Ein Mann trägt beim politischen Aschermittwoch der baden-württembergischen CDU ein Schild mit der Aufschrift "Fake News".

Ihre Meinung zu Fake-News-Jäger der EU in der Kritik

Beim EU-Gipfel ging es auch um den Kampf gegen Desinformation. Dafür hat die EU vor drei Jahren eine eigene Task Force eingerichtet. Diese ist aber wenig bekannt - und steht in der Kritik. Von Samuel Jackisch.

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40 Kommentare

Kommentare

Wolfgang_R
Selbstkritik?

Solange mit Herrn Gensing ein landesweit bekannter Antifa-Sympathisant bei den Öffentlich-Rechtlichen "Faktenfinder" spielen darf, finde ich das ein wenig... geheuchelt.

Aber auch anderweitig scheinen "Faktenfinder" lediglich ein unerwünschtes Thema aufzugreifen, und diesem eine Meinung statt Fakten und Argumenten entgegenzuhalten. Ernst nehmen tun derlei Ergebnisse aber wohl überwiegend nur die Autoren selbst...

karlheinzfaltermeier
Da sollte mal......

als erstes geklärt werden, was "fake-news" sind! Die Lügen von Trump anläßlich seiner Vereidigung oder die Lügen des russischen Aussenministers hinsichtlich der Entführung eines russischen Mädchens in Berlin usw.? Es soll keine Propaganda sein, aber auch "diplomatisch" nicht weh tun! Damit ist eigentlich schon gesagt, daß die Einrichtung überflüssig ist! Wenn ich mir die Menge an Behauptungen, Unterstellungen oder Interpretationen in den Medien ansehe, dann gäbe es schon mehr als genug zu tun! Aber, wie schon gesagt, was wird nicht alles als "fake-news" bezeichnet!

Heinrich Lübke
"Propaganda" der EU

Dass nicht alle Informationen aus Russland stimmen, sollte auch dem "dümmsten anzunehmenden Leser" klar sein. Das Hinkippen einer Flüssigkeit zwischen die Beine breitbeinig dasitzender Männer hätte auch als Performance in London, Paris oder New York durchgehen können. Das Internet bietet heute genügend Möglichkeiten, sich über "wahr oder unwahr" einer Meldung zu informieren. Und wer ohnehin nur gefilterte Informationen zur Kenntnis nimmt, wird auch durch eine vermehrte Aufklärung nicht erreicht. - Insofern ist diese EU-Initiative größtenteils wirkungslos und verprasst wieder einmal unnötig Steuergelder. Die EU-Task-Force ist wohl eher Werbung und Propaganda der EU. Wenn die EU wieder glaubwürdig werden will, dann sollte die Kritik der Bürger ernst genommen werden: z.B. die aufgeblähte Bürokratie, versickernde EU-Gelder, Korruption, Selbstbedienung der Politik, Einflussnahme der Wirtschaft, undemokratische Strukturen. - So aber bleibt die EU unglaubwürdig!

schokoschnauzer
Kampf gegen Desinformation...

Am Beispiel der schauspielernden Akteuren von St.Petersburg und ihres Videoclips wundert mich die bisherige fehlende Beurteilung des Chemnitzer „Hetzjagd“ Beweises von antifa zecke. Eine Task Force auf europäischer Ebene wäre nach meiner Meinung bei dieser brisanten Situation doch vor der Degradierung von Herr Maaßen einzuschalten gewesen. Fake News Jäger bringen einzig als unabhängig, objektives und verläßliches Instrument in einer Demokratie Nutzen.

JanRos
Zitat:

Zudem wolle der EU-Rat Leitlinien im Umgang mit Parteien schaffen, die in ihren Kampagnen aktiv Desinformationen betrieben. „Das bedeutet in letzter Konsequenz auch in solchen Fällen über finanzielle Sanktionen nachzudenken. Denn Politik bedeutet Verantwortung“, betonte Merkel.(bundesregierung.de, 17.10.2018)

Was das bedeutet und wohin dies führt, kann sich jeder selbst ausmalen.
Wer definiert wofon die Frau da spricht? Sie selbst? Die EU?
Wer urteilt? Sie selbst? Die EU?
Wer definiert die Strafen? Sie selbst? Die EU?
Wo beginnt und endet "Desinformation"?

