Labour-Chef Jeremy Corbyn

Ihre Meinung zu Brexit-Gespräche: Corbyn erwartet veränderte "rote Linien"

Erfolge in den Brexit-Gesprächen? Fehlanzeige. Labour-Chef Corbyn erwartet, dass Premier May ihre "roten Linien" verändert. Der irische Regierungschef Varadkar geht davon aus, dass die EU einer Brexit-Verschiebung zustimmen wird.

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27 Kommentare

Kommentare

Konsenssoße
Alle wären dann mitschuld

Der irische Ministerpräsident Leo Varadkar zeigte sich optimistisch, dass die EU einer weiteren Brexit-Verschiebung zustimmen werde. Es sei "extrem unwahrscheinlich", dass einer der 27 restlichen EU-Staaten ein Veto einlegen könnte

Wenn sie eine Verschiebung zustimmen, dann tragen die Regierungen dieser Staaten genau so viel Verantwortung für dieses unendliche Trauerspiel wie Theresa May.

Sisyphos3
Labour will unter anderem

die Zollunion mit der Europäischen Union beibehalten.
.
wäre ja wohl auch sinnig !

karwandler
re scotch bingeington (closed thread)

"17:29 von karwandler

"Der Vertrag ist für GB schlecht, das ist doch schon lange klar"

1) Wieso ist das klar?

2) Hätten Sie lieber, er wäre für die EU schlecht?

Interessant, dass eine Option bei Ihnen so gar nicht vorkommt: nämlich ein für beide Seiten fairer Vertrag ohne Finten und Zumutungen, der essentielle Interessen der Beteiligten nicht einfach ignoriert."

Meines Wissens ist der Austrittsvertrag nach langen Verhandlungen zwischen GB und der EU unterzeichnet worden.

Meines Wissens unterzeichnet man keinen Vertrag im Bewußtsein, dass er die essenziellen Interessen eines Unterzeichnenden ignoriert.

Sollte der Unterzeichnende das dennoch tun, möge man den Unterzeichnenden beschuldigen.

nikioko
Hoffentlich ist am 12. April endlich Schluss.

Das kann ja keiner mehr mit ansehen, dieses Herumgeeiere. Die EU sollte den entscheidungsschwachen Briten unter die Arme greifen und für sie die Entscheidung treffen: No-Deal-Brexit am 12. April. Alles andere ist pure Zeit- und Nervenverschwendung.

Messi
@um 21:43 von Sisyphos3

Labour will unter anderem die Zollunion mit der Europäischen Union beibehalten. wäre ja wohl auch sinnig !

Natürlich nicht! Dann können sie keine eigenständigen Handelsabkommen mit anderen Staaten abschliessen. Und würden somit einen ziemlich grossen Teil ihrer zurück erlangten Souveränität gleich wieder abgeben. Dabei ist gerade das einer der Hauptgründe für den Volksentscheid pro Austritt.

Grüsse aus der Schweiz

Kokolores2017
Die EU soll sich nicht mehr in dieses Wirrwarr

verwickeln lassen:
der von Tusk vorgeschlagene und von Varadkar gewünschte "Flexbrex" würde nur dazu führen, dass alle Verantwortlichen auf der UK-Seite zuerst einmal wieder alle Zeit der Welt hätten, um gegen Ende der Frist ein ähnliches Chaos zu veranstalten.

In der Zwischenzeit käme das Land nicht zur Ruhe, erst recht nicht, wenn UK-Wahlen angesetzt würden und ein evtl. Nachfolger von May wieder alles in Frage stellte.

Die Wirtschaften aller 28 Länder, die EU-Projekte im UK und die EU-Bürger im UK bzw. UK-Bürger auf dem Kontinent hingen weiterhin zwischen Baum und Borke.
Bei einer Verlängerung bis zum 30. 6. würden die Briten nur pro forma an den EU-Wahlen teilnehmen - aber teilnehmen müssen: wieder Aufruhr im Land.

Wenn May und das Parlament an einem geordneten Austritt wirklich interessiert wären, hätten sie längst Tusk zu einer Diskussion ins Parlament einladen können, so wie das EU-Parlament May eingeladen hatte: sie hat aber abgelehnt. Es geht eben nicht um die EU.

Erlebnis-Europa
Natürlich kommt die Brexit-Verschiebung, ...

... aber was denken die Wähler darüber ?

Gut werden sie das Gezerre nicht finden.

Erwartet wird eine Lösung des Problems !

vriegel
@23.09/Messi - Hauptgrund für den Brexit?!

Ungefähr 50% wollen keinen Brexit und ca 30-35% wollen eine enge bis sehr enge Bindung an die EU.

Auch wenn das Ihnen, Putin, Trump und wem auch immer nicht gefällt - über 80% sind gegen einen harten Brexit.

Es sind nur die hardliner unter den Brexiteers, die keine Zollunionen wollen.

Dann lieber gar keinen Brexit. Sagen die sogar.

