Ein Landwirt fährt mit einer Pestizid- und Düngerspritze über ein Feld

Ihre Meinung zu Glyphosat-Studien müssen veröffentlicht werden

Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen: Das Gericht der EU hat die EU-Lebensmittelbehörde dazu verpflichtet, umstrittene Glyphosat-Studien zu veröffentlichen. Von Gigi Deppe.

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44 Kommentare

Kommentare

MaLuKing
Wie Zigaretten

keine Krebsgefahr solange es in der Verpackung bleibt. Aber wenn man es "nutzt"
entsteht Krebs und dies ist nicht zu widerlegen. Das gleiche gillt für Glyphosat! Wenn Tiere im Versuch Krebs bekommen gilt dies auch für uns Menschen- außer in der EU da darf man die Bevölkerung mit Segen vergiften und alles ist Gut.Solange Wirtschaftsinteressen höher wiegen als die Gesundheit, sehe ich keine Zukunft für solch eine EU geschweige von den verantwortlichen der Politik. Bedeutet es wird weiter der Bürger benachteiligt und die Wirtshaftsbosse machen dn Reibach- Danke für wir schaffen das

Demokratieschuetzerin2021
Tja.. dasss wird sehr teuer fuer CDU + CSU + AfD + EVP

Tja.. damit haben wir endgueltig gegen die CDU, CSU, AfD, EVP und gegen die EU-Kommission gewonnen. Das wird jetzt sehr teuer fuer die CDU, die CSU, die AfD und die EVP. Denn jetzt gehen folgende Kosten zu Lasten von deren Parteikassen:

Schadenersatz in Milliardenhöhe
Krankenhauskosten
Arztkosten
Gerichtskosten
Anwaltskosten
sonstige weitere Kosten

Tja... das wird jetzt sehr teuer fuer euch. Gut so!! *unverschämt breit grins*

Demokratieschuetzerin2021
Danke an den EUGH fuer diese Entscheidung

Und von daher sage ich zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/urteil-glyphosat-101.html

Umstrittene Studien zum Krebsrisiko durch den Unkrautvernichter Glyphosat müssen nach einem Urteil des EU-Gerichts veröffentlicht werden. Die Entscheidung der EU-Lebensmittelbehörde EFSA, entsprechende Untersuchungen geheim zu halten, sei "nichtig".

DANKE an den EUG fuer diese Entscheidung und das wird auch der EUGH bestätigen sollte es noch dazu kommen. Und die EFSA war niemals objektiv:

https://www.tagesschau.de/ausland/urteil-glyphosat-101.html

Die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hatte das Mittel im März 2015 noch als "wahrscheinlich krebserregend" für den Menschen eingestuft. Die EFSA sah dafür aber keine Bestätigung.

weil sie von Monsanto mit Millionenbeträgen geschmiert wurde laut zeit.de.

Jayray
Warum verheimlicht EFSA

Schön, dass nun die Studie veröffentlicht wird und so überhaupt erst an Glaubwürdigkeit gewinnen kann.

Aber warum hat eine Lebensmittelaufsicht Interesse daran, Studien über einen künstlichen Stoff, der in der Lebensmittelverarbeitung nicht sicher entfernt werden kann, für die Öffentlichkeit geheim zu halten?

Wie kann das überhaupt möglich sein in dieser, ach so Werte orientierten EU? Im Grunde ist das der gleiche Mist wie bei uns in Deutschland auch. Der einzige Vorteil ist der EUGH, weil der mit Richtern aller Mitgliedsländer besetzt wird und im Grunde nicht dem Parlament oder der Liga (EU-Rat, EU Kommission) untersteht, wie es bei uns in Deutschland der Fall ist (hier sind Gerichte an Ministerien und Parteien gebunden).

Michi1110

Dieses Mittel sollte so rasch wie möglich vom Markt verschwinden. Es ist angesichts überfälliger Förderung von Bio Landwirtschaft überflüssig.
Wir leben in 2019 nicht mehr in den 80ern. Gifte, die alles abtöten, letztendlich auch die Menschen, sind nicht mehr zeitgemäß.

