US-Soldaten in Syrien (Archivbild)

Ihre Meinung zu "Katastrophe für ganz Syrien" - Reaktionen auf US-Abzug

Saudi-Arabien schweigt bislang zum US-Abzug. Sicherheitsexperten und Kurden warnen dagegen vor den Folgen. Und auch für Syriens Staatsmedien ist Trumps Vorhaben ein Thema. Von Carsten Kühntopp.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
38 Kommentare

Kommentare

Hepheistos

Wieder einmal opfern die Amis großzügigst mit ihrer traditionellen Davonlaufenentscheidung ihre Helfer und Verbündeten, die nun schutzlos den Gegnern ausgeliefert werden. Man kennt das aus früheren amerikanischen 'Rückzugsmodalitäten'. Daher überrascht, dass die Amis trotzdem immer wieder Mitstreitergruppen finden, die dann letztlich das gleiche Schicksal ereilt. Aber vielleicht hat bei diesem erneut von den Amis erzeugten Elend, das ganze nun den Effekt, dass sich zukünftig keiner mehr mit den Amis zusammen tun wird. Den Herrn Putin und ähnliche 'Fachkräfte' weltweit, wird's freuen. Die feiern jetzt bestimmt und zwar nicht nur Weihnachten.

krittkritt
Das Ende eines völkerrechtswidrigen Einsatzes eine Katastrophe?

Da fragt sich natürlich, für wen?

"Die meisten Luftangriffe der Koalition haben jedoch Zivilisten getroffen" - aus Sicht vieler Syrer sicher nicht.

Nur: Mir fehlt die Konsequenz, nämlich zum Wiederaufbau der vom IS freien Gebiete beizutragen.
Und da sind auch die Europäer gefragt.

Dass Frankreich und Großbritannien ihren völkerrechtswidrigen Einsatz nicht beenden wollen, spricht leider nicht für eine positive Rolle Europas.

facepalm
Der einzige Gewinner aus dem Abzug...

sitzt im Kreml und lacht sich ins Fäuschen. Traurig!

Account gelöscht
"Katastrophe für ganz Syrien"-Reaktionen auf US-Abzug...

Über die Gründe für den Abzug mag man spekulieren.Vielleicht will Trump die Türkei für die USA nicht ganz verlieren.

Aufschreien tun jetzt allerdings diejenigen,die den Krieg in Syrien um des Regime change willen befeuert haben,Saudi-Arabien,Katar. Und es werden sich sicher auch noch diverse transatlantische Netzwerke und bellizistische Politiker zu Wort melden,die sich "enttäuscht zeigen werden.

Chainsaw
Es waren doch sowieso nur ...

... die Russen mit Assad, die den IS besiegt haben. Leider tauschen sie damit nur die Pest durch die Cholera.

Herd
Ist Frieden eine Katastrophe ?

Der Syrienkrieg ist verloren. Assad mit Russland und Iran haben gewonnen. Die halbherzige Militäroperation von Obama hat nur zu Zerstörung, Tod und Vertreibung geführt. Es ist keine Katastrophe wenn nun endlich Frieden herrscht.

Die Türkei hat in Syrien nichts verloren. Hier bahnt sich tatsächlich eine neue Katastrophe an.

Account gelöscht

"Katastrophe für ganz Syrien"?

Kann es sein, dass dieser kurdische Aktivist den Abzug der USA mit deren Einmarsch und Unterstützung der islamistischen Terroristen verwechselt?

zomil

Die syrischen Medien haben faktisch Recht was die Präsenz des US Militärs angeht.
Auch während des Krieges fand ich die syrischen Nachrichten informativer als unsere mit unterschwelligen Statements.
Schade um die Kurden wieder einmal.
Aber eine andere Wahl hatte sie nicht auch mit dem Wissen wieder im Stich gelassen zu werden haben sie so lang wie möglich versucht ihre "Partner" an sich zu binden.
Auf die Russen ist meiner Meinung nach mehr verlass als auf die USA was Büdnisse angeht.

