Verkündung der Abstimmungsergebnisse im Unterhaus

Ihre Meinung zu Unterhaus lehnt erneut alle Brexit-Pläne ab

Das britische Unterhaus konnte sich erneut auf keine Alternative zum Brexit-Vertrag von Premierministerin May mit der EU einigen. Damit herrscht weiter Unklarheit über den Brexit-Kurs des Landes. Von Jens-Peter Marquardt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
77 Kommentare

Kommentare

tirilei

Whatever... Am 12. April dann bitte raus ohne Abkommen. 11 Tage noch, dann ist der Spuk hoffentlich vorbei.

Elefant
Wozu das britische Kasperltheater verlaengern ?

Es ist doch an der Zeit sich den Realitaeten einer breiten alternativlosen Ablehnung zu stellen und die Konsequenzen zu vollziehen. Eine Zwangsmitgliedschaft eines Landes in einer Institution die die Mehrheit des Landes ablehnt ist sicherlich Unsinn. Die EU haette im Vorfeld die Komponente Handelsunion staerker forcieren muessen... das haette jedoch zu Recht auch fuer Deutschland die Frage aufgeworfen warum nicht dem UK Vorbild zu Folgen und auch eine funktionierende Handelsunion statt einer weniger attraktiven EU Sozialunion anzustreben.

Lim2010
Vielleicht wissen die Damen und Herren in der engl. Politik

nicht was ein Brexit ist. Wenn so eine Entscheidung getroffen wird, sollten die Planungen vor der Entscheidung abgeschlossen sein und dann der Brexit beantragt werden. Hier sieht man welche Spezialisten einen Staat zu verwalten versuchen. Bitte hinsetzen, Leistung mangelhaft.

Daje
Wenn die das dürfen

... Dürfen wir auch 3x abstimmen! Möchte auch dass das jetzt bei Wahlen so ist. Wenn es nicht passt, macht man es halt noch Mal. Dazu würde ein 2. Referendums ja passen. Lächerlich bis auf die Knochen.

glogos
NUN....

ich glaube es wird einen harten Brexit geben. Wer noch?

Goldenmichel

Hmmm, wie schafft man es den Brexit zu verhindern so das es dabei wenigstens noch nach Demokratie aussieht ? Das ist garnicht mal so einfach so ein tolles pigs breakfast anzurichten.

jfkal
Geduld zu Ende

Nach dem gestrigen Stand des Kaspertheaters
sollte GB jetzt einfach ohne Deal den Abgang machen.
Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient.
Damit müssen die Briten jetzt halt leben.
Die Schotten und Nordiren werden dann ihren Weg zurück in die EU suchen und finden.
Der traurige Rest kann dann ruhig bleiben wo der Pfeffer wächst.
Meine Geduld ist jedenfalls am Ende. Hoffe nur das Brüssel nicht noch einknickt.

Futtsack
Gähn

Langsam wird's langweilig.

kommtdaher

Es ist wie bei einer Scheidung. Ich hoffe, dass Brüssel ähnlich hart wie ein Trump verhandelt hat und im Falle des harten Brexit nicht auf die Schulden verzichtet, die die UK bei uns Europäern hat.

Jörg Graf

Glaube nicht, das diese bockigen Figuren dort wissen, wie lächerlich sie sich schon, in den Augen der gesamten restlichen Welt gemacht haben. Die EU sollte sie rauskicken und gut ist.

Gordito
Wow,

Da hat das Parlament ja so etwas von wie die Kontrolle übernommen!
Wo bleibt die Aufklärung durch die persönliche Meinung eines Allwissenden der ARD?
Roter Balken gelle?
Lolll

Polarisator
Alle zurücktreten

Offenbar sind die britischen Abgeordneten nicht in der Lage Politik zu betreiben. Kollektiver Rücktritt oder zumindest Neuwahlen sind die einzig sinnvollen Maßnahmen.
Die Frage, die mich am meisten umtreibt:
Das Referendum vor 2,5 Jahren wird von vielen Parlamentariern als "bindend" betrachtet, weswegen ein zweites abgelehnt wird, obwohl sich die Voraussetzungen massiv verändert haben. So ist bspw. klar, dass die Brexiteers vor allem mit Lügen und populistischen Methoden gepunktet haben. Wie kann es nun sein, dass eine Abstimmung im Unterhaus, die zur Ablehnung des May'schen "Deals" führte angeblich zum 4. Mal eingebracht werden soll? Warum ist hier die erste Abstimmung nicht bindend? Vertrauen die Abgeordneten sich selbst so viel weniger, als dem Volk, dem gegenüber sie sich verpflichtet sehen?
Banksy hat es in seinem jüngst wieder veröffentlichten Gemälde auf den Punkt gebracht ...

Gast
Desaster

Dieses Desaster hat einzig und allein die Regierungschefin verbockt. So einen nationalen Kraftakt zu gestalten ohne einen Großteil der politischen Kräfte des Landes zu beteiligen, musste in diese Sackasse führen. Die Gewinmer dieser dummen Vorgehensweise sind die Hardliner, die einen kompletten Bruch mit der EU wollen. Auch wenn GB insgesamt ziemlich hart getroffen wird, so gibt es wie immer Gewinnler einer solchen Situation. Die werden sich schon die Hände reiben.

Erlebnis-Europa
Der Austritt würde ganz einfach sein, ...

... haben die EU-Gegner vor mehr als 3 Jahren behauptet.

Ist es offenkundig nicht !

hdk
Sorry, was ist denn unklar?

GB ist draußen, und das ohne Vertrag. Bye, bye.

Sharky_ffm
Ich verstehe es nicht...

... Wie lange darf sich den Großbritanien noch aussuchen was sie gerne möchten?

