Die britische Premierministerin Theresa May

Ihre Meinung zu May bringt Bewegung in den Brexit-Streit

Mays Angebot an Labour ist eine Kehrtwende im verfahrenen Brexit-Streit. Oppositionsführer Corbyn hat die Offerte angenommen. Doch die Hardliner in London gehen bereits auf die Barrikaden. Von Jens-Peter Marquardt.

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53 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer
Brexit , alles läuft nach Plan

May & Corbyn werden den Brexit um mindestens ein Jahr noch verschieben
und England nimmt an den Europawahlen teil.

Man hat den Populisten aufgezeigt, dass
es nicht so einfach aus Verträgen auszusteigen und das selbst bei den Briten,
welche noch nicht einmal einen "gemeinsamen EURO" haben.

Sisyphos3
dass wir uns zusammen hinsetzen

man wundert sich
ist es nicht selbstverständlich, seiner Nation und deren Menschen gegenüber,
sich über kleinkariertes Denken hinwegzusetzen und gemeinsam
- auch mit dem politischen Gegner, nach einer Lösung zu suchen, die dem Land,
eine für alle Beteiligten, ne wenigstens einigermaßen akzeptable Lösung bringt

Orfee
Durchgedreht

"Ich biete dem Oppositionsführer an, dass wir uns zusammen hinsetzen und versuchen, uns auf einen gemeinsamen Plan zu einigen. Einen Plan, an den wir uns halten, und der sicher stellt, dass wir tatsächlich die EU verlassen, aber eben geregelt mit einem Austrittsabkommen."

Der Austrittsabkommen ist doch der Selbe!!!
Was hat sich nun geändert?
Sie will Brexit mit Abkommen. Abkommen soll aber nicht geändert werden und bei den Abstimmungen ist er stets durchgefallen. Es gibt keine Mehrheit im Unterhaus für dieses Abkommen.

Ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, ob Frau May noch richtig denken kann. Was will sie mit Corbyn erreichen? Sie zerpflückt gerade ihre eigene Partei.

hessin65

Ich hoffe es findet sich ein Land, das gegen die Verlängerung stimmt. Denke aber es hat keiner den Mumm und die Verarschung der Briten geht weiter.

andererseits

Boris Johnson ist eine der Ursachen, weshalb sich May jetzt am Labor wenden muss. Johnson ist wohl deshalb "traurig", weil er seine Felle davonschwimmen sieht, May als Premierminister zu "beerben"; und außerdem verkennt er, dass sein geliebtes Referendum sich an alle Wähler*innen richtete, so dass man für die Umsetzung auch alle politische Parteien ins Boot holen kann und sollte. Aber so wie es Cameron damals nicht wirklich um "remain or leave" ging, hat auch Johnson viel subjektivere Absichten als den Brexit. Solche Leute sind vieles, aber keine Garanten demokratischer Prozesse.

Orfee
@Karl Klammer

"Man hat den Populisten aufgezeigt, dass
es nicht so einfach aus Verträgen auszusteigen und das selbst bei den Briten,
welche noch nicht einmal einen "gemeinsamen EURO" haben."

Damit schneidet sich die EU das eigene Fleisch. Die Briten sind sowieso Anti- EU und demnächst wird Farage mit Prof. Meuthen sowie Salvini zusammen sitzen und alles blockieren. Sie werden zusammen überlegen, wie sie die EU abschaffen können. Da kommt ganz sicher Stimmung auf demnächst in EU Parliament.

Weil May den Brexit nicht liefern kann, ist sie bei den nächsten Wahlen weg und die Konservativen Kräfte werden noch stärker. Die Pro EU Parteien können sich abschreiben.

Karl Napf
bewegung ist immer gut

würde unserer regierung auch mal guttun.

ErebMacar
@Karl Klammer (09:37):

>>Man hat den Populisten aufgezeigt, dass
es nicht so einfach aus Verträgen auszusteigen und das selbst bei den Briten,
welche noch nicht einmal einen "gemeinsamen EURO" haben.<<

Dass die Briten es nicht schaffen, sich darauf zu einigen, WIE sie aus der EU austreten wollen, lasten Sie bitte nicht der EU an. Die EU hat mit den Briten verhandelt und sich mit deren Regierung auf einen Vertrag geeinigt, der Rest liegt nicht in den Händen der EU.

