Autobahnparkplätze für Lkw

Ihre Meinung zu Debatte über neue Trucker-Standards

Weniger Stau an Raststätten: Auch das ist ein Ziel der neuen EU-Regeln für Lkw-Fahrer. Doch ob das gelingt, ist fraglich - und in Osteuropa gibt es gegen das komplette Trucker-Hilfspaket Widerstand. Von Andreas Meyer-Feist.

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58 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
es gibt viele Möglichkeiten

wer illegal auf Rastplatz Zufahrten parkt, zahlt Strafe
man könnte ja auch auf die Idee kommen, mal ein wenig mehr zu kontrollieren
von Lenkzeiten, über technischem Zustand der Fahrzeuge bis zur korrekte Ladungssicherung

brutus
Jetzt dreht Europa komplett durch. !!!

Was soll das, Zwang zum Schlafen im Hotel für Fernrahrer. Diese I... werden bei der Europawahl ALLE Ihre Quittung bekommen.
Jedenfalls Ich, werde keinen von diesen etablierten Parteien wählen können. !!!

Mifra

"Nach dem Beschluss sind sich viele vor Freude um den Hals gefallen."

Auf den Rastplätzen waren viel zu sehen mit Tränen in den Augen. Die konnten nicht mehr vor Lachen!
Ich freue mich schon auf die nächsten Satiresendungen in ARD und ZDF..

Gast
Hirngespinste

vom grossen,runden Tisch! Wie wirklichkeitsfremd ist das denn?

ceph13
Der LKW-Flut Herr zu werden...

...ist das eigentliche Problem.
Höhere Standards für die Fahrer sind sicher sinnvoll und wünschenswert aber insgesamt weniger LKW auf den Strassen sollte das Ziel sein. Dann kann man auch mal nachts einen Rastplatz anfahren.
Reine Transitfahrten durch Deutschland gehören verboten oder mit deutlich höherer Maut bepreist, so dass die Schiene attraktiv wird.

Kessl
Was macht der da?

"Während Hofer zunächst von einem "absoluten Kabinenschlafverbot" gesprochen hatte, stellte eine Sprecherin inzwischen jedoch klar: Das gelte nur für die wöchentliche Ruhezeit, nicht für die Übernachtung nach einer regulären Schicht."
Offensichtlich hat dieser "Politiker" also über ein Gesetz abgestimmt das er nicht gelesen oder nicht verstanden hat. Ich weiß gar nicht welche Alternative mir lieber sein soll.
Politiker machen die Welt jeden Tag ein bisschen schlechter.

gestört aber geil
Widerstand gegen die EU

Es ist doch klar, dass es aus Polen, Rumänien, Ungarn und Russland Widerstand gegen diese Sozialstandards gibt.

HainFk
Da hat einer wohl nicht kapiert was er beschlossen hat

Denn wie sonst kann jemand von einem kompletten Kabinenschlafverbot sprechen., welches total unmöglich und totaler Unsinn wäre, wenn dies doch nicht beschlossen wurde. Aber vielleicht nach so vielen Stunden selbst schon in der Runde eingeschlafen und ein wenig weggetreten, was ja auch verboten werden sollte. Denn sonst hören diese blödsinnigen Falschmeldungen nie auf.

Oder vor lauter Profilierungssucht einfach das Gehirn abgeschaltet? Gut dass Herr Hofer nicht östereichischer Bundespräsident geworden ist.

Paco
Mein Gott ist das doof!

Sollen die Brummis jetzt noch die Ortschaften zuparken? Die haben sich alle gut eingerichtet in ihren Luxus-Brummis und die Fracht ist auch sicher, wenn die drinnen schlafen. Vielleicht will man bei der EU den LKW Dieben ein bisschen helfen leichter zu klauen.
Müssen wir so eine EU noch lange ertragen?

Sparer
dass

die Osteuropäer gegen die Beschlüsse sind, ja sein müssen, liegt auf der Hand. Würden sie doch durch diese ihre Wettbewerbsvorteile, die u.a. durch das Auspressen ihrer Fahrer entstehen, weitgehend einbüßen (es bliebe nur noch der Vorteil, mit alten, schlecht bis gar nicht gewarteten Stinke-LKWs fahren zu können).

Qölner
Netto für die Fahrer

Ist?

Lebt ein Fahrer nun weniger in seinem Fahrzeug? Ich bezweifle es.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit funktioniert bisher in welchem Bereich?
Ich zweifle auch daran.

