Das Amazon-Logistikzentrum in Rheinberg.

Ihre Meinung zu Streit mit Kartellamt: Mehr Rechte für Amazon-Händler

Im Streit zwischen dem Bundeskartellamt und Amazon gibt es eine Einigung. Der Online-Riese hat dem Drängen der Bonner Wettbewerbshüter nachgegeben und die Geschäftsbedingungen für seine zirka 300.000 Händler deutlich verbessert.

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17 Kommentare

Kommentare

Superschlau

Bei amazon kauft man einfach nichts. Generell kaufe ich nichts bei diesen Steuervermeidern. Kein amazon, kein starbucks und auch kein ikea.
Diese firmen schaden einem land.

Account gelöscht
Streit mit Kartellamt:Mehr Rechte für Amazon-Händler....

Verbesserungen für Amazon-Händler.Aber nicht für die Amazon-Beschäftigten.Hier weigert sich der Konzern seit Jahren,trotz der Streiks an sechs Standorten weiter einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft abzuschließen.Und die Beschäftigten werden mittels der Scanner weiter so überwacht,daß jede Minute Untätigkeit erfasst wird.

Tarek94

Ein US-Konzern mit 30 Mrd. Umsatz in Deutschland erklaert sich nach Verhandlungen bereit sich an Deutschland geltende Gesetze zu halten und muss noch nicht einmal eine Strafe zahlen. Das gibt es weltweit nur in Deutschland.

phronopulaxo
@09:46 von Bernd Kevesligeti

"Verbesserungen für Amazon-Händler. ... die Beschäftigten werden mittels der Scanner weiter so überwacht,daß jede Minute Untätigkeit erfasst wird."

Amazon ist nicht nur Steuervermeider und Händler, sondern entwickelte für die Amazon-Go-Läden Überwachungstechnologie, die international zu Dumpingpreisen an Polizeibehörden verkauft wird. (Quelle: Newsblog-norberthäring)

Robert L.
@09:36 von Superschlau

"Generell kaufe ich nichts bei diesen Steuervermeidern."

Was viele nicht wissen: Amazon ist nicht nur Steuervermeider sondern auch Datenkrake mit riesigen Serverkapazitäten und weit entwickelter Überwachungssoftware.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
09:46 von Bernd Kevesligeti

Wenn das Arbeitsklima dort so schlecht ist, warum arbeitet dann eigentlich jemand dort. Diese Fachkräfte könnten doch überall einen Job finden, bei dem Mangel an Arbeitskräften/innen

tagesschlau2012
Am 17. Juli 2019 um 09:36 von Superschlau

"Bei amazon kauft man einfach nichts. Generell kaufe ich nichts bei diesen Steuervermeidern. Kein amazon, kein starbucks und auch kein ikea.
Diese firmen schaden einem land."
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Da werden sich diese Firmen aber ganz doll ärgern, das Superschlau nicht bei Ihnen einkauft.
Diese Firmen nutzen nur die Möglichkeiten die Sie durch die Politik bereit gestellt bekommen. Ob Sie wollen oder nicht, den geduldeten Steuerausfall durch diese Globalplayer zahlen Sie mit.

WiPoEthik
Der Staat muss seine Macht nutzen

um Amazon entsprechend einzunorden.

Amazon ist ein großartiger Anbieter von Produkten, der den Kunden ein positives Kauferlebnis beschwert. Schnelle (oft kostenfreie) Lieferung, problemloser Umtausch, großes Angebot über die eigene Produktpalette hinaus. Amazon macht dadurch viele andere Anbieter quasi obsolet.
Dieses tolle Angebot wird auf dem Rücken vieler erwirtschaftet, denn als Kunde hat man es bei Amazon zwar gut - allerdings wirklich nur als Kunde.

Hier ist es besonders wichtig, dass der Staat entsprechend sein Gewicht in die Waagschale wirft um sicherzustellen, dass Geschäftspartner fair behandelt, Mitarbeiter geschützt werden und der Staat seinen Teil vom Profit bekommt.

Amazon ist ein globaler Gigant. Jedes Prozentpünktchen an Effizienzsteigerung bedeutet Einsparungen im Millionenbereich. Wir sollten davon ausgehen, dass Amazon jede Regellocke schamlos ausnutzen wird - und diese daher entsprechend schließen.

yolo
Amazon hat seine AGBs

und Vorgaben. Das ist so.
Wer bei und über Amazon kaufen und verkaufen will, der muss diese schlucken.
Wer das nicht will, sollte dort nicht kaufen oder verkaufen.
So einfach kann das sein.
Da braucht man keine Regelung von Außen.
Dieses Überstülpen ist eine Verantwortungsabnahme, die man nur aus dem Kommunismus und Sozialismus kennt.
Mit freier Marktwirtschaft hat das nichts mehr zu tun.
Der Käufer und Verkäufer braucht bald nicht mehr denken, ehe er handelt.
Mutter und Vater Staat wird das für ihn richten.
Traurig.
Das ist ein Verkommen von Selbstständigkeiten.
Ist das nötig, weil unser Bildungsstand derart gesunken ist?
Muss man auf das Bürgerkind heute mehr achten, als früher?

schutzbefohlener
um 09:36 von Superschlau

Seit ich Amazon boykottiere ist das Unternehmen inzwischen zum größten der Welt mutiert.
Gleichzeitig ist die Firma, bei der ich aus Überzeugung meinen "überteuerten" Fernseher gekauft habe, konkurs gegangen.
Jetzt überlege ich, ob ich nicht wieder bei Amazon einsteigen soll.
;)

schutzbefohlener
um 09:46 von Bernd Kevesligeti

"Und die Beschäftigten werden mittels der Scanner weiter so überwacht,daß jede Minute Untätigkeit erfasst wird."

