Reisende warten am Helmut-Schmidt-Airport in Hamburg.

Ihre Meinung zu Immer mehr Passagier-Klagen gegen Airlines

Wenn ein Flug ausfällt oder sich verspätet, steht Passagieren Entschädigung zu - doch immer öfter weigern sich die Airlines zu zahlen. Die Klagen überlasten die Gerichte. Eine Fluggesellschaft fällt besonders auf. Von Sebastian Kisters.

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65 Kommentare

Kommentare

harry_up
Die Forderung der Gerichte...,

...die Zahlungsverweigerung von Airlines bei offenkundiger Verpflichtung mit hohen Strafen zu ahnden, ist offensichtlich die einzige Möglichkeit, diesem “Geschäftsmodell“ wirksam zu entgegnen und die Gerichte von dieser überflüssigen Arbeitsbelastung zu befreien.

Die Stellungnahmen von Ryan Air klingen absolut lächerlich.

Almtobi
Alle, die Geiz geil finden, dürfen sich an die Nase fassen

Egal ob eine billige Wohnung in einer Touristenstadt bei AirBnb oder ein Billigflug. Das ist alles nur deshalb billig, weil die Anbieter ohne Rücksicht auf Verluste ihr Geschäft machen.
Mal sind diejenigen die Leidtragenden, die keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden, mal das Personal oder eben jetzt die Justiz. Personal, um Fluggastentschädigungen zu zahlen, kostet Geld. Wenn man das einspart, ist das Ticket ein bisschen billiger, doch der Kunde hat das Nachsehen, und der Staat kann sehen, wie er in der Justiz zusammen kehrt, was Billiganbieter so alles links liegen lassen.

Ölfriede

CSU fordert Strafsteuer auf Billigflüge in Europa

Alexander Dobrindt will einen Medienbericht zufolge "Klimaschutz statt Kampfpreise". Flüge unter 50 Euro sollen mit einer Strafsteuer belegt werden.
*
Es ist wider jede Vernunft für 9€ quer durch Europa zu fliegen.
Von mir aus könnte der ganze Billigmist direkt vom Markt ausgeschlossen werden.

Der_Mahner
Druck erhöhen

Die Airlines halten sich nicht an Gesetze? Da lässt sich doch was machen. Kerosinsteuer wäre doch recht nett (und dazu auch noch umweltwirksam). Oder auch der Entzug von Start- und Landelizenzen würde sicher ein schnelles Umdenken einleiten. Aber es geht ja nur um das Fußvolk, warum sollte man da auch nur die Instrumente zeigen?

Paco
Nicht nur Ryanair

die Lufthansa mit der Tochter SWISS ist genauso unverschämt. Bei SWISS kann man in der Schweiz gar nicht klagen und von der Schweiz ist es in Deutschland praktisch unmöglich die Lufthansa zu verklagen. Das weiß man bei der LH und nützt es aus.
Unsere Enkelkinder waren für einen Flug von Valencia nach Zürich 30 Stunden unterwegs! Keine Chance eine Entschädigung zu bekommen, Hotel mussten sie selbst suchen, wurde aber dann übernommen. Was ist aber mit den 30 Stunden und dem Ärger?

ramusiol
Gerichte könnten sich sämtliche Portokosten sparen

die Gerichte sind längst technisch und rechtlich in der Lage, Dokumente an Anwälte elektronisch zuzustellen. Leider werden die Systeme kaum aktiv genutzt, sondern passiv behindert. Das wird wohl auch so bleiben, solange die Richter und Mitarbeiter unnötige Portokosten auf Staatskosten ausgeben können.

palodox
Die Rechtsprechung ist das Problem

Das selbe machen oft auch Mobilfunkunternehmen und Internetprovider. Was wir bräuchten wären Sammelklagen sowie die Möglichkeit dass wie in den USA das Unternehmen nicht nur für den Schaden des Individuums aufkommen muss sondern wirklich für den Gesamtschaden bestraft wird. Wenn die gleichen Klagen gegen das selbe Unternehmen gehäuft auftreten sollte hochgerechnet werden dürfen, wie viel Schaden insgesammt verursacht wurde. Das müsste das Unternehmen dann ohnhin zahlen und je nach schwere des Vergehens evtl. noch mal so viel als Strafe.

dr.bashir
Kalte Kalkulation

Da haben bestimmt kühle Controller ausgerechnet, ab welchem Prozentsatz von eigentlich Anspruchsberechtigten, die den Aufwand der Klage scheuen sich die zusätzlichen Kosten für Gericht und Juristen rechnen. Der Aufwand für die Gerichte ist für eine Airline kein Kriterium. Die reagieren erst, wenn sich die Kalkulation zu ihren Ungunsten verschiebt - also einfach hohe Gerichtsgebühren verlangen.
Der Ärger, den die Kunden damit haben sind der Airline völlig egal, denn solange fleißig weiter gebucht wird ist das kein Problem.
Hauptsache die Leute fliegen, ob verärgert oder mit "Flugscham" ist wurst.
Dass im angeblich digitalen Zeitalter Aktendeckel knapp werden finde ich eine amüsante Nachricht.