Die Fahrer würden sich freuen wenn es kostenlose Möglichkeiten gibt sich unterwegs zu waschen! (nicht mit Raststätten toilettenwasser)

Ebenfalls wenn sie aufhören könnten ihre ruhezeiten so hinzupfuschen, dass sie ihre Fahrt hinkriegen. (pausenstart bei be oder Entladung, bei der der Fahrer faktisch arbeitet, indem er die Ladungssicherung anbringt)

Ein hotelzwang am Wochenende macht vielen, insbesondere den osterischen, eher Angst weil die Arbeitgeber sofort anfangen werden zu planen wo die extrakosten eingespart werden können.

Idee: gut
Umserzung: mangelhaft

Für den Fahrer bringt das ganze netto erst mal gar nichts außer Sorgen.

Kein Einstein
Empfehlung

Jeder sich für diese Thematik interessiert
sollte sich einige Stunden Zeit nehmen und sich informieren, im Internet (YouTube) sind viele Beiträge und Dokumentationen zu finden (auch von den öffentlich-rechtlichen
Medien).

Statt auf Einhaltung und Überwachung der bestehenden Regeln und Gesetze zu dringen
werden von der EU und Ihren Politikern schon wieder neue, hirnrissige Ideen ausgebrütet.

Aber, wer solche welt- und realitätsfremden Politiker wählt darf sich nicht beschweren.

leider lassen es 1000 Zeichen nicht zu auf diese moderne Sklaverei ausführlich ein zu gehen.

Snoopy
Bislang undurchschaubares Paket

Was ist z.B. mit Speditionen aus nicht-EU-Staaten wie Weißrussland oder Ukraine. Gelten für dort angemeldete LKW diese Vorgaben auch oder könnte es eine Verschiebung in diese Richtung geben?

Sisyphos3
wäre es nicht sinnvoller

mal langsam an die Sache rangehen
dafür sorgen dass keiner mehr "kriminell" auf Zufahrten parkt
jeder einen Parkplatz hat, auf Autohöfen gibt es sicherlich (bezahlten) Platz
also ich als Nichtbrummifahrer, wüßte jetzt mal keinen sinnvollen Grund,
weshalb die nicht in ihren LKW´s schlafen sollten,
auf einem entsprechenden Gelände mit sanitären Einrichtungen

mich stört nur die "Zuparkerei" wenn ich mal abends einen Rastplatz anfahre,
wegen einer Tasse Kaffee - oder deren entsorgung

Komplex einfach
Toller Fortschritt

Was mich ja brennend interessiert ist, wie speziell die deutschen Fernfahrer das aufnehmen.
Ich würde es nicht so sehr begrüßen wenn ich in Osteuropa unterwegs wäre und nach dortigen Maßstäben bezahlt würde...

zabamoi
Ein schwarzer Fleck

Für den Klimaschutz ist das oft unnötige Herumkarren von Gütern von A nach B und das Verlegen von Lagerhäusern auf den rollenden Verkehr sowieso stärker in den Fokus zu rücken. Die wirtschaftlichen Anreize werden durch die strengeren Regelungen weniger attraktiv und die schändlichen Arbeitsbedingungen für die Fahrer finden hoffentlich bald ein Ende.
Wahrscheinlich kommt jetzt unweigerlich der weinerliche Einwand über eine entstehende Arbeitslosigkeit. Wenn dem so ist, dann reihen wir uns schicksalsergeben in den Trauerzug der Lemminge ein. Lösungen finden ist der bessere Weg.

pwg51
Sisphos3

nun, richtig, wer im Halteverbot parkt, Soll zahlen
Wer seine Ruhezeiten nicht einhält , auch.
Und wer der irrsinnigen Lkw-Verkehr fördert und fordert, z.b. durch das Verlangen nach sofortiger Zustellung seiner bestellten Waren, auch.
Aber wer ist den bereit, dafür zu zahlen oder aber mal ein paar Tage auf seinen Brief oder sein Paket zu warten?
Die eigene Nase ist so nah....
Wir alle fördern fiesen Wahnsinn