War der Termin nicht der 29. März und der wurde bis zum 12. April verlängert da es keine Entscheidung gegeben hatte?

Ergo ist in 10. Tagen schluß. Leider dürfen sie ja bis dahin wohl immernoch sagen; "ätsch wir bleiben drinneen" (und blockieren ab jetzt alle EU Beschlüsse).

MaWo
@ Goldenmichel 04:36 Uhr

"Hmmm, wie schafft man es den Brexit zu verhindern so das es dabei wenigstens noch nach Demokratie aussieht ?"
Die Varianten welche fehlen sind Forderungen:
a) Austritt aus der EU
b) Keine Zahlungen an die EU
b) Keine Nachteile als Nichtmitglied der EU
Garantiert wird hier ein dreimaliges "JA" zu einem Abschluss führen - wenn die EU dem zustimmt?!

Sunkissed
Suppenkasper Szenario

“Nein, meine Suppe eß ich nicht!“

Wenn man sich mal überlegt, was dieses Theater an Geld gekostet hat ... Unglaublich!

vriegel
@5.58 Al- keine Blockade, sondern Enthaltung

Ich denke wenn GB, warum auch immer, länger in der EU bleibt und bei den Wahlen mit macht, dann sollten die so fair sein und sich bei allen Abstimmungen enthalten.

Außer da wo 100% Zustimmung nötig ist. Hier sollten sie dann natürlich zustimmen.

Das entspricht auch dem britischen fair Play. Hoffe ich zumindest...

Rochhardo
@MaWo von 08:21

Das ist doch alles gegeben was Sie da verlangen.

a) Austritt aus der EU

Die EU lässt das zu. Findet es Schade, kann es aber nicht ändern.

b) Keine Zahlungen an die EU

Es fallen nach Austritt keine Zahlungen an die EU mehr an. Die in der Vergangenheit eingegangenen Verpflichtungen bestehen weiterhin.

c) Keine Nachteile als Nichtmitglied der EU

GB wird keine Nachteile haben als Nichtmitglied, wie die WTO dies gegenüber jedem Staat garantiert. Natürlich gibt es nicht mehr die Vorteile, welche die EU bringt. Aber Sie sollten hier nicht anfangen, die Sachen zu verwechseln.

jfkal
@vriegel Enthaltung

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dieses Fair Play wird wohl eher nicht passieren.
Also besser raus mit den Insulanern. Die können sich ja hinten zum Wiedereintritt zu Standardbedingungen hinten anstellen.

Niemand
Gestern hat der User Aus Monheim am Rhein

Gestern hat der User
"Aus Monheim am Rhein" um 20:09 einen interessanten Link gepostet:

Hier der Link zum Nachlesen:

"https://www.tagesschau.de/ausland/euaustritt100~amp.html"

Und die Schlagzeile mehrfach lesen! ;-)

Der alte Artikel aus 2013 ist wirklich lesenswert! Das UK war praktisch niemals in der EU.

Mit den ganzen Sonder-Regelungen wurde dafür in der EU so einiges verhindert.

Von daher: Bitte liebes GB, verlasst zum nächstmöglichen Termin die EU ohne Vertrag.

Teile des UK könnten nach einer Verselbstständigung ja wieder eintreten bzw. in einigen Jahren das UK auch. Dann aber ohne alle Sonder-Klauseln, bitte!

91541matthias
Torschlusspanik..

nachdem doch eigentlich genug Zeit war, den Brexit vorzubereiten geht es eher um die Aussage..

Rette sich,wer kann..

Sternenkind
Lasst sie endlich gehen

Ohne Vertrag. Harter Brexit. Die einzige Lösung. Können noch 50x Abstimmen ohne Ergebnis.

Apollo1995
EU an der Nase herumgeführt

Nach meinem dafürhalten kristallisiert sich heraus, dass GB eigentlich schon immer an einem No-Deal-Brexit interessiert war. Vielleicht will man mit diesem unsäglichen Verhalten den Anschein erwecken, nichts unversucht gelassen zu haben . Als Ablenkungen in diesem Trauerspiel, war überall zu lesen, wie schlimm ein No-Deal-Brexit für alle wäre und ganz besonders für GB. Ich halte die britische Regierung und was dahinter steht, ganz und gar nicht für dumm. Hier wird ganz klar ein Ziel verfolgt, denn der Vorteil eines No-Deal-Brexit für GB besteht darin, nicht mehr in irgend einer weise mit der EU verknüpft zu sein. Die No-Deal-Brexit Hardliner wollen eigene Handels-Verträge abschließen, mit wem auch immer. Wenn Sie sich damit nicht mal verzocken! Was kann denn GB anbieten? Nicht mehr viel und das ist zu wenig, um mit Globalplayer mithalten zu können. Wenn nun auch Scottland aus GB ausscheidet, dann wird´s sehr eng. Die Zeche bezahlt mal wieder der kleine Bürger hüben wie drüben!

Goldmarie
Ich glaube ja...

...die Briten stimmen einfach gerne ab.

Orfee
@ Erlebnis-Europa

"haben die EU-Gegner vor mehr als 3 Jahren behauptet.
Ist es offenkundig nicht !"

Brexit ist ganz einfach, wenn die Politiker und die EU das auch wollten. Es gibt in Mai EU Wahlen und nur deswegen kann es keine Verlängerungen mehr geben. Sonst würden wir dieses Theater mit wiederholten Abstimmungen immer wieder erleben.

Wenn die Politiker und die EU den Brexit wollten, dann wäre GB schon längst draussen ohne Verlängerung so wie das Referendum entschieden hat.
Die Umsetzung eines demokratisch entschiedenen Volkswillen.

Das kann man auch als Betrug an Demokratie nennen..