Theodortugendreich
Wichtig wäre ein unaufgeregter Umgang mit den Dingen

Nichts ist ohne Risiko. Das Leben ist eine fortlaufende Wette auf bessere oder schlechtere Chancen weiterzuleben.
Jeder wettet sozusagen täglich, aber nicht jeder ist sich der Ausgangslage völlig bewußt.
Aber vielen bereitet ihre eigene Ahnungslosigkeit unwohlsein, deshalb haben Warner die ihr kleines Geschäft mit den Ängsten der Menschen betreiben bei Fragen wie etwa dem Umgang mit Glyphosat, Konjunktur.

Emil66

"Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen"

Das Problem ist immer weniger EU Bürger glauben das die EU das auch wirklich so meint.
Wo sollte sonst dieser Rechtsruck sonnst herkommen?

Demokratieschuetzerin2021
Finanzielle Interessen stehen niemals ueber Menschenrechten

Und zu dem hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/urteil-glyphosat-101.html

Die Behörde begründete dies mit dem Schutz der finanziellen Interessen der Unternehmen, die die Studien vorgelegt hatten - unter anderem die mittlerweile von Bayer übernommene US-Firma Monsanto.

diese finnaziellen Interessen haben niemals ueber den Menschenrechten zu stehen! Und abschließend hier noch der Beweis fuer die Bestechung zu Lasten der EFSA:

https://tinyurl.com/y5j2mxuj
zeit.de: Hat Monsanto Wissenschaftler gekauft? (11. Oktober 2017, 14:35 Uhr)

oder hier beim Spiegel ueber eine komplett geschwärzte Zeugenaussage in dem Fall:

https://tinyurl.com/y8dsra4h
Spiegel: Hat Monsanto Behörden manipuliert? (Donnerstag, 09.11.2017 08:00 Uhr)

Dafür gibt es in den Monsanto Papers zahlreiche Indizien, handfeste Beweise aber gibt es nicht: Rowlands Aussage im Gerichtsverfahren gegen Monsanto ist durchgehend geschwärzt.

So viel dazu...

nie wieder linksptei
Informationsrecht?

Die Öffentlichkeit hat keinen Anspruch darauf, alles zu erfahren. Die Informationen über das Pflanzenschutzmittel gehen uns wahrscheinlich nichts an. Früher in der LPG haben wir auch nicht erfahren, was wir gespritzt haben.

Gassi
Wo ist eigentlich der Glypho-Schmidt untergekommen?

Man hört nichts mehr von dem Glypho-Schmidt, der sich vorletztes Jahr so schmierig an die Industrie angeschleimt hat. In welchem Unternehmen bekommt er jetzt sein Gnadenbrot? Welcher Laden hat ihn zum Aufsichtsrat gemacht? Wäre schön, wenn die TS das mal recherchieren und klarstellen würde. Man könnte diese Bude als Konsument trefflich boykottieren. Die Tragweite dieser Fehl-Entscheidung reicht schließlich über 5 Jahre in die Zukunft - und wir müssen den Dreck "konsumieren" (lieber hätte ich fr.... geschrieben).

Vollgas
Mit diesem Urteil

setzten die Richter endlich einmal ein Zeichen.
Das Geschäftsinteressen hinter dem der öffentlichen Interessen zurücktreten müssen ist wahrlich als ein Erfolg zu werten.
Bei einer "Gesundheitsschädigung" ist nicht nur der Einzelne betroffen, sondern auch die Solidargemeinschaft, die bei den Krankenkassen Pflichtversichert sind. Die Kosten für die Behandlung von Krankheiten wird von den Ärzten doch nicht umsonst ausgeführt und auch nicht die Kosten für den Krankenhausaufenthalt.
Da bei dem Glysophat doch ein erhebliches Krebsrisiko hervorgerufen werde, ist doch nicht von der handzuweisend. Die Fa. Monsanto wird doch deshalb in Amerika von der Justiz in Bedrängnis gebracht. In Deutschland und Europa komme der Lobbyismus immer noch zu seiner Anerkennung. Das Menschenleben ist doch denen egal. Wichtig sind die Umsatzzahlen, die Vorrang vor der Gesundheit haben. So ist das in Europa !! Deshalb hat das Urteil schon einen richtungsweisenden Weg aufgezeigt. Hoffentlich bleibt das so ?

Nettie
Lange fällige Klarstellung des EU-Gerichts

"Glyphosat-Studien müssen veröffentlicht werden"

Wurde auch Zeit.

"Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen"

Das sollte man meinen.

Was sonst als der Dienst an der Allgemeinheit ist letztlich der Sinn und Zweck der diesen "Geschäftsinteressen" zugrundeliegenden unternehmerischen Tätigkeiten?