Hupsi99
Gegen Trucker

Es ist zumindest mal ein Anfang die Straßen etwas sicherer zu machen doch wer muss es ausbaden .... die Fahrer !!!
Wie wäre es bei Verstößen gegen Lenk/Ruhezeiten, Geschwindigkeit und Ladungssicherung die Fahrzeuge an Ort und Stelle für zB. 12 Stunden oder mehr stillzulegen. Das würde den Spediteur treffen und der wäre dann wohl darauf bedacht, um Konventionalstrafen zu vermeiden, das alle Fahrer die Regeln einhalten um die Ladung einigermaßen pünktlich abzuliefern !

pnyx

Wenn die Kosten fürs Lastwagengewerbe, in dem skandalöse Zustände herrschen steigen, ist das nur positiv für den Bahntransport und damit ökologisch sinnvoll. Unfairer Wettbewerb durch Lohn und Sozialdumping muss aufhören.

Theodortugendreich
@Sparer "Vorteile durch Auspressen ihrer Fahrer"

In den Heimatländern dieser LKW-Fahrer ist der Lohn anscheinend Akzeptabel. Sonst würden die Fahrer nicht fahren. Wer anderes will der soll europäischen Durchschnittslohn und Rente fordern. Da würden einigen Leuten aber die Augen tränen.

Theodortugendreich
@Qölner 16:99 kennt sich aus und hat Recht!

Es fehlt an Stellplätzen mit akzeptablen Bedingungen. Die LKW-Fahrer wollen gar nicht aus ihrem Häuschen heraus.

lh
@ceph13

Sehe ich wie Sie!
Güter gehören auf die Schiene! Hier gehört ausgebaut und aufgerüstet!
Es sind zu viele LKWs generell unterwegs!

Wo sind hier die Maßnahmen der EU, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen?
Oder zeigen wir immer nur gern mit dem Finger auf Trump!?
Wo ist der Schutz der Bürger, die an Autobahnen wohnen? Was ist hier mit der Gesundheit der Bürger?
Geht hier wieder die Unternehmer-Gier vor der Gesundheit?
Ende der modernen Sklaverei für die Billiglöhner aus Osteuropa!

Zwicke
Revolvierendes Fahrer-Modell..?

Generell ist es sicher richtig, überall in der EU für bessere Arbeits- und Sozialstandards zu sorgen - nicht nur für Trucker. Denn der jetzt vereinbarte "Beschluß" erscheint mir ebenso fragwürdig wie schon die Beschlüsse zum Gurkenkrümmungsgrad oder zum Glühbirnenverbot.
_
Seit jeher gehört es zum Berufsbild von Truckern im Fernverkehr, in der Kabine ihrer Zugmaschine zu nächtigen... gerne auf geeigneten Rastplätzen mit guten Sanitäranlagen. Wer kann sich denn vorstellen, daß nun infolge des EU-Beschlusses überall in der EU (und schnellstens) an den Hauptverkehrsstrecken neue Riesenparkplätze mit gemütlichen Hotelburgen für Trucker entstehen?
_
Meine Präferenz: Lenkzeit- u. Distanzbegrenzung, und an Knotenpunkten Übernahme des Trucks durch einen neuen Fahrer für die nächste Etappe. Ein revolvierendes Modell mit Vorteilen für Berufskraftfahrer, das sich für Hin- u. Rücktour auch organisieren ließe. Denn - an eine Zukunft massenhaft autonom-fahrerloser Trucks glauben nur Phantasten.

Barbarossa 2
Das Problem liegt woanders

Wer die Möglichkeit hat, der stelle sich mal 1 Stunde auf eine Eisenbahnbrücke. Er wird feststellen, daß unser Schienennetz nicht mal annähernd ausgelastet ist. Es gibt genug Güter, die müssen nicht unbedingt in 8 Stunden vor Ort sein. Das die LKW mittlerweile rollende Lager sind, ist bekannt. Das könnte man bei gutem Willen auch auf der Schiene hinbekommen.

Hafenstraße1982
Ein Traum

Wer glaubt denn daran das die Lkw Fahrer aus Osteuropa und der (Türkei, Russland, Ukraine und co) sich in Hotels zum schlafen legen. Das würden nicht mal die Fahrer hier aus dem Westen machen.
Es wird höchste Zeit etwas von der EU zu machen das sämtliche Fahrer und LKWs zu gleichen Bedingungen und auch Sicherheitsstandats fahren. Dann würde es richtig leer auf den Straßen und Autobahnen. Schaut man sich die Raststätten an, wer wo parkt stellt man schnell fest woher die LKWs kommen. Kultur haben viele nicht, die parken nach Lust und Laune, so das selbst Pkw Probleme haben vernünftig an die Raststätte zu kommen. Gerade noch im dunkeln stehen viele LKWs einfach unbeleuchtet oder kaum beleuchtet weit vor der Einfahrt zum Rastplatz oder dahinter. Warum unternimmt die Polizei hier nichts?