AK47
Automatisieren

Man sollte das einfach ein wenig automatisieren und den Spieß umdrehen.
Kunden haben immer Recht in der ersten Instanz. dann sollen die Fluggesellschaften, so sie denn meinen im Recht zu sein, in Berufung gehen. Die Kosten trägt natürlich immer der Verlierer.
Damit würde man das Geschäftsmodell "Aussitzen" relativ schnell unattraktiv machen.

Gelenkte-Dem-DE
Zuverlässigkeit kostet Geld

Billigfluggesellschaften können durch niedrigere Zuverlässigkeit entsprechend niedrigere Flugpreise anbieten. Als Kunde ist mir das Risiko bewusst wenn ich mit zB Ryanair buche.

"Ein Scheitern von Ryanair in dieser Hinsicht würde die Preise erhöhen und die Auswahl für alle unsere Kunden einschränken, insbesondere auf Regionalstrecken, die überproportional von den Kosten der EU-Verordnung betroffen sind", so Ryanair.

So ist es. Aber das kapieren sozialistisch Denkende, die statt eigenverantwortlich zu Handeln gleich vor Gericht ziehen wollen, nicht. Hier ist der Staat für die überlasteten Gerichte selbst schuld weil er sich unnötig viel in einen funktionierenden Markt einmischt.

Sisyphos3
Recht ...gerecht

Klar doch, wenn man einen "Rechtsanspruch" hat
dann versteht es sich ja von selbst .,..
so eine weitverbreitete Ansicht
22:10 mein Flug von Frankfurt nach Südamerika verzögerte sich
also Flugausfall (Nachtflugverbot)
Übernachtung im ***** Hotel
weiter ging's um 6:30 ..... was soll's
...... einige freuten sich schon auf die 600 Euro
auf das sie ja "Anspruch" hatten
muss das sein, wenn ich keinen Schaden habe ?
Hotel gebucht, Anschlussflug, geschäftliche Termine
mitnehmen was geht so mein Eindruck

daneel
Probleme und Lösung

Einmal haben wir uns direkt an ein Portal gewandt: schnell bekamen wir einen Teil des Geldes (den anderen Teil hat das Portal behalten). Dieses Mal haben wir direkt bei der Fluglinie versucht: nichts. Dann bei der Schlichtungsstelle: nichts. Also werden wir uns wieder an ein Portal wenden.

Lösung: Es ist ja bekannt, warum Flüge ausfallen. Wenn ein solcher Fall vorkommt, sollten die Kunden das Geld automatisch erstattet bekommen. Gilt auch für die Bahn.

harry_up
@ Der Mahner, um 10:29

So einfach wie Sie das vorschlagen geht das nun auch nicht.
Der Vertragsbruch zwischen Airline und Passagier gibt weder der Flughafengesellschaft das Recht, die Landerechte zu kappen, noch dem Staat, die Kerosinsteuer einzuführen.
Steht beides auf einem ganz anderen Blatt.

Sisyphos3
10:31 von palodox

Wollen sie wirklich US amerikanische Zustände ?

Dennis K.
Das Problem betrifft nicht nur Airlines...

Das grundsätzliche Problem, dass Unternehmen bewusst und wissentlich zulässige Ansprüche ihrer Kunden bestreiten, weil sie wissen, dass nur ein Bruchteil der Kunden sich gerichtlich zur Wehr setzt, ist ein grundsätzliches Problem unserer Rechtsordnung, welches u.a. im Mietrecht, aber auch z.B. im öffentlichen Recht (Stichwort: Leistungsprinzip bei Einstellung in den öffentlichen Dienst vs. Sympathiebesetzung) ein Problem darstellt. In all diesen Bereichen wird oft strikt und offensichtlich am Gesetz vorbei agiert, weil die Unternehmen und selbst die Behörden wissen, dass sich zu wenige Betroffene wehren und die Konsequenzen, wenn sich Betroffene wehren, zu gering ausfallen. Frei nach dem Motto: Lieber in 5% der Fälle das doppelte zahlen (durch Gerichtskosten und co.) als in 100% der Fälle den einfachen Anteil. Schon hat man 90% der Kosten gespart.

Dieses Modell darf so nicht aufgehen - unrechtmäßiges Handeln darf sich nicht derartig "lohnen", eine finanzielle Abschreckung muss her!

MAHO3
@palodox Genau so macht es auch Sinn!

Wir werden die Welt leider nicht besser machen, wenn 90% der Menschen nicht begreifen, dass es einen großen Unterschied macht ob eine Spezies vernünftig oder eben nur vernunftbegabt ist. Wir Menschen sind leider nur letzteres! Unser primitiver menschlicher Opportunismus wird von Institutionen wie der Justiz so sehr kaschiert, dass wir nun im 21. Jahrhundert glauben, eine ganz tolle Spezies zu sein. Die Wahrheit ist aber eine andere. Wer die Welt besser machen will, der muss gegen die Gier mit drakonischen Strafen vorgehen, denn der Mensch ist glücklicherweise auch ein Rationalist und wird es sich schnell überlegen, ob er ein bestimmtes Geschäftsmodell beibehält.

tunis
Ach so ...