Inge N.
Koalition gegen den IS

Falls die Koalitionstruppen vom Kampf gegen immer noch tausende IS-Kämpfer abgezogen werden, weil die türkische Armee mit Hilfe von islamistischen Milizen im Norden Syriens einmarschiert, wird das eine Katastrophe für ganz Syrien werden.

Afrin war vor dem Einmarsch eine Oase, während der Krieg in den letzten sieben Jahren ganz Syrien zerstörte. Mit der türkischen Besatzung mussten hunderttausende Menschen fliehen. Die verbiebenen Menschen erleben tagtäglich Massaker, Vergewaltigungen, Entführungen, Zerstörungen und andere Brutalitäten. Afrin, einst eine Insel der Toleranz, ist heute eine Ausbildungsstätte für Salafisten.

Max Richter
Ende eines völkerrechtswidrigen Krieges

Weihnachten scheint auch Donald sich davon leiten zu lassen, Friede in die Herzen der Soldiers und deren Familien einkehren zu lassen. Gut so.
Endlich mal eine Entscheidung, die man gut heißen kann. Die Beendigung eines völkerrechtswidrigen Krieges - da hat sich Deutschland mit Sanktionen natürlich zurück gehalten - haben Frankreich und England noch nicht so richtig verdaut und Riad blieb der Mund offen stehen.
Da kann ich nur sagen: Weiter so Donald. Ziehe alle Besatzungssoldaten in fremden Ländern ab, u.a. aus Südkorea, dann haben beide Staaten eine Cance sich wieder zu vereinen. Nur solange es amerikanische GIs in Seoul und Umgebung gibt, so lange wird es keine Chance geben.

;)

Demokratieschuetzerin2021
Dass hier ist absolut zutreffend - Interpol-Warnung ist raus

Dass hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/nahost-abzug-syrien-101.html

Schockstarre in Riad: Saudi-Arabien schweigt bislang zum US-Abzug. Sicherheitsexperten und Kurden warnen dagegen vor katastrophalen Folgen. Und auch für Syriens Staatsmedien ist Trumps Vorhaben ein Thema.

ist absolut zutreffend, da es bei n-tv. de eine Interpol-Warnung gibt, dass der IS nach dem Abzug wiedererstarken wird:

https://tinyurl.com/ybsg9awn
n-tv: Kurden befürchten IS-Renaissance (DONNERSTAG, 20. DEZEMBER 2018)

Interpol glaubt an "Isis 2.0"

Damit könnte der Weg frei werden für eine neue Offensive, mit der die Türkei gedroht hat. Sie sieht in der YPG einen syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie. Bislang ist die YPG in Syrien aber auch wichtigster Partner der USA im Kampf gegen den IS. Im Osten des Landes unterstützen Luftangriffe der USA eine Offensive auf eine der letzten IS-Bastionen Syriens.

RoyalTramp
Achso...

..."die Amis lassen ihre Verbündeten im Stich..."

Ich bin ja auch gerne dabei, wenn es um US-Bashing geht, ABER wie stellen sich die Kurden das vor? Sollen die USA da ein Leben lang dort bleiben? Wie hätten die Kurden das eigentlich gerne?

Es war doch eigentlich jedem klar, dass das milit. Engagement der USA nur temporär sein kann (außer den Kurden vielleicht). Insofern ist der Abzug überhaupt nicht überraschend und von einem "im Stich lassen" kann hier ebenfalls in keinster Weise die Rede sein.

Da klaffen die Erwartungen der Kurden mit der Realität mal wieder meilenweit auseinander.

Mein blauer Engel

Am 20. Dezember 2018 um 12:06 von Hepheistos
Wieder einmal opfern die Amis

Wieder einmal opfern die Amis großzügigst mit ihrer traditionellen Davonlaufenentscheidung ihre Helfer und Verbündeten, die nun schutzlos den Gegnern ausgeliefert werden. Man kennt das aus früheren amerikanischen 'Rückzugsmodalitäten'.

nnnnn

Ich finde den Abzug der Amerikaner richtig. Ohne sie hätte es wohl keinen Bürgerkrieg in Syrien gegeben. Natürlich haben Sie recht mit ihrer Bemerkung zu verbündeten Parteien.