Wenn jemand solche Aussagen trifft muss einem Angst und Bange vor dieser Person und dem EU-Rat werden.
Klingt nach "Wir sind das Wahrheitsministerium".

Faktenfinder, übernehmen sie!

Amen.

Einfach Unglaublich
Es geht um die Deutungshoheit

Linksgrüne hatten jahrelang die Deutungshoheit inne, obwohl sie nicht die Bevölkerungsmehrheit repräsentieren.

Aber durch ihren Zugriff zu privaten und öffentlich- rechtlichen Medien konnten sie ihre Ansichten als moralisch und/oder alternativlos propagieren.

Nun sehen wir, dass in Deutschland, Europa und der Welt die linke Hegemonie bröckelt. Entgegen starken Beharrungstendenzen werden Alternativen sichtbar und politisch umgesetzt.

Ein Paradigmenwechsel

Poliós
08:48 von Wolfgang_R

"Aber auch anderweitig scheinen "Faktenfinder" lediglich ein unerwünschtes Thema aufzugreifen, und diesem eine Meinung statt Fakten und Argumenten entgegenzuhalten. Ernst nehmen tun derlei Ergebnisse aber wohl überwiegend nur die Autoren selbst..."

Ihre Äußerung zu Patrick Gensing ist ohne Belang. Ein Journalist darf Position beziehen. Er muss nur wissen, wo er sich zurückhalten sollte. Dass er zu Bewertungen kommt, die Ihnen nicht passen, ist völlig in Ordnung.

Was den Rest angeht: Unter dem Label "Faktenfinder" werden in der Regel strittige Themen behandelt. Im Ergebnis entlarvt der "Faktenfinder" oft Falschinformationen; in anderen Fällen muss er sich damit begnügen, unterschiedliche Ansichten miteinander zu konfrontieren. Für solche Ergebnisse interessiere ich mich, obwohl nicht nicht zu den Autoren zähle.

Man könnte darüber nachdenken, ob nicht Ihr Beitrag selbst Züge eines Desinformationsversuchs trägt - wenn er denn mehr wäre als eine fehlgeleitete Meinung.

Poliós
09:21 von Heinrich Lübke

"Insofern ist diese EU-Initiative größtenteils wirkungslos und verprasst wieder einmal unnötig Steuergelder. "

Da bin ich anderer Ansicht als Sie. In den vergangenen Jahren hat sich die Verfälschungsindustrie auf geradezu irrsinnige Weise verselbständigt; es wird immer schwieriger, sich ein klares Bild von politischen Sachverhalten zu machen. Das Internet hilft dabei nur bedingt; es ist nämlich zugleich die Brutstätte von Verschwörungsgeschichten, politisch gesteuerter Meinungsmache und Desinformation. Auf diese Situation zu reagieren, ist legitim und wichtig.

Man kann allerdings darüber diskutieren, ob der Auftrag dieser Task Force gut formuliert war, und ob sie ihre Sache zufriedenstellend erledigt.

Poliós
10:01 von Einfach Unglaublich

"Linksgrüne hatten jahrelang die Deutungshoheit inne, obwohl sie nicht die Bevölkerungsmehrheit repräsentieren."

Nun - abgesehen davon, dass die "Linksgrünen" (wer immer das sein soll) einen größeren Anteil an der Bevölkerung repräsentieren, als Ihnen wohl lieb ist - siehe die Hessen-Wahlprognose; abgesehen davon also ist Ihre Bemerkung pauschalisierend, nicht belegbar und völlig substanzfrei.

Sie enthält keine Information, sondern ist bloße Meinungsmache.

jukep
Es ist unglaublich

für was die Steuerzahler alles bluten müssen.
Tatsächlich glaubt man die Bürokratie läßt sich nicht mehr weiter aufblasen und ist dann hilflos erstaunt, dass da immer noch was geht und wenn es noch so unsinnig ist. "Fake News" sprich im normalen deutsch Lügen oder Falschinformationen sind keine Erfindung der Neuzeit das fing schon mit "Adam und Eva" an (wobei selbige je nach Interpretation auch schon "Fake News" sind).