Karl Napf
aber die wirkliche frage wäre,

welcher teufel hat bayer getrieben, die in unserem land am meissten gehasste firma zu kaufen? trump schlägt sich wahrscheinlich die schenkel wund vor freude.

Gast
Unternehmen sollen pleite gehen

solche wie Bayer / Monsanto, die Glyphosat in die Umwelt einbringen.

Account gelöscht
Glyphosat-Studien müssen veröffentlicht werden....

"Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als die Geschäftsinteressen".
Das klingt erstmal gut.
Spannend wird es,wie der Produzent des Mittels,Bayer/Monsanto darauf reagieren wird.
Publizistisch und auch anders.Etwa durch Lohngutachter.Schon seit einiger Zeit erscheint,nachdem man "Glyphosat" in die Suchmaschine eingibt,eine vom Bayerkonzern gestaltete Rechtfertigungsseite.

upfi
Man fragt sich,

für wen diese EU-Beamten eigentlich zu arbeiten glauben (und in DE ist es keinen Deut besser)!
Wenn die Lebensmittelaufsicht mit den Erzeugern klüngelt, dann kann sie ja wohl keine Aufsicht mehr ausüben..

Walter2929
12:54 von Demokratieschue...

>>Das wird jetzt sehr teuer fuer die CDU, die CSU, die AfD und die EVP. Denn jetzt gehen folgende Kosten zu Lasten von deren Parteikassen:..<<

Wieso geht das zu Lasten der Parteikasse? Was soll denn der Unsinn?

Peter Kock
Glyphosat-Studie veröffentlichen

Natürlich muß das sein denn das Zeug vergiftet die halbe Welt ! Aber unsere Landwirtschaftsminister/ in , auch die neue ,
wollen das einfach nicht ! Ebenso wie bei den Tiertransporten,die ekelhaft grausam sind, und absolut keiner tut etwas dafür !

Valdepena
@um 13:24 von Gassi

"Wo ist eigentlich der Glypho-Schmidt untergekommen?"

Meines Wissens isst er sein Gnadenbrot beim größten Glyphosatverbraucher Deutschlands: Im Vorstand der Deutschen Bahn

Don-Corleone
Armutszeugnis..

Ein Armutszeugnis für d. Berliner Führung !
Ein Skandal , fast o. Beispiel .
Da wird d.Kapital von berlin regelrecht in d. Himmel gehoben .
Welch eine Politische Führung in Deutschland,
WER beendet diese politische Farce ?
Diese Lobbyisten - Vereine ?

Wegelagerer34
Glyphosat

ist ein tödliches Umweltgift, das massenhaft, großflächig und gedankenlos von der Landwirtschaftsindustrie eingesetzt wird und selbst ohne Krebsgefahr sofort ersatzlos verboten werden müsste. Es greift massiv in die Ökologie und in die Nahrungsketten ein. Es verstärkt den Klimawandel. Es ist ein gefährliches, teuflisches Gift. Hier blockieren die Politiker unter dem Einfluss der Wirtschaftslobbyisten. Beide gefährden unser Leben und Zerstören die Natur. In einer gerechten Gesellschaft gäbe es das nicht.

Hertha Suhrbier
Vollkommene Verdrehung

Wie bitte? Der Kommentar von Theodortugendreich (?) schlägt doch wohl dem Faß den Boden aus: ein "unaufgeregter Umgang mit den Dingen" wäre es doch gerade, wenn die Fakten jedermann offen zur Verfügung gestellt würden.

Aufregend wird es genau dann, wenn jemand etwas verbergen will - welches Interesse hat ein angebliches Lebensmittelüberwachungs-Institut, Untersuchungsergebnisse zugunsten von Geschäftsinteressen zurückzuhalten? Eine Lebensmittel-Überwachung, die nicht das Gesundheitsinteresse der Allgemeinheit vertritt, sondern auftragswidrig stattdessen Geschäftsinteressen, also das genaue Gegenteil, kann man doch eigentlich auflösen.

Hier stellt sich m.E. auch die Frage von strafrechtlich relevanter Pflichtverletzung und es besteht Korruptionsverdacht.