Bestes Beispiel; beim Abzug aus Vietnam/Saigon ließen Sie die Listen derer zurück, die mit ihnen gearbeitet haben.
Unterlagen über wissenschaftliche Untersuchungen des Mekong-Delta nahmen sie mit.

Es ist lehrreich für alle die sich auf die USA als Verbündeten einlassen! Genau hinsehen, sonst wird man einmal selbst Opfer.

Goldenmichel

Ich glaube die US Amerkianer halten sich völkerrechtswidrig in Syrien auf, von daher ist ein Abzug zu begrüssen.

phronopulaxo
@12:44 von Demokratieschue…

Richtig Ihre zitierte Warnung: „Damit könnte der Weg frei werden für eine neue Offensive, mit der die Türkei gedroht hat. Sie sieht in der YPG einen syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK“

Es stimmt, dass die syrische Kurdenpartei PYD (YPG sind Volksverteidigungseinheiten) entsprechend den Ideen von Öcalan den "Demokatischen Konföderalismus" will. Sie fordern statt Zentralismus ein föderales Syrien, in dem die Kantone eigene Rechte haben.

Aber Tatsache ist auch, dass PYD und YPG sich aus dem Bürgerkrieg heraus gehalten haben. Die syrischen Kurdenpartei PYD strebt im Bündnis mit anderen Parteien eine politische Lösung in Syrien an. Ihre Hauptforderungen sind eine föderale Demokratie, Gleichberechtigung der Ethien und der Geschlechter.

wenigfahrer
Noch sind sie im Land

und wenn alle betteln das die Truppen bleiben sollen, dann ist es Morgen vielleicht schon anders.
Außer Trump scheint das auch niemand zu wollen, also kann das jederzeit wieder gedreht werden.
Ist auch nicht vor der Haustür der USA und eigentlich haben sie dort nichts verloren, muss nur noch die RF das Ganze loben.
Dann wird ganz schnell der Rückwärtsgang eingelegt.

phronopulaxo
Einschätzung "Der IS ist geschlagen" richtig?

Daran gibt es große Zweifel. Erstens finden derzeit noch erbitterte Kämpfe der Demokratischen Kräfte Syriens SDF gegen den IS im Osten des Landes statt. Man sieht gerade bei der Schlacht um Hajin im Euphrat-Tal wie schlagkräftig der IS noch immer ist.

Zweitens werden die Menschen in den vom IS befreiten Gebieten im Nordosten Syriens vom Ausland nicht unterstützt; es gibt sogar ein Embargo der Türkei. Das Elend von Menschen ist eine gute Bedingung für die Propaganda des IS.

Wegelagerer34
Echte Chance auf Frieden

Solange die US-Truppen völkerrechtswidrig und illegal in Syrien agierten, war die Chance auf Frieden gleich Null. Aber auch die Türken behindern den Friedens- und Demokratisierungsprozess. Hier sehe ich aber das mittlerweile wieder gute Verhältnis zu Russland als Chance. Bei der Bekämpfung des IS haben die Russen (wie auch im zweiten Wk) die Hauptlast getragen. Und Saudi-Arabien? Was dort im Land und unter deren Regie auch außerhalb passiert und von unseren westlichen Regierungen gedeckelt wird, ist mehr als furchtbar, erschreckend, brutal und undemokratisch. Wie alle Benutzten der USA wird man sie irgendwann fallen lassen. Das deutet sich nun an und erschreckt die Scheichs. Syrien hat sich erfolgreich gegen eine böse Aggression und einen versuchten Regime Change gewehrt. Ich wünsche dem Land eine friedliche Zukunft ohne fremde Truppen und nach eigener Fasson.

