Nach dem Nein zum Brexit-Deal von Premierministerin May hat das britische Unterhaus auch ein Ausscheiden aus der EU ohne Abkommen abgelehnt. Alles deutet nun auf eine Verschiebung des Austritts hin.
Die Briten sollen ihrem eigenen Volk sagen , was sie beabsichtigen. Der Eu was sie wollen. Zeit genug war da. Wer will auch aussteigen aus der EU? Er wird gleiches erleben !
Ich habe das bestimmte Gefühl man hätte gerne Rosinen, die die EU aber nicht geben will um keinen Nachahmungseffekt zu erzielen. Schlimme Sache - 1. der Deal wird abgelehnt 2. der verbesserte Deal wird abgelehnt 3. kein Deal wird abgelehnt.
Was tun? Auf diese Art sitzen wir alle noch in Jahren da und warten auf ein Ergebnis welches einfach nicht zu erzielen ist.
Armes England, arme Frau May , armes EU.
Ich meine, es spricht nichts dagegen, es NICHT wie beim Brexit-Referendum zu machen.
Da hatten die Leute nur 2 Optionen: ja oder nein. Dazwischen gab es nichts.
Jetzt gibt es keine 2 Optionen:
1) Ohne Deal raus
2) Mit Deal raus
... jetzt wird über jede Option einzeln abgestimmt.
Nur will man beides nicht und eine dritte Option gib es nicht.
Wäre da nicht sinnvoller
- entweder zwischen den beiden Optionen wählen zu lassen, wie beim Referendum
- oder eine dritte Option "alles bleibt, wie es ist, kein Brexit" einzufügen
?
Alles andere ist doch Quatsch, die werden so lange abstimmen, bis die Monarchie im Königreich abgeschafft wird oder bis sich die Kontinente wieder zu einem Superkontinent vereinigt haben.
und allem anderen, was ihrem Weg kreuzte, hinterher. Wann hat das Britische Parlament ein Einsehen und setzt dem Irrsinn der Frau May ein Ende?
Die EU wird GB fundamental geändert nicht mehr entgegen kommen. Das sollte allen verantwortungsvollen Politikern in GB klar sein.
Was also bringt ein Aufschub? Außer längerer Unsicherheit für die Wirtschaft die nicht und nicht planen kann?
Schade, dass die britische Monarchie auch nicht mehr leisten kann, als für das Füllen der Inhalte diverser Tratschmagazine sorgen kann. Da hat keiner die Größe, die Ausstrahlung, die Fähigkeit unter den Abgeordneten zu vermitteln, ihnen zu helfen einen Ausweg aus dem Mayschen Chaos zu finden.
Ein ehemaliges Weltreich gelähmt und ziemlich klein.
Der Unterschied zu der Szene von "Sherlock", in der der ausländische Medienzar in Sherlocks Wohnzimmer dessen Kamin als Pissoir verwendet und über den Abstieg der Briten philosophiert, sind es nun die britischen Politiker, die für eben diesen verantwortlich sind.
Na, was für eine Überaschung. Was denken die Briten denn was in 10 Wochen passiert? Die EU hat sich bereits bewegt und muss die Interessen der restlichen Mitgliedsstaaten vertreten. In 10 Wochen dann die nächste Verlängerung? Irgendwann wird es einem Mitgliedsstaat zu bunt und einer Verschiebung wird nicht mehr zugestimmt. Vernünftig wäre eine Verschiebung des Austritts um ein Jahr und die Zeit für eine Volksbefragung und Neuwahlen zu nutzen. Vielleicht wählt das englische Volk dann auch mal richtige Volksvertreter ins Parlament.
So zwei Wochen vor dem Ende noch mal eben 27 andere Länder um entgegen kommen zu bitten finde ich unmöglich.
Ich habe keine Ahnung, wie unsere Abgeordneten dazu stehen. Es gibt zwar einen Regierungsauftrag durch unsere letzte Bundestagswahl, aber die EU Wahl war noch weit vor dem Brexit Votum.
Letztes Jahr hätte das Britische Parlament entscheiden müssen!