Karl Klammer
@hessin65 - Warum sollte ein EU-Land gegen Verlängerung stimmen?

Kein EU Mitglied hat ein interesse das die Briten die EU verlassen.
Es kommen ja nur unnötige Kosten zustande
durch Zollbehörden und neu aufgeteilet höhere EU-Haushaltskosten :-)

karlheinzfaltermeier
Die ganze.....

Brexit-Sache wurde nur ins Leben gerufen, weil das politische System in Großbritannien nicht mehr richtig funkioniert. Das Referendum war überflüssig und wurde nur durch innerparteiliche Streitereien bei den Konservativen unter Camerin ausgelöst. Das jetzige Theater beweist, daß auch die Hardliner eigentlich keinen Plan hatten, sondern nur das Angebot Camerons annahmen und die EU-Mitgliedschaft populistisch aufblähten! Deshalb weiß im Unterhaus auch keiner, was er eigentlich will. Möglicherweise waren die hardliner vom Ausgang des Referendums überrascht und haben nur mit einem ausreichenden Ergebnis gerechnet, um Cameron unter Druck zu setzen? Der Schaden, den das Unterhaus für das politische Klima anrichtet, ist jedenfalls enorm und die langfristigen Folgen noch nicht absehbar! Das kommt davon, wenn man mit dem "schwarzen Mann" erschrecken will, und der steht plötzlich wirklich vor der Tür!

Karussell
@09:42 von Sisyphos3

"ist es nicht selbstverständlich, seiner Nation und deren Menschen gegenüber,
sich über kleinkariertes Denken hinwegzusetzen" - eigentlich schon. Wenn ich aber immer wieder lese die "konservativen Brexit-Hardliner empörten sich", dann sehe ich da nichts vom Denken in "großen Karos". Diese Leute haben nur ihre eingemauerten Vorstellungen im Sinn und der Fortgang der Dinge steht nicht auf der Wunschliste.

hessin65

Hätte nicht am letzten Freitag die Vereinbarung unterschrieben sein müssen? Was will M mit C aushandeln? Es steht doch nur dieser Deal zur Debatte - oder? Also unterschreiben oder am 12.4. ist "the end"

clappi
Vorsicht Mr Corbyn,...

dass Sie nicht "auf´s Kreuz gelegt" werden.
Mrs May ist alles zuzutrauen.

Gast
?????????

Sich nochmals "zusammen setzen" und einen "Plan" ausarbeiten, der sicher stellt, die EU zu verlassen, aber mit einem geregelten Austrittsabkommen."???
Habe ich da was nicht mitbekommen oder macht die Britische Regierung auf "Feuerzangenbowle"? -
"Stelle ma uns mal janz dumm, dat könne ma am beste!"
Mein Kenntnisstand:
Da wurde jahrelang verhandelt.
Ein geregeltes Austrittsabkommen steht und
die EU sagt: "Keine weiteren Zugeständnisse."
Doch die Britische Regierung will "jetzt" "einen Plan wie man zu einem geregelten Austrittsabkommen kommen will?"
Das kann nur schwarzer Britischer Humor sein - oder?

Apollo1995
Bewegung?

Ich habe berechtigte Zweifel, ob nun endlich alles in Bewegung gerät und der Brexit zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden kann. Die Gefahr das Labour eine politische Falle gestellt wird, um bei einem No-Deal-Brexit einen Schuldigen zu haben, ist, nach allem was bisher zum Thema vorgefallen ist, absolut im Bereich des Möglichen. Die Brexit-Hardliner verfolgten von Anfang an den No-Deal-Brexit und das ist die Wahrheit. Die britische Regierung hat diesen Plan von Anfang verfolgt. Alles andere war bisher nur ein Schauspiel, um im nachhinein darstellen zu können, dass die britische Regierung alles versucht hätte, um einen harten Brexit zu vermeiden.
T.May war von Anfang an eine Schlüsselfigur in diesem inszenierten Drama. Die EU sollte nun das Drama mit einem NEIN zur Verlängerung beenden! Denn würde die EU einer Verlängerung zustimmen, hätte dies zusätzliche negative Konsequenzen für die anstehenden EU-Wahlen und wäre das Wasser auf die Mühlen der Nationalisten in Europa!

