Ihre Meinung zu "Lifeline": "Eine Schande, dass wir festgehalten werden"
Seit zwei Monaten halten Maltas Behörden den deutschen Seenotretter "Lifeline" fest. Die Papiere seien nicht in Ordnung, heißt es. Die Crew weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer "Schande". Von Katrin Matthaei.
Was für ein Vergleich. Hobby-Segeln auf dem Ammersee versus Massenmigration mithilfe seeuntauglicher Boote.
Seenotrettung ist nicht verhandelbar. Medizinische Versorgung auch nicht. Aber dass die Migranten an der nächsten Anlegestelle abgeliefert werden, hingegen schon. Und die liegt nicht in Europa. Libyen ist auch nicht der Herkunftsort vieler Migranten, sondern nur Sammelstelle. Wenn ihnen dort Folter droht, sollte man Möglichkeiten und Wege finden, sie erst gar nicht dort einwandern zu lassen.
Dieser Kapitän ist ein Tagträumer. Die Fluchtursachen werden in 30 Jahren noch nicht behoben sein. Wie realistisch ist das denn? Bei dem Bevölkerungszuwachs?
Eine der Ursachen ist und bleibt übrigens die Einladung durch unsere Politiker, wie sie nachweislich 2015 getätigt wurden. Wer Lockrufe entsendet, wie Gabriel und Merkel es taten, und damit Menschen Anreize gibt und Hoffnungen macht, hat auch deren gefährlichen Weg nach Europa und deren möglichen Tod zu verantworten.