Dafür dass uns Frau Dittert gestern nach dem Votum noch erzählt hat wie absolut unumgänglich eine Verlängerung der Frist geworden ist, war das heute mit 312 zu 308 Stimmen ziemlich knapp. Ist ja schon fast ein Zufallsmehr gegen den "harten" Brexit. Ich wäre mir da für morgen nicht so sicher ob das mit der Fristverlängerung noch klappt. Jedenfalls ist man nach diesen Abstimmungsresultaten dem "harten" Brexit wesentlich näher als dem "weichen" Brexit. Da müssen sich May und die Eurokraten noch ziemlich anstrengen wenn das mit dem Deal noch etwas werden soll. Fristverlängerung hin oder her.
....EU-Politiker hatte nochmal gesagt, es würde keine Rosinenpickerei für die Briten geben? Mal sehen, wie lange diese Aussage noch Bestand hat.
Gestern dachte ich noch, dass die Briten es schaffen, einfach 3 mal Nein zu sagen...
Nein zum Deal, kein harter Brexit, keine Verlängerung.
Nach dem heutigen Votum kann ich mir auch vorstellen, dass es anders kommt:
Nein zum Deal, kein harter Brexit, ja zur Verlängerung, nein zu jeder konkreten Maßnahme, was man mit der Verlängerungszeit anfangen könnte.
Dann wird hoffentlich die EU eine Verlängerung ablehnen und spätestens dann sollte May abdanken.
finde das Frau May an einem Ende angekommen ist. Das House of Commons hat das Heft des Handels in die Hand genommen. Ich frage wie viele Abstimmungen muss Frau May noch verlieren das Sie den Weg für entweder eine zweite Volksabstimmung oder Neuwahlen zum britischen Unterhaus ausruft. Eine Fristverlängerung ist unvermeidlich die auch in Brüssel einleuchtet.
Was soll eine Verschiebung des Brexit bringen? Die EU hat klargestellt, dass mehr Entgegenkommen nicht geht, und das ist gut so. Und die Brexiteers werden sich vermutlich auch nicht bewegen.
Eine Verschiebung des Austrittstermins macht daher nur Sinn, wenn es in der "gewonnenen" Zeit entweder ein zweites Referendum oder eine Neuwahl des Unterhauses gibt.
Ein zweites Referendum wäre meines Erachtens ohnehin die beste Lösung, denn erst jetzt können die Briten die möglichen Folgen des Brexits richtig einschätzen und erst jetzt kennen sie die Bedingungen für den Brexit. Das heißt, erst jetzt sind sie überhaupt in der Lage, eine Kopf-Entscheidung zu treffen und nicht nur mit dem Bauch abzustimmen. Jetzt muss man die britischen Bürger abstimmen lassen:
1. Deal mit der EU akzeptieren
2. No-Deal-Brexit sofort (wozu warten?)
3. Kein Brexit
Kein Verschieben, solch ein Entgegenkommen ist unnütz und hilft keinem. Endlich Nägel mit Köpfen.
Dann aber mit allen Konsequenzen und keinerlei Vergünstigungen. Es war der Wunsch der Briten und nicht der EU.
Knallhart durchziehen ohne Ausnahmen. Betonung auf „Keine“.
Ansonsten macht sich die EU weltweit lächerlich und wird von jedem Land erpressbar. Stärke zeigen ist keine Schwäche gegenüber Ländern wie GB.
Lange Zeit habe ich die Überzeugung vertreten, ein zweites Referendum sei der beste Weg, den wahren Willen des britischen Volkes nach der jahrelangen Erörterung der vorher überhaupt nicht erahnten “Fürs“ und “Widers“ zu erfahren und dann die richtige Entscheidung zu treffen.
Inzwischen glaube ich nicht mehr daran, ich denke, es wird einen Brexit geben mit einem Deal, der vielleicht noch sehr geringfügige Verbesserungen aus britischer Sicht beinhaltet - aber erkauft mit Schäden, die unnötig vergrößert worden sind.
Unabhängig von denen die man kennt und vor allem von denen, die noch niemand erahnen kann.
Was das Unterhaus da vollführt, ist eine Lachnummer oder frei nach Asterix: die spinnen, die Briten ...
Und morgen wird dann eine Verschiebung auf unbestimmte Zeit beschlossen. Wenn dann die „27“ das ablehnen, ist aus Sicht des Unterhauses wieder die EU schuld.
Vorhang fällt.
Und wählen wollt ihr dann womöglich auch noch oder dafür sorgen, dass wir Europäer eine dann ungültige Wahl durchführen?
Geht es euch noch gut?
Jetzt weiß ich wie es schneller geht, als drauf zu warten, welche Form des Austritts die Briten denn gerne hätten.
