Donald Tusk

Ihre Meinung zu Neuer Brexit-Fahrplan: "Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Am britischen Parlament führt auch nach dem Brexit-Aufschub nichts vorbei. Die Zeit dränge, sagte Kanzlerin Merkel, der 12. April sei nur "eine sehr kurze Frist". EU-Ratspräsident Tusk formulierte es zugespitzter.

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36 Kommentare

Kommentare

Hepheistos

Was drängt? Gar nichts drängt!. Wieso lassen sich unsere Politiker nun stressen? Statt ständig nur neue Möglichkeiten für Ausnahmen und Zugeständnissen zu suchen, sollen die jetzt endlich Politik für uns in der EU verbleibenden machen, ansonsten reiben sich doch auch die anderen Wackelkandidaten schon die Hände, weil sie so herauskundschaften werden, wie sie sich vielleicht bald mit vollen Taschen und jeder Menge Zugeständnissen und Dauerextrawürsten auf unsere Kosten vom Acker machen können. Wann wacht endlich diese brüsseler Wach und Schließ-Gesellschaft auf, vielleicht wenn nur noch einer in dem komischen Club da ist ?

JueFie
Welche Hoffnung?

Die Verlängerung ist doch von vornherein eine Luftnummer. Glaubt wirklich jemand von den Verantwortlichen bei der EU das die Briten nach über zwei Jahren ihre Einstellung ändern?

Zuerst machten sich die Briten lächerlich, jetzt die EU. Ein gefundenes Fressen für andere Länder auf der Erde. Die wissen jetzt wie man mit der EU spielen kann. Zur Zeit sind da einige Führer von Ländern dabei die man nicht gerade als nett bezeichnen muss. Die werden das schamlos ausnutzen, diese seltsame Unterwürfigkeit der EU.

Im Prinzip geht es dabei eh nur um die Gewinne von Konzernen, Finanzmärkten und Banken. Das Volk ist denen ja eh egal. Hauptsache die Gewinne stimmen.

Ich gehe immer wählen, bei der nächsten Europa Wahl habe ich echt keine Lust mehr. Sollen doch die Populisten gewinnen, dann ist die EU weg vom Fenster.

drago
Hosen voll?

Die EU hat dermaßen Angst vor einem ungeregelten Brexit, dass sich auch nach dem 12.4. wieder verlängern werden, da bin ich mir sicher.
Die Untergangsszenarien für die Briten, die da oft gezeichnet werden, kommen von unsren EU-Hosenscheißern und haben voraussichtlich mit der Realität nichts zu tun.
Die EU wird immer unglaubwürdiger!

Puqio
Beendet dieses Spektakel!

Großbritannien soll jetzt schnell raus aus der EU, egal wie.
Oder sie sollen diesen Fehler korrigieren, sich entschuldigen, und langfristig in der EU bleiben.
Aber das ist wohl eine Illusion . .

Sisyphos3
es wurde mehrere Jahre verhandelt

wenn es einem der Vertragspartner nicht zusagt
dann ist es eben so - wird er ohne Vertrag ausscheiden

Goldenmichel

Nur noch ein paar Tage und dann muss jemand den Offenbarungseid leisten. Mal sehn was dann passiert.

Bigbirl
Es drängt natürlich

Z.B.sind Deutschlands Exporte nach UK doppelt so groß, wie unsere Importe aus UK.
Da ich öfters Dinge in Schottland bestelle, werde ich wohl wieder regelmäßig zum Zollamt müssen, Zollerklärungen ausfüllen und Zoll bezahlen. Für mich ein persönliches praktisches Beispiel eines Nachteils.
Wenn auch die EU glaubt, jetzt einen auf cool machen zu können: dem ist nicht so. Auch der EU geht das nicht am Gesäß vorbei. Vor allen Dingen nicht bei einem „harten“ Brexit.

Leberkas
No Brexit

So wie ich es sehe wird es keinen Brexit geben. Nach langem hin und her wird sich Britanien besinnen und sich vom Brexit verabschieden natürlich mit Extrawürsten.

Umfaller
Meine persönliche Hoffnung ist

Dass des Volkes Wille endlich Gehör findet! Doch diese Hoffnung ist schon lange gestorben. Es wird gemauschelt, dass sich die Balken biegen, und das alles nur deswegen, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Und kommt mir nicht wieder damit, dass die Menschen nun besser informiert wären als zum Zeitpunkt des Referendums. Vielleicht haben einige ihre Meinung geändert, aber es gibt immer noch sehr viele, die bei ihrem Votum geblieben sind. Das Ergebnis wird sein, dass GB an die EU gekettet bleibt, dafür werden die Herren Junker, Tusk und wie sie alle heißen schon sorgen.

