Ihre Meinung zu Sechs Milliarden Dollar gegen Opioid-Krise in den USA
US-Präsident Trump will den Kampf gegen die Opioid-Epidemie verstärken. Dazu werde seine Regierung deutlich mehr Geld als bisher zur Verfügung stellen. Von Martin Ganslmeier.
US-Präsident Trump will den Kampf gegen die Opioid-Epidemie verstärken. Dazu werde seine Regierung deutlich mehr Geld als bisher zur Verfügung stellen. Von Martin Ganslmeier.
in den USA gibt es seit Jahrzehnten eine Entwicklung die nicht besonders positiv ist. Viele Amerikaner profiteren nicht von den Steuervergünstigungen. Desweiteren haben viele Amerikaner mehr als einen Job um sich über Wasser zu halten.
All dies kann zu sehr viel Stress sorgen, insbesondere wenn es dann um den Erhalt des Lebensunterhaltes geht.
Massiver Stress kann zu einer psychosomatischen Belastung führen, was soviel bedeutet wie durch Stress verursachte Schmerzerscheinungen.
Eine Therapie dagegen gibt es, aber da die soziale Abfederung in den USA so schlecht ist, wird man wohl häufiger auf billigere Medikamente zurückgreifen. Wenn jene Medikamente dann auch noch abhängig machende Inhaltsstoffe besitzen, dann hat man den Kampf eigentlich schon verloren.
Achja die Überbelastung vieler Menschen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Misslage ist auch ein Grund für jene, Menschen wie Trump zuwählen.
Lobende Äußerungen für diese Pläne der Trump-Administration konnte ich im obigen Bericht nicht finden, was sehr bedauerlich ist. Unsere Journalisten lassen wirklich keine Gelegenheit aus, Trump "eine Schramme ans Bein zu pinkeln" - hier hätten sie wirklich mal fair sein dürfen. Liegen zum Vergleich Zahlen aus Europa - speziell Deutschland - vor? Und gibt es hierzulande ähnliche Bemühungen ?
Auch ich bin kein Freund von Trump.
Arzneimittelmissbrauch und Drogenmissbrauch sind nicht zu bagatellisieren nur weil Herr Ganselmeier eine Trump Abneigung hat.
als Ursache für deren Zusammenbruch.
So berichteten es zumindest örtliche Zeitungen wie das Salisbury Journal.
Und nicht ganz vergessen: Lange galt Heroin als Medikament, mit dem die entsprechende Pharmafirma große Gewinne erzielte.
Fentanyl ist ein zwar verschreibungspflichtiger, aber dennoch ein auch in D wie den USA zugelassener Wirkstoff Der Hauptproduzent ist, wie übrigens bei vielen synthetischen Pharmaka, China. Was kann China dafür, wenn die USA Fentanyl aus China kaufen weil die dortige Ärzteschaft andere Opiote wie Bonbons vertickt?
"eine starke Mischung
"durch eine Überdosis von Schmerztabletten, Heroin oder Fentanyl"
Da wird aber viel zusammengeschmissen.
Ich würde verschreibungspflichtige Schmerzmittel nicht in einem Satz zusammen mit Heroin nennen.
Da könnte man auch Küchenmesser mit Schusswaffen zusammenfassen und gegen Küchenmesser vorgehen."
Der Satz ist richtig. Auch Küchenmesser fallen unter Waffen.
"Wenn jemand unter ärztlicher Aufsicht Medikamente einnimmt, der wird sicher nicht durch diese sterben."
Leider doch. Eine ärztliche Aufsicht ist bei starken Schmerzmitteln kaum ausreichend, deswegen gibt es ja Schmerzkliniken, in denen der Patient nicht nur beaufsichtigt, sondern überwacht wird.
Sie sind bei diesem Thema etwas zu emotional. Siehe hier:
""Schmerzen sind etwas hoch problematisches. Da sie chronisch werden können (Gürtelrose beispielsweise), müssen sie behandelt werden."
...von Ritchi
Unsinn!
