Das deutsche Rettungsschiff ''Lifeline'' fährt in den Hafen von Valletta ein

Ihre Meinung zu "Lifeline": "Eine Schande, dass wir festgehalten werden"

Seit zwei Monaten halten Maltas Behörden den deutschen Seenotretter "Lifeline" fest. Die Papiere seien nicht in Ordnung, heißt es. Die Crew weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer "Schande". Von Katrin Matthaei.

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7 Kommentare

Kommentare

Kostenloser Verstand
Keinerlei Einsicht zeigt der Mann

Was für ein Vergleich. Hobby-Segeln auf dem Ammersee versus Massenmigration mithilfe seeuntauglicher Boote.

Seenotrettung ist nicht verhandelbar. Medizinische Versorgung auch nicht. Aber dass die Migranten an der nächsten Anlegestelle abgeliefert werden, hingegen schon. Und die liegt nicht in Europa. Libyen ist auch nicht der Herkunftsort vieler Migranten, sondern nur Sammelstelle. Wenn ihnen dort Folter droht, sollte man Möglichkeiten und Wege finden, sie erst gar nicht dort einwandern zu lassen.

Dieser Kapitän ist ein Tagträumer. Die Fluchtursachen werden in 30 Jahren noch nicht behoben sein. Wie realistisch ist das denn? Bei dem Bevölkerungszuwachs?

Eine der Ursachen ist und bleibt übrigens die Einladung durch unsere Politiker, wie sie nachweislich 2015 getätigt wurden. Wer Lockrufe entsendet, wie Gabriel und Merkel es taten, und damit Menschen Anreize gibt und Hoffnungen macht, hat auch deren gefährlichen Weg nach Europa und deren möglichen Tod zu verantworten.

Mittch
Der Nachbar spendet und schaut weg

Selbst auf Malta lebend ist mir die Situation der nach Europa strebenden, als auch der im Hafen von Valletta liegenden Boote der Retter sehr bewusst. Es ist allerdings anmaßend von der maltesischen Regierung zu erwarten die Boote der Retter auslaufen zu lassen und sie wenige Tage später mit Hunderten von Flüchtlingen wieder im Hafen in Empfang zu nehmen oder will Kapitän Reisch die Geretteten mit zu ihm und seinen Nachbarn an den Ammersee nehmen?
Nur wenn die Verteilung der Geretteten gesichert und geklärt ist kann Herrn Reisch und seiner Crew auch geholfen werden. Hier auf Malta leben inzwischen so viele Flüchtlinge in Teils unwürdigen Verhältnissen, dass jede neue Rettung gewaltige Probleme schafft. Es ist gerade grotesk die Europäische Verantwortung auf eines der kleinsten EU Mitglieder zu schieben und sich hinter der Idee zu verstecken, dass andere Staaten keine Küsten haben und bei der Seerettung wegschauen dürfen.

wulfmusic
Todesopfer vermeiden und den Menschen lieber wirklich helfen

Der sicherste Weg, Tod durch Ertrinken und Verletzungen durch Schlepper zu vermeiden ist, NIEMANDEN von den ohnehin nicht Asylberechtigten mehr in die EU zu lassen. Dann würde sich auch niemand mehr aufmachen. Die "Rettungs-Aktionen" der Lifeline sind in diesem Sinne absolut kontraproduktiv, weil deren Aktivitäten für jeden Geretteten zwei neue Leute (die großenteil noch nicht einmal schwimmen können) ermuntern, sich in Lebensgefahr zu begeben. Diese Rettungsaktionen bewirken also am Ende das Gegenteil des beabsichtigten Zweckes. Mit dem gleichen Geld, das man hier für einen ohnehin nicht Asylberechtigten aufwendet, kann man in den Ursprungsländern mindestens 10 Leuten helfen. Das bedeutet: Jeder, der in Deutschland ankommt bewirkt, daß neun anderen Leuten NICHT geholfen werden kann. Anders ausgedrückt: Wenn die Lifeline einen Menschen "rettet" bewirkt sie damit, daß neun anderen NICHT geholfen wird. Darum sollte man m.E. nicht die Lifeline, sondern echte Hilfsprogramme unterstützen.

Brisant
Nicht verstehen wollen

Lifeline und andere Helfer wollen es einfach nicht verstehen. Sie machen sich indirekt zur Schlepperbande, wenn auch aus anderen Gründen und kurbeln das Geschäft und somit den Flüchtlingsstrom an. Der Kapitän ist völlig ungeeignet etwas dazu zu sagen. Er ist beschäftigt und handelt für Geld. Ebenso viele "Ehrenamtliche". Ganz so ehrenhaft ist ihr Handeln nicht. Wenn durch ehrenhaftes Handeln Flüchtlinge sterben gehört das Treiben unterbunden.

Demokratisch
Das sind keine Seenotretter!

Sondern bestenfalls Migranten- und Flüchtlingshelfer. Darauf weist selbst unsere DGzRS hin. Und das sind Seenotretter mit Ausbildung, Booten und Erfahrung.
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Die private Migranten- und Flüchtlingshilfe ist weder ausgestattet noch ausgebildet, noch hat sie einen offiziellen Auftrag! Sie sind nicht Teil eines MRCC oder internationalem SAR.
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Es wäre sehr hilfreich, hier das Wording endlich entsprechend zu korrigieren. Auch das wünschen sich zB. unsere DGzRS Seenotretter, die genau das auch sind.

Bernd39
Was denn nun?

Bei Malta handelt es sich doch um ein EU-Mitglied. Und da soll es nicht möglich sein, korrekt zu prüfen, ob Schiffspapiere den Normen entsprechen? Was unternimmt denn Brüssel, um das zu beschleunigen. Ist doch Niveau Bananenrepublik. Auch der Hinweis, bei Tripolis handelt es sich nicht um einen sicheren Hafen, handelt es sich doch um eine Bankrotterklärung. Immerhin sitzt dort die einzige, unter deutscher Führung installierte und von der westlichen Welt anerkannte Regierung.

Ravenbird
Da zeigt die EU wieder einmal ihr wahres Gesicht

Ja es geht nicht darum Menschen zu retten, es geht darum sie aus Europa fern zu halten. Jene Menschen die Vor den Zuständen fliehen die ohne den Westen inkl. Europa gar nicht existieren würden. Vor Kriegen, Folter, Misshandlung und Armut etc.

Das private Rettungsschiffe wie die Lifeline unter fadenscheinigen Gründen festgehalten werden, ist symptomatisch für die Festung Europa!