Das Logo von Google auf einem iPad

Ihre Meinung zu Urheberrechtsreform: Weber bekräftigt Termin für EU-Votum

Die Reform des Urheberrechts ist zwar umstritten, doch die EU treibt ihr Vorhaben voran. EVP-Chef Weber widersprach gegenüber der ARD Berichten, die Abstimmung über die Pläne könne sich verschieben. Von C. Feld und M. Rödle.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
12 Kommentare

Kommentare

Staatenloser
Frau Barley

"Demokratie ist nicht wie ein Pizzataxi. Wenn ich eine bestimmte Sache bestelle und die nicht bekomme, dann ist die Demokratie Mist"

Man bestellt, und dann bekommt was völlig anderes, so geht Demokratie - danke für die Klarstellung.

Stand ist Ablehnung des "Upload Filters" nicht im Koalitionsververtrag?"

und-nachts-da-ruft
Barley schützt mich als Künstler...

indem sie dafür sorgt, dass die Onlineplattform, auf der ich meine Werke veröffentliche, bald verschwinden wird, wenn die die Urheberrechtsreform in ihrer jetzigen Form durchgeht und in nationales Recht umgesetzt wird.

Das ist ein Schutz, auf den ich gerne verzichte! Wenn sollte Barley ehrlich sein, und klar sagen, dass ihr die Künstler am Hintern vorbei gehen und es alleine um die großen Rechteverwerter geht, die im digitalen Zeitalter ihre Felle davon schwimmen sehen.

nikioko
Dieses Gesetz ist Murks.

Artikel 13 besagt kurz, dass man sich entweder die Lizenzen von den Urhebern besorgen oder Maßnahmen ergreifen muss, unerlaubten Upload zu verhindern. Das Ganze ist ein Luftschloss der CDU, praktisch nicht umsetzbar.
Denn Urheber sind nicht nur die großen Labels, sondern praktisch jeder, der etwas Kreatives macht, z.B. fotografiert. Genauso wenig, wie es möglich ist, dass sämtliche Plattformen (und das sind auch nicht nur die großen, sondern im Prinzip jedes Forum, wo Leute etwas posten können) mit sämtlichen Urhebern Lizenzverträge zu schließen, kann man urheberrechtlich geschütztes Material filtern. Dafür müssten die Rechteinhaber den Plattformen Blaupausen der Inhalte zur Verfügung stellen, die rausgefiltert werden sollen. Praktisch nicht umsetzbar.
Es wird darauf hinauslaufen, dass große Unternehmen wie Google Uploadfilter entwickeln und ähnlich wie Antivirensoftware vermarkten, also für ordentlich Lizenzgebühr. Kleine Plattformen können sich das nicht leisten und müssen schließen.

Rassländ
Die EU muss lernen ...

... auch mal umstrittene Sachen einfach durchzusetzen.

nikioko
Wie es funktionieren könnte

Die Ganze Sache kann aufgrund der komplexen Lage nur funktionieren, wie es jetzt schon mit GEMA-Gebühren gehandhabt wird: auf Leerdatenträger, Kameras, Kopierer etc. wird eine Pauschalabgabe erhoben, die an die Verwertungsgesellschaften fließen. Die Höhe dieser Kosten wird anhand des erzeugten Traffics festgelegt.
Das mit den Lizenzen und Uploadfiltern funktioniert nicht, da praktisch nicht durchführbar.

nikioko
Wenn das Gesetz so toll ist...

... warum schlagen dann alle, die sich mit der Materie auskennen (wie Julia Reda oder Tiemo Wölken, beide MdEP), die Hände über dem Kopf zusammen? Dass das Internet für die CDU Neuland ist, hat sie erneut eindrucksvoll bewiesen. Auf die polemischen Kommentare von Herrn Voss (gegenüber HerrNewstime, der ihn argumentativ geschickt auskontert) und Herrn Schulze will ich nicht eingehen, das kann sich jeder selbst suchen und den Kopf drüber schütteln. Klar ist aber auf jeden Fall, welchen Parteien man am 26. Mai seine Stimme nicht geben darf.

Pete van Payne
Das gesetzte Ziel wird verfehlt

Ein Urheberrecht, das Künstler und Kreative gerecht entlohnt, eine wunderbare Idee, die hinter den jetzt damit auftretenden Problemen steht. Bei dem schönen Ansatz ist das ganze doch leider nicht zu ende gedacht und verfehlt auch in der jetzigen Form vollständig die gesetzten Ziele.
Keiner hat etwas gegen ein Urheberrecht. Mehr noch, das ist sogar sinnvoll und notwendig. Keiner verlangt eine Gratiskultur. Was den Leuten nur bitter aufstößt, ist die Wahl der Mittel, sowohl die Wahl der technischen Mittel um das Vorhaben in die Realität umzusetzen, als auch die Wahl der Mittel, den Widerstand dagegen auszuhebeln. Da wird zu allem schmutzigen Tricks gegriffen um den Protest wirkungslos zu machen, Es wird mit Unwahrheiten argumentiert, auch wenn diese bereits mit Beweisen widerlegt sind und wenn das alles nicht hilft, versucht man die Gegner zu diskreditieren.
All dies hat in einer Demokratie nichts zu suchen und darf auch nicht geduldet werden.
Die Künstler bleiben auf der Strecke.

Der_Mahner
Pizzataxi?!??

Frau Barley, vielen Dank, dass Sie sich so "ernsthaft" mit dem Pöb...pardon...dem Souverän auseinandersetzen.

Die Wortwahl sagt alles. Ekelhafte, arrogante, abgehobene Kaste!!!

Hackonya2
Reformen

Vielleicht fliegen uns wieder zig unnötige Anschreiben zu und müssen unterschrieben werden, wie beim persönlichem Datenschutz und alles ist gelöst, man hat ja nichts wichtigeres als Priorität.

Rassländ
Klare Sache

Wenn das neue Urheberrecht im EU-Parlament eine Mehrheit bekommt, dann sollte es auch Gesetz werden. Basta.

Rassländ
@ Staatenloser

Frau Barley: "Demokratie ist nicht wie ein Pizzataxi. Wenn ich eine bestimmte Sache bestelle und die nicht bekomme, dann ist die Demokratie Mist"
Man bestellt, und dann bekommt was völlig anderes, so geht Demokratie - danke für die Klarstellung.

Nein, so geht das nicht. 500 Millionen bestellen. Und dann kommt vielleicht nicht das raus, auf was ein Einzelner Appetit hat.

derkleineBürger
" Bundesregierung stellt sich

"
Bundesregierung stellt sich hinter geplante Reform
"

Bundesregierung bricht damit den eigenen Koalitionsvertrag! & erst vor kurzem pöbelten die Politiker der einen Regierungspartei die Politiker der anderen Regierungspartei an man möge sich doch bitte an den Koalitionsvertrag halten - welch ein Possenspiel...

"Demokratie ist nicht wie ein Pizzataxi. Wenn ich eine bestimmte Sache bestelle und die nicht bekomme, dann ist die Demokratie Mist"
->

"Demokratie heißt eben nicht, die Macht in die Hände des Volkes zu legen. Demokratie heißt dem Volk das Gefühl zu geben, es habe eine Wahl."
-> ein gewisser Kabarettist,der auch im ÖR zu sehen & zu hören war

...soviel dazu.