Sigmundo
öffentliches Interesse

Genau.
So sehr ich die Sichtweise des Gerichtes begrüße, dass das öffentliche Interesse schwerer wiegt als Geschäftsinteressen, so bin ich doch einigermaßen entsetzt und erzürnt darüber, dass man das bislang wohl offensichtlich anders gesehen hat.
Absolute Frechheit!!!
Kein Wunder, dass Volkes Zorn sich langsam immer mehr Bahn bricht!

Hr. Paschulke
@Theodortugendreich

"deshalb haben Warner die ihr kleines Geschäft mit den Ängsten der Menschen betreiben bei Fragen wie etwa dem Umgang mit Glyphosat, Konjunktur."

Wohingegen Agrochemiekonzerne natürlich nur das Wohl der Menschheit im Blick haben und keinesfalls so profane Absichten, wie bspw. finanzielle Gewinne.

Rumpelstielz
Wir brauchen viel mehr, als nur ...

einen Bienenentscheid, oder ein Gerichtsurteil.
Wir brauchen ein Marienkäfer-Entscheid, einen Feldhasen-Entscheid, einen Nachtfalter-Entscheid, einen-Rotmilan-Entscheid und viele weitere, solange bis sich was bewegt, das einem verdammten Erdrutsch gleichkommt, weil Zuviel zusammen kommt und eines das andere voran treibt.

Ritchi
@ um 12:45 von MaLuKing

"Wie Zigaretten
keine Krebsgefahr solange es in der Verpackung bleibt. Aber wenn man es "nutzt"
entsteht Krebs und dies ist nicht zu widerlegen. Das gleiche gillt für Glyphosat! Wenn Tiere im Versuch Krebs bekommen gilt dies auch für uns Menschen- ..."
.
Wenn Tiere im Versuch Krebs bekommen, gilt das zum einen nicht zwingend für den Menschen und zum andern nicht als sicherer Nachweis eine Cancerogenität.
Die Durchführung des Versuches ist maßgeblich für seine Glaubwürdigkeit. Einer der bekanntesten 'getürkten' Versuche diese Art ist schon etwa 40 Jahre alt und sollte die Krebs erzeugende Wirkung von Formaldehyd beweisen. Der bei diesem Versuch durch Verätzung der Nasenschleimhaut hervorgerufene Nasenschleimhautkrebs konnte nie bei Pathologen gefunden werden, obwohl diese damals tagtäglich im Formaldehyddampf standen.

Ulli62
@nie wieder linksptei - Schutz

Ich will gar nicht alles wissen. Aber wir Bürger der EU haben Anspruch darauf, dass uns unsere Regierungen und Behörden schützen vor Bedrohungen an Leib und Leben.
Und sie tun's halt nicht. Sie lassen zu, dass wir vergiftet werden, teils wirklich miese Luft atmen, mit erschreckend ungesunden Lebensmitteln gemästet werden, usw.
Sie vergiften mich, sie wissen es alle, und sie laufen alle frei rum.

Ulli62
@Rumpelstielz

Wir brauchen vor allem andere Politiker, andere Gesetzeshüter und -Vertreter, das Aus für Lobbyisten und legalisierte Korrumpierer.
ÖDP for Kanzlerschaft:-)
Die ÖDP ist scheint's die einzige Partei, die per Satzung keine Spenden von Unternehmen bzw. Unternehmerverbänden annimmt. Nämlich um nicht korrumpierbar zu sein.
Leider fehlt daher das Geld für eine anständige Öffentlichkeitsarbeit. Aber das Volksbegehren wird uns wieder öfter in die Presse bringen. Vielleicht hilfts.

sprachloser
Warum wird da nicht eine

Dieser Spendensammelvereinigungen aktiv? Deutsche Umwelthilfe etc? Bringt wohl zu wenig ein. Früher wurden Brummenvergifter mit heute nicht mehr akzeptierten Strafen bestraft. Gott wir sind ja so human... dafür zieht man heute vor Gericht von einer zur anderen Instanz bis man das Urteil bekommt welches man braucht. Armes ach so humanes Land. Die Brummenvergifter machen ruhig weiter und kassieren Subventionen.

vox moderandi
@ emil66

>>"Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen"

Das Problem ist immer weniger EU Bürger glauben das die EU das auch wirklich so meint.
Wo sollte sonst dieser Rechtsruck sonnst herkommen?<<

Gute Frage. Wenn die Bürger glaubten, dass Geschäftsinteressen schwerer wiegen als öffentliches Interesse, würde ich doch eher einen Linksruck erwarten. Ich glaube, die Zunahme von rechtem Wahlverhalten hat andere Gründe: gezielte Fehlinformation von intetessierter Seite.

jukep
15:30 Walter 2929

"Wieso geht das zu Lasten der Parteikassen, was soll der Unsinn?

