Zwei Männer mit einem Kind (Archivbild)

Ihre Meinung zu Wie geht es Kindern in "Regenbogenfamilien"?

Forschungsministerin Karliczek hat eine Langzeitstudie zu den Auswirkungen gleichgeschlechtlicher Elternschaft gefordert. Allerdings liegen bereits umfangreiche Forschungsergebnisse vor. Von Patrick Gensing.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
120 Kommentare

Kommentare

perchta
n mal ein Geschlecht

Ich habe keine Ahnung, ob es den Kindern besser oder schlechter geht. Was ich aber weiß, das ist, dass nicht hätte mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen.

Darüberhinaus empfinde ich die weibliche Dominanz (wie viele männliche Kindergärtner gibt es doch gleich) gerade für Jungen als sehr problematisch. Wenn dann noch 2 Mütter hinzukommen ..

Karl Klammer
Karliczek : Frisch aus dem Ei geschlüpft ?

Schon die Sendung mit der Maus ,
als auch die Rappelkiste hatten schon vor Jahrzehnten dieses Thema abgearbeitet
Selbst Mama Wutz hatte sogar das Urmelche mit Liebe alleine aufgezogen :-)

Phonomatic

Zu dem Thema gab es vor 1 - 2 Jahren bereits einen Beitrag hier. Darin wurde festgestellt, dass es zu wenige Langzeitstudien gibt, um das als hinreichend erforscht anzusehen und wirklich belastbare Aussagen zu treffen.

Weder kann die Situation sich in der kurzen Zeit geändert haben, noch widerlegen Sie die Aussagen aus dem älteren Beitrag. Sie verweisen auf eine (1) Langzeitstudie. Das ist nicht geeignet, der Aussage der Ministerin nach weiterem Forschungsbedarf zu widersprechen.

EH70
Betonköpfe

Fern ab jeglicher Realität will Frau Karliczek nach dem Motto der Kirche (auch nur eine Sekte!) hier in einer Machtposition neue (alte) "WERTE" schaffen und sieht die Menschen nicht im Mittelpunkt stehen. Die viel kritisierte DDR war dabei viel fortschrittlicher, als diese Betonköpfe aus der Bundesrepublik. Ach ja, irgendwie habe ich in Erinnerung, dass es im Gunde doch eine Trennung von Staat und Kirche gibt, oder!? Bitte berichtigt mich, wenn es nicht so sein sollte! Danke!

GeMe
Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren

haben nur dann Nachteile in ihrer Entwicklung, der Schule oder der Ausbildung, wenn sie wegen ihrer Eltern von anderen gehänselt oder gemobbt werden.

Dies liegt aber nicht an den gleichgeschlechtlichen Eltern dieser Kinder, sondern an der Intoleranz der Menschen im Umfeld diese Kinder.

Andere Kinder haben übrigens keine Probleme damit, wenn ein Kind zwei Mamas oder zwei Papas hat. Diese Probleme entstehen erst dann, wenn deren Mama und Papa Eltern ihnen beibringen, dass zwei Mamas oder zwei Papas zu haben unatürlich / abartig ist.

Peter Kock
Wie geht es Kindern in Regenbogenfamilien ?

Kinder sind grausam ehrlich gegenüber anderen Kindern. Das sieht man immer wieder und das ist von Seiten der Kinder völlig ohne Berechnung sondern es kommt von innen heraus. Natürlich fällt es den Kleinen auf ,dass da etwas anders ist als sonst. Sie haben nur keine Erklärung dafür. Aber die Frage ist dann ja erlaubt wenn ein Kind fragt : Wer von den beiden ist denn Deine Mutter ? Das gefragte Kind möchte am liebsten im Boden versinken
denn es weiß auch, dass irgendwas anders ist. Das finde ich nicht hinterwäldnerisch weil es ja auch nicht naturgegeben ist !

Karl von Fallersleben
Poitische Diskussion

Es gibt wohl kaum ein Thema, wo man sich so "politisch korrekt" verhalten muss. Das eine gleichgeschlechtliche Lebensweise etwas anderes, nicht: schlechteres, ist als eine Partnerschaft von Mann und Frau darf einfach keiner öffentlich sagen. Mal sehen, was hier passiert, wenn dieser Kommentar veröffentlicht wird. Normal wäre doch: nichts. Ich frage mich, warum neue gesetzlich zulässige Lebensformen nicht einfach warten, wie sich ihre Anerkennung in der Gesellschaft entwickelt. Sonst wird doch auch nachgemacht und gefördert, was sich bewährt.
Und die Partnerschaften von Männern und Frauen haben sich weltweit über Jahrtausende entwickelt (keine Bewertung).

Nachfragerin
Angst vor mehr Toleranz?

Gleichgeschlechtliche Eltern können meiner Meinung nach nur bewirken, dass deren Kinder aufgeschlossener gegenüber dem "Unnormalen" sind. Alles andere sind wohl nur die Befürchtungen jener, die diese Offenheit nicht aufweisen. Insbesondere den Punkt mit der Diskriminierung halte ich für sinnlos, da Menschen immer einen Grund zum Lästern finden.

PS: Was meint Frau Karliczek eigentlich mit diesem "emotionales Spannungsfeld" und warum sollte das nur zwischen hetero-Eltern bestehen?

Brocki
Ewig gestrig und verbohrt

Frau Karliczek ist das perfekte Beispiel fuer Mitglieder der Gesellschaft in an gestrigen und ueberkommenen Normen festhalten wollen. Da offensichtlich die Ergebnisse der bereits vorliegenden Studien nicht in ihr Weltbild passen, fordert sie weitere Studien bis diese hoffenlich ihrer Meinung folgen.
Wie lange wird es dauern bis diese "Steinzeit-Mitbuerger" endlich lernen?

Raggare
Erziehungsjournalismus

Der Umgang der TS mit dem Thema "Ehe für alle" ist mal wieder ein Paradebeispiel für mangelnde Neutralität der gebührenfinanzierten Medien. Sie sollten bitte über die politische Diskussion BERICHTEN und nicht ständig selbst Partei ergreifen. Ihre Glaubwürdigkeit leidet darunter.