Olivia59
Gebietsanspruch

Auf welche Gebiete haben denn die Kurden überhaupt einen legitimen Anspruch? Gibts da was von der UN oder sind es eigentlich alles nur syrische und möglicherweise auch türkische Staatsbürger die bisher irgend eine Art von besonderer Autonomie innerhalb eines dieser Länder hatten?
So wirklich klar geht das in den Medienberichten nicht hervor. Es heisst einfach nur die Kurden werden von allen Seiten bedrängt werden.
Falls sie tatsächlich keinen Anspruch haben der irgendwie international gedeckt wäre ist das ja auch völlig normal oder nicht.

KarlderKühne

Ich glaube die Angst vor einem Erstarken des IS ist unbegründet. In kürzester Zeit werden Assads Truppen mit Hilfe der Russen auch die letzten Wiederstandsnester beseitigen.
Und was die Kurden betrifft, kann ich mich erinnern, das Assad diesen angeboten hatte, zu kooperieren und eine gewisse Autonomie zu erlangen, was aber die Kurden ablehnten und in den USA ihren Verbündeten sahen.

VfG
Es droht eine Rückkehr des IS

Die Türkei hat an der Grenze neben der eigenen Armee 14.000 Kämpfer ihrer Verbündeten, der sogenannten FSA aufgefahren. Die heutige FSA hat mit der FSA bei ihrer Gründung nur noch den Namen gemeinsam. Es sind zum Teil Al-Kaida-nahe und andere Dschihadisten und versprengte Ex-IS-Kämpfer, denen wie in Afrin Land und Beute versprochen wird.

fathaland slim
12:34, Shuusui

>>"Katastrophe für ganz Syrien"?

Kann es sein, dass dieser kurdische Aktivist den Abzug der USA mit deren Einmarsch und Unterstützung der islamistischen Terroristen verwechselt?<<

Kann es sein, daß Sie die USA mit der Türkei verwechseln?

Wenn da jemand einmarschiert ist und die Islamisten unterstützt, dann ist das doch wohl Erdogans Armee.

Carlos12
@ Chainsaw

Nein, die Russen und Assad haben zwar bei der Bekämpfung des IS mitgeholfen, aber ihr Fokus lag auf der Bekämpfung der Rebellengruppen.
Solange der IS alle anderen Rebellengruppen bekämpft hat, haben sich Assad und Putin nur wenig Ressourcen in seine Bekämpfung gelegt.

Es waren alle Seiten zusammen, die den IS bekämpft haben und in Syrien hatte die YPG den größten Anteil daran.

Die Türkei dagegen, stand dem IS wohlwollend gegenüber, wie überhaupt die Türkei allen Dschihadisten wohlwollend gegenüber steht.

VfG
@14:44 von Olivia59

"Auf welche Gebiete haben denn die Kurden überhaupt einen legitimen Anspruch?"

Nennen Sie mir bitte Dokument oder eine Quelle, der zu Folge die Kurden einen Anspruch auf eine Teil Syriens erhoben haben.

Die Volksverteidigungseinheiten YPG haben mit Arabern, Assyrern und Turkmenen in der Region gemeinsam das Militärbündnis 'Demokratische Kräfte Syiens' gegründet, um die IS-Terroristen zu vertreiben und zu besiegen. In Rakka und anderen befreiten Gebieten gibt es Verwaltungen unter Beteiligung der örtlichen Volksgruppen.

Theo Hundert.neu
Die Hoffnung stirbt zum Schluß

12:19 von facepalm
ZITAT" Der einzige Gewinner aus dem Abzug sitzt im Kreml und lacht sich ins Fäuschen. Traurig!" ZITAT ENDE
Glauben Sie das wirklich. Im Krieg gibt es keine Gewinner außer der Rüstungsindustrie und dessen Aktionäre. Es war ein langer tödlicher verlustreicher Weg für das Russische Volk, genauso für das US Volk. Vermutlich mehr als 1Mio. Syrer haben Ihr Leben für eine Neocoloniale
Energiepolitik der Großmächte gelassen. Auch Assad wird wohl in einigen Jahren seine Macht verlieren, damit das Wünsche ich mir, ein modernes säkulares Blockfreies Syrien entstehen kann (ein Viel Völkerstaat)
Alles Hoffnung ich weiß, den Frieden wiederstrebt den Gewinnern (Rüstungsrenditejägern) des Krieges.

