
Ihre Meinung zu AfD wird zum Prüffall - Partei will sich juristisch wehren
Der Verfassungsschutz sieht bei der AfD Anhaltspunkte für demokratiefeindliche Bestrebungen, einer Beobachtung entgeht sie aber vorerst. Gegen ihre Einstufung als Prüffall kündigte die Partei juristischen Widerstand an.
Prüffall heißt, es wird geprüft, ob man die AfD beobachten sollte.
Sollte aus dem Prüffall ein Fall Verdachtsfall werden – was er bisher nicht ist – würde der „rechte Flügel“ der AfD betrachtet werden. So ein Prüfverfahren mit offenem Ausgang birgt natürlich auch gewisse Risiken: In dem Falle, dass sich die Verdachtsmomente bestätigen, werden sich die Rechten abspalten und es wird eine rechtsradikale Neuauflage geben, also eine weitere rechte Gruppierung. Der gemäßigte Teil der AfD wäre damit entlastet und würde endgültig gesellschaftsfähig.
Ähnlich das Ergebnis, wenn der Verdachtsfall samt Observation der AfD keine Beweise für extremistisches/staatsfeindliches Verhalten ergeben würde. Die Folge wäre: Persilschein für die AfD.
Warum die Identitären in diesem Zusammenhang genannt werden und der AfD zugerechnet werden, erschließt sich mir nicht. Das ist doch eigentlich nur eine Gruppe rechtsradikaler Hools, oder? Das die beobachtet werden ist zu begrüßen.