Astronaut Alexander Gerst formt kurz vor Start seiner Weltraummission mit seinen Händen ein Herz.

Ihre Meinung zu Was die "Sojus"-Panne für Gerst bedeutet

Nach der "Sojus"-Panne fehlen ISS-Kommandant Gerst zwei Astronauten-Kollegen. Bemannte Raketenstarts sind zudem ausgesetzt. Was das bedeutet, erklärt Juliane Fliegenschmidt.

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4 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Im Ergebnis zeigt sich, ..

das der Verzicht der USA und der EU auf Mittel der bemannten Raumfahrt eine völlig inakzeptable Bresche aufreißen. Es ist einfach nur beschämend und peinlich, das die ganze Verantwortung (unter dem Vorwand des technischen und finanziellen ) den Russen zugeschanzt wird.

Thomas Wohlzufrieden
Fehler ist bald gefunden

Da Russland mit Hochdruck daran arbeitet, die Fehlerursache zu finden und zu beseitigen, werden auch sehr bald wieder bemannte Raumflüge mit Sojusraketen möglich sein. Ich finde es sehr verantwortungsvoll von Russland neue Starts erst dann wieder zu genehmigen, wenn die Fehlerursache restlos geklärt und beseitigt ist. Die Sicherheit der Kosmonauten hat eben absoluten Vorrang.

Sasquatch
@ Meyerwerner

" doch was leisten sie bis es soweit ist..."

Mal abgesehen davon, dass die Entwicklung eines neues Raumschiffes an sich schon eine grosse Leistung ist: Ohne Scheuklappen könnten Sie sehen, dass die NASA aktiv an einer neuen (hoffentlich internationalen) Station mit Namen Gateway arbeitet, zwei Rover auf dem Mars fährt und aktive Sonden im Orbit um Mars, Venus, Ceres und Jupiter und im Kuiper-Gürtel hat.

Nach dem Verlust der Columbia wollte die NASA die Shuttles einmotten und sofort mit der Entwicklung eines neuen Raumschiffes beginnen, das 2011 einsatzbereit gewesen wäre. Da aber der Bau der ISS auf die Nutzlastkapazität des Shuttles angewiesen war und für zwei Programme nicht genug Mittel da waren, wurde die Entwicklung des Orion um acht Jahre verschoben um die ISS fertigzustellen. Als Dank muss sich die NASA seitdem immer wieder besserwisserische Kommentare anhören, die behaupten, dass die Nation, die 90% der Baukosten der ISS trug, zu doof ist, eigene Raumschiffe zu bauen.

SydB
18:27 von Meyerwerner

Ja, mehr oder weniger zehren die USA bei der bemannten Raumfahrt vom Gewesenen. Natürlich entwickeln und bauen sie noch große Raumsonden, Satelliten usw. Aber eine große Trägerrakete für Menschen ins All zu bringen und ein entsprechendes Fahrzeug (Raumkapseln) da sieht es eher mau aus. Pläne und Projekte gibt es ja offensichtlich, aber mit dem Bau und der Serienreife da hapert es gewaltig.