Zuschreibung derer, die gegen alle historischen Fakten davon ausgehen, dass eigentlich England als Verursacher des zweiten Weltkriegs anzusehen sei, in welchen Hitler von Churchill wahlweise getrieben oder gelotst worden sein soll.

"Bei genauer Betrachtung verbleiben Johnson tausende Optionen zur Sabotage."
Sieht so Ihre persönliche Vorstellung von integerem Verhalten aus? Johnson hat kein demokratisch legitimiertes Mandat des britischen Volkes für einen No-Deal Brexit. Er ist ja nicht mal ein vom Volk gewählter Premier. Die "Sabotage" gilt dem demokratischen System, Johnson ist ein Putschist

fathaland slim
19:37, Boris.1945

>>Fakt ist, bei dem anhaltenden Brexitverhandlungen haben die Soozialisten mit Toryabweichlern drei Jahre alle Ergebnisse abgelehnt..
*
Jetzt wird die Lüge verbreitet, das wegen Johnson nur der harte Brexit überbleibt.
*
Warum wird diese Lüge auch noch verwässert mit Churchill?<<

Es ist nicht die Aufgabe der Opposition, die im Übrigen nicht nur aus Sozialisten, sondern auch aus ganz braven Labour-Sozialdemokraten, Liberaldemokraten, schottischen Nationalisten und Anderen besteht, der Regierung eine Mehrheit zu besorgen.

Wenn Herr Johnson verhindert, daß die Regierungsfraktion, der er angehört, die Premierministerin unterstützt, dann muss die Opposition dies nicht ausbügeln.

Wielstadt
@19:36 von Superschlau

Ja denken sie mal an Griechenland. Raus aus EU und Euro, Drachme einführen, Schulden weg.

Die Schulden Griechenlands lauten nicht auf Drachmen. Ein Austritt Griechenlands aus der EU würde an den Schulden nichts ändern, außer dass Griechenland dann mangels Devisen in alle Ewigkeit weder Schulden noch Zinsen begleichen könnte.

Ich habe die Frage schon das eine oder andere Mal gestellt, aber noch nie eine Antwort bekommen. Vielleicht klappt es ja heute abend. Also: Welches konkrete Problem könnte dadurch gelöst werden, dass Griechenland aus dem Euro austritt? Und wie und warum?

DoJo
@17:10 von Boris.1945, @16:50 von harry-up

"Wer als Poliker eine Abstimmung der britischen Bürger als Auftrag ausführen will, der ist stur?"

Nö, nur versucht BJ seit geraumer Zeit völlig am Willen der britischen Bürger vorbei zu "regieren", denn das Blatt hat sich inzwischen dramatisch geändert.
Die Lügen des BJ aus Zeiten VOR des Referendums wurden inzwischen durchschaut. Auch der von BJ damals mangels eigenen Wissens gar nicht erwähnte Backstopp liegt mit seiner Dynamik nun auf dem Tisch.

"Demokratisch sind also nur die, welche diesen Auftrag mit Ablehnung aller EU-Angebote verschleppen und eigentlich nur immer verlängern wollen?"

Stellen Sie sich nun eigentlich nur dumm, oder wiederholen Sie nur ständig die Platte der EU-Gegner?

Siehe oben: BJ hat inzwischen keinerlei Interesse mehr an einer demokratischer Abstimmung, da ihm inzwischen die Felle der Anhänger UND eigenen Parteimitglieder davonschwimmen.

Setzen Sie mal bitte Ihre rosarote Brille pro-BJ ab und befassen Sie sich mit der Realität.

fathaland slim
19:36, Superschlau

>>Welche Länder die EU verlassen wollen?
Ja denken sie mal an Griechenland. Raus aus EU und Euro, Drachme einführen, Schulden weg. So haben sie es bis zum Euro gemacht. Und so wird es Italien und Spanien auch machen. Alles absehbar. Oder glauben Sie, die Arbeitslosigkeit in Spanien kommt aus dem Nichts?<<

Wer möchte denn in den von Ihnen genannten Ländern raus aus EU und Euro?

dilbert_66
@Petersons, um 17:42 Uhr

"johnson wird es machen und alt sehen dann deutschland und frankreich aus, was schliesslich zu einem zusammenbruch des euro führen wird. ja richtig denn ohne england hat doch alles keinen sinn mehr."

England hatte nie den Euro. Wieso sollte er da "zusammenbrechen", wenn die Briten erst weg sind?

Das einzige, was ohne den starken Binnen- und Arbeitsmarkt der EU tatsächlich knicken wird wie ein Strohhalm im Wind, ist die importabhängige britische Wirtschaft.

Superschlau
Wielstadt

Genau so wurde es für Zypern und Griechenland erklärt. Sie lönnten sich wieder Wettbewerbsfähig machen.
Und sie könnte n wieder mit 45JAhren und 110% vom letzten Netto in Rente gehen. Die haben nicht mitbekommen, daß Ihre Kriese selbstgemacht ist.

Oldtimerin
19:10 Bernhard281058

Richtig! Der alte Churchill würde sich im Grab umdrehen. Das meint auch sein Enkel Nicholas Soames. Ist es Frechheit oder Ignoranz, dass BJ sich als Churchills Erbe brüstet? Von beidem hat er ja genug.
Mich würde interessieren:
- Hat er das Recht, Abgeordnete aus der Fraktion auszuschließen, die nach ihrem Gewissen entscheiden?
- Warum war die Abstimmung nicht geheim?
- Darf er ein verabschiedetes Gesetz ignorieren?
- Kann man ihn wegen seiner dreisten Lügen rechtlich belangen?
- Sind Gerichte und die Queen gegen einem so krass undemokratischen Verhalten machtlos?
- Wann wachen seine Berwunderer auf? Erst dann, wenn es zu spät ist?

Boris.1945
19:52 von fathaland slim

19:37, Boris.1945

>>Fakt ist, bei dem anhaltenden Brexitverhandlungen haben die Soozialisten mit Toryabweichlern drei Jahre alle Ergebnisse abgelehnt..
*
Jetzt wird die Lüge verbreitet, das wegen Johnson nur der harte Brexit überbleibt.
*
Warum wird diese Lüge auch noch verwässert mit Churchill?<<

Es ist nicht die Aufgabe der Opposition, die im Übrigen nicht nur aus Sozialisten, sondern auch aus ganz braven Labour-Sozialdemokraten, Liberaldemokraten, schottischen Nationalisten und Anderen besteht, der Regierung eine Mehrheit zu besorgen.

Wenn Herr Johnson verhindert, daß die Regierungsfraktion, der er angehört, die Premierministerin unterstützt, dann muss die Opposition dies nicht ausbügeln.
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Die speziell sozialistische Opposition hat also nur die demokratische Aufgabe Mehrheitsentscheidungen solange zu sabotieren, bis man alles einem Herrnn Johnson als Lügner anhaften kann?

GeMe
@19:36 von Superschlau: denken sie mal an Griechenland

"Raus aus EU und Euro, Drachme einführen, Schulden weg."

Wie soll das denn funktionieren? Sollte Griechenland die EU verlassen und die Drachme wieder einführen, dann werden die Schulden in Drachmen umgerechnet.

Mit welcher Begründung sollte denn ein Gläubiger auf die Rückzahlung seiner Kredite verzichten?

Und falls Griechenland die Drachme gegenüber dem Euro abwertet, steigen die Schulden lediglich, denn die Gläubiger wollen natürlich ihr Geld in Euro zurück haben.