Korell
Fähigkeit aller Politker?

Die Bürger Europas müssen sich fragen, welche Führungskräfte sie haben: Über 2 Jahre wurde verhandelt, dann ein deal, der keiner ist, und...die Existenzen und die Zukunft von Millionen von Menschen werden nicht nur vernichtet sondern auf Generationen an die Wand gefahren. Das Machtgerangel in den Parliamenten kann man nicht mehr mitansehen. Die denken nur an die eigene Macht, den eigenen Geldbeutel und eben nicht an die Buerger. Wir brauchen keine Populisten, aber auch keine unfähigen Politiker, wie sie augenblicklich überall am Ruder sind. Wir muessen viel kritischer bzgl der Qualität unserer Politiker werden und mehr deren Eignung hinterfragen!

Ne_immi
Wird jemand die Briten vermissen? NEIN

Wenn diese bornierten Herrschaften im Unterhaus einen harten Brexit wollen - bitte schön, sollen sie ihn haben. Wer nicht nicht imstande ist zu sagen, was er will, sondern nur, was er nicht will, muss sich mit Realität des harten Brexit und seinen Auswirkungen stellen. Ich werden den Insulanern mit ihren ewigen Extrawürsten keine Tränen nachweinen.

karwandler
re juefie

"Ich gehe immer wählen, bei der nächsten Europa Wahl habe ich echt keine Lust mehr. Sollen doch die Populisten gewinnen, dann ist die EU weg vom Fenster."

Wenn die Populisten gewinnen gibt es zwar mehr dummes Geschwätz im Parlament, aber die EU ist lange nicht weg vom Fenster.

berelsbutze

Dieses Sommermärchen wird auch 2020 weitergehen, denn auch bis dahin haben die EU und GB nix konkretes geregelt. Die EU will GB nicht aus der EU schmeißen, deshalb droht man immer, wird aber nie den letzten konsequenten Schritt gehen und die GB ist so zerstritten, die werden sich auf nichts einigen können.
Also müsste die EU diese Hängepartie konsequent auflösen, doch dazu fehlt der Wille und der Mut.

Anna-Elisabeth
Kindergarten

//"Wenn ein Deal ein schlechter Deal ist, dann ist er ein schlechter Deal, und ich werde nicht dafür stimmen", sagte etwa der konservative Abgeordnete Peter Bone der BBC.//

Kommt mir vor, wie ein Kind in der Trotzphase: Wenn ich keinen Nachtisch kriege, will ich überhaupt nichts essen.

rossundreiter
"Eine sehr kurze Frist".

Selbst das muss unsere Kanzlerin den britischen Parlamentariern hinterhertragen.

Anscheinend ist den hochbezahlten Herrschaften noch nicht einmal zuzutrauen, einen Kalender richtig lesen zu können.

Account gelöscht
Immer noch weiß ich nicht

was die Abgeordneten im GB Unterhaus eigentlich wollen. Da wird hin und her debattiert und zu keinen logischen Entschluss kommt man. So wird es dann wohl zu dem " harten Brexit " kommen und hinterher reibt man sich verwundert die Augen nach den Motto ,was ist denn nun geschehen.

Anna-Elisabeth
@19:13 von drago

"Die Untergangsszenarien für die Briten, die da oft gezeichnet werden, kommen von unsren EU-Hosenscheißern und haben voraussichtlich mit der Realität nichts zu tun."

Vielleicht hat man in der EU eben doch noch ein Verantwortungsgefühl gegenüber den Bürgern. Wenn Sie zu den Menschen, deren Arbeitsplatz in Gefahr gerät, gehören würden, sähen Sie das sicher ganz anders.

Account gelöscht

Wenn ich den Stand der Dinge richtig sehe, haben die Briten zwar mit geringer Mehrheit für den Brexit gestimmt, doch wird dieser dadurch nicht zwingend erforderlich. Wie es auf Seiten von "Rest-Europa" nun aussieht, kann ich nicht erkennen, denn eine europaweite Abstimmung mit dem Motto "haut-endlich-ab" oder "bitte-bleibt-bei-uns" hat leider nicht stattgefunden. So bleibt uns nur eine Statistenrolle, wodurch jedoch das Vertrauen in die EU nicht gestärkt wird.

karwandler

" Nach langem hin und her wird sich Britanien besinnen und sich vom Brexit verabschieden natürlich mit Extrawürsten."

GB kann den Austrittsantrag nach Art. 50 formlos zurückziehen und bleibt Mitglied wie bisher.