Ryan Air macht das so für den besseren Service am Kunden.
Wenn man mal das Thema googelt, hat ein Anwalt mal erst das Flugzeug, dann die Bordkasse gepfändet. Das war effektiv.
Mal eine Frage an die anderen hier:
Was hat CO2 Steuer oder Flugbenzin Steuer mit dem Thema zu tun?
Gar nichts. Bitte wechselt zu einem Thema, das sich mit Klima Hysterie beschäftigt. Danke.

Tada
@ Sisyphos3

"Wollen sie wirklich US amerikanische Zustände ?" Am 30. August 2019 um 10:43 von Sisyphos3

In manchen Fällen wäre das nicht verkehrt.

Wenn sich Unternehmen nicht an Absprachen / Verträge halten, aber noch schön weiter Geld nehmen, dann wären diese "Zustände" wünschenswert.
Das hat nichts mehr mit "ups, vertan" zu tun, sondern mit geplanter Abzocke. Bei den vielen Kleinbeträgen kommt da einiges zusammen.

Dr.KI

Recht zu sprechen ist Aufgabe der Richter. Da die Fälle ja offensichtlich einfach gelagert sind, kann ein Richter sein Pensum schnell und einfach erfüllen.
In Frankfurt zeigen einige Rechtsanwälte der Fluggesellschaften dem Amtsgericht auch vor der mündlichen Verhandlung an, welche Ansprüche sie anerkennen wollen. Also nur ein minimalste Aufwand für den Richter in der großen Mehrzahl der Klagen.

Wer einen Flug mit einer Billigfluglinie bucht, der verzichtet ja auch auf andere geldwerten Vorteile. Also muss er auch einkalkulieren, dass er gegebenenfalls eine Klage erheben muss, um seine berechtigten Ansprüche durchzusetzen.
Schließlich ist ja niemand verpflichtet, auf vorgerichtliche Schreiben zu reagieren.
Die Marktkräfte zeigen aber, dass dieses Modell eine große Zukunft hat, sodass die Politik es sicher nicht verbieten sollte. Der aufgeklärte Verbraucher wird schon die richtige Wahl treffen.

Träumerhabenverloren
Herrlich dieses Aufregerthema!

Wenn mein Flieger 1 Std oder mehr Verspätung hat, deshalb aufregen? Ist doch für viele eh Zeit totschlagen im Urlaub. Ryanair würde ich empfehlen, die Querulanten vorsorglich nicht mehr zu transportieren. Dann gibt es wieder mehr Anhalter an der Autobahn.

Gast
Hier der Grund:

Immer mehr Passagiere machen dies über Klage-Dienstleister, das heisst der Passagier bekommt einen etwas geringeren Teil (Spatz in der Hand) dessen was ihm zusteht SOFORT und die Klagefirma bekommt nach ihrer Klagedurchsetzung alles was dem Passagier zugestanden hätte (Taube auf dem Dach).

imalipusram
Lizenzentzug?

Wenn das Nichterfüllen von offensichtlich gesetzlich begründeten Schadenersatzansprüchen zum Geschäftsmodell gehört, gehört den entsprechenden Airlines die Lizenz entzogen.

Flottilda von Grün
Verspätung

Die zur Klage gebrachten Fälle sind "meist eindeutig", werden aber trotzdem einzeln vor Gericht verhandelt. Also Gerichtssaal mit allem drum und dran. Rein nach Aktenlage kann nicht entschieden werden?

Bei der Bahn funktioniert die Zahlung bei Verspätung - nach Startschwierigkeiten ( ;-) ) - besser, was läuft dort anders und wäre das ein Vorbild?

PhilVox
Vereinfachen und bestrafen

In Deutschland wird soviel kontrolliert und reguliert. Und da Flughafensysteme elektronisch und untereinander vernetzt sind, dürfte es doch leicht sein, eine Instanz einzurichten, die täglich ausgefallene und verspätete, erstattungsfähige Flüge erfasst. Ein Computer würde reichen. Und sobald ein Flug auf dessen Liste steht, müssen eingegangene Forderungen binnen 14 Tagen beglichen werden. Bei Zuwiderhandlung müsste die Fluggesellschaft zusätzlich die doppelte Summe an Strafe zahlen.
Ebenso könnten damit zu einer Verspätung bzw. Flugausfall alle Klagen (sofern sie dann noch vorhanden sind) auf einmal abgeurteilt werden.

Und wenn deutsche Behörden nicht endlich den Sprung ins 21. Jahrhundert wagen, und diese technischen Möglichkeiten nutzen, die es gibt, dazu gehören auch Aktenerfassung per EDV und elektronischer Postversand, spielen sie damit Fluggesellschaften nur noch mehr in die Hände.
Umdenken statt Verdoppelung des Personals würde also durchaus mehr helfen.

andererseits

Dass im gnadenlosen Preiskampf der Airlines Kundenrechte auf der Strecke bleiben, ist nicht wirklich verwunderlich; erstaunlicher ist eher, dass csu-Dobrinth, der Erfinder der "Gegenrevolution gegen die 68er" plötzlich ganz neue Prioritäten und Konzepte entdeckt und gegen Billigflüge eine neue Parole aufbietet: "Klimaschutz statt Kampfpreise". Hört hört! Noch im letzten Jahr ließ er im Kampf um die neue csu-Kronprinzenrolle der Söder-Ära ganz andere Töne hören und ätzte, die SPD dürfe „nicht nur Themen aus der sozialistischen Klamottenkiste“ herausholen: Hat sich Dobrinth jetzt in der Kiste vergriffen oder ist das mit Blick auf Söder und dessen neuen grünen Sonntagsanzug sein neues Fähnchen im Wind im Kampf um die jetzige Kronprinzenrolle? Wahrscheinlich beides.