Hafenstraße1982
Auf die Schiene

Es wird Zeit das die Waren aus Osteuropa schnellstens auf die Schiene verlagert werden. Das selbe gilt für die Waren die quer durchs Land und Europa gesendet werden. Von den Bahnhöfen aus muss verteilt werden und wir schaffen uns viele Probleme vom Hals. Das ganze ist auch noch ein Beitrag zum Umweltschutz!

Sisyphos3
17:39 von pwg51

Aber wer ist den bereit, dafür zu zahlen oder aber mal ein paar Tage auf seinen Brief oder sein Paket zu warten?
.
das ist jetzt die eine Sache
aber muß man Krabben von Bremen zum auspuhlen nach Marokko fahren
und zum Verpacken wieder zurück
das selbe mit Kartoffeln zum Waschen nach Südtirol oder Erdnüsse nach Sizilien zum Rösten
denke mit Augenmaß

Karl Napf
offenbar hat man diesen beteiligten politikern vorher

nicht in einfachen und einprägsamen worten erklärt und aufgezeichnet, um was es geht und was sie verhandeln sollen. anders kann ich mir diese erneute glanzleistung der europäischen spitzenpolitiker nicht erklären

Robert L.
Schlechte Arbeitsbedingungen für die Fahrer bedeuten, ...

... dass der Transport auf der Straße billiger ist, als mit der Bahn - das bedeutet wiederum, dass die Umwelt geschädigt wird.

Außerdem kommt es dazu , dass z.B. Krabben von Bremen zum auspuhlen in südliche Länder gefahren werden und ausgepuhlt wieder zurück. Fast schon pervers!

Hafenstraße1982
@Sisyphos3

Es wird höchste Zeit das man so ein Wahnsinn Einhalt gebietet. Wenn ich das ganze mal aus Sicht der Ökobilanz sehe (wo sich hier die Politiker sehr schwer tun) muss so etwas umgehend verboten werden. Ich weiß es selber mit welchen alten Dreckschleudern da oft die Waren abgeholt werden. Nicht einmal hier wird darauf geachtet das man da die neusten Abgastechniken einsetzt. Das ist doch der Markt für die ganzen Spediteure aus dem Osten die sich keine neuen LKWs leisten können.

Zwicke
Der Eiserne Gustav - ein ungewollter Pro-Bahn-Aktivist..?

Im April 1928 startete Gustav Hartmann, säter der "Eiserne Gustav" genannt, mit einer einspännigen Pferdedroschke seine berühmt gewordene Fahrt von Berlin nach Paris (Ankunft Juni 1928), um gegen den Niedergang des Berufs der Droschkenkutscher zu demonstrieren. Dabei hatte das Automobil, auch als LKW, längst seinen Siegeszug gestartet.
_
Zu welchen Problemen und Auswüchsen das bis heute führte, hat aber wohl auch der Eiserne Gustav nicht geahnt. Und damit sind nicht nur die heute oft sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen der Trucker oder durch LKW verstopfte Autobahnen gemeint... sondern auch geistige Ergüsse / Beschlüsse von EU-Politikern weitab realistischer Möglichkeiten und wünschenswerter Ergebnisse. ZB. durch stärkere Präferenz der Bahn für den Güterverkehr...
_
Denn ... ein kleines Bergvolk inmitten der Alpen macht allen anderen vor, wie man eine schöne Umwelt lebenswert erhält ... ganz einfach durch politische Vorgaben Pro-Bahn-Güterverkehr...

Heinrich von Franken

Wie wäre es mit einem europäischen Verkehrskonzept?
Mehr Schiene im Fernverkehr
LKW im Nahverkehr
Dies wäre fahrer- und umweltfreundlich

träumensollteerlaubtsein
17:55 von Zwicke

"Denn - an eine Zukunft massenhaft autonom-fahrerloser Trucks glauben nur Phantasten."

Und hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen...

Einer meiner Söhne wird ab dem kommenden Jahr bei BMW im erst 2018 eröffneten R&D-Center für Autonomes Fahren in Shanghai als Entwickler arbeiten.

