Ein Schiff der italienischen Küstenwache (re.) liegt längsseits der "Open Arms".

Ihre Meinung zu Vor Lampedusa: Italien beschlagnahmt "Open Arms"

Nach fast drei Wochen auf See und mehreren angespannten Tagen vor der Insel Lampedusa ist das Hilfsschiff "Open Arms" von den italienischen Behörden beschlagnahmt worden. Die Flüchtlinge wurden an Land gebracht.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
75 Kommentare

Kommentare

adagiobarber
ich glaube, der europäische gerichtshof ...

für menschenrechte benötigt eine schnellspruchkammer, welche solche situationen verhindert und unmittelbar nationale verpflichtungen aussprechen kann.

adagiobarber
ich kann und will es nicht verstehen, ...

daß menschen von europäischen nationen im 21. jahrhundert zum streitgut erklärt werden können, ohne daß energischer protest ausgedrückt wird.

mariuspeter
Das Sterben wird weiter gehen

Während dieses Schiff nun beschlagnahmt wird, werden weiter Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken. Die Folterlager in Libyen müssen umgehend geräumt und die Menschen in aufnahmebereiten Ländern in Sicherheit gebracht werden.

Hochachtung vor all denen, die die Kraft und Nerven aufbringen, Menschenleben zu retten statt die Not der Menschen zu ignorieren oder sogar zu Hass und Menschenverachtung anzustacheln!

altmatzi
Immerhin Hilfe!

Den Flüchtlinge werden die politisch-rechtlichen, vom Thema ablenkenden Dispute, im Moment ziemlich egal sein.

Geschafft!

Jayray
Schlimme Willkür

Aber immerhin sind jetzt die Flüchtlinge und die Bootsbesatzung an Land. Wovor fürchtet sich die italienischen Behörden eigentlich? Solange die Flüchtlinge keinen Asylgrund haben können sie doch wieder ausgewiesen werden. Hat die Regierung Angst, dass es zu viele berechtigte Aslygründe gibt? Vermutlich. Und dabei profitieren italienische Bauern enorm von den billigen Arbeitskräften. Wo ist das Problem von den Erzeugnissen was abzugeben? Auch wichtig, ohne Druck läuft in der EU fast garnichts. Der Türkei-Deal hat viel Entwicklung in der Europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik verlangsamt oder gestoppt, wie es die Politiker auch wollten. Aber nur auf später zu vertrösten obwohl jetzt das Leid gebändigt werden müsste, reicht nicht! Es reicht kein Aussitzen, wie Merkel es immer tut, wenn ihr nicht alles von den Lippen gelesen wird. Sollte die EU zu keiner gemeinsamen Lösung kommen, dann müssen die hilfsbereiten Länder eben alleine handeln! Volkswirtschaftlich ist Problem lächerlich klein

rossundreiter
Soso.

Was fällt Salvini ein? Was wirft er der Besatzung der "Open Arms" konkret vor?

Die Besatzung hat eine (gewaltlose) Anfrage an den italienischen Staat gestellt. Ist das verboten? Befand sich das Schiff bei der Beschlagnahmung womöglich gar in internationalen Gewässern?

Wie auch immer: Die Beschlagnahmung könnte ein weiteres Indiz für eine Anklage Salvinis in Den Haag liefern.

Gut, dass das Martyrium der Geretteten beendet ist.

Das spanische Fregatte sollte trotzdem hinfahren und (mit Nachdruck) die Herausgabe des offensichtlich in Bilbao beheimateten Rettungsschiffes fordern!

andererseits

Italien beschlagnahmt Schiffe statt Menschen zu retten. Wer bitte veranlasst so etwas? Etwa der Innenminister, der sich gerade politisch zu verzocken scheint und bei seinem publizistischen Lieblingsthema ein paar Holzscheite nachlegt, um das populistische Feuer zu nähren? Jedenfalls ist es eine Schande für dieses großartige Land und seine Denker, Dichter, Künstler und weltoffenen menschenfreundlichen Leute.
Übrigens ist Salvinis Spiel an vielen Stellen schnell durchschaubar; zum Beispiel wenn er einerseits beklagt, die EU lasse Italien allein und andererseits zu den Hauptblockierern kooperativer solidarischer Lösungen auf EU-Ebene gehört.

raenef
Zusammenfassung

1. Die wollen nicht tagelang zum neuen Ort fahren, irgendwie verständlich
2. Die wollen nicht das die Italiener sie nach Spanien bringen... Begründung? Schiffkoller? Trotz wissen an Land zu dürfen mit besseren Transport als als Seenot gerettete, wenig verständlich
3. Spanien wollte ein Schiff schicken, es sind mehrere ins Wasser gesprungen... Nach Wochen dreht man durch, Wochen nicht Tage...

Ich bin kein Anwalt aber die Gesetze machen für mich wenig Sinn, vielleicht weil sie zur Rettung gedacht waren nicht zur Emigration

- EU sagt zurück nach Afrika No-Go
- Seenot sagt retten
- sagt wohl nicht ob Hamburg oder Lampedusa

deutlich
adagiobarber 20.09

wenn es etwas sicher nicht braucht sind es willfährige Schnellgerichte, die sich der jeweils aktuellen Meinung der Mächtigen unterwerfen. Die gab es schon mal. Leider sind die Gerichte immer weniger unabhängig

Miezekatze
Bitte was soll das alles?

Es ist nicht zu fassen, wie mit dem Leid vieler Afrikaner umgegangen wird, wie Italien sich aufführt und die EU einfach schon viel zu lange zuschaut. Es werden sogar die Seenotretter angefeindet, obwohl sie nur ihren Job machen.
Was sind wir nur für egoistische Wesen geworden? Jeder Welpe aus Bulgarien oder Rumänien ect. wird schneller gerettet.