Tada
@palipos

"Immer mehr Passagiere machen dies über Klage-Dienstleister" Am 30. August 2019 um 11:05 von palipos

Gut zu wissen.
Wo findet man solche "Klage-Dienstleister"?

Ich persönlich hätte hauptsächlich daran Interesse, dass die Unternehmen sich bessern und ordentliche Leistung anbieten, und nur für die erbrachte Leistung Geld bekommen. (Kriege ich als Freiberufler ja auch.)

Ohne Klage ist dieses an sich normale Prozedere offensichtlich gar nicht mehr zu erwarten. (Und das nicht nur bei Flügen. Telefonanbieter wurden schon genannt.)

calusa
11:00 von Träumerhabenverloren

Genau, vielleicht dürfen wir bald klagen wenn der Bus zu spät kommt.

Steven_de
Verspätungen

Also wir sind erst einmal mit Ryanair geflogen. War recht pünktlich , allerdings ist die Abfertigung nicht besser als Viehtransport.
Mich wundert, warum die Toilettenbenutzung nicht endlich Geld kostet. Dann würden die Örtlichkeiten weniger benutzt und blieben länger sauber ;-)

Der_Europäer
Portokosten

Am 30. August 2019 um 10:31 von ramusiol
Gerichte könnten sich sämtliche Portokosten sparen

die Gerichte sind längst technisch und rechtlich in der Lage, Dokumente an Anwälte elektronisch zuzustellen. Leider werden die Systeme kaum aktiv genutzt, sondern passiv behindert. Das wird wohl auch so bleiben, solange die Richter und Mitarbeiter unnötige Portokosten auf Staatskosten ausgeben können.

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Sie haben wirklich keine anderen Probleme?!
Ich bin vor 3 Tagen auch mit Ryanair von Alicante nach Karlsruhe (Baden Baden) geflogen und der Flug hatte 45 min. Verspätung. Dadurch habe ich den letzten Zug ( RE, IC ) von Karlsruhe nach Stuttgart verpasst und musste 2 Std. später mit einem ICE fahren was ich sonst nie tue. Dadurch bin ich statt kurz nach Mitternacht erst um 04:00 uhr Morgens Zuhause angekommen. Da interessieren mir dann keine Portokosten wie hoch die ausfallen. Ich bin echt am überlegen ob ich nicht auch Raynair verklagen sollte.

Sparer
Dass

Ryanair das schwärzeste aller schwarzen Schafe beim Ignorieren von berechtigten Kundenforderungen sein würde, war mir schon nach dem Lesen der Überschrift dieses Artikels klar. Passt irgendwie zum Image und generellen Gebahren dieser Firma.
Aus diesem und auch anderen Gründen würde ich niemals mit dieser Airline fliegen. Wer es dennoch tut, weiß i.d.R. worauf er sich einlässt. Aber für manche Fluggäste zählt eben einzig und allein der Preis.

wosu0106
kann dem Richter nur zustimmen.

Wir hatten mehrere solche Klagen mit Finnair. Es gab kein einziger Flug mit dieser Airline ohne Verspätung. Und wir reden nicht über 4 Stunden, sondern im Ziel erst nach 24 Stunden angekommen mit mehr Umsteigen als geplant, manche Gepäckstücke erst später angekommen,man muss extra zum Flughafen fahren die abzuholen. Also 2 Tage vom Urlaub sind weg. Airline beruft sich immer auf Grund schlechtes Wetter Verspätungen zu haben. Daher machen wir Kopien von Wetterberichten, Fotos von Abflugtafel - dass keine Verspätungen bei anderen Airlines gab's. Am Ende gibt's Klage und die zahlen. Ohne Klage wollen sie freiwillig nicht entschädigen. Aber ganzes Stress ist mir nicht mehr Wert. Ich fliege mit dieser Airline nicht mehr.

karwandler
re sisyphos3

"22:10 mein Flug von Frankfurt nach Südamerika verzögerte sich
also Flugausfall (Nachtflugverbot)
Übernachtung im ***** Hotel
weiter ging's um 6:30 ..... was soll's
...... einige freuten sich schon auf die 600 Euro
auf das sie ja "Anspruch" hatten
muss das sein, wenn ich keinen Schaden habe ?"

Wozu gibt's wohl die pauschalen Entschädigungen? Weil man sonst in jedem Einzelfall um den "Schaden" streiten müsste.