Allerdings ist das eine der sehr unwahrscheinlichen Spekulationen.

th711
@Puqio 19:45 Gute Idee, ich

@Puqio 19:45
Gute Idee, ich mache da mit. Leider werden wir wohl die einzigen sein...

Anna-Elisabeth
@19:13 von JueFie

"Die wissen jetzt wie man mit der EU spielen kann."

Ich sehe es eher so, dass die Briten gerade lernen, dass genau dies nicht funktioniert.

"Im Prinzip geht es dabei eh nur um die Gewinne von Konzernen, Finanzmärkten und Banken. Das Volk ist denen ja eh egal. Hauptsache die Gewinne stimmen."

Dem habe ich leider nicht allzu viel entgegen zu setzen. Allerdings ist beim Brexit in vielen Bereichen auch der Mittelstand betroffen.

"Ich gehe immer wählen, bei der nächsten Europa Wahl habe ich echt keine Lust mehr. Sollen doch die Populisten gewinnen, dann ist die EU weg vom Fenster."

Bitte überlegen Sie sich das noch einmal gründlich. Bei Entscheidungsproblemen soll man Listen machen: Vorteile versus Nachteile. Ich bin sicher, die Vorteile überwiegen und an den Nachteilen muss man arbeiten. Jeder für sich allein dürfte in einer globalisierten Welt schnell absaufen.
(Sorry, mir fällt dazu kein salonfähiger Ausdruck ein.)

MKir13
@20:04 von Dr.Hans

Der Parlamentspräsident hatte doch eine dritte Abstimmung abgelehnt. Ist er jetzt nicht mehr dagegen?

Wenn das Parlament mehrheitlich beschließen würde, doch über den Antrag abstimmen zu wollen, wäre die Meinung des Speakers ziemlich irrelevant. Es ist in der Vergangenheit durchaus schon mal vorgekommen, dass das House of Commons über einen Antrag abstimmte, den der Speaker nicht angenommen hatte.

Anna-Elisabeth
@20:03 von Bigbirl

"Auch der EU geht das nicht am Gesäß vorbei. Vor allen Dingen nicht bei einem „harten“ Brexit."

Das ist, soweit ich weiß, auch von keinem behauptet worden.
Auch wenn ich mich wiederhole, aber es gibt bei diesem Brexit keine Gewinner. Nur den Superreichen kann es wurscht sein.

deutlich
@karwandler 20.22

"Wenn die Populisten gewinnen gibt es zwar mehr dummes Geschwätz im Parlament, aber die EU ist lange nicht weg vom Fenster."

wenn nicht, ist das Geschwätz auch nicht schlauer und es bleibt konsequenzloses Geschwätz in einem symbolischen Parlament, das noch nicht mal ein Initiativrecht hat und dazu dem demokratischen Grundsatz, wonach jede Stimme gleich viel wert ist, eklatant widerspricht. Woher soll da eine Motivation zur Wahl kommen?

drago
@Anna-Elisabeth

Wenn ich zu den Menschen gehören würde, deren Arbeitsplatz gefährdet wäre, hätte ich mich schon vor zwei Jahren um einen anderen Arbeitsplatz gekümmert. Es war doch absehbar, dass da nichts Vernünftiges kommen wird.
Außerdem bleibe ich dabei, die EU macht sich unglaubwürdig, wenn sie ständig Fristen verlängert, wenn von vornherein doch klar ist, dass nichts mehr geht. Was ist denn nun mit einer erneuten Abstimmung im Parlament in GB? Ist diese nun zulässig oder nicht? Das Thema wird plötzlich wieder völlig verschwiegen. Die Aussage, dass sie unzulässig sei, kam ja nicht von irgendjemandem.

@OlliH
Glauben Sie wirklich, in den Hinterzimmern der EU wird gepflegt gesprochen? Glauben Sie an den Weihnachtsmann?

WL
EU-Besucher Gleichnis

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Gast, der genau weiß, wo Ihre besten Weine stehen, daß Sie die tollsten Leckerbissen im Haus haben und daß Sie gerne abgeben. Also geben Sie. Irgendwann geht der Gast, doch er kommt am nächsten Tag wieder und fragt nach den tollen Dingen, die Sie gestern auftischten. Auch geht der Gast nicht vor Mitternacht und alle Winke mit dem Zaunpfahl, daß Sie früh aus dem Bett müssen, werden weggelacht: "Einen trinken wir noch!" Am nächsten Tag steht der Gast dann wieder auf der Matte. Die selbe Geschichte von vorne. … Zu dem läßt sich Ihr Gast immer wieder lübelst und verächtlich über seine Mitbewohner aus. Irgendwann ist es aber auch der gastfreundlichsten Seele zu viel: Raus! Und auf Nimmerwiedersehen. – In diesem Sinne: Tschüß, Frau May.

