Die Vorsitzende des britischen Unterhauses Andrea Leadsom

Ihre Meinung zu Kabinett May: Weiterer Rücktritt im Brexit-Chaos

Sie gilt als Befürworterin des EU-Austritts, glaubt aber nicht mehr an Mays neue Brexit-Strategie. Deshalb ist die Vorsitzende des Unterhauses, Leadsom, jetzt zurückgetreten. Der Druck auf May steigt damit weiter.

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10 Kommentare

Kommentare

JueFie
Ein Zeichen

Für mich ein Zeichen das die künstliche Verlängerung des Austritts Null Sinn machte.

Im Prinzip zerbricht gerade eine Regierung und vor lauter Streit ist ein Regieren in GB nicht mehr möglich. Das bedeutet aber auch das die Verlängerung unnötig war weil man wissen musste das das so kommt. Es gab ja schon drei Abstimmungen, ganz zu schweigen davon das diese Soapopera schon „drei Jahre“ läuft.

Die Briten sollen sofort erklären das sie nicht mehr zur EU gehören und nicht zur Wahl antreten. Bis Oktober ändert sich nichts mehr.

Es kann auf Dauer der EU nur schaden wenn sie sich von Jedem am Nasenring vorführen lässt. So erreichte man keine politische Stärke in der heutigen Zeit.

Britanien ist raus, mit „allen“ selbst gewünschten Folgen eines Dittlandes ohne Vertrag. Eventuelle Verträge später dauern lange wie jeder weiß.

NeutraleWelt

Man kann schon nicht mehr sagen, dass es eng für May wird.
Sondern es ist vorbei.
Wie peinlich ist Frau Leadsom eingentlich ihren Rücktritt bei Twitter zu veröffentlichen?
Wenn May ihrer Partei noch etwas positives mitgeben will, sollte sie zurücktreten.
Ihr "Parteifreund" und der laut Umfragen beliebteste Politiker in UK wird sie beerben: Boris Johnson.

Account gelöscht
Kabinett May:Weiterer Rücktritt im Brexit-Cha...

Die Zeit von May nähert sich dem Ende.Im Wahlkampf verweigerte sich der größte Teil der Tory-Basis.
Und an der Labour-Basis in den nordenglischen Arbeiterregionen,die mehrheitlich für den Austritt aus der EU sind, sieht es nicht besser aus.
Beiden droht eine Niederlage.

dr.bashir
Regierung May

Wie viele Minister und Staatssekretäre sind eigentlich seit Beginn des Brexit-Prozesses zurück getreten? Das muss doch inzwischen eine ganz schöne Anzahl sein. Nur ein weiteres Symptom des Chaos in GB.

Ich lese, dass Frau Leadsom eine "Brexit-Befürworterin" sei. Aber die Frage ist doch "Welchen Brexit befürwortet sie?".

Dass, was die Hardcore-Brexiteers wie Farage oder Johnson immer propagieren könnte GB schon lange habe. Maximale Kontrolle über die Grenzen und die Freiheit, Handelsabkommen mit allen Staaten zu schließen. Sie müssten nur einfach austreten, anstatt immer die Fristen zu verlängern. Wenn die Farage-Partei gewinnt gibt es gar keinen Grund mehr, die Fristen zu verlängern. Dann wollen sie es so.

karwandler
re juefie

"Es kann auf Dauer der EU nur schaden wenn sie sich von Jedem am Nasenring vorführen lässt."

Auf die Dauer sollte man auch diesen unsäglichen Quatsch von "am Nasenring vorführen" bleiben lassen.

Die EU macht genau das, was ihre eigenen Interessen erfordern: den ungeordneten Brexit mit seinen wirtschaftlichen Folgen möglichst vermeiden.

erster Realist
Angesicht des Rücktritt im Brexit-Chaos geringe Wahlbeteiligung.

Vermutlich wird auch die EU. Wahlbeteiligung entsprechend gering ausfallen...

Longjogger
Nach der EU - Wahl = kein Brexit !

GB ist eigentlich nicht mehr regierbar. Es wird keinen Brexit auch nach der EU Wahl geben. Es ist auch gut so, zumindest, so lange die Irland-Nordirland Frage nicht friedlich auf alle Zeit geklärt ist. Auch die Brexit Befürworter wollen keinen gewalttätigen Konflikt mehr an dieser Grenze. Nach der EU Wahl wird sicher eine Neuwahl in GB kommen.

karwandler
re dr.bashir

"Wenn die Farage-Partei gewinnt gibt es gar keinen Grund mehr, die Fristen zu verlängern. Dann wollen sie es so."

Wenn die Farage-Partei in den EU Wahlen gewinnt ändert sich im Unterhaus gar nichts. Jedenfalls nicht an den Mandaten.

JueFie
Un 10.24 von karwandler: Na Ja

Ob die EU mit dem Britanien, was nationalistisch werden wird, grossen wirtschaftlichen Erfolg haben wird wage ich zu bezweifeln. Die Rosinenpickerei wird dann noch viel schlimmer. Ganz zu schweigen von den Umtrieben der „City if London“. Man will in GB zur Steueroase werden wurde schon angekündigt.

Ehrlich gesagt finde ich „ihre“ Einstellung zu dem Thema kindlich naiv. In einer Welt der Trump, Erdogan, Putin, Orban, usw. kommt man mit dem Weichspüler nicht weit. Im Gegenteil, man wird erpressbar und muss jede Kröte schlucken. Eben nicht zum Wohle der eigenen (EU-) Bevölkerung!

Goldenmichel

Ist da schon wieder ein Rad abgefallen ?