PeterFinger
Das spanische Kriegsschiff sollte Salvini festbehnen

und dem Gericht in DenHaag aushändigen. Ich bin gespannt, ob die Italiener tatsächkichn diesen Menschen unterstützen, wenn sie an das Ende Mussolinis debken.

Gelenkte-Dem-DE
@ 20:09 von adagiobarber

ich glaube, der europäische gerichtshof ...
für menschenrechte benötigt eine schnellspruchkammer, welche solche situationen verhindert und unmittelbar nationale verpflichtungen aussprechen kann.

Würden "schnellspruchkammer" des europäischen Gerichtshofs so urteilen wie Sie es sich wünschen, würde die Situation im Mittelmeer sich nur weiter verschärfen. Wie man solche Situationen und das Ertrinken von Menschen verhindert, zeigt die australische Politik.

geselliger misanthrop
@Jayray 20:19

". Hat die Regierung Angst, dass es zu viele berechtigte Aslygründe gibt? Vermutlich. "
.
Vermutlich nicht. Denn der Prozentsatz derer, die über diese Route kommen und tatsächlich einen erfolgreichen Asylantrag stellen ist -seit Jahren- verschwinden gering.
.
Also. Warum sollte sie davor Angst haben?

Gassi
Bankrott-Erklärung an Menschlichkeit

Bitter und ein Armuts-Zeugnis für Italien. Man kann zur Migration stehen wie man will, aber wenn Menschen so in der Bredouille sind, dann ist solches Verhalten unmenschlich. Auch ein Hardliner und Populist sollte so viel Anstand haben und diese Handvoll Menschen an Land lassen. Das heißt noch lange nicht, dass sie einen Aufenthaltstitel bekommen noch dass Asyl in Aussicht steht. So aber profiliert sich Salvini auf Kosten der Ärmsten - das ist selbst für einen Rechtspopulisten beschämend: Pfui.

Dr. Dr. Sheldon Cooper
Reiner Populismus

Die "Beschlagnahmung" ist doch einfach nur Futter für das Volk, in Wirklichkeit ist Salvini eigeknickt -wie vorher auch immer, damit er aber sein Gesicht wahren konnte, wurde das jetzt als Beschlagnahmung verkauft.

Man hätte den Menschen an Bord viel Leid ersparen können, wenn man etwas besonnener reagieren würde, aber Salvini ist bekanntlich im Dauerwahlkampfmodus.

Unfassbar ist es, dass dieser Mensch eine Kette mit einem Kreuz um den Hals trägt, das ist Blasphemie!

adagiobarber
von willfährigkeit ist der egmr -so doch sicher-...

weit entfernt.

FalkoBahia
Gordischer Knoten

So hat sich also die italienische Staatsanwaltschaft erbarmt und gegen Salvinis Anordnung die Flüchtlinge an Land gebracht. Soweit so gut. Aber dennoch lässt sich in diesem Trauerspiel festhalten, dass es nur Verlierer gegeben hat. Bis hin zum Kapitätn der Open Arms haben nahezu Alle Beteiligten mit ihren teils sehr überzogenen Forderungen das gesamte Thema Mittelmeerflüchtlinge mal wieder von der schlimmsten Seite beleuchtet. Es müssen endlich verbindliche Regeln für ganz Europa her und gleichzeitig massiv die Fluchtursachen in Afrika bekämpft werden. Wie lange wollen unsere Politiker noch tatenlos zuschauen und als Getriebene von Fall zu Fall ad hoc entscheiden. Ein Chaos ohne Ende.

Dr. Dr. Sheldon Cooper
@ 20:39 von Gelenkte-Dem-DE

"Würden "schnellspruchkammer" des europäischen Gerichtshofs so urteilen wie Sie es sich wünschen, würde die Situation im Mittelmeer sich nur weiter verschärfen. Wie man solche Situationen und das Ertrinken von Menschen verhindert, zeigt die australische Politik."

Es gibt Belege dafür, dass dem nicht so ist, aber was interessieren schon Fakten?

Außerdem, welche Insel nach australischem Vorbild schlagen Sie denn vor, wo die Flüchtlinge bis zum Entscheid untergebracht werden? Lampedusa oder Malta?

Selbst Sie müssen zugeben, dass das australische Vorbild hier nicht funktioniert. Dafür müssten Sie erst einmal eine Insel haben, wo man jemanden vorübergehend unterbringen kann. Mit Tunesien und Libyen können Sie keine Abkommen schließen, Libyen hat keine stabile Regierung, in Tunesien gilt nach wie vor der Ausnahmezustand und gilt nach wie vor als unsicher (siehe auch Reisewarnung).

lePecheur
@20. August 2019 um 20:46 von Gassi

Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber ich habe das Bedürfnis Ihren Kommentar einfach noch einmal zu kopieren. Er bringt genau hervor, was unsere Mehrheitsgesellschaft über diese Zustände, sowohl bezüglich dort auf dem Meer, als auch über die Rechtsextremisten hier im Forum denkt. Für den Fall, dass das so nicht geht, bitte ich um einen Wink von Ihnen und unterlasse es zukünftig.
Hier noch einmal Ihr Kommentar:

"Bankrotterklärung an dieMenschlichkeit

Bitter und ein Armuts-Zeugnis für Italien. Man kann zur Migration stehen wie man will, aber wenn Menschen so in der Bredouille sind, dann ist solches Verhalten unmenschlich. Auch ein Hardliner und Populist sollte so viel Anstand haben und diese Handvoll Menschen an Land lassen. Das heißt noch lange nicht, dass sie einen Aufenthaltstitel bekommen noch dass Asyl in Aussicht steht. So aber profiliert sich Salvini auf Kosten der Ärmsten - das ist selbst für einen Rechtspopulisten beschämend: Pfui."