Die restlichen 27 EU Staaten vereinigen sich in einer neu zu schaffenden "Union der Festlandeuropäischen Staaten" und dann wird die EU einfach aufgelöst.
Gruß, zopf.
... Einschätzung. dass nach den wiederholten Niederlagen von Theresa May nun das Unterhaus selbst nach einer parteiübergreifenden Lösung suchen muß, scheint mir offenkundig richtig.
Ein No-Deal ist endgültig vom Tisch !
Den Deal wollen sie nicht, keinen Deal aber auch nicht. Da bleibt nicht mehr viel übrig und vor allem - was soll eine Verlängerung?
Aber jetzt geht den Briten die Düse. Am Anfang haben sie noch getönt, selbst mit no deal ginge es ihnen besser als in der EU.
Macht was ihr wollt, aber macht endlich. Aber das Problem ist, dass ihr selbst nicht wisst, was ihr wolt oder eben jeder was Anderes.
bedenklich, 312 zu 308.
In etwa die hälfte der Abgeordneten aus dem Unterhaus waren also für einen Austritt ohne Abkommen.
Frage: Was wollen wir mit so einem Partner in der Gemeinschaft?
So, nun aber raus zum 29.03.2019. Und zwar ohne Abkommen. Es sind alle Argumente ausgetauscht, verschieben bringt gar nichts, es wäre pure Zeit- und Nervenverschwendung.
Einziger Grund, den Austritt zu verschieben, wäre höchstens noch einmal (verbindlich!) das Volk zu fragen, ob es zu den gestern vom Parlament abgelehnten Konditionen raus will oder auf die heute vom Parlament abgelehnte harte Tour. Dann ist den ach so entscheidungsfreudigen Parlamentariern diese Last abgenommen.
"Die restlichen 27 EU Staaten vereinigen sich in einer neu zu schaffenden "Union der Festlandeuropäischen Staaten" und dann wird die EU einfach aufgelöst." Am 13. März 2019 um 21:21 von zopf
Ach!
Das hat Macron gemeint mit der "Neugründung eines souveränen, geeinten und demokratischen Europas"!
Der hat das auch kommen sehen.
Welche alternativen hat Jeremy Corby
bisher geboten ?
Genauso machen es die von .... gesponsorten
EU-Raus Populisten überall.
Putin,Trump,Bannon,& das Establishment reiben sich die ....
>>Nun müssten die Briten aber auch formulieren, was sie wollen.<<
Tja - wenn sie das nur wüssten!
Sie hatten ja schließlich überhaupt keine Zeit, darüber nachzudenken.
//räusper//
Es wird Zeit, daß dieses unwürdige Trauerspiel ein Ende findet.
Welches auch immer...
Sich so kurz vor den Wahlen im Mai diesen Gruselfilm zu gönnen dürfte alles andere als Begeisterung auslösen.
Insbesondere unter der Prämisse, dass bei Verlängerung dieser Kapriole die Gültigkeit der Wahl infrage steht.
Manno-Mann...
wenn Sie jetzt noch freundlicherweise erklären, was Trump oder Putin mit der Unfähigkeit der britischen Regierung oder Parlamentarier zu tun haben, eine Lösung zu finden?
Das Schauspiel bei den Insulanern ist derart absurd, als wäre es von Monthy Python inszeniert.
Oder einer alten Werbung nachempfunden. Schiedsrichter: wollt Ihr Deal? wollt Ihr no-deal? Wollt Ihr Verlängerung? Was wollt Ihr dann?
es garnicht richtig verstanden haben was ein ausscheiden aus de EU wirklich bedeutet. Erst jetzt kurz vor dem Austritt aus der EU dämmert es vielen Abgeordneten was das alles für Auswirkungen hat. Meiner Meinung aber reichlich zu spät.
Es ist ja so, wie es ist und bleibt. Napoleon hatte Recht! Mit der Windsor-Dynastie kann man nicht verhandeln, weil sie ebenso uneinsichtig wie eigensinnig handeln. Schade auch, aber notwendig ist jetzt leider wieder, den Zoll zu erheben, bis die Bürger im Vereinigten Königreich von GB und Nordirland endlich die Republik ausrufen!
Hoffentlich ist dieses Narrenspiel bald zu Ende. Geht in Frieden liebe Engländer, aber geht endlich!