Auffangbehälter für radioaktive Flüssigkeit

Ihre Meinung zu Bundesamt will Radon-Belastung in Wohnungen messen

Radon ist ein radioaktives Gas, durch das das Lungenkrebsrisiko erhöht wird. Das Bundesamt für Strahlenschutz plant nun eine Studie, um die Belastung in deutschen Wohnungen zu erfassen.

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18 Kommentare

Kommentare

Der Couch Kritiker
Ist das die nächste ABM, bzw.

Baubranchen- Hochkonjunktur nach der (fast) komplett energetisch gesehen sinnlosen Styropor Sondermüll Einkleidung sämtlicher Gebäude?!

Dann kaufe ich mir lieber ein Türschild: Radon bitte draussen bleiben :)

Kampfkanin
Bundesdeutsche Lungenkrebsprophylaxe ...

wäre um ein vielfaches effektiver, wenn endlich Tabakrauchen verboten würde!!
Bei über 4.000 Passivrauch-Toten jährlich allein hierzulande wäre daher ein guter Schritt, wenn man die (amtliche!) Möglichkeit bekommen würde, die Schadstoffbelastung in der eigenen Wohnung durch (balkon-)rauchende Nachbarn meßtechnisch ermitteln zu können - und dann mietrechtlich dagegen klagen dürfte, wg. gesundheitsschädlichem Mietmangel, damit die Raucher nicht gerade dort rauchen, wo deren Nachbarschaft die größten Belästigungen abkriegen ...

In Sachen Nichtraucherschutz (resp. dessen Durchsetzung mit höheren Geldstrafen!) hinkt D-Land peinlicherweise ganz bös hinter Europa her ...
DORT besteht Handlungsbedarf - dieses Problem betrifft (mindestens!) 20% aller Wohnungen ... - Radon dagegen nur einen Bruchteil davon (o.k., besser als nichts zu unternehmen).

Aber dank aggressivem Tabaklobbyismus plus korrupter Politiker ......... hm .......
:((

Der Couch Kritiker
Mich würde vielmehr interessieren

was- und vor allem wo in Deutschland (und EU) nach 33 Jahren Tschernobyl, noch so alles an radioaktiven Elementen in unseren Böden und Gewässern mit signifikant erhöhten Werten "so vor sich hin strahlt"....

Longjogger
Wieder mal ne Studie

Braucht es eine ABM für ein paar Leute oder was? Für Lungenkrebs ist sicher das Rauchen und bestimmte Arbeitsplätze das wirkliche Risiko um zu erkranken. So lange dazu der Kraftfahrzeugverkehr selbst in "Grün" regierten Städten fahren darf, bedarf es bestimmt nicht dieser Baustelle.
Oder will man nun mit aller Gewalt auf den grünen Zug mit auf springen?
Das können die Grünen in Zukunft bestimmt besser!

SagsEinfach
finde ich gut

wir wohnen in Riehen in der Schweiz, wo die Messung von Radon Pflicht ist (bei Neu/Umbau). Das war für uns wichtig als wir vor ein paar Jahre ein Haus gekauft und umgebaut haben: hat es doch gezeigt, das bei 2 von 5 Zimmern eine sehr hohe Radonkonzentration vorlag. Ein Aufenthalt in diesen Zimmern waere mit 2 Stunden pro Woche ok gewesen - längere Aufenthalte hätten das Lungenkrebsrisiko erhöht. Wir konnten diese Zimmer sanieren und die Radonbelastung unter den gesundheitsschädlichen Wert senken. Radon ist in der Gegend wo wir wohnen nicht unüblich. Keine 1 km entfernt liegt Lörrach, Weil und Inzlingen. Dort wird so etwas nicht gemessen und folglich ist davon auszugehen, dass dort Menschen einer Radonbelastung in Ihren Wohnungen/Kellern ausgesetzt sind. Es macht daher viel Sinn dies einmal zu messen und dann weitere Massnahmen zu ergreifen.

Heinrich Pumpernickel
Immer wieder wird eine neu Sau durch das Dorf getrieben

Wird hier schon wieder eine neue Sau durch das Dorf getrieben ? Die Umwelthysteriker sind gerade dabei unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig zu zerstören.
Statt sich darum zu kümmern, daß der Urwald nicht weiter abgeholzt wird und daß man endlich mal versucht die Überbevölkerung auf der Welt in den Griff zu kriegen (das sind die Gründe für den Klimawandel und nichts anderes !) will man Elektroautos auf die Straßen bringen, die unterm Strich schmutziger sind als der schmutzigste Diesel.
Deutschland ist dabei vor die Hunde zu gehen und keiner steht dagegen auf !