Auf eine Frage
@ vriegel um 08:29

>>Ich denke wenn GB, warum auch immer, länger in der EU bleibt und bei den Wahlen mit macht, dann sollten die so fair sein und sich bei allen Abstimmungen enthalten.
Außer da wo 100% Zustimmung nötig ist. Hier sollten sie dann natürlich zustimmen.
Das entspricht auch dem britischen fair Play. Hoffe ich zumindest...<<

Darauf würde ich nicht vertrauen wollen.
Das aktuelle Schauspiel im britischen Unterhaus ist auch nicht gerade vertrauensfördernd.
Ich empfinde die Vorstellung weiterhin eine Riege Brexiteers im EU-Parlament sitzen zu haben, die versuchen die EU zu torpedieren und sich ihre EU-Beschimpfungen von der EU bezahlen lassen, als recht unangenehm und gefährlich.

vriegel
@4.41 fjkal - Nordirland und EU?

Es ist ja grade die DUK aus Nordirland, an denen das ganze Projekt Brexit scheitert.

Viele MPs orientieren sich an denen. Würden die auf Mays Plan einschwenken, es gäbe dann wohl eine Mehrheit.

Ironischer Weise hat in Nordirland eine Mehrheit gegen den Brexit gestimmt.

OrwellAG

Ich denke am Ende wird es ein halber Brexit. Fifty Fifty für alle Beteiligten? Was die ersten Abstimmungen angeht (Brexit JA), und dass angeblich jetzt die Stimmung anders sei: tja, diese drei Jahre wurde ja mit Unsicherheit viel Angst geschürt, ist doch klar. Man bleibt in solchen Fällen psychologisch dann gerne im Vertrauten. Würd ich also nicht so auf die Goldwaage legen, dass heute die Meinung anders wäre. So richtig frei sind kurz gesagt beide Zeitpunkte der Stimmung nicht.

MaLuKing
wer soetwas zuläßt sollte nicht länger das sagen haben

ich meine damit nicht das meiner Meinung unsägliche verzerrte Verhalten von GB sondern ich meine damit die EU. Ein solches Kaspertheater mit zu verantworten zeigt deutlich den Zustand der verantworlichen innerhalb der EU. Bitte hört endlich auf euch auf unsere Kosten zu mästen und lößt diesen Verein endlich auf. Ich bin für einen umgehenden Dexit. Die Vorteile liegen auf der Hand: eine starke D- Mark, vernüftige Verzinsung und Bürger die mit ihrem Eigentum nicht mehr für die Misswirtschaft der EU haften müssen.
Dann kann der Rest mit BG weiter dieses Schmierentheatre vollführen.

Kölner1

Ihrem kurzen Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Genauso ist es und nicht anders. Und das schon von Anfang an.

tervara
Dann sollen die doch eine Bingo-Lotterie im Unterhaus machen...

Jeder Abgeordnete bekommt eine Bingo-Karte mit dem Brexit seiner Wahl. Mr. Speaker kurbelt die Bingo-Trommel bis ein Abgeordneter "Bingo" schreit. Und das wird dann gemacht...

Ist immer noch eleganter als das bisherige sinnfreie Geschwurbel um den Brexit..

vriegel
@9.00- Wunsch und Realität

Ich sagte ja nicht, dass ich dieses Szenario herbei sehne. Ich meinte nur, für den Fall das GB bspw den Brexit verschiebt, dass die britischen Abgeordneten dann möglichst unauffällig im EU-Parlament sitzen sollten und am besten so tun als wären Sie gar nicht da.

Das ist nur recht und billig, wenn man eigentlich nicht dazu gehören will und nur notgedrungen mitten drin ist.

Mein Wunsch wäre bspw, so bis in 10 Jahren, das GB in der EU ist, keine Extrawürste mehr hat und sich an einer Vertiefung der EU aktiv beteiligt.

Aber das ist eher unwahrscheinlich. Ob nun mit oder ohne Brexit.

Apollo1995
Was steckt hinter dem Brexit?

Die EU ist politisch wie wirtschaftlich an zwei Fronten eingekeilt! Im Westen die USA und im Osten Russland. Beide Mächte, sowohl die USA als auch Russland, haben rechts populistische Regierungen an der Macht. Die USA hört nicht auf, innerhalb der EU die rechts populistischen Kräfte zu unterstützen, wo immer es geht, wie z.B. über Steve Bannon dem ehem. Berater von Donald Trump. Die Russen tun dies über Orban und anderen Konsorten, die am Konstrukt der EU zerren, damit es auseinander bricht. Warum das Ganze? Die EU ist wirtschaftlich und politisch beiden Mächten ein Dorn im Auge. Ein größerer Flächenbrand in Form von einem Krieg auf europäischen Boden ist in den Think-Tanks dieser Mächte kein Hirngespinst und hätte wirtschaftliche Vorteile. Allem voran die USA, deren komplette Wirtschaft von dem militärischen industriellen Komplex fast vollständig dominiert wird. Ein großer Krieg wäre sehr profitabel, ganz zu schweigen ein Wiederaufbau des Zerstörten. Und GB? Setzt sich ab!

andererseits

Da gibt es tatsächlich noch kommentierende Zeitgenossen hier, die einerseits das Referendum von 2016 noch als Ausdruck gelebter Demokratie bezeichnen, obwohl es aus niederen Motiven (Cameron wollte politisch seinen Kopf retten) und mit falschen Zahlen und Horrorgemälden erschwindelt wurde (wie die Brexisten um Johnson ab dem Tag nach der Abstimmung offen zugaben) und das Parlament und das Land in eine gefährliche Lähmung brachte, weil es in seiner Stümperhaftigkeit für konstruktive Politikgestaltung selbst für (!) einen Brexit nicht taugt,
und die andererseits dieses gefährliche isolierende separatistische Streben nationalistischer Populisten noch als Vorbild für einen "Dexit" oder gleich die komplette Auflösung der EU fordern.
Ich zweifle doch am politischen und grundlegenden Menschenverstand etlicher Foristen.

vriegel
@9.07MaLuKing - Satire oder Troll?!

