Boris Johnson

Ihre Meinung zu Boris Johnson: Der großspurige Unruhestifter

Lange Zeit trauten viele Tories Johnson kein wichtiges Amt zu. Mit der Wahrheit nahm er es nie so genau, er galt als Leichtfuß und Großmaul und ließ kein Fettnäpfchen aus. Jetzt wird er Premierminister. Von J.-P. Marquardt.

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28 Kommentare

Kommentare

facepalm
Trumpisierung der Politik

Großmaul - Leichtfuß - alternative Fakten. (Letztere nennt man auch "dreiste Lügen")

Die perfekten Populisten.

Karl Klammer
Kater Larry hat schon viele wieder gehen sehen

Boris Johnson würde nicht sehr lange sein Mitbewohner sein ,
da spätestens ab November Neuwahlen anstehen werden.

Glucke1952
Wenn es einer ist,dann

sollte man ihn auch so empfangen und begrüßen. Aber da ist Merkel wieder das höfliche F Mitglied.

Demokratieschuetzerin2021
Diesem Artikel kann ich mich nur absolut anschließen

Ich kann dem gesamten Artikel nur absolut zustimmen und meine Hoffnung ist, dass irgendwo noch ECHTE Remainer auftauchen, die das Ruder bei den Tories rumreißen und Schluss machen mit diesem Brexit der nicht funktioniert und diesen Brexiteers mal ganz deutlich ins Gewissen reden.

Denn die Brexiteers schaden ihrem Land verdammt schwer und dieser Nationalismus und dieser Rechtsdrall der Tories hat keine Zukunft. Wann kapieren die Tories das bitte endlich??? Deswegen rufe ich die Tories wirklich zum Kurswechsel auf.

Demokratieschuetzerin2021
Corbyn wäre die bessere Wahl wenn er pro-EU-Kurs machen wuerde

Deswegen zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-portrait-103.html

Jetzt aber ist er der Hoffnungsträger der Konservativen, die verzweifelt sind, weil ihre Partei bei der Wahl zum EU-Parlament nur noch neun Prozent bekam und die Wähler in Scharen zur gerade erst gegründeten Brexit-Partei von Nigel Farage überliefen. Die Tories hoffen, dass Johnson nicht nur den Rechts-Populisten Farage in Schach halten, sondern auch gleichzeitig einen Labour-Premierminister Jeremy Corbyn verhindern kann.

Corbyn wäre eine echte Alternative wenn er den Brexit verhindern und stoppen wuerde und wieder auf pro-EU-Kurs zurueckkommen wuerde. England hat nur in der EU eine Zukunft aber alleine nicht.

Demokratieschuetzerin2021
Außerdem braucht die Welt solche Hartliner nicht

Weiterhin braucht die Welt solche verbohrten Hartliner nicht:

https://www.tagesschau.de/ausland/johnson-portrait-103.html

So wie er einst als Bürgermeister die Labour-Hochburg London erobert hat. Johnson verspricht jedenfalls, härter als Theresa May aufzutreten, den Brexit endlich abzuliefern und die konservative Partei vor dem Untergang zu retten.

Denn mit diesem Auftreten wird er auf Granit beißen. Das wird die Fronten nur noch mehr verhärten. Das kann Boris Johnson vergessen. Und auch die ganzen Unterstuetzer von Boris Johnson hier bei uns in der Union können es vergessen. Deswegen denke ich, dass VdL nur eine sehr kurze Episode sein wird.

Denn die letzten Nächte schicken mir gewisse Träume eine ganz deutliche Botschaft: es wird zum Sturz von VdL kommen. Timmermanns hat eine gewaltige Mehrheit im Hintergrund aktiv und die wird VdL zu Fall bringen und Timmermanns wird neuer EU-Chef werden.

harry_up
Leichtfuß - Lügner - Laberkopp

Mit den 3 großen “L“ schaffen es heute Menschen in die Führungspositionen.

Nichts würde mich mehr erstaunen, als wenn Boris n i c h t Premier würde.
Außer: Trump würde nicht wiedergewählt.

So, jetzt träum ich weiter :-)

Ganzbaf
Boris Johnson als Premier,

gewählt von grob geschätzt 100.000 Menschen. Ein Lügner mit großer Klappe, in wesentlichen Fragen zum Brexit ahnungs- und planlos. Sein Gerede von der „technischen Lösung“ an der irisch/nordirischen Grenze bedeutet lediglich, dass er darauf baut, dass irgendjemand anderes die Lösung für den von ihm angerichteten Schlamassel hinbekommt. Und es wird ihm völlig egal sein, wenn das nicht gelingt.

DeHahn

Der Mann hat doch alles, was man heute braucht, um im Netz Likes zu kriegen:
- Skrupellosigkeit
- Faktenresistenz
- für sich selbst das Maximum rausholen
- dem Volk das Goldene vom Himmel versprechen
- dem "System" in den Allerwertesten treten
- die Verantwortung anderen in die Schuhe schieben
.
Früher konnten sich die Dummen nicht artikulieren. Heute haben sie die "sozialen" Medien und walzen wie ein Tsunami jegliche Vernunft platt.

dilbert_66
Um in der Sprache Boris Johnsons zu bleiben...

hat sich für das britische Volk die Wahrscheinlichkeit, sich selbst mit einer Frisbee-Scheibe zu enthaupten, in den letzten Wochen dramatisch erhöht.