Danke, Sie trafen ins Schwarze!

STOPP
Rettet die ertrinkenden Menschen!

Staaten die untätig in der Hilfeleistung sind, sind zumindest der unterlassenen Hilfeleistung in tausendfacher Ausführung schuldig.
Für jedes beschlagnahmtes Bötchen müssen 20 weiter aufgetakelt werden.

Rettet die ertrinkenden Menschen!

geselliger misanthrop
@Dr. Sheldon 20:47

"Die "Beschlagnahmung" ist doch einfach nur Futter für das Volk, in Wirklichkeit ist Salvini eigeknickt -wie vorher auch immer, damit er aber sein Gesicht wahren konnte, wurde das jetzt als Beschlagnahmung verkauft. "
.
Bitte setzen Sie Ihre Ideologenbrille ab und lesen den Artikel: Nicht Salvini hat das Schiff beschlagnahmt, sondern ein Staatsanwalt. Die Begründung dafür wird im Bericht leider nicht mitgeliefert. Werfen Sie dem Staatsanwalt Populismus vor?

RoyalTramp
Wo ist das Problem?

Italien sperrt die Häfen? Dann eben bei den Behörden um eine Betankung und um ein Auffüllen der Nahrungslager bitten und ab nach Frankreich, dort erneut eine Anfrage stellen. Wir abgelehnt, dann erneut um eine Betankung und Nahrungsmittel bitten und weiter nach Spanien.

Leute! Die Fahrt mit einem Schiff von Italien nach Spanien immer entlang der Küste dauert maximal 4 Tage. Das ist allemal besser, als fahrlässig die katastrophalen Bedingungen an Bord des Schiffes mutwillig herbeizuführen, indem man wie ein bockiges Kind 3 Wochen vor dem Hafen ankert, den man aber nunmal nicht anfahren soll, weil dort die Lager bereits aus allen Nähten platzen.

Übrigens: Auch Ägypten sollten man als Anlandepunkt in Betracht ziehen. Ist jetzt nicht wirklich weit von Libyen entfernt sondern deutlich näher als Spanien und meines Wissens nach rundherum ein sicheres Land.

Dr. Dr. Sheldon Cooper
@20:53 von FalkoBahia

Eine Lösung mit Verteilung der Flüchtlinge könnte sehr schnell gefunden werden, aber Salvini will nicht. Er kostet diese Situationen aus. letztendlich landen die Flüchtlinge sowieso in Italien, aber das würde mit einem Abkommen ohne Salvini-Show passieren und er braucht dieses mediale Interesse.

Man stelle sich vor, die Flüchtlinge werden einfach verteilt und fertig - dann würde Salvini doch untergehen, er hat doch sonst nichts, was er bieten kann.

Pinus
Sturheit

Auf beiden Seiten, so kommt man nicht weiter.

adagiobarber
bitte ohne pessimismus ...

wenn die situation sich bereits bis vor die küste lampedusas verschärft hat, dann hilft nur noch ein klares wort einer gemeinsamen instanz europas.

Gelenkte-Dem-DE
@ 21:01 von Dr. Dr. Sheldon...

Es gibt Belege dafür, dass dem nicht so ist, aber was interessieren schon Fakten?

Die Fakten belegen, dass die "No Way" Politik höchst erfolgreich ist.

Außerdem, welche Insel nach australischem Vorbild schlagen Sie denn vor, wo die Flüchtlinge bis zum Entscheid untergebracht werden? Lampedusa oder Malta?

Die Unterbringung würde kooperativ in nordafrikanischen Staaten erfolgen.

bubu

"Italien beschlagnahmt Schiffe statt Menschen zu retten. Wer bitte veranlasst so etwas?"

kinder, lest doch einfach den artikel.
das war die staatsanwaltschaft, die sich damit über den innenmionister hinweggesetzt hat, um die geflüchteten zu retten.

Kay 523
@ 20:09 von adagiobarber

"ich glaube, der europäische gerichtshof ...
für menschenrechte benötigt eine schnellspruchkammer, welche solche situationen verhindert und unmittelbar nationale verpflichtungen aussprechen kann."

Und hier liegt ihr Denkfehler. Staaten sind souverän! Es gibt keine internationale Organisation, die nationales Durchgriffsrecht ausüben kann.

geselliger misanthrop
Begründung für die Beschlagnahmung?

Gibt es hier einen Qualitätsjournalisten, der die italienische Sprache beherrscht und über die Begründung des Staatsanwaltes für die Beschlagnahmung der "Open Arm" berichten kann?
.
Wollte der Staatsanwalt verhindern, dass die "Open Arms" innerhalb kürzester Zeit erneut vor Lampedusa auftaucht?
.
Hat der Staatsanwalt bei seinem Besuch auf dem Schiff irgendwelche Mängel festgestellt, die ein auslaufen der "Open Arms" nicht erlauben?
.
Ich nehme an dass ein Staatsanwalt in Italien begründen muss wenn er ein ganzes Schiff beschlagnahmt?

berelsbub
@ Elite-Deutscher

„und die Deutschen „Hartzen“ lieber vor dem Flatscreen“

Sie haben scheinbar ein interessantes Umfeld von Bekannten, wenn die alle vor dem TV-Gerät „hartzen“.
Aus meinem großen Freundeskreis „harzt“ keiner, egal welcher Nationalität

IchMeinJaNur
@ 21:05 von RoyalTramp

Mal abgesehn was mit Menschen geschieht, die ein Ende ihrer Oddysee erhoffen, wenn das Schiff wieder in See sticht.