HainFk
Eine seltsame Wertegemeinschaft diese zerstrittene EU

Und damit wir wieder an sie glauben wird alles mögliche versucht und dafür Geld europäischer Steuerzahler verschwendet.
Es wird wenigstens noch ein wenig dazu berichtet, nur werden leider nur wenige geschröpfte Bürger lesen >

Dabei umfasst ihr Arbeitsauftrag ausdrücklich, ein positives Bild der EU zu verbreiten.

Es wird höchste Zeit dass sich diese Beamtenhochburg ändert, denn sonst wird sie auseinanderbrechen. Mit einem Knall, der schrecklich sein wird für viele - aber einige werden sicher daran verdienen.

ex_Bayerndödel
Am 19. Oktober 2018 um 09:20 von karlheinzfaltermeier

"Die Lügen von Trump anläßlich seiner Vereidigung oder die Lügen des russischen Aussenministers hinsichtlich der Entführung eines russischen Mädchens in Berlin usw.?"

Die Lügen bezüglich des russischen Mädchens kann man wohl kaum dem russischen Außenminister in die Schuhe schieben, den der fiel nur, ebenso wie erst die Medien hier in Deutschland, darauf herein.

Anderes1961
@Wolfgang_R

Zitat: "Solange mit Herrn Gensing ein landesweit bekannter Antifa-Sympathisant bei den Öffentlich-Rechtlichen "Faktenfinder" spielen darf, finde ich das ein wenig... geheuchelt."

Ihre Privatfehde mit Herrn Gensing wird auch durch ständig neue Nicks nicht spannender. Es nervt einfach nur.

Zitat: "Aber auch anderweitig scheinen "Faktenfinder" lediglich ein unerwünschtes Thema aufzugreifen, und diesem eine Meinung statt Fakten und Argumenten entgegenzuhalten. Ernst nehmen tun derlei Ergebnisse aber wohl überwiegend nur die Autoren selbst..."
Geht es noch nebulöser? welche "unerwünschten Themen"? Welche Meinung statt Fakten? Und woher wissen Sie, wer "derlei Ergebnisse" alles ernst nimmt? Kennen Sie alle Menschen, die den Faktenfinder lesen? Und was hat das jetzt mit diesem Artikel die EU-Abteilung East-Stratcom zu tun?

Bote_der_Wahrheit
Gefasel um "Fake News" -- Es geht um Deutungshoheit!

Die öffentlichen "Qualitätsmedien" bekommen mit, dass es mit ihrer Glaubwürdigkeit nicht mehr so gut bestellt ist - oft mit dem Begriff "Lügenpresse" umschrieben und dass sich Bürger über sog. "alternative Medien" - zumindest ebenso - informieren.

Der schwindenden Glaubwürdigkeit kann man natürlich auf zweierlei Weise begegnen: 1) entweder man versucht die Kritik in Punkto einer objektiven, kritischen und umfassenden Berichterstattung ernst zu nehmen und das fehlende das fehlende Vertrauen wieder zurückzugewinnen, oder 2) - natürlich die einfachere Variante - man erzählt herum, dass alle anderen nur "Fake News" verbreiten (außer Mutti!), in der Unterstellung an den Leser/Medienkonsumenten, dass er alles in einer grenzenlosen Naivität ohne Quellenangaben und sonstiger Plausibilierung glaubt, was irgendwelche Nazi-Orks in den dunklen Weiten des Internets posten.

Völlig an den Haaren gezogene Dinge wie bspw. "der Euro schadet Europa", "die Flüchtlingskriminalität ist gestiegen" ...

jukep
Bevor man anfängt weltweit nach "Fake News" zu suchen

sollte man eher anfangen die "Fake News" gnadenlos anzuprangern die uns die Werbung um die Ohren haut in Bezug auf "gesunde" Lebensmittel, Kleidung, Körperpflege usw., usw.