Welchen negativen Impact dieses Vorgehen bezogen auf den Kandidaten Johnson selbst haben sollte, ist mir allerdings bislang verborgen geblieben. Gut, der eine oder andere würde möglicherweise die blonden Haare vermissen, aber kaum jemand das, was sich darunter tut - bzw. eben nicht tut. Insofern wäre das Ganze am Ende eher eine Auf-, denn eine Abwertung.

paule2
Die EU zitterte vor einem No-Deal-Brexit.

Nun wird das "Schöngerechnet" und hingedeichselt und eingeredet, daß auch GB zittern soll. Das ist die EU-Taktik.
Wäre es bei einer reinen Wirtschaftsunion geblieben, gäbe es keinen GB-Austritt. Aber die stillschweigende unumkehrbare Zuspitzung auf einen EU-Molloch ließen bei GB und Johnson die Alarmglocken schrillen.
Das, was die EU nun gerne vorrechnet, sind reine forcierte pekuniäre Betrachtungen, die morgen schon nicht stimmen müssen. Denn GB kann sich nun eigene Regeln aufstellen.
Und: vor allem, hat es seine nationale Freiheit zurückgewonnen.
Was kann schöner sein?
Johnson wird also, in Analogie zu Merkel, sagen: Wir schaffen das!

Magfrad
Das Problem der Briten nicht unseres

Letztlich betrifft es uns nicht so sehr wie es oft weisgemacht werden soll. Egal wer da Premierminister wird, die EU wird den Deal nicht noch einmal ändern. Entweder akzeptiert UK den Deal oder man geht ohne und die EU ist im Gegensatz zu UK auf jedes Szenario gut vorbereitet. Im Gegensatz zu UK hat man die Hausaufgaben gemacht und ist nicht blind in die Verhandlungen reingegangen. Die EU hat in anderen Bereichen Fehler gemacht, die Brexit Verhandlungen waren jedoch absolut top. Letztlich muss man zu Gunsten der EU Bevölkerung verhandeln und nicht zu Gunsten der Briten.
Zu Johnson: Schlimm wenn er nachdem er sein ganzes Land belogen hat auch noch mit dem Premierminister belohnt wird, aber dies zeigt auch wie die Tories drauf sind. Da der Brexit kein Erfolg wird und nur Schaden für UK bringt werden die Tories genauso wie UKIP und die Brexit Partei in die Historie gehen als die Verursacher des Brexits welcher UK zu einem Drittland hat werden lassen

hippojim
Neue Zeiten brechen an.

Wir haben schon einen Blondschopf dem Verträge, Diplomatie und Recht so ziemlich an seinem Sitzpolster vorbei geht.
Wenn jetzt der nächste mit einer sehr ähnlichen Einstellung in England das Zepter übernimmt, wird die EU und vor allem Deutschland mit ihren naiven Super Politikern ein übles Erwachen haben.
Dazu noch die persönliche "Nettigkeit" zwischen Frankreich und England.

püppie
schon spannend

was auf dem heutigen politischen Parkett an Fähigkeiten gefragt ist....

Ein weiterer unberechenbarer (unzurechnungsfähiger?) Mann an einer Staatsspitze....

Herd
Interimswahl

Die Torries werden es nun wohl mit Johnson versuchen - interimsweise. Denn die große Abrechnung folgt bei der Parlamentswahl. Ob Johnson von Farage viele Stimmen zurückholt, bleibt fraglich. Die Remainer bei den Torries sollten sich umgehend eine neue Partei suchen, damit das Chaos ein Ende findet und sich klare Lager bilden können. Ein British Empire-chen mit Farage/Johnson oder weiter in der EU, die viel stärker ist als die Nögler glauben. Auch ein neues Referendum gehört dringend auf die Agenda der Johnson Gegner.

andererseits

Fast jedes Photo von Boris Johnson spiegelt es wider: Ein zu groß geratener Junge, der auf der politischen Bühne nach der Anerkennung schmachtet, die er woanders nicht bekommen hat. Das ist einerseits tragisch, aber andererseits für die Politikgestaltung einfach zu gefährlich, weil die Motive und Beweggründe für politisches Handeln eben nicht aus den biographischen Defiziten gesteuert werden sollten.

karwandler
re demokratieschue...

"Denn die letzten Nächte schicken mir gewisse Träume eine ganz deutliche Botschaft: es wird zum Sturz von VdL kommen. Timmermanns hat eine gewaltige Mehrheit im Hintergrund aktiv und die wird VdL zu Fall bringen und Timmermanns wird neuer EU-Chef werden."

Haben die Träume auch verraten, wie man einen Kommissionspräsidenten stürzt? Oder haben Sie gleich neue EU Verträge mitgeträumt ...