(Und nein, ich bin keineswegs gegen die Ehe für alle - nur gegen diesen penetranten Erziehungsjournalismus.)

Superschlau

Wie soll es solchen kindern gehen? Genau wie anderen kindern auch. ? Ach? Mach Sachen. Wer für sowas studien braucht, sollte seinen job wechseln. Geldverschwendung nenne ich sowas.

Boris.1945
11:24 von perchta

n mal ein Geschlecht

Ich habe keine Ahnung, ob es den Kindern besser oder schlechter geht. Was ich aber weiß, das ist, dass nicht hätte mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen.

Darüberhinaus empfinde ich die weibliche Dominanz (wie viele männliche Kindergärtner gibt es doch gleich) gerade für Jungen als sehr problematisch. Wenn dann noch 2 Mütter hinzukommen ..
///
*
*
Wann wird auch diese Frage mit rechts abqualifiziert?
*
Ich befürchte das ich Das noch erlebe.

OrwellAG

Reden über wichtige Themen vor einer Entscheidung ist wichtig. Aber wer redet darüber? Sollen sie doch machen was sie wollen, wir bekommen die Ergebnisse serviert und wenn es dann für uns hinhaut, wählen wir sie wieder. Aber bei solchen Fragen wie Regenbogenfamilie fragt man nun auch Dinge, die von ethischen Belang sein könnten - für mich nicht: ich sehe beim Wohl der Kinder eher ein Problem grundsätzlicher Art: Die Schule zB ist Inbegriff inhumaner Bildung, wird aber heilig gesprochen, und man sollte bestehende Probleme lösen und natürlich auch erst erkennen, anstatt diese immer währende (konservative) Angst vor Veränderung, die sich mit neuem Gesetz, wenn es denn wirklich alles so schlimm wird, wieder rückverändern kann). Jedenfalls, wenn es wirklich ums Wohl der Kinder geht, sollte man woanders dringender ansetzen. Ich erkenne viele Beispiele, wo ein Kind ohne einem Elternteil aufwuchs (Tod zB). Mir kommt das vor, als wäre das nicht so schlimm, und anderes wiegt dagegen schwerer

skydiver-sr
Ich hab es erlebt

...im Urlaub,nenben uns wohnte eine solche Familie.Das Kind hat sich mit inseren angefreundet und war 2.Wochen nur bei uns-Mutter,Vater,Kinder-
Die „Regenbogeneltern“ sind mit ihrem Kind nicht einmal ein Eis essen gegangen und am Strand war immer nur ein „Elternteil“
Wenn man sich für eine solche Lebensform entscheidet,dann soll man sich auch dazu bekennen-denn sonst werden diese Kinder gemobbt.
Ich bekenne mich doch auch zu meiner Art zu leben und Familie

ladycat
Ein Kind braucht Vater und Mutter.

Daran gibt es für mich überhaupt keine Zweifel.
Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Ehe unzufrieden sind.

dr.bashir
Schade, dass das ein Problem ist.

Warum muss das eigentlich immer wieder thematisiert werden? Es gibt deutlich weniger Homo- als Heterosexuelle und von diesen lebt vermutlich wieder nur ein kleiner Teil in einer Beziehung mit Kindern. Das ist dann eben so - wollen wir den Menschen die Kinder wegnehmen? Wohl kaum, also muss es das Ziel sein, diese Familien als Teil des normalen menschlichen Lebensspektrums anzuerkennen. Das ist individuell schwierig, weil man vorhandene Ressentiments nur sehr langwierig aus den Köpfen bekommt.
Und was ist eigentlich mit Kindern aus gescheiterten Heterobeziehungen, die wechselnde "Väter" oder "Mütter" erleben? Gibt es da Studien?
Und ich glaube abschließend, es gibt viele Kinder um die man sich mehr Sorgen machen muss und die mehr Probleme haben, als die aus homosexuellen Beziehungen.

teachers voice
Mal wieder etwas „angestoßen“!

In Zeiten, in denen „jeder“ mal eben „alles“ sagen darf, haben Diejenigen, denen alles in den letzten Jahrzehnten „zu schnell“ ging, offensichtlich den Rückwärtsgang gefunden.

Und dieser Gang heisst „eine Debatte anstoßen“. Natürlich ohne etwas zu Debattierendes zu sagen. Mal will ja nur mal „fragen“...

Ein Politiker „stößt eine Debatte an“, in dem er einen begründeten Vorschlag macht. Und über den wird dann „debattiert“. So einfach ist das und so feige, einfach ohne einen eigenen Vorschlag etwas „in Frage zu stellen“:

„Man hat ja nur mal fragen wollen“ ist die Verweigerung der Verantwortung für sein eigenes Reden und Handeln.

Zur Sache: Nichts ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten mehr „debattiert“ worden als die gesellschaftliche Öffnung jenseits konfessioneller Wertvorstellungen. Das gilt übrigens genauso für ein so selbstverständliches humanistisches Grundrecht wie das Recht auf Schutz vor Verfolgung. Und und und...

Aber man kann es noch mal versuchen...

Karl Napf
aber diese dame wollte halt auch

mal ins fernsehn kommen. die gute kennt schlichtweg niemand, und wahrnehmbar war sie auch nicht

GerMAN2018
Klar ist für mich....

.... dass Kinder mit quasi 2 Mamas oder 2 Papas immer auch noch eine Bezugsperson eines anderen Geschlechts gut gebrauchen können. Ähnlich wie bei Alleinerziehenden. Vermutlich ist das den Homo-Paaren oft bewusst, so dass sie versuchen, dass durch Freunde oder Verwandte auszugleichen.

Harald G.
Brauchen Kinder Vater und Mutter

viele Kinder die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen, machen sich während der Kindheit und im Lauf ihres Lebens über den Sinn ihres Lebens und ihre Herkunft Gedanken. Diese Identitätssuche ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Darum ist eine grundsätzliche Diskussion über die emotionalen Risiken bei Kindern in Regenbogenfamilien notwendig. Ohne diesen Punkt zu bewerten manchen wir uns an der jetzigen Generation von Kindern schuldig.
Den Artikel empfinde ich nur teilweise neutral gestaltet.

