Theresa May nach der Verschiebung der Brexit-Abstimmung

Ihre Meinung zu May sucht Unterstützung in Berlin

Die britische Premierministerin May will heute in Berlin nach der abgesagten Brexit-Abstimmung mit Kanzlerin Merkel sprechen. Ihr Ziel: Nachverhandlungen mit der EU. Die EU-Kommission ist dazu aber nicht bereit. Von Karin Bensch.

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19 Kommentare

Kommentare

Tada
Nachverhandlung?

Da ist nach Verhandlung wohl für immer vor Verhandlung.

Das muss der schwarze britische Humor sein.

Wikreuz

Ich hoffe die EU bleibt bei Ihrer Entscheidung: Keine Nachverhandlungen. Wenn nicht, wäre dieser Vorgang eine Blaupause für weitere Austritte aus der EU. Mit der Drohung ohne Vertrag aus zu steigen alle Sonderregelungen zu bekommen.

Klausewitz

Keine gute Idee Mrs. May. Das wird die Zustimmung zu Ihnen nicht heben

@Opi-Wahn
Wie war noch der Slogan...

von T. May?

We're going to make it a success story.

Geht bitte Aufrichtig und mit Anstand und Würde. Man muss sich nicht auch noch gegenseitig demütigen. Leider hat T.May keinen Zeitpunkt bis zur Realisierung der Erfolgsgeschichte genannt.

Hätte Ihr damals nur jemand erklärt, dass Scheidungen keine Erfolgsgeschichten sind.

MatthiasS
Deutschland größter Verlierer

Wenn das so bleibt ist Export-Deutschland der größte Verlierer. Besser Merkel macht sich für einen sinnvollen Brexit stark, als für ein übles EU-Nachtreten. Zum Wohle des deutschen Volkes... durch eine funktionierende Export-Wirtschaft. Ansonsten kostet uns diese EU-Eingeschnapptheit zu viel.

ricosi64
Man sucht sich das schwächste Mitglied

Man sucht sich in solchen Verhandlungen immer das schwächste Mitglied aus und versucht, dieses auf seine Seite zu holen.

Vor diesem Hintergrund sähe ich es als Beleidigung, in dieser Phase von May angerufen zu werden.

RenamedUser
Es scheint, als lebten die Briten in ihrer eigenen Realität

Erst den Brexit wollen, dann verwundert tun wenn der Verhandlungspartner ihnen nicht alle Wünsche erfüllt und nun die Schlußabstimmung verschieben, um nachzuverhandeln, was seitens des Verhandlungspartners aber bereits abgelehnt wurde.

Also, Rücken gerade machen und abstimmen. Ihr wolltet das so, liebe Briten. Oder setzt euch endlich ernsthaft mit der gestern vom EuGH aufgezeigten Alternative auseinander (aber bitte ohne weitere Sonderwünsche). Ich persönlich würde euch sehr in der EU vermissen, aber irgendwann muss man auch mit allen Konsequenzen zu seinen Entscheidungen stehen.

Und die Politik muss endlich aufhören, so zu tun, als wäre ein britischer Sonderweg gegen die Wünsche der EU im Bereich des Möglichen. Das ist Realitätsverweigerung...

Sebastian15
Ich dachte immer....

.....das Lied "wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt" stammt von Pippi Langstrumpf aus Schweden. Scheinbar ist es aber doch aus England....

landart
Hoffentlich ....

knickt Angela Merkel nicht ein. Der Brexit wird immer mehr zu einer "never ending story". Wie beim Linksverkehr und dem Maß- und Gewichtssystem Großbritanien wird sich mit seiner Inselmentalität wohl nie ändern...

rambospike
@ricosi64 - 05:32

Zitat:"Man sucht sich in solchen Verhandlungen immer das schwächste Mitglied aus und versucht, dieses auf seine Seite zu holen.
Vor diesem Hintergrund sähe ich es als Beleidigung, in dieser Phase von May angerufen zu werden."

Also wenn ich verhandle, versuche ich einen starken Partner auf meine Seite zu holen. Das macht die Verhandlung definitiv einfacher, als wenn ein schwacher Partner auf meiner Seite steht.

Gruß rambospike

karwandler
re matthiass

" Besser Merkel macht sich für einen sinnvollen Brexit stark"

Erzählen Sie doch mal, was der sinnvolle Brexit wäre. Also noch sinnvoller als der jetzt ausgehandelte Vertrag.

Kritikstar
May bei Kompromiss-Merkel

Frau May weiß genau, wie Frau Merkel tickt und fährt deshalb nach Berlin. Unsere Kanzlerin ist immer für ein Entgegenkommen gut. Hoffentlich aber in diesem Fall nicht.