Tada
Katastrophe für ganz Syrien?

Das werden wir noch sehen.
Mal schauen, ob neue Flüchtlingswellen aus Syrien kommen, oder ob die Flüchtlinge nach Syrien zurückkehren.

fathaland slim
14:44, Olivia59

>>Auf welche Gebiete haben denn die Kurden überhaupt einen legitimen Anspruch? Gibts da was von der UN oder sind es eigentlich alles nur syrische und möglicherweise auch türkische Staatsbürger die bisher irgend eine Art von besonderer Autonomie innerhalb eines dieser Länder hatten?
So wirklich klar geht das in den Medienberichten nicht hervor. Es heisst einfach nur die Kurden werden von allen Seiten bedrängt werden.
Falls sie tatsächlich keinen Anspruch haben der irgendwie international gedeckt wäre ist das ja auch völlig normal oder nicht.<<

Bitte beschäftigen Sie sich mit dem Schicksal der Kurden nach dem Zerfall des osmanischen Reiches.

Das Siedlungsgebiet der Kurden wurde von den Siegermächten des ersten Weltkrieges, also Frankreich und Großbritannien, den von ihnen neu geschaffenen Staaten zugeschlagen. Ich bitte darum, nicht zu vergessen, daß es vorher einen Staat namens Syrien und einen namens Irak nicht gab.

Seitdem werden die Kurden benutzt, herumgeschubst und verraten.

KarlderKühne
Die Türkei sitzt am längeren Hebel.

Sollte die Türkei vielleicht gedroht haben, sich aus der NATO zurückzuziehen?
Dieser Schritt wäre wohl der Super-Gau für das westliche Militärbündnis, sichert die Türkei doch die Südflanke gegen Russland.

fathaland slim
14:50, KarlderKühne

>>Ich glaube die Angst vor einem Erstarken des IS ist unbegründet. In kürzester Zeit werden Assads Truppen mit Hilfe der Russen auch die letzten Wiederstandsnester beseitigen.<<

Und warum ist dies bisher nicht geschehen?

Zu glauben, der IS würde sich in ausrottbaren "Widerstandsnestern" organisieren, hat nicht verstanden, wie dieser Verein tickt. Er ging aus einem ehemaligen Geheimdienst, nämlich dem Saddam Husseins, hervor und arbeitet mit genau solchen Mitteln. Das ist keine wilde Freischärlerbande, sondern es sind eiskalt planende Bürokraten. Die "Kämpfer" sind lediglich das Kanonenfutter.

fünf vor zwölf
Durchblick

Also das die USA alles und jeden (vor allem Zivilisten) weggebombt haben ist ok aber das sie sich jetzt zurück ziehen ist DIE Katastrophe?
Verrückte Welt.

Sollte es sich bewahrheiten, dass sie sich aus dem Land zurückziehen, kann es nur noch besser werden.
Bleiben lediglich die anderen, die sich schleunigst aus dem Staub machen und die Syrer in Ruhe lassen sollten.
Da wären: Deutschland, England, Frankreich, Israel ... usw. usf.

fathaland slim
15:07, Uli 2018

>>Trump ist kein Kriegs-Präsident-
Alle andere US-Präsidenten waren bisher immer Kriegsverrückt.

Aber der Name Trump steht für Peace und auch nicht für Hetze !<<

Was man deutlich an seiner Rhetorik gegenüber dem Iran und an seiner Unterstützung des saudischen Königshauses, auch im Jemen, merkt...

Olivia59
@15:02 von VfG

"Nennen Sie mir bitte Dokument oder eine Quelle, der zu Folge die Kurden einen Anspruch auf eine Teil Syriens erhoben haben."