Auf eine Frage
Ein kleiner christlicher Beitrag zum Thema

Ein wichtiger Satz im Artikel ist für mich:
"Die Familienform ist weniger entscheidend als die Art und Weise, wie Familie gelebt wird."

Eine rechtliche Form schafft und garantiert kein liebevollen Umgang. Da muss man sich nur mal die Zahlen zu häuslicher Gewalt zu Gemüte führen. Da brauchen Kinder und Erwachsene Schutz - Vor liebevollen Eltern, die in anderer Leute Augen von Gott "falsch" geschaffen sind, sicher nicht.

Gegen sture Gesetzlichkeit hat sich schon Jesus gewährt und die Liebe zu Gott, mir selbst und den Mitmenschen zum Maßstab für jedes Gesetz und dessen Anwendung erklärt (vgl. Mk 12,29 ff).

Darüber hinaus ist die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau keineswegs in der Bibel die einzige dargestellte, akzeptierte oder gar geforderte Familienform. Hinter dem althergebrachten Familienbild steht mehr die Tradition, als biblische Theologie.

Karl Napf
12:22 von Raggare

aber genau das ist die aufgabe der ÖR. schliesslich sitzen fast ausschliesslich politiker im rundfunkrat. und an erziehung fehlt es hier zulande schon sehr

meagain
Studien zu zitieren ist ja sehr schön

Das freut mich als Wissenschaftler eigentlich immer. Eigentlich! Denn wenn man sich einige der "positiven" Studien einmal anschaut, kommen zum Teil schon sehr gewagte Publikationen zum Vorschein. Unter anderem diese hier: http://williamsinstitute.law.ucla.edu/wp-content/uploads/Goldberg-and-S… . Über Adoptivkinder, die vor dem 18. Lebensmonat vermittelt wurden, und deren Entwicklung abschließend im Durchschnittsalter von 2,33 Jahren bewertet wurde. Das ganze bei gerade einmal n=120 Kindern.
Zudem muss man feststellen, dass "Sozialwissenschaften" im engeren Sinne eigentlich keine Wissenschaften sind. Die Ergebnisse hängen z.B. stets extrem von den (mehr oder weniger willkürlich) gewählten Bewertungskriterien ab. Soooo eindeutig würde ich die Sachlage also nicht bewerten wollen.

by-toberg
Gequirlter Blödsinn von Frau Karliczek

Die gute Frau ist sowas von weit weg der Realität! In meinem Bekanntkreis und weiterem Lebensumfeld gibt es 2 solcher Familien mit adoptierten oder Pflegekindern. Und die sind über die Maßen besser drauf in der Entwicklung was Sprache, Schulbildung, Sozialverhalten, Aufgeschlossenheit, Umgangsformen usw. betrifft, als viele andere Heten-Kinder ringsum. Das hängt meiner Meinung nach auch mit der Lebenskultur dieser Menschen zusammen. Die ist allermeist aufmerksamer in den Bereichen Bildung, Kultur, Gemeinschaft und Sozialverhalten über dem Durchschnitt der "normalen" Bevölkerung. Also Frau Karliczek.. mal vorsichtig mit solchen Stammtisch-Weisheiten.

Barbarossa 2
"Regenbogenfamilien"

Was sagt eigentlich die Kirche dazu? Von dieser Instutition habe ich schon lange keine klaren Aussagen zu welchem Thema auch immer gehört. Ergebnis sind Kirchenaustritte en Masse. Hat die Kirche eigentlich noch Prinzipien?

planetearth
Besser als in Mann-Frau-Ehen

Kinder, die in sogenannten Regenbogenfamilien groß werden, sind nach neuesten Studien in einer besseren Situation, als Kinder in anderen Familien. Das hat Gründe, die im soziologischen Bereich liegen. Dazu zählen die höhere Aufmerksamkeit gleichgeschlechtlicher Elternteile, die aus einer meist höheren Bildung resultiert. Probleme mit Kindern aus Regenbogenfamilien haben meist Kinder aus weniger gebildeten Kreisen, da hier noch immer unbegründete Vorurteile zur Aussprache kommen. Alles in allem haben 'Regenbogenkinder' beste Entwicklungsmöglichkeiten und dies sollten weniger gebildete Menschen zur Kenntnis nehmen.

Albert
@ Raggare

"Der Umgang der TS mit dem Thema "Ehe für alle" ist mal wieder ein Paradebeispiel für mangelnde Neutralität der gebührenfinanzierten Medien. Sie sollten bitte über die politische Diskussion BERICHTEN und nicht ständig selbst Partei ergreifen. Ihre Glaubwürdigkeit leidet darunter."
Dem kann ich nur laut und deutlich zustimmen, insbesondere wenn das auch noch unter der Flagge Faktenfinder läuft !!

Poliós
11:24 von perchta

"Was ich aber weiß, das ist, dass nicht hätte mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen."

Nein. Was Sie als Kind gewollt hätten, wissen Sie nicht.

Sie wissen nur, was sie jetzt wollen und in Ihre Kindheit zurückprojizieren.

Ob bei Ihren Urteilen auch Vorurteile eine Rolle spielen, mögen Sie selbst prüfen.

Biocreature
@11:24 von perchta - Woher wollen Sie das wissen?

Ihr O-Ton:
Was ich aber weiß, das ist, dass nicht hätte mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen.

---

Das nehme ich Ihnen nicht ab.
Ich sage auch wieso.

Wenn Sie von klein auf in einer solchen Ehe od. Partnerschaft aufgewachsen wären, wäre es für Sie am wahrscheinlichsten, daß diese Form das Normalste der Welt wäre.

Ob dann die Kinder oder Jugendlichen wenn sie älter werden in der Schule evtl. negative Erfahrungen seitens der anderen Mitschüler vielleicht erleben würden steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber selbst wenn gehe ich davon aus, daß die beiden gleichgeschlechtlichen Eltern Ihnen dabei genau so geholfen hätten wie bei den "sog. normalen Ehen".

Poliós
11:37 von Peter Kock

"Das finde ich nicht hinterwäldnerisch weil es ja auch nicht naturgegeben ist!"

Woher wissen Sie so genau, was "naturgegeben" ist?

