Screenshot der Website von AirBnB

Ihre Meinung zu Zehn Jahre Airbnb: Am Anfang war die Luftmatratze

Vor zehn Jahren wurde Airbnb gegründet. Die Idee: Luftmatratze und Frühstück - air bed and breakfast. Heute ist das Unternehmen in 81.000 Städten vertreten - und sieht sich mit Kritik konfrontiert. Von Nicole Markwald.

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17 Kommentare

Kommentare

MissKennedy
Luftmatrazze und Frühstück

...Für wenig Geld.

Schön wärs ja. Ich habe ein paar mal auf der Air BNB Seite reingeschaut. Was da in der Regel angeboten wird, sind geschniegelte Zimmer und Appartents mit Extras und Pipapo, die preislich klassischen Hotels in nichts nachstehen. Nichts für Rucksacktouristen wie mich.
Aber vielleicht mache ich ja irgendwas falsch.

andererseits

Das "Geschäftsmodell" von AirBnB gab es schon lange vorher im kleinen Umfang, z.B. in der Gay Community unter "Ebab (enjoy bed and breakfast)" mit Sitz in Berlin. Daraus einen Konzern zu machen, der nicht nur auf Mallorca, sondern auch in Ballungsräumen wie München dem Wohnungsmarkt dringend gebrauchten Wohnraum entzieht, ist eine ganz andere Nummer. Dagegen vorzugehen halte ich für unabdingbar.

WirSindLegion
...der Politik gewaltig in den Hintern getreten!

Air BNB ist aus purer Not entstanden und hat mit vollem Recht endlich ein Problem effektiv gelindert, wo die Politik seit Jahren nicht gewillt war, die katastrophale Wohnraumsituation (in fast jeder Industrienation!) in den Griff zu bekommen durch den Neubau erschwinglicher Wohnungen der unteren Preiskategorie.
Angeblich immer, weil sich dafür keine "Investoren" fanden - denen war die Marge zu klein....
Wofür zahlen die Menschen eigentlich Steuern?
Die Staaten geben alles in private Hände und die "Investoren" lassen dann dringend nötige Projekte aus Rentabilitätsgründen vor die Wand fahren?
Was ist denn das für eine Haltung den Bürgern gegenüber??

Jetzt nehmen die Menschen die Sache selber in die Hand und entwickeln soziale Netzwerke fürs Wohnen und werden vom korrupten Klüngel dafür angefeindet... ein Zeichen, dass alles richtig gemacht wurde.

Alex Faulkner
@MissKennedy

"...die preislich klassischen Hotels in nichts nachstehen. Nichts für Rucksacktouristen wie mich."

Falls Sie jemals in Berlin Ihrem Rucksacktourismus fröhnen wollen, so biete ich Ihnen einen Schlafplatz auf unserem Balkon mit Zelt und Luftmatraze an und das für 'n Appel und 'n Ei. :)

OrwellAG

In einigen Städten mieten "Geschäftstreibende" Wohungen und Häuser, die stehen leer, bis dann jeweils ein paar Toruisten kommen, und jede Menge Geld hinterlassen. Aber den Einwohnern fehlen jede Menge Wohnungen.

Auch wenn ich es als Urlauber nett und bequem finde, ist es für mich von einem miesen Geschmack begleitet: Nämlich ein rigoroses Ausbeutungsmodell-

KowaIski
@ MissKennedy

Nichts für Rucksacktouristen wie mich.
Aber vielleicht mache ich ja irgendwas falsch.

Ich denke ja. Es gibt auf jeden Fall Angebote für Backpackers, sie müssen aber in Ruhe suchen.

KowaIski
Wohnungsnot

Airbnb hat auch Schattenseiten, die man aber in den Griff kriegen kann. Die Idee ist prinzipiell jedoch nicht schlecht.

Goldenmichel

"Dieses System hat Airbnb für die Zimmervermittlung auf der ganzen Welt perfektioniert und ist damit zur stärksten Konkurrenz der etablierten Hotelbranche geworden, allen Unkenrufen zum Trotz."

Freie Marktwirtschaft mit allem drum und dran darf es einfach nicht mehr geben, wo kaemen man denn da hin ? Zu Uber vielleicht ?

Schwarzseher

Leider wird in Artikeln über Airbnb meist einseitig berichtet und überwiegend die Position des Hotelgewerbes übernommen.
Ich bin über Airbnb noch niemals an irgendwelche miesen "Geschäftstreibenden" geraten, jedoch wiederholt an (junge) Menschen, die sich ohne Untervermietung in gentrifizierten Städten ohnehin keinen eigenen Wohnraum leisten könnten.....