Gast
Die hard

Hurra! Wir machen einen Plan!!!
Ich musste erst mal Luft holen, nach dem schallenden Lachanfall, um diese Zeilen zu schreiben.
Um diesen neuen Regierungs-Unterhaus-Gag zu verstehen, muss man entweder Brite sein oder dem Britischen Humor nahe stehen.
A new plan? Honestly?
Are you kidding us?
Please leave! But leave soon.

Randerscheinung
Es ist doch schön, ...

... wenn es weiter geht. Ich wundere mich, warum schon wieder hier gemeckert wird. Die Briten machen das schon. Irgendwie.

Klausewitz

BREXIT bleibt BREXIT

Orfee
Kamikaze

Abkommen macht man mit der Gegenseite und das ist die EU.
Mit Corbyn kann sie kein Abkommen ändern oder vereinbaren.
Ihr Abkommen wird ständig vom Unterhaus abgelehnt.
Herr Maas hat schon angekündigt, dass es 5 nach 12 ist. Ich denke es wird von der EU auch keine Verlängerung geben.

Jetzt kommt es zu der endgültigen Entscheidung. Ausweichmöglichkeiten mit dem Abkommen, Verlängerung oder anderen Alternativen gibt es nicht mehr.
Es gibt nur noch 2 Möglichkeiten.
Brexit oder kein Brexit.

GB muss sich nun endlich entscheiden. Entweder liefern sie den Wählern den Brexit und zwar den harten Brexit oder sie blasen es ab und sagen wir bleiben weiter in der EU trotz des Referendums. Darum geht es.
Vielleicht möchte sie mit Corbyn den Brexit abblasen.
Wenn sie Brexit abblasen dann bricht in der EU und GB ein Chaos.
Ich kann mich noch erinnern wie sie sagte:
"Brexit is Brexit." Sie hat ja den Posten übernommen angeblich es auch zu liefern.
Oje

Leberkas
Britanien bleibt in der EU

Es wird keinen Brexit geben nur unzählge Sonderkonditionen.
Die EU sollte aber beim Verbleib auch auf die Euroeinführung bestehen.

Lenyat
Too little, too late

Das hätte May vor mehr als zwei Jahren machen müssen. Gleich nach dem Referendum, als sie die Regierungsgeschäfte von Cameron übernahm, hätte sie eine fraktionsübergreifende (und auch gesellschaftliche) Diskussion über die Zukunft der EU-Beziehungen starten müssen. Erst wenn man weiß, was man will, stellt man den Austrittsantrag. Dann wären vielleicht auch breite politische und gesellschaftliche Mehrheiten für einen wie auch immer gearteten Brexit-Plan möglich gewesen.

May ist von Anfang an an einem gescheitert: an ihrem Selbstbild. Ihre Vorstellung von Stärke und Hartnäckigkeit ließ einen sinnvollen Ansatz leider nicht zu.

Thomas Scherr
Nur ein zweites Referendum wäre eine gute Lösung

Ich finde nach wie vor, daß ein zweites Referendum die beste Lösung wäre. Labour sollte sich jetzt nicht einlullen lassen und auf einem zweiten Referendum bestehen. Auch die EU sollte der britischen Regierung mal ganz klar die Pistole auf die Brust setzen und ihr nur die Wahl zwischen einem ungeordneten Brexit und einem zweiten Referendum lassen. Dies wäre auch im Interesse des britischen Volkes. Warum verweigert sich die britische Regierung einem solchen Schritt?Nur weil ein paar Lügner vom Schlage eines Boris Johnson immer noch bei den Tories sind. Um die Spaltung einer Partei zu verhinderrn, wird das Land gegen die Wand gefahren. Wenn Labour und die EU dieses Spiel mitmachen, dann haben sie das Schlamassel mit zu verantworten.Wobei Theresa May selbst nur zu bedauern ist. Sie muß den Scherbenhaufen aufräumen, den andere zu verantworten haben. Am besten wäre es gewesen, dies durch Boris Johnson erledigen zu lassen und ihn so in die Pflicht zu nehmen.