Und dass Sie bei einem halben Tag Verspätung keinen Schaden hatten heißt ja nicht, dass das bei anderen auch so war.

harry_up
@ Der_Europäer, um 11:45

re ramusiol, um 10:31

Wenn ich mir Ihr Problem so ansehe, fällt mir auch nicht mehr viel ein.
Sie kommen um 04:00 Uhr morgens heim (von Alicante kommt man normalerweise aus einem Urlaub) und wollen Klage erheben? Weil Sie 4 Stunden später im Bett landen?
Was machen Sie, wenn Sie mal ein richtiges Problem mit irgendwem haben??

Aber Sie haben mich wenigstens zum Schmunzeln gebracht, dafür meinen Dank :-).

haruwa
Gesetzgeberische Maßnahmen sind hier in der Tat notwendig.

Wenn Geschäftsmodelle von privaten Wirtschaftsunternehmen tatsächlich und nachweisbar den systematischen und vorsätzlichen Missbrauch der geltenden Rechtsordnung einschließen, dann ist das nicht mehr nur die Angelegenheit von Betroffenen, ihren Anwälten und Gerichten. Konkret sollte Folgendes geschehen:

1.) Rechtliche Verfahrensumkehr: Nicht mehr der geschädigte Kunde steht als Bittsteller der Schädigerin gegenüber sondern bei Flugausfällen und Verspätungen ab 3 Stunden greift ein anloges Verfahren wie bei Verletzungen des Nachtlandeverbotes: Es erfolgt ein automatischer Geldeinzug in Höhe der an Bord befindlichen Passagiere x zustehender Entschädigungssumme pro Person durch die zuständige Luftaufsichtsbehörde, die dann das weitere Verfahren führt. Dessen Kosten trägt die Airline.

2.) Werden systematische und regelmäßige erhebliche Abweichungen von den eingereichten und genehmigten Flugplänen ersichtlich: drastische (!) Strafgebühren.

3.) Hilft das immer noch nicht: Lizenzentzug.

Gassi
Das hat schlicht Methode

Bislang kommen die Schuldner, also die Gesellschaften bei jedem Einzelprozess glimpflich davon. Das Problem ist, dass EIN verlorener Prozess nicht teuer ist, aber für die Gegenseite (und eben auch für die Gerichte) sehr aufwändig ist. Und die Gerichte können nicht bündeln, sie müssen JEDEN Einzelfall einzeln prüfen - die Vielzahl macht es den Schuldnern einfach. Systematisches Aussitzen kann so nicht verfolgt und geahndet werden. Ist beim Diesel-Betrug mit den Musterklagen erstmals zaghaft anders gelaufen. Ähnlich bei Versicherungen: Verschleppen, bis der Geschädigte letztlich verstirbt. Eine verschleppte Zahlung muss deutlich teurer, unlukrativ werden. Ein Urteil könnte dann einfach lauten: Entschädigung zahlen PLUS ein Mehrfaches an Gerichts-Gebühren an den Staat. Das Finanzamt kann das schon lange so mit den Zwangsgeldern - warum die Gerichte nicht?

Eudialyt4
Entschädigung

Der EuGH hat eindeutig festgelegt ab wann Entschädigungen zu zahlen sind. Das Recht besteht für alle Fluggäste ob billiger Flug oder 1.Klasse. Alles andere wäre eine Ungleichbehandlung. Ich finde es von einigen Foristen anmaßend sich über Leute lustig zu machen, die ihre Rechte in Anspruch nehmen. Sollte es bei bestimmten Airlines an der Kalkulation liegen, dann ist es ja völlig okay die Preise anzuheben. Geltendes Recht zu unterlaufen ist dagegen unverschämt

Jayray
Mangel des deutschen Rechtssystems

Hier zeigt sich eine der Schwächen des Deutschen Rechts, das andererseits nicht mal eine Stärke widerspiegelt. Es ist nur schwach. Es wird nicht über den ausgefallenen Flug gerichtet sondern immer nur über die Rechtsverhältnisse des Einzelnen zu diesem Flug. Fein wäre es ja, wenn es Sammelklagen gäbe...

Es wäre auch Fein, wenn die Staatsanwaltschaft nicht faul auf ihren Hintern sitzen würden und mal ihre Arbeit aufnehmen würden! Aber die fühlen sich ja nur für Strafverfolgung zuständig und da auch nur halbherzig. Wo den Medien die Verhinderungspraktik auffällt ist der Staat blind?

Natürlich wird die Rechtssprechung benutzt! Die lässt sich ja auch benutzen! Von Konzernen, von der Exekutive und sogar von Anwälten und anderen "Angesehenen." Auch Kriminelle nutzen das aus. Woher kommt denn der Spruch: Reden ist Silber Schweigen ist Gold?! Oder Täterschutz vor Opferschutz?!