Ich war gerade 4 Wochen in China.
... ... ...

Vielleicht verliert Deutschland mehr und mehr den Anschluss in vielen Schlüsseltechnologien, weil es ihm zu sehr an "Phantasten" fehlt?

Wobei ich letztgenanntes Wort lieber durch Visionäre ersetzen würde.

Ignoranz, gekoppelt mit Arroganz, ist der beste Weg, sich selbst ins Abseits zu schießen.

düsti
@ Heinrich von Franken

und das Amazon Prime Paket kommt dann schon in einigen Wochen?

my walden

Absolut richtig die Entscheidung nur das damit auch deutsche Speditionen betroffen sind die osteuropäer für sich fahren lassen, das Ende vom Lied wird sein das die Waren teurer werden und der Verbraucher die Zeche zahlen muss, Bingo!!

Golfholy
So bekommt...

...jeder in dieser gesetzgebenden riesigen Irrenanstalt namens "EU" mittlerweile sein Fett weg!

Bei uns in der Touristik war`s zum 01.07.18 die unausgegorene, überflüssige & extrem Papierfressende "Pauschalreiserichtline".

Bei den Truckern & Speditionen jetzt dieser Humbug, der vielleicht gut gemeint aber unrealistisch und schlecht gemacht ist.

Für uns alle aber, vom Säugling bis zum Greis, haben sie die maßlos übertriebene "Datenschutzgrundverordnung" zusammengeschustert!

Von diesem Verein kann man als Normalo eigentlich nur die Schnauze gestrichen voll haben.

Zwicke
Win-Win für Ausgeschlafene...

Spezielle Trucker-Hotels knapp abseits der Autobahnen gibts doch längst... speziell in DE... auch für noch nicht Eingeweihte gut erkennbar durch Rotlicht-Neons. Nicht ganz billig, aber clevere Trucker wissen sich das zu finanzieren... wenn sie mal wieder "ausschlafen" wollen... Insofern könnte der Beschluß der EU-Spezialisten auch ein sehr spezielles "Hotel-Förderprogramm" sein, nach der Devise: Mehr Liebe im harten Berufsalltag braucht die Welt... Eine Win-Win-Situation für Trucker und interessierte Staaten. Denn wie heute üblich, wird auch das älteste Gewerbe der Welt satt besteuert...

Karin Mustermann
Die Krönung war am Rastplatz

Steinberg, A8. Ein LKW fuhr vor mir auf die Abbiegespur Rastplatz. Ich hinterher. Da bleibt der stehen, macht die Warnblinkanlage an und bereitet sich auf sein Nickerchen vor. Ich musste mit 20m Beschleunigung zurück auf die vielbefahrene A8 und dann vor ihm auf 20m Abbiegespur wieder rein. Ich bin niemand, der gleich die Polizei ruft. Aber das nächste mal bei einer solchen Aktion wird er der erste Kandidat sein.

Kein Einstein
04. Dezember 2018 um 18:13 von Sisyphos3

17:39 von pwg51
>> Aber wer ist den bereit, dafür zu zahlen oder aber mal ein paar Tage auf seinen Brief oder sein Paket zu warten? .
das ist jetzt die eine Sache
aber muß man Krabben von Bremen zum auspuhlen nach Marokko fahren
und zum Verpacken wieder zurück
das selbe mit Kartoffeln zum Waschen nach Südtirol oder Erdnüsse nach Sizilien zum Rösten
denke mit Augenmaß <<

Das ist alles eine Frage des Preises. So lange Speditionen aus Osteuropa usw. ihren Fahrern einen Stundenlohn von 2,50€ und einen Tagesspesensatz von 15,00€ zahlen wird sich daran nichts ändern. Von dem Spesensatz müssen die Fahrer in der Regel für einen Stellplatz auf dem Rasthof schon 10,00€ bezahlen und für das Duschen ca. 3,00€. Von dem Rest sollen sie sich ernähren.

Für die Hersteller ist es daher günstiger, als diese Arbeiten in Deutschland ausführen zu lassen.

Dieses Elend wird von unseren Politikern als "freie Marktwirtschaft" bezeichnet.