veronika.p
Spieglein Spieglein an der Wand

Liebe Tagesschau-Redaktion,
vergleichen Sie mal Ihre eigene Berichterstatung zum Thema
1. mutmaßlich islamistischer Terroranschlag am Kölner Hauptbahnhof (Genralbundesanwaltschaft hat deswegen die Ermittlungen übernommen) mit einem schwerverletzten Mädchen.
2. irgendeine Körperverletzung mit mutmaßlich rechtsextremistischem Hintergrund.
Das ist der Grund, warum Sie mindestens bei Hunderttausenden politisch interessierten Menschen sehr an Glaubwürdigkeit verloren haben. Ihre eigene Objektivität, Ihre eigene Fähigkeit, die "Relevanzsschwelle" zu erkennen, steht in Frage. Das sind zwar keine "fake news", und auch keine "Lügen", aber es ist eine Fehlgewichtung, die ein weitaus größeres Problem für den politischen Diskurs in unserem Land darstellt als das hier im Artikel beschriebene.

P.S.
Worum es geht

"Im Vorfeld der Europawahl, darin sind sich Europäischer Rat und Kommission einig, wollen die Mitgliedsstaaten ihren Kampf um die öffentliche Deutungshoheit allerdings deutlich aufstocken."

Wahr oder Falsch ist primär Nebensache.
Es geht um die Deutungshohheit.

Erfahrungsträger

„Beim EU-Gipfel ging es auch um den Kampf gegen Desinformation. Dafür hat die EU vor drei Jahren eine eigene Task Force eingerichtet. Diese ist aber wenig bekannt - und steht in der Kritik. „
Wer die Regierungserklärung von Merkel zu diesen Thema breitflächig analysiert, der kann sich nur noch fragen, wie Halbwertzeit auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium ist!
Mal alles, incl. künftigen Migrations Pakt, schon Vorhandenes, wie NetzDG, DSGVO und in Planung befindliche Vorhaben eruieren, da graust es einem.

Anderes1961
@Heinrich Lübke

Zitat: "Das Internet bietet heute genügend Möglichkeiten, sich über "wahr oder unwahr" einer Meldung zu informieren. Und wer ohnehin nur gefilterte Informationen zur Kenntnis nimmt, wird auch durch eine vermehrte Aufklärung nicht erreicht. - Insofern ist diese EU-Initiative größtenteils wirkungslos und verprasst wieder einmal unnötig Steuergelder."

Da stimme ich Ihnen teilweise zu. Aufklärung bringt meiner Ansicht nach schon was, zwar nicht bei den Hardcore-Aluhutträgern, aber bei denen, die nicht an Verschwörungstheorien glauben. Allerdings sehe ich diese Task-Force wie der Grünen-Abgeordnete auch eher kritisch, vor allem wegen des Auftrags des "positiven Bildes". Wenn man die Taskforce bei der Presseabteilung ansiedeln würde, hätte ich weniger Probleme damit. Denn die wird ja ausdrücklich dafür bezahlt, ein positives Bild zu vermitteln.

purzelchen
Faktenfinden

Nachrichten über Deutschland bekomme ich lieber aus der Schweiz. Einfach mal ausprobieren, sich zusätzlich über die grossen Quellen der entsprechenden Nachbarn zu bedienen.

Es entsteht ein deutlich neutraleres Bild.

rainer4528
10:03 Poliós

Natürlich kann Patrick Gensing eine Meinung haben. Aber die Seite heißt faktenfinder. Da möchte ich Fakten lesen. Seine Meinung kann er gerne,unter Kommentare, schreiben.

karlheinzfaltermeier
@Poliós um 10:16Uhr

Man muß die Ansichten des @Einfach unglaublich ja nicht teilen, aber es ist wenigstens eine Meinung! Und es ist irgendwie typisch, daß nicht verstanden wird, was unter dem Ausdruck"links-grün" ausgedrückt werden will. Ich wette, das Problem haben Sie nicht, wenn von "konservativ-braun angehaucht" usw. die Rede ist. Schwach finde ich, wenn Sie schon eine Wahlprognose für die hessische Landtagswahl als Argument vrwenden müssen. Die Deutungshoheit liegt weder bei Ihnen, noch der von Ihnen offenbar bevorzugten, politischen Seite!