Eigentlich eine gute Idee, dies für Abgeordnete und höhere Beamte einzuführen.
Dann wäre jedenfalls damit zu rechnen, dass nach einer 15 minütigen Sitzung und über alle Parteigrenzen hinweg, mit einer 99% Zustimmung, die elekronische Überwachung am Arbeitsplatz verboten würde.

Gast
Immer wieder höre ich, dass man ein schlechter Mensch sein muss

...um bei Amazon einzukaufen. Dem widerspreche ich vehement.

Als Verbraucher in einer Sozialen Marktwirtschaft kümmere ich mich beim Kauf von Waren um eine Variable: Preis-Leistung. Wie kann ich mir, mit meinen beschränkten Mitteln, das beste Leben ermöglichen.

Als Verbraucher ist nicht meine Aufgabe mit meinem Einkauf Arbeitsbedingungen von Arbeitern zu unterstützen oder die Steuertricks von Unternehmen abzustrafen. In einer Sozialen Marktwirtschaft ist dies die Aufgabe des Staates. Die Regierung hat auf Bundes und EU Ebene alle Möglichkeiten sich für eine Änderung der Körperschaftssteuer oder eine Einführung einer Gewinnsteuer einzusetzen oder die Arbeitsbedingungen von Logistikarbeitern gesetzlich zu verbessern.

Und hier komme ich ins Spiel. Denn jeder Verbraucher ist an erster stelle Bürger. Und als Bürger, NICHT als Verbraucher, haben wir die Verantwortung eine Regierung zu wählen, die sich für die Rechte von Arbeitern einsetzt und ein faires Steuersystem schafft.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
09:46 von Bernd Kevesligeti

Wenn das Arbeitsklima dort so schlecht ist, warum arbeitet dann eigentlich jemand dort. Diese Fachkräfte könnten doch überall einen Job finden, bei dem Mangel an Arbeitskräften/innen

Account gelöscht
von Karl Maria Jose.... 12.48

Um "Fachkräfte" geht es dort nicht.Eher um Hilfskräfte.Und kündigen,daß ist nicht so leicht in Wreetzen,Rheinberg oder Bad Hersfeld.Eine Frage von Ersatzarbeitsplätzen.Und eine Frage von Sanktionen,die von den Arbeitsämtern(Agenturen) im Falle von Selbstkündigungen drohen.

Es wäre aber auch mal interessant,wie Sie die Arbeitswelt beschreiben würden.

nie wieder spd
@ um 12:36 von LuckiZero

Sie haben vollkommen recht!
Nur stellt leider keine Partei in der BRD geeignete Politiker zur Verfügung, die sich dieser Verantwortung stellen wollten.
Ausser wenigen linken Politikern will das auch kein Politiker, da es sich als Handlanger der Wirtschaft und ihrer Lobbyisten einfach besser leben lässt.
Und da verfolgen Politiker eben auch nur das gleiche Prinzip wie Sie und wir alle: Preis - Leistung oder: Wie kann ich mir mit meinen beschränkten Mitteln das beste Leben ermöglichen.
Denn solange nach Oben noch Luft ist, sind die Mittel auch für Gutverdienende beschränkt.
Das ist die Quintessenz unseres Systems.
Deshalb müssen wir das abschaffen.

falsa demonstratio
Am 17. Juli 2019 um 11:26 von tagesschlau2012

<< Da werden sich diese Firmen aber ganz doll ärgern, das Superschlau nicht bei Ihnen einkauft. >>

Ich habe ansonsten mit Superschlau nicht viel gemeinsam, aber ich kaufe aus den genannten Gründen auch nicht bei Amazon.

Machen Sie doch mit, dann sind wir schon zu Dritt.

falsa demonstratio
Am 17. Juli 2019 um 12:19 von schutzbefohlener

<<eigentlich eine gute Idee, dies für Abgeordnete und höhere Beamte einzuführen.
Dann wäre jedenfalls damit zu rechnen, dass nach einer 15 minütigen Sitzung und über alle Parteigrenzen hinweg, mit einer 99% Zustimmung, die elekronische Überwachung am Arbeitsplatz verboten würde.
>>

Dann wäre jedenfalls damit zu rechnen, dass Ihre Vorurteile über die Arbeitsleistung von Abgeordneten und höheren Beamten ruck-zuck verschwunden wären.

Ich möchte weder deren Arbeitswoche haben, noch Ihre vereinfachte Sichtweise.