Demokratieschuetzerin2021
@ karwandler (13:17): ein paar kleine Details waren dabei

hi karwandler

Haben die Träume auch verraten, wie man einen Kommissionspräsidenten stürzt?

Na ja... ein paar kleine Details waren dabei. Es scheint sich eine ziemlich große Gruppe im Hintergrund zu bilden die nicht offen in Aktion tritt sondern erst wenn der Moment reif dafuer ist. Es könnte gut sein, dass es bei einer Abstimmung passiert oder sowas. Könnte ähnlich laufen wie das als Seehofer innerhalb der CSU abserviert wurde.

Oder haben Sie gleich neue EU Verträge mitgeträumt ...

davon war keine Rede. Aber ich glaube kaum, das das nötig sein wird.

Sparer
Johnson

bringt das Brexit-Gezerre hoffentlich zu Ende, mit oder ohne Deal. Damit sich sowohl die EU als auch GB wieder ihren wirklichen Problemen widmen können und keine weiteren Steuergelder für die Kosten der Verhandlungen verbrannt werden.

karwandler
re demokratieschue...

"Oder haben Sie gleich neue EU Verträge mitgeträumt ...

davon war keine Rede. Aber ich glaube kaum, das das nötig sein wird."

Doch, die sollten Sie unbedingt noch träumen.

Mit den alten kann nämlich ein Kommissionspräsident nicht gestürzt werden.

Bigbirl
Demokratie

Ein politisches System ist so gut, wie die politische Führung, die es hervorbringt.
Ich schaue mir das System „Parlamentarische Demokratie“ an, schaue mir Großbritannien, die USA , die EU - Kommissarin und den Rest des „Westens“ an, danach China und ziehe meine Schlüsse!

Tremiro
12:01 von Demokratieschue

>>Denn die letzten Nächte schicken mir gewisse Träume eine ganz deutliche Botschaft: es wird zum Sturz von VdL kommen. Timmermanns hat eine gewaltige Mehrheit im Hintergrund aktiv und die wird VdL zu Fall bringen und Timmermanns wird neuer EU-Chef werden.<<
Sie wissen dass die Wahl bereits war?

Wanderfalke
Kompetenz war gestern

Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, unter welchen Voraussetzungen europäische Spitzenämter besetzt werden können.

Mittlerweile haben Leute mit Eigenschaften wie dreist, verlogen, verschwenderisch, blond und lobbyhörig die besten Chancen sich in politischen Spitzenfunktionen zu versuchen. Mit der Lust auf das Unvorhersehbare brauchen die Ansprüche auch nicht mehr so hoch zu liegen. Was will man mit kompetenten und seriösen Volksvertretern, wenn ungeahnte Überraschungen das Gebot der Stunde sind?
Das können skandalgeprüfte Abenteurer viel besser garantieren, wie man es dem Paradebeispiel Boris Johnson entnehmen kann.

Als Außenminister eine Niete - als Premier in UK nun erste Wahl.

rr2015
das wars- Die EU muss Haltung zeigen

wenn der Deal jetzt nochmal geändert ,aufgeschnürt oder neue Anlagen dazukämen wäre es mit der Glaubwürdigkeit der EU vorbei.
Was ist ein harter Brexit? Das heißt ja nicht, dass es danach keine Verhandlungen mehr gibt. Aber die EU könnte nach einen Brexit am längeren Hebel sitzen. Einzig die 60MRD könnte GB als Pfand einsetzen.
Die Wirtschaft braucht Klarheit eine Hängepartie ist Gift. Auch ohne GB geht das Leben weiter.
Die Zeit wird es zeigen ob ein kleines Land in der globalen Welt bestehen kann. Auf Trump zu setzen wird sich als Luftnummer erweisen- Amerika first.
Aber wir müssen die Meinung der Engländer respektieren. Schade wir hätten sie in der EU gebraucht. Wenn die EU Haltung zeigt, nicht nachgibt, die Menschen erkennen das die Versprechen Luftblasen waren tritt GB vielleicht später wieder ein.

Lenny2003
@Paule2,12:10 Uhr

Stimme ihrem Beitrag voll und ganz zu, auch wenn es viele nicht Wahrhaben möchten, dem ist wirklich so.

Account gelöscht
@ von anderseits

Was für ein Kommentar für den ehemaligen Bürgermeister von London 2008 bis 2016 und als Außenminister Großbritanniens von 2016 bis 2018.
"Ein zu groß geratener Junge, der auf politischer Bühne nach der Anerkennung schmachtet und biographische Defizite aufweist."
Boris Johnson besuchte die Europäische Schule in Brüssel. Ab 1977 das Knabeninternat Eton College in Eton. Danach verbrachte er ein „Gap Year“ in Australien – er unterrichtete Englisch und Latein an der Geelong Grammar School, einem Eliteinternat in Victoria. Ab 1983 studierte Johnson am Balliol College in Oxford Klassische Altertumswissenschaft.

Seebaer1
Gute Nachrichten

Er hat es also locker geschafft. Die Einschläge kommen wohl näher...

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