Nun evtl. wenn die Spenden nicht mehr so üppig flließen.
Aber ansonsten läuft es wie gehabt Gewinne sind privatisiert und die Sozialen- und Umweltschäden werden sozialisiert also zahlt die Allgemeinheit das gleiche Spiel wie bei den Waffenschmieden.

Jonnyrico74
ich hätte noch andere Gründe

Warum es Eider keinen Links-, sondern ein Rechtsruck gibt: weil die Politiker hier und auch in anderen EU Ländern einerseits für den Swiss stimmen die die EU fabriziert und zu Hause aber so tun als hätten Sie nicht anders gekonnt. Siehe jetzt bezüglich Urheberrecht und SPD.

jukep
15:51 Ritschi

"Wenn Tiere im Versuch Krebs bekommen gilt das nicht zwingend für den Menschen........"

ja eben der Mensch ist ja die Krone der Schöpfung und wird doch nicht Dinge erfinden und in Umlauf bringen die ihm Schaden könnten.

Nur ein Hinweis Contergan war evtl. auch nicht krebserregend und trotzdem schädlich für die Menschen.
Mich stört sowieso die Debatte "krebserregend oder nicht krebserregend" es gibt hundert andere Krankeiten die evtl. von diesen Stoffen ausgelöst werden können und nicht weniger schlimm sind. Also muss die Debatte sein gefährlich für Mensch und Umwelt ja oder nein.

goe101
07. März 2019 um 15:51 von Ritchi

"Der bei diesem Versuch durch Verätzung der Nasenschleimhaut hervorgerufene Nasenschleimhautkrebs konnte nie bei Pathologen gefunden werden, obwohl diese damals tagtäglich im Formaldehyddampf standen."

Das wundert mich nicht. Pathologen arbeiten mit frischen Leichen und kommen praktisch nicht mit Formaldehyd in Kontakt. Das waren früher die Anatomen und mittlerweile wird Formalin bei der Konservierung von Leichen in viel niedrigerer Konzentration verwendet. Zudem werden Formalindämpfe direkt am Präpariertisch abgesaugt.Die Konzentrationen, die früher verwendet wurden führten bei den Präparatoren immer wieder zu Nasenbluten.

Moos P
Eine Trendwende?

Der Mensch zählt plötzlich mehr als das Gewinninteresse von Unternehmen und Aktieninhabern? Ich würde mich freuen, wenn dies nicht nur eine Ausnahme bleibt, große Hoffnung mache ich mir allerdings nicht...

Mild mannered Pete

Ich habe Glyphosat selbst mal im Labor getestet und konnte keine signifikante mutagene wirkung feststellen. Von der Glyphosatkritik bin ich deshalb im moment nicht überzeugt. Wenn Glyphosat krebs erzeugen soll, dann will ich sehen, dass es krebs erzeugt und verstehen wie es das tut.

Wanderfalke
@Hr. Paschulke - 15:39

"Wohingegen Agrochemiekonzerne natürlich nur das Wohl der Menschheit im Blick haben und keinesfalls so profane Absichten, wie bspw. finanzielle Gewinne."

So sind die bestimmt nicht drauf.

Leider machen uns die dafür zuständigen Ministerien dauernd glauben, dass hier allgemein "Konzerne, Unternehmen und Verbände guten Willens" am Werk sind, denen man erkannte Probleme in lockeren Gesprächen näher bringen kann.

Aufgrund dieser edlen Grundhaltung reichen schon freiwillige Vereinbarungen aus, die über die damit erzeugten Schuldgefühle ein sofortiges Umdenken auslösen, im Wettbewerb für Mensch und Umwelt nachhaltige Ergebnisse abzuliefern.

Probleme in unverkrampfter Harmonie lösen - ein Politik-Stil nach dem Credo "Selig sind die, die nichts erwarten, denn sie werden nie enttäuscht werden..."