In der Natur gibt es, wie mir scheint, viele Regeln, und es gibt sehr viele Abweichungen davon. Nur deshalb hat die Natur auch ihre Geschichte.

Was Sie als "naturgegeben" bezeichnen, ist nicht natürlich, sondern durch Ihre eigene Brille diktiert. Vielleicht setzen Sie die mal zwischendurch ab.

Auf eine Frage
@ ladycat um 12:31

>>Ein Kind braucht Vater und Mutter. Daran gibt es für mich überhaupt keine Zweifel.
Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Ehe unzufrieden sind.<<

Öfter? - bei 7000 Regenbogenfamilien in Deutschland (0,1 % der Familien)? Alle Achtung, andererseits... ich bin mir nicht sicher, ob ich Ihnen da Glauben Schenken sollte.

Ich kenne nur ein Kind in einer Regenbogenfamilie persönlich... Das hat, soweit ich das beurteilen kann, ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu seinen Eltern.

Im Übrigen käme doch auch niemand auf die Idee zu verbieten, Kinder alleine zu erziehen,
auch wenn es für das Kind durchaus vorteilhaft wäre, wenn beide Elternteile da sind.
Dass Kinder von Alleinerziehenden ein viel höheres Risiko haben, in Armut aufzuwachsen,
empfinde ich als ein viel dramatischeres Problem.
Ich wünschte mir dort mindestens die gleiche emotionale Energie in der Diskussion - schließlich geht es uns doch allen um das Wohl der Kinder...

rodrew
Warum, ...

...Frau Karliczek, haben denn Sie und ihre Vorgänger*innen eigentlich tatenlos und emotionslos Jahrehnte zugesehen, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen und Grundschulen bis nahezu an die 100% in Frauenhand gekommen sind? Das wirkt auf alle Kinder (und nicht nur auf eine kaum nachweisbare Teilmenge) doch bestimmt genau so wenig förderlich - wenn nicht sogar schlimmer. Kramen Sie doch mal die wissenschaftlichen Untersuchungen dazu raus und fangen mal an zu arbeiten in dem was Sie und Ihre Kolleg*innen Regierung nennen. Mit verlaub gesagt halte ich Ihre Einlassung für äußerst Fragwürdig und einer modernen Gesellschaft nicht zuträglich. Ihr guter Eindruck den Sie in Dortmund vor einigen Wochen als Wissenschaftlerin bei mir hinterlassen haben - schwups weg ist er.

Poliós
12:22 von Raggare

"Und nein, ich bin keineswegs gegen die Ehe für alle - nur gegen diesen penetranten Erziehungsjournalismus."

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, hat er Falschinformationen korrigiert, die die Ministerin in die Welt gesetzt hat.

Das verstehen Sie unter "Erziehungsjournalismus"? Bitteschön.

Meiner Meinung nach gehört es hingegen zu den Aufgaben von Journalisten, politischen Akteuren auf die Finger zu schauen.

Emil66

Von mir aus bin ich ein ewig gestriger.
Ich halte da nichts von.
Was ewig gut wahr soll heute auf einmal überholt sein?
Wer an eingespielte Werte festhält ist heutzutage nochmal was alles?
Ich habe meine eigene Meinung / Einstellung dazu und lasse mir nichts einreden.
Argumente das es besser ist, wenn Kinder mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen hat mir noch keiner gebracht.
Somit kann ich diese Frau sehr gut verstehen.

Biocreature
@11:34 von EH70 - Ich pflichte Ihnen voll bei...

...vor allem vor dem Hintergrund des Buchstaben "C" in dieser Partei.

---

Politiker sollten ihre religiösen Meinungen bitte zu Hause lassen, wenn sie zur Arbeit gehen.
Denn die Kirche, allen voran die vom Papst angeführte Glaubensrichtung, sollte sich zu 100% aus dem staatlichen Tagesgeschäft raushalten.

Das was diese Frau hier betreibt, und da ist sie leider nicht alleine, ist Politik aus dem Mittelalter.
Die Menscheit (die meisten zumindestens) leben mittlerweile aber im 21. Jahrhundert und darüber hinaus in einer auferklärten Welt.

P.S.:
Das Grundgesetz und die Bibel haben beide eine Berechtigung.
Das GG ist unerlässlich für unsere demokratische Staatsform und dem Miteinander im täglichen Leben.

Und die Bibel gehört zum einen in die Kirche und wenn man möchte auf den Nachttisch im Schlafzimmer.

Poliós
12:31 von ladycat

"Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Ehe unzufrieden sind."

Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gemischtgeschlechtlichen Ehen unzufrieden sind.

Allandor
Was soll das überhaupt?

Warum muss man darüber überhaupt diskutieren?
Ob 2 Mamas oder 2 Papas und klassisch oder nur eine Mama oder nur ein Papa?
Was will man denn da wissenschaftlich überhaupt belegen wollen? Ob es Kindern gut geht oder nicht hängt unter anderem von der Erziehung etc ab. Das "klassische" Modell ist kein Garant für eine bessere oder schlechtere Erziehung. Es kommt immer auf die Umstände an ob sich die Eltern beispielsweise um ein Kind kümmern oder nicht.
Das ist einfach abhängig von den "Eltern" (in welcher Konstellation auch immer).
Die nette Frau von der CDU kann doch wohl nicht behaupten, das es Kindern in Kinderheimen generell besser gehen würde? Kann natürlich immer Einzelfälle geben wo das eine oder andere besser klappt, aber daraus kann man keine Schlussfolgerung für die Allgemeinheit ziehen.
Da müsste man dann eher über eine Art Elternführerschein nachdenken, aber auch das ist schon absurd.

micmul
Zurücktreten

Ich fürchte, Forschungsministerin Karliczek hat sich damit um Kopf und Kragen geredet. Weniger wegen des Themas im Speziellen sondern wegen der (ideologisch bedingten?) Ignoranz in Allgemeinen welche sich hier manifestiert. Als Forschungsministerin sollte man nun einmal wissenschaftsfreundlich sein und daher zu jeden Thema wenigstens einigermaßen auf dem Stand der Forschung argumentieren wenn man sich inhaltlich dazu äußert. Notfalls fragt man vorher nach. Wenn Frau Karliczek dazu nicht in der Lage ist, dann sollte sie zurücktreten. So etwas schadet dem Forschungsstandort Deutschland.

teachers voice
re ladycat: Erlebt?