Roadie6656
Seit 35 jahren unterwegs...

und 7 Mio Kilometer auf den Straßen. Das ist meine Bilanz. Und: Es ist immer schlimmer geworden, da sich über Jahrzehnte ein Schweigekartell gebildet hat. Die Bundeswehr hat reichlich Fahrer auf den Markt geworfen, die keine Ahnung von irgendwelchen Regelungen hatten. Dann hörte das auf und die EU führte die BKF Qualifikation ein. Die meisten Fahrer zahlten diese 35 Stunden selber, setzten sich rein und erkannten (wenn sie nicht vor Langeweile eingeschlafen sind), dass da noch mehr dahinter steckt. Das Problem ist, dass genau diese Fahrer bald in Rente gehen. Statt Nachwuchs auszubilden, haben viele Unternehmen ausgeflaggt und Fahrer aus dem osteuropäischen Raum eingesetzt. 300 € Gehalt, Spesen um die 1200 €, das war es dann. Und alle, die sich hier empören, sollten sich gewiss sein, dass die Transporte noch mehr zunehmen und die Bedingungen noch härter werden.

AnnikaEM
Fehlende Infrastruktur

Warum das Problem auf die Fahrer abwälzen, wenn die öffentliche Hand es über Jahre versäumt hat die Parkmöglichkeiten entsprechend des (prognostizierten) gesteigerten Verkehrsaufkommens anzupassen? Zur Infrastruktur gehören eben nicht nur die Straßen. Zudem habe ich außerhalb von Autobahnraststätten noch kein einziges Hotel oder Gasthaus gesehen, welches LKW-Parkplätze vorhält. Nicht mehr in den Kabinen schlafen zu dürfen, ist kein Zaubertrick mit dem man LKWs in Luft auflöst. Ausreichend Parkplätze mit einer gepflegten Infrastruktur und evtl. videoüberwachten Zufahrten als Diebstahlschutz würden den Standard auch heben und könnten theoretisch unkompliziert und jederorts umgesetzt werden.

Rapunzelei
Schlafverbot

Ich finde das alls ein Tipisches EU-Gesetz.Keine Ahnung von LKW Fahrer und Ihren Proplemen.Ihr sitzt doch abends in Eurem Hotel,währen ein Lkw-Fahrer vesucht einen Schlafplatz an der Rastätte zubekommen.Dan soll dieses auch noch verboten werden???Ich Frage mich machmal ,haben Die alle noch Hirn im Kopf.

Einfach Unglaublich
Politiker, die nicht wissen ...

... was sie beschlossen haben.

Überrascht das noch jemanden?

Karin Mustermann
Die Ideen der EU

sind Fantastereien, nicht durch zu setzen, ein Eingriff in die Tarifautonomie vieler Betriebe im In- und Ausland. Eher geht die Sonne nicht mehr unter als dass das sinnvoll umgesetzt wird.
Das Schlimme daran ist, dass man sich in die Arme fällt und entspannt zurücklehnt weil man nun endlich etwas * gemacht * hat. Dummerweise ist das auch nicht ansatzweise umzusetzen und folglich wird es auch nicht passieren. So verhindert man erfolgreich sinnvolle Änderungen.
Momentan sind wir nicht in der Lage, LKW Fahrer daran zu hindern überall, also wirklich überall zu parken. Steht ein LKW im Stau und die Fahrzeit ist um wird rechts rangefahren und ausgestempelt.

Rapunzelei
Schlafverbot

von Paco Leider Ja.

Zwicke
Selbsterfahrung...

Bin kein Trucker - habe allerdings (Recherche) vorletztes Jahr mal eine mehrmonatige Erlebnistour mit einem befreundeten deutschen Trucker quer durch Europa gemacht (mehrere separate Touren, nach Spanien, Südost- u. Osteuropa und sogar bis Sibirien / Novosibirsk). Das war nicht nur ein neuzeitliches Abenteuer, sondern zeigte auch eine oft harte Realtät für professionelle Trucker im Fernverkehr. Dabei waren nicht mal technische Pannen ein Problem, sondern viel gravierender die Vorgaben des heimischen Logistikunternehmens, und noch viel mehr die allgegenwärtige Korruption... die es übrigens gelegentlich auch in DE gibt. Dies aber prägt das Bewußtsein aller Trucker, ganz besonders jener aus Osteuropa und deren Auftraggeber.
_
FAZIT: Wer für die Zunft der Trucker wirklich etwas zum Besseren verändern möchte, muß bei den Strukturen von oben nach unten ansetzen, bei den Finanziers und Logistikunternehmen, statt einfachen Truckern wohlfeile "Instrumente" zur Selbsthife anzudienen...