Hinter der perfiden Forderung steckt wohl der Gedanke dass die Tage wo das Schiff die Menschen nach Spanien bringt, kann die Besatzung keine (weiteren) Menschen retten.

Mir fehlen nicht die Worte aber die, die mir spontan einfallen darf ich hier nicht schreiben.

Account gelöscht

Glauben einige hier etwa wirklich, dass es den Menschen in Arika hilft, wenn diejenigen Afrikaner, die es sich leisten können Schlepper zu bezahlen, von NGOs nach Europa gebracht werden?

Es muss verboten werden, dass europäische und amerikanische Unternehmen von afrikanischen Regierungen Fischereirechte, Schürfrechte und Bohrrechte kaufen können.

Der Kontinent wird von Unternehmen zwecks Gewinnmaximierung ausgeplündert und die Beute wird auf den zahlungskräftigen Märkten in Europa, China und Amerika verschachert, das sind die Fluchtursachen, aber wer will die ernsthaft bekämpfen?

Gutmenschenspeerspitze
@20. August 2019 um 20:53 von FalkoBahia

Sachlicher Beitrag von Ihnen, das habe ich schon länger in der Form nicht mehr gelesen. Sie sprechen die richtigen Punkte an, Sie haben sogar Lösungsansätze. Aber wegen der Rechtspopulisten und Rechtsextremisten in Europa lassen sich vernünftige Lösungen leider schwer durchsetzen.
Für diese Leute gilt ausschließlich die Maximalforderung: Am besten ertrinken lassen-das Problem löst sich dann von selbst.
Menschlich verachtenswerte Haltung?
Für Rechtsextremisten ist das ein Lebensgefühl!

Nettie
Immer das gleiche Trauerspiel - wie lange denn noch??!

Jedesmal, wenn es um den Umgang mit Menschen geht, die (gleich ob gezwungenermaßen oder aufgrund einer eigenständigen Entscheidung) auf drastische Weise versuchen, den - ganz konkreten - Auswirkungen einer fehlgeleiteten Politik auf ihr/ihrer Angehörigen tägliches Leben und dadurch fehlenden Zukunftsperspektiven nur noch durch Flucht entkommen zu können glauben, das gleiche würdelose Gezerre unter den sogenannten (offiziell) „politisch Verantwortlichen“ - fein säuberlich nach Staatszugehörigkeit getrennt, versteht sich - auf deren Kosten.

Weil nicht wenige dieser angeblichen Verantwortungsträger von durch Entscheidungen ihrer politischen Vorgänger (in aller Regel eigenmächtigen) verursachtem Leid - Stichwort Kolonialpolitik - ganz offensichtlich auch im digitalen Zeitalter immer noch profitieren bzw. daraus politisch Kapital zu schlagen versuchen. Und das offensichtlich (aus welchen Gründen auch immer) oft leider mit Erfolg.

Muss das im Informationszeitalter wirklich noch so sein?

Kay 523
@20:09 von adagiobarber

"Italien hatte angeboten, die Migranten mit einem Schiff der Küstenwache nach Spanien zu bringen, doch auch dies lehnte die "Open Arms" ab."

Und da war der Fehler! Die Notsituation, auf die sich das Schiff hätte berufen können wurde dadurch bewusst aufrechterhalten.
Damit hat das Schiff italienisches Recht mißachtet. Ab diesem Zeitpunkt war es für die Behörden also möglich, das Schiff zu beschlagnahmen.

STOPP
Eine Welle der Unglaubwürdigkeit springt mir in die Taucherbrill

Schon im Kindergarten wird beigebracht Hilfe zu leisten.

Eine Welle der Unglaubwürdigkeit springt mir in die Taucherbrille.

leineblick
Zündeln an der fraglosen Seenotrettung

Die Europäer sägen an dem Werte-Ast auf dem wir sitzen: Wenn "RETTEN!" nicht mehr die kategorische Antwort (erste Reaktion) für Menschen in (See-)Not ist, geht ein Stück Zivilisation verloren. Man stelle sich vor wenn Retter Menschen in Not zuerst nach ihrem Pass fragen (müssen): "Bist du Afrikaner?", "Bist du Franzose?", "Bist du Italiener?", "Bist du Salvini?" ... - Kann das jemand wollen, der NOTfalls selbst gerettet werden will?

Boris.1945
21:26 von geselliger misa...

Begründung für die Beschlagnahmung?

Gibt es hier einen Qualitätsjournalisten, der die italienische Sprache beherrscht und über die Begründung des Staatsanwaltes für die Beschlagnahmung der "Open Arm" berichten kann?
.
Wollte der Staatsanwalt verhindern, dass die "Open Arms" innerhalb kürzester Zeit erneut vor Lampedusa auftaucht?
.
Hat der Staatsanwalt bei seinem Besuch auf dem Schiff irgendwelche Mängel festgestellt, die ein auslaufen der "Open Arms" nicht erlauben?
.
Ich nehme an dass ein Staatsanwalt in Italien begründen muss wenn er ein ganzes Schiff beschlagnahmt?
///
*
*
Lesen Sie doch einfach in TS nach, über die Empörung über Saldini, der die Möglichkeit, ungekippt durch politisch gegensätzliche Staatsanwälte, durchgesetzt hatte.
*
Alles zu lesen, wie seine Niederlage bei dem angedachten Misstrauensvotum noch in der letzten Woche.

berelsbub
@ geselliger misa

.
„Ich nehme an dass ein Staatsanwalt in Italien begründen muss wenn er ein ganzes Schiff beschlagnahmt?“

Natürlich muss er das begründen und das muss auch rechtlich abgedeckt sein. Er müsste es sogar begründen, wenn er nur ein halbes Schiff beschlagnahmt, aber das ist in der Praxis sehr schwierig

IchMeinJaNur
@21:31 von Shuusui

"Es muss verboten werden, dass europäische und amerikanische Unternehmen von afrikanischen Regierungen Fischereirechte, Schürfrechte und Bohrrechte kaufen können."