GeMe
Liebe Briten als Atheist sage ich euch jetzt mal folgendes

Geht mit Gott, aber geht, damit das Drama endlich ein Ende hat. Ihr dürft auch gerne am Tag nach dem Brexit einen Aufnahmeantrag stellen. Ich bin dann der erste, der euch wieder aufnehmen will, aber dann zu den gleichen Regeln, die für alle anderen gelten.

Der_Mahner
EU-Dogmatismus

Was soll dieser Dogmatismus der EU? Brexit means Brexit! Das sollte man endlich (!) mal akzeptieren.

Feininger
Wrestling

Zur Abwechslung mal eine andere Perspektive, über die ich kürzlich gestolpert bin:

"Was wir gegenwärtig in dieser unendlichen (Brexit-)Geschichte erleben, könnte man auch als politisches Wrestling zwischen EU und UK interpretieren.

Also ein Art Schaukampf um Zeit gewinnen, die man braucht, um eine günstige Vereinbarung im Interesse der Finanzeliten zu erzielen.

Und falls das nicht gelingen sollte, arbeitet man anscheinend schon am Fall B:

Der Brexit wird durch ein zweites Referendum verhindert, nach entsprechender medialer Vorbereitung, versteht sich!"

Allerdings kann ein solcher Schuss auch nach hinten losgehen, wie der damalige Premierminister David Cameron beim ersten Referendum erleben musste.

DerVaihinger
@Leberkas, 20.07h

Genau hier müssten die anderen ''EU-Länder ansetzen.
Bei einem möglichen Rücktritt vom Brexit sollte auch eine Neuordnung erfolgen.
Weg mit dem Britenrabatt und anderen Extrawürsten.
GB ist dann Mitglied wie jedes andere Land auch, ohne Sonderkonditionen.

Karl Klammer
@drago - Hosen voll?

Wer die Hosen voll hat sind die Brexit rechtspopulisten.
Ihre Milliarden Anti EU Kampagne verpufft gerade.
Die EU hat weltweit Wirtschaftsverträge
und England als Zwerg muß bei Null anfangen.
Eine komplette Industrie,Handel und Landwirtschaft neu aufbauen.
Mit was ?
Rechtslenker Fahrzeuge werden außer Australien kaum noch geordert :-)
Selbst die Asiaten und BMW wissen das.
Zudem müssen die Engländer alle Din
Normen neu zertifizieren lassen um überhaupt noch was exportieren zu können.

Werner Krausss

"Am 22. März 2019 um 20:51 von Anna-Elisabeth
Bitte überlegen Sie sich das noch einmal gründlich. Bei Entscheidungsproblemen soll man Listen machen: Vorteile versus Nachteile. Ich bin sicher, die Vorteile überwiegen und an den Nachteilen muss man arbeiten. Jeder für sich allein dürfte in einer globalisierten Welt schnell absaufen.
(Sorry, mir fällt dazu kein salonfähiger Ausdruck ein.)"

Sie haben Recht.

Einsam geht der Starke.

Bernardo87
Es reicht

Seit Wochen stiehlt Mrs May den Europäern Zeit ohne Ende - ein Sondergipfel jagt den nächsten, bei dem sie verlangt, dass die anderen ihre Fehler ausgleichen.

Werner Krausss
Wenn man es denn kann.

"Am 22. März 2019 um 22:49 von DerVaihinger
Weg mit dem Britenrabatt und anderen Extrawürsten.
GB ist dann Mitglied wie jedes andere Land auch, ohne Sonderkonditionen."

Sie haben Recht.

Aber bitte keinen Neid.
Als Nettozahler kann man aus einer Position der Stärke verhandeln.

Wenn man es denn kann.

berelsbutze

Die EU hätte niemals die Frist verlängern dürfen. Auch die EU ist massiv schuld daran, dass dieses Schmierentheater weiter geht, denn die EU hofft darauf, dass die Zeit für einen Verbleib von GB in der EU tickt.

GB hatte bis zum 29.03. noch drei Möglichkeiten:

1. Antrag zurückziehen und alles bleibt, wie es ist (natürlich sind die zig Millarden weg, die das Durchspielen vom Brexit über 2 Jahre gekostet hat, aber Geld spielt in diesen Kreisen nie eine Rolle - ist ja immer genügend da)

2. Brexit ohne Deal

3. Brexit mit Deal

Da die EU aber GB nicht verlieren will, geht man in den "die letzte Frist - die aller letzte Frist - die aller aller letzte Frist Modus" und hofft wie immer, dass sich die Probleme dadurch irgendwie in Luft auflösen.

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