Harzzugi
unfairer Wettbewerb

Berufsgenossenschaft, Steuern, Kurabgaben, Betriebsarzt, Brandschutz, Ausweis Kontrollen etc., wird das bei Privatvermietungen auch alles kontrolliert? € 40,- /Tag bei 50 Prozent Auslastung/Jahr sind / wären € 7.200,-- an Einnahmen...

andererseits
@14:22 schwarzseher

Zur ganzen Wahrheit gehört dazu, dass mittlerweile in großem Umfang Wohnraum dem normalen Mietmarkt entzogen wird, weil eine Wohnung nur noch über AirBnB vermarktet wird. Das ist das Problem.

traurigerdemokrat

Airbnb, UBER & Co. sind die Schmarotzer unserer Gesellschaft.
Aber was solls! Die Leute machen freiwillig mit :(

Fenian
Geschäftemacher

In Dublin gibt es nach RTE viele Geschäftemacher,die reihenweise Wohnungen anmieten,über Airbnb (an die Amadhans,die meinen Dublin sei etwas besonderes)vermieten und einen riesigen Gewinn einfahren,während viele einheimische Familien jede Nacht auf der Straße sitzen.Würde man das unterbinden,würden Touristen auch mal in die wirklich schönen Städtchen reisen,statt die Großstadt Atmosphäre,die überall dieselbe ist,anzustreben.
@WirSindLegion(das sind die Lemminge auch!):Thema verfehlt!!!

Erleuchtung
Man braucht halt einen Schuldigen (Thema Berlin)

Gerne wird Airbnb als Schuldiger hingestellt, für die Wohnungsknappheit in, zB Berlin. Wer auch nur ein ein bissl nachschaut, der kommt auf diese Zahlen:

Vor einem Vierteljahrhundert, im Jahr 1992, war Berlin eine Stadt mit 3,45 Millionen Einwohnern, die in 1,73 Millionen Wohnungen lebten; gut 400 Hotelbetriebe boten 43.000 Betten an, es kamen in dem Jahr 3,12 Million Gäste.
Im Jahr 2017: 3,71 Millionen Einwohner, 1,93 Millionen Wohnungen, 795 Hotelbetriebe, 142.000 Betten, 12,96 Millionen Gäste.

Die Gästezahl hat sich vervierfacht (das passiert auch ohne AirBnB!).
Außerdem gibt es eine Bevölkerungszunahme von 50.000/Jahr (ebenfalls nicht beeinflussbar).
Im letzten Jahrzehnt kamen ca 300.000 Einwohner und es wurden 60.000 Wohnungen gebaut.

Laut AirBnB selbst sind übrigens von den 13Mio Gästen 2017 nur 700.000 auf AirBnBs entfallen. Die meisten davon als "Unterkunft", also ein Zimmer in einer Wohnung, oder sogar nur eine Couch.

Karl Napf
das system ist anundfürsich gut

viele mieter können an touristen ein zimmer in der eigenen wohnung und zentral vermieten. das kommt besonders den leidenden menschen im süden europas zugute. die gäste sind auch zufrieden. das ganze hat nur einen haken. deshalb wird es madig gemacht. die politiker schäumen vor wut, weil ihnen steuern entgehen, die sie gerne weiter zum fenster rauswerfen wollen, europaweit!

Schwarzseher
14:56 von andererseits Ich

14:56 von andererseits

Ich habe mit Aibnb bislang nur gute Erfahrungen gemacht und ausschließlich sympathische Menschen kennengelernt.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich nur Zimmer gebucht habe und somit eine Wohnung nicht zwangsläufig dem Markt entzogen wird...

Tammy Speed Mind
Vermieter in der Pflicht . . dämnächst auch in Europa

Es wird Zeit dass, die Vermieter, die Kunden die bei AirBnB mitmachen, als das geprüft werden was sie sind: Anbieter von Wohnungen, die sie nur wenige Tage/Wo. An Touristen/Reisende vermieten, / entgegen den AirBnb Bestimmungen, eben nicht darin wohnen ==> keine Untervermietung. Die Wohnämter kommen gerade mal auf wenige Wohnungen/Jahr die entlarvt, /& wieder auf den Mietmarkt zurück gebracht werden können

Hunderte v Mietern verlieren ihre Wohnungen an AirBnb__ & das habe ich mir nicht aus dem Finger gesogen__ der heutige Bericht auf tagesschau24_ „Illegale Vermietungen AirBnb Ein System außer Kontrolle“ benannte dieses Thema sehr genau. Aktuell wendet sich der Chef-Lobbyist der Firma an die EU zu Gesetzesänderungen zu deren Gunsten ==> noch weniger Mietwohnungen, nun in der ganzen EU. Nun ja Politiker; DE-Millionäre/deren Verwandte sind ja auch nur Vermieter (!). Nur EU weite Bürgerproteste, & unbezahlbare Strafen für die Vermieter, könnten das System zerbröckeln lassen