Karl Klammer
@Orfee - Die Briten sind sowieso Anti- EU

Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brett ? Wieviele der Briten haben/konnten
sich denn überhaupt an dieser Abstimmung beteiligen ?
Im ganzen Land kam man mit den Wahl Registrierungen nicht nach , so das fast nur
die ältere Generation abstimmen konnte.
Sie vergessen in angelsächsischen Ländern
gibt es weder Passplicht noch Einwohnermeldeämter zwecks Wahlbenachrichtigungen.

Apollo1995
Es wird ein No-Deal-Brexit

Das war von Anfang an der Plan! Nur konnte man das dem britischen Volk und der EU, so nicht verkaufen! Daher diese unsägliche Inszenierung der britischen Regierung. Den Nationalisten Großbritanniens ist die EU egal. Da ist jedes Mittel recht, um an das Ziel zu kommen. Sogar die Inszenierung eines gelungenen Schauspieles. Hauptdarstellerin Mrs. Theresa May. Drehbuch Nigel Farage und Boris Johnson. Produzent, kein geringerer als Donald Trump!
Die EU ist gut beraten einer Verlängerung der Austrittsverhandlungen nicht zuzustimmen und einen No-Deal-Brexit in Kauf zu nehmen, auch wenn es schmerzlich wird. Die EU ist für eine No-Deal-Brexit vorbereitet. Ob es denn die Briten dann auch sind, kann uns unter diesen Umständen egal sein! Jedenfalls ist ein Chaos in GB vorprogrammiert. Dann können sie bei ihrem wohlgeliebten "Produzenten" um Hilfe bitten und wer weiß, vielleicht werden sie dann zum 51. Bundesstaat der USA.

GeMe
@09:37 von Karl Klammer: einfach aus Verträgen auszusteigen

"Man hat den Populisten aufgezeigt, dass es nicht so einfach aus Verträgen auszusteigen und das selbst bei den Briten, welche noch nicht einmal einen "gemeinsamen EURO" haben."

Im Prinzip ist es ganz einfach aus dem EU-Vertrag auszusteigen. Man kündigt gem Art.50 die Mitgliedschaft und zwei Jahre später ist man draußen.

Problematisch wird es nur, wenn man nicht ganz raus will, so wie die Briten.
Ein paar Vorteile der EU will man ja behalten ohne die damit zusammenhängenden Nachteil zu akzeptieren.

Was jetzt eine noch längere Frist bringen soll, ist mir nicht klar. Man hatte mehr als zwei Jahre Zeit und nichts zustande gebracht. Da werden 6 Wochen auch nichts mehr bringen.

hdk
Noch'n Gedicht

Wer mag das Ganze jetzt noch lesen
EU und GB ist gewesen

bei manchem ist die Hoffnung da,
dass entwas klingt nach einem "JA"

Schwer erziehbar sind die Briten
da kann man reden, betteln, bitten

Das Problem das sich jetzt stellt
ist halt die reale Welt

ohne Fernsehn ab ins Bett,
als Lösung wäre das ganz nett

Die Konsequenz sieht anders aus,
ist GB ohne Deal dann raus

das Schluchzen dann aus gutem Grund
käme nicht aus Kindermund

Blicket man auf die Akteure,
sicher bin ich, ja ich schwöre

Kinder würde irgendwann erkennen
Das Vernunft ist angesagt
Die Briten jedoch weiter pennen
Der Brexit wird vertagt, vertagt

Schade ist nur dass das Eiland
weiter vor der Küste ist
Wenns doch auf den Mond verschwand
würde es nicht mal vermisst

Rochhardo
Glaubt man es noch ...

Seit Juli 2016 ist May (nach der vorgezogenen General Election) nun schon dabei den Brexit auszuhandeln. 2,5 Jahre!