Boris.1945
18:32 von Heinrich von Franken

Wie wäre es mit einem europäischen Verkehrskonzept?
Mehr Schiene im Fernverkehr
LKW im Nahverkehr
Dies wäre fahrer- und umweltfreundlich
///
*
*
Der Wunsch besteht seit den 60er Jahren.
*
Aber Lebensmittel sind teilweise verderblich.
*
Ein Schuft der glaubt, Versorgung müsste verlässlich bleiben, wegen der Streikmentalität der DB?

Rapunzelei
Schlarverbot der EU

Zu meiner Zeit hatte ich immer einen Beifahrer neben mier,der schlafen konnte während ich am Steuer saß.Auch Aufahrunfälle wie heute gab esweniger.Seit aber die lagerhallen auf die Strasse gelgt wurden.und nur noch ein Fahrer am Steuer sitztder pünklich ohne wen und aber seine Ladung abliefern muß,kann ich nur eins Sagen, die heutigen Lkw Fahrer sind in meinen Augen,arme Schw.... ,und jetzt sollen Sie noch mi einem Nachtschlafverbot bestraft werden,,Gottseidank,bin ich seit 20 Jahren im Rente.

Kein Einstein
04. Dezember 2018 um 18:50 von Karin Mustermann

>> Die Krönung war am Rastplatz
Steinberg, A8. Ein LKW fuhr vor mir auf die Abbiegespur Rastplatz. Ich hinterher. Da bleibt der stehen, macht die Warnblinkanlage an und bereitet sich auf sein Nickerchen vor. Ich musste mit 20m Beschleunigung zurück auf die vielbefahrene A8 und dann vor ihm auf 20m Abbiegespur wieder rein. Ich bin niemand, der gleich die Polizei ruft. Aber das nächste mal bei einer solchen Aktion wird er der erste Kandidat sein. <<

Auf die Idee, dass der Fahrer nachsehen wollte ob für ihn noch ein Parkplatz frei ist
kommen Sie natürlich nicht. Es wäre wohl besser gewesen, er wäre direkt reingefahren, nicht durchgekommen und er hätte dann die für evtl. für PKW noch nutzbare Spur verstopft.

Dann hätten Sie wohl von ihm verlangt, dass er fliegen sollte, damit Sie durchkommen.

tunis
Auf die Schiene

Wer den Lastverkehr auf die Schiene fordert, ist ein Träumer. Nicht mal 5% könnte die Bahn transportieren ohne zu kollabieren.

Das Beispiel Österreich ist auch nett. Schon mal nachgedacht, wie mini deren Autobahnnetz verglichen mit D ist?
Ö hat als Transitland auch nicht annähernd die Bedeutung wie D.

Martin Rauter
Verbot der Verbringung der Wochenruhezeit im Fahrzeug.

Die angestrebte Ausweitung auf ein Verbot der Verbringung der täglichen Ruhezeit ist nicht durchdacht.

Wir schaffen Lkw in Deutschland an, die den neuesten Umweltrichtlinien entsprechen und produzieren auf der anderen Seite durch die Reinigung von Bettwäsche aus den Hotels Abwässer, die in keinem Verhältnis stehen.

...und wo sollen die Lkw stehen?

Vor den Hotels/Motels ?

Ich bin sprachlos über so wenig tiefen denken.

Vielmehr halte ich den Bau von zusätzlichen Parkplätzen für sinnvoll und die Möglichkeit, dass dort ordentliche Sanitäre Anlagen und Duschen stehen, die kostengünstig genutzt werden können und die PERMANENT gereinigt werden.

Sparer
@17:51 von theodortugendreich

Auch die Trucker-Löhne in Deutschland sind eigentlich nicht akzeptabel (vor allem wenn man die Zahl der Arbeitsstunden und die langen Abwesenheit von Zuhause betrachtet), und trotzdem gibt es deutsche LKW Fahrer. Gleiches gilt für eine Reihe anderer Berufe.Aus der Tatsache, dass Jobs gemacht werden, kann man nicht schließen, dass die Bezahlung dafür auch auskömmlich ist.

Tom_Dooley
Panum et circenses?

und in 5 Jahren fahren die Laster autonom, dann hat sich das ganze Thema von selbst erledigt. Unterm Strich mal wieder nix als heiße Luft!