Theodortugendreich
@Gassi Glyphoschmidt hat sich nicht "angeschleimt"

"Sie sagten viel, erregten sich sehr und wussten wenig" Zitat unbekannter Autor.
---
Der Glypho-Schmidt hat sich sicher nicht an die europäische Agrarchemieindustrie angeschleimt, denn Glyphosat und wohl alle seiner Zubereitungen sind nicht mehr Patentgeschützt. D.h. die Weltproduktion dieses Stoffes findet überwiegend in Asien statt. Natürlich muß die Verwendung stets gründlich überdacht werden. Es gibt aber keine risikoärmere Alternative zum Glyphosateinsatz. Das oft aufgeführte Tiefpflügen errodiert den Boden und führt durch Oxidation zu Humusverlust und CO2freisetzung, vom vermehrten Energieeinsatz und der schwindenden Bodenfruchtbarkeit ganz zu schweigen.

fathaland slim
12:59, Emil66

>>"Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen"

Das Problem ist immer weniger EU Bürger glauben das die EU das auch wirklich so meint.
Wo sollte sonst dieser Rechtsruck sonnst herkommen?<<

Wenn man meint, daß bei uns Geschäftsinteressen schwerer wiegen als das öffentliche Interesse, dann wählt man rechts?

Warum das denn?

Das müssen Sie mir erklären.

Theodortugendreich
@Her Suhrbier "Lebensmittelüberwachung und Glyphosat"

Natürlich kommt ein Stoff den man auf den Acker ausbringt auch in den dort geernteten Lebensmitteln vor. Im Falle von Glyphosat sind die Abbauzeiten länger als die Zeit von der Aussaat bis zur Ernte. Obwohl viele den Satz von Paracelsus "Die Dosis macht das Gift" kennen, ist den meisten - und das ist kein Scherz - der Unterschied von milli- und nanogramm nicht bewusst.
Die Grenze der Nachweisbarkeit von Stoffen ist auf Milliardstelgramm gesunken.
Wo vielleicht bei 100 Milligramm/kg Verunreinigung eines Stoffes Bedenken angebracht wären kann mann 6 Zehnerpotenzen tiefer mit der Schulter zucken. Das aber widerspricht der Tendenz zum Absoluten die die Diskussion beherrscht. Absolutes aber gibt es nur im Ideellen oder in der Religion.
Da wir keine Grünpflanzen sind ist Glyphosat erst mal unbedenklich, zumal sich nach Jahrzehnten des Einsatzes hierzulande keine Gesundheitsschäden bei den Anwendern gezeigt haben.

lh
@Gassi

Ich kann Ihnen nur zustimmen.
Glyphosat gehört sofort verboten.
Wie viele Unterschriften gegen dieses Gift wurden damals Schmidt übergeben, von wegen "Volksvertreter". Schmidt ist ein weiterer Steigbügelhalter, wie auch Merkel, für dt. Konzerne.

lh
Wo ist der Aufschrei

des Bayernverbands??? Wo ist der Aufschrei von Klöckner und Merkel?
Krebsfördernde Gifte werden uns Verbrauchern untergejubelt!
Hauptsache der dumme Verbraucher kauft die giftigen Lebensmittel und ein paar Agrarindustrielle machen den Reibach!

Theodortugendreich
@HrPaschulke "Agrarkonzerne wollen Gewinne machen"

Falsch gedacht. Agrarkonzerne verspritzen kein Glyphosat. Es sind die Bauern die Glyphosat anwenden. Wenn die Bauern, was in den meisten Fällen so sein dürfte, auch die Grundbesitzer der Felder sind, so werden sie in ihrer Mehrheit kaum ihren Boden vergiften und sich die Basis ihrer Existenz entziehen.
Im übrigen wäre es den großen europäischen Agrarkonzernen ein innerer Vorbeimarsch, wenn Glyphosat verboten würde, dann könnten sie über die Zulassung von neuen patentgeschützte Zubereitungen die überwiegend chinesischen und indischen Glyphosathersteller aus dem Markt drängen.

Ritchi
@ um 16:34 von jukep

"15:51 Ritschi
"Wenn Tiere im Versuch Krebs bekommen gilt das nicht zwingend für den Menschen........"

...

Nur ein Hinweis Contergan war evtl. auch nicht krebserregend und trotzdem schädlich für die Menschen. ..."
.
Contergan ist ein Segen für die Menschheit. Es ist ein hervorragendes Mittel gegen Lepra und Plasmozytose (eine Form von Blutkrebs). Bei Letzterem wird die Lebenserwartung der Betroffenen von sechs Monaten auf etwa fünf Jahre erhöht, und das bei hoher Lebensqualität.