S sollten wir es dann auch machen.

karwandler
re messi

"@um 21:43 von Sisyphos3

Labour will unter anderem die Zollunion mit der Europäischen Union beibehalten. wäre ja wohl auch sinnig !

Natürlich nicht! Dann können sie keine eigenständigen Handelsabkommen mit anderen Staaten abschliessen. Und würden somit einen ziemlich grossen Teil ihrer zurück erlangten Souveränität gleich wieder abgeben. Dabei ist gerade das einer der Hauptgründe für den Volksentscheid pro Austritt."

Nun mal langsam. Die "zurückerlangte Souveränität" ist derzeit Zukunftsmusik. Weiterhin wollen Sie bitte davon absehen, nach eigenem Gusto Hauptgründe für das Ergebnis des Referendums in den Raum zu stellen.

Und am Ende des Tages liegt es in der Hand des Parlaments, welchem Austrittsvertrag und welchen Verträgen über zukünftige Beziehungen mit der EU die gewählten (!!) Abgeordneten zustimmen.

Immer noch ist das Unterhaus eine Institution der parlamentarischen Demokratie und kein Sowjet einer Räterepublik mit imperativem Mandat.

dr.bashir
Rote Linien

Eigentlich sind alle Meldungen zu dem Thema relativ überflüssig. Ständig sagt irgendwer irgendwas.
Laut EU muss GB dem Vertrag zustimmen oder ist raus oder May muss mit einem schlüssigen Plan um die Ecke kommen. Im Moment sieht es so aus, als würde nichts von all dem passieren und May bekommt trotzdem jede Verlängerung, die sie haben will.
Also alles, was zur Zeit von irgendwem in ein Mikrofon gesagt wird, ist wenig ernst zu nehmen.

spitfirejoe
Bye Bye Tschüss Tschüss und Raus!!!!

Man dieses ganze Affentheater kann man sich schon sehr lange nicht mehr anschauen.
Geht endlich Ihr arroganten Briten!

Wenn von den 27 EU Staaten nicht wenigstens ein paar Vernünftige am Mittwoch dem ganzen Schrecken ein Ende bereiten dann habe ich den Glauben an die EU endgültig verloren und würde es bei der Europa Wahl auch entsprechend quittieren.

Endlich mal ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken OHNE Ende. Diese Endlosschleife muss nun endlich durchbrochen werden.

Die Briten können sich so oder so schon bei Ihrem unfähigen Kindergarten Unterhaus bedanken für den ganzen Schaden, den diese unmöglichen Abgeordneten anrichten.

Johannes48
Zollunion ohne Personenfreizügigkeit?

Meines Wissens hat die EU während der Brexit-Verhandlungen stets darauf bestanden, dass der freie Handel mit Waren nicht ohne entsprechende Freizügigkeit für Personen aus den EU-Staaten zu haben sei.
Corbyns Vorstellungen scheinen mir jetzt diesen zweiten Teil ausschließen zu wollen. Kann da die EU zustimmen?

Nettie
Ohne Offenheit und Entgegenkommen geht gar nichts

„Der Ansatz der Regierung sei, ohne "rote Linien" und unvoreingenommen in die Gespräche zu gehen“

Das sollte eigentlich kein „Ansatz“, sondern eine Selbstverständlichkeit sein.

Und überhaupt „rote Linien“: Was soll das denn sein? Ich hab‘ noch nie eine gesehen.

„Der irische Ministerpräsident Leo Varadkar zeigte sich optimistisch, dass die EU einer weiteren Brexit-Verschiebung zustimmen werde (...) Er sähe es lieber, wenn es eine längere Verschiebung gäbe, damit das Vereinigte Königreich mehr Zeit habe, sein Verhältnis zur EU zu klären - anstatt alle paar Wochen wieder den Brexit-Termin zu verschieben, so Varadkar weiter“

Das dürfte hier tatsächlich der vernünftigste und somit für alle beste vorläufige Lösungsweg sein. Für die Iren natürlich ganz besonders. Hoffentlich wird er nicht von irgendwelchen Quertreibern aus niedrigen Beweggründen mutwillig verbaut.

Werner40

Am 12.4. sollte der Austritt GB's erfolgen. Das GB Parlament hat dann beliebig Zeit ein Vertragsangebot an die EU zu machen oder über einen Wiederaufnahmeantrag zu entscheiden.

Bernardo87
Messi

.... eigenständige Handelsabkommen. ...
Die Extremisten in der Brexitkampagne haben den Leuten eingeredet, dass England allein stärker sein würde als im Verbund mit Europa. Und zu viele haben den Unsinn geglaubt. Dieses durch lügenhafte Propaganda verfälschte Referendum - wie kann man das ernst nehmen?