WiPoEthik
Zweifelhafter Auftrag

Wie schon von einigen hier erwähnt halte auch ich den Auftrag "ein positives Bild der EU zu verbreiten" nicht für zielführend. Sinnvoller wäre es Negativbilder der EU, die auf Fehlinformationen beruhen, zu korrigieren. Das ließe sich dann nicht als "Gegenpropaganda" diffamieren.

Das es sich bei der Sache mit der Bleiche in Russland um Fakenews handelte wusste ich nicht. Die 'Nachricht' ist auch von eher unverdächtigen Medien weiterverbreitet worden. Die Beiträge waren zwar trashig und teils absurd - aber nicht viel absurder als sich die Realität in dem Bereich häufig darstellt.
Holzauge, sei wachsam!

Im Übrigen halte ich den Kampf gegen Fake-News für wichtig. Einige der Konsumenten sind allerdings kaum aus ihrer Scheinwelt rückholbar.

heimatplanetmars
Geht es noch?

"... Dabei umfasst ihr Arbeitsauftrag ausdrücklich, ein positives Bild der EU zu verbreiten. ..."

Medien, insbesondere solche, die die Wahrheit für sich beanspruchen, sollten unabhängig sein. Und dann kommt dieser EU finanzierte Witz mit dem Wahrheitsauftrag der ausdrücklich ein positives Bild der EU verbreiten soll.

Diese Art der EU Arbeit ist es, die mich nur fester überzeugt, dass die EU ein falsches Spiel mit den Bürgern treibt. Diese wahrheitsfindenden Medien sind doch das Ebenbild der Diktaturen auf dieser Welt. Ich bin es wirklich müde zu hören, wie gut die EU für mich, meine Kinder, zukünftige Generationen sein soll, wenn ich tagtäglich feststelle, dass die Masse der Armen, der mit prekären Arbeitsverhältnissen, den Aufstockern, den mit mehreren Jobs etc. wächst und wächst und wächst.

SED wurde zum Schluss von den meisten nur gehasst und so wird es der EU ergehen. Nur schön darzustellen macht die Bürger nicht glücklich. Bis auf die 10% der Bürger, denen bald alles gehört.

karlheinzfaltermeier
@Bayerndödel um 10:42Uhr

Da mögen Sie schon Recht haben, daß die offizielle russische Seite auch auf eine Meldung hereingefallen ist. Allerdings gehe ich davon aus, daß auch ein Außenminister den Inhalt einer Meldung erst prüfen läßt, bevor er sich dazu anklagend äußert! Jedenfalls kann ich die Ausrede nicht akzeptieren, es sei denn, man überträgt den gesamten Bereich den Journalisten, deren Wertungen, Ansichten und Interpretationen usw. Leider gibt es hinsichtlich der Glaubwürdigkeit zwischen Journalisten und Politikern oft wirklich keine Unterschiede!

Poliós
11:19 von rainer4528

"Natürlich kann Patrick Gensing eine Meinung haben. Aber die Seite heißt faktenfinder. Da möchte ich Fakten lesen. Seine Meinung kann er gerne,unter Kommentare, schreiben."

Genau so ist es, und nichts anderes tut Gensing.

Sisyphos3
11:13 von purzelchen

Nachrichten über Deutschland bekomme ich lieber aus der Schweiz
.
man wundert sich wie die Neue Züricher Zeitung die Welt (oder unser Land) sieht
oder die Basler Zeitung
ich mache das auch !

Digitaler Fußabdruck

Wie schwierig es ist, ausgewogen auf allen Seiten nach Falschmeldungen zu fahnden und diese korrekt und umfassend sowie neutral mit Hintergrundinformationen und Quellmaterial zu widerlegen, das merken wir am TS-Faktenfinder, bei dem es in dieser Beziehung auch viel zu kritisieren gibt, da er sich nur handverlesener Themen annimmt.
.
Man sollte den mündigen Bürgern stattdessen lieber vermitteln, wie man sich in den Medien, auch den neuen Medien im Internet und den sozialen Netzwerken, darüber Klarheit verschafft, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist.
.
Das wäre die Chance auf echte umfassende Information und gewissermaßen sich selbst entlarvende Falschmeldungen. Aber soviel Informationsfreiheit ist wohl von keinem der Mächtigen und der Informationsquasimonopolisten gewünscht.