Und nun, 5 nach 12 - GB wollte ja schon am 29.03 gehen - kommt Ms. May auf die Idee, mal mit der Opposition zu sprechen. 2,5 Jahre hat Ms. May versucht ihre eigene Partei zufrieden zu stellen. Das ganze Referendum war der Versuch die Konservative Partei zufrieden zu stellen. Und Ms. May knüpfte nahtlos an Cameron an.

Und jetzt, nachdem ihre eigene Partei ihren Plan nicht unterstützt. Sie eins um andere Mal von der eigenen Partei im Unterhaus vorgeführt wird. Die eigene Partei mit Druck und Drohungen nicht auf Linie gebracht werden kann - jetzt soll es die oppositionelle Labour doch bitte richten.

Ms. May ... sie sind ein schlechter Witz von Prime Minster!

Ulli62
Politische Erklärung

An alle, die den Artikel nicht gelesen oder verstanden haben: Das Austrittsabkommen steht nicht zur Debatte, stattdessen sagt sie:

"...Wir müssen uns deshalb auf die Politische Erklärung zur zukünftigen Partnerschaft konzentrieren"

Verstanden?

dr.bashir
May und Corbyn

May braucht Corbyn, weil sie ansonsten nicht genügend Stimmen für ihr Abkommen zusammen bekommt. Es wird auch kein anderes Abkommen geben, schon gar nicht in der verfügbaren Zeit. Also muss sie Corbyn und damit Labour irgendwelche Angebote machen, damit genügend Labour-MPs dem Abkommen, so wie es ist, zustimmen.
Danach ist ja "Übergangsphase", in der die Feilscherei weitergeht.
Corbyn muss aufpassen, dass ihm nicht jetzt etwas versprochen wird, woran sich nach der Zustimmung zum Abkommen niemand mehr erinnert, insbesondere der neue Premierminister nicht.

Gast
@ hessin65 09.45h - "deutsche Angst" oder deutsche Arroganz

...............Ich hoffe es findet sich ein Land, das gegen die Verlängerung stimmt. Denke aber es hat keiner den Mumm und die Verarschung der Briten geht weiter................

Sie persönlich haben ja nichts zu befürchten, oder? Auch die EU hat keinen Nachteil durch eine Verlängerung, oder? So gesehen brauchen Sie also keine Angst zu haben und können sich auf die deutsche Arroganz konzentrieren.

Sparer
Schon klar,

auf was das hinauslaufen wird. Corbyn (und nicht als einziger) möchte einen Brexit, der GB alle Annehmlichkeiten der bisherigen EU-Mitgliedschaft sichert (Binnenmarkt, Zollunion) aber eben ohne die Unannehmlichkeiten derselben (Beiträge, EU-Vorschriften, Arbeitnehmer-Freizügigkeit). Auf gut deutsch: er möchte ein Wunschkonzert für GB. Aus lautet Angst ums Geschäft wird die EU dem zustimmen. Und andere EU- Mitglieder werden in der Folge dasselbe Ziel wie GB verfolgen.

JueFie
Am Samstag war Schluss

An letzten Samstag, 30.03.2019, war Schluss. Das wusste man seit über 2 1/2 Jahren. Es gab und gibt keinen ungeordneten Brexit. Für Drittländer gab und gibt es schon immer Regeln.

Diejenigen die das behaupten haben es nicht begriffen was das heißt, obwohl sie sehr lange Zeit zum Nachdenken hatten.

Für die EU sollte ebenfalls der Wunsch der Briten nach einem „harten Brexit“ nun zur Realität werden. Dieses Geeiere ist nicht mehr zu ertragen. Die Welt ist härter geworden. Wer kuschelt zieht auf Dauer den Kürzeren und wird vorgeführt. Vielleicht wird das eines Tages wieder, im Moment jedenfalls nicht!

GeMe
@10:40 von Orfee: Dann bricht ein Chaos aus

"Wenn sie Brexit abblasen dann bricht in der EU und GB ein Chaos."

Dass die Bexiteers dann in GB auf die Barrikaden gehen, kann ich mir ja gerade noch vorstellen, aber warum sollte in der EU ein Chaos ausbrechen?