Gut gebrüllt, Löwe!

Wo bleiben die Vorschläge wie man das unterbinden könnte?

Superschlau

Diese Art der "Rettung" gehört durch eine offizielle Mission abgelöst.

berg222
Scheinlösung

Mit dieser Aktion hat sich Open Arms wohl im Augenblick durchgesetzt. Aber wo bleiben die Pläne der EU, nach der Ankunft der Geretteten an Land zu unterscheiden, wer Anspruch auf Asyl hat und wer nicht? Falls das nicht geschieht, wird man dem Schleusertum nicht beikommen. Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, dass es sich überwiegend um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die keinen Anspruch auf Asyl haben. Erstaunlich, wieviel Aufmerksamkeit die jetzt Geretteten bekommen und wie wenig die in Afrika Verbliebenen.

FalkoBahia
@Dr.Dr.Sheldon, 21:01h

"Sie müssten erst einmal eine Insel haben, wo man Flüchtlinge vorübergehend unterbringen kann."

Ich würde Helgoland vorschlagen.

Tretschko
@ RoyalTramp

"Übrigens: Auch Ägypten sollten man als Anlandepunkt in Betracht ziehen. Ist jetzt nicht wirklich weit von Libyen entfernt sondern deutlich näher als Spanien und meines Wissens nach rundherum ein sicheres Land."

Ihres Wissens nach...

Lassen Sie mich raten, Sie haben da gewiss mal für ganz wenig Geld Pauschalurlaub gemacht? Und Sie fühlten sich richtig gut und sicher!

Herzlichen Glückwunsch Sie haben es erkannt... oh nee, gewußt!

th711

Die Beschlagnahme des Schiffes sehe ich als korrekte Antwort auf die Geschehnisse an. In meinen Augen hat Open Arms hier erpresserisch gehandelt. Die Art und Weise wie hier Italien unter Druck gesetzt wurde ist nicht in Ordnung. Über das weitere Vorgehen müssen Gerichte entscheiden.
Ich werde das auch nicht weiter kommentieren da mich diese Angelegenheit doch sehr verärgert hat.

geselliger misanthrop
@lePecheur 21:02

... Man kann zur Migration stehen wie man will, aber wenn Menschen so in der Bredouille sind, dann ist solches Verhalten unmenschlich. ..."
.
Der Kapitän der "Open Arms" hatte bereits seit Tagen die Möglichkeit das Leiden der Menschen zu beenden und sie aus der "Bredouille" zu befreien. Er zog es vor das nicht zu tun und hat auf die Rettung nach Italien gesetzt.
.
Solches Verhalten ist in der Tat nicht sehr menschlich!

Klaus Leist
@geselliger misa .... 20.40 h

Wenn man überhaupt von "Angst" sprechen kann, dann eine gewisse Scheu davor, dass alleine der Antrag auf Asyl ein monatelanges Aufenthaltsrecht bewirkt, bei Ablehnung kann weiter geklagt werden durch Einspruchsverfahren, das wird in Italien (EU-Staat) nicht anders sein als in Deutschland. Man braucht davor keine Angst zu haben, aber es kostet eine Menge Steuergeld und bringt dem Flüchtling letztlich nur das bezahlte Rückflugticket.

Karl Napf
20:25 von andererseits

jetzt haste aber die künstlerinnen/diverse unterschlagen. ok, kann in der erregung passieren. aber italien hat dem spuk doch nun ein ende gesetzt, die migranten an land geholt und das schiff beschlagnahmt. über was beschwerste dich denn jetzt wieder?

Messi
@um 21:15 von Gelenkte-Dem-DE

Die Unterbringung würde kooperativ in nordafrikanischen Staaten erfolgen.

Mögen manche gar nicht gerne hören. Selbstverständlich wird es aber darauf hinauslaufen, analog dem Türkei-Deal. Wird dann eben mit Tunesien ein Deal gemacht und entsprechend bezahlt.

Noch zwei, drei Wahlklatschen in grossen EU-Staaten abwarten, dann kommt dieser Deal. Versprochen! ;-)

FalkoBahia
@Gutmenschenspee..., 21:32h

"Aber wegen der Rechtspopulisten und Rechtsextremisten in Europa lassen sich vernünftige Lösungen leider schwer durchsetzen."

Ja sicher, leicht ist das nicht. Aber das ist eben auch Teil des Jobs unserer Spitzenpolitiker schwierige Themen anzugehen und Lösungen zu liefern. Da ist halt die hohe Kunst der Diplomatie gefordert. Und auch wenn Sie recht haben und sich die Rechten noch so querstellen, aber ich habe auch bei unserer Kanzlerin nicht das Gefühl, dass sie diese gemeinsame Lösung will. Oder sie ist halt dieser Aufgabe leider nicht (mehr) gewachsen.

wurzelpurzel

Das Schiff hat also wochenlang vor Lampedusa rumgedümpelt. Die Angebote, nach Spanien zu fahren seien unzumutbar, wie es wohl auch unzumutbar war, einen nordafrikanischen Hafen, der nähergelegen hätte, anzusteuern, unzumutbar gewesen wäre - also Häfen, in denen europäische Kreuzfahrtschiffe auch Halt machen - es scheint da doch sowas wie sichere Häfen zu geben. Das Ganze hätte nicht einmal eine Woche dauern müssen! Worum geht es OpenArms. Um Humanität scheinbar nicht.