Walter2929
10:01 von JanRos

>> „Das bedeutet in letzter Konsequenz auch in solchen Fällen über finanzielle Sanktionen nachzudenken. Denn Politik bedeutet Verantwortung“, betonte Merkel.<<

Bedeutet das jetzt dass Herr Palmer wegen der Fake Meldung (Rücktritt von Frau Merkel) zur Kasse gebeten wird oder, das ab jetzt jede Fake News als Satire oder alternative Fakten gewertet wird. Ich bin irritiert.

Bernd39
Ein Widerspruch in sich

Eine Taskforce gegen Fake-News aus Russland ist schon deshalb ein Widerspruch in sich, weil diese den Gedanken impliziert, Fake-News gäbe es im Westen nicht. Damit würden doch schon allein die Vorwürfe an Trump zur Farce. Oder hat diese Taskforce auch Trump, Breitbart, Medien der EU im Blick?
Dann müßte doch mit einem Schlag die Verwendung von Adjektiven in unseren Medien aufhören. Einmal über DIESEN Aspekt nachdenken.

wenigfahrer
Ich weis nicht

so richtig ober es um Fakten geht oder um Deutungshoheit und den Lernauftrag, manchmal erinnert mich das an einen anderen Teil von Deutschland.
Die EU wird immer seltsamer und Deutschland immer voran, manchmal ist es besser mehrere Medien auch aus den unmittelbaren Nachbarländern zu nutzen.
Zur Zeit bekommt man bei bestimmten Artikeln und Ideen der EU den Eindruck das es nicht nur um Fakten geht, sondern darum was Menschen zu denken haben.

Nur merken es zum Glück noch einige, und fragen auch mal nach.

Anderes1961
@Digitaler Fußabdruck

Zitat : "Man sollte den mündigen Bürgern stattdessen lieber vermitteln, wie man sich in den Medien, auch den neuen Medien im Internet und den sozialen Netzwerken, darüber Klarheit verschafft, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist."

Es gibt unzählige Seiten, die darüber aufklären, die Vertrauenswürdigkeit von Quellen zu beurteilen. Nur, wer mit einem Alu-Hut rumrennt, hat gar kein Interesse daran, sich ein wenig Medienkompetenz anzueignen. Der bleibt lieber in seiner Filterblase.
Zitat: "Aber soviel Informationsfreiheit ist wohl von keinem der Mächtigen und der Informationsquasimonopolisten gewünscht."

Auch so eine Mär aus der Filterblase.

ex_Bayerndödel
Am 19. Oktober 2018 um 11:34 von karlheinzfaltermeier

"Da mögen Sie schon Recht haben, daß die offizielle russische Seite auch auf eine Meldung hereingefallen ist. Allerdings gehe ich davon aus, daß auch ein Außenminister den Inhalt einer Meldung erst prüfen läßt, bevor er sich dazu anklagend äußert!"

Was halten Sie dann von Politikern, die ohne Beweise urteilen, weil ein Außenminister einen Tweet loslässt, in dem er behauptet, dass die russische Regierung hinter etwas steckt, dieser Tweet aber kurz darauf wieder verschwindet? Sollte man nicht auch in diesem Fall Beweise einfordern? Übrigens hat dieser britische Politiker auch mit falschen Aussagen die Brexit-Abstimmung beeinflusst.

Walter2929
10:01 von Einfach Unglaublich

>>Linksgrüne hatten jahrelang die Deutungshoheit inne, obwohl sie nicht die Bevölkerungsmehrheit repräsentieren.<<

Diese "Deutungshoheit" funktioniert aber nur wenn sie entsprechend verbreitet wird. Da muss die Arbeit des unabhängigen Journalisten anfangen, solche "Meldungen" kritisch zu hinterfragen und nicht nur zu posten.
Dafür haben wir doch die ÖR Medien(?)

ex_Bayerndödel
Sobald jemand den Auftrag hat, eine

bestimmte Stimmung zu erzeugen, ist er nicht mehr als neutral anzusehen. Für einen Faktenfinder jedoch ist Neutralität eine Grundvoraussetzung.