Euro-Made
@Zwicke, Uhr 18:49

Es ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft, dass jeder über alles seine Meinung frei äußern kann.

Den Beitrag den Sie gebracht haben, trägt das Attribut des „Ertragens“.
Wieso solche Beiträge hier veröffentlicht werden, weiß wahrscheinlich selbst die Moderation nicht.

Zur Sache:

Wenn Sie sich ernsthaft mit der Sache beschäftigen würden, würden Sie feststellen können, dass bisher alle Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation von Fernfahrern ins Leere gelaufen sind. Neben einer (strengen) gesetzlichen Regelung ist insbesondere die Regelung des Übernachtungsverbots in den Fahrzeugen zu begrüßen. Wer einmal spätabends durch Rothenburgsort/HH läuft, wird feststellen, dass nahezu jeder 2te. LKW, der bis Montags zum Be- und Entladen warten muss, „bewohnt“ ist. Die meisten Kennzeichen: Osteuropäisch. Für einen Stundenlohn von knapp 6 € machen die Fernfahrer einen harten Job, ohne sich in „Neon Hotels“ zu amüsieren oder ausschlafen zu können.

Leser_Home
Nur von Profis ...

Dies alles ist genau so "fachmännisch" durchdacht und von Vorteil, wie das damals von der EU erlassene Verbot gegen eine mehrfache Nutzung von offenen Öl- und Essigkännchen in Restaurants. Dies wurde sodann auch kurzfristig wieder zurück genommen. Hoffentlich passiert dies in diesem Fall auch schneller als schnell. Bleibt lediglich die Frage, wo sind eigentlich unsere Fachleute bei der EU?

Wissbegieriger
Tolle Idee...nicht!

Also sollen die Trucker nun zumindest teilweise in die Ortschaften mit ihren langen LKW fahren?? Tolle Idee!

Die Spediteure sollten lieber verpflichtet werden ihre LKW durch SICHERHEITSSYSTEME zu erweitern, damit nicht weiterhin andauernd Radfahrer getötet werden.
Auch wenn die Radfahrer natürlich auch vorsichtiger sein könnten.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die Trucker so schlimm finden, in ihrem LKW zu übernachten.
Es sollten generell mehr Plätze für Trucker geschaffen werden, aber keinen Zwang geben nicht im LKW zu übernachten.

Mehlwurm
"eindeutig protektionistisch" ACHTUNG: Beitrag enthält Zynismus

> Der ungarische Vertreter, Tibor Stelbaczkys, kritisierte das Ergebnis als
> "eindeutig protektionistisch" und warnte vor Jobverlusten ungarischer
> Fernfahrer.

Aus Sicht von Stelbaczkys ist das wirklich "eindeutig protektionistisch".
Protektionistisch weil, wenn die ungarischen Speditionen wirklich gezwungen werden ihren LKW-Fahrern, bei Fahrten in Deutschland, denselben Lohn wie den deutschen LKW-Fahrern, zu bezahlen wird ihnen die Möglichkeit genommnen, wegen der geringeren Lohnkosten, die deutschen Speditionen in den Angeboten zu unterbieten.

DAS ist Protektionismus und unfair. Immerhin schreibt die EU Ungarn nicht vor das die deutschen Fahrer, bei Fahrten in Ungarn, zu ungarischen Löhnen und Bedingungen zu fahren haben.

< Humor O F F >

steamtrain

Und wieder beschließen hier eine Handvoll Politiker etwas wovon sie Null Ahnung haben. Keiner von ihnen wird wohl länger als fünf Minuten hinter dem Steuer eines LKW gesessen sein. Statt mehr Rastplätze für LKW zu bauen, nachdem man dem Schienenverkehr keinen Vorrang einräumen will, um den Fahrern ihr gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten zu ermöglich will man diese quasi in die "Pampas" (Pensionen, angemietete Wohnungen) verbannen. Das würde heißen, auch ortsfremde Fahrer müßte runter von der AB und rein in irgend welche unbekannte Orte. Nur wo sollen dort die Parkplätze für die LKW sein? Und angemietete Wohnung wo wir ohnehin schon viel zu wenige haben. Gleiches Gehalt für alle ist das einzige was wirklich dringend notwendig ist wenn man sieht, daß Osteuropäer oft für 600 - 1000 € Brutto/mtl. unterwegs sind.