Miezekatze
@ shuusui

Da haben sie z. T. Recht
aber die afrikanischen Länder können nur ausgebeutet werden weil die Regierung meist korrupt und diktatorisch ist. Geld wird nicht in Infrastruktur gesteckt, die Jugend ist arbeitslos. Die jungen Männer müssen die Familie ernähren. Klar versuchen sie es im Ausland, wird ihnen natürlich von Schleppern empfohlen. Also leider ein großes Problem. Daher ist Hilfe, egal wie, wichtig.

IchMeinJaNur
Gleichnis

Ich weiß dass den bekannten _ Kommentatoren hier Empathie völlig am A... unbekannt ist.

Es ist also sinnlos an Menschlichkeit zu appellieren.

Stellen sie sich doch nur mal für einen Moment vor sie sitzen in einem Aufzug, der steckengeblieben ist.

Endlich kommt der Monteur und er ruft ihnen durch die geschlossene Tür zu er könne ihnen zwar helfen aber er will/darf das nicht.

hkoerner
Ich hoffe sehr,

dass das Schiff beschlagnahmt bleibt. Die Besatzung hätte die Migranten auch sofort nach Spanien bringen können, wollte das aber nicht, da man Italien vorführen wollte. Insofern ist die Besatzung allein für die dramatische Zuspitzung verantwortlich.

Dass selbst Frontex einen Pull-Effekt durch die Anwesenheit von NGO-Schiffen vor Libyen seiht, sei nur am Rande angemerkt.

Umfaller
Ok, versuchen wir es mal so herum.

Wer finanziert eigentlich die NGOs? Anstatt die Schiffe zu beschlagnahmen, sollte vielmehr die finanzielle Grundlage entzogen werden. Ich lese kein Wort darüber, wer diesen Wahnsinn finanziert. Die Drahtzieher sitzen still im Hintergrund und haben leider nicht den Mumm sich öffentlich zu ihren Heldentaten zu bekennen. So agieren nur Kriminelle.

Nettie
Wie lange soll das immer gleiche Trauerspiel noch weitergehen?

Jedesmal, wenn es um den Umgang mit Menschen geht, die (gleich ob gezwungenermaßen oder aufgrund einer eigenständigen Entscheidung) glauben, nur noch mittels Flucht den ganz konkreten(!) Auswirkungen einer fehlgeleiteten Politik auf ihr und ihrer Angehörigen tägliches Leben und den dadurch fehlenden Zukunftsperspektiven entkommen zu können, das gleiche würdelose Gezerre unter den nach vorherrschender Auffassung immer noch offiziell „politisch Verantwortlichen“ - nach Staatszugehörigkeit sortiert, versteht sich - auf ihre Kosten.

Weil nicht wenige dieser angeblichen „Verantwortungsträger“ von durch eigenmächtige Entscheidungen ihrer politischen „Vorgänger“ verursachtem Leid (Stichwort Kolonialpolitik) ganz offensichtlich auch im digitalen Zeitalter immer noch zu profitieren bzw. politisches Kapital zu schlagen versuchen. Offensichtlich leider oft mit Erfolg.

Muss das im IT-Zeitalter wirklich noch sein?

Wäre es nicht besser, wenn sich heute alle SELBST untereinander abstimmen würden??

lesezeichen2705
Hat doch geklappt

Die Erpressung seitens der NGO's und der Migranten hat doch prima geklappt.

Die Migranten begeben sich mehrfach selbstverschuldet in Lebensgefahr und erwarten wiederholt, dass sie gerettet werden. Das kann durchaus auch mal schief gehen. Und mitnichten ist das dann die Schuld Europas, was hier unsere Strammlinken ständig formulieren und auch medial publiziert wird.

Die sogenannten Flüchtlinge haben fast ausnahmslos keinen Asylgrund und sind auch keine Armutsflüchtlinge. Die können sich nämlich die tausenden Euros an die Schlepper nicht leisten. Die armen Menschen vegetieren weiter vor Ort vor sich hin. Auf den Weg nach Europa macht sich die Mittelschicht und dubiose Gestalten, die das Geld für die Schlepper aufbringen können. Und die Migranten und die Schlepper wissen, dass die NGOs sie per Taxi Service nach Europa kutschieren. Darauf verlässt man sich jedenfalls. Wenn es schief geht, sterben Menschen. Tragisch. Ohne NGO's hätten es die Schlepper deutlich schwerer.