Viele Firmen haben dann unnötig Geld investiert, weil sie sich z.B. auf neue Zollbestimmungen vorbereiten haben oder sich neue Lieferketten suchen mussten. Das Geld ist dann verloren, aber dafür müssen sich die Firmen auch nicht umorganisieren.

Für die Bürger der EU bleibt alles wie gehabt. So als hätten die Briten nie einen Antrag zum Brexit gestellt.

Sicherlich werden sich einige rechte Populisten finden, die dann der EU die Schuld in die Schuhe schieben wollen, aber da muss man drüber stehen. Dass die keine Ahnung haben und nur rumkrakelen wollen, weiß jeder, der sich ein wenig mit dem Brexit beschäftigt hat.

GeMe
@10:38 von Klausewitz: BREXIT bleibt BREXIT

Wenn PM May sich mit Oppositionsführer Corbyn darauf einigen sollte den Brexit Antrag zurück zu ziehen, dann war es das mit dem Brexit und GB bleibt in der EU.

Superschlau

Bitte den maximalen Brexit durchziehen. Man wird dann sehen, dass die Bürger so gut wie keine Änderungen haben, die industrie aber etwas mehr machen muss, als heute. Ein paar cent weniger Boni wird es geben. Aber die Drohung mit Wirtschaft und Arbeitsplätzen wird ihr Potential verlieren. Dann wird vielleicht sogar für gerechten lohn in Deutschland gestreikt. Oh jeh. Ich sehe die armen manager und aktienbesitzer bald alle bei der Tafel. Bitte, liebe Engländer, geht mit Anstand und reisst das Lügengebäude eu ein.

karwandler
re orfee

"Vielleicht möchte sie mit Corbyn den Brexit abblasen.
Wenn sie Brexit abblasen dann bricht in der EU und GB ein Chaos."

Unsinn. Für die EU bleibt dann alles beim Alten.

Randerscheinung
@ 11:14 von JueFie

"Die Welt ist härter geworden. Wer kuschelt zieht auf Dauer den Kürzeren und wird vorgeführt. Vielleicht wird das eines Tages wieder, im Moment jedenfalls nicht!"

Ich hoffe mal, Sie irren sich. Sonst müsste ich mal mit meiner Familie und Freunden über einen Earthix nachdenken.

Mira
Gut so!

Der bereits ausgehandelte Vertrag wird mit einer Klausel ergänzt,
dass GB in der Zollunion verbleibt!

Die EU wird dies garantiert akzeptieren!

Diese Lösung umgeht eine ganze Reihe von Problemen.
Da wäre z.B. die Grenze zwischen der Rep. Irland und Nord Irland,
aber auch der Handel zwischen GB und der EU,
der eben nicht durch Zollbehörden kontrolliert werden müsste.

Apollo1995
um 11:06 von DerGolem

zu @hessin65 09.45 - "deutsche Angst" oder deutsche Arroganz

Es ist nicht die deutsche Arroganz, die zu dieser Situation geführt hat, sondern die Unverschämtheit der national populistischen Briten, die auf dem Fundament von Lügen und Betrug am britischen Volk basiert! Unverschämt ist es auch wie sie den Kommentarbeitrag dieser Floristin verzerrt haben. Eben aus national populistischen Zwecken. Bleiben Sie bitte in Zukunft sachlich, wenn Sie nicht solche Antworten auf Ihre Kommentare lesen wollen!

karlheinzfaltermeier
@DerGolem um 11:06Uhr

Vermutlich definieren Sie "Arroganz" anders, oder? Ich habe die Übertragungen aus dem Unterhaus verfolgt und dabei eigentlich nur geballte Arroganz und Überheblichkeit festgestellt!