Die Justiz braucht zuerst nicht mehr Geld, sie braucht eine deutliche Verbesserung. Aufgezeichnete Verfahren z. B.

haruwa
@Gelenkte-Dem_de: Der Markt funktioniert ja offensichtlich nicht

Ansonsten würden Unternehmen nicht systematisch und regelmäßig ihre vertraglich eingegangenen Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden brechen und sich rechtswidrig den gesetzlichen Sanktionen dafür zu entziehen versuchen. Wenn Kunden derartiger Airlines umgekehrt ihren Teil des eingegangenen Beförderungsvertrages nicht erfüllen und z.B. gekaufte Tickets nicht bezahlen, dann werden sie ja auch sehr schnell die Konsequenzen zu spüren bekommen. Vertragssicherheit von Anbietern und Nachfragenden ist aber die finanzielle Grundlage jeder Marktwirtschaft, das kann man schon bei Adam Smith nachlesen und das lernt man auch in jedem BWL-Grundkurs. Wenn das in großem Umfang nicht (mehr) funktioniert, dann ist der Staat zur Wiederherstellung eines funktionierenden Marktes verpflichtet, mit entsprechenden ordnungspolitischen Maßnahmen gegenzusteuern - das steht so auch im Parteiprogramm der FDP. Ansonsten riskiert er einen Kollaps dieses Marktes mit allen gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen.

Jayray
@Am 30. August 2019 um 10:31 von palodox

Ja, es fehlt an Strafmitteln im Zivilverfahren, bzw. das Erkennen von Strafsachen in Zivilverfahren. Natürlich lohnt es sich für Raynair immer erst zum Gerichtsverfahren zu gehen. Die Gebühren sind ja kaum der Rede wert für ein Unternehmen. Die sind da genauso hoch wie für den einzelnen Fluggast. Das ist doch absurd. Man kann den Gleichbehandlungsgrundsatz ja beibehalten. Dann muss halt das Gericht(also die Gemeinschaft) die Gebühr vorstrecken, damit mehr geklagt werden kann.

Und mittlerweile hat fast jede staatliche Institution Abwehrrechte gegen "ungerechtfertigte Inanspruchnahme" um Spam zu verhindern. Gleiches münzen aber die Staatsteile( ich weigere mich denen Gewalt zuzusprechen) nicht gegen Konzerne! Die können alles und jeden Missbrauchen und werden dann nur mal im Einzelfall, im glücklichen Fall dass irgendwo schriftlich festgehalten wurde und das dann noch rauskam, das so eine Masche gefahren werden soll, bestraft und dann wieder nur den kleinen Manager/Verwalter...!

gtsml
Ist das nicht ein Fall für die Staatsanwaltschaft?

Wenn einige Fluggesellschaften systematisch auf Klageerhebung warten, bevor sie zahlen, dann sollte sich das vielleicht ein Staatsanwalt näher ansehen. Gibt es da nicht so etwas wie "Rechtsmissbrauch" oder so?

Ansonsten kann ich viele Diskussionsbeiträge hier nicht verstehen. Zum einen hat dieses Verhalten absolut nichts mit Klimapolitik o. ä. zu tun. Und zum anderen genauso wenig mit einer Steuerpolitik. Das Prinzip "Hau drauf, trifft schon den richtigen", lehne ich ab.

Bei Verspätungen gibt es einen Rechtsanspruch - das war's schon. Den hat eine Billig Airline genau so zu akzeptieren, wie ein Anbieter teurer Flüge. Dass Verspätungsentschädigungen evtl. das Geschäftsmodell von Ryanair - wie vom Sprecher argumentiert - gefährden, heißt nicht, dass man sie dann nicht zahlen muss. Dann müssen die halt pünktlich fliegen oder Preise nehmen, mit denen die das finanzieren können. "In unserem Geschäftsmodell ist das nicht vorgesehen" ist klar kein Argument!

Sisyphos3
12:17 von Karwendler

schrieb ich nicht eindeutig !
mir entstand kein Schäden entsprechend verzichtete ich !!! auf eine Entschädigung
zugegeben ich brachte auch meine Meinung zu Leuten, welche diese tolle kundenfreundlich Möglichkeit ausnutzen, zum Ausdruck

Sisyphos3
11:41 von steven_de

Gebühren auf WC Benutzung.
.
das wurde von denen schon versucht !
billig oder nicht mit denen flieg Ich nicht

andererseits
@11:45 Der_Europäer

Sie sind mit 4 Stunden Verspätung - in der Nacht - von Ihrer Reise zurückgekehrt, weil Sie einen Zug verpasst haben weil der Flieger Verspätung hatte. So what? Mein Mitleid hält sich bei dieser Lapalie in sehr engen Grenzen; das brauch ich eher für das Schicksal von Menschen, über die Sie spätabends / nachts für ein paar Euro hinwegfliegen konnten.

Dana
Bei den meisten Flügen sind über 50% des Preises nur STEUER.

Das sollte hier mal gesagt werden.

Die Steuer wird bei den allermeisten Ticketportalen ja extra angegeben. Das wird vielen natürlich nicht in die eigene falsche Realitätsblase passen.

Hauke F.
Polizei für Flugverspätungen

Es sollte eine Art Polizei geben, die Flugverspätung überwacht und gegebenenfalls direkt bei den Gesellschaften die Strafe für alle Passagiere erhebt.

Das Geld kann dann einfach auf die Flugpassagiere umverteilt werden, ohne das es zu Klagen kommt.

So gibt es pro Flugzeug jeweils nur einen Fall und nicht jeweils einen Fall pro Passagier.

proehi
Gut gebrüllt?