Kattekop...NL
Liebe Miezekatze,

Die Welpen aus Bulgarien und Rumänien haben sich nicht freiwillig in eine gefährliche Situation gebracht aus der man sie retten soll. Die werden da aufgegriffen wo sie geboren wurden und an Leute abgegeben die sich einen Hund wünschen.
Was mich in dieser leidigen Sache wundert ist dass anscheinend niemand auf den Gedanken kommt dass die Notlage der sogenannten Schiffbrüchigen mit voller Absicht herbeigeführt wird um unter Missachtung geltender Visum- und Einreisebestimmungen nach Europa einzureisen. Das internationale Seerecht zu bemühen um eine Rettungspflicht freiwillig Schiffbrüchiger zu konstruieren ist juristisch gesehen der reinste Hohn, und das hartnäckige Ankern vor der Küste eines Landes das die Migranten nicht zulassen will ist reinste Erpressung. Ein Machtkampf, weiter nichts, mit dem Ziel dass die NGO's sich über geltende Hoheitsrechte hinwegsetzen können.
Gefühlen, gleich welcher Art, eine höhere Rangordnung zuzuerkennen als geltendem Recht kann sehr gefährlich werden.

th711

Ich habe die Kommentare gelesen und der einzige der die Sache korrekt sieht ist RoyalTramp um 21:05.
Wäre die Sache so gelaufen wie er vorgeschlagen hat hätte die Besatzung der sog. Open Arms sich nicht der Erpressung schuldig machen müssen - das ganze hätte auch nicht so viel Rummel gemacht.
Anders herum: die Geschehnisse sind in ihrem Ablauf von Open Arms genau so provoziert worden um die Migranten als Faustpfand benutzen zu können.
Das solltet ihr alle einmal verstehen und euch nicht ereifern über mangelnde Menschlichkeit der Italiener.
Letztendlich warte ich auf den bevorstehenden Prozess gegen Kapitänin Rackete. Den hat sie sich redlich verdient, sie hat auch diese Geschehnisse durch ihr Handel erst möglich gemacht.

tirilei

Hoffentlich wird das Schiff nicht mehr frei gegeben. Und wo ist das andere Schiff, da war doch letzte Woche noch eines mit 300 Leuten drauf? Diese Aktionen bringen nur noch mehr Migranten dazu sich in Gefahr zu stuerzen. Lieber Libyen helfen damit es als sicherer Hafen anerkannt werden kann.

Sparer
was

man dem Kapitän der "Open Arms" sicherlich vorwerfen kann, ist, dass er zumindest die Gesundheit, wenn nicht sogar das Leben der von ihm aus Seenot Geretteten riskiert hat, indem er nicht umgehend einen aufnahmebereiten Hafen (z.B. im Heimatland seines Schiffes) angefahren ist, sondern stattdessen wochenlang vor einem bekanntermaßen nicht aufnahmebereiten Hafen herumgedümpelt hat. Ob diese Gefährdung seiner Passagiere nun ein Straftatbestand ist oder nicht, sollte das zuständige Gericht nun klären.

Garfield215
Hier wird am eigentlichen Problem vorbeidiskutiert

Es geht hier nicht um die Rettung von 50, 100 oder 200 Menschen, und auch nicht darum, ob die NGOs oder Salvini oder wer auch immer den Schwarzen Peter hat. Es geht schlichtweg darum, dass diese Art von Migration von Menschen, die ihre Herkunft, ihren wirklichen Namen und ihr Alter verschweigen, nicht unendlich weitergehen kann. Wie stellen sich die Befürworter das in Zukunft vor, wenn man die sogenannten Seenotretter weiter gewähren läßt? Glauben sie, dass dies Gesellschaften wie Deutschland auf Dauer schadlos überstehen können? Die "Welcome Refugees"-Leute am Münchener Bahnhof werden mittlerweile als naiv bezeichnet, die Seenotretter aber als Helden? Denkt mal weiter Leute. Wahrscheinlich wird mein Kommentar wohl nicht gedruckt, weil er dem gewollten Mainstream nicht entspricht, so wie ihn die Politik gern hätte.

Lyn
@ 21:48 von FalkoBahia

Helgoland dürfte sehr schnell zu klein sein.
Vielleicht Korsika?
Da das Problem die ganze EU angeht....

pwg51
Andererseits haben Sie um 20:25 wohl das

Ziel der Beschlagnahme nicht verstanden. Diese erfolgte g e g e n den erklärten Willen des Innenminister.
Und übrigens ist Savini mit seiner Meinung, Italien stehe weitestgehend allein da, nicht allein. Siehe Tagesthemen heute Abend.

pwg51
Werte (r) bubu

Ihr Appell in allen Ehren, aber einige sind so verbohrt, das nach dem lesen von drei Worten abschalten und losketteten, jeder in die ihm genehme Richtung.
Eigentlich schade

zöpfchen
Europa muss seine Verantwortung wahrnehmen

Europa muss endlich erkennen, es ist schuld an der Misere in Afrika.
Italien hatte viele Kolonien, z B in Westafrika. Und da kommen ganz viele Flüchtlinge her. Und muss jetzt Italien auch helfen.
Damit nicht genug, Europa liefert auch Waffen . Zb vor kurzem U-boote an den Tschad. .

rossundreiter
@umfaller, 22:04

"(…) haben leider nicht den Mumm sich öffentlich zu ihren Heldentaten zu bekennen. So agieren nur Kriminelle."

Reden Sie keinen Schwachsinn... Sie haben leider das christliche Konzept selbstloser Hilfe nicht verstanden.

"(…) damit dein Almosen im Verborgenen bleibt; und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."

(Matthäus 6, 3)

RoyalTramp
@ IchMeinJaNur

Ahso? Und wie viele Menschen hat die "Open Arms" jetzt in den dazwischen liegenden 3 Wochen gerettet?

Fakt ist: Wäre Sie nach Spanien und wieder zurück gefahren, wären das maximal nur 8 Tage verlorene Zeit gewesen. D.h. die "Open Arms" hätte demnach an die 13 Tage mehr Zeit gewonnen, weitere Menschen aus dem Meer zu retten, wenn nicht die Besatzung - noch einmal - wie ein bockiges Kleinkind darauf beharrt hätte, unbedingt in Lampedusa anlegen zu wollen. So hat die Besatzung großartig Zeit verplempert, in der möglicherweise Menschen ertrunken sind, weil bei den selbsternannten Menschenrettern der Dogmatismus offenkundig wesentlich wichtiger ist, als praktisches Denken und Flexibilität!