Sie sollten Satire auch als solche kennzeichnen. Sollten Sie das tatsächlich ernst gemeint haben, dann haben sie die letzten 2 Jahre entweder komplett verschlafen. Oder aber sie machen sich hier einen Spaß.

Wer so was von sich gibt kann nicht ernsthaft erwarten, dass er ernst genommen wird...

Ach ja. Kleiner Tipp: alles, was Sie als Vorteil anführen, wären in der Realität gravierende Nachteile, die uns das Genick brechen würden.

Aber gut. Auch Randgruppen und bildungsferne Schichten dürfen in einer Demokratie eine eigene Meinung haben.

NeutraleWelt

Wann gibt´s die nächste Abstimmung?
Geht endlich!
Ja, ihr seid die größte Nation der Welt!
Das Great Empire, dessen Licht von der Insel auf den Kontinent strahlt und uns erleuchtet.
Alle beneiden euch um eure Wirtschaft (Pubs?).
Das Land der Engel.
Wir huldigen euch.
.
Aber geht endlich!
Haut ab!
.
Nix mehr mit "I want my money back!".
I want my quietness back!
Ihr nervt!

dermulla

Schade daß Terry Pratchett nicht mehr die Gelegenheit hatte das Brexit Theater literarisch zu verarbeiten. Es wäre ein lohnendes Buch geworden.

Fuchs123

Schräg ist es ja schon ein No-Deal Brexit abzulehnen, sich aber dann auf keine Alternative zu einigen. Man könnte fast meinen, diese kostspielige, ständige Nein-Sagen dient nur dazu Theresa May aus dem Amt zu jagen, egal wie es GB danach wirtschaftlich geht. Die nächsten Wahlen in GB werden dann wohl zeigen, daß auch die Bürger des Landes nein zu Abgeordneten sagen können, die nicht fähig sind ihren Job zu machen.

Werner40

Es zeigt sich immer wieder, dass die Idee eines Austritts aus der EU von Anfang an ein Schwachsinn war. Und Cameron hat es ja auch nicht ernst gemeint. Solche Fragen sollten nur mit 2/3 Mehrheiten entscheidbar sein. Wie es aussieht, könnten jetzt noch kleinere Gebilde auf die Phantasie-Idee eines illusorischen Autonomiegedankens ( take back control ) kommen ( Schottland ). Dann hätte sich GB bald komplett zerlegt.

LSLux
Einfach, Simples!

Die “armen” Briten wurden von rücksichtslosen Fanatikern und Rassisten getäuscht und zu einem Referendum verleitet. Viele wollten natürlich auch getäuscht werden, es ist ja einfacher auf Polen, Rumänen, Bulgaren, oder sonstigen klischee-behafteten Bevölkerungsgruppen rumzuklopfen als Missstände in den eigenen Reihen zu beheben. Dies ist das Resultat einer verfehlten Politik, die immer wieder die Bürger mit Almosen, wie Mindestlohn, Grundeinkommen, Mindestrente, o.ä. abspeist, während für Bänker, Vorstände, Industriebosse und weitere die Millionenbeträge unentwegt fliessen. Es reicht die Bevölkerung in tiefe Armut zu stürzen um deren Suche nach einer “starken Hand”, “Zusammenhalt” und “Ordnung” zu beflügeln. Wenn es so weiter geht, befürchte ich Schlimmes. Beispiele gibt es hierfür genug in der Geschichte.

GeMe
@08:59 von Orfee: Wenn die EU wollte

"Wenn die Politiker und die EU den Brexit wollten, dann wäre GB schon längst draussen ohne Verlängerung so wie das Referendum entschieden hat."

GB hat den Austritt erklärt und die britische Regierung hat mit der EU ein Austrittsabkommen verhandelt.

Dass das britische Parlament dieses nicht annehmen will, ist nicht die Schuld der EU.

Unterstellen wir mal, die EU wäre an der Ablehnung dieses Abkommens schuld, dann könnte die britische Regierung ja einen besseren Vorschlag machen.
Aber selbst dazu ist das britische Parlament nicht in der Lage, denn bisher wurden alle Alternativen abgelehnt.

Mit Betrug an der Demokratie hat das nun gar nichts zu tun. Im Gegenteil. Jeder Abgeordnete darf seinen Willen frei ausleben, daher kommt ja das Chaos.

Wenn es nach mir ginge, wäre die Briten auch schon draußen und zwar mit eine harten Brexit ohne Vertrag.

Das wäre dann zwar Pech für das britische Volk, aber das wollte es ja angeblich so.

Svensker
@MaLuKing

Dexit? Wow! Die ach so tolle D-Mark würde im Wechselkurs durch die Decke gehen und unsere Waren im internationalen Vergleich so teuer, dass unser Wirtschaftsmotor Export einen fürchterlichen Absturz hinlegen würde! Die Folgen in Sachen Arbeitslosigkeit und Verarmung großer Teil der Bevölkerung sind unkalkulierbarer Wahnsinn, auch wenn die Stimme des Populismus gern Anderes zu suggerieren versucht! Traurig, dass scheinbar so viele Menschen trotzdem dieser Stimme zuhören...