Der Wunsch der Kurden nach einem eigenen Staat ist allgemein bekannt. Da muss ich nun wirklich keine explizite Quelle bemühen. Die kämpfen dort ja auch nicht nur aus reiner Herzensgüte zum Schutz anderer Bevölkerungsgruppen gegen das "Böse".
Ich fragte lediglich danach wie legitim dieser Anspruch ist, da ich das bisher wirklich nicht beurteilen kann.
Falls kein Anspruch vorhanden ist stellen kurdische militärische Truppen zumindest mal klar eine Besatzung von fremden Territorium dar, wo es dann nicht verwundert das sich der legitime Eigentümer melden wird.

fathaland slim
12:14, krittkritt

>>Das Ende eines völkerrechtswidrigen Einsatzes eine Katastrophe?<<

Man kann Leuten völkerrechtswidrig Bomben auf den Kopf werfen, oder dies völkerrechtskonform tun. Was natürlich einen großen Unterschied macht.

jukep
14:44 Olivia59

Gebietsanspruch
Sie stellen die richtigen Fragen.
Man würde den Kurden einen eigenen Staat gönnen der praktischerweise in dem Drei-Länder-Eck Türkei-Syrien-Irak angesiedelt sein müsste da aber alle drei Staaten keine Anstalten machen so einen Staat zu dulden, sollten die Kurden aus dem Ist-Zustand das Beste machen. Es scheint aber, dass die Kurden immer den gleichen Fehler machen sich an die Falschen zu hängen um ihre Fata Morgana zu erreichen. Hat irgendjemand geglaubt Syrien würde ein Staat im Staate dulden? auch kein Land der "Wertegemeinschaft" würde einen Staat im Staate dulden. Die Kurden sollen sich als syrische Bürger integrieren und zusammen mit der syrischen Regierung und Russland den IS bekämpfen und einen Einmarsch der Türken (Nato-Mitglied) mit allen Mitteln verhindern. Das wäre mein Vorschlag.

VfG
"Katastrophe für ganz Syrien"

Nach dem (noch nicht vollkommenen) Sieg über die IS-Terroristen wäre eine politische Lösung für Syrien möglich. Die mit der syrischen Kurdenpartei verbündeten Oppositionellen wollen ein föderales Syrien, keine Teilung des Landes.

Eine Offensive der Türkei und ihrer islamistischen Verbündeten würde das Land weiter in Krieg und Chaos stürzen.

Siehe "Türkei begeht Menschenrechtsverletzungen in Afrin" und "Erdogans Syrien-Offensive: Was aus den Menschen in Afrin geworden ist"

fathaland slim
15:18, Olivia59

>>Falls kein Anspruch vorhanden ist stellen kurdische militärische Truppen zumindest mal klar eine Besatzung von fremden Territorium dar, wo es dann nicht verwundert das sich der legitime Eigentümer melden wird.<<

Sie meinen, wenn Menschen, die in einem Territorium zu Hause sind, sich gegen die Beherrscher dieses Territoriums zur Wehr setzen, dann besetzen sie fremdes Territorium?

Das ist mir nicht wirklich einsichtig.

Olivia59
@15:07 von fathaland slim

"Das Siedlungsgebiet der Kurden wurde von den Siegermächten des ersten Weltkrieges, also Frankreich und Großbritannien, den von ihnen neu geschaffenen Staaten zugeschlagen. Ich bitte darum, nicht zu vergessen, daß es vorher einen Staat namens Syrien und einen namens Irak nicht gab."

Oha, danke für die Aufklärung. Dann ist mir natürlich auch klar das mir bisher von einer formellen UN Unterstützung der Kurden für einen eigenen Staat nichts bekannt ist.
Damit würde die westlichen Staaten ja ihr eigenes Handeln zu damaliger Zeit in Frage stellen.
Ganz schön schizo, dass es jetzt trotzdem eine Unterstützung der Kurden durch den Westen gegen Syrien gibt ohne es überhaupt zu begründen bzw. es explizit mit diesem historischen Zusammenhang zu stützen.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion Liebe User, um Ihre Kommentare zum Thema „Abzug der USA aus Syrien“ besser bündeln zu können, haben wir uns entschieden, die Kommentarfunktion in diesem Artikel zu schließen. Gern können Sie das Thema hier weiter diskutieren: http://meta.tagesschau.de/id/140232/interview-die-kurden-werden-die-verlierer-sein Viele Grüße Die Moderation