„Ein Kind braucht Vater und Mutter.
Daran gibt es für mich überhaupt keine Zweifel.“
Ja, das wissen wir alle! Ohne die kommt es nämlich nicht auf die Welt.

„Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Ehe unzufrieden sind.“
Entschuldigung, aber könnten Sie uns bitte etwas genauer über „Ihre“ Erfahrungen aufklären. Ich kenne nur Kinder, die „unzufrieden“ sind, weil sie eben keine Eltern haben. Ansonsten können Sie die Zufriedenheit der Kinder mit ihren Eltern nur an deren Verhalten und ihrer Entwicklung ablesen. Fragen funktioniert hier nicht.

Aber anscheinend leben wir in völlig getrennten Welten. Dieses Gefühl hatte ich beim Lesen ihrer Posts übrigens schon öfter. Aber das nur am Rande.

Caligula19
Irrweg

Respekt an die Ministerin Karliczek. Das sie recht hat, zeigt auch wie die Grüninnen aufjaulen. Erstaunlicherweise kommt noch ein Lebenszeichen aus dieser kaputten Regierung. Das die unsägliche Giffey gleich alles wieder in Frage stellt, ist typisch für diese SPD.
Solange es Frauen wie Kaliczek gibt, ist Dtl. noch nicht verloren.

Sisyphos3
eine unnütze idiologisch geprägte Diskussion

also ich wuchs mit einem Stiefvater auf
kann natürlich nur für mich sprechen
... "es war alles andere als schön"
hat (denke ich) mein Leben lange zeit geprägt, bezüglich der Rolle des Vaters in einer Familie
wenn man Kinder so im Kindergarten beobachtet, die wenig zwischenmenschliches Feingefühl haben (muß man erlernen) da geht es deutlich zu wenn einer keinen Vater hat, bei ner alleinerziehenden Mutter aufwächst, das wird ähnlich sein bei zwei "Müttern" und was heutzutage noch sicherlich der Ausnahmezustand ist bei zwei "Vätern"
Warum das so ist ?
Braucht ein Kind zwei gegensätzliche Personen in seinem Umfeld ?
mein Kind rennt bei manchen Problemen/Fragen grundsätzlich zu seiner Mutter,
bei anderen grundsätzlich zu mir, warum ?
Wie funktioniert das bei Schwulen und Lesben

sosprach
Untersuchung

Geldverschwendung! - es gibt bereits genug Forschung.
Es besteht kein Zweifel das keine oder schlechte Eltern immer schlechter sind als 2 Maenner oder Frauen die sich kuemmern.
Diese Erkenntnis geht in den Ministerinnen Kopf nicht herein, egal welche Forschungsresultate vorgelegt werden.
Sie erinnert mich an die "gute" alte CDU.

Klaus Leist
Gleichgeschlechtliches Elternpaar

Mit Ausnahme der Langzeitstudie seit 1986 sind alle aufgeführten Studien kaum 10 Jahre alt, können also nur eine kurze Zeit der Entwicklung abbilden. Tatsächlich müsste wenigstens eine Generation abgewartet werden, bis belastbare Fakten erkennbar sind. Insofern ist die Aussage, es lägen bereits umfangreiche Forschungsergebnisse vor, irreführend. Es liegen bestenfalls Forschungsergebnisse über kurze Entwicklungsabschnitte vor.

Herr Böhm
DebattenScout klingt besser

Der FAKTENFINDER stellt in diesem Beitrag eine Gegenmeinung auf, um die Aussagen der Ministerin zu widerlegen. Ist das der Sinn des "FAKTENFINDERS"? Sollte es dann nicht lieber "DebattenScout" heißen, um dem geneigten Leser die eigene Meinungsbildung selber zu überlassen? Fakt bleibt die Aussage der Ministerin. Deren Auffassung teile ich auch.
Es nützt nichts, wenn nur sogenannte Fachkreise ein Thema intern diskutieren. Der Ministerin geht es m.E. um eine breite gesellschaftliche Debatte.
Für mich persönlich wäre das Thema ein geeignetes Wahlkampf-Thema gewesen, um als Wähler darüber informiert zu sein, welche Partei für welche Position steht. So würde die representative parlamentarische Demokratie mit Leben erfüllt werden.
In Wahlkämpfen ist es aber so, dass Parteien ihre Positionen bedeckt halten, der Macht zu Liebe. Die Präsentation der parteilichen Haltung ist in Wahlkämpfen momentan "systemirrelevant" geworden, kann gar zur Gefahr werden, da die Medien die FAKTEN kennen.

Arai

Dass es immer wieder Mitglieder der katholischen Gemeinschaft sind, die versuchen, ausgerechnet über das Thema "Kindeswohl", die Menschen zur Homophobie anzustacheln, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Es dürfte wohl keine Gruppe geben, die sich bei diesem Thema mehr disqualifiziert hat, wie die RKK.

Klaus Leist
skydiver-sr 12:31

Hätten Sie diese Urlaubserfahrung in einer Tagebuch ähnlichen Weise aufgezeichnet, dann wäre dadurch auch ein Forschungsergebnis entstanden. Die sogenannten Forschungserkenntnisse des Artikels sind entweder anzuzweifeln, wegen der Kürze der Zeitdauer oder bestenfalls Diskussionsbestandteile. Viele Kriegswitwen haben nach dem Krieg ihre (die Betonung liegt auf "ihre") Kinder großgezogen in der Ermangelung von Ehemännern. Diese Kinder konnten sich meines Wissens nach recht normal entwickeln. Aber ein Kind mit 2 Vätern, das darüber hinaus einen dritten Mann als Vater hat? Da soll mir mal jemand beweisen, dass dieses Experiment gut ausgeht.

Account gelöscht

Haben die Studien die Einwanderung von Millionen homophober Muslime mit einberechnet und sind der Meinung Mobbing auf dem Schulhof beeinträchtige nicht die geistige Entwicklung?

Oder berücksichtigen die Studien keine Einwanderung und haben damit keine Aussagekraft für Deutschland?