Werner40
/// Am 02. April 2019 um

///
Am 02. April 2019 um 09:07 von MaLuKing
wer soetwas zuläßt sollte nicht länger das sagen haben

ich meine damit nicht das meiner Meinung unsägliche verzerrte Verhalten von GB sondern ich meine damit die EU. Ein solches Kaspertheater mit zu verantworten zeigt deutlich den Zustand der verantworlichen innerhalb der EU. Bitte hört endlich auf euch auf unsere Kosten zu mästen und lößt diesen Verein endlich auf. Ich bin für einen umgehenden Dexit. Die Vorteile liegen auf der Hand: eine starke D- Mark, vernüftige Verzinsung und Bürger die mit ihrem Eigentum nicht mehr für die Misswirtschaft der EU haften müssen.
Dann kann der Rest mit BG weiter dieses Schmierentheatre vollführen.///
.
Der Kommentar hat mit der Wirklichkeit gar nichts zu tun. Jeder, der sich näher mit der EU beschäftigt hat, wird zu dem Ergebnis kommen, dass " die Vorteile auf der Hand liegen " Mitglied der EU zu sein.

schubladendenken
Ein "No Deal" ist das schlechteste Ergebnis für alle.

Dann gibt es auch keinen "Backstop". Das ist auch allen Beteiligten klar. Um den vorhandenen Deal vielleicht zu retten, könnte die EU jetzt auf den Backstop verzichten. 4. Abstimmung im Unterhaus. Sollte das nichts nützen, muss am 12. April Schluss sein! Ein Verbleib in der EU macht keinen Sinn.
Die Debatten im Britischen Unterhaus haben gezeigt, dass nur wenige Abgeordnete ein wirkliches Interesse an der EU haben. Da sehe ich im Moment keine Möglichkeit einer weiteren konstruktiven Zusammenarbeit in Brüssel.
Die Briten dürfen in Zukunft auch gerne wieder der EU beitreten, aber dann bitte nicht mehr als Rosinenpicker.

Apollo1995
Wer hat was von diesem Brexit?

Diese Frage wird meiner Ansicht nach zu wenig gestellt und das hat auch System. Verschleierungen sind an der Tagesordnung. Kasperletheater im britischen Parlament und gezielte Ablenkungsmanöver durch irreführende Informationen sollen vom offensichtlichen ablenken. Ist das wirklich so? Nun, wer aufmerksam diesen ganzen Hype um den Brexit verfolgt hat, bekommt keine Antworten auf die Fragen, wer hat was vom Brexit und wem nutzt es. Hier liegt ein dunkler Schleier des Schweigens und beginnt das obskure Feld der Lügen und Desinformationen. Rein logisch betrachtet hätte niemand was von einem Brexit, weder GB noch die EU! An den Lügen und Desinformationen, die während des Referendums kursierten, wird weiter festgehalten, obwohl nun alle wissen, was tatsächlich die Vorteile und Nachteile eines Brexit sind. Und hier überwiegen für beide Seiten, d.h. GB u. EU, nur Nachteile. Also besteht doch die berechtigte Nachfrage zu stellen wer von diesem Brexit profitiert? Das wäre der richtige Ansatz!

Fritz der Altweise
Der britische Virus

Es ist schon sehr traurig hilflos mit ansehen zu müssen, wie eine Ansammlung von Egomanen und Soziophaten voller Überzeugung einen Staat zugrunde entscheiden. Und der Souverän, die wahlberechtigte Bevölkerung, bewegt sich dank der durch die öffentlichen Medien betriebene Inquisition im gleichen Teufelskreis.
Man könnte als Außenstehender meinen, die Lage sei ein spezifisches Insel-Problem.
Wenn ich aber mir in Deutschland die Aktivitäten unserer Klimaschutz- Inquisitoren ansehen, dann sind wir ebenfalls auf dem Weg zu britischen Verhältnissen.

Wielstadt
@09:04 von OrwellAG

Ich denke am Ende wird es ein halber Brexit.

Was ist denn ein halber Brexit?

BotschafterSarek
@tirilei

Whatever... Am 12. April dann bitte raus ohne Abkommen. 11 Tage noch, dann ist der Spuk hoffentlich vorbei.

Aber das Unterhaus hat sich ja gegen einen No-Deal-Brexit ausgesprochen.

In meinen Augen wäre es das sinnvollste, die britische Bevölkerung abstimmen zu lassen, erst über alle Optionen (Drinbleiben, No-Deal, Mays Abkommen, Zollunion, Verbleib im Binnenmarkt usw.) und dann eine Stichwahl der beiden bestplatzierten Möglichkeiten.

Da sich aber auch dafür keine Mehrheit im Unterhaus gefunden hat, müsste May den Brexit eigentlich stoppen. Nicht verschieben, sondern die Austrittserklärung komplett zurückziehen. Das wäre jedenfalls die logische Konsequenz aus den Entscheidungen des Unterhauses, welches ja keines der möglichen Brexit-Szenarien angenommen hat, auch den No-Deal nicht.

Superschlau

Jetzt bitte ohne weitere Verhandlungen RAUS. Die EU muß jetzt Härte zeigen. In Nordirland wird es keinen Krieg geben. Warum auch? Und den Engländern muß man endlich mal erklären, daß ihr auf Piraterie gegründetes Reich, auch irgendeinmal endet. So ist es bis jetzt allen Rechen gegangen. angefangen bei den Griechen, den Römern, den Persern, dem 100rährigen, das heilige römische Reich,... alle weg. So auch das Empire.

Klara Rinnsal
Please Go!

Now.

JueFie
Was soll das?

Der Termin steht seit über 2 1/2 Jahren fest. In der Zeit wurde die EU und ihren Mitgliedstaaten tausendfach von den Briten beleidigt und lächerlich gemacht. Somit auch deren Bürger.

Die Wirtschaft auf Kontinentaleuropa kennt den Termin genauso lange und hätten schon lange ihre Zulieferer neu strukturieren können. Produktion der Firmen hätten verlagert werden können. Jetzt auf einmal redet man vom „ungeordneten“ Brexit. Was ist da ungeordnet? Britanien ist ein Drittstaat für die bestehende Regeln gelten. Freihandelsabkommen dauern bekanntlich sehr lange. Keine Rosinenpickerei in dem Fall.