Bernardo87
Messi

.... eigenständige Handelsabkommen. ...
Die Extremisten in der Brexitkampagne haben den Leuten eingeredet, dass England allein stärker sein würde als im Verbund mit Europa. Und zu viele haben den Unsinn geglaubt. Dieses durch lügenhafte Propaganda verfälschte Referendum - wie kann man das ernst nehmen?

andererseits

Das Parlament hat es geschafft, für eine Option tatsächlich eine Mehrheit zu bekommen: Es darf keinen ungeregelten (sog. harten) Brexit geben. Wenn die 27 EU-Länder einer weiteren längerfristigen Verschiebung nicht zustimmen und das Parlament für keine der geregelten Optionen eine Mehrheit vor dem 12.4. hinbekommt, gibt es nur noch eine Möglichkeit, dem Parlamentsbeschluss Rechnung zu tragen: Theresa May zieht Kraft ihres Amtes das Austrittsgesuch zurück. Das vergessen die Brexisten gerne, dass diese Möglichkeit dann die letzte gebotene in der parlamentarischen Demokratie Großbritanniens ist.

Bernardo87
Falscher Bezug

Mein Beitrag sollte eine Erwiderung auf karwandler sein

Da habe ich falsch adressiert

Messi hat völlig Recht

andererseits
@22:32 spitfirejoe

Ihr Kommentar ist ein - vielleicht ungewolltes - Beispiel dafür, zu welchen schematisierten Vorurteilen die neuen populistischen Nationalisten führen: Ihr Begriff "arrogante Briten" ist nur einer von vielen in diesen Tagen hier zu lesenden Stereotypen, die den Rückschritt hinter längst erreichter Offenheit zwischen den europäischen Ländern einerseits erschreckend plump und andererseits erschreckend deutlich markieren. Bitte nicht.

messingsound
Worüber reden die Briten?

mir ist vollkommen unklar, worüber May mit der Opposition reden will. Ihr Spielraum ist exakt 0. Die sollen ratifizieren und gut is. Dann kann man sich ja immer noch zusammen setzen.

antred

"Der irische Regierungschef Varadkar geht davon aus, dass die EU einer Brexit-Verschiebung zustimmen wird."

Langsam wird's lächerlich. Bedeuten Zeitpläne und Ultimaten bei Politikern überhaupt noch irgend was?

Ms61
Kick them out - let them go

Was soll denn der ganze Zinnober.
Raus ist raus und wenn man dann nicht weiß, wie, dann halt ohne Plan.

Das Empire ist tot, das werden die alten Herren in England, welche die Jungen belogen und betrogen haben, auf die harte Tour noch lernen müssen. Schade für die Jugend und schade für den Großteil der Bevölkerung. Wenn man von seinen eigenen Politikern belogen und betrogen wird, dann hat man schon genug Feinde.

Gott sei Dank gibt es ja in einigen Jahren die Möglichkeit, wieder einen Aufnahmeantrag zu stellen, aber dann, Gott sei Dank, nicht mehr mit den heutigen Sonderkonditionen, sondern als normales EU Mitglied.

Sollte der Antrag zurückgezogen werden, sollte man die bestehenden Vergünstigung ebenfalls streichen. Wer solch einen Schaden anrichtet, sollte nicht noch belohnt werden.

Herd
Gute Politik heißt Kompromisse finden

Gute Politik heißt Kompromisse machen, das sollten sich alle Populisten ganz dick hinter die Ohren schreiben. Es ist sinnvoll, dass die EU den Briten die nötige Zeit gibt, um sich zu finden. Die Briten sind es wegen Ihres Mehrheitswahlrechts nicht gewohnt Kompromisse einzugehen. Entweder Labour oder Conservatives regierten mit satter Mehrheit . Das ist nun mit der DUP und Spaltung innerhalb der Parteien anders. In Nordirland gibt es übrigens noch nicht einmal eine Regierung weil sich die beiden „AFDs“ Protestanten und Katholiken mit Ihrem Populismus blockieren. Die britischen Politiker müssen Kompromisse erst lernen, geben wir einfach die Zeit. So what ...

Hackonya2
Gegenseitige Abhängigkeit

Sowohl die EU, als auch GB werden in Zukunft miteinander immer wieder zu tun haben, das ist unumgänglich, daher sollte man es so angenehm wie möglich für beide Seiten machen. Vielleicht tretet GB ja auch wieder in Zukunft in die EU ein, denke ein Austritt aktuell verhindert ja zukünftige Beschlüsse nicht.

Gast
Was hat er zu fordern?

Corbyn ist Oppositionsführer, sonst nichts. Natürlich muss er die Position der Partei und der Menschen, die sie gewählt haben, gerecht werden. Aber die EU sollte nur mit der Regierung von GB reden, nicht mit ihm. Selbst wenn Neuwahlen eine Option wären. Zudem ist offensichtlich, dass Corbyn hier Morgenluft wittert, ohne aber eine Konzepte vorweisen zu können. Labor ist genauso ideenlos jeden blutleer wie sie Gegenseite.

Hackonya2
@Werner40

Und wenn Angebote von GB kommen, welche die EU nicht akzeptiert und nochmals Jahre vergehen?

Hackonya2
@Messi

Kommt drauf an, ob GB mehr mit EU Länder Geschäfte betreibt oder nicht EU Länder? War den GB nicht vor der EU schon in der Zollunion? Nun soll es auf einmal schlecht sein?