Rapanzel
Stümperhafter geht es wohl nicht

War es bisher nur grotesk, was die Parlamente in London und Brüssel ablieferten, dann wird es jetzt einfach nur noch lächerlich. Es gibt keine neuen Fakten, aber plötzlich neue Möglichkeiten? Wie soll das denn bitte funktionieren? Dann hätten sich die Beteiligten ja auch schon viel früher bewegen können. Interessant ist ja auch die Frage, ob die Briten denn überhaupt an der anstehenden EU-Wahl teilnehmen dürften, da sie ja dann ein Parlament einer Staatengemeinschaft beeinflussen würden, obwohl sie ganz offen erklärt haben, nicht mehr Teil dieser Gemeinschaft sein zu wollen und eigentlich diese bereits verlassen haben müssten. Wie soll man denn da Politiker noch ernst nehmen. Wahrlich ein gefundenes Fressen für die populistischen EU-Gegner. Ich befürchte, dass nach diesem desaströsen Verhalten das Ergebnis der Europawahl genau das widerspiegeln wird.

Gerhard Roth
Die Briten müssen aber zuerst austreten

@Sparer Schon klar
Die Briten müssen aber jetzt zuerst austreten. Dann könnnen sie verhandeln. Die EU hat es in der Hand, was sie bekommen. Wir haben bei der Europawahl die Chance, darauf Einfluss zu nehmen, die Briten nicht mehr. Mal sehen, wie Corbyn das gefällt. Dass das Gezerre irgend eine Attraktiviät auf andere EU-Mitglieder hat, bezweifle ich.

Orfee
@GeMe

"Dass die Brexiteers dann in GB auf die Barrikaden gehen, kann ich mir ja gerade noch vorstellen, aber warum sollte in der EU ein Chaos ausbrechen?"

Wenn sie Brexit abblasen und das Parliament entscheidet:
Trotz des Referendums bleiben wir in der EU.
Was glauben wie die Parteien durcheinander gewirbelt werden in GB. Die Konservativen werden die Oberhand gewinnen und dann gibt es die Europawahlen, weil die Briten immer noch in der EU sind.

Was glauben Sie wieviele Farage' s dann in das EU Parliament einziehen werden?
Haben Sie schonmal Farage im EU Parliament sprechen sehen? Wir hart er mit der EU ins Gericht geht. Da ist ja Orban oder Prof. Meuthen nichts dagegen.

Was glauben Sie eigentlich warum Herr Maas sagte: es ist schon 5 nach 12. Weil er weiß, wenn das nochmal verschoben wird, dann ziehen die Briten mit ins EU Parliament ein und dann wird es richtig ungemütlich, weil sie dann auch stink sauer sein werden, dass ihr mit Referendum entschiedener Brexit abgeblasen wurde.

Defender411
11:14 von JueFie

Ich sehe das genauso wie sie. Man kann jetzt den Briten noch drei Monate beim fröhlichen Abstimmen ohne Ergebnis zuschauen, oder für Klarheit sorgen. Brexit ohne Abkommen, erst einmal und nach und nach sich einig werden, wie der Handel weiter laufen soll. In Irland wird man diese Zeit mit einer Grenze überbrücken müssen. Ist halt so!

Defender411
10:28 von Apollo1995

Bewegung? Wissen sie, was sich bei diesem Thema bei mir bewegt, mein Kopf und zwar ganz häftig von links nach rechts;-) Frei nach Obelix: " Die spinnen die Briten!"

NeutraleWelt

Ach Frau May bringt jetzt Bewegung in den Brexit-Streit?
Sehr interessant.....
Mich erinnert das an Monty Pythons "Life of Brian". Und Loretta.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

karwandler
re orfee

"Was glauben wie die Parteien durcheinander gewirbelt werden in GB. Die Konservativen werden die Oberhand gewinnen und dann gibt es die Europawahlen, weil die Briten immer noch in der EU sind."

Nichts davon begründet die Behauptung, in der EU würde Chaos ausbrechen.

"Was glauben Sie wieviele Farage' s dann in das EU Parliament einziehen werden?"

Völlig egal. Auch jetzt schon sitzen EU-Gegner im Parlament. Die sind eine Minderheit und werden eine Minderheit bleiben.