Clara Clayton
Karl von Faller

Vielleicht können Sie ihren Text noch einmal so verfassen, dass er verständlich ist...

Ich bin der festen Überzeugung, dass Kinder vor allem eines brauchen, um ein gutes Leben führen zu können: Und zwar Liebe!

Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Mein Vater hat viel gearbeitet, war depressiv und ist früh gestorben. Meine Mutter hat mich und meine Geschwister alleine aufgezogen. Wir bekamen weder viel Liebe noch Fürsorge und Verständnis mit auf unserem Lebensweg. Es war keine gute Zeit für uns Kinder.

Kinder brauchen Liebe, Beständigkeit und Zuwendung. Dabei ist es egal, ob zwei Väter, zwei Mütter, Mutter und Vater oder ein Elternteil die Kinder erziehen.

Ich bin in der Schule gemobbt worden, weil mein Vater gestorben ist. Hätte ich deswegen zu Hause bleiben sollen, weil meine Mitschüler nicht mit meiner häuslichen Situation umgehen konnten?

Ich bin davon überzeugt, dass in einer offenen Gesellschaft auch offen über familiäre Konstellationen diskutiert werden kann- und muss!

Emil66
@12:55 von Poliós

"Ob bei Ihren Urteilen auch Vorurteile eine Rolle spielen, mögen Sie selbst prüfen."

Aus meiner Erfahrung haben die Menschen die anderen Vorurteile vorwerfen die meisten Vorurteile, in Bezug auf die Meinungsfreiheit andersdenkender.

Wenn die einen das Recht haben ihre Sexualität auszuleben, habe ich das recht mich (aus welchen Gründen auch immer) davor zu Ekeln.
Da kommen nämlich ihre Vorurteile zutage.

Einfach Unglaublich
Meinungsfreiheit

Frau Karlizcek kann doch ihre Meinung zu dem Thema äußern. Wir haben schließlich Meinungsfreiheit.

Ich kann ja auch den Begriff "Ehe für alle" ablehnen und drauf hinweisen, dass dieses "alle" Bisexuelle, Geschwister und muslimische Mehrfachehen ausschließt.

Gast
Danke

Respekt, wenn jemand den Mut hat eine unpopuläre Meinung zu vertreten und Dinge zu hinterfragen. Denn es mag wohl aktuelle Beobachtungen geben, aber wie werden wir in 50 Jahren auf das Thema schauen???

Sparer
ich bn

ab Ende meines ersten Lebensjahres als Halbwaise aufgewachsen, also mit nur einem Elterngeschlecht. Ich kann nur sagen, dass das in meiner Kindheit sehr schwer war, ohne Vater, der mit mir das hätte tun und spielen können, was Väter eben mit Söhnen so tun. Es fehlte einfach das "männliche Element" in meinem Aufwachsen. Ich war auch immer neidisch auf andere Kinder mit Vätern.
Ich denke, das wird auch gelten für Jungs, die mit zwei Müttern aufwachsen oder Mädchen, die mit zwei Vätern aufwachsen.

Account gelöscht
@Poliós

Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, was natürlich ist kann man in der Natur sehen - waren Sie mal dort?

Was natürlich ist und was nicht, ist keine Meinungs- oder Glaubensfrage, das ist wissenschaftlich nachweisbar.

Viel Spaß bei dem Versuch die Natürlichkeit gleichgeschlechtlicher Partnerschaften nachzuweisen.

Sparer
@11:34 von GeMe

Kann ich so nicht bestätigen. Als Kind und Jugendlicher hat mir mein früh verstorbener Vater extrem gefehlt, und so geht es vermutlich allen Jungs mit 2 Müttern.

Bote_der_Wahrheit
Forschungsmethode dieser Studien ...

Zitat: "Untersucht wurden verschiedene Bereiche der kindlichen Entwicklung wie die Beziehung zu den Eltern, psychisches Wohlbefinden, emotionale und Verhaltensprobleme, Bildungserfolg, soziale Entwicklung sowie sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. In keinem dieser Bereiche fanden sich bedeutsame Unterschiede in der kindlichen Entwicklung in Abhängigkeit von der sexuellen Orientierung der Eltern (Biblarz & Stacey, 2010; Bos, Knox, van Rijn-van Gelderen & Gartrell, 2016; Crowl, Ahn & Baker, 2008; Dufur, McKune, Hoffmann & Bahr, 2007; Fedewa, Black & Ahn, 2015; für einen Überblick siehe auch Goldberg, 2010)"

Ohne die einzelnen Studien mir über meine eigene Universitätsdatenbank selber zu beschaffen, kann man hierzu die Forschungsmethode dieser Studien präzisieren?

1. über welchen Zeitraum wurden hier Daten gesammelt?

2. wie wurden die genannten Konstrukte gemessen?

3. wie wurde mit Studien umgegangen, die zu entgegengesetzen Ergebnissen gekommen sind?

meta1960
@ meagain um 12:51 Uhr

Sie sagen. "Zudem muss man feststellen, dass "Sozialwissenschaften" im engeren Sinne eigentlich keine Wissenschaften sind. Die Ergebnisse hängen z.B. stets extrem von den (mehr oder weniger willkürlich) gewählten Bewertungskriterien ab. Soooo eindeutig würde ich die Sachlage also nicht bewerten wollen."

Demnach würde auch die von Fr. Karliczek geforderte Langzeitstudie keinen Sinn machen. Also, dann lassen wir es doch, zumal es sich um weniger als 0,1 Prozent der Familien handelt.

CokeZero
Was wisst ihr schon über Regenbogenfamilien?

Interessant was hier alles so geschrieben wird, z.B. das Kinder Vorbilder unterschiedlichen Geschlechts brauchen usw.
Wenn sich ein homosexuelles Paar für Kinder entscheidet ist das in der Regel ein gut überdachter Schritt und die Kinder erfahren viel Liebe und Beachtung.
Die Eltern sind oft reife Menschen die schon länger ein Paar sind. Und zumeisst passt es auch ekonomisch. Sicher nicht jeder ist dazu gemacht ein Elternteil zu sein, das gilt aber auch für die Heteros.
Daher ist der wohl überlegte Kinderwunsch sicher das beste für die Kinder.
Und vergesst mal schnell das Bild von Homosexuellen aus amerikanischen Filmen etc, wir sind oft ganz anders.