Schmerzen werden mit Medikamenten behandelt, DAMIT sie nicht chronisch werden." Finde den Fehler:-)
daß hier wieder nur an der Oberfläche gekratzt wird. Warum wohl wird in den USA zwischen "drugstore" und "pharmacy" unterschieden? Man sollte sehr zurückhaltend mit Urteilen sein, wenn man das ganze Wirtschafts- und Gesundheitssystem und deren Zusammenhänge mit dem Justizsystem in den USA nicht kennt.
Keine Ahnung, wie die Medikamente, von denen hier die Rede ist, wirken.
Aber Heroin als Substanz ist, abgesehen davon, dass es süchtig macht, ziemlich harmlos.
Heroinsüchtige benötigen Heroin, um auf ein „normales“ Level zu kommen.
Viel schlimmer als das Heroin an sich sind die Umstände, unter denen die meisten Heroinsüchtigen leben (müssen).
Auch Künstler wie zB einige der Rolling Stones, sind trotz jahrelanger Heroinsüchtigkeit mittlerweile ziemlich als geworden und erfreuen sich eines altersentsprechenden Gesundheitszustands.
Die waren aber nie in der Verlegenheit, sich den Lebensumständen eines durchschnittlichen Heroinsüchtigen auszusetzen und haben höchstwahrscheinlich auch nur unverschnittenes Heroin benutzt und sauberes Werkzeug.
Wenn man also unter priveligierten Umständen leben kann, kann man auch als Heroinjunkie ein relativ normales Leben führen und mit ein bisschen Zurückhaltung fällt das anderen Menschen gar nicht auf.
Man könnte sogar ganz normal arbeiten gehen.
Gestern Abend gabs in „nano“ auf 3SAT einen Bericht dazu:
Ein Mann hatte nach einer Operation Fentanyl als Schmerzmittel verschrieben bekommen.
Dieser Mann sagte, dass er sich nach der Einnahme der ersten Tablette innerhalb kürzester Zeit extrem „Euphorisiert“ gefühlt habe.
Nicht dass ich die Sucht verharmlosen will, aber
spätestens dann, wenn das die Wirkung schon der ersten Tablette ist, macht man sich aber doch Gedanken über die Stärke des Medikaments und dosiert es selber runter und nimmt nur eine halbe Tablette oder noch weniger.
Oder nicht?
Der Mann, der bei „nano“ gezeigt wurde, machte auch nicht den Eindruck, als wäre er grundsätzlich in seinen geistigen Fähigkeiten eingeschränkt.
Der hatte vorher einen ganz normalen Beruf und lebte ein ganz normales Leben. Und nachdem er einen Entzug gemacht hat, lebt er nun auch wieder ganz normal.
Reha-Zentren, Aufklärung, Sozialarbeit zusätzlich zu rechtlichen Mitteln. Es fällt auf, wie differenziert dieses Problem angegangen wird. Das ist sicher auch sinnvoll so. Einen etwas schalen Beigeschmack erhält es, wenn man es mit der Crack-Welle der 1990er-Jahre vergleicht. Diese wurde im Wesentlichen mit "alle wegsperren und den Schlüssel wegwerfen" abgehandelt und es ist einer der Gründe wegen dem die USA die höchste Inhaftiertenquote der Welt haben. Da dies damals v.a. die schwarze Unterschicht in den Ghettos betraf, das heutige Problem aber zum erheblichen Teil die weiße Mittelschicht ist dies ein (neben anderem, z.B. daß schon damals Strafen in Zusammenhang mit Crack besonders hoch ausfielen) ein weiterer Indikator für tief verwurzeltem Rassismus in der Drogenpolitik.
Eine Epidemie ist meiner Meinung nach eine Krankheit, die auf Krankheitserreger beruht und die man mit Medikamenten und Impfungen einzudämmen versucht.
Hier handelst es sich jedoch um Suchtverhalten (ironischerweise durch Medikamentenmißbrauch).
Ich finde keinen Fehler.
Es gibt chronische Schmerzen, die nur anfangs körperliche Ursachen haben, und danach feuert die Nervenzelle einfach weiter und die Schmerzen sind chronisch. Damit das nicht passiert nimmt man Schmerzmittel und hört dann recht schnell damit auf. So lernt die Nervenzelle nicht dauernd Schmerz zu signalisieren. "DAMIT die Schmerzen nicht chronisch werden".