"Richter fordern nun, Fluggesellschaften, die berechtigte Forderungen nicht zahlen, müssten hart bestraft werden. Der Gesetzgeber sei gefordert. Damit Amtsgerichte nicht in Fluggast-Klagen ersticken."

Harte Strafe für verlorenen Prozess? Wie will man das formulieren, wie begründen?

Nicht, dass ich für die Forderung kein Verständnis hätte, aber so gehts wohl nicht.

Im Frühjahr hat die Iberia mein Gepäck verbummelt. Da ich aber keine Platin- oder sonstige Vorzugskarte habe, renne ich noch immer hinter einer Kostenerstattung hinterher. Nach dem Schleifenprogramm der Iberia.

Die Webseite führt keine Postadresse auf. Ca. jeder 10te Anruf wird entgegengenommen, die anonymen Gesprächspartner beharren auf Anonymität ohne Mailadresse und machen niemals das, was zu tun sie zugesagt haben. Der Antwortautomat der Mailadresse verweist immer wieder auf sich selber bzw. an einen anderen Automaten. Trotz Bearbeitungsnummer lohnt sichs nicht für einen Anwalt.

Da könnte man ansetzen.

karwandler
re sisyphos3

"zugegeben ich brachte auch meine Meinung zu Leuten, welche diese tolle kundenfreundlich Möglichkeit ausnutzen, zum Ausdruck"

Und mit "ausnutzen" unterstellen Sie einfach mal, dass der Anspruch doch eigentlich unberechtigt ist.

Davon abgesehen, dass die Entschädigung von Fluggästen auch als erzieherische Maßnahme gedacht ist, damit Verkehrsträger nicht gänzlich darauf pfeifen können, was sie an Vertragserfüllung zu leisten haben.

Sisyphos3
13:26 von Dana

50 %. ???
gehen sie von 70 oder sogar mehr aus

Der_Europäer
Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Ich schrieb ja auch, dass ich noch am überlegen bin. Weil sonst hätte ich womöglich schon längst geklagt ;-))

andererseits

Ein Gericht wird geflutet mit Bagatellsachen wie Flugverspätung. Natürlich gibt es das Recht auf diese Klagen, vor allem wenn eine Airline systematisch nicht reagiert, bevor man den Klageweg beschreitet. Aber mal ehrlich: Der Hebel müsste ganz woanders angesetzt werden: Kurzstreckenflüge am besten abschaffen, Flugbenzin endlich adäquat versteuern - und das eigene Flugverhalten kritisch auf den Prüfstand stellen; und damit meine ich nicht die Diskussion, ob man mit. Airlines fliegt, die WC-Gebühren erheben...

Komplex einfach
Am 30. August 2019 um 13:04 von Jayray

"Gleiches münzen aber die Staatsteile( ich weigere mich denen Gewalt zuzusprechen) nicht gegen Konzerne!"

Tja leider denken eben zu viele so wie sie. Sonst hätten wir die Zustände, die sie bemängeln nicht.
Sie können doch nicht dem Staat die Gewalt absprechen und gleichzeitig verlangen, daß er gegen indiskutable Zustände vorgeht. Genau der Zustand fördert doch diese seltsamen Blüten des ungezügelten Kapitalismus.

Sisyphos3
13:54 von Karwandler

Unberechtigt ?
.
Unangemessen !
Leben und leben lassen
ich erwarte und biete ne faire Behandlung
und Vertragserfüllung ....
wenn die wegen einer nicht schliessenden Klappe und des Nachtflugverbots nicht starten können ist da Vorsatz abzuleiten ?
blöd gelaufen für die Hotelübernachtung bezahlen
für mich eine Unannehmlichkeit aber ! sonst nicht
also was soll's

Superschlau

Immer mehr Leute meinen, fliegen zu müssen. Also werden immer mehr Leute geneppt. Als zu Hause Bleiber sind mir diese Eskapaden völlig egal. Man muß nämlich nicht fliegen. Bleibt zu Hause. spart Zeit, Geld, Nerven, CO2, etc. Sollen mir so Billigflieger nun leid tun? Nö. Früher habe ich ordentlich in die Tacshe langen müssen, um mir USA anzusehen. Dafür war die Kiste aber auch pünktlich. Heute ist das uninteresant.

Gast
Spiess umdrehen

Ich war selbst schon mehrfach in der Situation, dass sich die Airlines geweigert haben, zum Teil mit fadenscheinigen Ausreden. Die Klage ist dann leider oft die Einzige Moeglichkeit.

Es gibt fuer dieses Verhalten der Airlines eine einfache Loesung:
Gesetz Aendern - Airlines muessen automatisch zahlen und die Zahlung von sich aus anbieten.
Verweigern Sie die Zahlung unrechtmaessig vervierfacht sich der Anspruch auf Entschaedigung.
Wetten, dass die Klagen drastisch zurueckgehen werden?

Kampfkanin
Einspar-Taktik: Kosten delegieren!!