Das die EU sich an Nasenring vorführen lässt zeigt mir Schwäche.

Es geht in Wahrheit nicht um die europäischen Bürger, es geht um die Gewinne von Konzernen, Banken, Finanzmärkten und was dazu gehört.

Arbeitsplätze könnten dadurch sogar auf Kontinentaleuropa entstehen, Zulieferer, etc..

Auf solche „Freundschaft“ kann man getrost verzichten!

Oskar.spd
Es ist doch eigentlich egal.

Guten Morgen,
ich verstehe die deutschen Politiker nicht!
Wenn Europa ueberhaupt noch handlungsfähig bleiben will,oder wieder werden soll,dann muss England gehen!!
Im ureigeneren Interesse des europäischen Volkes.
England hat immer im ureigenen Interesse gehandelt-und somit im
amerikanischen !Mit meinem verstorbenen Vater ,einem der Gruendungsvaeter des Statuts des europaischen Statuts der Eg-Institutionen hat meine Familie nun fast sechzig Jahre bescheiden mitgewirkt bei « der europäischen Vereinigung »(auf verschiedensten Niveaus),und die Engländer haben immer gebremst ,andere Laender manchmal!Und Europa hat nur eine Chance bei einer grundlegenden Neuausrichtung(sozial und oekologisch.)England will den Austritt,und ich hoffe inständigst ,dass der Weg Corbijns -eine Zollunion -nun eine Mehrheit finden wird.Und auch der naechste Premierminister wird.Das waere der beste Weg fuer alle.

tiger93
Unterhaus lehnt ab.

Leider hat GB sein Ziel nicht erreicht und alles für lau bekommen.Man muß nur dieses Schmarotzertum der Briten verstehen,es hat ca.300 Jahre funktioniert und es wäre doch gelacht wen es mit den blöden Europäern nicht gelingen würde.Wer die sogenannten Sieger macht GB nach dem Krieg erlebt wird mich verstehen,wo kämen die Briten denn hin
für sich selbst zu sorgen.
Also raus mit Euch,und die Brexiter müssen
müssen von ihrem Dünkel geheilt werden.
Die Geschichte wird zeigen die Briten sind nicht Team fähig.

Wielstadt
Re: wer soetwas zuläßt sollte nicht länger das sagen haben

Hach, wieder einer von diesen wunderbar fundierten und stringent durchargumentierten Kommentaren. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll...

Was ist dieses so etwas, das die EU zulässt? Und was sagt das über den Zustand der Verantwortlichen aus?

Welcher Bürger haftet mit seinem Eigentum? Ich nicht, Sie müssen da was falsch gemacht haben.

Wo genau ist der Vorteil an einer "vernünftigen Verzinsung"? Ich persönlich habe keine 100.000 € auf Sparkonten liegen, daher ist für mich der Vorteil, kaum Inflation zu haben, viel größer.

Dito "starke D-Mark": Der Vorteil, kein Geld umtauschen zu müssen (rein praktisch, aber auch finanziell) wiegt den Effekt einer starken Währung mehr als auf. Der Volkswirtschaft ist eine starke Währung eh nicht recht, deswegen versucht die EZB ja, den Kurs nicht durch die Decke gehen zu lassen.

Aber Sie werden ja jetzt demnächst in UK sehen, welche riesigen Vorteile der Austritt bringt. Also, vielleicht.

Wolfgang Eitorf
Erst das Volk und dann der Adel!

Was mich an diesem Brexit „ Nervt“ ist die Tatsache, dass wieder einmal der Adel vor dem Volke steht!
Warum ist es nicht einfach möglich, dass das Volk auch noch einmal Gefragt wird?
Ich Denke viele Bürger ist es doch erst nach dem ersten Referendum bewusst geworden, wo es eigentlich Drum geht und viele Engländer hätten bestimmt mit mehr Bewusstsein ihr Stimme abgegeben.
Also bitte, einfach noch einmal das Volk Fragen und dann Wirt auch aus dem Chaos ein Schuh!

Möbius
Die Lösung

Großbritannien tritt am 12.04. aus der EU aus. Gleichzeitig wird eine Volksabstimmung angesetzt über den erneuten Beitritt in die EU (in Norwegen und Schweiz schon geübt). Ganz einfach ! Bis dahin gelten Übergangsregelungen. Die Briten werden sich nicht davon beeindrucken lassen das Deutschland ein um 0,5 % geringeres Wirtschaftswachstum befürchtet - für Deutschland wohlgemerkt. Die Angst vor Arbeitslosigkeit auf der Insel ist nicht sehr verbreitet. 1. hat GB einen blühenden Schwarzarbeitssektor. 2. sind die Märkte ja da - ggfls eben außerhalb der EU. 3. wenn deutsche Industrie etwas aus GB dringend benötigt, werden sie es bekommen - halt eben mit Zoll. Die Differenz zahlt eh der deutsche Verbraucher. Beim Brexit geht es schlicht um SOUVERÄNITÄT. Und nicht darum, ob das GNP jetzt um 1,7 oder nur um 1,3 Prozent wächst !

schabernack
09:07 von MaLuKing

«Ein solches Kaspertheater mit zu verantworten zeigt deutlich den Zustand der verantworlichen innerhalb der EU.»

Das, was die EU mit zu verantworten hat, ist der ausgehandelte Vertragsentwurf als Kompromiss zwischen den Vorstellungen der EU und denen der britischen Regierung, wie der Austritt vonstatten gehen sollte.

Auf das inner-britische Tohuwabohu seither hat die EU gar keinen Einfluss.
Je mehr sie sich dazu detailliert äußerte, desto stärker würde sie die Lage verkomplizieren.