Mag sein, dass manche meinen, jeden Schmerz immer behandeln zu müssen, aber es bleibt dabei, dass die Schmerzmittel mit der Zeit unwirksam werden, weil sich der Körper daran gewöhnt. Ich habe mehrere Ältere Leute in der Familie und die haben alle irgendwo chronische Schmerzen. Körperverschleiß.
Wenn die dauernd Schmerzmitteln schlucken würden, dann gäbe es mittlerweile nichts mehr, was ihnen hilft.
Übrigens sehen das die Ärzte genauso und es werden Antidepressiver verschrieben, damit die chronisch unter Schmerzen leidenden Personen wenigstens mal schlafen können.
>>Ein Mann hatte nach einer Operation Fentanyl als Schmerzmittel verschrieben bekommen.
Dieser Mann sagte, dass er sich nach der Einnahme der ersten Tablette innerhalb kürzester Zeit extrem „Euphorisiert“ gefühlt habe.<<
Fentanyl: Todesursache von Prince.
Der Kampf gegen Drogen konnte/kann nicht gewonnen werden. Es gibt Menschen, die den Wunsch haben, sich zu berauschen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Ihrem Kommentar von 10.19 stimme ich zu.
Danke.
Vielleicht sollte über eine generelle Freigabe/Verkauf von Drogen nachgedacht werden. Wobei es nicht nur um neue Steuereinnahmen ging, sondern um "unverschnittene Drogen", wie sie sagten, um ein "normales Leben" zu führen.
PS. Für bessere Aufklärung:
Ein guter Slogan für das Bundesministerium für Gesundheit:
Mit Drogen wurde bisher jeder bet(d)rogen!
"Eine Epidemie ist die zeitliche und örtliche starke Häufung einer Krankheit innerhalb einer menschlichen Population, wobei es sich dabei im engeren Sinn um Infektionskrankheiten handelt."
Im engerem Sinne haben Sie Recht, im Weiteren muss es sich jedoch nicht um eine Infektionskrankheit handeln.
Besonders im angelsächsischem Raum spricht man meiner Meinung nach schneller von einer Epidemie - häufig auch im übertragenem Sinne.
"Sucht" wird auch als Krankheit eingestuft - die ebenfalls behandlungsbedürftig ist. Von daher passt es ja wieder so ungefähr.
Trifft vielleicht nicht ganz den Sachverhalt von Drogen- und Tablettenmißbrauch.
.
Aber nochmal Dank an Herrn Ganslmeier für seine Einschätzung über die Mauer zu Mexiko und über die Heroin-Wege in die USA.
Musste im Zusammenhang mit "legalem" Tablettenmißbrauch ja einfach mal erwähnt werden......
«Eine Epidemie ist meiner Meinung nach eine Krankheit, die auf Krankheitserreger beruht und die man mit Medikamenten und Impfungen einzudämmen versucht.»
Die Begriffe "Epidemie" und "epidemisch" können auch im figurativen (übertragenen) Sinn verwendet werden, um Sachverhalte zu beschreiben, die innerhalb von Bevölkerungsgruppen weit verbreitet sind, aber mit Krankheitserregern im medizinischen Sinn nichts zu tun haben.
So etwa die Epidemie des: "Mit dem Smartphone in der Hand auf dieses starrend mit gesenktem Blick durch die Straßen laufen". In früheren Jahren die Epidemie des: "Das Tamagochi füttern müssen, damit es nicht verstirbt".
"durch eine Überdosis von Schmerztabletten, Heroin oder Fentanyl"
Da wird aber viel zusammengeschmissen.
Ich würde verschreibungspflichtige Schmerzmittel nicht in einem Satz zusammen mit Heroin nennen.
Da könnte man auch Küchenmesser mit Schusswaffen zusammenfassen und gegen Küchenmesser vorgehen.
Wenn jemand unter ärztlicher Aufsicht Medikamente einnimmt, der wird sicher nicht durch diese sterben.
Wieviele Tote gibt es durch welches Mittel?
Und was mir noch aufgefallen ist: Wenn Menschen unheilbar krank sind und dauern nur noch Schmerzen haben, dann beenden sie ihr Leben möglicherweise freiwillig. Das lässt sich sicher auch feststellen.
Jedenfalls lenkt das Thema schön von den Waffen und den Amokläufen ab.