GDN
Hetero – die Garantie für glückliche Kindheit

[12:31 von ladycat]
„Ich habe auch schon öfter erlebt, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Ehe unzufrieden sind.“

Und in heterosexuellen Ehen? Da haben Sie noch keine unzufriedenen Kinder erlebt?

Wenn man Ihre Argumentation und die vieler anderer hört, könnte man meinen, es gäbe keine Gewalt gegen Kinder, sofern die Eltern Vater und Mutter sind. Zweifellos gibt es viele Familien mit Vater+Mutter, in denen die Kinder glücklich sind. Aber es gibt auch Millionen, in denen die Kinder unglücklich sind, geschlagen werden, verwahrlosen, (religiös) indoktriniert werden usw. – und die das dann ihren Kindern weitergeben, die die Schulen unsicher machen und ihre Gewalt an Alten und in Banden ausleben.

Das alles blenden Sie aus! Hauptsache, die Eltern sind Mutter+Vater, nicht wahr?

Immer mehr Menschen scheinen zunehmend blind für die Realitäten zu sein.

Drumknott
Wozu braucht es hier einen "Faktenfinder"?

Fakt ist, dass Frau Karliczek zu wenige Langzeitstudien bemängelt hat.
Fakt ist, dass Herr Gensing nur eine Studie angibt von 1986 (die zwar alt ist, aber wohl nicht als Langzeitstudie gelten kann).
Ist auch Fakt, dass für den Autor nicht sein kann, was nicht sein darf? Meinungen können auch falsch sein, dann brauchen wir einen Meinungsfinder?

Zumindest eines ist Fakt: Das Neue ist nicht unbedingt das Bessere, und sicher nicht lange das Neue!!!

Und ARD sollte ein paar mehr Autoren als Faktenfinder betätigen - immer derselbe Autor?? Vielleicht mal eine Autorin?

meta1960
@ perchta um 11:24 Uhr

Ihre Worte: "Was ich aber weiß, das ist, dass nicht hätte mit 2 Vätern oder 2 Müttern aufwachsen wollen."
Möglicherweise würden Sie sich anders äußern, wenn Sie mit zwei Müttern oder zwei Vätern aufgewachsen wären. Wer weiß das schon?

Opho
Wieso nicht forschen?

An der Kritik verstehe ich nicht, was gegen eine entsprechende Forschungstätigkeit spricht. Zum einen dürfte dies der Bereich sein, in dem sich der Wandel gesellschaftlicher Werte bzw. Akzeptanz/des Familienbildes am stärksten zeigt. Zum anderen glaube ich kaum, dass es für die gesellschaftliche Breite in Deutschland entsprechende langfristige Erkenntnis gibt. Hinzu kommen die verschiedenen sozialen Milieus in Deutschland.

Ich habe den Eindruck, dass die Geschwindigkeit und die Wirkmächtigkeit des Wandels unterschätzt wird. So wurde in der Strafrechtsausbildung Mitte der 90er noch diskutiert, ob alleine die Behauptung, jemand sei schwul, eine Beleidigung sei. Ach war die 1. Ausgestaltung der Lebenspartnerschaft Teil eines heftigen Streites vor dem BVerfG.

Daher, was spricht gegen einen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn?

Icke 1
Peinliche Fehlbildung

Bildungsministerin Anja Karliczek scheint es mit der eigenen Bildung nicht so ganz zu haben. Okay, bei manchen ist die Bildung kostenfrei, bei manchen umsonst!

Subjektive Meinung
Den Einzelfall betrachten

Zunächst müssen wir doch einmal festhalten, dass nicht alle "normalen" Familien gut funktionieren. Es gibt eben auch sehr viele zerrüttete Familien, in den es den Kinder nicht gut geht. Wären solche Kinder nicht bei homosexuellen Eltern, die sich bewusst für ein Kind entschieden haben, besser aufgehoben?
Andererseits halte ich auch nichts davon, die sog. "Regenbogenfamilien" zu glorifizieren. Wenn ich in einem der voranstehenden Beiträge lesen muss, dass es Kindern dort pauschal besser geht, kräuseln sich mir auch die Nackenhaare.
Was ich sagen will? Es kommt immer, egal ob jemand hetero- oder homosexuell ist, auf den Einzelnen an, ob dieser Jemand ein guter Vater bzw. eine gute Mutter ist. Mit der sexuellen Präferenz hat das, meiner Meinung nach, überhaupt nichts zu tun.

boesermann
nicht die regenbogenfamilie ist das problem...

nicht die regenbogenfamilie ist ein problem, auch nicht die anderen kinder, sondern immer nur eventuell feindlich gesonnene heteros! und diese können unvoreingenommene mitschüler der kinder aus regenbogenfamilien negativ beeinflussen und ein feindliche mobbing in gang setzten.
aber die untersuchungen zeigen ja, dass überhaupt kein grund vorliegt, homosexuellen paaren kinder zu verweigern.

fathaland slim
14:00, Emil66

>>@12:55 von Poliós
"Ob bei Ihren Urteilen auch Vorurteile eine Rolle spielen, mögen Sie selbst prüfen."

Aus meiner Erfahrung haben die Menschen die anderen Vorurteile vorwerfen die meisten Vorurteile, in Bezug auf die Meinungsfreiheit andersdenkender.

Wenn die einen das Recht haben ihre Sexualität auszuleben, habe ich das recht mich (aus welchen Gründen auch immer) davor zu Ekeln.
Da kommen nämlich ihre Vorurteile zutage.<<

Sie ekeln sich vor meiner Sexualität?

Warum?

Was haben Sie mit der zu schaffen?

Ich kann gar nicht in Gefahr geraten, mich vor Ihrer Sexualität zu ekeln.

Warum nicht?

Weil mich Ihre Sexualität überhaupt nichts angeht und sie mich auch nicht die Bohne interessiert.

Ich finde, daß Ihr Verhältnis zu meiner Sexualität in hohem Maße übergriffig ist. Kümmern Sie sich doch bitte um Ihre eigenen Angelegenheiten.