Und das Sie so ein dummes Verhalten inkl. der damit verbundenen Gefährdung für die Schutzbefohlenen befürworten, dazu fällt mir nichts ein, "was hier veröffentlicht werden dürfte", um es mit Ihren Worten zu sagen.

Magfrad
@th711 22:13

Es fällt nur eines hier auf, wie immer wieder rumprovoziert wird von den Unterstützern Salvinis und der AfD in diesem Forum. Ich lasse mir von Ihnen gar nichts sagen. Ich habe meine Meinung zu der italienischen Regierung und zu Salvini und die wird sich nicht ändern, da können Sie noch so sehr diesen Mann verteidigen! Salvini ist ein Unmensch und eine Schande für unseren Kontinent.
Zu Frau Rackete, sie hat nichts falsches gemacht sondern menschlich gehandelt und Menschen gerettet. Redlich verdient haben Leute wie Sie und viele andere, dass Ihnen das Unverständnis entgegenschlägt und dass Sie indem Sie die Politik Salvinis unterstützen auch als unmenschlich dargestellt werden. Mitgehangen, mitgefangen, selbst Schuld!

uhuznaa
Diese geretteten Migranten sind doch nur Vorwand

Jeden Tag landen in Italien Boote mit Flüchtlingen aus Afrika ganz aus eigener Kraft. Das Risiko ist hoch, 10% erleiden Schiffbruch oder der Motor versagt oder der Tank war doch nicht voll, und davon wird, wenn es gut geht, die Hälfte gerettet.

Die anderen 90% kommen aber ganz ohne Medienberichte nach Italien. Das sind immer noch nicht viele, im Vergleich zu vielen anderen Ländern (auch zu Deutschland), aber ALLE reden nur über Rettungsschiffe und als ob diese paar Leute einen Unterschied machen oder ob man mehr Leute ertrinken lassen soll, damit weniger die Überfahrt wagen.

Was für ein Irrsinn. Man sollte diese Menschen einfach ohne viel Federlesen retten und verteilen und parallel dazu gemeinsam an der Lösung dieser Probleme arbeiten. Alles andere ist nur Augenwischerei auf Kosten von Leuten, die nichts mehr haben. Wer darauf reinfällt, der ist selber schuld.

Miezekatze
Kattekop.. NL

Ja war ja nur ein Beispiel für manche Kommentare hier.
Auch die Afrikaner kommen nur, da sie in korrupten, diktatorischen Ländern leben, keine Perspektive haben und meist ihre Familie ernähren müssen. Die Schleuser tun ihr übriges. Keine gute Entwicklung, aber wie soll man das verhindern?
Gegen Flüchtlinge wettern ist der falsche Weg.

Magfrad
@Umfaller 22:04

Kriminell und ein Wahnsinn ist wie diese barbarische Politik Salvinis mit dem Leben von Menschen zu spielen und zu entscheiden wer wo an Land geht von Ihnen und anderen unterstützt wird. Ich bedauere sehr, dass nicht jeder einzelne der diese unmenschliche, empathielose und schändliche Vorgehensweise verteidigt auf ein Flüchtlingsboot gepackt wird und dann mehrere Wochen im Mittelmeer mit den Bedingungen der Flüchtlingen rumdümpelt. Danach werden Sie und andere nie wieder auch nur ein sterbenswort verwenden gegenüber den Leuten die es zurecht als ihre Pflicht ansehen das Leben von Menschen zu retten und diese nicht ertrinken zu lassen! Es ist todtraurig in was für einem Klima hier diskutiert wird und wie Menschen dieses Menschheitsverbrechen nicht zu helfen unterstützen.

SchengSk567
Einige andere Argumente

Grundsatz: natürlich müssen Menschen in Seenot gerettet werden, daran gibt es keinerlei Zweifel.
Was ist aber zusätzlich zu bedenken.
1. Es gibt gesetzliche Regelungen, die die Einreise in dien Schengen Raum (Italien gehört dazu) regeln. Das man solche gesetzlichen Bestimmungen nicht einfach außer Kraft setzen kann spielt anscheinend keine Rolle.
2. Die Menschen die kommen, fallen häufig nicht unter den Begriff "Flüchtling" und haben somit keinen Anspruch auf Asyl.
3. Diejenigen, die sich in Boote zur Überfahrt setzen sind nicht die Ärmsten in Afrika oder aus anderen Staaten, schließlich mussten sie pro Person eine vierstellige Summe in Euro oder Dollar an die Schlepper und Schleuser zahlen.
4. Erinnern möchte ich, dass z. B. das deutsche Ausländerrecht (§ 96 AufenthG) den Straftatbestand der Schleusung beinhaltet. Ich behaupte nicht, dass die Hilfsorganisat. diesen Tatbestand erfüllen. Aber es wäre überlegenswert, dass es das überhaupt gibt. Etwas ähnliches gilt auch in Italien.

nelumbo
@Garfield215

Ihr Kommentar wurde tatsächlich nicht gedruckt, nur veröffentlicht :-)

Sparer
@22:17 von Garfield215

Leider sind Ihre Argumente den Anhängern der Willkommenskultur hierzulande nicht nahezubringen. Ökonomische, ökologische (ja, auch die! ) und soziologische Realitäten werden schlichtweg ausgeblendet.