"dann ziehen die Briten mit ins EU Parliament ein und dann wird es richtig ungemütlich, weil sie dann auch stink sauer sein werden"

Wie kommen Sie überhaupt darauf, dass die Briten nur stinksaure Abgeordnete wählen werden? Mindestens die Hälfte der Briten sind pro E.

schabernack
11:14 von JueFie

«Für die EU sollte ebenfalls der Wunsch der Briten nach einem „harten Brexit“ nun zur Realität werden.»

Es gibt keinen eindeutig mehrheitsfähigen Wunsch in GB, ohne Abkommen aus der EU auszutreten. Nicht in der Regierung, nicht im Parlament, nicht in der Bevölkerung.

Auch diese Austrittsvariante stand mehrmals im Parlament zur (Probe) Abstimmung. Eine Mehrheit erhielt sie nie.

Es gibt im Zusammenhang mit dem Brexit in GB überhaupt nix, was bisher mehrheitsfähig gewesen wäre. Ob das klägliche Gejammer des: "Holt uns hier raus!" - Referendums von Juni 2016 auch heute (unter gleichen Abstimmungsbedingungen) eine Mehrheit fände, wage ich nicht zu beurteilen.

«Es gab und gibt keinen ungeordneten Brexit. Für Drittländer gab und gibt es schon immer Regeln.»

Selbstredend gibt es eine Art des Brexit, der GB (vorerst) ohne vertragliche Regelungen gehen ließe. Handel rein nach den Regeln der WTO wäre (vorerst) die Folge. Es gibt so gut wie keine "Drittländer", mit denen das so ist …

GeMe
@11:38 von Orfee: Brexit abgeblasen wurde

"dann ziehen die Briten mit ins EU Parliament ein und dann wird es richtig ungemütlich, weil sie dann auch stink sauer sein werden, dass ihr mit Referendum entschiedener Brexit abgeblasen wurde."

Ins EU Parlament würden dann die von den britischen Bürgern gewählten Vertreter einziehen. Warum sollten das in der Mehrheit EU Gegner sein.

Viele Briten haben inzwischen gelernt, dass sie vor dem Referendum von den Bexiteers nach Strich und Faden belogen wurden. Da könnte es ja auch gut sein, dass bei der Wahl zum EU Parlament in GB vor allem Politiker gewählt werden die Pro-EU sind.

Ein paar Farages und Meuthens hält das EU Parlament schon aus. Die krakelen ja nur rum, ohne etwas sinnvolles zur Politik beizutragen.
Das wissen auf die Abgeordneten im EU Parlament.

Bigbirl
Zollunion

Mit der von Labour geforderten Zollunion, auf die May jetzt eingeht, ist alles erreicht, was inhaltlich vom Brexit gefordert wurde:
Keine Zollgrenze Ulster/UK. Keine Freizügigkeit des Wohnorts, keine Freizügigkeit des Kapitalverkehrs, also: Binnenmarkt abgeschafft, aber Zollgrenzen vermieden. Selbst die Reisefreiheit bis zum Visumzwang sind möglich. Was wollen die Konservativen eigentlich mehr?

Peter Meffert
11:21 von Superschlau

Zitat:"Man wird dann sehen, dass die Bürger so gut wie keine Änderungen haben, die industrie aber etwas mehr machen muss, als heute."

Wer ist denn "die Industrie"? Das sind doch auch die Beschäftigten, also die Bürger. Wenn es Ihrer Meinung nach "ein paar cent weniger Boni" für die Spitzenmanager gibt, heißt das doch meistens, dass vorher die Beschäftigten durch Entlassung oder Lohnkürzung zur Kasse gebeten werden. Und was der Brexit mit "gerechtem Lohn in Deutschland" zu tun hat, bleibt wohl Ihr Geheimnis!

Superschlau

Wo ist denn mal der Faktenfinder, der erklärt, wo der eu-nutzen für einzelne Bürger ist? Ich sehe keinen. Einzig die wirtschaft profitiert. Und die sind mir egal. Die haben alle mehr als genug geld. Was sollte also mit brexit anders werden?
Alle macht geht vom Volke aus? Lol. Doch eher von der Wirtschaft. Das goldene Kalb, der heilige Gral der moderne. Lächerlich. Es gab auch ein leben vor der eu. Fragt eure eltern. Die wissen das noch.