Immanuel20
Gefahr für die Kinder von Karliczek!

Ich denke, die Gefahr für die Kinder von Karliczek ist sehr viel größer als die Gefahr für die Kinder Homosexueller, denn Kinder, die bei solch einer religiösen Fundamentalistin aufwachsen, die starrsinnig alle Studien ignoriert, leben in höchster Gefahr, später an Homophobie zu leiden und es ihrer Umwelt schwer zu machen, indem Sie - so wie ihre Mutter - missionarisch versuchen werden, Homosexuelle zu diskriminieren und deren Zusammen- und Familienleben zu diskreditieren.

Frau Karliczek ist also die akute Gefahr für Kinder!

fathaland slim
11:37, Peter Kock

>>Aber die Frage ist dann ja erlaubt wenn ein Kind fragt : Wer von den beiden ist denn Deine Mutter ? Das gefragte Kind möchte am liebsten im Boden versinken
denn es weiß auch, dass irgendwas anders ist. Das finde ich nicht hinterwäldnerisch weil es ja auch nicht naturgegeben ist !<<

Eine Kollegin, 67 Jahre alt, hat als Kind auf diese Frage immer geantwortet: ich habe Mama, und ich habe Bern! (Kurzform für Bernardine)

Vor Scham im Boden versunken?

Unsinn.

Andererseits kann ich mich noch erinnern, daß in den Mittsechzigern in unserer Klasse über einen Jungen getuschelt wurde, weil seine Eltern geschieden waren.

Homosexualität ist übrigens naturgegeben. Ich habe sie mir gewiss nicht ausgesucht. Aber die Natur ist gnadenlos.

werner1955
Hat die Kirche eigentlich noch Prinzipien?

Anderen alles Vorschreiben und selbst nicht halten.
Das mit dem Wasser und em Wein.

fathaland slim
13:56, Shuusui

>>Haben die Studien die Einwanderung von Millionen homophober Muslime mit einberechnet und sind der Meinung Mobbing auf dem Schulhof beeinträchtige nicht die geistige Entwicklung?

Oder berücksichtigen die Studien keine Einwanderung und haben damit keine Aussagekraft für Deutschland?<<

Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn es hier niemanden gegeben hätte, der versuchen würde, das Thema ins fremdenfeindlich-antiislamische zu drehen.

Für manche gibt es offensichtlich kein anderes Thema.

Aber kommen Sie doch mal zum "Gayhane" im SO36, in Kreuzberg. Da können Sie ganz, ganz viele schwule Moslems treffen.

werner1955
ein viel höheres Risiko haben, in Armut aufzuwachsen

Das ist aber allein die Entscheidung der Eltern.
Leider sind die Kinder immer die Opfer dieser elterlichen Fehlentscheidungen und die Steuerzahler sollen dann alimentieren und alles bezahlen.

Sisyphos3
15:14 von fathaland slim

jeder der sich außerhalb der Norm bewegt ist ein Exot !
wo liegt das Problem ?
wird eben entsprechen behandelt, vor allem wenn er das anfängt zu diskutieren
also ich äußere mich nie über derlei intime Dinge den entsprechenden Personen gegenüber, das halte ich für unhöflich verletzend ohnehin
wenn ich aber genötigt werde "Farbe zu bekennen" dann sage ich meine Meinung .....

Immanuel20
Hat die Kirche eigentlich noch Prinzipien?

Am 22. November 2018 um 15:25 von werner1955:
"Hat die Kirche eigentlich noch Prinzipien?"

Ja. Hier sind die wichtigsten Prinzipien der (katholischen) Kirche:
- Homophobie
- Frauendiskriminierung
- Prüderie/Sexuallitätsfeindlichkeit (insbesondere dann, wenn es Spaß macht; außer, es dient der Vermehrung)
- Demokratiefeindlichkeit
- Scheinheiligkeit
- Wissenschaftsignoranz
- Neugier (Wie leben Angestellte katholischer Krankenhäuser, Schulen, Kitas? Was und mit wem treiben sie es im Bett? Benutzen Sie Kondome?)
...
etc. pp.

Poliós
14:07 von Shuusui

"Viel Spaß bei dem Versuch die Natürlichkeit gleichgeschlechtlicher Partnerschaften nachzuweisen."

Ich will gar nicht davon anfangen, dass sehr wohl die Frage ist, ob und bis zu welchem Grad Natürlichkeit als Maßstab für das Zusammenleben in einer komplexen menschlichen Gesellschaft dienen kann, in der es in vieler Hinsicht vermutlich alles andere als natürlich zugeht.

Es mag genügen, dass ich nicht den Eindruck habe, Sie oder sonst jemand wüsste genau, was eigentlich natürlich ist.

Vielmehr will mir scheinen, dass das Natürlichkeitsargument herhalten muss, um beliebige politische Ansichten fadenscheinig zu begründen.

Wenn Sie sich auf Natürlichkeit berufen, ist das nicht naturwissenschaftlich, sondern ideologisch.

wie-
Prinzipien und Leitbilder

22. November 2018 um 15:46 von Immanuel20
zu: 22. November 2018 um 15:25 von werner1955:
"Hat die Kirche eigentlich noch Prinzipien?"

Wenn man Ihre stolze Liste ernst nimmt, dann kann jeder gut verstehen, wenn sich die ausgerechnet die AfD zur alleinigen Beschützerin der Werte des "christlichen Abendlands" aufspielt. Zumindest entspricht Ihre Liste von "Prinzipien", welche den autoritätshörigen AfD-Sympathisanten gerne als Leitbilder vor sich hertragen.

JorisNL

"Wie funktioniert das bei Schwulen und Lesben" -
Genau so. Mit Liebeskummer gehen sie zu dem einen Vater / Mutter, mit Matheproblemen zu dem anderen Vater / Mutter. Das hat nämlich weniger mit dem Geschlecht des Gesprächspartners zu tun, sondern mehr mit der Bereitschaft und dem Wissen, auf die Fragen und Bedürfnisse eingehen zu können. Und ja, dann können auch Frauen beim Fahrrad reparieren helfen und auch Männer trösten und helfen, wenn der erste Freund die Tochter sitzen gelassen hat.