Findet man bei (fast) allen privatisierten Unternehmen!
Auch bei Behörden, Krankenhäusern, etc.
...
Schlimm und unverantwortlich: Die (sowieso auch mit elementareren Fällen) völlig überlasteten Gerichte werden dadurch völlig unnötig blockiert - bei derart klaren Fällen sollte es Blitzrichter geben, die dem betreffenden Unternehmen dann auch direkt den vielfachen Kostensatz aufdrücken, damit sich derartig asoziale Kalkulationen nicht mehr lohnen, sondern diese draufzahlen!
Anders würde man derartig plumpe Machenschaften nie eindämmen können !!

Gast
Man muss nicht selbst klagen!

Die Verbraucherberatung "Finanztip" empfiehlt folgende Klagediestleister / Fluggasthelfer:

https://www.finanztip.de/fluggasthelfer/

Gast
Deine Info .... Tada. (Wasn Wortwitz...Tada !))

Die Verbraucherberatung "Finanztip" empfiehlt folgende Klagediestleister / Fluggasthelfer:

https://www.finanztip.de/fluggasthelfer/

karwandler
re sisyphos3

"wenn die wegen einer nicht schliessenden Klappe und des Nachtflugverbots nicht starten können ist da Vorsatz abzuleiten ?

Vorsatz ist keine Voraussetzung für den Entschädigungsanspruch. Wäre auch völlig widersinnig, dass eine Airline "vorsätzlich" sich verspätet oder Flüge ausfällen lässt.

Wie kommen Sie denn überhaupt auf sowas?

Dr.KI
Auch Kleinkram gehört zum Amtsgericht

...auch dafür sind sie eingerichtet worden. Da der Großteil dieser Klagen nicht streitig verhandelt wird, ist der Aufwand für die Richter eher gering.
Wenn der EU-Gesetgeber solche Regelungen erlässt, dann haben die Länder auch die Ressourcen zur Durchsetzung der Ansprüche der Verbraucher zur Verfügung zu stellen.
So einfach ist es in unserem Rechtsstaat.

Genaus wird ein Verbot von z. B. Inlandsflügen vor den Gerichten scheitern.

Gott sei dank ist die Zeit von "Schnellgerichten" vorbei. Wer sich so etwas wünscht, der möge seinen Standpunkt zur Demokratie und zum Rechtsstaat hinterfragen.

harry_up
@ Flottilda von Grün, um 11:12

Wenn's bei der Bahn funktioniert, ist es eben n i c h t als Vorbild für Ryan Air & Co. geeignet :-).

harry_up
@ Der_Europäer, um 13:59

Wer bisschen nachdenkt, ist noch mehr im Vorteil.
Aber überlegen Sie weiter, Sie werden sicher in diesem Fall die richtige Entscheidung treffen.

deutlich
Scheint ein neuer Lieblingssport

gelangweilter Wohlstandsbürger zu sein. Airlines werden verklagt, auch wenn kein Schaden entstanden ist so wie Reiseveranstalter aus allen möglichen und unmöglichen Gründen verklagt werden. Das ging schon so weit, dass manche Hotels keine englischen Touristen aufnehmen, weil die selbst für Magenverstimmungen sorgten und dann Hotels wegen des Hotelessens verklagten. Da scheint manchen die "Entschädigung" wichtiger zu sein als den Urlaub zu genießen. Muss man nicht verstehen

Billig Airline Jäger
Man muss nicht selbst klagen!

Stimmt natürlich, zumal man kaum noch einen Anwalt findet, dem es so schlecht geht, dass er bei Streitwerten von 250 bis 600 Euro eine Klage schreiben will, und dann auch noch z.B. von Frankfurt nach Simmern im Hunsrück (zuständig für Frankfurt/Hahn) fährt um sich mit Ryanair rumzuschlagen. 14 Monate Wartezeit sind an diesem Gericht keine Seltenheit. Korrespondenzanwälte kaum zu finden. Nur die Fluggastportale machen auch nur die Standards mit 99,9 % Erfolgsaussicht.
Die EU müsste dafür sorgen, dass Airlines bei Flugunregelmässigkeiten sofort bei Ankunft ausgleichen oder zumindest dem Passagier ein Schuldanerkenntnis aushändigen.
Ich habe da ne Klare Meinung. Wer mich als Airline einmal so linkt, wird nicht mehr gebucht.
Allerdings für 19,99 nach Barcelona fliegen und dann 250 Euro wegen 3,5 Stunden Verspätung bekommen, klingt auch nicht besonders gerecht.

Airlianne
Lächerlich

Diese Rumheulerei ist langsam unerträglich.

Natürlich muss einer seine vertraglich zugesicherten Leistungen einhalten.

Dennoch.. jeder einzelne Passagier, der für 20€ ans Ende der Welt fliegen will, hat aktiv und höchstpersönlich an dieser Situation mitgewirkt!!

Niemand kann mir erzählen, dass er nicht weiss, dass DAS nicht funktionieren kann.

Die ach so moderne Kombi aus Geiz und Maßlosigkeit zur selben Zeit sind die Zeichen unserer Zeit.

Aber die Ignoranz über den eigenen Teller hinaus schauen zu wollen, schützt eben vor in erheblichem Maße selbst mit kreierten Ungerechtigkeiten nicht.