«Ich bin für einen umgehenden Dexit. Die Vorteile liegen auf der Hand:
eine starke D- Mark, vernüftige Verzinsung …»

"Umgehend" kann es keinen Dexit geben.
Es gälten die gleichen Regularien wie beim Brexit.
Austritt erklären, mit der EU Modalitäten verhandeln.
2 Jahre später Austritt vollziehen.

In der Zwischenzeit endlose Debatten, Uneinigkeit, Streitereien, Durcheinander. Nichts, was je einer Volkswirtschaft gut bekommen wäre.

Sehr naive Vorstellung:
DM zurück - und alles ist wieder gut …

karlheinzfaltermeier
Inzwischen...

hat man scheinbar die Situation, daß in den restlichen Mitgliedstaaten nicht nur die Politiker, sondern auch die jeweilige Bevölkerung genervt die Augen verdreht, wenn von Großbritannien oder Brexit die Rede ist. Unabhängig davon, daß sich das britische Unterhaus für den Nabel der Welt hält, sind sich dessen Abgeordnete nicht darüber klar, welchen Schaden sie verursachen! Nicht nur, daß sie manche Vorurteile gegenüber den Briten oder der Demokratie bestätigen, sie ruinieren auch ihren Ruf in der eigenen Bevölkerung! Dies gilt besonders für die MoP der DUP, die scheinbar nur froh sind, daß Nordirland für Gesprächsstoff sorgt und sei es auch nur im Streit!

Gast
Das ganze wird noch spannender, wenn...........

........... Schottland die Schnauze voll hat und sich vom Empire abkoppeln will. Nach den bisherigen Erfahrungen dürfte das etwa 25 Jahre benötigen bis........... nichts passiert.

Diakon64
Auf den Keks

Diese unglaubliche Unfähigkeit oder versteckte taktische politische Handlungen gehen mir dermaßen auf den ....Keks.

Apfelmus
Im Unterhaus

May we leave or may we stay?
May May leave or may May stay?
That‘s the question.

Grayhawk
Die Briten..

...sind selbst Schuld, wenn sie sich von einer unfähigen, an ihrem Stuhl klebenden Ministerpräsidentin, ins Verderben führen lassen. Genauso schlimm ist das Verhalten der EU: sie klammert krampfhaft um zu verhindern, was nicht zu verhindern ist, nämlich ein hard-brexit, und macht sich dadurch selber unglaubwürdig.

Apollo1995
um 09:07 von MaLuKing

Also wenn das tatsächlich Ihre Meinung ist, für ein Dexit einzustehen, dann muss ich Ihnen bescheinigen, dass Sie weder von Politik noch von Wirtschaft etwas verstehen. Mit Ihren subtilen Kommentar unterstützen Sie jene Kräfte, die aus der national populistischen Ecke kommen. Und gerade diese sind für das Chaos in GB verantwortlich und nicht die EU als solches! Um es Ihnen klar zu machen, würde Deutschland aus der EU scheren, hätten wir in unserem Land mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, die eben auch Sie betreffen würden. Deutschland ist wirtschaftlich nur deshalb so stark und mächtig, weil es am Meisten vom europäischen Binnenmarkt profitiert. Leider profitiert hier nicht der deutsche Michel, sondern nur die großen Konzerne, sowie Banken und Versicherungen. Aber die gerechte Teilhabe an all diesen Profiten ist eine andere Frage. Dennoch kann ich Ihnen verischern, dass es nach einem Dexit auch keine EU mehr geben würde!

Esche999
Brexit -Unterhaus sagt wieder NEIN

Eine Farce - und vielleicht eine gewollte Farce.
Welches Ziel ? Ich wage eineHypothese :
Theresa May war ursprünglich gegen den Brexit. Als Premierministerin aber wollte sie nicht in den Ruf kommen, das "Volks-Referendum" zu mißachten. Aber den Brexit wollte und will sie trotzdem nicht. Nur soll das keiner merken. Ein wahrhaft gewagter Politpoker. Sollte sie damit Erfolg haben, dann kann ich nur sagen "Alle Achtung". Und :
so ganz ohne die Hilfe der EU würde es dann nicht geklappt haben.

Walter2929
09:00 von Auf eine Frage

>>Das aktuelle Schauspiel im britischen Unterhaus ist auch nicht gerade vertrauensfördernd.
Ich empfinde die Vorstellung weiterhin eine Riege Brexiteers im EU-Parlament sitzen zu haben, die versuchen die EU zu torpedieren und sich ihre EU-Beschimpfungen von der EU bezahlen lassen, als recht unangenehm und gefährlich.<<

Volle Zustimmung.

Kokolores2017
@Orfee - "Die Umsetzung eines demokratisch

entschiedenen Volkswillens."
Dieser Volkswillen beruht alleine auf der seit Jahrzehnten im UK, genauer gesagt in England, geschürten Propaganda des "wir gegen die da in Brüssel"-Gefühls.
Ein großer Teil der englischen Medien hat dieses Gefühl faktenfrei herbeigeschrieben und unterstützt. Und mehr als das wussten/wissen Millionen Engländer nicht über die EU, an der ihr Land jahrzehntelang entscheidend mitgewirkt hat. Die Protagonisten des Austritts von Boris Johnson bis zum Medienmogul Murdoch sind samt und sonders Multimillionäre oder Milliardäre, die "für das Volk sprechen" (vergl. Trump).
Die bewährte Praxis, mit EU-Austritt zu drohen, um britische Forderungen durchzusetzen, hatte Cameron beim letzten Mal blöderweise mit dem Versprechen einer Volksabstimmung verknüpft: ohne Plan zu einem Austritt und ohne je zu informieren, wie sehr GB und seine Wirtschaft mit der Gesamt-EU vernetzt sind.