Chnutz
Immer der gleiche Ignoranzablauf

Bei Asbest gab es genau solche Kommentare wie hier z.B. von Couch Kritiker oder Longjogger: Die Gefährdung wurde ins Lächerliche gezogen.
Dasselbe auch bei Schwefeldioxid, Tabakrauch, FCKW, immer in dem Schema "Die sollen sich lieber um [...] kümmern".
Zum Glück haben sich aber in den genannten Punkten am Ende die sachlichen Warner durchgesetzt, weshalb kaum noch Menschen neu an Asbestose oder Pseudokrupp erkranken, ich wie die Mehrheit auch mal Essen gehen kann, ohne zugequalmt zu werden und das Ozonloch sich wieder verkleinert.
Insofern bin ich ob solcher das Thema abwertender Kommentare mittlerweile entspannt und freue mich, dass das BA f. Strahlenschutz sich davon sicher nicht wird beirren lassen.
Nach Abschluss der Studie werden wir dann wissen, ob es eine relevante Gefahr gibt.
Vielleicht gibt es dann Fördermittel, um z.B. Kellerwohnungen entsprechend abzudichten oder zu entlüften.
Nebenbei: Ich wohne beim Radonkurort Bad Kreuznach. Es ist wie immer die Dosis, die das Gift macht.

Superdemokrat
@Heinrich Pumper..

natürlich sagen dann die Brasilianer...mein Wirtschaftsstandort wird kaputt gemacht...es sind immer die Anderen...man kann von jedem eigentlich erwarten das er Selbstversorger wird...aber billig bei Aldi ist ja einfacher...

Gegenlicht
Ich glaube, es geht los

Nicht zu fassen dieser Artikel.
Ein krebserregendes Zeug könnte sich in meiner Wohnung befinden?? Woher kommt es überhaupt?? Nie davon gehört.

Ist das jetzt der Anfang vom Ende ...? Soll das jetzt normal sein? Ich versteh nix mehr.

Der Couch Kritiker
@17:45 von spax-plywood

Vielen Dank für die interessante Aufklärung der natürlichen Gegebenheiten bezüglich der radioaktiven Elemente.

Bleibt wirklich zu Hoffen das Grenzwerte gegebenenfalls in den Nahrungsmitteln streng eingehalten, bzw. kontrolliert werden...in D und anderswo...Ich dachte eher an z.B. Pilzsammler in Österreich, Tschechien...etc..

Mir war es bislang gar nicht bewusst, das die Radon Konzentrationen in unserer Umwelt - bzw. die natürlichen Uranvorkommen in unseren Böden - anscheinend auch in Wohngebieten Ausmaße annehmen können, die auf die Dauer wohl stark Krebserregend sein können...Ich kenne im Northern Territory in Australien eine Region wo Uran abgebaut wird, die von den Aboriginis "Sick Country" genannt wird - und diese Region von ihnen gemieden wird- daher dachte ich, es müsste schon eine sehr grosse Menge natürliches Uran anwesend sein, damit Gesundheitsschäden daraus resultieren...man lernt ja Gott sei Dank nie aus- Danke!

Möbius
Ein alter Hut

Radon (oder besser Uran) belastete Baustoffe wurden in den Uranabbauregionen Ostdeutschlands vor der Wende verbaut. Nach der Wende hat man das thematisiert. Radon hat (in geringer Konzentration) ähnlich wie Alkohol auch viele gesundheitliche Vorteile und findet in Heilbädern Anwendung. Wesentlich gesundheitsschädlicher sind jedenfalls Schimmelsporen, inzwischen in vielen Mietwohnungen allgegenwärtig durch die sogenannte „energetische Sanierung“. Da nützt oft auch Dauerlüften nicht mehr viel.

Niccolo
Bundesamt für Strahlenschutz

@SagsEinfach um 17:26h
Dem kann ich nur zustimmen. Der SWR veröffentlicht einen Artikel am 4.10.2018 bei dem einem Kindergarten in Lörrach 2000 Becquerel bescheinigt wird (inzwischen abgerissen), der als unbedenklich eingestufte Richtwert liegt bei max. 300 Becquerel.
Laut Bundesamt für Strahlenschutz (Geoportal) ist Lörrach eine weisse Stelle, umgeben von hochroten Gebieten (auch Riehen und Weil a.R.), vor allem aber das hintere Wiesental.
In der öffentlichen Diskussion sind auch nur öffentliche Gebäude, der Privatbesitzer muss gucken wie er klar kommt.