Glück2000
Was denn noch

Was wollen die Briten denn noch? Man verhandelt und erzielt nach zwei langen und zähen Jahren eine Einigung. Dann soll auf einmal wieder nachverhandelt werden. Man lässt Ihnen sogar über das Urteil des Europäischen Gerichtshof die Tür zum einfachen Verbleib in der EU offenstehen. Großbritannien verhält sich wie ein kleines Kind, das, nachdem seine Vorderungen erfüllt wurden, sogleich neue stellt. Es muss jetzt gut sein mit dem Affentheater. Hop oder Top. Es reicht liebe Briten!

Südbaden
Warum auch nicht es zu versuchen

Jahrzehnte lang hat sich die EU durch die Gewährung des "Briten-Rabattes" vorführen lassen.
Hohn und Spot über die EU, kam trotzdem regelmässig über den Kanal geschwappt.
Ist ja logisch, dass man auch nun versucht die EU über den Tisch zu ziehen.
Ich bin mir sicher, dass auch dieses Mal die EU den Briten erneut entgegenkommen wird.

Rainer Niemann
Welche Zusicherungen will PM May

denn bekommen? Den "BackStop" doch noch aus dem Vertrag herausnehmen? Oder besser die Arbeitnehmer--Freizügigkeit?

Herr Tusk sollte sich bitte zurücknehmen: Allerdings sei die EU bereit zu Gesprächen darüber, "wie die britische Ratifizierung erleichtert werden könne". Einzelheiten nannte Tusk nicht. ist das falsche Signal. Der Vertrag ist von Seiten der EU ausverhandelt. Jetzt bitte auf keinen Fall irgendwelche Rückzieher.

Wenn PM May Angst um ihre politische Zukunft hat, dann ist das allein ihre und des britischen Parlaments Sache.

tagesschlau2012
Am 11. Dezember 2018 um 09:08 von rambospike

"Also wenn ich verhandle, versuche ich einen starken Partner auf meine Seite zu holen. Das macht die Verhandlung definitiv einfacher, als wenn ein schwacher Partner auf meiner Seite steht."
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Dann haben Sie noch nicht so oft verhandelt. Man sucht sich einen (oder mehrere) Partner die man am besten von seinem Standpunkt überzeugen kann. Wenn Sie dann einen oder mehrere Fürsprecher haben, hat selbst der stärkste Widersprecher Probleme.
Frau Merkel ist der beste Ansprechpartner für GB.

staakener
Am besten...

.....wären Neuwahlen in GB. Frau May sollte nicht an ihrem Stuhl weiter kleben. Ein Wahlergebnis würde wahrscheinlich Klarheit in die Gemütslage der Briten bringen. Alles andere ist nur eine Rumeierei. Die EU muss jetzt bei ihren aufgestellten Regeln bleiben.

Jean-Baptiste
Zwei ausser Rand und Band

Da gibt es zuerst diese Frau May, die unnachgiebig durch Europa und die Welt tourt um für ihren Brexit zu werben und um sich die besten Chancen und Bedingungen auszuhandeln, damit ihr Reich und seine doch auch unterdrückten und verarmten Bürger, in Zeiten einer notwendigen Einigung und dem Zusammenhalt vieler Staaten der Welt, sich dann doch gedenken unabhängig zu machen, um sich den zwingenden und nötigen Regeln, Gesetzen und Werten einer Gesellschaft und der Welt im Wandel zu entziehen.
Ob ihr das gelingen wird?

Da gibt es diesen Franzosen, diesen Macron, dieser Louis der 14te, der vor zwei Jahren, wie aus dem Nichts, wie Phönix aus der Asche auftaucht (siehe auch das auftauchen von Friedrich -von- Merz) und vorgibt der grosse Retter zu sein, den Menschen im Land das blaue vom Himmel verspricht, Reden dahin schmettert als wäre er nun der Erhabene über das politische Geschehen und über Frankreich und Europa und sich jetzt hinter den Mauern des Élysée verschanzt.
Ob ihm das gelingt?

Walter2929
Verhandeln

Die britischen Abgeordneten sind nur noch ein schwacher Abklatsch vom einstigen historischen Demokratieverständnis und Würde.... die ist nicht vorhanden.
Frau May wird auf die Reise geschickt um zu verhandeln. Verhandeln bedeutet das die Briten etwas zu bieten haben im Gegenzug. Was soll das sein? Einzig nur die Drohung des harten Brexit mit den entsprechenden Konsequenzen auf Seiten der EU. Das ist kein Verhandeln.
Wenn die EU jetzt einknickt werden wir kurz- bis mittelfristig einige andere Wackelkandidaten "am Bein haben".