Tusk hat Recht: die Brexit-Anführer verdienen einen besonderen Platz in der Hölle.

smirker
@andererseits

Glauben Sie wirklich, dass die EU im derzeitigen Zustand das Leben der Europäer verbessert?
Hier in Südostasien wird die EU nur noch ausgelacht!
Die Länder in Südostasien behalten ihre Grenzen und ihre Währungen und trotzdem wächst die Wirtschaft stärker als in der EU, ist die Arbeitslosigkeit niedriger als in der EU und der Handel zwischen den Ländern wächst weiterhin jedes Jahr!
Die Zukunft gehört dem pazifischen Raum mit einem starken China und einer starken USA!
Die EU wird der Verlierer sein!

Bernd39
Der Supergau!

Das wäre das Szenarium, das R. Sina nebenan im Artikel so beschrieb:
"Die britische Premierministerin kann den mittlerweile vor über zwei Jahren eingereichten Scheidungsantrag zurückziehen. Sie braucht dazu aus Sicht der höchsten europäischen Richter keine parlamentarische Mehrheit. Theresa May kann im Alleingang handeln - im Rahmen eines Verwaltungsaktes."
Warum Supergau? Dann hätten wir exakt das Szenarium, das Janukowitsch 2013 in der Ukraine pratizierte. Gegen den Wille der Mehrheit der Ukrainer, hier der Briten, einen mit Brüssel ausgehandelten Vertrag per Verwaltungsakt aufzukündigen. Die Folgen in der Ukraine sind zu besichtigen. Und GB? Die Schotten (siehe oben) mucken schon auf. Und, was viele gar nicht mitbekommen haben. Im EU-Parlament brachte G. Zimmer (Linke) die Vereinigung von Irland ins Spiel! Und die Kamera zeigte im Schwenk Beifall von Guy VERHOFSTADT, Vorsitzender der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. Das muß man erst verdauen!

Orfee
@GeMe

"GB hat den Austritt erklärt und die britische Regierung hat mit der EU ein Austrittsabkommen verhandelt.
Dass das britische Parlament dieses nicht annehmen will, ist nicht die Schuld der EU."

Haben Sie mal den Austrittsabkommen gelesen?
Das hat mit Brexit absolut nichts zu tun. Die Grenzen bleiben offen. GB bleibt mit diesem Abkommen weiter an die EU gebunden.
Deswegen ist der Austrittsabkommen ein Betrug an den Wählern, weil es kein Brexit ist.

Das britische Parliament nimmt dieses Abkommen deswegen nicht an, weil es gegen den Volkswillen ist. Der harte Brexit ist der wirklich Brexit und das wäre die Umsetzung des Volkswillen.

Gast
@ Diakon64 10.33h - Die deutsche Volksseele kocht

................Diese unglaubliche Unfähigkeit oder versteckte taktische politische Handlungen gehen mir dermaßen auf den Keks............

Sie sind ein gutes Beispiel für den Spruch, dass Sie "sich kratzen müssen, wo es andere juckt".

Orfee
@Kokolores2017

"Ein großer Teil der englischen Medien hat dieses Gefühl faktenfrei herbeigeschrieben und unterstützt. Und mehr als das wussten/wissen Millionen Engländer nicht über die EU, an der ihr Land jahrzehntelang entscheidend mitgewirkt hat."

Wissen Sie denn alles über die EU? Ich gehe jede Wette ein, dass Sie das nicht tun. Das können Sie auch nicht, weil die EU für die normalen Bürger viel zu intransparent ist.
Jeder Mensch aber ist in der Lage über seinen eigenen Wohlstand im Vergleich zu vor und nach der EU ein Urteil zu bilden.
Ich kann z.B. sehr gut urteilen ob es mir in DM- oder EU Zeiten besser ging.
Das reicht dann auch völlig aus, um zu entscheiden ob die EU einem Land gut tut oder es sogar schadet.

Die Menschen haben sich nicht wegen den Brexit-Anführer so entschieden. Ich muß Sie enttäuschen aber die Politiker nimmt das Volk eigentlich nicht ernst selbst die Brexit-Anführer nicht. Sie verlassen sich auf ihr eigenes Gespür.

schabernack
10:50 von smirker

«Hier in Südostasien wird die EU nur noch ausgelacht!»

Sie kennen ganz Südostasien persönlich?
Also alle Lacher, die sich angeblich biegen?

Gehört für Sie Japan auch zu Südostasien? Dort lacht so gut wie niemand über die EU. Dort wird ihr mit großer Wertschätzung begegnet.

«Die Länder in Südostasien behalten ihre Grenzen und ihre Währungen und trotzdem wächst die Wirtschaft stärker als in der EU, ist die Arbeitslosigkeit niedriger als in der EU und der Handel zwischen den Ländern wächst weiterhin jedes Jahr!»

Basis für Wachstum ist stets der Wohlstand / die Anzahl der produzierten Waren und Güter. Bei dem Niveau, das in ganz Südostasien (inkl. China / exkl. Japan) herrscht, ist höheres Wachstum als in der EU, den USA, Japan nicht verwunderlich.

Alleine die Quote der Arbeitslosigkeit "als Indikator von Wohlergehen" heranzuziehen, ist sinnlos. Für sehr viele Südostasiaten wäre ein Leben wie annähernd innerhalb der EU sozusagen "ein Leben wie im Schlaraffenland" …

karwandler
re orfee

"Das britische Parliament nimmt dieses Abkommen deswegen nicht an, weil es gegen den Volkswillen ist. Der harte Brexit ist der wirklich Brexit und das wäre die Umsetzung des Volkswillen."

Ach Gottchen, mal wieder einer, der den Volkswillen in seiner Glaskugel ergründet hat.

Denn ein Referendum zum harten Brexit gab es nicht.