Norddeutscher22

Man muss überall aufpassen, dass eigens eingerichtete Formate gegen FakeNews nicht zur Speerspitze einseitiger Positionen werden.

Und dass gutgemeinte Meldungen auch etwaige entgegenstehende Fakten berücksichtigen.

So hat Tagesschau.de am Montag noch um 18:30 behauptet, dass es keinerlei Anzeichen für terroristische Ansätze bei der Kölner Geiselnahme am letzten Montag gäbe; dass das Feuer in der Apotheke auf einem Streit beruhe mit nur angeblicher Rauchbildung und dass der Mann bislang nur Klein(! )krimineller sei.

Von 13 Verurteilungen ua wegen Diebstahl und Bedrohung durch den Mann; geworfenem Molotowcocktail in Apotheke, Benzin über Geisel gegossen, behauptete IS-Mitgliedschaft:
Schweigen.

Stattdessen einen Faktenfinder-Artikel, indem schonmal dem Leser erklärt wird, was es alles nicht ist.

Entweder die Fakten lagen da schon auf dem Tisch. Oder alles war noch offen. Aber schonmal Faktenfinder

Man mußte sich leider auf den anderen bundesweiten Nachrichtenseiten informieren

tisiphone
Null Glaubwürdigkeit

All diese "Fake News Jäger", "Faktenchecks", "Faktenfinder" etc haben keine Glaubwürdigkeit.

Warum?
Weil sie sich ständig mit der Propaganda, den Fehlern, der Manipulationen der anderen beschäftigen.

Nie habe ich eine ernste Diskussion erlebt, wo mal darüber geredet worden wäre, was den eigenen Medien massive Kritik eingebracht hat.

Es gibt meist nur Runden, in denen Journalisten sich mit ernstem Gesichtsausdruck gegenseitig die Frage stellen: sind wir voreingenommen. Um sich dann als Krönung dieser Gruppentherapie gegenseitig zu versichern: wir machen das ganz dolle, wir sind unabhängig. Weiter so.

Es geht nie um konkrete Beispiele, die dafür sorgten, dass das Vertrauen in die Medien schwand. Immer hübsch allgemein bleiben.

Und wenn man einer nach einen Beispiel gefragt wird, dann blendet man irgendeinen ekligen Typen ein, der "Lügänpräsä" grölt und versucht damit jede Medienkritik zu diffamieren. Wer will schon mit so einem in einem Topf landen.

Aufarbeiten ist anders!

Nachfragerin
@Poliós - Aufklärung muss neutral sein!

10:03 von Poliós:
"Unter dem Label 'Faktenfinder' werden in der Regel strittige Themen behandelt."

Das ist völlig richtig. Nur welchen Wert hat die Arbeit eines Aufklärers, der einer der Streitparteien angehört, von ihr finanziert wird oder zumindest offen mit ihr sympathisiert?

Mit der gezielten Auswahl geeigneter Fakten und Sichtweisen sowie durch deren stetige Wiederholung lassen sich Meinungen in den Köpfen der Leser einpflanzen, die in den Echokammern zu "Wahrheiten" heranreifen. Da die Gegenseite genauso verfährt, gibt es am Ende also zwei Lager mit ihrer jeweiligen Sichtweise sowie einer Wahrheitspolizei, die zur Steigerung der eigenen Glaubwürdigkeit über die Lügen der Gegenseite informiert.

Der Bürger hat man es in diesem Umfeld sehr schwer, da beide Seiten versuchen, ihn auf die jeweilige Seite zu ziehen. Wer gut ist, informiert sich aus vielen Quellen und bleibt stets kritisch. Aber dafür fehlt es den meisten an der nötigen Zeit oder dem Willen.

jukep
13:26 Bernd39

Ein Wiederspruch in sich........
aber hallo bitte nicht so kritisch sonst kommt man noch auf die Idee, dass es gar nicht so sehr um Wahrheit oder Fake News geht sondern um "wir die Guten" "die Anderen (vorwiegend Russland) die Lügner". Was richtige Fake News sind habe ich erst mit bekommen als ich die in ARTE ausgestrahlten Sendungen "CIA von innen" und "Täuschung - die Methode Reagan" gesehen habe.

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