Vor dem neuen Strahlenschutzgesetz waren auf Interentseiten des Landes die Radonwerte für den Kreis Waldshut und Freiburg veröffentlicht. Der Kreis Lörrach war damals weiss und ohne Werte geblieben. Kein gutes Zeichen. Die Seiten habe ich nicht wiedergefunden, sind wohl inzwischen offline.

Der Landkreis Lörrach ist jedenfalls eine von mehreren Problemzonen in B-W.

Gruss, Niccolo

Der Nachfrager

An die Rauchergegner:
In allen öffentlichen Gebäuden und fast allen Gastronomieeinrichtungen ist das Rauchen verboten.
Die Gefährdung durch Passivrauchen findet größtenteils in geschlossenen Räumen statt.
Auf dem Balkon haben Sie zwar den Geruch des Tabaks(der teilweise wirklich sehr eklig stinkt), aber das was Sie von ihren Nachnbarn noch einathmen ist nicht so gefährlich wie ein Spaziergang an einer Strasse.

Zum Thema:
Ich finde es gut, dass die Bundesregierung sich endlich auch diesem Thema widmet.
Im Gegensatz zu der geplanten CO2-Steuer hätte ich hier aber gerne belegbare Beweise.

Account gelöscht

Diese Untersuchung halte ich für sehr sinnvoll und werde mich auch daran beteiligen. Die Kosten dürften sich im Rahmen halten, weil die Meßgeräte offenbar vielfach verwendet werden können. Auch die Abhilfe nach Auffinden von höheren Radonkonzentrationen wird meistens den Häuslebesitzer nicht total ruinieren, denn oft hilft regelmäßiges Lüften. Ich hoffe aber sehr, daß diese Untersuchungen von korrekten Institutionen durchgeführt werden - und nicht von irgendwelchen windigen Firmen.

Biocreature
Oh man jetzt also noch Radon. Was kommt als nächstes?

erst verseuchte Atemluft durch Feinstaub, Stickstoffverbindungen etc..

---

Jetzt Radon. Ein Gas das ich als Otto Normalverbraucher garnicht erfassen kann.

Oder vielleicht doch?
Seit einigen Jahren sind Rauchmelder in Wohnungen Pflicht geworden.
Und als ehemaliger Feuerwehrmann weiß ich, daß diese Melder wirklich Leben retten können, sofern man die Richtigen installiert.

Aber wann bitte darf ich im Fachhandel damit rechnen, daß Melder für die Erfassung folgender Umweltgefahren zu kaufen sind?
- Radon
- kosmische Strahlung
- Diesel- u. Benzinabgase
- Elektrosmog
- Ozon
und bitte nicht vernachlässigen
- Frühnebel und
vielleicht noch Schutz vor dem Besuch am Sonntag Morgen von den Jehovas Zeugen,
obwohl ich sie lange nicht mehr gesehen habe.

Aber sicher ist sicher!

Sisyphos3
plagt die die Langeweile ?

zuerst den Quatsch mit dem Klimapass,
jetzt das Radon
ist halt "Pech", wenn man im Schwarzwald wohnt
da hilft auch nicht zu sagen dass das "natürlich" ist, nichts menschengemachtes
übrigens gibt es nicht so tolle Heilverfahren für Lungenkranke
sich in Bergwerken der natürlichen Strahlung (vermute mal Radon) auszusetzen
was soll ich jetzt glauben ?

Sisyphos3
20:41 von Biocreature

....
- Elektrosmog
...
.
aber, aber
höre ich Kritik am E Auto :-)

Nachfragerin
@Der Couch Kritiker - natürliche Radioaktivität

16:52 von Der Couch Kritiker:
"Mich würde vielmehr interessieren
was- und vor allem wo in Deutschland [...] 'so vor sich hin strahlt'...."

Das Cäsium-137 vom Tschernobyll hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Das wird also noch eine Weile im Süden Bayerns nachweisbar bleiben. Allerdings nimmt die Belastung der Wildtiere seit Jahren ab.(Bundesamt für Strahlenschutz - Der Reaktorunfall 1986 von Tschernobyl)

Verglichen mit der natürlichen Radioaktivität durch Radon ist das in Deutschland vorkommende Cs-137 inzwischen recht harmlos.